DE70302C - Selbsttätiger Antwortgeber für Fernsprechstellen - Google Patents
Selbsttätiger Antwortgeber für FernsprechstellenInfo
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- DE70302C DE70302C DENDAT70302D DE70302DA DE70302C DE 70302 C DE70302 C DE 70302C DE NDAT70302 D DENDAT70302 D DE NDAT70302D DE 70302D A DE70302D A DE 70302DA DE 70302 C DE70302 C DE 70302C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/64—Automatic arrangements for answering calls; Automatic arrangements for recording messages for absent subscribers; Arrangements for recording conversations
- H04M1/65—Recording arrangements for recording a message from the calling party
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Telephone Set Structure (AREA)
- Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung besteht in einem Antwortgeber für Fernsprechstellen, welcher, wenn man
für längere oder kürzere Zeit nicht in der Lage ist, auf einen Anruf zu antworten, derart
in den Stromkreis des Läutewerkes der Fernsprechstelle eingeschaltet wird, dafs er bei
jedem Anläuten selbstthätig vor dem Mikrophon gewisse hörbare Zeichen abgiebt, die dem Anrufenden
zur Kenntnifs bringen, wann man zum Empfang einer Fernsprechmittheilung bereit sein wird.
Der Antwortgeber kann entweder in einem Phonographen oder in einem gewisse Töne
abgebenden Läute- oder Schlagwerk bestehen. In beiden Fällen wird er durch einen Elektromagnet
■ in Thätigkeit versetzt, in welchen mittelst eines zu diesem Zwecke angebrachten
Umschalters der sonst zur Bethätigung der üblichen Glocke dienende elektrische Strom geleitet
wird.
Wird zu dem gedachten Zweck ein Phonograph verwendet, so wird derselbe derart mit
der Fernsprechvorrichtung verbunden, dafs seine Treibmaschine gewöhnlich durch einen
Sperrhebel abgestellt ist, der, wenn der Äntwortgeber eingeschaltet ist, jedesmal zeitweise
ausgelöst wird, wenn von irgend einer anderen Sprechstelle aus angeläutet wird. Alsdann bewegt
die Treibmaschine den Phonographen, der dem Anrufenden eine vorbestimmte Artwort, z. B. »Ich werde von .2 bis 3 Uhr zu
sprechen sein«, ertheilt.
In Ermangelung eines Phonographen kann aber auch eine ähnlich wie eine Schlaguhr
wirkende Vorrichtung vorgesehen werden, die z. B. wie in der beiliegenden Zeichnung dargestellt
angeordnet sein kann.
Fig. ι stellt die Vorrichtung im Ruhezustande
dar.
Fig. 2 zeigt dieselbe in Thätigkeit.
Fig. 3 ist ein theilweiser Querschnitt, welcher die Anordnung der Staffeln und Zeiger darstellt.
Fig. 4 stellt die selbstthätige Aufziehvorrichtung des Antwortgebers dar.
In allen Figuren bezeichnen die gleichen Ueberweisungsbuchstaben die gleichen Bestandtheile.
In Fig. 1 ist die Verbindung des Apparates
mit zwei mit einander verbundenen Fernsprechstellen A und B schematisch angegeben,
wobei aber nur diejenige Leitung angegeben ist, welche zum Anläuten dient. Es sei A die
anrufende und B die angerufene Stelle, wobei der in Fig. 1 dargestellte Antwortgeber in der
durch B bezeichneten Fernsprechvorrichtung enthalten ist.
Der Antwortgeber kann mittelst eines Umschalters C in oder aufser Thätigkeit gebracht
werden, und zwar ist derselbe in Gebrauch, wenn der Umschalter C in der in Fig. 1 mit
vollen Linien gezeichneten Stellung sich befindet, und aufser Gebrauch, wenn C die
punktirt angegebene Stellung einnimmt. Im letzteren Falle strömt der in A erzeugte Anläutestrom
durch die Leitung 1 in das Läutewerk der Vorrichtung B und von dort durch
die Leitung 2, den Umschalter C und die Leitung 3 nach A zurück.
Ist dagegen der Antwortgeber eingeschaltet, d. h. der Umschalter C wie in vollen Linien
angegeben dargestellt, so geht jener Strom durch die Leitung 1 1 in den Elektromagnet D
des Antwortgebers und dann durch die Lei-
tung 2-1, den Umschalter C und die Leitung 3
nach A zurück.
So lange der elektrische Strom den Magnet D erregt, wird der Sperrhebel E des Antwortgebers
angezogen, wobei er das Triebwerk des letzteren (ob Phonograph oder Läutewerk) in
Thätigkeit versetzt.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung geschieht dies dadurch, dafs der
Arm E1 des Hebels E, wie in Fig. 2 gezeigt, einen Stift f freiläfst, welcher an einem der
Getriebe, z. B. am Rad F des Triebwerkes, angebracht
ist. Der um e schwingende Hebel E hat einen Vorsprung oder Zahn E2, auf welchem,
wenn der Antwortgeber in Ruhe ist (Fig. 1), die zum Betrieb der Glocken dienenden
Rechen G, H oder I aufruhen.
Der Rechen G ist um g und die beiden Rechen H und 1 um h drehbar, so dafs die
Zahnreihe von G einen mit den Zahnreihen von H und / nicht übereinstimmenden Kreisbogen
beschreibt, und zwar sind jene Zahnreihen derart versetzt, dafs, so lange der Zahn E'2 des Hebels E in die Zahnlücken der
Rechen H und / eingreift, der Rechen G frei an demselben vorbeifallen kann und jener
Zahn erst dann in die Zahnlücken von G eingreifen kann, wenn beide Rechen H und I,
wie in Fig. 2 gezeigt, so hoch erhoben sind, dafs der Zahn E'2 an ihrem unteren Ende vorbeigehen
kann.
So lange der Zahn E'2 in die Zähne des einen oder anderen der Rechen G, H und I
eingreift, bleibt der Arm E1 des Hebels E
aufser Bereich des Stiftes f, wobei also das Triebwerk das Rad F frei drehen kann. Sobald
aber alle drei Rechen G, H und / hoch genug gehoben sind, um den Zahn E'2 an
ihrer unteren Kante vorbeigehen zu lassen, fällt der Arm E1 wieder in die in Fig. 1 dargestellte
Lage zurück, in welcher er die Weiterdrehung des Rades F verhindert.
Der Niederfall der Rechen G, H und / wird ähnlich wie in Repetiruhren mittelst geeigneter
Staffeln G1, H1 und I1 begrenzt.
Diese Staffeln . werden mittelst Zeiger G2 und /2 eingestellt, welche auf einem in der
Zeichnung nicht dargestellten Zifferblatt die Zahl der Glockenschläge angeben, für welche
die Vorrichtung eingestellt wird. Ein Sternrad R mit doppelzahniger Stellfeder r hält die
Staffel / in der gewünschten Lage fest.
Der Rechen I ist mit einem Anpafs versehen, welcher das Einfallen des Hebels E
verhindert, wenn das Sternrad mittelst seines Zeigers /2 von Hand so eingestellt ist, dafs
eine seiner Spitzen in den Einschnitt der Feder r eingreift, wie dies in Fig. 1 der Fall ist. Das
Werk läuft dann weiter und das Stiftenrad L erzeugt einfache Schläge. Der Daumen K hebt
gleich nachher den Rechen /, so dafs der Hebel E einfallen und das Werk abstellen kann.
Während er gehoben wird, erzeugt der Rechen / Schläge, die mit den durch das
Stiftenrad L erzeugten Schlagen Doppelschläge ergeben.
Ist dagegen das Rad R mittelst des Zeigers Γ2
von Hand so gestellt worden, dafs die Feder r zwischen zwei Zähnen desselben eingreift, so
verhindert der Anpafs des Rechens I das Einfallen des Hebels E nicht, und es erfolgt kein
Doppelschlag.
In dem in der Zeichnung dargestellten Antwortgeber sind die Staffeln G1. und H1 fest
mit einander verbunden. Die Staffel H1 hat drei Stufen, die Staffel G τ drei jenen Stufen
entsprechende Gruppen von je zehn Stufen, so dafs jeder der drei durch die drei Stufen
der Staffel H1 bestimmten Lagen des Rechens H entsprechend der Rechen G je zehn verschiedene
Lagen einnehmen kann, je nachdem wie man den Zeiger G2 einstellt.
Das Hochheben jener Rechen wird durch einen Daumen K bewerkstelligt, der fortdauernd
sich dreht, sobald das Werk in Gang versetzt wird. Die Anordnung ist so getroffen,
dafs das Ingangsetzen des Werkes erst dann stattfindet, wenn der Zahn E2 den Niederfall
der drei Rechen gestattet hat.
Infolge der weiter oben erwähnten Anordnung der Zahnreihen der Rechen G, Hund I
wird aber der Rechen G erst dann gehoben, wenn die beiden Rechen H und / in die in
Fig. 2 dargestellte Lage gelangt sind, d. h. wenn der Zahn J?2 des Hebels E an deren
unteren Enden vorbeigehen und in die Zahnlücken von g eingreifen kann. Somit wird
besagter Rechen G immer zuletzt hochgehoben, so dafs er also den Zeitpunkt bestimmt, an
welchem das in Gang gesetzte Werk wieder abgestellt wird.
Irgend eines der Getriebe des Werkes, z. B. das mit L benannte, punktirt eingezeichnete
Rad ist ähnlich wie bei Wanduhren mit einer Anzahl vorstehender Stifte / versehen, welche,
wenn das Rad L sich dreht, den Arm m eines Hammers M abwechselnd heben. und wieder
fallen lassen, was jedesmal das Aufschlagen des Hammers M auf die Glocke M1 bewirkt.
Da nun bei jeder Umdrehung des Daumens K der Rechen G um einen Zahn gehoben
wird und die Zeit, während welcher das Werk in Gang bleibt, durch die Zähnezahl bestimmt wird, um welche der Rechen G
hochgehoben werden mufs, nachdem der Zahn E"2 in diejenige Zahnlücke eingefallen ist,
welche ihm in dem Augenblick gegenüberliegt, in welchem er am unteren Ende der Rechen H
und I vorbeifährt (Fig. 2), so wird die Anzahl Schläge des Hammers M auf die Glocke M1
proportional der Zahl der gehobenen Zähne des Rechens G sein. Wird z. B. die Zahl der
Stifte / des Rades L gleich der Anzahl Zähne des Rechens G gemacht und geht bei jeder
Claims (4)
- Umdrehung des Daumens K einer jener Stifte / am Arm m des Hammers M vorbei, so wird je bei Hebung eines Zahnes des Rechens G ein Schlag auf die Glocke M1 abgegeben.Der Rechen G in Verbindung mit der den Niederfall desselben begrenzenden Staffel G1 bestimmen also die Anzahl Schläge, welche bei jeder Ingangsetzung des Antwortgebers auf die Glocke Ai1 abgegeben werden. Diese Schläge können z. B. Tagesstunden bedeuten, oder es können dieselben Hinweise auf eine auf der anrufenden Stelle vorhandene Tabelle sein, auf welcher jede Zahl von ο bis 12 je einen vorbestimmten Satz bedeutet, ζ. Β.:ι. Ich bin den ganzen Tag abwesend.
- 2. Bitte heute Nachmittag wieder zu rufen.
- 3. Ich bin von 8 bis 10 Uhr Morgens zu sprechen.
- 4. Ich bin Nachts nicht zu sprechen, u. s. w. Auf diese Weise kann mit einem einzigenRechen und einer einzigen Glocke eine ganze Reihe vorbestimmter Antworten selbstthätig abgegeben werden.Um aber mit der Vorrichtung noch mehr Zeichen abgeben zu können, ist die durch einen Hammer N anzuschlagende Glocke N1 vorgesehen und ferner eine Vorrichtung angebracht, mittelst welcher der Hammer N auf die Glocke N1 einfache oder doppelte Schläge abgeben kann. Diese Vorrichtung besteht aus den Rechen H und I und dem Hebel O, der in 0 drehbar ist und dazu dient, die Stöfse des Rechens H auf den Arm η des Hammers N zu übertragen, während der Rechen I seine Stöfse unmittelbar an den an jenem Arm η angebrachten Stift nl abgiebt.Der Rechen H wird durch denselben Daumen K wie der Rechen G stofsweise gehoben. Dagegen wird der Rechen / durch einen mit K mitdrehenden, aber etwas versetzten Daumen K1 bewegt, so dafs die Stöfse von / stets nach den Stöfsen von H erfolgen, was die obenerwähnten Doppelschläge erzeugt. Erfolgt ein Theil jener Doppelschläge auf Glocke N1 gleichzeitig mit einem Theil der einfachen Schläge der Glocke Ai1, so ertönen dreifache Schläge. Nun wird die Bedeutung jener doppelten und dreifachen Schläge auch vorbestimmt, wie dies oben für die einfachen Schläge angeführt wurde, so dafs die Vorrichtung eine grofse Anzahl vorbestimmter Antworten abgeben kann. Es können z. B. die Doppelschläge die Einheiten und die dreifachen Schläge die Zehner eines Datums bedeuten, u. s. w.Statt, wie beschrieben, mechanisch auf Glockenhämmer zu wirken, können die Rechen G, H und / eine elektrische Stromschlufsvorrichtung bethätigen, welche ein elektrisches Läutewerk ertönen läfst, indem die Zähne der Rechen je ein federndes Stromschlufsstück gegen ein festes andrücken und so einen elektrischen' Stromkreis schliefsen. . Der Strom geht durch einen Elektromagnet, dessen Anker einen Hammer trägt, der bei jedem Stromschlufs einen Schlag auf eine Glocke oder eine Tonfeder abgiebt. /Ferner kann der Antwortgeber mit einer selbstthätigen Aufziehvorrichtung des ihn bewegenden Triebwerkes versehen sein, wie dies in Fig. 4 angegeben ist. P ist die Achse, um welche die Triebfeder oder die Kette eines Gewichtes gewunden wird. Auf dieser wird ein Rad ρ befestigt, in welches ein Zahnrad Q eingreift, das an irgend einer geeigneten Stelle q der Platte des Werkes drehbar gelagert ist. Ein ebenfalls um q schwingender Hebel 5 trägt eine Klinke s, die in die Verzahnung von Q eingreift. Der Hebel 5 fällt durch sein eigenes Gewicht oder unter Einwirkung einer Feder stets auf den Festpunkt T herunter, wird aber gleichzeitig mit dem obenerwähnten Hebel E durch einen Elektromagnet gehoben, sobald ein Strom in den Antwortgeber gesendet wird. Dabei wird die Triebfeder aufgezogen, bezw. das Triebgewicht gehoben, in-'dem eine Sperrklinke s1 das Zurückdrehen des Rades Q verhindert. So ist der Antwortgeber stets arbeitsfähig.Patenτ-Ansprüche:1. Ein Antwortgeber für Fernsprechstellen, gekennzeichnet durch die Verbindung des Elektromagneten D mit Sperrhebel E oder dergleichen, der, wenn die Vorrichtung in Ruhe ist, das Werk abstellt und mit einem Zahn ein oder mehrere Rechen hochhält, welche, sobald der Anrufstrom durch den Elektromagnet D hindurchgeht und der Hebel E von demselben angezogen wird, auf entsprechend einstellbare Staffeln u. s. w. niederfallen, wonach sie durch einen Daumen K bezw. K1 unter Abgabe bestimmter Zeichen wieder hochgehoben werden, zum Zweck, bei Verhinderung eines Theilnehmers einem Anrufenden bestimmte Nachrichten durch den durch den Anrufstrom elektromagnetisch ausgelösten Antwortgeber zukommen zu lassen.2. Bei dem durch Anspruch 1. gekennzeichneten Antwortgeber für Fernsprechstellen die Verbindung des vom Anrufstrom erregten Elektromagneten mit einer das Aufziehen des Gehwerkes des Antwortgebers bewirkenden Schaltvorrichtung.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE72620T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE70302C true DE70302C (de) |
Family
ID=5636205
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DENDAT72620D Expired - Lifetime DE72620C (de) | Selbsttätiger Antwortgeber für Fernsprechstellen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT72620D Expired - Lifetime DE72620C (de) | Selbsttätiger Antwortgeber für Fernsprechstellen |
Country Status (1)
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0
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- DE DENDAT72620D patent/DE72620C/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE72620C (de) |
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