DE55993C - Verfahren und Vorrichtung zum Ueberwachen des Zielens bei Gewehren mittels eines photographischen Apparates - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ueberwachen des Zielens bei Gewehren mittels eines photographischen Apparates

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DE55993C
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Germany
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lock
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photographic apparatus
rod
rifle
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Application number
DENDAT55993D
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V. Freiherr von kalchberg, K. u. K. Hofrath, in Wien I, Seilerstätte I
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Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/26Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Erfindung betrifft Mittel zur Controle des richtigen Zielens beim Schiefsen, und sie bezweckt, einen photographischen Apparat mit Momentverschlufs derartig mit einem Gewehr zu verbinden, dafs der Verschlufs beim Abziehen durch den Hammer oder einen sonstigen Theil des Percussionsschlosses kurz vor dem Abgeben des Schusses in Thä'tigkeit gesetzt wird.
Der Erfindung gemäfs wird bei einem Gewehr beliebigen Systems unten am Lauf, nahe der Mündung, ein entsprechend leichter photographischer Apparat mit Momentverschlufs befestigt, und am Lauf wird in entsprechenden Führungen ein Gestänge angebracht, dessen Hinterende mit dem Percussionsschlofs gekuppelt ist, während sein Vorderende mit Nasen versehen ist, welche den Momentverschlufs und den Mechanismus zum Fortbewegen des lichtempfindlichen Häutchens auszulösen bestimmt sind.
Selbstverständlich haben die Einrichtung des Gewehres, Natur des Percussionsschlosses, das System des Momentverschlusses und der Mechanismus zum Bewegen des lichtempfindlichen Häutchens nichts mit dem Wesen der Erfindung zu thun, sondern es wird vorausgesetzt, dafs alle diese Theile von irgend einer bekannten Einrichtung sind.
In beiliegender Zeichnung, welche die Ausführung der Erfindung zeigt, ist Fig. 1 eine Seitenansicht eines Lancaster-Gewehres, welches mit dem erwähnten Gestänge und einem photographischen Apparat versehen ist.
Fig. 2 ist eine zugehörige Unteransicht und Fig. 3 eine Vorderansicht.
Da im dargestellten Falle das Gewehr doppelläufig ist, mufs auch das Hinterende des Gestänges zweitheilig sein, so dafs jedes der beiden Schlösser auf das Gestänge wirken kann.
Wie ersichtlich, ist neben jedem Hammer a ein Hebel b angebracht, welcher beim Abfeuern aus der punktirt gezeichneten Lage in die mit vollen Linien gezeichnete Stellung gebracht wird und dabei die in Führungshülsen c c verschiebbare Stange d nach vorn stöfst. Die Bewegung der Stange d überträgt sich auf die in ähnlicher Weise unter dem Vordertheil des Laufes geführte Stange f, welche mit ihrer Nase g über den mit der Klinke h eines Sperrrades i verbundenen Arm j gleitet und dadurch die Klinke h auslöst. Eine auf die Klinke h wirkende Feder drückt dieselbe sofort wieder an das Sperrrad ί an, so dafs die Klinke nach der Drehung des Sperrrades i um eine Zahnbreite dasselbe wieder festhält; das Mafs der Drehung des Sperrrades mufs so bemessen sein, dafs die Bewegung genügt, den Momentverschlufs des Objective in Thätigkeit zu versetzen, und das Auslösen der Klinke mufs um so viel vor dem Abfeuern erfolgen, dafs der Verschlufs des photographischen Apparates k wieder geschlossen ist, wenn der Schufs das Rohr verläfst und die damit verbundene Erschütterung und Rauchentwickelung eintritt. Nachdem der Hammer α wieder gespannt und der benutzte Lauf geladen worden, zieht man
die Stange f an dem für diesen Zweck vorhandenen Knopf I zurück, wobei die Nase g über den elastisch nachgebenden Arm j gleitet und eine andere weiter hinter an Stange_/ angebrachte Nase m den mit der Klinke η eines zweiten Sperrrades ο verbundenen Arm ρ mitnimmt. Dadurch wird diese Klinke n, auf welche gleichfalls eine Feder drückt, vorübergehend ausgelöst und das Sperrrad ο freigegeben, so dafs es sich um eine Zähhbreite drehen kann. Diese Bewegung -des 'Sperrrades ο hat zur Folge, dafs das lichtempfindliche Häutchen um eine Bildbreite hinter dem Objectiv weiterbewegt wird. Bei der Vorbewegung der Nase m weicht der Arm ρ wieder elastisch aus.
Wenn die Handhabung des Verschlufsmechanismus nicht, wie im gezeigten Falle, nöthig macht, dafs das Gestänge df bis nach erfolgtem Laden in vorgeschobener Lage bleibt, kann zum automatischen Zurückbewegen desselben eine Feder vorhanden sein. Auch ist bezüglich des Gestänges selbstverständlich, dafs dasselbe bei einläufigen Gewehren aus einem Stück bestehen kann und dafs in gewissen Fällen die Form des Schaftes u. s. w. die Einschaltung von Zwischenhebeln erforderlich machen kann.
Aus Fig. ι und 3 ist ersichtlich, dafs die Dunkelkammer k durch federnde, die Läufe umschliefsende Lappen q mit dem Lauf verbunden ist.
Um beim Schiefsen mit starken Elevationen (hohem Aufsatz) den Gebrauch des photographischen Apparates zu ermöglichen, mufs derselbe so eingerichtet sein, dafs eine optische Achse zur Visirlinie parallel gestellt werden kann. Dazu wird sein hinteres Ende um ein Scharniergelenk drehbar gemacht, während sein Vorderende längs eines Geradbogens geführt ist, auf welchem wie auf dem Aufsatz die Entfernungen angegeben sind. Der auf dem Geradbogen eingestellte Apparat wird dann durch eine Klemmschraube festgestellt. In diesem Falle mufs der vorderste Theil des Gestänges an der Dunkelkammer angebracht -und am Scharnier derselben ein Hebel u. s. w. in das Gestänge eingeschaltet sein.
Wie leicht begreiflich, braucht die Benutzung des photographischen Apparates nicht immer mit jener der Feuerwaffe zusammenzufallen, sondern es kann das- Gewehr in gewissen Fällen nur einen bequem zu handhabenden Träger des photographischeii Apparates bilden.

Claims (2)

  1. '-P a't ent-An spe 0 c η ε :
    ι. Verfahren zum Ueberwachen des Zielens bei Gewehren, darin bestehend, dafs durch einen am Gewehr befestigten photographischen Apparat, dessen Momentverschlufs durch Abdrucken des Gewehres bethätigt wird, kurze Zeit vor der Entzündung der Ladung ein Bild des Zieles erscheint.
  2. 2. Zur Ausführung des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens:
    a) eine Vorrichtung, durch welche einen Moment vor dem Abfeuern ein Bild des Zieles aufgenommen wird, gekennzeichnet durch einen unter dem Vorderende des Laufes angebrachten photographischen Apparat mit Momentverschlufs und ein am Laufe verschiebbares Gestänge, welches das Percussionsschlofs derartig mit dem Momentverschlusse verbindet, dafs der-, selbe einen Moment vor dem Abfeuern in Thätigkeit versetzt wird;
    b) ein Gestänge, welches durch einen beim Abfeuern vorschnellenden Theil des Percussionsschlosses vorbewegt und durch eine Feder oder von Hand zurückbewegt wird, wobei dieses Gestänge eine Nase zum Auslösen der Klinke eines mit dem Momentverschlusse verbundenen Sperrrades trägt;
    c) eine Nase, durch welche beim Zurückziehen des Gestänges die Klinke aus einem mit dem Mechanismus zum Weiterbewegen des lichtempfindlichen Häutchens verbundenen Sperrrade ausgelöst wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT55993D Verfahren und Vorrichtung zum Ueberwachen des Zielens bei Gewehren mittels eines photographischen Apparates Expired - Lifetime DE55993C (de)

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