DE233263C - - Google Patents

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DE233263C
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DE
Germany
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chamber
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lever
lock
recess
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DENDAT233263D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C27/00Accessories; Details or attachments not otherwise provided for
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A15/00Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun
    • F41A15/22Tools for extracting cartridges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72 Ä. GRUPPE
PAUL MAUSER in OBERNDORF a. N.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. August 1909 ab.
Bekanntlich kommt es hin und wieder vor, daß nach dem Schuß die abgeschossene Patronenhülse in dem Patronenlager festsitzt, so daß das Ausziehen der Patrone nur unter großem Kraftaufwand geschehen kann. Trotz sorgfältigster Fertigung der Patronenhülsen kommen solche Klemmungen erfahrungsgemäß immer noch vor, indem auch unter den besten Patronenhülsen sich doch welche befinden, die sich beim Schuß dichter gegen die Wandung des Patronenlagers anlegen als die anderen.
Bei den bisherigen Handfeuerwaffen des Systems Mauser mit Drehriegelverschluß ist das Entfernen einer solchen festsitzenden Patronenhülse relativ einfach, indem die Lockerung beim Drehen der Kammer durch die sogenannte Kurve und etwas mehr Anstrengung mit der Hand erfolgt. Beim Selbstlader ist die Sachlage schwieriger, da das öffnen dieser Waffe immer mit relativ gleichbleibender Kraft erfolgt und daher, wenn die Patrone fester als gewöhnlich sitzt, Störungen mit Bezug auf die Funktion des Lademechanismus einzutreten pflegen. Es muß daher Wert darauf gelegt werden, gerade bei Selbstladewaffen eine festsitzende Patronenhülse leicht und schnell entfernen zu können. Dieser Zweck wird durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung zum zwangsweisen Lockern in einfachster und wirksamster Weise erreicht.
In der Zeichnung ist diese neue Vorrichtung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 die Lage der Teile bei festsitzender Patrone und eingesetztem Griffhebel in der Längsansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 die Stellung der Teile bei zurückgezogener Kammer, nachdem also die festsitzende Patrone gelockert und ausgeworfen ist. Fig. 3 und 4 veranschaulichen den Vorgang beim Ausheben der Kammer und des Schlößchens mit dem Schlagbolzen, wobei in Fig. 3 die leere Schloßhülse, in Fig. 4 die vermittels des Griffhebels bei gespannter Vortreibfeder ausgehobenen Teile (Kammer, Schlößchen und Schlagbolzen) ersichtlich sind. Fig. 5 zeigt den Griff hebel allein.
Die neue Vorrichtung ist in ihrer An wendung, beispielsweise bei einem Selbstladegewehr des Systems Mauser, mit geradlinig geführtem Verschlußstück (Kammer k) und dieses Verschlußstück in der Verriegelungslage an seinem rückwärtigen Ende abstützen- den ein- und auswärts schwingbaren Stützhebeln oder Stützklappen b, b dargestellt.
Die Vorrichtung selbst besteht aus einem Griffhebel s, welcher zwecks Lockerns der festsitzenden Patronenhülse p in eine Aussparung η des Verschlußgehäuses oder der das Laufende I aufnehmenden Laufhülse m eingesetzt wird. Zwecks Ausübung eines wirksamen Druckes hat der Griffhebel an seinem unteren Einsatzende t eine schräg zum oberen Griffteil stehende Druckfläche, mit welcher er sich gegen den Griffansatz h der Kammer k derart stützt, daß er nach Art eines Kniehebels mit Kraftübersetzung zu wirken vermag. Der Vorgang vollzieht sich so, daß, nachdem der Hebel eingesetzt ist, durch Zurückschwingen des Hebels in der Richtung
des Pfeiles, wobei an der Grifföse w angefaßt wird, ein kräftiger Hebeldruck ausgeübt wird, welcher stark genug ist, auch eine sehr fest sitzende Patronenhülse zu lockern. Nachdem diese Lockerung erfolgt ist, kann der Griffhebel in üblicher Weise zum weiteren Zurückziehen der Kammer benutzt werden. Zum besseren Halten an der Kammer beim Zurückziehen ist am unteren Teil des Griff-
to hebeis hinter dem die Druckfläche besitzenden Einsatzende durch eine Ausnehmung ein zweiter Griffschenkel u gebildet, welcher, nachdem die Patrone gelockert ist, beim Zurückschwenken des Hebels s mit einer Aussparung i des Kammeransatzes zum Eingriff kommt (Fig. 2).
Der in solcher Weise zum Lockern der ' Patrone und Zurückziehen der Kammer dienende Griff hebel s ist aber auch noch einem weiteren Zwecke dienstbar gemacht. Bekanntlich können bei den Waffen des gezeichneten Systems Kammer und Schlößchen mitsamt dem Schlagbolzen bei zusammengedrückter Vortreibfeder aus dem Schloßgehäuse nach oben herausgehoben werden, sofern die Teile unter sich in gehöriger Lage gegen den Druck der Feder zusammengehalten werden. Der Griffhebel w ist nun in seinem oberen Teil so ausgebildet, daß er als Werkzeug zum Zusammenhalten und Herausnehmen dieser Teile dienen kann. Zu diesem Behufe ist er oberhalb der Grifföse w ausgeschnitten, wobei an den Enden des Ausschnittes Haken oder Nasen ν gebildet sind, welche mit entsprechenden Ausnehmungen 0, p der Kammer k und des Schlößchens q zum Eingriff gebracht werden können (Fig. 4). Der Eingriff der Teile wird hierbei durch den Druck der gespannten Vortreibfeder gesichert, so daß durch diesen Druck die Teile selbst an dem Werkzeug gehalten werden und mittels dessen bequem aus der Schloßhülse herausgehoben werden können.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: 4^
1. Vorrichtung zum Lockern festsitzender Patronen bei Selbstladewaffen, gekennzeichnet durch einen in eine Aussparung des Verschlußgehäuses einsetzbaren Griffhebel, welcher an seinem unteren Einsatzende eine schräg zum oberen Griffteil stehende Druckfläche besitzt, mit . welcher er sich beim Lockern der Patronen gegen eine Schulter der Kammer stützt, damit er nach Art eines Kniehebels mit Kraftübersetzung auf das vordere Kammerende zu wirken vermag.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Teil des Griffhebels (s) hinter dem die Druckfläche besitzenden Einsatzende (t) infolge einer Aussparung ein Griffschenkel (u) gebildet ist, welcher nach dem Lockern
. der Patrone (Zurückdrehen des Griffhebels) mit einer Aussparung des Kammeransatzes zum Eingriff kommt, wodurch der Griffhebel an der Kammer gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Teil des Griff hebeis (s) über der Griff öse (w) ein Ausschnitt mit Haken oder Nasen (v) an den Enden gebildet ist, welche mit entsprechenden Ausnehmungen (0, p) der Kammer (k) und des Schlößchens (q) zum Eingriff gebracht werden können, so daß Kammer und Schlößchen mit gespannter Vortreibfeder gemeinschaftlich aus dem Schloßgehäuse herausgehoben werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT402072B (de) * 1994-04-25 1997-01-27 Biochemie Gmbh Cephemderivate und verfahren zu ihrer herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT402072B (de) * 1994-04-25 1997-01-27 Biochemie Gmbh Cephemderivate und verfahren zu ihrer herstellung

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