DE716127C - Anordnung zum wahlweisen Anruf von an einer gemeinsamen Leitung liegenden Abzweigstellen - Google Patents

Anordnung zum wahlweisen Anruf von an einer gemeinsamen Leitung liegenden Abzweigstellen

Info

Publication number
DE716127C
DE716127C DEK150028D DEK0150028D DE716127C DE 716127 C DE716127 C DE 716127C DE K150028 D DEK150028 D DE K150028D DE K0150028 D DEK0150028 D DE K0150028D DE 716127 C DE716127 C DE 716127C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arrangement according
rest position
stepping
storage devices
armature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK150028D
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Kirch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mix und Genest AG
Original Assignee
Mix und Genest AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mix und Genest AG filed Critical Mix und Genest AG
Priority to DEK150028D priority Critical patent/DE716127C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE716127C publication Critical patent/DE716127C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/24Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L15/26Apparatus or circuits at the receiving end operating only on reception of predetermined code signals, e.g. distress signals, party-line call signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Anordnung zum wahlweisen Anruf von an einer gemeinsamen Leitung liegenden Abzweigstellen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum wahlweisen Anruf von an einer gemeinsamen Leitung liegenden'Abzweigstellen mittels aus Zeichenelementen verschiedener Länge (Punkte oder Striche) zusammen-3#esetzter Rufzeichen. Es sind ältere Anördzungen dieses: Art bekanntgeworden, bei denen eine größere Anzahl Stellen an einer gemeinsamen Leitung liegen und bei denen. sich die einzelnen Stellen durch verabredete Morserufzeichen mittels Induktorstrom anrufen. Um nun zu vermeiden, daß die an allen an der gemeinsamen Leitung liegenden Stellen hörbaren Rufzeichen bei bevorzugten Stellen störend empfunden werden, hat man den bevorzugten Stellen Schaltwerke zugeordnet. Diese Schaltwerke nehmen die über die gemeinsame Leitung gesandten Rufzeichen auf, lassen jedoch den Anruf an einer bevorzugten Stelle nur dann wirksam werden, wenn das gesandte Rufzeichen demjenigen der ;gewünschten Stelle entspricht. Diese bisher dafür verwendeten Schaltwerke sind jedoch ziemlich kompliziert und gestatten nur eine verhältnismäßig ganz geringe Anzahl bevorzugter Stellen unter einer größeren Zahl normaler Stellen an einer Gesiellschaftsleitung vorzusehen. So hat man die Fernsprechstellen der Gesellschaftsleitung mit Schaltwerken ausgerüstet, bei denen auf der jeweilig gerufenen Stelle ein Kontaktrad über mehrere Zwischenstellungen hinweg in eine den Stromschluß der Anrufeinrichtung herbeiführende Endlage geschaltet wird. Hierbei wird durch ein während der Stromstoßpausen in seine Ruhestellung zurückkehrendes Schaltglied das Kontaktrad zwecks Auslösung aller der Schaltwerke freigegeben, die in der gerade erreichten Stellung nicht durch eine Sperrvorrichtung gehalten werden. Die Weiterentwicklung derartiger Anord. nungen zurr wahlweisen Anruf von an einer gemeinsamen Leitung liegenden Abzweigstellen brachte Vorschläge, bei denen jedes Zeichenelement (. oder -) in einer besonderen Speichereinrichtung festgehalten wird, die der Ordnungszahl des Zeichenelementes (erstes, zweites bzw. drittes usw.) entspricht. Die Kombination der von diesen Speichereinrichtungen festgehaltenen Zeichenelemente ist dann dafür maßgebend, ob der Anruf eingeleitet oder unterdrückt wird. Bei diesen bekanntgewordenen Anordnungen wirken die Zeichenelemente derart auf eine Schrittschalteinrichtung ein, daß die Unterscheidung zwischen den Zeichenelementen verschiedener Länge im wesentlichen nur durch die Anzahl der über die Leitung ankommenden Stromstöße bedingt ist, während sie von der. zeitlichen Dauer der Strömstoßgabe, d. h. also von der Geschwindigkeit, mit der sie gegeben werden, in gewissen Grenzen unabhängig ist. Dies ist von besonderer Bedeutung bei Anlagen, bei denen die Rufzeichen von Hand mit Hilfe eines Kurbelinduktors erzeugt werden, weil es in diesem Falle unwesentlich ist, ob der Induktor schnell oder langsam gedreht wird; vielmehr kommt es lediglich darauf an , wie viele Stromstöße mit ihm erzeugt, d. h. wie viele Kurbelumdrehungen ausgeführt werden.
  • Die Erfindung bezweckt,- die bekannten Anordnungen weiter zu vereinfachen und mit einer .einzigen Schalteinrichtung auszukommen; sie erreicht dies dadurch, daß diese Schrittschalteinrichtung unter dem Einfluß jedes Zeichenelementes um eine der Länge des Zeichenelementes entsprechende Anzahl von Schritten verstellt wird und nach jedem Zeichenelement wieder in die Ruhelage zurückkehrt sowie dadurch, daß eine der Anzahl der Zeichenelemente entsprechende Zahl von Speichereinrichtungen nacheinander mit der Schrittschalteinrichtung in Verbindung gebracht werden, um das der jeweiligen Einstellung der Schrittschalteinrichtung entsprechende Zeichenelement festzuhalten.
  • In den Abb. i und 2 sind zwei -,#lusführun.gsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine im wesentlichen elektrische und Abb. z eine im wesentlichen j mechanische Lösung.
  • In Abb. i ist L die Gesellschaftsleitung, an der die einzelnen Abzweigstellen liegen. Dargestellt sind lediglich die Schalteinrichtungen einer einzigen Abzweigstelle, und zwar ist angenommen, daß diese Abzweigstelle das Rufzeichen # - # besitzt. Die ankommenden, von einem Kurbelinduktor auf .einer anrufenden Station erzeugten Wechselstromzeichen wirken auf den Schrittschaltmagneten F ein, der mit Hilfe seines Ankers A I und der an diesem befestigten Stoßklinke FK ein Steigrad S um eine der Anzahl der Wechselstromperioden bzw. Wechselstromhalbperioden, je nachdem, ob das elektromagnetische System polarisiert ist oder nicht, entsprechende Anzahl von Schritten fortschaltet. Der -Magnet F braucht nicht unmittelbar an der Leitung L zu liegen, sondern kann auch durch den Kontakt eines an der Leitung liegenden besonderen polarisierten oder nichtpolarisierten elektromagnetischen Systems in einem lokalen Gleichstromkreis gesteuert werden. Während der ganzen Dauer eines Zeichenelementes, also während des Wechselstromzu,-es (während einer Stromstoßreihe) bleibt der weitere Anker A II angezogen, da der Magnet F auf seiner linken Seite durch eine Kupferscheibe 1(S gedämpft ist. Die Sperrklinke S1( bleibt dabei während der ganzen Dauer der Stromstoßreihe im Bereich der Zähne des Steigrades S und verhindert somit während der Stromstoßreihe ein Zurückdrehen des Steigrades S unter der Wirkung der Rückzugfeder RF. Erst nach Beendigung der Stromstoßreihe kommt der Anker A 1I zum Abfall, so daß das Steigrad S von der Sperrklinke S9 freigegeben wird und infolgedessen in die Ruhelage zurückschwenkt. Bei dem nächsten Zeichenelement wiederholen sich dieselben Vorgänge.
  • Die Bewegungen des Steigrades S werden auch von den beiden Nockenscheiben NP und NS mitgemacht, die auf der Steigradachse sitzen und mit diesem fest verbunden sind. Die Punktnockenscheibe NP ist derart angeordnet, daßa sie nach einem Drehwinkel, der dem Zeichenelement Punkt entspricht, den Kontaktfedersatz npk umlegt. Entsprechend ist die Strichnockenscheib.e NS so angeordnet, daß@ sie nach einer Drehung, die dem Zeichenelement Strich entspricht, den Kontaktfedersatz ,nsk umlegt. Statt dessen kann man auch nur eine einzige Nockenscheibe verwenden, die mit ihrer Nocke zwei gegeneinander versetzte Kontaktfedersätze nplz bzw. zzps betätigen kann. Die einzelnen von den beiden Kontaktfedersätzengesteuerten Kontakte sind im oberen Teil der Abb. i zu erkennen (Kontaktpunkte tzpki bis zzpks und :zski bis zzsk" i. Oberhalb dieser Kontakte sind drei Stufenrelais R1 bis Rs dargestellt, die als Speichereinrichtungen für das erste bzw. zweite 'bzw. dritte Zeichenelement dienen. Je nachdem. ob das betreffende Zeichenelement ein Punkt oder ein Strich ist, wird das entsprechende Stufenrelais in erster Stufe (über die Wicklung l) oder in zweiter Stufe (über die Wicklung s) erregt und mittels seiner Haltewicklungh. in der jeweiligen Stufe weiter erregt gehalten. Im einzelnen sind die Schaltvorgänge folgende: Beim Eintreffen des :ersten Zeichenelementes wird der Magnet F eine bestimmte Anzahl von Malen, z. B. wenn das Zeichenelement ein Punkt ist, sechsmal erregt. Auch die als Zeitrelais ausgebildete üb:erwachungseinrichtung U, die unmittelbar an der Leitung I. liegt, spricht an und betätigt ihre Kontaldeul und u2. Dieses Zeitrelais besitzt eine derartige Abfallverzögerung, daß es erst zum Abfall kommen kann, wenn eine Pause eintritt, die länger ist als dem normalen Abstand zwischen nvei Zeichenelementen entspricht. Durch dieses Zeitrelais wird ermöglicht, daß Rufzeichen unterschiedlicher Stellenzahl, also z. B. auch zweistellige Rufzeichen verwendet werden können: Am Ende der ersten Stromstoßreihe ist das SteigradS um so viele Schritte gedreht worden, daß. die Kontakte npk durch die Nockenscheibe NP umgelegt worden sind. Wenn daher jetzt am Ende des Zeichenelementes der .gedämpfte Anker A II zum Abfall kommt, wird vorübergehend folgender Stromkreis hergestellt: Erde, Folgekontakt a2 f des Ankers A II, r112, TI, Punktkontakt rzpki, 1Z I, Wicklungl, Batterie. In diesem Stromkreis kommt das Relais TI zum Ansprechen, und das Stufenrelais R, zieht in erster Stufe durch, so daß es seine r, 1-Kontakte umlegt. Relais TI spricht so schnell an, daß es seinen Kontakttl schließt, bevor der Kontakt r1 f2 geöffnet wird. Die Relais, bleiben daher jedenfalls so lange erregt, als der Stromstoß ,über den Folgekontakt a21 andauert. Auf der Arbeitsseite von rill wird die Weiterleitung des nächsten, durch den Kontakt a21 erzeugten Stromstoßes. an die zweite Speichereinrichtung vorbereitet; doch erfolgt die Durchschaltung zu dieser zweiten Speichereinrichtung erst, wenn das Relais TI am Ende des ersten Stromstoßes abfällt und seinen Kontakt t"' schließt. Dadurch ist einwandfrei sichergestellt, daß die Stromstöße nacheinander den einzelnen Speichereinrichtungen zugeführt werden. Das Relais ',R, hält sich über den Kontakt r111, den Widerstand wil, seine Haltewicklung h und den geschlossenen Kontakt u2 in erster Stufe erregt. Die Freigabe des Steigrades S durch die Schaltklinke S1 erfolgt erst, nachdem das Zeichenelement in dem Stufenrelais l?, einwandfrei gespeichert worden ist.
  • Das zweite eintreffende Zeichenelement sei ein Strich. Das Steigrad S wird daher diesmal aus seiner Ruhelage um so viel Schritte fortgeschaltet, daß die Kontakte nsk durch die Nockenscheibe NS umgelegt -werden können. (Der Kontaktsatz izpk ist zwar vorübergehend auch umgelegt worden, ist aber am Ende des Zeichenelementes wieder in der Ruhelage.) Über den Stromkreis: Erde, a21, r1l'2, t I ' r- I## T 2 , nsk2, R2> Wicklung s> Batte-# ` # rie wird also das Relais T2 erregt und außterdem das Stufenrelais R2 in zweiter Stufe.
  • Das dritte Zeichenelement, es sei ein Punkt, wird in entsprechender Weise in dem Stufenrelais R3 festgehalten, d. h. dieses Relais spricht in erster Stufe an.
  • Ist die Zeichengabe vollständig beendet, so kommt nach einiger Zeit das Zeitrelais U zum Abfall und schließt zunächst seinen Kontakt ul, so daß über die Kontakte .il, r, s2, r1 13, r2 s2, r3 s2, r3 l2 der Gleichstromwecker GW betätigt wird. Unmittelbar danach kehrt der Kontakt u2 des Zeitrelais in die Ruhelage zurück, so daß die Haltestromkreise aller drei Stufenrelais geöffnet werden. Damit sind alle Schalteinrichtungen wieder in der ursprünglichen Lage.
  • Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise eine größere Anzahl von Abzweigstellen wahlweise angerufen werden können, indem auf jeder Abzweigstelle in den Stromkreis der Anrufeinrichtung GW andere Kombinationen von Stufenrelaiskontakten ,gelegt werden. Man kann die ''dargestellte Anordnung außerdem auch dazu benutzen, um z. B. an einer am Ende der Gesellschaftsleitung liegenden Zentralstelle zwecks Überwachung sämtliche Rufzeichen anzuzeigen, die j:eiveils über die Leitung übermittelt werden. Die Stufenrelaiskontakte sind in diesem Falle in bekannter Weise pyramidenförmig anzuordnen und mit einzelnen Fallklappen o. dgl., von denen jede den Anruf einer bestimmten Abzweigstelle anzeigt, zu verbinden.
  • In Abb. z ist eine im wesentlichen mechanisch arbeitende Lösung, gezeigt. Die Verzögerungseinrichtung,- - mit deren Hilfe am Ende jedes Zeichenelementes die bereitgestellte Speichereinrichtung mit der Schrittschalteinrichtung üi Verbindung gebracht wird, ist hier als Schwungrad V ausgebildet, welches durch eine Stoßklinke F1(' angestoßen werden kann, ohne jedoch eine Sperrklinke zu besitzen. Die Stoßklinke F1(' wird von dem Anker A I (Abb. i) betätigt, der auch mittels der an ihm befestigten weiteren Stoßklinke F1( das Steigrad S (Abb, i, a) fortschaltet. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i fehlt jedoch der zweite Anker A II des Schrittschaltmagneten F, da dieser durch das Schwungrad V ersetzt wird. Durch die Stoßklinke FIS' erhält das Schwungrad bei jedem Stromstoß einen Anstoß, so daß es während der Dauer einer Stromstoßreihe (eines Zeichenelementes) nicht in die Ruhelage zurückkehren kann. Erst am Ende des Zeichenelementes pendelt @es unter dem Einfluß einer nicht dargestellten Rückzugsfeder in seine Ruhelage zurück. In dieser Ruhelage stößt ein an der Schwungscheibe V angebrachter Stift St auf den Hebel H, der die Sperrklinke S1( aus dem SteigradS aushebt. Auch durch die in Abb. a dargestellte Anordnung wird also erreicht, daß die Sperrklinke nur während der Dauer jeder Stromstoßreihe im Bereich der Zähne des Steigrades ist. Das Schwungrad V ist in der Abb. z etwas aus der Ruhelage herausgedreht gezeichnet. Kurz bevor das Schwungrad die Ruhelage erreicht und der Stift St den Hebel H in der beschriebenen Weise umlegt, gleitet die an dem Schwungrad drehbar befestigte und unter der Wirkung der Blattfeder B stehende Klinke K von der festen blechförmigen Abdeckung D ab und fällt in die Zähne des kleinen Steigrades S' ein. Während der letzten Winkelgrade, die das Schwungrad vor Erreichen seiner Ruhestellung zurücklegt, wird daher das kleine Steigrad S',. das unabhängig von dem Schwungrad drehbar ist, um -einen kleinen Winkelbetrag im Uhrzeigersinn gedreht. Mit dem kleinen SteigradS' fest verbunden ist das große Zahnrad Zl, mit dem das Ritzel Z. kämmt. Am Ende jedes Zeichenelementes, d. h. kurz bevor das Schwungrad V die Ruhelage erreicht und mit seinem Stift Sf das große Steigrad S freigibt, wird also die Welle W um einen größeren Winkel, z. B. um 9o', entgegen dem -Uhrzeigersinn gedreht und in der jeweils erreichten Lage durch das unter der Wirkung der Sperrklinke S1(" stehende Steigrad S" festgehalten. Am Ende des nächsten Zeichenelementes wird die Welle W von der erreichten Stellung aus erneut um den gleichen Winkelbetrag, also z. B. abermals um 9o' herumgedreht usf.
  • Auf der Welle W sind, gegeneinander um jeweils g&' versetzt, drei ArmeAl bis A3 angebracht. Die Lage dieser Arme ist derart, daß bei der ersten go'-Drehung der Welle W der Arm Al gegen die um den Drehpunkt D 1 drehbare PlattePl schlägt und diese infolgedessen vorübergehend nach links umlegt. Am Ende der go'-Drehung hat der Arm Al die gestrichelte Lage eingenommen, so daß die Platte P, unter der Wirkung einer Feder wieder in die dargestellte Ruhelage zurückkehren konnte.
  • Auch die Arme A., und A3 haben die erwähnte go--Drehung mitgemacht. Der Arm A. steht .also jetzt bereits unmittelbar vor der PlatteP_. Wenn daher jetzt am Ende des zweiten Zeichenelementes die Welle W um abermals 9o@ gedreht wird, schwenkt die um den Drehpunkt D:" drehbare Platte P. vorübergehend nach links aus. Das gleiche geschieht am Ende des dritten Zeichenelementes mit der Platte P3.
  • An den drei Platten Pi bis P3 sind drei Kontakefeders:ätze KFl bzw. I(F#, bzw. I@Fo isoliert befestigt. Durch die kurzen Schwenk-Bewegungen werden diese drei Federsätze nacheinander den zu ihnen gehörigen NockenscheibenNRj bzw. NR2 bzw. NR3 genähert.
  • E Diese drei Nockenscheiben sitzen auf der gleichen Achse wie das Steigrad S und sind mit diesem fest verbunden. Die Nocken N, bis Na dieser Nockenscheiben sind in einer Weise angeordnet, die dem Rufzeichen der betreffenden Abzweigstelle entspricht. Die dargestellte Station besitzt das Rufzeichen # - . Ist das erste einlaufende Zeichenelement -ein Punkt, so ist die Nocke N1 so weit gedreht worden, daß die der Feder/,., des Kontaktfedersatzes FKi gegenübersteht. Wird also jetzt dieser Kontaktfedersatz in der beschriebenen Weise nach links herüber-,geschwenkt, so wird die Feder il, gegen die Nocke Nl gedrückt, so daß der Kontakt zwischen den Federn/" und fh aufgehoben und dafür der Kontakt zwischen den Federn i12 und f13 hergestellt wird. Die Feder f,2 wird in ihrer Arbeitslage durch den kleinen Sperrhebel SH, gehalten, der am Ende der Feder f 1., drehbar befestigt ist und die Feder /l, nach ihrer Betätigung erfaßt. Die Kontäkebetätigung bleibt daher auch nach Rückkehr der PlattePl in die Ruhelage am Ende der go-Drehung des Hebels Al aufrechterhalten.
  • Trifft als zweites Zeichenelement ein Strich ein, so gelangt die Noc'ke N@ am Ende dieses Zeichenelementes in eine Lage, in der sie der Kontaktfeder f " 2 unmittelbar gegenübersteht. Wenn also jetzt die Platte P.# mit dem Kontaktfedersatz 1(F2 durch den :arm A I I eine Schwenkbewegung nach links erfährt, trifft die Feder f» auf die NockeN., wird umgelegt und sperrt sich durch den Hebel SH". Das gleiche geschieht mit dem Kontaktfedersatz 1(F3, wenn an dritter Stelle ein Punkt empfangen wurde.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß, obwohl d a sSteigrad Smit den drei Nockenscheib en Ni bis N; nach jedem Zeichenelement wieder in die Ruhelage zurückkehrt, jedes Zeichenelement in den drei Kontaktfedersätzen I(Fl bis KF3 einwandfrei gespeichert «Ird, so daß beim Abfall des Zeitrelais U (vgl. Abb. i ;) über den Kontakt u1 und die Arbeitskontakte aller drei Konta'ktfedersätze KF die Fallklappe F1(, die hier als Anrufeinrichtung angenommen ist, auf der gewünschten Abzweigstelle betätigt wird. Unmittelbar darauf wird durch das Zeitrelais U eine Auslösestange AS, die am Anfang der Zeichengabe in ihre (dargestellte) Arbeitslage gebracht worden war, nach unten bewegt und in ihre Ruhelage zurückgeführt. Dadurch erfahren die Sperrhebel SH, bis SH3 eine kleine Drehung im Uhrzeigersinn, so daß sie die Kontaktfedern f12 bzw. f22 bzw. f32 freigegeben, und auch die Sperrklinke SIE" erfährt eine Drehung im Uhrzeigersinn, wobei die Klinke aus. dem Bereich der Zähne des Steigrades S" ausgehoben wird; die Welle W kehrt daher zusammen mit den Rädern Z2, Z, und S' unter der Wirkung der Rückzugsfeder RF" in die Ruhelage zurück.
  • Die NockenscheibenNRi bis NR3 sind auf den einzelnen Stationen verschieden eingestellt, so daß jeder Station ihr eigenes Rufzeichen gegeben werden kann. Die Rufzeichen können verschiedene Stellenzahl haben, z. B. können die Zeichen # - und # -nebeneinander verwendet werden. Bei einem Anruf der Station mit dem Zeichen # - # wird die Betätigung der Anrufeinrichtung der Sta-,tion mit dem Zeichen # - dadurch verhindert, daß der Rufstromkreis auf der letzterwähnten Station über den Ruhekontakt f31 des Kontaktfedersatzes 1<F3 geführt ist.
  • Es ist auch möglich, die Nockenscheiben NRi bis NR3 auf allen Stationen gleich -einzustellen, z. B. sämtlichen Nockenscheiben die Anfangslage zu geben, wie sie die Scheibe NR2 in Abb. 2 aufweist. Ein Punkt ist dann dadurch .gekennzeichnet, daß der betreffende Kontaktfedersatz I(F in der Ruhelage geblieben ist, während der Kontaktfedersatz bei einem Strich in seine Arbeitslage gelangt und in dieser gesperrt bleibt. Ferner kann. auch die Anordnung nach Abb, 2 dazu verwendet werden, um beispielsweise auf einer anderen Stelle sämtliche Rufzeichen anzuzeigen, die jeweils gewählt worden sind. Die Kontakte sind dann pyramidenmäßig zu verdrahten und nüt einer entsprechenden Zahl von Anzeigevorrichtungen zu verbinden.
  • Es sei noch erwähnt, daß bei beiden Ausführungsbeispielen auch Zeichen anderer Länge verwendet werden können. Es können z. B. ein oder mehrere Striche besonderer Länge zur Auslösung eines Not- bzw. Alarmsignals dienen. In diesem Falle kommt in Abb. i noch eine dritte Nockenscheibe mit einem zugehörigen Federsatz für den langen Strich und je ein weiteres Speicherrelais hinzu, und in Abb, 2 kann zu jeder der drei Nockenscbeiben Ni bis N3 noch je eine weitere Nockenscheibe Ni' bis N3 hinzutreten, deren Nocke entsprechend dem langen Strichzeichen angeordnet ist und die mit je einem besonderen Kontaktfedersatz I(Fi' bis KF3 zu- sammenarbeiten kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum wahlweisen Anruf von an einer gemeinsamen Leitung liegenden Abzweigstellen mittels aus Zeichenelementen verschiedener Länge (Punkte oder Striche) zusammengesetzter Rufzeichen, gekennzeichnet durch eine Schrittschalteinrichtung (S), die unter dem Einfluß jedes Zeichenelementes um eine der Länge des Zeichenelementes entsprechende Anzahl von Schritten verstellt wird und nach jedem Zeichenelement wieder in die Ruhelage zurückkehrt sowie durch eine der Anzahl der Zeichenelemente entsprechende Zahl von Speichereinrichtungen (R, bis R3, Abb. i, I(Fi bis 1(F3, Abb. 2), die nacheinander mit der Schrittschalteinrichtung in Verbindung gebracht werden, um das der jeweiligen Einstellung der Schrittschalteinrichtung entsprechende Zeichenelement festzuhalten.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, gekenn.-zeichnet-durch eine Verzögerungseinrichtung, (A II, Abb. i, V, Abb. 2), die nach Beendigung jedes Zeichenelementes in die Ruhelage zurückkehrt und dabei die bereitgestellte Speichereinrichtung vor der Auslösung der Schrittschalteinrichtung kurzzeitig mit dieser in Verbindung bringt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung von dem gleichen Magneten (F) angetrieben wird wie die Schrittschalteinrichtung. q..
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (F) außer dem die Schrittschalteinrichtung antreibenden Anker (A I) noch einen zweiten, beispielsweise durch eine Kupferdämpfung (1(S) verzögerten Anker (A II) besitzt, der erst am Ende eines Zeichenelementes in die Ruhelage zurückkehrt (Abb. i).
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3; dadurch gekennzeichnet, daß, der die Schrittschalteinrichtung antreibende Magnetanker eine Schwungscheibe (V) anstößt, die wegen ihrer Masse erst am Ende eines Zeichen- , elementes in die Ruhelage zurückkehrt (Abb. 2).
  6. 6. Anordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzö erungseinrichtung (V) eine Verteilereinrichtung (S') fortschaltet, die die einzelnen Speichereinrichtungen der Reihe nach bereitstellt. ,~. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtungen aus sich selbst sperrenden Kontaktfedersätzen bestehen, die durch die Verteilereinrichtung nacheinander mit zugehörigen mechanischen Einstellgliedern (NR I bis NR III) der Schrittschalteinrichtung vorübergehend in Verbindung gebracht werden (Abb.2). S. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet. daß jede Speichereinrichtung die jeweils nächste Speichereinrichtung selbst bereitstellt (Abb. i). g. Anordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dah die Speichereinrichtungen Relais sind, die je nach der vorausgegangenen Einstellung der Sc'hrittscbalteinrichtung in verschiedener Weise betätigt «=erden und in dem angenommenen Zustand auch nach Rückkehr der Schrittschalteinrichtung in die Ruhelabe verbleiben (Abb. i). io. Anordnung nach einem der vorigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Lberwachungseinrichtung (U), die erst am Ende des gesamten Rufzeichens zur Wirkung (zum Abfallen) kommt, den Rufstromkreis vollendet (bei tal) und unmittelbar danach .auch die Auslösung aller noch in Arbeitsstellung befindlichen Schaltmittel einleitet (bei tt., Abb. i, bzw. AS, Abb. 2).
DEK150028D 1938-03-23 1938-03-23 Anordnung zum wahlweisen Anruf von an einer gemeinsamen Leitung liegenden Abzweigstellen Expired DE716127C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK150028D DE716127C (de) 1938-03-23 1938-03-23 Anordnung zum wahlweisen Anruf von an einer gemeinsamen Leitung liegenden Abzweigstellen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK150028D DE716127C (de) 1938-03-23 1938-03-23 Anordnung zum wahlweisen Anruf von an einer gemeinsamen Leitung liegenden Abzweigstellen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE716127C true DE716127C (de) 1942-01-14

Family

ID=7252033

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK150028D Expired DE716127C (de) 1938-03-23 1938-03-23 Anordnung zum wahlweisen Anruf von an einer gemeinsamen Leitung liegenden Abzweigstellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE716127C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007818B (de) * 1952-02-22 1957-05-09 Siegfried Eckert Schaltungsanordnung fuer Anrufauswerter zum wahlweisen Anruf von sehr vielen Teilnehmerstellen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007818B (de) * 1952-02-22 1957-05-09 Siegfried Eckert Schaltungsanordnung fuer Anrufauswerter zum wahlweisen Anruf von sehr vielen Teilnehmerstellen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE704242C (de) Drucktelegrafensystem
DE253630C (de)
DE716127C (de) Anordnung zum wahlweisen Anruf von an einer gemeinsamen Leitung liegenden Abzweigstellen
DE371358C (de) Wahlvorrichtung fuer Signalanlagen
DE251835C (de)
DE586258C (de) Schaltungsanordnung zur Berichtigung oder Umformung von Stromstoessen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE652532C (de) Signaleinrichtung mit einer oder mehreren an einer Empfangsstelle vorgesehenen elektromagnetischen Anzeigevorrichtungen
DE709002C (de) Anordnung zur selbsttaetigen Auswertung von aus Zeichenelementen verschiedener Laenge bestehenden Signalen
DE646165C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung von Schaltvorgaengen, beispielsweise zur Betaetigung von Morseschreibern oder zur Schalterbetaetigung in Kraftanlagen
DE323229C (de) Schrittweise bewegte Schaltvorrichtung mit gesonderten Schalt- und Haltemagneten fuer Signalanlagen mit wahlweisem Anruf der Stationen
DE583175C (de) Stromstossgeber fuer Meldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen
AT71656B (de) Impulssender für Gesellschaftsleitungssysteme.
AT133456B (de) Empfangseinrichtung einer elektrischen Fernsteueranlage zur Einleitung verschiedenartiger Arbeitsvorgänge nach der Impulszahlmethode.
DE1000872B (de) Fernsprechnummernschalter mit einer die Wahl von Verkehrsausscheidungsziffern durch einen Sperrkontakt verhindernden Vorrichtung
DE714143C (de) Schaltungsanordnung zur UEbertragung von aus mehreren Einzelwerten bestehenden Meldungen
DE700508C (de) pulszeiten oder Kombinationen von beiden uebertragenen Schaltbefehlen
DE643389C (de) Nummernschalter fuer Sprechstellen beschraenkter Verkehrsberechtigung
AT61289B (de) Schaltung für Gesellschaftsleitungen, insbesondere für den Zugmeldedienst.
DE712899C (de) Anordnung fuer Schrittschaltwaehler
DE73838C (de) Vorrichtung zur elektrischen Zeichengebung (Drucktelegraph)
DE323149C (de) Stromstosseinrichtung zum wahlweisen Anruf einer von mehreren an eine Leitung angeschlossenen Fernsprechstationen oder Signalvorrichtungen
AT83129B (de) Wähler für Gesellschaftsleitungen, insbesondere für den Zugmeldedienst.
DE649416C (de) Hebdrehwaehler
DE252605C (de)
DE740619C (de) Selbsttaetige, rein mechanisch wirkende Wiedereinschaltvorrichtung fuer einen infolgeeiner Stoerung oder UEberlastung ausgefallenen elektrischen Schalter