DE712603C - Verfahren zum Abtrennen von eiweissartigen Hormonen aus pflanzlichen und tierischen Stoffen - Google Patents

Verfahren zum Abtrennen von eiweissartigen Hormonen aus pflanzlichen und tierischen Stoffen

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DE712603C
DE712603C DES138725D DES0138725D DE712603C DE 712603 C DE712603 C DE 712603C DE S138725 D DES138725 D DE S138725D DE S0138725 D DES0138725 D DE S0138725D DE 712603 C DE712603 C DE 712603C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides
    • A61K38/16Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • A61K38/17Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • A61K38/22Hormones
    • A61K38/24Follicle-stimulating hormone [FSH]; Chorionic gonadotropins, e.g. HCG; Luteinising hormone [LH]; Thyroid-stimulating hormone [TSH]

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Description

  • Verfahren zum Abtrennen von eiweißartigen Hormonen aus pflanzlichen und tierischen Stoffen Das Patent 684256 betrifft ein Verfahren zur Abtrennung von biologisch wertvollen Bestandteilen .aus pflanzlichen oder tierischen Stoffen durch Schaumausschüttlung, wobei die Ausgangsstoffe vor der Ausschüttlung einem gegebenenfalls wiederholten Gefrierenlassen und Auftauen unterworfen werden. Hierbei erhält man biologisch wertvolle Stoffe, wie Polysaccharide, Fermente, Enzyme sowie eiweißartige Stoffe (Hormone) u. dg1.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in gleicher Weise auch :ohne Vorbehandlung des Ausgangsmaterials in der Kälte eiweißartige Hormone, wie Insulin, gonadotropes oder thyreotropes Hormon u. a., von den begleitenden Eiweißstoffen, aus denen sie stammen, in vorteilhafter Weise trennen und rein gewinnen kann. Als Ausgangsmaterial kommen z. B. für die Gewinnung des gonadotropen und thyreotropen Hormons der Hypophysenlvorderl.appen sowie der Urin oder das Blutserum schwangerer Individuen, insbesondere das Serum tragender Stuten, die die genannten Hormone in erheblich hoher Konzentration enthalten, in Betracht. Wird Zellmaterial als Ausgangsstoff verwendet, so ist es erforderlich, die Zellen in üblicher Weise zu zerstören, um die darin befindlichen Hormone freizulegen. Die sog. Schaumausschüttlung ist zwar bereits an einer Reihe von Stoffen, wie Peptonlflsungen, Blut, ölen und Fetten, durchgeführt worden, dagegen hat man eiweißartige Hormone, wie Insulin, gonadotropes oder thyreotropes Hormon u. a., mit Hilfe der Schaumausschüttlung noch nicht von Proteinen getrennt, und es war auch nicht vorauszusehen, daß die Anwendung der Schaumausschüttlung zur Gewinnung dieser Stoffe erfolgreich sein würde, da letztere einer ganz anderen chemischen Körperklasse angehören als die Fette, öle, Peptone und das Blut.
  • Beispiel Aus dem Blut tragender,Stüten in üblicher Weise gewonnenes Blutserum wird mit der gleichen Menge Chloroform versetzt und die Mischung I bis 2 Stunden lebhaft und kräftig geschüttelt. Nach dem Schütteln bilden sich drei Schichten, von denen die unterste aus Chloroform, die oberste aus Wasser besteht, letztere enthält die Hormone gelöst, und die mittlere Schicht eine Kombination von Chloroform und Protein in Form einer halbfesten Masse bzw. eines Gels ist. Die wäßrige Schicht wird abgetrennt und die in ihr enthaltenen Hormone, das gonadotrope und thyreotrope, in üblicher Weise daraus isoliert. Diese Hormone sind 5- bis iomal wirksamer als der Ausgangsstoff, aus dem sie gewonnen werden, und also therapeutisch von wesentlicher Bedeutung.
  • An Stelle von Chloroform können als mit.. Wasser nicht mischbare organische Flüssigkeiten natürlich auch andere halogeniert Ko-hlenwasserstoffe, wie z. B. Tetra- oder Hetachl,orkohlenstoff, oder auch höhersiedende Fraktionen von Mineralölen u. a. verwendet werden. Voraussetzung für diese Verwendung ist, daß diese Flüssigkeiten. imstande sind, beim Ausschütteln einer wäßrigen Lösung oder Suspension des tierischen oder pflanzlichen Ausgangsmaterials mit den in diesen vorhandenen Proteinen eine unlösliche Verbindung von gelartiger Beschaffenheit ieinzugehen. Statt der im Beispiel erwähnten drei Schichten können sich, im Falle die Ausschüttlungsflüssigkeit, z. B. das Chloroform, nicht im überschuß vorhanden ist_, nur zwei Schichten bilden, nämlich die die :Hormone enthaltende wäßrige und die Chloroproteinschicht. Es ist zweckmäßig, die .h@äümausschiittlung in einer indifferenten .?trnosphäre auszuführen, wenn ein leicht zefsetzliches biologisches Ausgangsmaterka vorliegt.

Claims (1)

  1. PATENNTANSPRUC1I: Verfahren zur Abtrennung von eiweißartigen Hormonen aus pflanzlichen oder tierischen Stoffen nach dem Verfahren des Patents 68¢ 256, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausgangsstoffe ohne Vorbehandlung in der Kälte dem Verfahren des Hauptpatents 684256 unterwirft.
DES138725D 1935-12-28 1935-12-28 Verfahren zum Abtrennen von eiweissartigen Hormonen aus pflanzlichen und tierischen Stoffen Expired DE712603C (de)

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