DE127736C - - Google Patents

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DE127736C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D1/00Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
    • B62D1/02Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
    • B62D1/12Hand levers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 127736 KLASSE 63 e.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. November 1898 ab.
Gegenstand nachstehend beschriebener Erfindung ist eine neue Anordnung der Leiträder für Motorwagen und Wagen im Allgemeinen, und zwar sind die Lenkzapfen der Leiträder zu diesem Zweck in einer besonderen Weise schräg gelagert, wie nachstehend näher beschrieben werden soll. Es sind zwar Schräglagerungen für die Lenkzapfen bekannt, aber die neue Lagerung erreicht den bekannten gegenüber zwei neue Zwecke, nämlich:
1. Gröfsere Hindernisse im Wege werden vom Rade so getroffen, dafs der Stofs in einer Richtung erfolgen mufs, die die Verlängerung der schrägen Lenkzapfen schneidet, so dafs eine unwillkürliche Drehung derselben nicht vorkommen kann und auf diese Weise das Bestreben, die Räder aus ihrer jeweiligen Stellung zu werfen, vermieden wird.
2. Beim Befahren von Curven sinkt die nach dem Centrum der Curve belegene Wagenseite, während die ' andere steigt, so dafs der Fahrgast unwillkürlich und naturgemäfs die schräge Lage annimmt, die die Wirkung der Centrifugalkraft aufhebt:
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Fig. ι in Umrissen einen Wagen mit geneigten Lenkzapfen der Vorderräder,
Fig. 2 die Vorderräder eines Wagens mit ihren geneigten Lenkzapfen in Vorderansicht,
Fig. 3 den Grundrifs eines Wagens mit geneigten Lenkzapfen der Leiträder.
Der Wagen, welcher mit einem Motor a und den durch denselben bewegten Triebrädern (b) versehen sein kann, hat vorn eine Achse c, welche in gabelförmigen Enden kurze, geneigte Lenkzapfen d der Leiträder e des Wagens aufnimmt. Fest mit diesen' Lenkzapfen d verbunden, treten Arme g und f nach hinten heraus (Fig. 3), welche durch eine. Stange h mit einander verbunden sind, die sich bei i und k mit geeigneten Kugelgelenken, an die Arme g und f anschliefst.
Die Fig. 1 und 3 veranschaulichen am besten, wie die Leiträder des Wagens verstellt werden, wenn ein Hebel q, der auf einem drehbaren Rohr r gelagert ist, nach links oder rechts gedreht wird. Das untere Ende des Rohres trägt einen Arm 5 (Fig. 3), und die Drehung des genannten Handhebels verursacht die Verstellung dieses Armes, und, wie man aus Fig. 3 leicht erkennt, die Verstellung der Vorderräder in eine Lage, wie die punktirten Linien andeuten.
Es mufs nun beachtet werden, dafs die Arme g und f, welche in der Ruhestellung, d. h. beim Geradeausfahren des Wagens, beide in horizontaler Ebene stehen, sich nun so drehen, dafs sie nicht mehr in derselben, sondern in einer windschiefen Ebene liegen.
Die Winkel, unter welchen die Lenkzapfen d gegen einander geneigt sind, sind aus Fig. 1 und 2 klar ersichtlich. Aus Fig. 2 geht hervor, dafs die Lenkzapfen, wenn man sie nach dem Erdboden zu verlängert, denselben an einem Punkte schneiden, der aufserhalb der beiden Berührungspunkte zwischen den Leiträdern und Erdboden liegt. Der Zweck, der hierdurch erreicht wird, ,soll weiter unten erläutert werden.
Wenn man die Neigung der Lenkzapfen in Fig. ι betrachtet, und diese verlängert, so schneiden sie den Erdboden bedeutend hinter dem Berührungspunkt zwischen Rad und Strafse. Auch der hierdurch erreichte Zweck soll weiter unten besprochen werden.
Zu i. Die Anordnung der schrägen Lagerung der Lenkzapfen nach Fig. 2 dient dazu, den Rädern eine gröfsere Stabilität zu geben, wenn man über unebenes Terrain fährt, und die Rückwirkung auf den Führungshebel zu verhindern, wenn die Räder oder eins derselben auf gröfsere Hindernisse oder Steine auflaufen.
Bei bekannten Einrichtungen von schräggestellten Achsen wurde stets der Fehler gemacht, dafs infolge der gewählten Neigung die Verlängerung der Achse mit dem Berührungspunkt zwischen Rad und Erdboden zusammenfiel. Die genannte Anordnung wurde auch wohl stets nur in der Absicht gewählt, das Steuern zu erleichtern, d.h. wie bei der vorliegenden Anordnung den Einflufs der Verschiedenheit der Widerstände der Lenkräder auf die Lenkvorrichtung zu beseitigen, während die hier beschriebene Anordnung und Neigung der Lenkzapfen den Zweck verfolgt, ein unwillkürliches Drehen des Rades aus der Fahrebene heraus zu vermeiden, wenn das Rad auf gröfsere Hindernisse aufläuft.
Zu diesem Zweck ist, wie gesagt, die Neigung so gewählt, dafs die Verlängerung der Lenkzapfen die Radebene an einem Punkte schneidet, der ungefähr so viel über dem Erdboden liegt, als wie die gröfstmöglichen Hindernisse, z.B.
Steine, Holzschwellen u. dergl., ausmachen können.
Zu . 2. Die Anordnung der Neigung der Achsen in der in Fig. 1 angegebenen Weise ist von Vortheil, um eine· solche Neigung des Wagens beim Befahren von Curven zu erzielen, dafs der Wagen auf der Seite, auf welcher das Leitrad die gröfsere Curve beschreibt, sich hebt und an der Seite der kleineren Curve sich senkt, was naturgemäfs für den Fahrgast, besonders wenn Curven mit grofser Geschwindigkeit durchlaufen werden, viel angenehmer ist und auch die Gefahr des Umwerfens des Wagens infolge der Centrifugalkraft verhütet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Lenkvorrichtung mit schräggestellten Lenkzapfen besonders für Motorwagen, gekennzeichnet durch eine derartige Neigung der Lenkzapfen (d), dafs die Linie, um welche der Lenkzapfen (d) sich dreht, in ihrer gedachten Verlängerung die Mittelebene des zugehörigen Lenkrades in einem Punkte schneidet, welcher hinter der verticalen Mittellinie des Lenkrades und erheblich über dem Berührungspunkte des Rades mit der Fahrbahn liegt, zu dem Zweck, beim Befahren von Curven eine derartige Schrägstellung der Vorderachse zu ermöglichen, dafs der Centrifugalkraft entgegengewirkt wird, und beim Auftreffen der Lenkräder auf gröfsere Hindernisse ein willkürliches Einstellen der Lenkräder zu verhüten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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