DE1447616C - Verwendung einer Mischung aus Gelatine und einem durch Emulsions polymerisation in wässrigem Medium hergestellten Mischpolymerisat Hydrosol als Bindemittel photographischer SiI berhalogenidemulsionen - Google Patents

Verwendung einer Mischung aus Gelatine und einem durch Emulsions polymerisation in wässrigem Medium hergestellten Mischpolymerisat Hydrosol als Bindemittel photographischer SiI berhalogenidemulsionen

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DE1447616C
DE1447616C DE19631447616 DE1447616A DE1447616C DE 1447616 C DE1447616 C DE 1447616C DE 19631447616 DE19631447616 DE 19631447616 DE 1447616 A DE1447616 A DE 1447616A DE 1447616 C DE1447616 C DE 1447616C
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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Mischung aus Gelatine und einem durch Emulsionspolymerisation in wäßrigem Medium hergestellten Mischpolymerisat-Hydrosol als Bindemittel photographischer Silberhalogenidemulsionen.
Aus der deutschen Patentschrift 645 625 ist es bereits bekannt, zur Herstellung eines lichtempfindlichen photographischen Aufzeichnungsmaterials ein Bindemittel zu verwenden, das ganz oder teilweise aus wasserlöslichen Salzen von anderen polymeren Carbonsäuren als Polyacrylsäure oder aus Mischpolymerisaten besteht, die diese oder an deren Stelle wasserlösliche Salze der Polyacrylsäure enthalten. Dieses, Bindemittel kann mit anderen Bindemitteln, beispielsweise Gelatine oder Casein, gemischt sein.
Das erfindungsgemäß verwendete Bindemittel unterscheidet sich von diesem bekannten Bindemittel dadurch, daß es ein in Wasser unlösliches Mischpolymerisat aus Acrylsäure und/oder Methacrylsäure und einem Alkylacrylat mit einem bestimmten Säuregehalt enthält.
Aus der deutschen Patentschrift 1030 991 ist es bereits bekannt, zur Herstellung von Emulsionen. Bindemittel zu verwenden, die ein Hydroso 1 eines Mischpolymerisats enthalten. Bei dem darin verwendeten Mischpolymerisat handelt es sich jedoch im Gegensatz zu dem erfindungsgemäß verwendeten Mischpolymerisat um ein Drei-Komponenten-System aus einem Acrylsäureamid, einem Acrylsäureester und einem gegebenenfalls substituierten Styrol, das praktisch keine freie Carbonsäuregruppen, sondern nur Ester und Amide enthält. Dieses Mischpolymerisat hat den Nachteil, daß es außerordentlich schwierig ist, Mischpolymerisate dieses Typs mit gleichmäßig reproduzierbaren Eigenschaften, insbesondere hydrophilen Eigenschaften, herzustellen, abgesehen davon, daß sie verhältnismäßig teuer sind.
Aus der USA.-Patentschrift 2 565 418 ist es bereits bekannt, zur Herstellung von Silberhalogeniddispersioncn als Bindemittel Mischpolymerisate von Acrylsäure und Acrylsäureestern zu verwenden, die jedoch nicht durch Emulsionspolymerisation hergestellt worden sind und die sich von den erfindungsgemäß verwendeten Mischpolymerisaten dadurch unterscheiden, daß ihr Verhältnis von Ester- zu Säurekomponente 1: 1 beträgt und daß sie selbst nach dem Aufbringen der Emulsion auf den Schichtträger und nach dem Trocknen des dabei erhaltenen photographischen Aufzeichnungsmaterials noch in Alkali löslich sind, während die erfindungsgemäß verwendeten Mischpolymerisate zu diesem Zeitpunkt in Alkali nicht mehr löslich sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues besseres Bindemittel für photographische Silberhalogenidemulsionen anzugeben, das billiger und in seinen hydrophilen Eigenschaften leichter reproduzierbar ist und der photographischen Silberhalogenidemulsionsschicht eine bessere Beständigkeit gegenüber Bersten oder Reißen unter trockenen Bedingungen verleiht.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß man' als Bindemittel für photographische Silberhalogenidemulsionen eine Mischung aus Gelatine und einem durch Emulsionspolymerisation in wäßrigem Medium hergestellten Mischpolymerisat-Hydrosol einer bestimmten Zusammensetzung verwendet.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung einer Mischung aus Gelatine und einem durch Emulsionspolymerisation in wäßrigem Medium hergestellten Mischpolymerisat-Hydrosol, bestehend aus Acryl- und/ oder Methacrylsäure und einem Alkylacrylat mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, wobei der Säureanteil des Mischpolymerisats 5 bis 24 Molprozent beträgt und der Anteil des Mischpolymerisats in der Mischung zwischen 5 und 50 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt, liegt, als Bindemittel photographischer Silberhalogenidemulsionen.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung verwendet man eine Mischung, deren Alkylacrylatkomponente aus n-Butylacrylat, tert.-Butylacrylat, n-Amylacrylat oder n-Hexylacrylat besteht.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung verwendet man eine Mischung, in der der Säureanteil des Mischpolymerisats 12 bis 18 Molprozent beträgt.
Die mit dem erfindungsgemäß verwendeten Bindemittel erhaltenen photographischen Silberhalogenidemulsionen weisen gegenüber den bisher bekannten photographischen Silberhalogenidemulsionen eine größere Beständigkeit gegenüber Bersten oder Reißen einschließlich der Bildung von Haarrissen unter trokkenen Bedingungen sowie eine bessere Beständigkeit gegen Schleierbildung unter feuchten Bedingungen auf. Das erfindungsgemäß verwendete Mischpolymerisat-Hydrosol kann der Gelatine in dem beanspruchten Mengenbereich beigemischt werden, um die gewünschte Geschmeidigkeit und die gewünschten Antischleierbildungseigenschaften zu erzielen, ohne daß dadurch andere Eigenschaften, wie z. B. Empfindlichkeit, Kontrast und Schleierniveau beeinträchtigt werden. Für die Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten Mischpolymerisat-Hydrosols wird jedoch kein Schutz begehrt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Nach dem nachfolgend beschriebenen Verfahrer wurden drei photographische Aufzeichnungsmaterialien hergestellt, deren Silberhalogenidemulsionsschich-
ten die erfindungsgemäß verwendete Bindemittelmischung (Proben 1 und 2) bzw. nur Gelatine als Bindemittel (Vergleichsprobe) enthielten. Die dabei erhaltenen photographischen Aufzeichnungsmaterialien wurden anschließend an Hand ihrer sensitometrischen Eigenschaften miteinander verglichen.
In eine 370 ml fassende Flasche wurden die folgenden Reaktionsteilnehmer gebracht:
0,3 g Kaliumpersulfat,
3 ml anionisches Arylalkyläthersulfat-
Dispergiermittel in Form einer
40 gewichtsprozentigen Lösung,
200 ml destilliertes Wasser,
54 g n-Butylacrylat,
6g Acrylsäure,
0,15g Kaliummetabisulfit, gelöst in.40ml zusätzlichem destilliertem Wasser.
Die Flasche wurde mit Stickstoff gespült, verschlossen und 16 Stunden lang bei 4O0C geschüttelt. Die Menge der eingesetzten Acrylsäure war so bemessen, daß in dem fertigen Mischpolymerisat etwa 17 Molprozent Acrylsäureeinheiten enthalten waren.
Nach beendeter Polymerisation wurde das gebildete Hydrosol durch ein Tuch filtriert, um eventuell vorhandene koagulierte Anteile zu entfernen, und das Filtrat wurde mit einer lOgewichtsprozentigen wäßrigen Natriumhydroxydlösung auf einen pH-Wert von 6,0 eingestellt.
Ein Teil des erhaltenen Hydrosols wurde dann mit j destilliertem Wasser bis auf einen Gesamtfeststoff- ! gehalt von 20,3 Gewichtsprozent und mit einer ausreichenden Menge einer 7gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung von photographischer Gelatine von 40° C gemischt, so daß ein Mischpolymerisat-Gelatine-Verhältnis von 1 :1 erhalten wurde. Dabei wurde als Gelatine handelsübliche, sogenannte »photographische Gelatine« verwendet, die im wesentlichen aus hochmolekularen Dehydroaminosäure- Polymerisaten besteht.
Die so erhaltene warme Mischung wurde direkt zur Herstellung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials wie folgt verwendet:
Pansensensibilisierte, grobkörnige,
hochempfindliche Gelatinesilberbromidjodidemulsion (9 Gewichtsprozent Gelatine) 100 ml
Mischpolymerisathydrosol 5 ml
Saponin 0,5 ml
Destilliertes Wasser, aufgefüllt auf ... 130 ml
Diese photographische Beschichtungsmasse wurde gründlich gerührt, auf einen pH-Wert von 6,3 eingegestellt und in einer Schichtstärke entsprechend
2520 mg/m2 auf einen Filmschichtträger aufgebracht und getrocknet (Probe 1).
Ein weiteres Aufzeichnungsmaterial wurde nach dem gleichen Verfahren hergestellt, wobei diesmal jedoch 7,5 ml des Mischpolymerisat-Hydrosols an Stelle von 5 ml verwendet wurden (Probe 2).
Schließlich wurde nach dem gleichen Verfahren noch ein drittes Aufzeichnungsmaterial hergestellt, das jedoch kein Mischpolymerisat-Hydrosol enthielt (Vergleichsprobe).
Die so erhaltenen getrockneten photographischen Aufzeichnungsmaterialien wurden auf ihre Schleierbildung beim Benetzen mit Wasser und auf ihre Geschmeidigkeit (Rissebildung beim Abbiegen über eine scharfe Kante) hin untersucht. Dabei zeigte sich, daß die das erfindungsgemäß verwendete Mischpolymerisat-Hydrosol enthaltenden Aufzeichnungsmaterialien (Proben 1 und 2) beim Befeuchten schleier- frei blieben und daß in ihrer Emulsionsschicht in dem Biegeversuch keine Rißbildung auftrat, während die Emulsionsschicht des kein Mischpolymerisat-Hydrosol enthaltenden Aufzeichnungsmaterials (Vergleichsprobe) verschleiert wurde und in dem Biegeversuch Risse auftraten.
Anschließend wurden die sensitometrischen Eigenschaften der untersuchten Aufzeichnungsmaterialien bestimmt. Zu diesem Zwecke wurde jedes der getrockneten Aufzeichnungsmaterialien durch einen abgestuften Graukeil V25 Sekunden lang mit Wolframlicht belichtet und 5 Minuten lang in einem Entwickler folgender chemischer Zusammensetzung:
Wasser, etwa 500C 500ml
p-Methylaminophenolsulfat 2,5 g
Natriumsulfit, entwässert 30,0 g
Hydrochinon 2,5 g
Natriummetaborat 10,0 g
Kaliumbromid 0,5 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 1,01
entwickelt. Gleichzeitig wurden drei identische Proben, die 1 Woche lang bei 48,9° C und 50% relativer Feuchtigkeit inkubiert worden waren, auf die gleiche Art und Weise belichtet und entwickelt. Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Untersuchte
Probe
Gramm Mischpolymerisat pro Mol
Silberhalogenid
Frisch hergestelltes Aufzeichnungsmaterial
Relative
Empfindlichkeit*) Inkubiertes Aufzeichnungsmaterial O„„„
Relative
Empfindlichkeit*)
Vergleichsprobe
1
30
45
100
58
43
0,11
0,08
0,09
91
94
95
0,85 1,07 1,25
0,33 0,18 0,14
*) Bei einer Schwärzung von 0,3 Einheiten über dem Schleier.
Das Kaliumpersulfat in dem obigen Ansatz diente 65 In dem genannten Katalysatorsystem war (bei einer
ils Katalysator, während das Kaliummetabisulfit als K.atalysatorverstärker und das Arylalkyläthersulfat i- [ils Dispergiermittel für das Mischpolymerisat dienten.
verhältnismäßig niedrigen Temperatur) die Bildung von hochmolekularen Mischpolymerisaten begünstigt. Im übrigen assoziierte sich das anionische
Arylalkyläthersulfat mit den hydrophoben Teilchen des Mischpolymerisats und verhinderte so ihre Koagulation und Fällung. Die Gelatine wurde so ausgewählt, daß, falls sie irgendwelche Ladung trug, diese den anionischen Charakter des Dispergiermittels nicht aufhob. Andere geeignete Katalysatoren an Stelle von Kaliumpersulfat waren beispielsweise Ammoniumpersulfat und das System H2O2—FeSO4, und als Katalysatorverstärker konnten auch Verbindungen wie Na2S2O5, Na2S2O3 und NaHSO3 verwendet werden. Als Dispergiermittel konnten auch noch andere anionische Verbindungen verwendet werden, von denen bekannt ist, daß sie Micellen erzeugen.
Beispiel 2
Um die günstigsten Bereiche des Acrylsäuregehaltes für die erfindungsgemäß verwendeten Mischpolymerisate festzulegen, wurden Hydrosole mit dem nachfolgend angegebenen Acrylsäuregehalt mit einem komplementären Gehalt an n-Butylacrylat hergestellt und zusammen mit Gelatine nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren zur Herstellung von photographischen Aufzeichnungsmaterialien verwendet, die auf ihre Schleierneigung im feuchten Zustand untersucht wurden, nachdem der Gelatine, die zur Herstellung der Silberhalogenidemulsion bestimmt war, das betreffende Mischpolymerisat im Verhältnis von 2:1 Teilen (Trockengewicht) beigemischt worden war.
35
40
Acrylsäuregehalt Schleierbildung
der Bindemittelmischung beim Befeuchten
Probe des untersuchten
Aufzeichnungsmaterials klar
in Molprozent klar
1 23,9 etwas verschleiert
2 16,6 stark verschleiert
3 8,6 sehr stark ver
4 3,5 schleiert
5 1,8
45
Wenn der Acrylsäuregehalt der erfindungsgemäß verwendeten Bindemittelmischung auf mehr als etwa 24 Molprozent erhöht wurde, nahm die Lagerfähigkeit des daraus hergestellten photographischen Aufzeichnungsmaterials stark ab.
Diejenigen Aufzeichnungsmaterialien, deren Bindemittelmischung weniger als 5 Molprozent Acrylsäure enthielt, zeigten eine starke Schleierbildung beim Befeuchten, und in den getrockneten Emulsionsschichten entstanden beim Biegen Risse.
Diejenigen Aufzeichnungsmaterialien, deren Bindemittelmischung mehr als 5 Molprozent Acrylsäure enthielt, wiesen eine zufriedenstellende Beständigkeit gegen Schleierbildung unter feuchten Bedingungen auf, und in den getrockneten Emulsionsschichten entstanden beim Biegen keine Risse.
Die vorstehend wiedergegebenen Versuchsergebnisse zeigen, daß der Acrylsäuregehalt der erfindungsgemäß für photographische Emulsionen verwendeten Bindemittelmischung bei 5,0 bis 24,0 Molprozent, vorzugsweise bei 12 bis 18 Molprozent, liegt.
65
Beispiel 3
Ausgehend von Acrylsäure und Isobutyl-, sec-Butyl-, tert.-Butylacrylat wurden auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise Mischpolymerisat-Hydrosole hergestellt, die zusammen mit Gelatine in photographische Aufzeichnungsmaterialien eingearbeitet wurden, die dann auf Schleierbildung beim Anfeuchten untersucht wurden. Jedes der erfindungsgemäß verwendeten Mischpolymerisate enthielt etwa 16,6 Molprozent Acrylsäure, der Rest bestand aus dem nachfolgend angegebenen Alkylacrylat.
Probe Alkylacrylatkomponente
der Bindemittelmischung
Schleierbildung
beimAnfeuchten
1
2
3
Isobutylacrylat
sec.-Butylacrylat
tert.-Butylacrylat
Stärker als bei
n-Butylacrylat
etwas stärker als bei
n-Butylacrylat
etwas stärker als bei
n-Butylacrylat
Aus den vorstehend angegebenen Ergebnissen geht hervor, daß bei Verwendung von n-Butylacrylat als Alkylacrylatkomponente in der erfindungsgemäß verwendeten Bindemittelmischung die geringste.Schleierbildung beim Anfeuchten auftrat. Es können jedoch auch die übrigen Isomeren von Butyläcrylat für weniger kritische Anwendungen verwendet werden. Im übrigen wiesen die trocknen Emulsionsschichten der so hergestellten Aufzeichnungsmaterialien eine gute Beständigkeit gegen Bersten oder Reißen unter trokkenen Bedingungen auf.
Beispiel 4
Äthylacrylat, n-Propylacrylat, n-Amylacrylat, n-Hexylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat und n-Octylacrylat wurden jeweils mit Acrylsäure in einer solchen Menge mischpolymerisiert, daß das Mischpolymerisat in jedem Falle 16,6 Molprozent Acrylsäure enthielt. Das dabei erhaltene Mischpolymerisat wurde dann nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren zusammen mit Gelatine zur Herstellung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials verwendet, das auf Schleierbildung beim Befeuchten untersucht wurde. Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
55
Probe Acrylatkomponente
der Bindemittelmischung
Schleierbildung
beim Befeuchten
1
2
3
4
5
6
Äthylacrylat
n-Propylacrylat
n-Amylacrylat
n-Hexylacrylat
2-Äthylhexylacrylat
n-Octylacrylat
stark
mäßig
sehr gering
gering
mäßig
stark
60 Aus den vorstehend wiedergegebenen Ergebnissen geht hervor, daß die besten Ergebnisse zwar mit n-Butylacrylat erhalten wurden, daß aber auch noch n-Amylacrylat und n-Hexylacrylat dem Aufzeichnungsmaterial eine befriedigende Beständigkeit gegen Schleierbildung verliehen.
In einem weiteren Versuch wurden n-Butylacrylat und Methacrylsäure an Stelle von Acrylsäure in einem!
7 8
Gewichtsverhältnis von 9 : 1 mischpolymerisiert, wobei dann auf Schleierbildung beim Befeuchten untersucht das Polymerisationssystem auf einen pH-Wert von 6 wurde. Auch in diesem Falle war die Silberhalogenideingestellt wurde. Dann wurde das erhaltene Misch- emulsionsschicht des photographischen Aufzeichpolymerisat in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 2 mit nungsmaterials geschmeidig und beständig gegen Gelatine gemischt und zur Herstellung eines photo- 5 Schleierbildung im Gegensatz zu einem Vergleichsgraphischen Aufzeichnungsmaterials verwendet, das material, das als Bindemittel nur Gelatine enthielt.'
η
it
h

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verwendung einer Mischung aus Gelatine und einem durch Emulsionspolymerisation in wäßrigem Medium hergestellten Mischpolymerisat-Hydrosol, bestehend aus Acryl- und/oder Methacrylsäure und einem Alkylacrylat mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, wobei der Säureanteil des Mischpolymerisats 5 bis 24 Molprozent beträgt und der Anteil des Mischpolymerisats in der Mischung zwischen 5 und 50 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt, liegt, als Bindemittel photographischer Silberhalogenidemulsionen.
2. Verwendung einer Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylacrylatkomponente aus n-Butylacrylat, tert.-Butylacrylat, n-Amylacrylat oder n-Hexylacrylat besteht.
3. Verwendung einer Mischung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Säureanteil des Mischpolymerisats 12 bis 18 Molprozent beträgt.
DE19631447616 1962-06-11 1963-04-26 Verwendung einer Mischung aus Gelatine und einem durch Emulsions polymerisation in wässrigem Medium hergestellten Mischpolymerisat Hydrosol als Bindemittel photographischer SiI berhalogenidemulsionen Expired DE1447616C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US20126562 1962-06-11
US201265A US3287289A (en) 1962-06-11 1962-06-11 Plasticizers for radiation sensitive systems
DEE0024739 1963-04-26

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1447616A1 DE1447616A1 (de) 1969-03-06
DE1447616C true DE1447616C (de) 1973-02-08

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