DE954392C - Mischung zur Sensibilisierung von Diazotypiematerial - Google Patents

Mischung zur Sensibilisierung von Diazotypiematerial

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DE954392C
DE954392C DEG14700A DEG0014700A DE954392C DE 954392 C DE954392 C DE 954392C DE G14700 A DEG14700 A DE G14700A DE G0014700 A DEG0014700 A DE G0014700A DE 954392 C DE954392 C DE 954392C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyvinyl
mixture
ester
sensitizing
diazotype
Prior art date
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Expired
Application number
DEG14700A
Other languages
English (en)
Inventor
John Sulich Jun
Joseph F Kosalek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GAF Chemicals Corp
Original Assignee
General Aniline and Film Corp
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Filing date
Publication date
Priority claimed from US409521A external-priority patent/US2822272A/en
Application filed by General Aniline and Film Corp filed Critical General Aniline and Film Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE954392C publication Critical patent/DE954392C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/60Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances with macromolecular additives

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  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 13. DEZEMBER 1956
G 14.700 IV a j57b
Zusatz zum Patent 9SO
ist in Anspruch genommen
Aus der deutschen Patentschrift 950 978 sind bereits lichtempfindliche Diazotypiematerialien bekannt, die eine hohe Empfindlichkeit besitzen und Bilder hoher Dichte ergeben. Für die Herstellung dieser Diazotypiematerialien wird ein geeigneter Schichtträger mit einer Mischung aus einer-wäßrigen Lösung einer lichtempfindlichen. Diazoniumverbindung und einer damit verträglichen wäßrigen Dispersion eines kationischen oder nicht ionischen Polyvinylacetats und feinzerkleinerter Kieselsäure imprägniert, wobei, je nachdem ob das Diazotypiematerial nach dem Trocken- oder Naß verfahren ■, verarbeitet werden soll, die gewünschte Azokupplungskomponente der Imprägnierflüssigkeit oder dem Entwickler zugesetzt wird. Die Verarbeitung dieser Diazotypiematerialien erfolgt in an sich bekannter Weise, indem das Material unter einer Vorlage belichtet und dann in Gegenwart der gewünschten Azokupplungskomponente entwickelt wird. ao
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes der Hauptpatentanmeldung. Es wurde nämlich festgestellt, daß für die vorliegenden, Zwecke an Stelle von Polyvinylacetat auch andere Polyvinylester Verwendung finden können, da diese mit den Bestandteilen der Sensibilisierlösung ebenso verträglich sind, wie das nach der Hauptpatentanmeldung be-
nutzte Polyvinylacetat, so daß durch deren Verwendung auch alle die Nachteile behoben werden können, die in der Hauptpatentanmeldung für die bisher bekannten Verfahren angeführt worden sind Sensibilisierlösungen, die zusammen mit feinzerklemerter Kieselsäure einen Polyvinylester als Bindemittel enthalten., sowie die unter Verwendung dieser Mischungen hergestellten lichtempfindlichen Diazotypiematerdalien und die Verarbeitung dieser ίο neuen, Dia,zotypiematerialien bilden somit den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Die wasserunlöslichen Polymerisate, die erfindungsgemäß zur Verwendung kommen, können aus einem Polyvinylester allein (ausgenommen PoIyvinylacetat), z. B. aus Polyvinylchlorid od. dgl., oder aus Mischpolymerisaten eines Vinylesters, wie Vinylchlorid oder Vinylacetat u. dgl., mit einer anderen mit diesem Ester mischpolymerisiarbaren Vinylverbindung, wie Acrylsäure, Styrol od. dgl., bestehen. Der Anteil an Vinylester in derartigen Mischpolymerisaten beträgt dann etwa iobis 40 Gewichtsprozent. Diese Polymerisate oder Mischpolymerisate werden in Form von wäßrigen Dispersionen benutzt, in denen der Gehalt an Feststoffen 40 bis 55 Gewichtsprozent beträgt. Derartige Polymerisate sind im Handel erhältlich.
Die bisher durchgeführten Versuche haben ergeben, daß die Polyvinylester in diesenDispersionen, um wirksam zu seimi, entweder eine kationische Ladung besitzen müssen oder keine Ladung besitzen dürfen, d, h., sie müssen, nicht ionisch sein. Wenn der Polyvinylester eine anionische Ladung trägt, so ist er mit dem Kuppler der Sensibilisierlösung unverträglich, wodurch dessen .vorzeitige Ausfällung erfolgt. Die Verwendung derartiger Polymerisate muß daher vermieden werden. Polyvinylester, die eine kationische Ladung tragen, ergeben die bestem Resultate und werden, daher vorzugsweise benutzt.
Für die zu verwendenden Diazoniumverbindungen>, die Kupplungskomponenten, die Kieselsäure, die Schichtträger, die etwaigen Zusatzstoffe für die Verstärkung des Bildes, die Stabilisierung der Lösungen usw. gilt das bereits in der Hauptpatentanmeldung Gesagte.
Die Herstellung der Diazotypiematerialien erfolgt in der Weisen daß zunächst in Wasser die verschiedenen Komponenten der Sensibilisierlösung gelöst werden und in dieser dann die gewünsclite Menge Kieselsäure und Polymerisat dispergiert wird. Für die Herstellung der Dispersionen kann irgendeine der üblichen Vorrichtungen benutzt werden. Darauf wird der Schichtträger mit der Suspension überzogen und getrocknet und dann entweder nach dem Trocken- oder Naßverfahren verarbeitet, je nachdem ob die Überzugslösung eine Zwei- oder Einkomponemteolösung ist.
Die erfindungsgemäß erreichten Resultate scheinen auf folgender Wirkung zu beruhen. Die PoIyvinylesterdispersion besteht im wesentlichen, aus einzelnen wasserunlöslichen Harzteilchen und sehr kleinen Mengen Polyvinylalkohol in Lösung. Da sich der Ester im ungelösten Zustand befindet, wird bei der benutzten) Konzentration die Viskosität nur ganz unbedeutend erhöht im Vergleich zu der Erhöhung, die bei einem typischen wasserlöslichen Harz "in einer gleichen wirksamen Konzentration eintreten würde. Auf diese Weise wird aber eine schnelle Sensibilisierung und Trocknung während des Aufstreichens ermöglicht. Durch den, niedrigen Pj1-Wert der Überzugslösung in Verbindung mit dem während der Trocknung· bewirkten Erhitzen wird auch eine kleine Menge des Polyvinylesters zu Polyvinylalkohol auf der Oberfläche der Teilchen hydrolysiert, so daß diese Teilchen, für die Imprägnierung mit den Bestandteilen der Überzugslösung empfänglicher werden. Weiter ermöglicht die niedrige Blocktemperatur des Harzes, daß eine kleine Menge der Teilchen während der Trocknungsstufe schmilzt. Dieses Schmelzen, in Verbindung mit den bekannten Klebeigenschaften des Polyvinylesters wirkt sich auf die Bindung der Kieselsäure besonders günstig aus. In der Diazotypiemischung, in der dieser Polyvinylester benutzt wird, kann, man sich die Wirkungen der Überzugslösung und des Harzes aufeinander somit so vorstellen, daß in einem diskontinuierlichen Film aus einzelnen Teilchen ein Gemisch aus Polyvinylalkohol und Polyvinylester gebildet wird, wobei letzterer teilweise hydrolysiert, unhydrolysiert und teilweise geschmolzen ist. Dieses Gemisch eignet sich sehr gut für die Aufnahme der Überzugslösung und die Erhöhung der Dichte der in ihm entwickelten Farbstoffbilder. Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, in denen die Teile Gewichtsteile sind, näher verans chaulicht.
Beispiel 1
Hochwertiges Sulfitpapier wird mit einer Sensibilisierlösung der folgenden Zusammensetzung beschichtet und getrocknet:
Wasser , 60,0 ecm
Äthylenglycol oder Glycerin 5,0 ecm
Isopropylalkohol i,o ecm
Zitronensäure 5,0 g
Zinkchlorid 5,0 g
N-yJ-Oxyathyl-N'-allyl-thioharnstoff .. . 2,5 g
2, s-Dioxy-maphthalini-ö-suifoneäure .. 4,0 g 4-Nj N-Diäthylamino-benzol-
diazoniumchlorid-zinkchlorid-
doppelsalz 2,0 g
feinzerkleinerte Kieselsäure einer
Korngröße von 1 bis 5 Mikron .... 6,0 g 5o%ige wäßrige Suspension von
kationischem Polyvinylchlorid .... 3,0 ecm
Saponin 0,1 g
Wasser aufgefüllt auf 100,0 ecm
Kopien, die auf diesen Überzügen hergestellt werden.) zeigen- eine wesentliche Verbesserung in iao der Dichte im Vergleich zu Kopien, die auf Papier angefertigt sind, das in gleicher Weise mit einer Überzugslösung behandelt worden ist, die aber kein Kieselsäurebindemittel enthält. Werden die Kopien mit solchen verglichen, deren lichtempfindliche 1*5 Schicht aus einer Lösung hergestellt worden ist,
die alle die obigen Bestandteile, abgesehen vom Polyvinylchloridharz, enthält, so besaßen die ersteren eine wesentlich größere Farbdichte und Klarheit, und sie neigten auch nicht zu einem Abrieb des Kdeselsäurepigments, während die letzteren in. allen drei Eigenschaften wesentlich unterlegen waren.
Beispiel 2
Hochwertiges Sulntpapier wurde mit einer Sensibiliisierlösung der folgenden Zusammensetzung beschichtet und getrocknet:
Wasser 6o,o ecm
Äthylenglycol oder Glycerin 5,0 ecm
Isopropylalkohol 1,0 ecm
Zitronensäure 10,0 g
Zinkchlorid 5,0 g ■
N-^-Oxyathyl-N'-allyl-thioharnstoflE" 2,5 g
Diresorcylsulfoxyd 1,3 g
Acetoaoetaniilid 0,07 g
2, 3-Dioxy-naphthalinr6-sulfonsäure 1,9 g 4-N, N-Diäthylamino-benzoldiazoniumchlorid-zinkchlorid-
doppelsalz 3,0 g
feinzerkleinerte Kieselsäure einer
Korngröße von 1 bis S Mikron ... 6,0 g 50%ige wäßrige Suspension aus einem kaitionischen Mischpolymerisat aus· Vinylacetat und
Acrylsäure 3,0 ecm
Saponini 0,01 g
Wasser aufgefüllt auf 100,0 ecm
Die auf diese Weise hergestellten Kopien und die in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführten Vergleichsversuche ergaben dieselben Verbesserungen.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Mischung zur Sensibilisierung von Diazotypiematerial gemäß Patent 950 978, bestehend aus der Lösung einer lichtempfindlichen Diazoniumverbindung, einer wäßrigen Dispersion aus feinverteilter Kieselsäure und einem wasserunlöslichen, kationischen oder nicht ionogenen Polyvinylester außer Polyvinylacetat.
2. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion auch eine Azokupplungskomponente enthält.
3. Mischung mach Anspruch 1 und! 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kieselsäure eine Teilchengröße von. ι bis 5 Mikron besitzt.
4. Mischung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyvinylester ein Polyvinylester wie Polyvinylchlorid für sich allein, oder ein Mischpolymerisat aus einem Vinylester und einer anderen·) damit polymerisderbaren Vinylverbindüng, wie Acrylsäure, benutzt wird.
5. Mischungen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf eine hydrophile, für Diazotypiezwecke verwendbare Unterlage aufgetragen und getrocknet sind.
® 609 529/481 5.56 (609 705 12. 56)
DEG14700A 1953-06-22 1954-06-23 Mischung zur Sensibilisierung von Diazotypiematerial Expired DE954392C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US332512XA 1953-06-22 1953-06-22
US409521A US2822272A (en) 1954-02-10 1954-02-10 Light sensitive diazotype material

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE954392C true DE954392C (de) 1956-12-13

Family

ID=26709467

Family Applications (1)

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DEG14700A Expired DE954392C (de) 1953-06-22 1954-06-23 Mischung zur Sensibilisierung von Diazotypiematerial

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FR (1) FR66476E (de)

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FR66476E (fr) 1957-03-08

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