DE735478C - Verfahren zur Herstellung von 4, 5-Diarylimidazolinabkoemmlingen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 4, 5-Diarylimidazolinabkoemmlingen

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DE735478C
DE735478C DEI70042D DEI0070042D DE735478C DE 735478 C DE735478 C DE 735478C DE I70042 D DEI70042 D DE I70042D DE I0070042 D DEI0070042 D DE I0070042D DE 735478 C DE735478 C DE 735478C
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DE
Germany
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mixture
water
sulfonic acid
acid
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Expired
Application number
DEI70042D
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf Robl
Dr Karl Locker
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 4, 5-Diarylimidazolinabkömmlingen Es , wurde gefunden, daß man wertvolle Abkömmlinge der q., 5-Diarylimidazolinreih@e erhält, wenn man q., 5-Diarylimidazolon2-(2) oder q., 5-Diarylimidazolthione-(2) mit sulfonierend wirkend-en Mitteln behandelt.
  • Die als Ausgangsstoffe dienenden ¢, 5-Diarylimidazolone oder q., 5-Diarylimidazolthione können in bekannter Weise durch Kondensation von Benzoinen mit Harnstoffen oder Thioharnstoffen bzw. AmmDniumrhodanid hergestellt werden. Bei der Behandlung dieser Verbindungen mit sulfonierend wirkenden Mitteln, -wie konzentrierter Schwefelsäure, Oleum oder Chlorsulfonsäure, in An-oder Abwesenheit von inerten Verdünnungsmitteln entstehen Sulfonsäuren, die entwederals solche oder in Form ihrer Salze, insbesondere Alkalisalze, in Wasser leicht löslich sind. Die neuen Sülfonsäuren ziehen aus der wässerigen Lösung auf tierische oder pflanzliche Fasern substantiv und waschecht auf. Sie lösen sich in Wasser farblos bis sehr schiwach gelb und fluoreszieren beim Bestrahlen mit ultraviolettem oder kurzwelligem sichtbarem Licht meist blau. Die mit den neuen Verbindungen behandelten Fasern erscheinen im Tageslicht gegenüber den unbehandelten Fasern deutlich aufgehellt. Sie können daher mit Vorteil als sog. optische Bleichmittel verwendet werden. Gegenüber anderen Verbindungen, die für -den gleichen Zweck bereits vorgeschlagen wurden, haben sie den Vorteil, daß sie substantiv auf die Fasern aufziehen und farblos oder nur ganz schwach gelb, gefärbt sind, so daß auch bei Anwendung höherer Konzentrationen eine unerwünschte Vergilbung der zu bleichenden Fasern nicht zu befürchten ist. Die neuen optischtrt'J-1leIchmittel können auch zusammen mit üblichen Waschmitteln oder chemisch wirltend Bleichmitteln auf die Faser atifg:ebra4 werden. -Die in nachstehenden Beispielen eriväluitün@ Teile sind Gewichtsteile. -Beispiel i Zoo Teile .l, 5 -Diplienvliniidazolon - (2) werden in iooo Teile ioo'oiges Oleum von Zimmertemperatur eingetragen, wobei die Temperatur auf etwa 70' steigt. Nach etwa halbstündigem Rühren bei dieser Temperatur wird das Umsetzungsgemisch auf Eis gegossen, die gebildete Sulfonsäure mittels Kochsalzes ausgesalzen, abgesaugt, mit Kochsalzlösung neutral gewaschen und getrocknet. Afan erhält in guter Ausbeute das Natriumsalz einer 4., 5 - Diphenylimidazolon - (2) - disulfon -säure.
  • Behandelt man gelblich aussehende Wolle mit einer verdünnten angesäuerten, wässerigen Lösung der erhaltenen Verbindung, so erscheint sie nach dem Trocknen im Tageslicht rein weiß.
  • Beispiel z Zu einer Lösung von 5 Teilen i, 3, ,4, 5-Tetraphenylimidazolon-(2) in 2o Teilen 96o"oiger Schwefelsäure läßt man i o Teile 23 obiges Oleum zutropfen und rührt das Umsetzungsgemisch so lange bei 6o', bis eine Probe in Wasser völlig löslich geworden ist. Dann gießt man das Sulfonierungsgemisch auf Eis und scheidet das Natriumsalz der entstandenen Sulfonsäure mittels Kochsalzes ab.
  • Gelbliches Seiden- oder Wollgewebe wird durch die Behandlung mit einer verdünnten an,-gesäuerten, wässerigen Lösung der Verbindung aufgebellt.
  • Beispiel 3 5 Teile i, a, 5-Triphenyliniidazolon-(2, werden in 25 Teile i o o 'oiges Oleum eingetragen und das Gemisch so lange bei 7o bis 8o' gerührt, bis eine Probe wasserlöslich geworden ist. .Dann wird das Gemisch in Wasser eingerührt und die Sulfonsäure mittels Kochsalzes in Form des Natritunsalzes abgeschieden. Die so erhaltene Verbindung hat ähnliche Eigenschaften wie die in den Beispielen i und 2 beschriebenen Stoffe.
  • Beispiel io Teile i-(.l'-Aminoplrenvl)-.l, 5-diplienvlimidazolon-(2) (erhältlich durch Umsetzung von .lAminoplieny-lliarnstoff mit Benzoin in Eisessig) werden unter Rühren m eine Mischung von 5o Teilen o-Dichlorbenzol und 2o Teilen Clilorsulfonsäure eingetragen. Das L`msefzüüsgemisch wird so lange auf ; o bis so' erwärmt, bis es indigoblau geworden ist. dann giert man in Wasser, bläst das nX-orbenzol mit Wasserdampf ab, engt die '' serige Lösung nach dem Abfiltrieren ge-#..u,* eer nichtlöslicher Anteile ein. wagt die @äüsgeschiedenen Kristalle ab, wäscht sie mit Kochsalzlösung aus und trocknet sie. Die wässerige Lösung der Sulfonsäure fluoresziert im filtrierten ultravioletten Licht grün-] ich.
  • Behandelt man mit dieser Lösung ein Baumwollgewebe, so nimmt das Gewebe im ultravioletten Licht. eine starke hellblaue Fluoreszenz an, die auch nach kochendem Seifen bestehen bleibt.
  • Beispiel 5 ioo Teile ,l, 5-Diphenylimidazolthion-(2 (erhältlich durch Zusammenschmelzen von Benznin mit Ammoniumrhodanid werden bei 6o bis 70' in iooo Teile ioo'oiges Oleum eingetragen. Die Mischung wird 3 Stunden bei dieser Temperatur gerührt und dann in 8ooo Teile Wasser eingegossen. Das Stilfonierungsprodukt wird durch Aussalzen mit Kochsalz. in guter Ausbeute in Form rotbrauner Kristalle erhalten, die sich in Wasser mit ganz schwach gelber Farbe lösen.
  • Die neue Verbindung zieht aus schwefelsaurer Lösung waschecht mit guter aufhellender Wirkung auf Wolle auf.
  • Beispiel 6 Ein Gemisch aus 4. Teilen .l. 5-Diplienyli-metlivlimidazolon-(2) und 2o Teilen Schwcfelsäuremonolivdrat wird i1/4 Stunden lang auf 95 bis ioo' erhitzt. Dann gießt man das Umsetzungsgemisch in Zoo Teile Wasser und gibt so lange Kochsalz zu, bis die entstandene Sulfonsäure ausgesalzen ist. Die gleiche Sulfonsäure erhält man durch Sulfonierung des 4, 5-Diphenyl-i-methyl-3-acetylimidazolons-(2 ). Die neue Sulfonsäure zieht gut auf Wolle auf und verleiht ihr im Tageslicht ein rein weißes Aussehen.
  • Beispiel 7 Ein Gemisch aus 2o Teilen .4, 5-Diphenyli, 3-dimethylimidazolon-(2) [erhältlich durch Umsetzen von q, 5-Diphenylimidazolon-(z) mit Dimethylsulfatl und i8o Teilen Sclicv2felsäuremonohydrat wird so lange auf 9o' erwärmt, bis die Verbindung in verdünnter Lauge löslich geworden ist. Dann gießt man das Gemisch in 5oo Te7.I° Wasser, macht mit Natronlauge alkalisch und gibt Kochsalz zti, bis die Sulfonsäure sich abgeschieden hat. Ihre Eigenschaften entsprechen der nach dem Beispiel 6 erhaltenen.
    Beispiel 8
    i Teil 4., 5-Diphenyl-i, 3-diaaetylimidazolon-
    (2) wird mit 5 Teilen ioo,öigem Oleurn
    i Stunde lang bei 6o° gerührt, das Sulfome- ::
    rungsgemisch in Wasser gegossen und die@ev,'t-
    standene Sulfonsäure mit Kochsalz ausgesalzen. -
    Die wässerige Lösung des erhaltenen Produk-
    tes wirkt auf Wolle sehr stark aufhellend.

Claims (1)

  1. PATENTr1NSPRUCI1: Verfahren zur Herstellung von 4., 5-Di- arylimidazolinabkömmlingen, dadurch ge- kennzeichnet, daß man 4., 5-Diarylimid- azolone-(2) oder 4., 5-Diarylim.idazolthi- one-(2@) mit sulfonierend wirkenden :Mit- teln behandelt.
DEI70042D 1941-07-12 1941-07-12 Verfahren zur Herstellung von 4, 5-Diarylimidazolinabkoemmlingen Expired DE735478C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2602798A (en) * 1951-01-15 1952-07-08 Gen Aniline & Film Corp 4, 5 diphenylglyoxalone-disulfonyl chloride and process of producing the same
US2691653A (en) * 1950-10-24 1954-10-12 Gen Aniline & Film Corp Derivatives of 4, 5-diphenylglyoxalonedisulfonic acid
US2709702A (en) * 1951-10-12 1955-05-31 Gen Aniline & Film Corp Fluorescent agents
DE966411C (de) * 1949-06-03 1957-08-01 Ilford Ltd Verfahren zum Verbessern der optischen Eigenschaften von Fasern und Filmen
US6054590A (en) * 1998-03-25 2000-04-25 Bristol-Myers Squibb Company Imidazolone anorectic agents: II. phenyl derivatives

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