DE710897C - Spielfahrzeug mit Federmotor - Google Patents

Spielfahrzeug mit Federmotor

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DE710897C
DE710897C DEB185840D DEB0185840D DE710897C DE 710897 C DE710897 C DE 710897C DE B185840 D DEB185840 D DE B185840D DE B0185840 D DEB0185840 D DE B0185840D DE 710897 C DE710897 C DE 710897C
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DE
Germany
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lever
switched
bumper
vehicle
toy vehicle
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Expired
Application number
DEB185840D
Other languages
English (en)
Inventor
Leonhard Boeck
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H29/00Drive mechanisms for toys in general
    • A63H29/02Clockwork mechanisms
    • A63H29/04Helical-spring driving mechanisms

Landscapes

  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

  • Spielfahrzeug mit Federmotor Spielfahrzeuge, die durch Federmotor angetrieben und mit einer vorderen und hinteren Stoßstange zum Umschalten der Fahrtrichtung ausgestattet sind, sind bekannt. Bei diesen- Ausführungen sind die vordere und hintere Stoßstange mit der Antriebswelle des Motors so gekuppelt, daß durch den Anstoß der einen oder der anderen Stoßstange an ein Hindernis sofort die Fahrtrichtung umgekehrt wird. Die Einstellung der Vorderräder richtet sich dabei jeweils nach der Form einer Nockenkurve, in welcher eine die Lenkhebel betätigende Führungsstange zwangsläufig bewegt wird. Dadurch, daß die motorische Kraft' nicht allein zum Fortbewegen des Fahrzeugs, sondern auch zur Umstellung der Vorderräder, die im übrigen eine entsprechend der Nockenkurvenform gleichbleibende sein muß, dient, verlangt ein solches Fahrzeug einen ziemlich starken Motor, der die Herstellungskosten erheblich verteuert.
  • Von dieser bekannten Ausführung unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung in vorteilhafter Weise dadurch, daß hier ein schwacher und billiger Motor genügt, weil die Umschaltung vom Vorwärts- zum Rückwärtslaufausschließlich durch den Anstoß der vorderen Stoßstange an einem Hindernis bewirkt wird, und zwar in der Weise, daß, beim Anstoßen dieser Stange ein Gestänge umgeschaltet wird, welches die Vorderräder für eine Kurvenfahrt nach Rückwärts vorbereitet und gleichzeitig den Motor auf Rückwärtslauf umstellt. Hierdurch befährt das Fahrzeug einen kurzen Bogen nach rückwärts, und es wird hierbei das Laufwerk am Ende dieses Bogens durch Einziehen der hinteren Stoßstange automatisch umgeschaltet, worauf wieder der Vorwärtslauf in gerader, aber zu der erstgenannten Fahrtrichtung im Winkel stehender Richtung erfolgt. Dies geschieht selbsttätig so lange, bis der Motor abgelaufen ist.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in vier Abbildungen: dargestellt; es zeigt Abb. i eine Seitenansicht gegen das rohe Chassis, Abb. z die Draufsicht, Abb. 3 ein schematisches Bild -der Lenk-und Umschalthebel, Abb. q. die Seitenansicht gegen die Umschaltvorrichtung für die Fahrtrichtungsände=.; rang.
  • In den gezeichneten Abbildungen befindet. sich das Fahrzeug auf Vorwärtsfahrt.
  • Mit i ist das Chassis bezeichnet, an welchem als Heckmotor ein Federwerk 2 mit Aufzugsfeder 3 befestigt ist. Vorn und hinten ist das Chassis durch eine Querstrebe 4 und 5 versteift. Auf einer unterhalb des Chassisrahmens vorn angebrachten Querverbindung 6 ist ein senkrechter Bolzen 7 befestigt, um -,welchen ein Doppelhebel 7a, 7b schwingen kann, welcher mit seinem Arm 7L nach vorn greift und am freien Ende hinter der vorderen Querstrebe 4 zwei Gelenkhebel 8 und 9 trägt. An diesen sind die beiden Lenkhebel io und i i, auf denen die Räder l? lose drehbar gelagert sind, angeschlossen.
  • Von dem Hebe17a führt eine Schubstange 12 zu einem um einen am linken Chassisrahmen i befestigten Bolzen 13 beweglichen Hebel 14, der von der vorderen festen Querstrebe durch eine Zugfeder 15 in Spanneng gehalten wird. Eine «eitere Schubstange 16, die von der vorderen Stoßstange 17 zum freien Ende des Hebels 14 führt, ist in der vorderen Querstrebe 4. geführt, ebenso eine dritte links vom Rahmen i liegende Schubstange 18, die von der vorderen Stoßstange 17 durch die Querstrebe ,4 hindurch nach hinten bis zu einem auf dem am rechten Chassisrahinen befestigten Bolzen 19 schwingbar gelagerten Hebel 2o führt. Der Hebel 14. ist durch eine Verbindungsstange 21 mit dem Hebel 2o, etwa in der Mitte desselben, verbunden. Der letztere ist mit einem Schlitz 22 versehen, in welchen ein an der linken Federhausplatine 2 kippbar gelagerter und oben über die Platine vorstehender Umschalthebel 23 eingesteckt ist (Abb. 4.). Der Umschalthebel 23 ist um einen Bolzen 46 schwingbar und beeinfiußt eine über ihm liegende Sperrklinke 24 (Abb. 4.), die durch eine Zugfeder 24a nach unten gezogen wird und das Bestreben zeigt, sich mit ihrer Rast 24b auf den oberen Endzapfen 44 des UmschalthebeIs 23 niederzuklinken. Die Sperrklinke 24 ist auf einer quer durch die Federhausplatinen gehenden Achse 25 befestigt, auf welcher beiderseits des Chassisrahmens i zwei nach unten liegende Hebel 26 befestigt sind, an deren freien Enden waagerechte Schaltstangen 27, die von Prellfedern 27a umgeben sind, angelenkt sind. Die hinteren Enden dieser Schaltstangen tragen die bewegliche hintere Stoßstange 28. Sowohl die vordere Stoßstange 17 als auch die hintere 28 werden bei der Umschaltung der Fahrtrichtung von den Querstreben 4, 5 .durch die Federn i7a, 27a (Abb. 2) elastisch abgefedert. Die hintere Stoßstange 28 ist durch ein Zug-..band 29, das z. B. durch eine Feder gebildet '.werden kann, mit einer Schraubenmutter 3o, a u f dem Gewindebolzen31 waagerecht 'wandern kann, in Verbindung gebracht.
  • # ' Die die Hinterräder 4o antreibende zweiteilige gekuppelte Achse 32 ist als Zahntrieb 39 ausgebildet (Abb. 4.) und steht mit einem Zwischenrädchen 33, das auf einem Hebel 34 dreh- und schwenkbar gelagert ist und entweder in ein vorderes, 41, oder in ein hinteres Zahnrädchen 42 in Eingriff. gebracht werden kann, im Eingriff. Die Umschaltung des einen oder anderen dieser Eingriffe, aus denen die Vor- oder Rückwärtsfahrt des Fahrzeugs eingeleitet wird, geschieht folgendermaßen Der das Zwischenrädchen 33 tragende Hebel 34 umgreift mit seinem nach vorn zeigenden gegabelten Finger 35 das Teil 36 eines um den Zapfen 48 beweglichen Winkelhebels 36, 37, der durch .einen an dem Umschalthebel 23 seitlich vorspringenden Zapfen 38 mitgenommen wird. Auf diese Weise kann das Zwischenrädchen 33 entweder in das vordere, den Vorwärtslauf veranlassende Zahnrädchen 4 i oder in das hintere Rädchen 42 eingeschwenkt werden, das vom Laufwerk in entgegengesetzter Richtung gedreht wird und den Rückwärtsgang veranlaßt.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Das Fahrzeug wird, wie üblich, dadurch in Bewegung gesetzt, daß das Laufwerk 2 aufgezogen und freigegeben wird. Setzt man nun das Fahrzeug, wenn der Vorwärtsgang eingestellt ist, auf den Boden auf, so zeigt die vordere Stoßstange 17 den größten Abstand von der Querstrebe, und die Sperrklinke 2.1 ruht unter Spannung ihrer Feder 2.1a auf dem seitlich vorspringenden Zapfen 44. des Umschalthebels 23 auf. In dieser Stellung zeigt auch die hintere Stoßstange 28 ihren größten Abstand vom Querträger 5. Das Fahrzeug läuft jetzt geradeaus. Stößt es nun an ein Hindernis Z (Abb. 3) an, so wird die vordere Stoßstange 17 in der Pfeilrichtung nach rückwärts gestoßen, und es werden durch die linksseitige Schubstange 18 der Umstellhebel 2o, durch die rechte Schubstange 16 der Hebel 1 4. in den angegebenen Pfeilrichtungen (Abb.3) verstellt. Hierbei wird durch die jetzt auf Zug beanspruchte Schubstange 12 der um den Bolzen 7 schwenkbare Hebelarie 7a nach hinten und der Hebel 7 v nach der Seite verschwenkt, wodurch das Schemelgelenk 8, 9, i o, i i der Vorderräder R und damit die Räder R in die Kurvenfahrt umgestellt werden. Gleichzeitig wird auch der Hebel 2o von der Schubstange 18 nach hinten verschicenkt, wobei er den in seinen Schlitz 22 eingreifenden Umschalthebel 25 um den Bolzen 46 dreht, his -die Sperrklinke 24 mit ihrer Nase 24U hinter das obere Ende 44 des Umschalthebels 23 niedersinken kann. Damit ist der Rückwärtslauf des Fahrzeugs gesperrt. Unter Vermittlung des Hebels 37, 36, 35 ist inzwischen das mit denn vorderen Zahnrädchen 41 im Eingriff gewesene Zahnrädchen 33 mit dem entgegengesetzt laufenden Rädchen 42 in Eingriff gebracht worden, wodurch die Schraubenmutter 3o dem Gewinde der einen Teil der Achse 32 bildenden Schraube 31 entlang bis zum Anschlag an die das äußere Ende der Achse 32 darstellende Gegenmutter 43 weiterläuft, bis sie bei der Mitnahme der Mutter 43 diese mitdreht, dabei das Band 29 fortschreitend spinnt und so die hintere Stoßstange 28 etwas einzieht. Hierbei werden die beiden waagerechten Stangen 27- und die daran angeschlossenen, nach oben gehenden Hebel 26 umgeschaltet, so daß die Sperrklinke 24 nach Abb. 4 wieder auf den Zapfen 44 des Umschalthebels 23 aufgelegt wird, in welcher Stellung dann das Fahrzeug sofort nach vorn geradeaus läuft, bis es wieder an irgendeinem Hindernis anstößt. Durch die Rückschaltung der hinteren Stoßstange 28 werden demnach die Hebel 27 umgestellt, dadurch der Hebel 35 nach unten gekippt und der Hebel 37 umgestellt, wodurch sich an den Zahnrädchen 33, 41 wieder der Vorwärtsgang einstellt. Da gleichzeitig mit dem Anstoßen der vorderen Stoßstange 17 die Umschaltung des Laufwerkes und die Umschaltung des vorderen Schemels zustande kommt, so daß das Fahrzeug rückwärts in einem Bogen fährt, dann selbsttätig wieder in die Geradeausfahrt umgestellt wird. ist der Vorteil geschaffen, daß das Fahrzeug bei der Vorwärtsfahrt aus dem Bereich des Hindernisses gebracht wird. Würde ferner nach einem Anstoß von vorn und nach der Umschaltung von rückwärts auf vorwärts sofort wieder ein Anstoß, an einem Hindernis erfolgen, so wird augenblicklich wieder der Vorwärtsgang durch die hintere Stoßstange eingeschaltet.
  • Es läuft demnach das Fahrzeug, solange es durch kein Hindernis aufgehalten wird, stets vorwärts; stößt es aber mit seiner vorderen Stoßstange 17 an eine Wand oder an ein Möbelstück Z an, so wird das Laufwerk automatisch auf Rückwärtsgang umgeschaltet, der sich wegen der gleichzeitigen Umstellung der Vorderräder zunächst in einem befahrenen Kreisbogenteil äußert, dann aber infolge des Anschlages der Schraubenmutter 3o an der Gegenmutter 43 durch Einziehen der Hinteren Stoßstange 28 und Umschaltung der Zahnrädchen 33, 41 selbsttätig in den Vorwärtsgang umgeschaltet wird, und zwar so lange, bis das Laufwerk neu aufgezogen werden muß.

Claims (1)

  1. PATEN TA N S1'RUC11 Spielfahrzeug mit Federmotor, bei welchem mit Hilfe zweier Stoßstangen die Fahrtrichtungsänderungen eingeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Stoßstange (17) beim Anstoßen an ein Hindernis mit ihrem Gestänge (16, i8) sowohl die Schemellenkung (7 bis i i) in die Kurvenfahrt umstellt als auch den Rückwärtslauf einschaltet, welcher später dadurch selbsttätig zur Vorwärtsfahrt umgestellt wird, daß auf der Hinterradachse (32) mittels einer mit der hinteren Stoßstange durch ein Band (29) in Verbindung stehenden wandernden Mutter (3o) beim Einziehen der Stange (28) unter gleichzeitiger Parallelstellung der Räder (R, 40) ein Wechselgetriebe (33, 41, 42) umgeschaltet wird.
DEB185840D 1939-01-07 1939-01-07 Spielfahrzeug mit Federmotor Expired DE710897C (de)

Priority Applications (1)

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DEB185840D DE710897C (de) 1939-01-07 1939-01-07 Spielfahrzeug mit Federmotor

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DEB185840D DE710897C (de) 1939-01-07 1939-01-07 Spielfahrzeug mit Federmotor

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DE710897C true DE710897C (de) 1941-09-23

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ID=7010107

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DEB185840D Expired DE710897C (de) 1939-01-07 1939-01-07 Spielfahrzeug mit Federmotor

Country Status (1)

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DE (1) DE710897C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000270B (de) * 1953-07-23 1957-01-03 Hans Mangold Spiel- und Scherzgegenstand

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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