DE685902C - Vorrichtung zur Beseitigung von Ladehemmungen an Rueckstossladern - Google Patents

Vorrichtung zur Beseitigung von Ladehemmungen an Rueckstossladern

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DE685902C
DE685902C DER96738D DER0096738D DE685902C DE 685902 C DE685902 C DE 685902C DE R96738 D DER96738 D DE R96738D DE R0096738 D DER0096738 D DE R0096738D DE 685902 C DE685902 C DE 685902C
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DE
Germany
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chamber
barrel
housing
abutment
bolt
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Expired
Application number
DER96738D
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Rheinmetall AG
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Rheinmetall Borsig AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/36Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
    • F41A3/38Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes
    • F41A3/42Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes hand-operated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Beseitigung von Ladehemmungen an Rückstoßladern Bei neueren Bauarten von Selbstladewaffen mit Steuerung des Ladevorganges durch den Rückstoß dient zum Verriegeln der Kammer in der Schließstellung .ein Kippriegel, welcher innerhalb einer mit dem Lauf fest verbundenen, die ' Kammerführung bildenden Hülse, der Laufhülse, gelagert ist und durch Zusammenwirken mit im Waffengehäuse angeordneten Anlaufflächen gesteuert wird. In der Schließstellung der Kammer ist dieser Kippriegel mit dem hinteren Kammerende in Eingriff: Beider infolge eines Schusses. auftretenden Rücklaufbewegung des. Laufes mit der Laufhülse und der Kammer stößt das freie Ende des Kippriegels gegen die eine Anlauffläche des Gehäuses, wodurch- der Kippriegel .bis zur Freigabe der Kammer verschwenkt wird. Das vorher gegen die Kammer wirkende Ende des Kippriegels kommt dabei mit der zweiten Anlauffläche des Gehäuses in Eingriff und wird in dieser Lage durch eine selbsttätig einfallende Sperre festgehalten, so daß die Laufhülse mit dem Lauf festgehalten wird. Die Kammer wird gleichzeitig durch einen Schleuderhebel noch weiter nach rückwärts bewegt, um die Patronenhülse auszuwerfen und die Einführung einer neuen Patrone zu ermöglichen. Beim Vorlauf schiebt die Kammer die neue Patrone in das Patronenlager und macht gleichzeitig mittels eines Anschlages die erwähnte Sperre für den Kippriegel unwirksam, so daß dieser unter den' Einfluß der Laufvorholfeder und im Zusammenwirken mit der zweiten Anlauffläche des Gehäuses- wieder in die Verriegelungsstellung verschwenkt wird.
  • Bei dieser Bauart eines Rückstoßladers kann eine Ladehemmung dadurch auftreten, daß die Kippriegelsperre nach der Entriegelung der Kammer nicht einfällt und infolgedessen der Kippriegel unter der Einwirkung der Laufvorholfeder und im Zusammenwirken mit der seine Einschaltung bewirkenden Anlauffläche des Gehäuses sich zwischen Kammer und Gehäuse verklemmt, so daß die Kammer nicht bis zur Verschlußstellung vorlaufen kann. Die Ursache für diese Ladehemmung kann darin liegen, daß die die Kippriegelsperre .belastende Feder gebrochen oder sonst eine Beschädigung aufgetreten ist. In diesem Falle wird es in der Regel notwendig sein, .die Waffe auseinanderzubauen, um die Beschädigung zu beseitigen. Vielfach wird aber auch die Hemmung dadurch verursacht, daß beim Spannen der Waffe von Hand durch Zurückziehen der Kammer mit Laufhülse und Lauf unmittelbar nach Entriegelung der Kammer der Kippriegel nicht um einen genügenden Betrag verschwenkt wird, um die Sperre einfallen zu lassen. Diese Gefahr besteht besonders .dann, wenn das Spannen von Hand zu langsam erfolgt, weil in diesem Falle die Laufhülse unter dem Einfluß der Laufvorholfeder im gleichen Augenblick ihre Bewegungsrichtung umkehrt, wenn sie durch die Verschwenkung des Kippriegels von der Kammer getrennt wird, so daß die zum Auslösen des Kippriegels dienende Anlauffläche des Gehäuses noch nicht voll zur Wirkung kommen kann. Diese Heinniting kann nur zuverliissig da-,: durch vermieden «erden. daß durch schnelles Spannen der Waffe die Laufhülse finit de-In Lauf so viel lebendige Kraft erhält, daß -Sie nach der Trennung von der Kammer unter IJberwindung der Laufvorholfeder noch ein weiteres Stück nach rückwärts geschleudert wird. Bisher war man gezwungen, zur Beseitigung .der durch das Verklemmen des Kippriegels zwischen Kammer und Gehäuse sich ergebenden Ladelieminung durch unmittelbares Anfassen am Lauf diesen mit der Laufhülse zurückzustoßen. Dieses Verfahren bereitet jedoch bei größeren Waffen Schwierigkeiten und ist bei in Panzertürmen u. dgl. eingebauten Waffen nicht anwendbar. Die Erfindung liefert eine einfache und handliche Vorrichtung, die mit geringem Kraftaufwand bedienbar ist und in jedem Falle die Ueseitigung der Ladeliernmung gestattet. Diese Vorrichtung besteht aus einem gegen den vorderen Rand der seitlichen Patronenein-oder -austrittsöffnung des Gehäuses angelegtes Widerlager und einem .gegen den hinteren Rand der entsprechenden Öffnung der Laufhülse wirkenden, mittels einer Handhabe gegenüber dem Widerlager verschiebbaren Stößel. Zweckmäßig sind das Widerlager und der Stößel mit der als Schwenkhebel dienenden Handhabe kniegelenkartig verbunden. Im Falle des Auftretens der erwähnten Ladehemmung wird die Z"orrichtung vorzugsweise in die Patroneneintrittsöffnung .des Gehäuses bei einer derartigen Stellung des Handhebels eingeführt, daß das Widerlager und der Stößel mit den Öffnungsrändern des Gehäuses und der Laufhülse in Eingriff kommen. Hiernach wird der Handhebel ruckartig verschwenkt, wodurch die Laufhülse rückwärts gestoßen und der vorher verklemmte Riegel bis zum Einfallen der zugeordneten Sperre verschwenkt wird. Im gleichen Augenblick kann die Kammer vorlaufen, wobei die Patrone, die schon halb in das Patronenlager eingeführt war,- gezündet wird. Durch die Rückstoßwirkung des Schusses wird die Waffe gespannt, so daß das Magazin wieder eingesetzt werden kann.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise erläutert.
  • Abb. z und 2 zeigen je in einem senkrechten Längsschnitt das Waffengehäuse mit den wesentlichsten Bestandteilen des Lademechanismus, wobei der Kippriegel in Abb. z in der vorschriftsmäßigen Auslösungsstellung und inAbb.2 in verklemmterLage:dargestellt ist. Abb. 3 zeigt eine Draufsicht der zur Beseitigung der @adchtuiinung dienenden Vorriclitung. wobei die Waffe im waagerechten -Längsschnitt dargestellt ist.
  • -"` In dem Waffeiigeli:iu3e a. ist die finit dein Lauf 11 fest verbundene Laufhülse c verschiebhar "eführt. Die Laufhülse ist gegen das Waffengehäuse durch eine dein Rückstoß entäegenwirkende Feder allgestützt, die in einer Hülse d angeordnet ist und bei e und' f an -dem Gehäuse bzw. an der Laufhülse angreift. Die Laufhülse trägt den um eine waagerechte Achse g schwenkbaren Kippriegel lt. für die in der Laufhülse geführte Kammer i., die durch eire ihrer Rücklaufbewegung entgegenwirkende, in einer Hülse in angeordnete Feder belastet ist. Der Kippriegel lt wird bei der Vor- und Rücklaufbewegung der Laufhülse c durch Zusammenwirken mit Schrägflächen k un.d L des Gehäuses a gesteuert. In der Schließstellung der Kammer befindet sich der Kippriegel mit dem hinteren Ende der Kammer in Dingriff, so daß Kammer und Laufhülse starr miteinander verriegelt sind. Beim Schuß werden zunächst Laufhülse und Kammer geineinsarn durch die Rückstoßwirkung nach hinten geschleudert, bis der Kippriegel k gegen die Schrägfläche L stößt und aus der Bahn der Kammer i verschwenkt wird. Dabei kommt der Kippriegel in Berührung mit der Schrägfläche k und wird in dieser Lage durch eine selbsttätig einfallende Sperre n festgehalten. Die .Kammer ist dann von der Laufhülse getrennt und wird zur Ausführung ihrer Ladeaufgabe noch um eine zusätzliche Strecke weitergeschleudert. Beim Vorlauf de'r Känimer wird durch einen Ansatz il am hinteren Kammerende die Sperre n. unwirksam gemacht, wonach der Kippriegel unter dem Einfluß der Laufvorholfeder d und im Zusammenwirken mit der Schrägfläche k wieder in seine wirksame Stellung verschwenkt wird. Beim Spannen der Waffe von Hand kann es vorkommen, daß der Kippriegel nach der Trennung von Kammer und Laufhülse nicht um einen ausreichenden Betrag verschwenkt wird, um die Sperre n einfallen zu lassen. Der Kippriegel bleibt dann in der aus Abb. 2 ersichtlichen Stellung stehen und verklemmt sich zwischen Kammer i und der Schrägfläche k des Gehäuses a, so daß die Kammer nicht bis zu -ihrer Schließstellung vorlaufen kann.
  • Die zur Beseitigung dieser Ladehemmung dienende Vorrichtung (Abb.3) besteht aus einem Widerlager o und einem Stößel welche beide durch Gelenke q bzw. r mit einem Handhebel s kniegelenkartig verbunden sind. Diese Vorrichtung wird in die seitliche zur Einführung der Patronen dienende Offnun- t des Gehäuses a bei einer derartigen Stellung des Handhebels eingeführt, daß das Widerlager o .gegen den vorderen Rand dieser Öffnung t und der Stößel p gegen den hinteren Rand der entsprechenden seitlichen Laufhülsenöffnung ts zur Abstützung kommt. Wird hiernach .der Handhebel s in der Pfeilrichtung umgelegt, so wird der Stößel p nach rückwärts gestoßen, wodurch die Laufhülse c so weit in der Rücklaufrichtung verschoben wird, daß der Kippriegel lt durch Zusammenwirken mit der Schrägfläche l in die aus Abb. i ersichtliche Lage verschwenkt wird und die Sperre n einfallen läßt. Diese rückwärtige Bewegung des Stößels p findet so lange statt, bis der Stößel p und die beiden Gelenke q und r auf einer Geraden liegen. Wird der Handhebel über die diesem Zustand entsprechende Stellung hinausgeschwenkt, so hat dies zur Folge, daß die Vorrichtung aus der Öffnung t des Gehäuses herausgerissen wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Beseitigung von Ladehemmungen an Rückstoßladern, die durch Verklemmen des von der Laufhülse getragenen Kippriegels als Kammersperre zwischen Kammer und Gehäuse hervorgerufen werden, gekennzeichnet durch ein gegen den vorderen Rand der seitlichen Patronenein- oder -austrittsöffnung (t) des Gehäuses (a) angelegtes Widerlager (o) und einen gegen den hinteren Rand der zugeordneten seitlichen Öffnung (u) der Laufhülse (c) wirkenden und mittels einer Handhabe (s) .gegenüber dem Widerlager (o) verschiebbaren Stößel (p).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,.daß das Widerlager (o) und der Stößel (p) mit der als Schwenkhebel dienenden Handhabe (s) kniegelenkartig verbunden sind.
DER96738D 1936-07-07 1936-07-07 Vorrichtung zur Beseitigung von Ladehemmungen an Rueckstossladern Expired DE685902C (de)

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