DE1126280B - Abzugsvorrichtung fuer eine rueckstossfreie Schusswaffe - Google Patents
Abzugsvorrichtung fuer eine rueckstossfreie SchusswaffeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abzugsvorrichtung für eine rückstoßfreie Schußwaffe, die als Verschlußstück
einen mit Scharnier am Geschützrohr angeordneten Gasaustrittstrichter aufweist, das geschlossen
eine koaxiale Verlängerung des Geschützrohres bildet und geöffnet das Einführen von Munition
in die Kammer des Geschützrohres gestattet, wobei der hintere Teil des Geschützrohres und der
vordere Teil des Gasaustrittstrichters durch eine Segmentkupplung verbunden sind, die den Trichter
durch eine Drehbewegung am Geschützrohr verriegelt und wobei die Zündeinrichtung der Waffe einen
am hinteren Teil des Geschützrohres angeordneten und rechtwinklig zur Geschützrohrachse verschiebbaren
Schlagbolzen umfaßt.
Bei solchen Waffen ist es wünschenswert, daß der Zündmechanismus nur durch die Bewegungen des
Verschlußstückes gespannt und automatisch gesichert wird. Gleichzeitig ist es erwünscht, daß sämtliche
Teile des Zündmechanismus im Geschützrohrteil und nicht am Gasaustrittstrichter angeordnet werden, der
durch die Treibgase schnell abgenutzt wird, und daher eine einfache Form haben und außerdem so
leicht wie möglich sein muß.
Das wird dadurch erreicht, daß der Schlagbolzen von einer federbelasteten Abfeuerungsstange betätigt
wird, die in ihrer Längsrichtung von der Drehbewegung beim öffnen des Verschlußstückes mit Hilfe
einer auf diesem angeordneten Kurve verschoben wird, wobei ihre Feder gespannt wird und eine Sperrscheibe,
die im hinteren Teil des Geschützrohres gelagert ist, durch den Bolzen des Verschlußstückes in
der geschlossenen Stellung außer Eingriff mit der Abfeuerungsstange gebracht wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 die Scharnierseite des Verschlußstückes in Perspektive,
Fig. 2 einen Teilschnitt der Abzugsvorrichtung in Perspektive,
Fig. 3 einen Teilschnitt mit Ansicht auf die Sperrscheibe,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Abzugsvorrichtung nach dem Schuß,
Fig. 5 einen Längsschnitt bei geöffnetem Verschlußstück und
Fig. 6 eine Außenansicht des hinteren Teils der Waffe mit geschlossenem Verschlußstück mit der
Lage der Kurve in Verriegelungsstellung (ausgezogen) und in entriegelter Stellung (strichpunktiert).
In den Figuren bezeichnet 1 das Geschützrohr der Abzugsvorrichtung für eine rückstoßfreie
Schußwaffe
Schußwaffe
Anmelder:
Aktiebolaget Bofors, Bofors (Schweden)
Aktiebolaget Bofors, Bofors (Schweden)
Vertreter: Dr. W. Koch, Hamburg 4,
und Dr. R. Glawe, München 27, Cuvilliesstr. 16,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 25. Februar 1959 (Nr. 1801)
Schweden vom 25. Februar 1959 (Nr. 1801)
Gunnar Filip Edin, Karlskoga,
und Folke Gustav Tillander, Bofors (Schweden),
sind als Erfinder genannt worden
Waffe und 2 eine Patrone, die in der Kammer des Rohres 1 liegt. Ein Gasaustrittstrichter als Verschlußstück
ist mit 3 bezeichnet. Der hintere Teil 4 des Rohres 1 und der vordere Teil 5 des Gasaustrittstrichters
3 sind durch eine Segmentkupplung verbunden. Der eine Teil des Scharniers 6 ist fest am Rohr 1
angeordnet. Der andere Teil des Scharniers 6 ist mit einer Lagerung 7, in der der Gasaustrittstrichter 3
drehbar gelagert ist, und einer Anschlagfläche 8 für einen Auswerferarm 9 versehen. Auf dem Verschlußstück
3 sind eine Kurve 10 und ein Handgriff 11 fest angeordnet. Eine federbelastete Abfeuerungsstange
12 ist in Längsrichtung des Rohres 1 verschiebbar gelagert und mit einer nicht gezeigten Auslösevorrichtung
versehen. Die Abfeuerungsstange 12 ist mit zwei schrägen Flächen 13 versehen, die mit
entsprechenden Flächen an einem Schlagbolzen 14 zusammenwirken. Auf dem hinteren Teil des Rohres
ist eine segmentförmige, mit zwei Nuten 16 für die Führung und einer Nut 17 versehene Sperrscheibe 15
um die Länge der Nut 16 verschiebbar angelenkt. Ein Stift 18, der fest im Kupplungsteil 5 des Verschlußstückes
3 angeordnet ist, wird in der Nut 17 geführt. Die Abfeuerungsstange 12 ist mit einer Ausnehmung
19 versehen, in die die Sperrscheibe 15 eingreift.
Die Anordnung arbeitet auf folgende Weise:
Es wird vorausgesetzt, daß das Verschlußstück 3 in der Ausgangsstellung beiseite geschwenkt ist und
Es wird vorausgesetzt, daß das Verschlußstück 3 in der Ausgangsstellung beiseite geschwenkt ist und
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daß eine Patrone 2 in die Kammer des Geschützrohres 1 eingeführt ist. Das Verschlußstück 3 wird
auf dem Scharnier 6 in das Rohr 1 geschwenkt und mit demselben mittels der Segmentkupplung 4 durch
Drehen des Trichters mit Hilfe des Handgriffs 11 verriegelt. Die Kurve 10 wird beim Drehen des Verschlußstückes
3 an der an der Sperrscheibe 15 gesichert aufgehakten Abfeuerungsstange 12 vorbeigeführt,
so daß die Abfeuerungsstange nach Entsicherung durch die Sperrscheibe bei der darauffolgenden
Abfeuerung von der Kurve 10 unbehindert in axialer Richtung verschoben werden kann. Wenn die Abfeuerungsstange
12 ausgelöst wird und durch ihre Feder 16 verschoben wird, führen die schrägen Flächen
13 den Schlagbolzen 14 gegen die Patrone 2, so daß der Schuß ausgelöst wird. Die Vorrichtung
nimmt danach die in Fig. 4 gezeigte Lage ein.
Nach dem Abfeuern wird das Verschlußstück 3 mit Hilfe des Handgriffs 11 gedreht, so daß die Segmentkupplung
4 außer Eingriff kommt. Die auf dem Verschlußstück 3 fest angeordnete Kurve 10 betätigt
während des Drehens die Abfeuerungsstange 12, so daß diese nach vorn verschoben und die Feder 20
gespannt wird. Dabei hakt ein nicht dargestellter Abzugsstollen ein. Der Schlagbolzen 14 wird dabei
von den Flächen 13 auf der Stange 12 nach außen angehoben. Der Stift 18 läuft während des ersten
Teiles des Weges der Drehung des Trichters 3 in der Nut 17 der Sperrscheibe 15. Während des letzten
Teiles des Weges der Drehung betätigt der Stift 18 die Sperrscheibe 15 und führt diese in die Ausnehmung
19 in der Abfeuerungsstange 12 ein und verhindert, daß die Stange 12 verschoben wird, wenn das
Verschlußstück 3 geöffnet wird. Wenn das Verschlußstück 3 nach außen geschwenkt wird, betätigt die
Anschlagfläche 8 am Scharnier 6 den Auswerferann 9, so daß dieser gedreht wird und die Hülse der abgefeuerten
Patrone 2 herausstößt. Die Anordnung nimmt dabei die in Fig. 5 gezeigte Lage ein.
Wenn eine neue Patrone in die Kammer eingeführt worden ist, wird das Verschlußstück 3 wieder geschlossen
und durch Drehen am Geschützrohr verriegelt. Die Abfeuerungsstange 12 ist von der Scheibe
verriegelt, bis diese unter dem letzten Teil des Weges der Drehung vom Stift 18 betätigt und aus
der Verriegelungsstellung geführt und entsichert wird. Bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist die Segmentkupplung 4 so
ausgelegt, daß eine Drehung um 45° erforderlich ist, um die Kupplung zu verriegeln bzw. zu entriegeln.
Sie kann auch mit einer anderen Gradeinteilung ausgeführt werden, so daß die Drehbewegung größer
oder kleiner wird. An Stelle der Segmentkupplung kann eine beliebige andere Kupplung, die eine Drehbewegung
zum Verriegeln bzw. Entriegeln notwendig macht, angewendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Abzugsvorrichtung für eine rückstoßfreie Schußwaffe, die als Verschlußstück einen mit Scharnier am Geschützrohr angeordneten Gasaustrittstrichter aufweist, das geschlossen eine koaxiale Verlängerung des Geschützrohres bildet und geöffnet das Einführen von Munition in die Kammer des Geschützrohres gestattet, wobei der hintere Teil des Geschützrohres und der vordere Teil des Gasaustrittstrichters durch eine Segmentkupplung verbunden sind, die den Trichter durch eine Drehbewegung am Geschützrohr verriegelt, und wobei die Zündeinrichtung der Waffe einen am hinteren Teil des Geschützrohres angeordneten und rechtwinklig zur Geschützrohrachse verschiebbaren Schlagbolzen umfaßt, dadurch ge kennzeichnet, daß der Schlagbolzen (14) von einer federbelasteten Abfeuerungsstange (12) betätigt wird, die in ihrer Längsrichtung von der Drehbewegung beim Öffnen des Versehlußstückes (3) mit Hilfe einer auf diesem angeordneten Kurve (10) verschoben wird, wobei ihre Feder (20) gespannt wird und eine Sperrscheibe (15), die im hinteren Teil des Geschützrohres (1) gelagert ist, durch den Bolzen (18) des Versehlußstückes (3) in der geschlossenen Stellung außer Eingriff mit der Abfeuerungsstange (12) gebracht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen® 209 520/56 3.62
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Also Published As
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