DE260234C - - Google Patents

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DE260234C
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aminophenol
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C215/00Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C215/74Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the same carbon skeleton
    • C07C215/76Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the same carbon skeleton of the same non-condensed six-membered aromatic ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
s 260234 KLASSE \2q. GRUPPE
Firma E. MERCK in DARMSTADT.
Die N - Monoalkylderivate des ρ - Aminophenols werden meist in der Weise hergestellt, daß man das p-Aminophenol unmittelbar oder auf Umwegen alkyliert. In letzterem Falle ging man z. B. vom Phenacetin aus, aus dem man dann die Acetyl- und O-Äthylgruppe wieder abspalten mußte.
Man hat ferner die N-Monoalkylderivate des ρ - Aminophenols durch Erhitzen von
ίο p-Chlorphenol mit Monoalk)'-laminen in Gegen- \vart von Kupferverbindungen dargestellt (vgl. die Patentschrift 205415 der Kl. 12 q).
Es wurde nun die Beobachtung gemacht,
daß man zu den N-Monoalkylderivaten des p-Aminophenols in technisch einfacher und vorteilhafter Weise gelangen kann, wenn man das technisch leicht zugängliche Hydrochinon mit primären aliphatischen Aminen bei erhöhter Temperatur bei Gegenwart oder Ab-Wesenheit von Kondensationsmitteln behandelt. Es ist zwar bekannt (Patentschrift 49060 der Kl. 22), N-Dialkylderivate des m-Aminophenols in ähnlicher Weise aus Resorcin darzustellen; ein analoges Verhalten des Hydrochinons gegenüber primären aliphatischen Aminen konnte aber um so weniger vorausgesehen werden, als das Resorcin und Hydrochinon bekanntlich in vielen Fällen in ihrem chemischen Verhalten verschieden sind.
Wie durch vergleichende Versuche festgestellt werden konnte, verhalten sich die beiden isomeren Verbindungen auch vollständig abweichend, wenn man sie mit primären aliphatischen Aminen kondensiert.
Bringt man beispielsweise Hydrochinon unter den Bedingungen des vorliegenden Verfahrens mit Monomethylamin zur Umsetzung, so erhält man aus einem Teil Hydrochinon die gleiche Menge oder mehr des Sulfates des Methyl-p-aminophenols. Dagegen gelingt es nicht, nach dem Verfahren der Patentschrift 49060 oder unter Benutzung der Vorschrift des vorliegenden Verfahrens aus' Resorcin und Monomethylamin das N-Methyl-m-Aminophenol zu erhalten. Aus dem Reaktionsgemisch kann man kaum die Hälfte des Resorcins in stark verunreinigtem Zustande wieder gewinnen. Außerdem wurden nur Schmieren erhalten, die nicht zur Kristallisation gebracht werden können. Das bekannte Verfahren ist also nicht geeignet, als Darstellungsmethode der N - Monoalkylderivate des m-Aminophenols zu dienen. Dies wird auch durch die Angaben der erwähnten Patentschrift insofern bestätigt, als daselbst primäre aliphatische Amine nirgends erwähnt sind. Das vorliegende Verfahren bietet demnach zunächst den Vorteil, daß es die Monoalkylderivate des p-Aminophenols in technisch befriedigenden Ausbeuten liefert.
Ferner bedingt es insofern einen Fortschritt, als es einen neuen Weg darstellt, welcher ein technisch wichtiges Produkt ergibt. Das N-Methyl-p-aminophenol ist als Sulfat
seit langen Jahren unter dem Namen »Metol« im Handel und ist einer der gebräuchlichsten photographischen Entwickler. Die billige und glatte Gewinnung des Produktes auf dem oben gekennzeichneten Wege ist daher ebenfalls als ein gewerblicher Fortschritt anzusehen.
Beispiele:
1. 55 Teile Hydrochinon, 34 Teile Methylaminchlorhydrat, 34 Teile Natriumäthylat (oder die äquivalente Menge Ätznatron) und 200 Teile Feinsprit werden im Autoklaven 5 bis 20 Stunden auf 200 bis 2500 erhitzt. Nach dem Erkalten und Ansäuern mit verdünnter Schwefelsäure wird unverändertes Hydrochinon durch Ausäthern entfernt. Die Lösung enthält schwefelsaures N - ρ - Methylaminophenol, das in bekannter Weise abgeschieden wird. Die Reaktion tritt schon bei 1500 ein, doch hat sich die Temperatur von 220 bis 2500 als die vorteilhafteste erwiesen.
2. 55 Teile Hydrochinon und 55 Teile 331/3prozentige wässerige Methylaminlösung werden 6 Stunden auf 200° erhitzt. Nach dem' Zusatz von verdünnter Schwefelsäure wird wie im Beispiel 1 verfahren.
3. 55 Teile Hydrochinon, 34 Teile Methylaminchlorhydrat, 72 Teile Kristallsoda werden ohne Zusatz eines Lösungsmittels 7 Stunden auf 2500 erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1.
4. 55 Teile Hydrochinon, 34 Teile Methylaminchlorhydrat, 34 Teile Natriumäthylat, 34 Teile Chlorzink oder die entsprechende Menge Chlorcalcium und 200 Teile Alkohol werden 18 Stunden auf 2200 erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von N-Monoalkylderivaten des ρ - Aminophenols, dadurch gekennzeichnet, daß man Hydrochinon mit primären aliphatischen Aminen, mit oder ohne Zusatz von Kondensationsmitteln, bei erhöhter Temperatur behandelt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0197633A1 (de) * 1985-03-19 1986-10-15 Sumitomo Chemical Company, Limited Verfahren zur Herstellung von m-Aminophenol

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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