DE1258549B - Herstellung von Tabletten - Google Patents

Herstellung von Tabletten

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DE1258549B
DE1258549B DEN25753A DEN0025753A DE1258549B DE 1258549 B DE1258549 B DE 1258549B DE N25753 A DEN25753 A DE N25753A DE N0025753 A DEN0025753 A DE N0025753A DE 1258549 B DE1258549 B DE 1258549B
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lactose
tablets
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Robert Louis Nezbed
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Kraft Inc
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Kraft Inc
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    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
    • C13K5/00Lactose
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/20Pills, tablets, discs, rods
    • A61K9/2004Excipients; Inactive ingredients
    • A61K9/2013Organic compounds, e.g. phospholipids, fats
    • A61K9/2018Sugars, or sugar alcohols, e.g. lactose, mannitol; Derivatives thereof, e.g. polysorbates

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
A61k
Deutsche Kl.: 30 h-9/02
Nummer: 1 258 549
Aktenzeichen: N 25753IV a/30 h
Anmeldetag: 30. Oktober 1964
Auslegetag: 11. Januar 1968
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Herstellung von Tabletten und insbesondere die Herstellung von Lactose enthaltenden Tabletten durch ein direktes Tablettierverfahren.
Es sind verschiedene Methoden zur Herstellung von Tabletten mit aktiven Bestandteilen mit oder ohne Hilfsstoffe, wie beispielsweise Füllstoffe, Bindemittel und Gleitmittel, bekannt. Eine bevorzugte Arbeitsweise der Tablettierung ist als »direkte Tablettierung« bekannt. Die direkte Tablettierung wird durch Korn- ίο pression eines trockenen, frei fließenden Gemisches einer Wirksubstanz mit oder ohne Zusatz von Hilfsstoffen in einer Tablettenpresse bei Abwesenheit von Feuchtigkeit durchgeführt.
Verschiedene Wirkstoffe, die man gern zu Tabletten formen möchte, bilden jedoch bei einer Arbeitsweise der direkten Tablettierung nur schwer Tabletten. In solchen Fällen werden die Tabletten nach einer Arbeitsweise gebildet, bei welcher das aktive Material und die Hilfsstoffe in feuchtem oder flüssigem Zustand gemischt werden, um Granulate zu bilden, die getrocknet und anschließend zu Tabletten geformt und komprimiert werden. Diese Arbeitsweise ist als Feuchtgranulierverfahren bekannt. Die nach dem Feuchtgranulierverfahren gebildeten Tabletten lösen sich weniger rasch als Tabletten, die durch direkte Tablettierung gebildet sind, und sind im allgemeinen weniger zweckmäßig, wenn sie zur Tablettierung von medizinischen Präparaten dienen. Außerdem erhöht die Notwendigkeit des Befeuchtens mit der anschließenden Trocknungsstufe die Produktionskosten von Tabletten, die nach dem Feuchtgranulierverfahren hergestellt sind, erheblich.
Lactose wird als Hilfsstoff bei direkten Tablettierverfahren verwendet, und für diesen Zweck steht vor allem sprühgetrocknete Lactose zur Verfügung. Lactose wird zur Verwendung in Tabletten, insbesondere in medizinischen Tabletten, Nährtabletten und therapeutischen Tabletten als Zucker der Wahl betrachtet, da sie sich rasch löst, wenig Geschmack oder Geruch hat, nicht übermäßig süß ist und keine nachteiligen physiologischen Wirkungen zeigt.
Eine besondere sprühgetrocknete kristalline Lactose die bisher bei direkten Tablettierverfahren verwendet wird, ist in der USA.-Patentschrift 2 728 678 beschrieben. Diese sprühgetrocknete Lactose wird zwar bei der direkten Tablettierung einiger Wirksubstanzen verwendet, doch zeigt sie kein ausreichendes Verhalten bei verschiedenen direkten Tablettierverfahren.
Die Kristallstruktur von nach der obengenannten Patentschrift hergestellter sprühgetrockneter Lactose, ist so, daß die Kohäsion der Kristalle während eines Herstellung von Tabletten
Anmelder:
National Dairy Products Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann
und Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke, Patentanwälte,
8000 München 27, Möhlstr. 22
Als Erfinder benannt:
Robert Louis Nezbed,
Highland Park, JIl. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 31. Oktober 1963 (320 505)
direkten Tablettierverfahrens nicht ausreicht, um Tabletten zu ergeben, die gegen »Deckeln« beständig sind, beispielsweise dem Abbrechen der konvexen Endteile der Tablette von dem zylindrischen Körperteil der Tablette. Außerdem ist eine solche Lactose gewöhnlich nicht vollständig frei fließend bei Zimmertemperaturen, und in einigen Fällen, wenn diese sprühgetrocknete Lactose bei der Tablettierung von Mischungen verwendet wird, erfolgt eine unzureichende Füllung der Tablettenformen, was zur Bildung von Tabletten mit Untergewicht führt, die verworfen werden müssen. Außerdem lösen sich solche, durch direkte Tablettierung aus Tablettenmischungen, die solche sprühgetrocknete Lactose enthalten, gebildete Tabletten im allgemeinen nur langsam.
Die Kristalle von sprühgetrockneter Lactose sind nicht gleichförmig gefärbt, da beim Sprühtrocknen die Farbe in den zu trocknenden Lactoselösungen sich nicht gleichförmig auf oder in den Kristallen verteilt. Diese sprühgetrocknete Lactose bildet nicht den zweckmäßigsten Hilfsstoff.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zur Herstellung von Tabletten durch direkte Tablettierung einer lactosehaltigen Mischung zu verbessern unter Herstellung von Tabletten, die leicht aufgelöst werden können, die jedoch gegen Deckeln und Zerstoßen beständig sind.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel erreicht durch Verwendung von mindestens 5O°/o /5-Lactose ent-
709 718/396
haltendem, gegebenenfalls gefärbtem Milchzucker zur weisen kristallisiert. Die kristallisierte Lactose wird Herstellung von Pulvergemischen, die direkt zu Tablet- dann in Wasser gelöst und umkristallisiert. Die umten verpreßt werden können. Die Lactose sollte prak- kristallisierte Lactose, die im wesentlichen frei von tisch frei von Proteinen sein und ist zweckmäßig eine Molkeproteinen ist, wird in einer weiteren Menge im allgemeinen reine Form, am zweckmäßigsten 5 Wasser gelöst, um einen Lactosesirup zu ergeben, der U. S.P.- Lactose. einen Feststoffgehalt von etwa 50% hat. Bei einem
Lactose ist ein Milchzucker, der im allgemeinen Feststoffgehalt von etwa 50% wird der Lactosesirup durch Kristallisation aus Molke erhalten wird, die von zweckmäßig bei einer Temperatur über etwa 650C der Käseherstellung stammt. Bei Zimmertemperaturen gehalten, damit die Lösung fließfähig bleibt und um enthält eine wäßrige Lactoselösung im Gleichgewicht io die Kristallbildung zu inhibieren. Alternativ kann die etwa 40 % «- Lactose und etwa 60% /S-Lactose. Durch von einem herkömmlichen Herstellungsverfahren für Auswahl geeigneter Trocknungs- und/oder Kristalli- kristalline Lactose stammende Flüssigkeit als Lactosesationsbedingungen kann getrocknete Lactose herge- sirup verwendet werden.
stellt werden, die hauptsächlich in der kristallinen Der Lactosesirup wird dem Beschickungsteil eines /3-Form vorliegt. 15 rotierenden Doppeltrommeltrockners zugeführt, dessen Um Lactose mit zumindest etwa 50 % ^-Lactose zu Walzen mit einer Geschwindigkeit von etwa 8 bis liefern, muß die Trocknung und/oder Kristallisation 12 UpM gedreht werden. Gesättigter Dampf bei einem der Lactose bei Temperaturen von über 93° C durch- Druck von 5,25 bis etwa 7 atü wird in das Innere der geführt werden. Die zur Zeit erhältliche sprühgetrock- rotierenden Trommeln eingeführt, was eine Tempenete Lactose, wie beispielsweise die in der USA.- 20 ratur im Bereich von etwa 130 bis etwa 170°C liefert. Patentschrift 2 728 678 beschriebene Lactose, wird bei Die trommelgetrocknete Lactose wird von der Obereiner Temperatur unterhalb 93 0C, beispielsweise bei fläche der Trommel durch eine übliche Rakel entfernt, etwa 82° C sprühgetrocknet, um eine Bräunung der die etwa drei Viertel einer Umdrehung von der Zuf uhr-Lactose zu verhindern, und die erhaltene sprüh- stelle entfernt angeordnet ist. Die von der Oberfläche getrocknete Lactose liegt im wesentlichen völlig in der 25 der Trommel erhaltene Lactose hat einen Feuchtiga-Lactose-monohydrat-Form vor. Die durch solche keitsgehalt von etwa 0,3% und liegt in Form von Sprühtrocknung oder nach verschiedenen üblichen kleinen Flocken vor. Die Flocken werden vorzugsweise Kristallisationsverfahren gebildete «-Lactose kann- gesiebt, um ein Lactoseprodukt mit einer durchschnittzwar bei direkten Tablettierverfahren verwendet wer- liehen Teilchengröße von 0,25 mm oder kleiner zu erden, doch sind die Tabletten, die mit aus solchen 30 geben. Jeder Rückstand vom 0,25-mm-Sieb kann verArbeitsweisen stammender «-Lactose gebildet werden, mahlen und wieder gesiebt werden, weniger zufriedenstellend als diejenigen, die aus einer Die ^-Lactose wird zwar im allgemeinen auf eine Lactose enthaltenden Tablettiermischung der vor- Teilchengröße von 0,25 mm oder kleiner gesiebt, doch liegenden Erfindung gebildet sind. können offensichtlich auch andere Teilchengrößen ver-/5-Lactose hat solche Merkmale, daß sie sich beim 35 wendet werden. Es wurde gefunden, daß eine durch-Tablettieren nach einem direkten Tablettierverfahren schnittliche Teilchengröße von 0,25 mm oder kleiner ganz ungewöhnlich verhält, und wenn eine ausreichende ein Lactoseprodukt liefert, das besonders geeignet für Menge an /S-Lactose in das Tablettiergemisch ein- direkte Tablettierverfahren ist. In einigen Fällen kann gebracht wird, werden verbesserte Ergebnisse erhalten. es zweckmäßig sein, Lactoseteilchen mit größerer oder Tabletten, die aus einer Lactose enthaltenden Tablet- 40 kleinerer durchschnittlicher Teilchengröße zu haben, tiermischung gebildet werden, worin der Lactose- In einer besonderen Charge von trommelgetrockbestandteil des Gemisches zumindest etwa 50 Gewichts- neter Lactose, die nach der oben beschriebenen Arprozent ^-Lactose enthält, haben verbesserte Bestän- beitsweise hergestellt war, enthielt die Lactose etwa digkeit gegen Deckern und Gewichtsverlust beim 23,2% «-Lactose und etwa 76,8%/S-Lactose. Die er-Schütteln und sind leichter löslich als Tabletten, die 45 haltene ^-Lactose war etwa 37 % kristalline /S-Lactose eine Lactose mit weniger als 50 Gewichtsprozent und etwa 63 % amorphe ß-Lactose. ^-Lactose enthalten. Der Prozentgehalt an ^-Lactose in In einigen Fällen kann es zweckmäßig sein, einen dem Lactosebestandteil der Tablettiermischung kann Farbstoff zu der Lactose zuzugeben, um eine gefärbte von 50 bis 100 % variieren, und die /S-Lactose kann mit Tablette zu erhalten. Gefärbte Tabletten werden bis zu 50 Gewichtsprozent «-Lactose gemischt sein. 5° normalerweise verwendet, um besonders aktive Wirk-Die Gesamtmenge an Lactose in der Tablettier- stoffe anzuzeigen und/oder um ein attraktives Produkt mischung kann je nach Wunsch nach der besonderen zu Hefern. Es wurde gefunden, daß, wenn der Farbstoff, Art der herzustellenden Tablette variieren. Das im allgemeinen ein wasserlöslicher Farbstoff, zu dem Tablettiergemisch sollte 25 % oder mehr Lactose ent- Lactosesirup vor der Trommeltrocknung der Lactose halten. Die Lactose macht jedoch zweckmäßig 50% 55 zugegeben wird, ein gleichförmig gefärbtes .Lactose- oder mehr des Tablettiergemisches aus und kann in . produkt erhalten wird, das bei der direkten Tablettieeinigen Fällen 90 bis 95% des Tablettiergemisches rung mit einer Wirksubstanz eine gleichförmig geausmachen. ■ - * ~ färbte Tablette bildet, die für den Markt annehmbar ist.
Lactose einer solchen Zusammensetzung, daß sie Tabletten, die aus Lactose enthaltenden Tablettier-
vor allem aus/S-Lactose besteht, kann durch Kristalli- 60 mischungen gebildet sind, in welchen der Lactosesation aus einer wäßrigen Lactoselösung bei einer bestandteil des Tablettiergemisches zumindest etwa Temperatur über 93° C hergestellt werden. Eine 50% /S-Lactose enthält, finden Verwendung bei Arbeitsweise zur Bildung von ß-Lactose umfaßt die direkten Retablettierverfahren. Die Retablettierung Walzentrocknung eines wäßrigen Lactosesirups, der ist eine Arbeitsweise, bei weicher die Tablettiermischung etwa 35 bis etwa 50 % Feststoffe enthält und der durch 65 tablettiert wird und zu einem späteren Zeitpunkt ver-Konzentrieren einer wäßrigen Lösung gebildet sein mahlen und wieder tablettiert wird. Aus Tablettierkann. In einem besonderen Beispiel wird Lactose aus mischungen gebildete Tabletten, deren Lactosebestandeinem Molkekonzentrat nach bekannten Arbeits- teil zumindest etwa 50 % /S-Lactose enthält, können
bequem ein oder mehrmals durch direkte Tablettierverfahren tablettiert und retablettiert werden, während Tabletten, deren Lactosegehalt überwiegend aus α-Lactose besteht, durch Befeuchten retablettiert werden müssen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Sie zeigen die erfindungsgemäß erhaltenen verbesserten Ergebnisse.
Verschiedene Tablettiergemische werden zur Bildung von Tabletten durch direkte Tablettierung hergestellt. Die Rezeptur jeder der Tablettiermischungen ist in
Tabelle I angegeben, wobei die Tablettiermischungen in jeder der Gruppen A, B, C und D identisch sind. Zwei Chargen von Tabletten werden aus jeder der in Tabelle I aufgeführten Tablettiermischungen durch direkte Tablettierung hergestellt. Die für eine Charge verwendete Tablettiermischung hat einen Lactosebestandteil, der überwiegend «-Lactose ist, während die für die andere Tablettencharge verwendete Tablettiermischung einen Lactosebestandteil hat, der ίο eine trommelgetrocknete Lactose ist, die etwa 75% ß-Lactose enthält.
Tabelle I Tablettenrezeptur
Gruppe Bei
spiel
Lactose
%
Tragacanth
U.S.P.
°/o
Konfektionier
zucker
%
Talkum
U.S.P.
%
Maisstärke
%
Gepulverte
Stearinsäure
U.S.P.
%
Magnesium-
stearat
-I
■1
■1
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
92,1
92,1
92,1
92,1
94,5
94,5
94,5
89,5
89,5
89,5
94,5
94,5
94,5
2,08
2,08
2,08
2,08
2,0
2,0
2,0
2,08
2,08
2,08
2,08
3,12
3,12
3,12
3,12
3,0
3,0
3,0
4,5
4,5
4,5
5,0
5,0
5,0
5,0
5,0
5,0
1,0
1,0
1,0
0,52
0,52
0,52
0,52
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
Tabelle!!
Beispiel Durchschnittlicher »% Tabletten gedeckelt«
aus Tablettiermaschine
»°/o Tabletten gedeckelt« . Zerfallzeit 17"
Gruppe 1 Tablettenbruchdruck
kg
0,0 während
1 Stunde Schütteln
in Wasser
Minuten+ Sekunden
42"
IS 3,92 0,0 0,0 T 55"
2 5,92 0,0 0,0 9' 49"
2S 6,54 0,63 0,0 9' 6"
3 7,87 0,0 0,0 12' 54"
A " 3S 9,97 22,10 0,0 10' 17"
4 8,84 0,0 30,0 16' 55"
4S 6,9 1,16 0,0 9' 45"
5 6,08 0,0 0,0 14' 15"
5S 5,64 78,0 0,0 6' 45" ·
6 4,29 0,0 35,0 19' 45"
B ■ 6S 11,59 41,49 0,0 8' 3"
7 7,44 0,0 5,0 7' 34"
7S 7,18 3,45 0,0 9' 9"
8 5,07 0,0 10,0 18' 12"
8S 4,93 0,61 0,0 8' 17"
ρ 9 4,45 0,0 0,0 7' 29"
9S 8,39 12,16 0,0 10' 28"
10 6,07 0,0 40,0 10' 9"
10S 4,81 0,11 0,0· 8' 43"
11 5,52 0,0 0,0 6' 12"
US 5,96 0,0 0,0 6' 42"
12 4,12 0,0 0,0 13' 47"
JLJ < 12 S 8,98 50,0 0,0 8' 49"
13 6,22 0,0 50,0 13' 0"
13 S 7,37 0,35 0,0 6'
5,56 0,0 13'
Die Tabletten, die aus Tablettiennischungen gebildet sind, die zumindest 50% /3-Lactose enthalten, sind als Beispiele 1, 2, 3 usw. angegeben, während die Tabletten mit identischer Rezeptur, die jedoch überwiegend «-Lactose enthalten, als Beispiele IS, 2 S, 3 S usw. angegeben sind.
Aus Tabellen ist ersichtlich, daß aus einem Tablettiergemisch gebildete Tabletten, dessen Lactosebestandteil vor allem ^-Lactose enthält, im allgemeinen bessere Ergebnisse liefern, wenn sie mit gleichen Tabletten verglichen werden, die vor allem «-Lactose enthalten. Dabei ist in fast allen Fällen der durchschnittliche Tablettenbruchdruck für die /3-Lactose enthaltenden Tabletten größer als für die α-Lactose enthaltenden Tabletten. Die Prüfungen auf Deckeln zeigen deutlich, daß sich ein überlegenes Tablettiergemisch mit verbesserten Tablettiereigenschaften ergibt, wenn der Lactosebestandteil der Tablettiergemische zumindest 50% /5-Lactose enthält. Keine der Tabletten, in welchen der Lactosebestandteil zumindest 50 % ^-Lactose enthält, deckelt, wenn sie aus der Tablettiermaschine kommt oder während des lstündigen Schütteins, während die «-Lactose enthaltenden Tabletten einen beträchtlichen Prozentsatz an Deckeln zeigen. Die erfindungsgemäß unter Verwendung von mindestens 50 % /3-Lactose enthaltender Lactose hergestellten Tabletten ergeben eine beträchtliche Ersparnis durch die Verminderung der Anzahl von Tabletten, die wegen Deckeln verworfen werden müssen.
Die Naßzerfallprüfungen zeigen, daß die Tabletten mit einem Lactosebestandteil, der zumindest etwa 50% /S-Lactose enthält, im allgemeinen rascher in Wasser zerfallen als Tabletten, die «-Lactose enthalten.
In Tabelle III sind weitere Versuche wiedergegeben, welche die verbesserten Merkmale von Tabletten zeigen, die eine Wirksubstanz und einen /5-Lactose enthaltenden Füllstoff aufweisen.
Tabelle III
Beispiel % Abweichung
vom. Durch
schnittsgewicht
% durchschnittlicher
Gewichtsverlust bei
1 Stunde Schütteln
Naßzerfallzeit in Minuten
14 trommelgetrocknete Lactose (75 % /3-Lactose) ..
15 sprühgetrocknete Lactose (98 % Lactose)
16 50% trommelgetrocknete Lactose, 50% Aspirin
16S 50% «-Lactose, 50% Aspirin
17 25 % trommelgetrocknete Lactose, 75 % Aspirin
17S 25% «-Lactose, 75% Aspirin
18 80 % trommelgetrocknete Lactose, 20 % Sojamehl
18 S 80% «-Lactose, 20% Sojamehl
6,20
8,06
7 δ
7,04
13,9
18,4
10,07
21,81
0,88
11,24
1,84
5,94
17,14
44,91
32,64
32,81
74
132
165
kein Zerfall nach 215
kein Zerfall nach 225
kein Zerfall nach 225
Die trommelgetrocknete Lactose und die sprühgetrocknete Lactose der Beispiele 14 und 15 werden in den Beispielen 16, 17 und 18 bzw. 16 S, 17 S und 18 S verwendet. Die Prozent-Abweichung vom Durchschnittsgewicht ist ein Maß für die Fließeigenschaften des Tablettiergemisches. Da das Ausmaß der Füllung in der Form der Tablettiermaschine eine Konstante ist, ist die Gleichförmigkeit des Tablettengewichtes ein Anzeichen des Fließens der Tablettiermischung in die Form. Ein gleichförmiges Gewicht zeigt gute Fließmerkmale, und mit zunehmender Abweichung des Tablettengewichtes vom Durchschnittsgewicht nehmen die Fließmerkmale des Tablettiergemisches ab. Der Prozent-Gewichtsverlust durch Schütteln ist ein Maß für die Tablettiereigenschaften des Tablettiergemisches und zeigt den erwarteten Verlust an Produkt auf Grund Her industriellen Handhabung der Tabletten. Die Tabletten werden für eine Zeitspanne von einer Stunde mechanisch geschüttelt, und die Prozent-Gewichtsverluste der Tabletten werden aufgezeichnet. Ein großer Prozentsatz an Gewichtsverlust ist ein Anzeichen von schlechten Tablettiereigenschaften.
Die Naßzerfallzeit ist ähnlich der in Verbindung mit Tabellen beschriebenen. Hier werden die Tabletten jedes Beispiels in 20ttml Wasser bei 2O0C gegeben und alle 15 Minuten gerührt. Die Naßzerfallzeit ist die Zeit,, die für die vollständige Auflösung der Tabletten erforderlich ist.
Aus Tabelle III ist ersichtlich, daß aus einem Tablettiergemisch gebildete Tabletten, das eine Wirksubstanz und eine Lactose enthält, worin der Lactosebestandteil vor allem /3-Lactose ist, überlegene Merkmale zeigen, wenn sie mit gleichen Tabletten verglichen . werden, die α-Lactose enthalten. Die /S-Lactose ent-
- -- haltenden Tabletten haben während des Schütteins geringeren Gewichtsverlust, was überlegene Eigen-
, schäften bei der direkten Tablettierung anzeigt. Im allgemeinen haben die /S-Lactose enthaltenden Tabletten eine geringere Abweichung vom Tablettendurchschnittsgewicht, was verbesserte Fließmerkmale der Tablettiermischung anzeigt. In allen Fällen zerfallen die /S-Lactose enthaltenden Tabletten in Wasser schneller, entsprechend der bekannten besseren Wasserlöslichkeit der /5-Lactose.
Die vorliegende Erfindung bietet ein verbessertes Gemisch zur Herstellung von Tabletten durch direkte Tablettierung. Das Verfahren liefert Tabletten, die beständiger gegen Deckeln sowohl während der Tablettierung als auch während der mechanischen Handhabung sind. Weiter liefert das Verfahren Tabletten, die durch direkte Tablettierung hergestellt werden können und die rascher in Wasser zerfallen.
Das bei der direkten Tablettierung verwendete Tablettiergemisch hat verbesserte Fließmerkmale.
60

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung von mindestens 50% ^-Lactose enthaltendem, gegebenenfalls gefärbtem Milchzucker zur Herstellung von Pulvergemischen, die direkt zu Tabletten verpreßt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Pharmacent. Ind., 15, S. 110 (1953); A r e η d s, »Die Tablettenfabrikation«, Berlin, 1950, S. 224.
    709 718/396 12.67 © Bundesdruckerei Berlin
DEN25753A 1963-10-31 1964-10-30 Herstellung von Tabletten Pending DE1258549B (de)

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US32050563A 1963-10-31 1963-10-31

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