DE708191C - Hebelrichtvorrichtung fuer Geschuetze - Google Patents

Hebelrichtvorrichtung fuer Geschuetze

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Publication number
DE708191C
DE708191C DER66845D DER0066845D DE708191C DE 708191 C DE708191 C DE 708191C DE R66845 D DER66845 D DE R66845D DE R0066845 D DER0066845 D DE R0066845D DE 708191 C DE708191 C DE 708191C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
directional
movements
gun barrel
guns
Prior art date
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Expired
Application number
DER66845D
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Fuesgen
Carl Waninger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Rheinmetall Borsig AG filed Critical Rheinmetall Borsig AG
Priority to DER66845D priority Critical patent/DE708191C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE708191C publication Critical patent/DE708191C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/02Aiming or laying means using an independent line of sight
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A27/00Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
    • F41A27/06Mechanical systems
    • F41A27/08Bearings, e.g. trunnions; Brakes or blocking arrangements

Description

  • Hebelrichtvorrichtung für Geschütze Bei leichten Geschützen, besonders solchen zur Bekämpfung wechselnder oder schnell beweglicher Ziele, z. B. von Luftfahrzeugen, ist es erwünscht, das Rohr durch rasche Richtbewegungen in die jeweils erforderliche Schießlage schwenken zu können. Hierzu sind mitunter die nur .ein verhältnismäßig langsames Richten ermöglichenden, für Geschütze heute allgemein gebräuchlichen Richtmaschinen nicht geeignet. Man ging .deshalb, wie dies beim Gewehr der Fall ist, dazu über, das Geschützrohr, das etwa kardanisch in einer Lafette gelagert ist, unmittelbar von Hand oder unter Vermittlung einer Schulterstütze auf das Ziel einzurichten. Man benutzte hierzu auch Richthebel, deren Bewegungen durch geeignete Getriebe auf das Geschützrohr übertragen werden. In beiden Fällen tritt aber der Übelstand ein, daß die Drehmomente des Rohres, beim Schuß vom Richtkanonier mit der Hand abgefangen werden müssen, wenn man nicht eine besondere Richtbremse vorsieht, die das Rohr für den Schuß mit der Lafette verblockt und seine Schwenkbarkeit aufhebt.
  • Die Erfindung macht an solchen Hebelrichtvorrichtungen die Drehmomente des Rohres beim Schuß auf den Richthebel unwirksam, indem einerseits zwischen eintreibendem Teil (Richthebel) und .angetriebenem Teil (Geschützrohr) ein die Bewegungsgeschwindigkeit des ersteren ins Schnelle und dann wieder ins Langsame übersetzendes, das Geschwindigkeitsverhältnis im ganzen wieder auf i : i bringendes oder auch ein umgekehrt übersetzendes Getriebe und andererseits in dieses Getriebe selbsthemmende Glieder eingefügt werden, die das Rohr an sämtlichen Bewegungen hindern, die nicht vom Richthebel aus eingeleitet werden. Dieser selbst bleibt umgekehrt aber stets bewegungsfähig. Da nunmehr eine eigentliche Richtbremse entbehrlich geworden ist, ist das Richten des Geschützes auch während des Rohrrücklaufs möglich, insbesondere bei Steilfeuer, wobei die zurücklaufenden Massen nur ein verhältnismäßig kleines Drehmoment auf das Rohr ausüben.
  • Ferner sieht die Erfindung vor, dem Richthebel oder einem an dessen Stelle vorhandenen Antriebsglied eine zum Rohr parallele Lage zugeben und die Parallelität auch während der Richtbewegungen zu erhalten,,idem durch geeignete Ausbildung des Übertragtingsgetriebes seine Bewegungen gleichsinnig und mit dem Übersetzungsverhältnis i : i, also synchron auf das Rohr übergeleitet werden. Das verkürzt die Einrichtezeit und das Einschießen auf ein Ziel beträchtlich. Der Richtkanonier schwenkt zunächst den Richthebel gefühlsmäßig auf das Ziel hin, ihn gleichsam als Zielstock benutzend. Dem Rohr wird dadurch sofort eine angenähert richtige Schußlage erteilt, und die Zielverfolgung oder eiü.' Zielwechsel gestaltet sich bei den für die Rohrbewegung sinnfälligen Bewegungen &s" Richthebels einfach, ohne besondere übet:' legung oder Übung des Richtkanoniers zu erfordern.
  • In der Zeichnung ist eitle beispielsweise Ausführungsform der Erfindung schaubildlich dargestellt.
  • Das Geschützrohr a gleitet beim Schuf] in der Wiege b zurück und wird durch die Vorholeinrichtung e wieder nach vorn gebracht. Die Wiege b ruht um die Schildzapfen rl schwenkbar im Iiardanrahmen e, der um zwei senkrecht zu den Schildzapfend verlaufende Zapfen/ in den Lagern ä der Lafette lt drehbar ist.
  • Außen ist an der Lafette lt ein IsardanbüCel i angebracht, der mit seinem äußeren Zapfen k in dem linken Außenzapfen f des Rahmens e drehbar gelagert ist. Die Innenzapfen des Iiardanbügels i sind als durchgehende Welle l ausgebildet. Auf der Welle f sitzen mit ihr fest verbunden eine Schnecke in und der zum Rohr parallele Richthebel n; auf dem Zapfen k ist die Schnecke o aufgekeilt.
  • Die Schnecke o bewegt bei ihrer Drehung durch den Richthebeln das Schneckenrad p und über die Zahnradübersetzung q den Rahmen e mit dem Rohr a um die Achse der Zapfen f . Bei dieser Bewegung des Richthebels tt und einer Gesamtübersetzung von i: i des Getriebes o-p-g wird das Rohr a gleichsinnig und gleichmäßig mit den Richthebeln n initgedreht. Die Drehung des Zapfens k im Zapfen f ist nur gering und tritt lediglich bei Spiel- und Formänderungen in den Getriebeteilen auf.
  • Die Bewegung des R ichtliebels tt und der Schnecke in um die Achse der Welle l wird in ähnlicher Weise mittels des Schneckenrades r und der Zahnradübersetzung s-1 mit der Gesamtübersetzung i : i auf das Rohr übertragen und dieses um die Achse der Schildzapfend geschwungen. Bei beliebigen Bewegungen des Richtliebelstt im Raum folgt also das Rohr a diesen Bewegungen stets gleichsinnig und gleichmäßig und bleibt dem Richthebeln dauernd parallel.
  • Die beim Schuß oder sonstwie auftretenden Drehmoni.ente des Rohres, die ihm eine Betvegung um seine Schildzapfend und um die Achse/ des Rahmens e zii erteilen bestrebt sind, werden in den selbsthemmenden Schneckengetrieben in-r und o-p abgefangen. Sie üben eine Wirkung auf den Richthebeln nicht aus, und dem Rohr können nur Bewegungen erteilt werden, die vom i Richthebel selbst ausgehen.
  • e ':].Die selbsthemmenden Schnecken könnest türlich, vom Richthebel aus betrachtet, statt 3O r der Übersetzung ins Schnelle auch dahinter liegen.
  • Die im Beispiel nicht gezeichnete Zieleinrichtung wird am Richthebeln angebracht. Die Einstellung des Aufsatzwinkels erfolgt entweder in der gewöhnlichen abhängigen Weise, indem zunächst die Ziellinie um den Betrag der Aufsatzstellung oder Aufsatzänderung vom Ziel entfernt und alsdann durch Schwenken des Hebels n wieder auf das Ziel gebracht wird, oder es wird ein zweiter, ebenfalls kardanisch gelagerter Hebel zwischen dem Richthebel tt und die Getriebe eingeschaltet, so daß der Aufsatzwinkel von diesem zweiten Hebel ohne Beeinflussung .des Richthebels n eingestellt wird, die Zielverfolgung und das Einstellen des Zielwinkels aber durch den letzteren geschieht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Richtvorrichtung für Geschütze mit synchroner Bewegung des die Richtbewegungen einleitenden Antriebsgliedes und des Geschützrohres, dadurch gekennzeichnet, daß die synchrone Übertragung der Bewegungen des Antriebsgliedes (Richthebels) auf das Geschützrohr nicht unmittelbar, sondern durch ein zwischen die beiden Teile geschaltetes Getriel@e erfolgt.
  2. 2. Hebelrichtvorrichtung für Geschütze, gegebenenfalls nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen den Richthebel (n) und das Geschützrohr (a) geschaltete Übertragungsgetriebe mindestens ein nach rückwärts selbsthemmend «irkendes Getriel;eglied enthält.
  3. 3. Richtvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsthemmenden Sperrgetriebe selbsthemmende, die Bewegungsgeschwindigkeit ihrer Endglieder herabsetzende Schneckengetriebe sind, deren verlangsamende Wirkung durch ihnen vor- oder- hintergeschaltete ins Schnelle übersetzende Getriebeteile aufgehoben wird.
  4. 4. Richtvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekeiinzeicltnet, daß das Antriebsglied (der Richthebel) von vornherein und damit laufend bei den Richtbewegungei: eine dein Geschützrohr parallele Lage hat.
DER66845D 1926-02-28 1926-02-28 Hebelrichtvorrichtung fuer Geschuetze Expired DE708191C (de)

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DE708191C true DE708191C (de) 1941-07-14

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DE (1) DE708191C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2978961A (en) * 1953-12-15 1961-04-11 Raymond W Warren Overhead coverage gun mount
FR2408110A1 (fr) * 1977-11-04 1979-06-01 Oerlikon Buehrle Ag Piece d'artillerie pour navires

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2978961A (en) * 1953-12-15 1961-04-11 Raymond W Warren Overhead coverage gun mount
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