DE1300016B

DE1300016B - Photographisches Papier

Info

Publication number: DE1300016B
Application number: DEE222907A
Authority: DE
Inventors: Alsup Michael John
Original assignee: Eastman Kodak Co
Current assignee: Eastman Kodak Co
Priority date: 1961-06-14
Filing date: 1962-05-18
Publication date: 1969-07-24
Also published as: BE618832A; US3161519A

Description

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Die Erfindung betrifft ein photographisches Papier, einem der beschriebenen Mischpolymerisate aufbestehend aus einem mit Polyäthylen beschichteten gebaut sind.

Papierträger, einer reflektierenden, SiO₂ enthalten- Die Teilchengröße des kolloidalen Siliciumdioxyds

den Zwischenschicht sowie einer Silberhalogenid- kann verschieden sein. Vorzugsweise werden Partiemulsionsschicht. 5 kein mit einer Teilchengröße von 5 bis 100 MiIIi-

Es ist bekannt, photographische Kopierpapiere mikron verwendet.

unter Verwendung eines mit einer Barytschicht aus Besteht das Bindemittel aus einem Acrylsäure-

in Gelatine dispergiertem Bariumsulfat überzogenen oderMethacrylsäuremischpolymerisat, so besteht dies Papierträgers herzustellen. Die Barytschicht hat da- aus wenigstens einem niederen Acrylsäurealkylester bei den Zweck, eine glatte, weiße reflektierende io mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in den Alkylresten Unterlage für die darübergegossene Emulsionsschicht und mindestens 25 Gewichtsprozent, bezogen auf das zu bilden. Mischpolymerisat, Acrylsäure und/oder Methacryl-

Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Barytschicht säure. Vorzugsweise besteht das Bindemitte aus gewisse unerwünschte Eigenschaften hat, die in der einem Terpolymeren von Acrylsäure, Acrylsäure-Regel durch einen Leimungsprozeß kompensiert 15 äthylester und Styrol, das etwa 33 Gewichtsprozent werden müssen. So neigt das Bariumsulfat, wenn es Acrylsäure enthält. Die Polymerisate sind bei einem in einem anderen Bindemittel als Gelatine dispergiert pH-Wert von 5 und darüber wasserlöslich,
ist, beispielsweise dazu, die photographische Emul- Die Papierträger des photographischen Materials

sion zu sensibilisieren, wodurch winzige schwarze der Erfindung kann aus einem der üblichen und be-Flecken hervorgerufen werden. Überdies werden bei ao kannten Träger bestehen und in vorteilhafter Weise hohen Bariumsulfatkonzentrationen sehr steife, nicht- aus partiell acetyliertem Papier, wie es beispielsweise flexible Überzüge erhalten, so daß, wenn das Papier in der britischen Patentschrift 937 494 beschrieben gefaltet wird, der Überzug oft bricht. Normale Baryt- wird.

überzüge sind im übrigen oftmals rauher als er- Bei der Herstellung des photographischen Papiers

wünscht. 35 der Erfindung können der die Zwischenschicht bil-

Es sind daher auch schon photographische Papiere denden Beschichtungsmassen gegebenenfalls Plastibekanntgeworden, bei denen die Barytschicht durch nahrungsmittel, Netzmittel und Entschäumer zueine ein anderes Pigment als Bariumsulfat enthal- gesetzt werden.

tende Schicht ersetzt ist. So sind Papiere bekannt- Geeignete Plastifizierungsmittel sind z. B. Glyzerin

geworden, die an Stelle der Barytschicht eine aus 30 und Äthylenglykol. Sie können der Beschichtungseinem Kieselsäuresol oder einer Aluminiumsilikat- masse in Konzentrationen von 0,45 bis 1,0 Gewichtssuspension erzeugte Schicht aufweisen. Des weiteren prozent zugesetzt werden.

sind Papiere bekanntgeworden, die zwischen Papier- Geeignete Netzmittel sind Alkylsulfate und Alkyl-

träger und Silberhalogenidemulsionsschicht eine sulfonate. Sie erleichtern die Ausbreitung der Be-Barytschicht und eine aus kolloidalem Siliciumdioxyd 35 Schichtungsmasse auf der Polyäthylenoberfläche und gebildete Schicht enthalten. werden in Konzentrationen von 0,07 bis 1 Gewichts-

Nachteilig an den bekannten Papieren mit einer prozent, bezogen auf die Beschichtungsmasse, verZwischenschicht auf Kieselsäure- oder Aluminium- wendet.

silikatbasis ist, daß diese Schichten nicht besonders Geeignete Entschäumer sind Butylalkohol und

glatt sind und daß die auf diese Schichten aufgetra- 40 Phosphorverbindungen. Sie werden in Konzentragenen Silberhalogenidemulsionen auf diesen Schich- tionen von 0,2 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf ten nicht besonders gut haften. die Beschichtungsmasse, verwendet.

Aufgabe der Erfindung ist, ein photographisches Die Stärke der Zwischenschicht auf dem Träger

Papier, bestehend aus einem mit Polyäthylen be- kann sehr verschieden sein. Sie kann beispielsweise schichteten Papierträger, einer reflektierenden, SiO₂ 45 2 bis 4 g pro Quadratmeter Trägerfläche entsprechen, enthaltenden Zwischenchicht sowie einer Silberhalo- Das folgende Beispiel soll die Erfindung näher ver-

genidemulsionsschicht, anzugeben, das eine verbes- anschaulichen,
serte Haftung der Silberhalogenidemulsionsschicht ~ . . .

auf der SiOa-Zwischenschicht ermöglicht. ueispiei

Der Gegenstand der Erfindung geht von einem 50 Auf einen mit einer etwa 0,0085 mm dicken PoIyphotographischen Papier, bestehend aus einem mit äthylenschicht beschichteten Papierträger eines Qua-Polyäthylen beschichteten Papierträger, einer reflek- dratmetergewichts von 400 g wurde eine aus folgentierenden, SiO₂ enthaltenden Zwischenschicht sowie den Bestandteilen zusammengesetzte Beschichtungseiner Silberhalogenidemulsionsschicht aus und ist da- masse aufgetragen:
durch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht aus 55

95 bis 99,6 Gewichtsprozent kolloidalem Silicium- Gewichtsteile

dioxyd und 0,4 bis 5 Gewichtsprozent eines aus Poly- Wäßrige Suspension von kolloidalem SiIiacrylsäure, einem Acrylsäuremischpolymerisat oder ciumdioxyd einer Teilchengröße von 5 bis
einem Methacrylsäuremischpolymerisat bestehenden 7 Millimikron und einem Feststoffgehalt
Bindemittel besteht. 60 von 30 Gewichtsprozent 100

Durch die Erfindung wird erreicht, daß ein Papier Wäßrige Suspension eines Acrylsäuremit einem ausgezeichnet weißen Hintergrund und mischpolymerisats aus 50 Gewichtsausgezeichneter Haftung der lichtempfindlichen prozent Äthylacrylat, 17 Gewichtsprozent
Emulsion erhalten wird. Überraschenderweise hat Styrol und 33 Gewichtsprozent Acrylsich gezeigt, daß die Zwischenschicht des photo- 65 säure und einem Feststoffgehalt von

graphischen Papiers nach der Erfindung lichtundurch- 28 Gewichtsprozent 5

lässiger ist als entsprechende Zwischenschichten, die lOgewichtsprozentige Lösung eines Netz-

nur aus kolloidalem Siliciumdioxyd oder nur aus mittels auf Alkylsulfonatbasis 2

Die auf den Träger aufgetrocknete Zwischenschicht entsprach einer Stärke von 3 g/m² und bestand zu etwa 95,5 Gewichtsprozent aus kolloidal verteiltem Siliciumdioxyd und 4,5 Gewichtsprozent Acrylsäuremischpolymerisat.

Auf die erzeugte Siliciumdioxyd-Acrylsäure-Mischpolymerisatschicht wurde dann in üblicher Weise eine Gelatine-Silberhalogenid-Emulsion aufgetragen. Sie haftete ausgezeichnet auf dem Träger.

Gleich günstige Ergebnisse wurden dann erhalten, wenn an Stelle des beschriebenen Acrylsäuremischpolymerisats das entsprechende Natriumsalz verwendet wurde, das durch Verdünnen des Polymerisats mit Wasser und Neutralisation mit Natriumhydroxyd erhalten wurde, oder Acyrlsäurepolymerisat oder ein Methacrylsäuremischpolymerisat.

Zu Vergleichszwecken wurde in einem weiteren Versuch die Gelatine-Silberhalogenid-Emulsion direkt auf den mit einer Polyäthylenschicht beschichteten Papierträger aufgetragen. Die Emulsionsschicht haf- ao tete in diesem Fall nur schlecht auf dem Träger.

In weiteren Versuchen wurden entsprechende photographische Materialien mit Zwischenschichten, die entweder nur aus kolloidalem Siliciumdioxyd oder dem Acyrlsäuremischpolymerisat bestanden, herge- as stellt. In keinem dieser Fälle konnte die bei Verwendung eines Gemisches aus kolloidalem Siliciumdioxyd und Acyrlsäuremischpolymerisat oder Methacrylsäuremischpolymerisat erzielte Lichtundurchlässigkeit, d. h. ein entsprechend weißer Hintergrund, erzielt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Photographisches Papier, bestehend aus einem mit Polyäthylen beschichteten Papierträger, einer reflektierenden, SiO₂ enthaltenden Zwischenschicht sowie einer Silberhalogenidemulsionsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht aus 95 bis 99,6 Gewichtsprozent kolloidalem Siliciumdioxyd und 0,4 bis 5 Gewichtsprozent eines aus Polyacrylsäure, einem Acrylsäuremischpolymerisat oder einem Methacrylsäuremischpolymerisat bestehenden Bindemittels besteht.

2. Photographisches Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kolloidale Siliciumdioxyd der Zwischenschicht eine Teilchengröße von 5 bis 100 Millimikron besitzt.

3. Photographisches Papier nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel aus einem Terpolymeren von Acyrlsäure, Acyrlsäureäthylester und Styrol besteht, das etwa 33 Gewichtsprozent Acrylsäure enthält.