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Vorrichtung zum Drehen der Seheinwerfer von Fahrzeugen in Abhängigkeit vom Lenkeinschlag der
Räder.
Keine der zahlreichen Konstruktionen schwenkbarer Scheinwerfer hat sich durchzusetzen vermocht. Vorrichtungen, welche beide Scheinwerfer parallel zueinander verschwenkten, konnten beleuchtungstechnisch nicht befriedigen. Ausserdem ergaben die bei ihnen meist verwendeten Zahnradgetriebe ein gewisses Spiel und damit, eine'flatternde Beleuchtung. Der Verschleiss der Getriebe und Antriebsteile war dabei so gross, dass diese Einrichtungen praktisch keine Verwendung fanden.
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aufzulockern und den jeweiligen Innenscheinwerfer dem Aussenscheinwerfer in der Schwenkung vorauseilen zu lassen.
Dies'wurde durch komplizierte Getriebeformen und durch die Anwendung komplizierter Drehkörper zwar erreicht, aber auch diesen Konstruktionen war eben wegen ihrer Kompliziertheit, ihres hohen Verschleisses und ihres hohen Preises ein Erfolg in der Praxis nicht beschieden.
Da die meisten bisherigen Einrichtungen vom Lenkstockhebel aus angetrieben wurden, auf den über die Räder und das'Gestänge die Unebenheiten der Strasse ihren Einfluss ausüben, musste entweder mit einer zitterigen Beleuchtung auch in der Geradeausfahrt vorliebgenommen werden oder aber musste auf die Beleuchtung schwach gekrümmter Kurven durch Wahl eines grossen Spieles in der Scheinwerfermittellage Verzicht geleistet werden. Die Beleuchtung in den Kurven blieb jedoch zitterig und fahrig, wodurch wiederum ein grosser Verschleiss der ganzen Einrichtung bedingt war.
Die Erfindung vermeidet alle die Nachteile der bisherigen Einrichtungen und komplizierten Getriebeformen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Die beiden Scheinwerfer sind durch einen einfachen Seil-, Bowden-oder Kettenzug S gekuppelt, dessen Enden an den beiden, um die Mittelpunkte 0 schwingenden Hebel A befestigt sind. Die Mittelpunkte 0 sind gleichzeitig auch die Drehpunkte der mit den Hebeln verbundenen Scheinwerfergehäuse G.
Damit nun ein Voreilen des Innenseheinwerfers erfolgt, ist an der Drehvorrichtung jedes Scheinwerfers noch ein zweiter Hebel B angebracht, welcher bei entsprechender Verschwenkung der Scheinwerfer zum neuen Kraftangriffspunkt des Seilzuges wird, wie dies am Aussenscheinwerfer, dem rechten Scheinwerfer in der Abbildung, dargestellt ist. Durch die Anwendung zweier Hebel A und B in jeder der beiden Scheinwerferdrehvorrichtungen wird also bewirkt, dass der Winkel V stets grösser ist als der Winkel W, d. h. dass der jeweilige Innenscheinwerfer dem Aussenscheinwerfer in der Schwenkung vorauseilt, wodurch eine gute Beleuchtung des inneren Kurvenrandes gewährleistet wird.
Der Seilzug kann in einfachster Weise direkt über die Welle des Lenkrades L geschlungen werden.
Da auf das Lenkrad die Schwingungen des Lenkstockhebels nicht mehr übertragen werden, ist die Beleuchtung eine absolut ruhige, und es wird dadurch auch ein übermässiger Verschleiss der ganzen Drehvorrichtung vermieden.
Macht das Lenkrad im Verhältnis zur Scheinwerferverdrehung zu viel Umdrehungen, so muss zwischen seine Welle und die Seilzugwelle L eine entsprechende Übersetzung eingeschaltet werden.
Es ist selbstverständlich auch möglich, die Seilzugwelle L durch ein Verbindungsgestänge vom Lenkstockhebel aus antreiben zu lassen. Diese Ausführung erscheint aber nach den obigen Ausführungen unzweckmässig.
In jeder der beiden Drehvorrichtungen ist eine in der Abbildung nicht gezeichnete Feder vorgesehen,
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Diese Federn bewirken auch bei gleicher Ausführung und Spannung, dass die Scheinwerfer bei Ausschal- tung der Antriebsvorrichtung von selbst wieder in die Mittellage, welche der Geradeausfahrt entspricht, zurückspringen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Drehen der Scheinwerfer von Fahrzeugen in Abhängigkeit vom Lenkeinschlag der Räder, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Scheinwerfer oder deren Reflektoren durch einen einfachen Seil-, Bowden-oder Kettenzug gekuppelt sind, dessen Enden mit um die Drehachsen der Scheinwerfer schwingenden und mit diesen verbundenen Hebeln (A) in Verbindung stehen, mit welch letzteren je ein zweiter Hebel (B) verbunden ist, welcher in gewissen Schwenkstellungen des Scheinwerfers zum neuen Kraftangriffspunkt des Seilzuges wird, um in der Kurve ein Voreilen des Innenscheinwerfers gegen- über dem Aussenscheinwerfer zu erzielen, wobei die in jeder Vorrichtung vorhandene Feder die beiden Scheinwerfer einander zuzudrehen sucht, so dass der Seilzug jederzeit von selbst gespannt bleibt.