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Verschluss8tück8perre für selbsttätige Feuerwaffen.
Bei selbsttätigen Feuerwaffen ist die Anordnung getroffen, dass bei entleertom Magazin bzw. nach dem Verschiessen der letzten Patrone der Verschluss selbsttätig geöffnet, d. h. die Feuerwaffe in ladebereitem Zustande verbleibt. Dies wird in der Weise erreicht, dass entweder die Zubringerplatto selbst, oder aber ein mit der Zubringerplatte zusammenwirkender Teile nach Verfeuern der letzten Patrone bzw. bei entleertem Magazin mit dem Verschluss in Eingriff gebracht wird, um den Verschluss in seiner rückwärtigen Stellung festzuhalten.
Wenn nun neuerdings geladen wird, so kommt durch das Abwärtsbewegen der Zubringerplatte entweder diese oder der mit der Zubringerplatte zusammenwirkende Teil ausser Eingriff mit dem Verschluss und das Schliessen des Verschlusses vollzieht sich hierauf unter Wirkung der Schliessfeder selbsttätig.
Vorausgesetzt, dass die Waffe mittelst Laderahmen geladen wird, ist es klar, dass, nachdem die Patronen in das Magazin abgestreift worden sind und der Verschluss von der genannten Hemmung befreit wurde, der Verschluss nunmehr das Bestreben besitzen wird, vorzuschnellen, hiebei jedoch von dem Laderäumen behindert ist, gegen d'n er sich stemmt, so zwar, dass erst dieser Laderahmen entfernt werden muss, bevor der Verschluss vorschnelh'n und dabei eine Patrone in den Laderaum einführen kann.
Bei dieser Einrichtung kann jedoch der Druck der Sch1iossfeder auf den Laderahmen, insbesondere bei Schutterwaffen so beträchtlich sein, dass das Herausziehen dos I, aderahmens sehr beschwerlich oder gar untunlich wird ; ferner muss ein besonderer Handgriff zum Ent- fernendesLaderahmensausgeführtwerden.
Zweck der Erfindung ist es, den Laderahmen von dem erwähnten Druck zu entlasten und den besonderen Handgriff, der zum Entfernen des Laderahmens notwendig ist, bei selbsttätigen Feuerwaffen überflüssig zu machen. Bei dieser Einrichtung wird die Hemmung des Verschlusses, die dazu dient, ihn bei entleertem Magazin oder nach dem Verschiessen
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Führung gleitenden, unter Wirkung der Feder 14 stehenden Stange 15 in Verbindung steht.
Diese Stange 15 hat an ihrem, vorderen Ende einen, um den Bolzen 16 schwingenden, unter Wirkung der Feder 17 stehenden Haken j ! S, der, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, in seiner normalen Stellung sich vor der Nase 19 des Sperrhebels 8 befindet. Wird nun bei der Sch ssbereitmachung des Gewehres der Kolbenhals umfasst und hiebei der Hebel 13 in die Ausnehmung 20 des Kolbenhalses hineingedrückt, so bewegt sich der Haken 18 der Stange 15 nach rückwärts, gelangt hiebei mit der Nase 19 des Sperrhebels 8 in Eingriff und nachdem hiebei ein Ausweichen des Sperrhebels 8 um den Bolzen 9 stattfinden muss, so wird der Sperrhebel 8 aus der Rast 10 in die Ausnehmung 21 des Sperrhebels 5 gedreht,
wodurch der Sperrkugel ausgelöst ist und der Verschluss 1 hienach unter Wirkung der Schliessfeder vorschnellen (Fig. 2) und gleichzeitig don Ladcrahmen abwerfen kann.
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vorwärts gedrückt, wodurch der Haken 18 mit der Nase 19 des Sperrhebels 8 ill Eingriff gelangt.
Der Haken- 18 wird durch die beiderseitige Abschrägung dieser zusammenwirkenden Teile 18 und 19 entgegen der Feder 17 niedergedrückt, wobei der Haken 18 vor die Nase 19 in seine Ursprungslage gelangt ; die Vorrichtung steht also zur neuerlichen Be- tätigung bereit, Die vorstehend beschriebene Anordnung lässt sich in sehr vorteilhafter Weise gleichzeitig auch zu einer selbsttätigen Sicherung von Feuerwaffen verwenden und bedarf es zu diesem Zwecke bloss der Ausgestaltung der Stange 15 mit einer Warze 22. In der Ruhelage dos Hebels 7. ? befindet sich diese Warze 22 innerhalb des Bereiches der Abzugsbewegung des Abzuges 23, so zwar, dass ein Abziehen nicht möglich ist.
Wird jedoch
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tritt, so dass sie beim Abziehen durch den Ausschnitt treten kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eine Verschlussstücksperre für selbsttätige Feuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung für das den Verschluss in der Ladestellung haltende. Sperr- stück durch den nach dem Entfernen der letzten patrone des Magazins aufsteigenl1l'n Zu- bringer in die Sperrstellung gebracht wird, aus welcher die Verriegelungsvorrichtung vom Laden der Waffe unabhängig von Hand ausgelöst werden muss, zum Zwecke, den Verschluss In sicherer Offenstellung zu erhalten.