DE703236C - Verfahren zur Herstellung von Methinfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Methinfarbstoffen

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DE703236C
DE703236C DE1937I0060094 DEI0060094D DE703236C DE 703236 C DE703236 C DE 703236C DE 1937I0060094 DE1937I0060094 DE 1937I0060094 DE I0060094 D DEI0060094 D DE I0060094D DE 703236 C DE703236 C DE 703236C
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DE
Germany
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dyes
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brown
clear
methine dyes
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Expired
Application number
DE1937I0060094
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English (en)
Inventor
Dr Hans Krzikalla
Dr Karl Schmidt
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/14Styryl dyes
    • C09B23/145Styryl dyes the ethylene chain carrying an heterocyclic residue, e.g. heterocycle-CH=CH-C6H5

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Methinfarbstoffen Es ist bekannt, Methinfarbstoffe herzustellen durch Kondensation von aromatischen Aldehyden mit Verbindungen, die reaktionsfähige Methylengruppen enthalten. Solche Farbstoffe eignen sich zum Färben von Cellu-1'oseestern und -äthern, und, falls sie Sulfonsäuregruppen enthalten, stellen sie ZVollfarbstoffe dar. Man hat u. a. vorgeschlagen, Polymethinfarbstoffe unter Verwendung aromatischer Aldehyde herzustellen, die im aromatischen Kern z. B. durch die Oxygruppe, substituierte Aminogruppe oder die Nitrogruppe substituiert sind. Aromatische Aldehyde jedoch, die im aromatischen Kern eine Oxygruppe und eine Carboxylgruppe in o-Stellung zueinander enthalten, waren für diesen Zweck bis jetzt noch nicht verwendet worden. Durch die Anwesenheit der genannten Gruppierung gelingt es nun, besonders klare und echte Farbtöne sowohl in der Chromfärherei als auch im Chromdruckverfahren auf Baumwolle zu erzielen, wodurch das Sortiment der Chromierungsfarbstoffe eine wertvolle Bereicherung erfährt.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden wertvolle Methinfarbstoffe dadurch gewonnen, daß man aromatische Aldehyde, die eine Oxygruppe und eine Carboxylgruppe in o-Stellung zueinander enthalten, wobei jedoch die Oxygruppe in p-Stellung zur Aldehydgruppe stehen muß, mit heterocyclischen Verbindungen mit reaktionsfähigen Methylen-bzw. Methylgruppen kondensiert und, falls die Komponenten keine Sulfogruppen enthalten, sulfoniert. Die neuen Farbstoffe färben Wolle und Seide in schönen klaren, kräftigen Tönen in dem weiten Farbtonbereich von gelb bis violett. Es war überraschend, daß die neuen Methinfarbstoffe, die als auxochrome Gruppe nur die OH-Gruppe enthalten, in der Farbstärke den Kondensationsprodukten aus substituierten p-Aminoaldehyden gleich sind und Färbungen von einer für die Färberei völlig genügenden Farbstärke ergeben, da es bekannt ist, daß die auxochrome Wirkung der OH-Gruppe geringer ist als die der substituierten Aminogruppe.
  • Infolge der Anwesenheit der oben erwähnten Gruppierung lassen sich die neuen Farbstoffe unter Verschiebung des Farbtons auf der Faser in ihre Schwermetallacke überführen. Man erhält diese, indem man entweder die vorgebeizte Wolle mit dein Farbstoff färbt oder die gefärbte Faser mit metallabgebenden Mitteln nachbehandelt.
  • Besonders eignen sich die Farbstoffe zur Verwendung im Chromdruckverfahren auf Baumwolle. Sie zeichnen sich dabei durch gute Fixierbarkeit auf der Baumwolle bei im allgemeinen guter Chlor- und Seifenechtheit aus.
  • Beispiel i i8g Aldehydokresotinsäure von folgender Formel und 18,49 j3-Naphthocumaranon der folgenden Formel werden in 60o ccm Alkohol und 6 ccm Piperidin 8 Stunden unter Rückflußkühlung zum Sieden erwärmt. Das Kondensationsprodukt fällt als gelbes Pulver aus. Es -wird abgenutscht und getrocknet. Dann -wird es bis zur Wasserlöslichkeit mit Schwefelsäure sulfoniert. Es färbt Wolle klar gelb und nachchromiert braun und erzeugt nach dem Chromdruckverfahren auf Baumwolle einen braunen Druck von guter Seifen- und Chlorechtheit.
  • Beispiel 18g Aldehydokresotinsäure und 159 3-Oxythionaphthen -werden in 150 ccm Alkohol und 3 ccm Piperidin io Stunden unter Rückflußkühlung zum Sieden erwärmt. Man läßt 12 Stunden bei Raumtemperatur stehen und nutscht den braungelben Niederschlag ab, wäscht mit wenig Alkohol nach und trocknet bei etwa 85°. Man erhält so 24,2 g Farbstoff, der nach der Sulfonierung Wolle in orangegelben Tönen, nachchromiert in rotbraunen Tönen färbt. Er erzeugt nach dem Chromdruckverfahren auf Baumwolle ein schönes klares Braun von guter Seifen- und Chlorechtheit.
  • Beispiel 3 5,75g i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, 7,8g 4-Oxy-i-naphthaldehyd-3-carbonsäure der Formel und io g Chlorzink werden in i50 ccm Alkohol 12 Stunden unter Rückflußkühlung zum Sieden erwärmt. Das Kondensationsprodukt fällt in rotbraun gefärbten Kristallen aus. Nach dein Erkalten werden die Kristalle abgesaugt und getrocknet. Nach der Sulfonierung färbt (las Produkt Wolle orangegelb und nachchroiniert braun.
  • Beispiel q. i8gAldehydokresotinsäure und 20,3g i, 3, 3 - Trimethyl - 5 -methoxy - 2 - methylenindolin «-erden in i50 ccm Alkohol und 30 ccm 5o 0%iger Essigsäure (Stunden unter Rückflußkühlung erwärmt. Nach dem Erkalten wird der in rotbraunen Kristallen ausgeschiedene Farbstoff genutscht und getrocknet. Nachsulfoniert färbt das Produkt Wolle in klaren, violettorangen Tönen und nachchromiert in schönen klaren, roten Tönen. Behandelt man die gefärbte Wolle mit Kupfersalzen, so erhält man eine braune und mit "lirkonsalzen eine lachsfarbene Färbung. Nach dem Chromdruckverfahren erhält man auf Baumwolle ein klares Rotbraun.
  • Beispiel 5 23,79 I-,-@thi-1-3, 3-diinethyl-2-methylena-naphthindolin und i8 g Aldehydokresotinsäure -werden in i So ccm Alkohol und 30 ccm 5ooioiger Essigsäure 8 Stunden auf dem Wasserbad unter Rückflußkühlung zum Sieden erwärmt. Nach dem Erkalten fällt ein tiefbraun gefärbter Niederschlag aus, der abgenutscht und mit 25o ccm Alkohol nachgewaschen wird. Im Vakuum bei 30 bis 40° getrocknet erhält man 3,1 g eines schwarzbraunen Pulvers, das nach der Sulfonierung Wolle klar orange und nachchromiert bordofarbig färbt. Auf Baumwolle erzeugt das Produkt nach dem Chrbmdruckverfahren ein klares Rotviolett.
  • Beispiel 6 i7,3 g i, 3, 3-Trimethyl-2-methylenindolin und 23;6 g 4-Oxy-i-naphthal,dehyd--3-carbonsäure der folgenden Formel werden in 150 ccm Alkohol und 30 ccm 5o °/oiger Essigsäure 6 Stunden unter Rückflußkühlung zum Sieden erwärmt. Die Lösung färbt sich bald tief blauviolett, und nach dem Erkalten fällt der Farbstoff in feinen bronzefarbenen Kristallen aus, der genutscht, mit ioo ccm Alkohol nachgewaschen und getrocknet wird. Ausbeute: 30 g Farbstoff. Nach der Sulfonierung färbt das Produkt Wolle besonders klar rotviolett und nachchromiert klar blauviolett. Nach dem Chromdruckverfahren. erhält man auf Baumwolle einen äußerst klaren blauvioletten Druck von genügender Chlor- und guter Seifenechtheit. Beispiel 7 23,7g i-Äthyl-3, 3-dimethyl-2-methylena-naphthindolin und 23,6 g 4-Oxy-i-naphthaldehyd-3-carbonsäure werden in 150 ccm Alkohol und 3o ccm 5o °/oiger Essigsäure 6 Stunden unter Rückflußkühlung zum Sieden erwärmt. Die Lösung färbt sich schon bald intensiv blau, das Kondensationsprodukt fällt aus. Es wird nach dem Erkalten abgenutscht und getrocknet. Ausbeute: 39,4 g blauviolettes Pulver, das nach der Sulfonierung Wolle blauviolett und nachchromiert blau färbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Methinfarbstoffen durch Kondensation *von aromatischen Aldehyden mit heterocyclischen Verbindungen mit reaktionsfähigen Methylen- bzw. Methylgruppen, dadurch gekennzeichnet, daß rrian aromatische Aldehyde, die eine Oxygruppe und eine Carboxylgruppe in o-Stellung zueinander enthalten, wobei die Oxygruppe in p-Stellung zur Aldehydgruppe steht, mit heterocyclischen Verbindungen mit reaktionsfähigen Methylen- bzw. Methylgruppen in einem geeigneten Lösungsmittel unter Zusatz eines Kondensationsmittels, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur, im Molverhältnis- etwa i : i kondensiert und, falls die Komponenten keine Sulfogruppen enthalten, die Kondensationsprodukte sulfoniert.
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