DE1447616A1 - Photographische Gelatinemischung - Google Patents
Photographische GelatinemischungInfo
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- G03C1/053—Polymers obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. vinyl polymers
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Description
Doppelstück
PATENTANWÄLTE 17/25/56 7 Stuttgart ι ?3· April 1963
DR.-ING. WOLFF «* BARTELS lange strasse si
FERNRUF: 29631Ou. 2972« FERNSCHREIBER: 0723312
U47616
Reg. Nr. 118 821
Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Photographische Gelatinemischung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gelatinemischung für strahlungeempfindliche Materialien, insbesondere für
photographische Ifilmemulsionen. Pie Gelatinemischung der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Mischpolymerisat
aus Acrylsäure und/oder Methacrylsäure und einem Alkylaqrylat mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen in den
Alkylgruppen enthält, wobei der ßäureanteil des Mischpolymerisates
etwa 5 bis etwa 24 Molprozente beträgt.
Die unter Verwendung der erfindungsgemässen Gelatinemischungen herstellbaren Filmemulsionen besitzen gegenüber
bekannten lediglich gelatinehaltigen Emulsionen einen verbesserten Widerstand gegen Bersten oder Keissen, einschliesolich
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Haarrissbildung unter trocknenden Bedingungen und einen verbesserten Widerstand gegen Sohleierbildung unter
feuchten Bedingungen.««ig·»« Das polymere Plastifizierungsmittel
kann der Grelatinemischung in ausreichender Menge einverleibt werden, um die gewünschte Geschmeidigkeit und
die "HlchtschleiereigenschafiA zu erhalten, ohne dass ander«
w
Eigenschaften 4ie Empfindlichkeit, Kontrast, gamma-Wert
Eigenschaften 4ie Empfindlichkeit, Kontrast, gamma-Wert
und Schleierniveau nachteilig beeinflusst werden.
Bas Plastifizierungsmittel besteht, wie bereits eingangs
definiert, aus einem Mischpolymerisat der Acrylsäure und/oder Methacrylsäure mit einem oder mehreren Alkylacrylatea
wie n-Butylacrylat, tert. Butylaerylat, n-Amylacrylat
oder n-Hexylacrylat, das jeweils durch Mischpolymerisation
der betreffenden monomeren Komponenten in wässrigen Medi«» (unter Bildung eines Hydrosols) hergestellt
wird»
Die Erfindung ist im Folgenden anhand von Beispielen im einzelnen erläutert.
In eine 370 ml fassende Flasche wurden die folgenden
Reaktionsteilnehmer gebracht!
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0,30 g Kaliumporsulfat
3,00 «1 Arylalkyläthersulfat-Dispergiermittel
als 40 i» Lösung
200,00 al deetill. Wasser
54»00 g n-Butylacrylat 6,00 g Acrylsäure
0,15 g Kaliummetablsulfit gelöst in 40 al
sueätzlichem deetill· Wasser ·
Die flasche wurde mit Stickstoff ausgespült, verschlossen,
und 16 Stunden bei 400C geschüttelt. Dabei war die Menge
der eingesetzten Acrylsäure so bemessen, dass ungeführ
Molprosent Aorylsäureeinheiten in dem fertigen Mischpolymerisat enthalten sind. lach beendeter Polymerisation
wurde das gebildete Hydrosol durch Tuch filtriert, um irgendwelche koagulierten Anteile eu entfernen und wurde
das Piltrat Bit 10 jtiger Katronlauge auf ein pH von 6,0
•ingestellt. Sin Teil des Hydrosols wurde dann mit destilliertes Wasser auf einen Gesamtfestgehalt von -10
Prosent verdünnt und mit einer ausreichenden Menge einer 4O0C warnen 7 £igen wässrigen Lösung von Gelatine gesiecht,
am ein MischpolymeriBat-Gelatineverhältnis von 1 : 1 su
erhalten. AIa Gelatine wurde handelsübliche photographische
Gelatin« verwendet, die wie bekannt ist, im wesentlichen aus hochmolekularen "Dehydroaainosäure"-Polymeren besteht.
Bi* warme Mischung wurde auf eine Glasplatte aufgetragen
und Über Sacht bei Raumtemperatur trocknen gelassen. Danach
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war ein absolut klarer Film entstanden, dar gegen Verschleiern bei Befeuchten mit Wasser beständig war. \
(promotor)
sator~Beschleuniger/und das Arylalkyläthersulfat als
Dispergiermittel für das Polymer· dient· In dem genannten Katalysatorsystem 1st (bei einer Terhältnismässig niedrigen
Temperatur) die Bildung von hochmolekularen Mischpolymerisaten begünstigt. Im übrigen assoziiert sich das anionisch·
Arylalkylätheraulfat mit den hydrophoben Teilchen das
Mischpolymerisats und verhindert so ihre Koagulation und Fällung. Die Gelatine wird so ausgewählt, dass falls si·
irgendwelche Ladung trägt, diese den anionischen Charakter
hebt
des lieperglermittels nicht aufg&fc*. Ander· Katalysatoren
an Stelle von Kaliumpersulfat sind beispielsweise Ammoniumpersulfat und das System E2O2-FeSOj, und können al· Katalysator-Beschleuniger Verbindungen wie Va2S2Oc, Va2S2O,
und HaHSO, ebenfalls verwendet werden. Als Dispersionsmittel· können auch noch ander· anionisch· Verbindungen,
Mizellen
von denen bekannt ist, dass si· mit ·*)****» erzeugen, verwendet werden«
\
Um die günstigsten usw. Bereiche de· Acryleäuregehalta
für dl· Mischpolymerisate festzulegen, wurden Hydrosöl·
dee folgenden Acrylsäuregehalts mit einem komplementären
Gehalt an n-Butylacrylat hergestellt und nach dem oben
in Beispiel A beschriebenen Verfahren auf Ahref Schleier-
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~5~ U47616
bildungsneigung in feuchtem Zustand untersucht, nachdem
das betreffende Mischpolymerisat im Verhältnis von ein Teil su iwei Teilen (Trockengewicht) mit Gelatine kombiniert
23.9 | Sch. blieb klar |
16.6 | ■ blieb klar |
8.6 | " etwas verschleiert |
3.5 |
stark
" aolwier verschleiert |
1.8 |
_ stark
" sehr-sofewe* ver schleiert |
üng«fähi/Molpro»#nt gehalt
Acrylsäure in dem feuchter Schleierprobt (Master) Mischpolymerisat test (3ch»Sohioht)
1 2 3 4 5
Wenn der Acrylsäuregehalt auf mehr ale etwa 24 Molproeent
erhöht wurde, verringerte sich die Lagerfähigkeit des
nicht mehr
über einen Wert an, der für Filmbeschichtungszwecke/ geeignet ist. Wie aus diesen Versuchen hervorging, liegt
der brauchbare Acrylsäuregehalt für photographische Emulsionen bei mindestens 5,0 Molproaent^und sind etwa 12 bis
etwa 18 Molprosent am günstigste^ jedoch gibt es Fälle,
wo eine geringe Lagerfähigkeit oder eine hohe Viskosität
des betreffenden Mischpolymerisathydrosols durchaus hinkönnen
zunehmen sind, für diese Verwendungsswecke ·#&** Säuregehalte von über 24 Molproaent erwünscht* sein.
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Ss wurden Hydrosole, ausgehend von Acrylsäure und Ieobutyl-,
see.-Butyl-, tert.-Butylacrylat auf die in
Beispiel A beschriebene Weise hergestellt und auf Schleierbildung"in Gelatine getestet. Jedes der betreffenden
Mischpolymerisate enthielt etwa 16,6 Molprozent Acrylsäure, wobei der Hest aus dem betreffenden AMcylacrylat
bestand. Die Mischung zeigte eine gute Widerstandsfähigkeit
unter gegenüber Bersten oder Reissen ede* trocknenden Bedingungen
Ithylacrylat, n-Propylacrylat, n-Amylacrylat, n-Hexylacrylat,
2-Athylhexylaerylat sowie n-Octylacrylat wurden
jeweils zusammen mit Acrylsäure mischpolymerisiert und die erhaltenen Mischpolymerisate nach dem Verfahren von
16, Beispiel A bei Verwendung von ungefähr/6 Molprozent Aaylsäure
in jeder Probe aufleuchte Schleierbildung*untersucht.
Die Mischungen, die die aus Ithylacrylat, n-Propylaerylat,
2-lthylhexylacrylat und' n-Ootylacrylat hergestellten
Mischpolymerisate enthielten waren gegenüber Verschleiern unter feuchten Bedingungen nicht beständig,
während die n-Amylacrylat und n-Hexylacrylat als Monomere
Gelatine und enthaltenden Mischpolymerisate gegenüber Verschleiern in /
feuchtem Zustand widerstandsfähig waren.
Ahnlich wurde n-Butylacrylat und Methacrylsäure im Gewichts
verhältnis von 9ti in einem Hydrosolsystem mischpolymeri-
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«ystem
(, da· Polymerisat/*** ein ρΗ,τοη 6 eingestellt
(und bot eine» öewichtererhältnie τοη Mischpolymerisat zu
Solatia· wie Ii2 auf»feuchte Sohleierbildung* getestet,
wobei in Jedem lalle eine geschmeidig·, ecbleierfrei·
Besehlohtung erhalten wurde.
Sefern die auf die beschriebene Weise plastifisierte
fcelati&e fur photographisehe Emulsionen benutst werden
soll, sollte die Me|ge der benutsten Plastifisierungsmittel »wischen etwa 5 bis etwa 50 Prosent, besogen auf
das ffesamtgewieht as Flastifisierungsmittel und Gelatine
(Trockengewicht) betragen. Höhere Prosentsfitso am Plasti
fisiermngemittel wtrden nämlioh die Bildung des latenten
Bildes sowie andere photographisohe Effekte su stark beeinflussen.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Photographische, als träger für die lichtempfindlichen Bestandteile eines photographischen Filmes geeignete Gelatinemischung, die neben Gelatine ein synthetisches, organisches Polymer enthält, dadurch gekennzeichnet, dass sie als synthetisches Polymer ein Mischpolymerisat aua Acrylsäure und/oder Methacrylsäure und einem Alkylacrylat mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen in den Alkylgruppen enthält, wobei der Säureanteil des Mischpolymerisates etwa 5 bis etwa 24 Molprozente beträgt.2. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkylacrylat des Mischpolymerisates aus n-Butylaerylai, tert.-Butylaerylat, n-Amylaerylat oder n-Hexylacrylat besteht.3. Mischung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Säureanteil des Polymerisates 12 bis 18 MoI-proeent beträgt.4. Mischung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung ein Silberhalogenid enthält. -5· Mischung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischpolymerisat aus Acrylsäure und n-Butylacrylat besteht,909810/06656. Mischung nach Ansprüchen 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, dass das Mischpolymerisat aus Methacrylsäure und n-Butylacrylat besteht.7. Mischung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an festem Mischpolymerisat 5 bis 50 Gewichtsprozent des Gesamtfestgehalts an Gelatine + Mischpolymerisat beträgt.809810/066B
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US20126562 | 1962-06-11 | ||
US201265A US3287289A (en) | 1962-06-11 | 1962-06-11 | Plasticizers for radiation sensitive systems |
DEE0024739 | 1963-04-26 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1447616A1 true DE1447616A1 (de) | 1969-03-06 |
DE1447616C DE1447616C (de) | 1973-02-08 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3287289A (en) | 1966-11-22 |
GB1030001A (en) | 1966-05-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |