DE962781C - Verfahren zur Erzeugung einer Vitamin-D-reichen Hefezubereitung - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung einer Vitamin-D-reichen Hefezubereitung

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DE962781C
DE962781C DEA13833A DEA0013833A DE962781C DE 962781 C DE962781 C DE 962781C DE A13833 A DEA13833 A DE A13833A DE A0013833 A DEA0013833 A DE A0013833A DE 962781 C DE962781 C DE 962781C
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Germany
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yeast
irradiated
vitamin
autolysis
residue
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DEA13833A
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Inventor
Dr Konrad Bernhauer
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Aschaffenburger Zellstoffwerke AG
Original Assignee
Aschaffenburger Zellstoffwerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/06Lysis of microorganisms
    • C12N1/063Lysis of microorganisms of yeast

Description

  • Verfahren zur Erzeugung einer Vitamin-D-reichen Hefezubereitung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung einer Vitamin-D-reichen Hefezubereitung. Es ist vielfach bekannt, die Hefe zur Erzeugung von Vitamin-D-haltigen Zubereitungen zu ver,-wenden, da sie für diesen Zweck mancherlei Vorteile bietet. Hefe ist ein relativ ergosterinreiches .Naturprodukt und stellt ein günstiges Ausgangsmaterial für die Ultraviolettbestrahlung dar. Dabei wird das Ergosterin zum Teil in Vitamin D2 übergeführt, so daß man auf diese Weise V:itamin-D-haltige Zubereitungen erhält. Hierüber geben beispielsweise die deutsche Patentschrift 499 524 (1928), die britische Patentschrift 35-1371 (193o) und, die USA.-Patentscb.rift 2 057 399 (1932) u. a. Aufschluß. Auch über die Art der Hefebestrahlung selbst sind zahlreiche Verfahren bekanntgeworden, die, entweder die Bestrahlung von Trockenhefe beispielswe:ise auf einem laufenden Band bzw. auf Auftragwalzen in geringeir Schichthöhe oder aber von Hefesuspensionen in dünner Schicht betreffen (vgl. beispielsweise die deutsche Patentschrift 295'o3 [19I5], französische Patentschrift 569 518 [1923] und die kanadische Patentschrift 339 893 [19321). Ferner zeigte sich, daß im Gegensatz zu Lebertran und andren öligen Vitamin-D-Präparaten das Vitamin D in bestrahlter Hefe praktisch unbegrenzt haltbar ist. Außerdem ist durch klinische Untersuchungen erwiesen, da.ß das Vitamin D in bestrahlter Hefe weitaus besser verträglich ist; es kann in dieser Form daher in größeren Mengen verabreicht werden, ohne unerwünschte Nebenwirkungen toxischer Art zu haben, wie dies bei Anwendung größerer Mengen reiner Vitamin-D-Präparate der Fall ist. Schließlich hat das Vitamin D in. bestrahlter Hefe einen erweiterten Wirkungsbereich, indem es gegen Kükenrachitis stärker wirksam ist als reines, durch Bestrahlung von reinem Ergosterin erhältliches Vitamin D2 (vgl. dazu Scheunert et a1., Vitamine und Hormone, 3, S.37 [194'1).
  • Diesen Vorteilen stehen jedoch auch gewisse Nachteile gegenüber. Die Vitamin-D-haltigen Hefezubereitungen besitzen den typischen, Hefegeschmack, der besonders bei pharmazeutischen Präparaten unerwünscht ist. Ferner ist bei der üblichen Hefeverarbeitung keine Gewähr dafür gegeben, daß die Hefezellen tatsächlich tot sind, daß also keine Nebenwirkungen durch lebende Hefezellen verursacht werden können. Außerdem ist der Steringehalt der Hefe begrenzt, so. daß die Bestrahlung der normalen Hefe nicht ohne weiteres ein Produkt mit so hohem Vitamin-D-Gehalt ergibt, wie es für manche pharmazeutischen Zwecke erwünscht ist. Der Sterin- und damit Vitamin, D-Gehalt der bestrahlten normalen Hefe ist im allgemeinen nicht ausreichend, um ihre Vorteile insbe:-sondere hinsichtlich der Haltbarkeit und Verträglichkeit voll ausnutzen zu können.
  • Man hat sich daher bemüht, durch bestimmte Maßnahmen den Gehalt der Hefe an Ergosterin zu erhöhen, vor allem dadurch, daß man die Hefe in einem stickstoffarmen oder stickstofffreien Medium zu züchten suchte, so z. B. nach der deutschen Patentschrift 720 007 (r939). Allerdings zeigte die Nachprüfung (vgl. Angew. Chemie, 62, S. 572 [i9501), daß hierbei nicht tatsächlich die absolute Menge an Sterinen erhöht wird, sondern daß es sich lediglich um eine proportionale Zunahme des Steringehaltes infolge Veratmung von Zellinhaltsstoffen handelt. Durch diese bekannte Maßnahme werden aber die andren obenerwähnten, der Hefe anhaftenden Nachteile nicht beseitigt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch eine erfindungsgemäße An-,vendung verschiedener, sich zu einer mehrstufigen Behandlung ergänzender, verfahrenstechnischer Maßnahmen zum Ziel gelangen, also die, obenerwähnten Nachteile der Hefe ohne Beeinträchtigung ihrer Vorteile überwinden kann, so daß die letzteren voll in Erscheinung treten. Man geht dabei folgendermaßen vor: Der erste Schritt besteht darin, daß man Reservestoffe der Hefe, die im Sinnes des zu erzielenden Endproduktes lediglich als Ballaststoffe anzusehen sind, entfernt. Dies gelingt in der Weise, daß man, eine biologische »Verarmung« der Hefe vornimmt, die entweder oxyb.iontisch,, also durch Veratmung von Zellinhaltss-töffen, oder ano@xybliontisch, also durch Vergärung von Zellinhaltsstoffen erfolgen kann. Im ersteren Falle geht man soa vor, d.aß eine w äßrige Hefesuspension ohne Zusatz von Nährstoffen einer kräftigen Belüftung bei 32 bis 35° unterworfen wird. Hierdurch werden Reservestoffe der Zelle, wie besonders Glycogen, durch Veratmu.ng zu Kohlensäure abgebaut und auf diese Weise entfernt. Im zweiten Fall wird die Hefe in breiigem Zustand einer Selbstgärung bei 35 bis 370 unterworfen. Nacheinigen Stunden ist dieser Prozeß beendet, und man kann dann zum zweiten Prozeß übergehen.
  • Der zweite Schritt besteht in einer Entfernung von Zellinhaltsstoffen durch Autolyse. Dabei wird die oxydativ verarmte Hefe durch Separieren zunächst wiedergewonnen und in breiigem oder halbfestem Zustands bei etwa 5o° der Autolyse überlassen. Im Falle der nichtoxydativ verarmten: Hefe wird lediglich die Temperatur auf 50° gesteigert. In beiden Fällen verbleibt die Hefe so. lange bei dieser Temperatur, bis eine völlige Verflüssigung des Ansatzes stattgefunden hat. Die verflüssigte Masse wird dann separiert und der dabei verbleibende Rückstand gründlich ausgewaschen. Bei dieser Prozedur geht ein beträchtlicher Teil von Zellinhaltsstoflen, vor allem Eiweißstoffe und Nucleinsäure, in Lösung, während die vorhandenen Sterine unbeeinträchtigt bleiben. Der Gehalt an Sterinen im verbleibenden Rückstand ist daher gegenüber dem Steringehalt der Ausgangshefe beträchtlich erhöht.
  • In einer dritten Operation wird sodann. der feuchte Rückstand noch einer Behandlung mit einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Methanol, unterworfen. Dadurch werden einerseits solche Geschmacksstoffe, die nicht bereits durch die bisherigen Operationen entfernt worden sind, beseitigt, und andererseits werden symplexa.rtige Verbindungen zwischen Sterinen und Eiweißstoffen gelöst, soweit dies nicht bereits. durch die Autolyse bewerkstelligt wurde. Die Sterine gehen bei dieser Operation nicht in Lösung, sondern verbleiben in dem durch Separieren wiedergewonnenen. Rückstand. 'Falls die Autolyse im Sinne: des zweiten Schrittes genügend weit fortgeschritten ist. braucht übrigens nicht erst separiert zu werden, sondern es kann die Autolysenflüssigkeit unmittelbar mit Methanol usw. behandelt werden, so@ daß dann die Separierung und Auswaschung der extrahierten Hefe erst am Schluß erfolgen kann.
  • Der durch diese Maßnahmen bedingte Effekt besteht darin, daß der Steringeh.alt des gewonnenen Extraktionsrückstandes gegenüber der Ausgangshefe beträchtlich erhöht ist. Wenn der Steringehalt der verwendeten Hefe beispielsweise 0,7 bis 1,2% betrug, wie dies meistens bei den Backhefen der Fall ist, so besitzt der Rückstand nach erfolgter Behandlung gemäß der Erfindung einen Steringehalt von etwa 1,5 bis 2°/o. Wenn die Ausgangshefe o,2 bis 0,4.% Sterin enthält, wie dies in der Regel bei den Wuchshefen vom Typus der Torula utilis oder Candiida tropicalis der Fall ist, so, enthält der nach der erfindungsgemäßen Behandlung solcher Hefen anfallende Rückstand nun etwa o,.4 bis 0,8°/o Sterin. Der Gehalt an Sterinen wird durch die Behandlung gemäß der Erfindung daher etwa verdoppelt, und das in der geschilderten Weise gewonnene Produkt stellt somit ein im Sinne des Erfindungsgedankens besonders geeignetes Ausgangsmaterial dar, das bei Bestrahlung die Gewinnung einer Hefezubereitung mit einem insbesondere für pharmazeutische Zwecke ausreichend hohen Vitamin-D-Gehalt gewährleistet.
  • Nach beendeter Durchführung der vorbeschriebenen Behandlung wird schließlich, erfindungsgemäß der unlösliche Heferfickstand entweder in üblicher Weise getrocknet und bestrahlt oder in Wasser suspendiert und in dieser Form der Bestrahlung unterworfen.
  • Man erhält auf' diese Weise ein Produkt, dessen Vitamin D nicht nur, wie auch in: der bestrahlten Vollhefe, unbegrenzt haltbar ist, sondern das infolge seines erhöhten Ergosteringehaltes höhere V itamiri-D-Einheiten besitzt als die unbehandelte und nur bestrahlte Hefe. Darüber hinaus ist aber das Produkt völlig geschmacklos und enthält keine lebenden Hefezellen mehr.
  • Wünscht man aber eine noch weiter gehende Steigerung des Steringehaltes unter gleichzeitiger Beibehaltung der obengeschilderten Vorteile der bestrahlten Hefe, so, gewinnt man .erfindungsgemäß aus dem in der beschriebenen Weise erhaltenen Heferückstand durch Extraktion in an sich bkannter Weise das Hefefett und setzt dieses vor oder nach der Bestrahlung dem Heferückstand oder der autolysierten Hefe zu. Es ist zwar bekannt, daß das extrahierte Hefefett bestrahlt werden kann (vgl. britische Patentschrift 285 083 [19z8] oder ungarische Patentschrift ioo 696 119271); die daraus hergestellten Präparate haben aber den Nachteil aller öligen Vitamin-D-Präparate, d. h., sie sind wenig haltbar und verursachen bei der Verabfolgung an ernährungsgestörte Patienten unerwünschte Nebenwirkungen. Dagegen kann man durch Beimengung von Hefefett zu Hefe oder einer Hefezubereitung einen besonderen Effekt erzielen, der nicht ohne weiteres vorauszusehen wa:r und der über den. Effekt hinausgeht, der bei einer Applizierung von. bestrahltem Hefefett neben bestrahlter oder unbestrahlter Hefe erreichbar ist.
  • Man geht dabei vorteilhafterweise von einer Hefe oder Hefezubereitung aus, die bereits einen: hohen Steringehalt besitzt, und setzt den durch Extraktion gewonnenen fettlöslichen Anteil einer gleichartigen Hefe zu und unterwirft das so vorbereitete Produkt der Ultraviolettbestrahlung. Man kann aber auch umgekehrt vorgehen und das extrahierte Hefefett zuerst bestrahlen und sodann der bestrahlten oder unbestrahlten Hefe oder Hefezubereitung zusetzen., wobei gegebenenfalls die Mischung einer nochmaligen Bestrahlung unterzogen werden kann. In beiden Fällen trifft die nicht vorherzusehende Wirkung ein, daß die günstigen Eigenschaften von Hefebestandteilen, gleichgültig, ob dieselben den wasserlöslichen oder fettlöslichen Fraktionen oder den unlöslichen Anteilen anhaften mögen, in der Weise genutzt werden, daß man ein Produkt mit den oben angeführten wünschenswerten Eigenschaften., insbesondere hinsichtlich der Haltbarkeit und Verträglichkeit, erhält, und das daher die Applizierung hoher Vitamin-D-Mengen ohne schädigende Nebenwirkungen ermöglicht. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß als Ausgangsmaterial die bei der Hef@aextra.ktherstellung als Abfallprodukte anfallenden Rückstände verwendet und. damit einer nutzbringenden Verwertung zugeführt werden können.
  • Ausführungsbeispiel i q. kg Frischhefe (entsprechend etwa i kg Trockenhefe) mit einem Ergosteringehalt von 0,8% (in der Trockensubstanz) werden in io 1 Phosphatpuffer vom p$ 5,2 suspendiert und bei 32° einige Stunden mit 5 bis 61 Luft pro, Minute belüftet. Sodann wird die Hefe separiert, auf einen Trockensubstanzgehalt von :2o bis 25 % abgepreßt und bei 50° etwa: 20 bis 24 Stunden der Autolyse überlassen. Sodann wird wieder separiert, der feste Anteil gründlich ausgewaschen und in feuchtem Zustand mit der gleichen Menge Methanol 1/2 Stunde unter Rückflußkühlung gekocht. Dann wird der Heferückstand abgepreßt und ausgewaschen. Man erhält 350 g extrahierten Heferückstand (berechnet als Trockensubstanz) rnit einem Ergosteringehalt von 2% (in der Trockensubstanz). Schließlich wird der Heferückstand entweder getrocknet und bestrahlt oder in Wasser suspendiert und dann bestrahlt. Man erhält schließlich, je nach der Bestrahlungsmethode, ein Produkt, das 2o ooo bis 6o ooo Internationale Vitamin-D-Einheiten pro. g enthält.
  • Ausführungsbeispiel 2 io kg Frischhefe mit einem Trockensubstanzgehalt von 18% und einem Steringehalt von. 0,q.0/0 (in der Trockensubstanz) werden in ein passendes Gefäß eingestampft und auf 37° erwärmt. Alsbald setzt die Selbstgärung ein. Sobald dieselbe nachzulassen beginnt, steigert man die Temperatur auf 5o° und hält etwa: 2o Stunden bei dieser Temperatur, wobei völlige Verflüssigung der Masse durch Autolyse stattfindet. Man separiert dann und wäscht den Heferückstand gründlich aus. Diesen versetzt man sodann mit der gleichen Menge Methanol und kocht 1/2 Stunde unter Rückflußkühlung. Nach dem Abpressen und Auswaschen erhält man 700 g (berechnet als Trockensubstanz) mit einem Ergosteringehalt von 0,9% (in der Trockensubstanz). Nach dem Bestrahlen dieses Produktes erhält man schließlich ein Präparat, das 2o ooo bis 40 000 Internationale Einheiten, an Vitamin. D je g enthält.
  • Ausführungsbeispiel 3 5 kg Frischhefe mit einem Trockensubstanzgehalt von 20% und einem Steringehalt von o,80/0 (in der Trockensubstanz) werden ebenso wie im Beispiel i verarbeitet, wobei man 350 g einer sterinredchen Hefefraktion erhält. aoo g dieses Produktes werden in üblicher Weise mit Benzol extrahiert, wodurch man nach denn Entfernen des Lösungsmittels io g Hefefett erhält. Man nimmt dieses in Äthanol auf und versetzt damit die im Wasser suspendierten restlichen. 15o g der erwähnten Hefefraktion unter gründlichem Rühren, so daß eine. möglichst feine Verteilung erreicht wird. Die so erhaltene, Mischung enthält nun fast 7% Sterin in der Trockensubstanz. Nach dem Bestrahlen dieses Anteiles erhält man je nach der Bestrahlungsdauer ein Produkt, das r5o ooo bis Zoo ooo Internationale Einheiten an Vitamin D pro g besitzt.
  • Ausführungsbeispiel 4 Aus Zoo bis 3oo Teilen einer sterinreichen Hefe oder Hefezubereitung gewinnt man durch Extraktion das sterinhaltige Hefefett. Man bestrahlt dieses in üblicher Weise nach dem Aufnehmen in einem Lösungsmittel und löst dann das Bestrahlungsprodukt in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, wie beispielsweise Äthylalkohol. Sodann bereitet man einAutolysat aus roo Teilen einer sterinreichen Hefe und bestrahlt dieses Autolysat. Sodann wird dieses mit der Lösung des bestrahlten Hefefettes unter gründlichem Rühren versetzt, so daß eine möglichst feine Verteilung des Vitamin D erzielt wird. Schließlich wird die Mischung getrocknet. Man erhält so ein Produkt, dessen Vitamin-D-Gehalt auf über Zoo ooo Internationale Einheiten gesteigert werden kann und das trotzdem noch alle Vorteile, hinsichtlich Haltbarkeit, Verträgl.ichkeit und Wirksamkeit in sich vereinigt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Erzeugung einerVitamin-D-reichen Hefezubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hefe einer mehrstufigen, Behandlung unterworfen wird, bestehend in einer oxyda,tiven oder anoxydativen Verarmung der Hefe an Inhaltsstoffen in Gegenwart von Phosphaten und ohne Zusatz einer Kohlenstoffquelle, einer unmittelbar anschließenden Autolyse, einer darauffolgenden Separation und Extraktion des feuchten, wasserunlöslichen Rückstandes mit wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln, und einer anschließenden Ultraviolettbestrahlung des verbleibenden Rückstandes in suspendierter Form mit nachfolgender Trocknung.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch. gekennzeichnet, daß aus dem durch mehrstufige Behandlung erhaltenen Heferückstand das sterinhaltige Hefefett extrahiert, zu einem Hefeautolysat oder einer anderen Hefezubereitung zugesetzt und die Mischung vor oder nach dem Trocknen bestrahlt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bestrahltes Hefefett zu einer bestrahlten oder uribestrahlten Hefezubereitung zugesetzt wird, wobei gegebenenfalls die Mischung einer nochmaligen Bestrahlung unterzogen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter oxydativer Verarmung die Hefe durch Separieren wiedergewonnen und in breiigem oder halbfestem Zustand bei etwa 5o° der Autolyse so lange überlassen wird, bis eine völlige Verflüssigung des Ansatzes erfolgt ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter nichtoxydativer Verarmung die Hefe auf 5o° gesetzt wird und der Autolyse so lange überlassen wird, bis eine völlige Verflüssigung des Ansatzes erfolgt ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2695404A1 (fr) * 1992-09-09 1994-03-11 Cohas Pascal Procédé de préparation de lysats de levures.
WO2014114342A1 (en) * 2013-01-24 2014-07-31 Danstar Ferment A.G. Yeast cell walls comprising vitamin d2, uses thereof and method of producing the same

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