DE118839C - - Google Patents

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DE118839C
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Germany
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blood
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pulp
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DE1900118839D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/20Animal feeding-stuffs from material of animal origin
    • A23K10/24Animal feeding-stuffs from material of animal origin from blood

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Producte, welche nach den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln durch Zusatz von Blut als solchem zu Melasse und zu sonstigen Futterstoffen . gebräuchlicher Art (vergl. Patentschrift 84299) erhalten werden, genügen keineswegs den Anforderungen, welche an concentrirte, leicht verdauliche, eiweifsreiche Futtermittel gestellt werden müssen, da im Blute als solchem, insbesondere im Blutserum, neben verdaulichen Eiweifsstoffen auch unverdauliche stickstoffhaltige Substanzen enthalten sind, welche den Organismus ungenützt verlassen und denselben unter Umständen schädlich beeinflussen können; ferner enthält das Blutserum Bestandtheile, welche geeignet erscheinen, die Zersetzung des Blutes einzuleiten, so dafs erst deren Entfernung eine gröfsere Haltbarkeit des Blutes erzielen läfst. Ueberdies macht bei den direct aus dem Blute hergestellten Futtermitteln der hohe Wassergehalt der Blutflüssigkeit ein starkes Eindampfen des resultirenden Productes erforderlich und beeinträchtigt naturgemäfs die Aufsaugefähigkeit des Futtermittels für die werthvollen Eiweifsstoffe, so dafs das Endproduct einen bei weitem nicht so hohen Proteingehalt erlangen kann, als bei der Verwendung eines eiweifsreicheren bezw. wasserärmeren Körpers anstatt des Blutes als solchem.
Aber-auch das bekannte Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln durch Vermischen von Melasse und sonstigen gebräuchlichen Futterstoffen mit dem festen, unlöslichen Blutkuchen, welcher durch Behandeln von Blut mit Alkalien und Säuren unter gleichzeitiger Erhitzung . erhalten wird (vergl. die amerikanische Patentschrift 609057), ergiebt keine zweckentsprechenden Producte, da durch eine solche Behandlung des Blutes die Eiweifskörper desselben in unlöslichen Zustand übergeführt, d. h. in ihren gerade für Fütterungszwecke werthvollen Eigenschaften — Löslichkeit und Verdaulichkeit,— beeinträchtigt werden. Ueberdies erscheint bei diesem Verfahren die vollständige Entfernung der schädlichen Bestandtheile des Blutserums insofern in Frage gestellt, als durch die Wirkung der Säure und der Erwärmung auf das Serum ein Ausfällen solcher schädlichen Bestandtheile (Toxalbumine) hervorgerufen wird und auch durch die Coagulation des Blutalbumins ein Einschliefsen und Mitreifsen von sonstigen gelösten schädlichen Substanzen erfolgt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren, welches die Gewinnung eines concentrirten Futtermittels von möglichst hohem Eiweifsgehalt und Verdaulichkeitscoefficienten, sowie grofser Halbarkeit dadurch ermöglicht, dafs man Futterstoffe bekannter Art anstatt direct mit Blut oder mit dem aus Blut durch Erhitzen desselben mit Alkalien und Säuren erhältlichen festen, unlöslichen Blutkuchen mit dem aus dem Blut auf rein mechanischem Wege, d. h. ohne jede Veränderung der vorhandenen Eiweifsstoffe abgeschiedenen löslichen, flüssigen und aufsaugbaren Blutkörperchenbrei mischt bezw. diesen letzteren dem betreffenden Futtermittel einverleibt. Der hohe Gehalt des Blutkörperchenbreies an vollständig verdaulichem Eiweifs, die gröfsere Haltbarkeit dieses nach Entfernung des Fibrins und Serums aus dem Blute zurück-
bleibenden Breies, sowie die Eigenschaft der mittelst desselben hergestellten Futtermittel, sich zufolge des relativ sehr hohen Eiweifsgehaltes des Blutkörperchenbreies zerstampfen und vermählen zu lassen, machen es möglich, mit Hülfe des vorliegenden Verfahrens hochconcentrirte Kraftfuttermittel zu erzeugen, welche bei directer Verwendung von Blut bezw. der mit Fibrin und Blutserum vereinigten Blutkörperchenmasse oder bei Verwendung des durch eingreifende chemische Operationen aus dem Blute erhältlichen unlöslichen Blutkuchens nicht erzielt werden können.
Behufs praktischer Durchführung des in Rede stehenden Verfahrens wird das auf bekannte Weise von Fibrin befreite Blut in Blutkörperchenbrei und Serum zerlegt. Dies kann nach irgend einer gebräuchlichen Methode erfolgen; als besonders vortheilhaft hat sich das Centrifugiren des mit dem gleichen Volumen einer ι proc. Kochsalzlösung versetzten defibrinirten Blutes erwiesen. Der gewonnene Blutkörperchenbrei bildet eine tiefrothe, dickflüssige Masse von schwach alkalischer Reaction und ziemlicher Haltbarkeit. Dieser Brei wird dem an Protein anzureichernden Futtermittel in geeigneten Mengen, welche je nach den Fütterungszwecken wechselnde sein können, durch Zumischen oder Aufsaugenlassen einverleibt. Als eine Mischung solcher Art hat sich eine solche des Blutkörperchenbreies mit Melasse für Fütterungszwecke aller Art besonders vortheilhaft erwiesen.
Das starke Aufsaugevermögen mancher als gewerbliche Abfallproducte in grofsen Mengen zur Verfügung stehender Stoffe, insbesondere der getrockneten Rübenschnitzel, ermöglicht auch die Herstellung eiweifsreicher Kraftfuttermittel im Sinne des vorliegenden Verfahrens durch Aufsaugenlassen' des vorher gewünschtenfalls mit kohlehvdrat- oder fetthaltigen Substanzen vermischten Blutkörperchenbreies durch solche stark poröse Stoffe. , Eine künstliche Trocknung derart erzeugter Futtermittel ist überflüssig, da der relativ geringe Wassergehalt des Blutkörperchenbreies gegenüber demjenigen des Blutes zufolge der Porosität des Aufsaugemittels schon nach kurzem Liegen an der Luft verdunstet.
Das vorliegende Verfahren liefert Futtermittel, welche in einem bestimmten Volumen weit gröfsere Mengen des wichtigsten Nährstoffes — des Proteins — enthalten, als die direct aus dem Blute gewonnenen Futtermittel, wodurch der Transport derartiger Producte von ihrem Herstellungsorte an die jeweilige Verbrauchsstelle lohnender erscheint als bisher.
Wie sich von selbst versteht, kann das bei der Gewinnung des Blutkörperchenbfeies aus dem Blute als Nebenproduct resultirende Blutserum in bekannter WTeise auf Bluteiweifs für technische Zwecke verarbeitet oder durch einfaches Erhitzen coagulirt werden, um das ausgeschiedene Serumalbumin, nachdem es durch Waschen mit Wasser von anhaftenden Verunreinigungen befreit wurde, gleichfalls für Fütterungszwecke zu verwenden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eiweifsreicher Futtermittel, dadurch gekennzeichnet, dafs man den aus Blut abgeschiedenen, d. h. von Fibrin und Blutserum befreiten flüssigen Blutkörperchenbrei mit einem oder mehreren der gebräuchlichen Futtermittel mischt bezw. von letzteren aufsaugen läfst.
DE1900118839D 1900-01-31 1900-01-31 Expired DE118839C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT5790D AT5790B (de) 1900-01-31 1901-03-02

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2343430A1 (fr) * 1976-03-08 1977-10-07 Blue Wing Corp Procede de preparation de compositions nutritives contenant de l'albumine
FR2409013A2 (fr) * 1977-08-26 1979-06-15 Blue Wing Corp Procede d'alimentation de ruminants au moyen d'un complement alimentaire proteinique
US10842134B2 (en) 2016-09-27 2020-11-24 Big Dutchman International Gmbh Feeding device for poultry animals

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FR2409013A2 (fr) * 1977-08-26 1979-06-15 Blue Wing Corp Procede d'alimentation de ruminants au moyen d'un complement alimentaire proteinique
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