DE713077C - Herstellung von besonders starken Bucheinbaenden - Google Patents

Herstellung von besonders starken Bucheinbaenden

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DE713077C
DE713077C DEL99760D DEL0099760D DE713077C DE 713077 C DE713077 C DE 713077C DE L99760 D DEL99760 D DE L99760D DE L0099760 D DEL0099760 D DE L0099760D DE 713077 C DE713077 C DE 713077C
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DE
Germany
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book
spine
emulsion
production
film
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Expired
Application number
DEL99760D
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English (en)
Inventor
Emil Lumbeck
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D1/00Books or other bound products
    • B42D1/04Books or other bound products in which the fillings and the spine portions of the covers are secured integrally, e.g. paper-backs ("livres brochès", "Broschüren")

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Herstellung von besonders starken Bucheinbänden In der Patentschrift 682 076 ist das Verstärken von Bucheinbänden beschrieben, wobei eine @entspriechend dünne Folie aus Gelluloseestern oder Kunstharzen, welche durch Befeuchtung mit flüchtigen Lösungsmitteln plastisch und klebend gemacht -werden kann, Verwendung findet, und das zugehörige Zusatzpatent 687 141 hat eine solche Verstärkungsfolie mit einer eingearbeiteten Gewebeeinlage zum Gegenstand. meinem weiteren Patent 692 o86 ist dargetan, daß man zu der Einbandverstärkung keine bereits fertiggestellte Folie benutzt, sondern durch Auftragen von Lösungen von Celluloseabkömmlingen oder Kunstharzen ,auf dem Buchrücken durch Verdunstenlassen des flüchtigen Lösungsmittels eine filmartige Verstärkungsschicht auf dem Buchrücken erzeugt.
  • Qemäß der vorliegenden Erfindung wird die filmartige biegsame Verstärkungsschicht mit Hilfe von Emulsionen von Kunstharzen gegebenenfalls unter Zugabe von Weichmachern durch Auftragen dieser Emulsionen auf den Buchrücken erzeugt. Gegenüber der bereits vorgeschlagenen Verwendung von Lösungen der die Verstärkungsschicht bildenden Stoffe mit hohem Quellvermögen in den flüchtigen Lösungsmitteln bedeutet die Verwendung dieser Stoffe in Form einer Emulsion einen beachtlichen techinischen Fortschritt, weil bei der mit Emulsion hergestellten Verstärkung des Buchrückens die Verstärkungsschicht in dem Buchrücken besser verankert ist als bei der Erzeugung der Verstärkungsschicht durch Aufbringen der Lösung des Filmbildners in einem flüchtigen Lösungsmittel. Dies beruht offenbar auf der Tatsache, daß in der Lösung die filmbildenden Körper in stark gequelltem Zustande auf den zu verstärkenden Buchrücken aufgetragen werden, während in einer Emulsion die Stoffe in mehr oder weniger entquelltem Zustande vorliegen und daher deren Teilchengröße wesentlich geringer ist, wodurch das Eindringen der Kunstharzteilchen in die Fugen und Poren des Buchrückens wesentlich er-
    leichtert und die bessere Haftum,@ der er-
    zeugten Filmschicht ermöglicht ie.e''@ -
    Zur Ausübung des Verfahrens ,i .1 alle
    Emulsionen von Stoffen, die n#it'' Itha.r
    bezeichnet werden und beim AAiftxöcknen
    einen zähen und geschmeidigen Film hinter-
    lassen, geeignet.
    Ausfülirting sbeispiele Auf einen durch Zusammenheften der einzelnen Lagen mit einem auf den Buchrücken aufgelegten Gazegevebe .erhaltenen Buchblock kann die filmähnliche Verstärkungsschicht: im Sinne der Erfindung beispielsweise mit Hilfe der nachstehend angegebenen Emulsionen aufgebracht werden.
  • i. In 65o Toluol werden ioog Tricresylphosphat gelöst und 250 g nachchloriertes Polyvinylchlorid in Dispersion eingetragen und die Masse intensiv mit dem Quirl-er gerührt, bis die Mischung gut emulgiert ist. Diese Emulsion ist _ für das Aufbringen einer Verstärkungsschicht geeignet. Man streicht damit den Buchrüchen gut ein, und nach dem Verdunsten des Toluols entsteht eine zähe, hiegsämü Filmschicht.
  • 2. Zoo g Polyglycerinacetat werden in 18o g Alkohol gelöst und durch Zugabe von 22o g Wasser zu einer Emulsion verdünnt. In dieses Gemisch werden 30o g Polyvinylacetat in Dispersion eingebracht, indem diese von ihrer Herstellung her noch mit Zoo g Wasser emulgicrt sind. Das erhaltene Gemisch von tooo g streichfertiger Emulsion wird zum Auftragen der Verstärkungsschicht auf den Rücken des Buchblockes benutzt.
  • 3. 1 oo g Diphenylphtlialat werden in i oo g Alkohol gelöst und durch Zusatz von i 5o g Wässer zu einer Emulsion verdünnt. Diese wird mit einer Dispersion von 250g hochviscosem Po@lyinetliacrylsäureester in .ioo g Wasser vermischt und durch inniges Rühren eine beständige Emulsion erhalten, die ebc!nfalls .zum Auftragen einer Verstärkungsschicht auf den Rücken des Buchblockes geeignet ist.
  • Die mit Hilfe der vorbeschriebenen Emulsionen aufgebrachten Schichten ergeben auf dem Buchrücken einen zähen elastischen Film, der innig mit den gehefteten Lagen und der Verstärkungsgazeauflage verbunden ist. Man kann diese aus der Emulsion erhaltenen Verstärkungsschichten in ihrer Festigkeit noch erhöhen, wenn man nach Verdunstung der Emulsionsflüssigkeit eine Nachquellung durch leichtes Befeuchten mittels :eines' leicht flüchtigen Quellungsmittels vornimmt.
    Die mit Hilfe der Emulsion Nr. i auf
    Grundlage von Polyciiiylchlorid erzeugte Ver-
    stärkungsschicht kann durch \achbefeuchten
    mit @thy-lace,at in der Festigkeitseigenschaf;
    verbessert werden, widmend die Verstärkungs-
    schicht von Emulsion 2 und 3, erzeugt durch
    Nachbefeuchten mittels eine: Gemisches von
    2 Teilen . Alkohol und i Teil Toluol, iti der
    Festigkeit verbessert werden kann.
    Selbstverständlich kann man an Stelle der
    leeren Lösungsmittel die Nachquellung auch
    mittels einer verdünnten Lösung der jetveili-
    geii Kunstharze in dem betreffenden Lösungs-
    mittel vornehmen. So kann man die Ver-
    s u ärkun gsschicht, die mit Emulsion i erzeu"t Z,
    ist, durch dünnes fiberstreichen mit einer
    Lösung von 15 Gewichtsteilen Polyvinyl-
    chlorid in 85 Gewichtsteilen .«#tliy-l;icetat in
    den Festigkeitseigenschaften wesentlich #r-
    höhen, und die Verstärkungsschichten, mit
    Emulsion 2 und 3 erzeugt, können durch
    Überstreichen mit der i 5 0'Gigen Lösung von
    Polyvinylacetat bzw. Polymethacry-Isäureustei-
    in dem Lösungsmittelgemisch Alkohol-Toltiol
    in den Festigkeitseigenschaften verbessert
    werden.
    Durch dieses Nachquellen der aus der
    Emulsion aufgetragenen Verstärkungsschich-
    ten werden diese in den Festigkeits-- igen-
    schaften den aus der Lösung .atifgclirachten
    Verstärkungsschichten gleichwertig mit dem
    Vorteil, dah die Verankerung der Filmschicht
    auf dem Buchblock viel intensiver ist, worin
    ja eingangs bereits der technische Fortschritt
    des vorliegenden Verfahrens gegenüber dein
    früheren Vorschlag des Aufbringens der Ver-
    st.irkungsschicht aus der kolloiden Lösini@g
    begründet worden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRL:C11: Verwendung von Dispersionen wasserfest werdender Stoffe, z. B. Kunstharze, in flüchtiger. Nichtlösungsmitteln, z. B. Wasser, mit oder ohne Zusatz von Weichmachern zur Herstellung besonders starker Bucheinbände, wobei durch Auftragen der Kunstharzemulsion auf den Buchrücken und Verdunsterilassen der Emulsionsflüssigkeit eine den Buchrücken verstärkende und mit dem Buchblock fest verankerte filmartige Verstärkungsschicht erzeugt wird, welche in ihren Festigkeitseigenschaften gegebenenfalls durch geeignete Nachbehandlung, z. B. Quellen mittels eines flüchtigen Lösers für die aufgebrachten Kunstharze, noch verbessert werden kann.
DEL99760D 1939-12-21 1939-12-21 Herstellung von besonders starken Bucheinbaenden Expired DE713077C (de)

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DE713077C true DE713077C (de) 1941-10-31

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DK (1) DK67314C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE880281C (de) * 1942-07-23 1953-06-22 Emil Lumbeck Ohne Fadenheftung hergestelltes Buch und Verfahren zur Herstellung derartiger Buecher
DE910048C (de) * 1942-07-24 1954-04-26 Emil Lumbeck Verfahren zum Restaurieren von Altbuechern
DE941788C (de) * 1951-07-20 1956-04-19 Willy Hesselmann Vorrichtung fuer fadenloses Binden
FR2338806A1 (fr) * 1976-01-21 1977-08-19 Irvin Brothers Fleet Works Ltd Blocs de matiere en feuille
EP0088373A1 (de) * 1982-03-05 1983-09-14 Hoechst Aktiengesellschaft Papierblock und Verfahren zu seiner Herstellung

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FR2338806A1 (fr) * 1976-01-21 1977-08-19 Irvin Brothers Fleet Works Ltd Blocs de matiere en feuille
EP0088373A1 (de) * 1982-03-05 1983-09-14 Hoechst Aktiengesellschaft Papierblock und Verfahren zu seiner Herstellung

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