DE411059C - Anrufvorrichtung fuer drahtlose Telegraphie oder Telephonie - Google Patents

Anrufvorrichtung fuer drahtlose Telegraphie oder Telephonie

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DE411059C
DE411059C DEM78244D DEM0078244D DE411059C DE 411059 C DE411059 C DE 411059C DE M78244 D DEM78244 D DE M78244D DE M0078244 D DEM0078244 D DE M0078244D DE 411059 C DE411059 C DE 411059C
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DE
Germany
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contact
closed
seconds
wireless telegraphy
calling device
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Expired
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DEM78244D
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English (en)
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BAE Systems Electronics Ltd
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Marconi Co Ltd
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/24Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L15/26Apparatus or circuits at the receiving end operating only on reception of predetermined code signals, e.g. distress signals, party-line call signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Emergency Alarm Devices (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Anrufvorrichtung für drahtlose Signale, die nur auf ein aus einer bestimmten Reihe von Strichen von bestimmter Länge und bestimmten Zwischen,-räumen bestehendes Anrufzeichen ansprechen soll. In dieser Beischreibung soll der Einfachheit halber angenommen werden, daß das Signal aus drei Strichen besteht, jeder Strich von vier Sekunden Dauer, mit einem Abstand von einer Sekunde zwischen zwei aufeinanderfolgenden Strichen.
Da das den Anruf gebende Signal von Hand ausgesendet werden muß, wobei die 'Zeitbemessung mit Hilfe einer Uhr geschieht, muß man für die Länge und den Abstand der Striche eine gewisse Toleranz zulassen, um Irrtümer beim Senden zu gestatten. Infolgedessen soll die Vorrichtung ansprechen auf Striche von drei bis fünf Sekunden Dauer und auf Abstände von weniger als zwei Sekunden. Dieses ergibt einen zulässigen Irrtum von, einer Sekunde, entweder in bezug auf die Länge oder in bezug auf den Abstand der Striche, und es hat sich in der Praxis eras geben, daß diese Toleranz für Handbetrieb ausreicht.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Abbildungen dargestellt.
Abb. ι ist ein Schaltschema und Abb. 2 ein Teil der eigentlichen Vorrichtung.
A ist ein Signalrelais, das während des Empfanges eines Signales den Kontakt B öffnet und das die Entmagnetisierung eines
Verzögerungsrelais C bewirkt, dessen Anker an einer Puffervorrichtung D befestigt ist und Kontakt macht mit einem federnden Kontakt/: und einem festen Kontakt F. Zugleich ist der Kontakt X geschlossen. Sobald C magnetisiert wird, werden die Kontakte E, F und X geöffnet, da der Puffer so ausgebildet ist, daß er einer Abwärtsbewegung des Ainkers keinen Widerstand entgegensetzt. Wenn beim Eintreffen eines Zeichens C entmagnetisiert wird, holt die Feder c den: Anker gegen, den Widerstand des Puffers allmählich wieder zurück. Der Kontakt X wird sofort geschlossen, dagegen hängt die Zeit, wo E und F nach der Entmagnetisierung von C geschlossen werden, von der Spannung der Feder c und dem Widerstand des Puffers D ab und ist unabhängig von der Spannung der Batterie G. Der Kontakt E ist mit einem zweiten Verzögerungsrelais H verbunden, das ebenso wie C eine Puffervorrichtung und eine Rückholfeder besitzt, dessen- Anker aber nur einen einzigen Kontakt/ schließt. Puffer und Feder von C sind so eingestellt, daß der Klontakt bei E drei Sekunden nach der Entmagnetisierung von C erfolgt, und daß der Kontakt mit F fünf Sekunden nach der Entmagnetisierung von C erfolgt, während Puffer und Feder von H so eingestellt sind, daß der Kontakt bei / nach einem Verlauf von fünf Sekunden erfolgt, d. h. nach der durchschnittlichen Zeit von einem Strich und einem Zwischenraum nach Entmagnetisierung von H. In Reihe mit den Kontakten E und X liegt
ferner ein Magnet /, dessen Anker eine Klinke ίζ trägt, die in ein Sperrad k eingreift. Dieses Sperrad sitzt auf einer Achse L, mit der ein Ende einer Spiralfeder I (Abb. 2) verbunden ist, deren anderes Ende fest ist. Mit L ist ferner ein zweites Sperrad Λ (Abb. 2) befestigt, in, das eine Klinke iV eingreift. Auf der Achse L sitzt eine Scheibe O (Abb. 1 und 2) von isolierendem Material, in deren ίο Umfang ein Kontakt« eingelassen ist. Wenn die Achse durch die Klinke K. um den richtigen. Winkel gedreht ist, kommt dieser Kontakt α unter einen Arm Q und ^schließt so den Stromkreis einer Klingel R. Auf der Achse sitzt auch eiii Arm S, der in Normal-. stellung der Achse einen mit dem Kontakt F verbundenen Kontakt T und dadurch den Stromkreis zweier Elektromagneten U unterbricht, die die Klinken K und M steuern. ao Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
In der Ruhestellung ist Kontakt B geschlossen,, der Elektromagnet C also erregt und die Kontakte E, F und X unterbrochen. Beim Empfang gewöhnlicher Morsezeichen wird C niemals lange genug entmagnetisiert, als daß E oder F geschlossen werden könnten. Beim Empfang eines Striches von einer Dauer zwischen drei und fünf Sekunden, der einen Teil 'eines vorher bestimmten Signales zur Betätigung der Klingel R bildet, legt sich der Anker von C gegen den Kontakt E, magnetisiert H und, da Kontakt X geschlossen worden ist, auch /, durch welch letzteres L um einen Zahn gedreht wird. Beim Empfang des zweiten und dritten, Striches wird L um zwei weitere Zähne gedreht, ο kommt unter Q, und es ertönt nach Aufhören des letzten Zeichens die Klingel R, da dann der Kontakt B wieder geschlossen worden ist. Ferner wird ein Magnet V magnetisiert und schließt die Kontakte v, so daß die Klingel dauernd kungelt. Wenn ein Signal langer als fünf Sekunden anhält, wird Kontakt F geschlossen und dadurch, da auch Kontakt T geschlossen worden ist, auch Magnet U magnetisiert, wodurch die Klinken K. und N aus den Sperrädern k und η ausgehoben werden. und infolgedessen die Feder'/ die Achse L in So die Normalstellung zurückholt. Das Verzögerungsrelais// ist bestimmt für die Dauer des Zwischenraumes zwischen aufeinanderfolgenden Strichen. Sobald ein Strich zu Ende ist, öffnen sich die Kontakte E und F des Relais C, und der Kontakt E kann nun erst wieder drei Sekunden nach Beginn des nächsten Striches geschlossen werden. D>er Kon--. takt/: bleibt also offen für die Dauer eines j Zwischenraumes zwischen den Strichen plus j drei Sekunden, und es bleibt so das Relais// t für diese Dauer entmagnetisiert. Wenn die ! Dauer zwischen den Strichen mehr als zwei Sekunden beträgt, darm wird das Relais H für mehr als fünf Sekunden entmagnetisiert. Infolgedessen wird der Kontakt / geschlossen; darauf wird Magnet U magnetisiert, die Klinken K. und N werden aus den Sperrädern ausgehoben, was ein Zurückholen der Achse L in ihre Normalstellung zur Folge hat. In dem Stromkreis des Magneten/ und parallel mit Kontakt E liegt ein Federkontakt W, der nur geschlossen ist, wenn der Anker von / angezogen ist. Dieser Kontakt W sowie der Kontakt X dienen als zusätzliche Sicherung gegen falschen Anruf durch Störstationen.
Wenn beispielsweise drei oder mehr Stationen das Relaissignal gleichzeitig geben, so kann der Fall eintreten, daß der Zwischenraum zwischen Punkten und Strichen der kombinierten Signale so kurz wird, daß der Kontakt B nur für ganz kurze Perioden geschlossen wird; infolgedessen geht nicht der volle Strom durch Relais C, und sein Anker hebt sich langsam schrittweise. Unter diesen Umständen kann der Kontakt E sich schnell dreimal hintereinander schließen, wodurch das Klinkenrad um drei Zähne gedreht und die Klingel zum Läuten gebracht würde. Dieses wird durch die Kontakte X und W verhindert. Wenn E geschlossen wird, wodurch go Klinke Ιζ herabgezogen wird, schließt sich der Kontakt W. Dieser Kontakt liegt parallel zu E und hält die Klinke herunter, selbst wenn der Kontakt bei E unterbrochen ist. Di© Klinke wird erst freigegeben, wenn der Anker von C richtig zu seiner Normalstellung herunterkommt und den Kontakt X öffnet. Infolgedessen kann die Vibration des Ankers von C gegen den Kontakt/; das Klinkengetriebe nicht in Drehung versetzen.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Anrufvorrichtung für drahtlose Telegraphie oder Telephonic, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem ankommenden Zeichen von einer bestimmten Mindestdauer durch ein Verzögerungsrelais ein Kontakt geschlossen wird, der das Klinkenrad einer Signaleinrichtung jedesmal um einen Zahn dreht, bis nach einer bestimmten Zeichen- 11,0 zahl die Signaleinrichtung betätigt wird, und daß ferner durch ein zweites Verzögerungsrelais das Klinkentriebwerk außer Tätigkeit gesetzt wird, wenn die Zwischenräume zwischen zwei Zeichen eine bestimmte Länge überschreiten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM78244D 1921-08-26 1922-06-29 Anrufvorrichtung fuer drahtlose Telegraphie oder Telephonie Expired DE411059C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB22724/21A GB189233A (en) 1921-08-26 1921-08-26 Improvements in calling devices adapted to be operated by wireless signals

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE411059C true DE411059C (de) 1925-03-23

Family

ID=10184079

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM78244D Expired DE411059C (de) 1921-08-26 1922-06-29 Anrufvorrichtung fuer drahtlose Telegraphie oder Telephonie

Country Status (4)

Country Link
US (1) US1763390A (de)
DE (1) DE411059C (de)
GB (1) GB189233A (de)
NL (1) NL14485C (de)

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Publication number Publication date
NL14485C (de)
US1763390A (en) 1930-06-10
GB189233A (en) 1922-11-27

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