DE700188C - Rumpf fuer Flugboote - Google Patents

Rumpf fuer Flugboote

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DE700188C
DE700188C DE1938D0077156 DED0077156D DE700188C DE 700188 C DE700188 C DE 700188C DE 1938D0077156 DE1938D0077156 DE 1938D0077156 DE D0077156 D DED0077156 D DE D0077156D DE 700188 C DE700188 C DE 700188C
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DE
Germany
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float
halves
fuselage
hull
flying
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Expired
Application number
DE1938D0077156
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Claudius Dornier Jr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
E H CLAUDE DORNIER DR ING
Dornier Werke GmbH
Original Assignee
E H CLAUDE DORNIER DR ING
Dornier Werke GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C35/00Flying-boats; Seaplanes
    • B64C35/001Flying-boats; Seaplanes with means for increasing stability on the water
    • B64C35/002Flying-boats; Seaplanes with means for increasing stability on the water using adjustable auxiliary floats

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Flugzeuge, welche bestimmt sind, auf Wasserflächen niederzugehen und von Wasserflächen aufzusteigen, sind entweder als sog. Flugboote mit einem oder mehreren einander parallelen, gleichzeitig als Schwimmkörper ausgebildeten und zur Aufnahme von Personen und Lasten dienenden Rümpfen oder mit einem nicht, schwimmfähigen Rumpf und mehreren besonderen Schwimmern versehen.
jo Die gebräuchlichsten Bauformen sind das Flugboot mit einem schwimmfähigen Rumpf und das Zweischwimmerflugzeug,, bei welchem der Rumpf nicht mit dem Wasser in Berührung kommt. Letztgenannte Bauform hat auf dem Wasser eine genügende Seitenstabilität, ebenso das Flugboot mit zwei oder mehr Rümpfen.
Von der Erkenntnis ausgehend, daß zwei Schwimmer, welche so.groß sind, daß sie dem
ao Flugzeug eine hinreichende Seitenstabilität geben, einen großen Luftwiderstand hervorrufen, hat man bereits Flugzeuge mit nicht schwimmfähigem Rumpf und beweglichen Schwimmern gebaut, welche im Fluge zu einem in sich geschlossenen Körper zusammengeklappt oder zusammengeschoben werden können. Da aber bei diesen Wasserflugzeugen die Schwimmer auch im vereinigten Zustand einen beträchtlichen, durch Streben überbrückten Abstand vom Rumpf haben, ist der Luftwiderstand noch immer sehr groß.
Das gleiche gilt für solche Zweischwimmerflugzeuge, bei denen die Schwimmer nach dem Start an schrägen Führungen in Vertiefungen des Rumpfes hineingezogen, die Führungen aber während des Fluges dem Flugwind nicht entzogen werden.
Erstrebenswert ist ein Flugboot mit einem Rumpf ohne im Fluge dem Luftstrom ausgesetzte zusätzliche Schwimmkörper, welches
auf dem Wasser eine hinreichende Seitenstabilität hat. Dementsprechend hat man Flugboote mit einziehbaren oder einschwenkbaren seitlichen Flossen oder Stummeln entworfen. Die Verwirklichung dieses Gedankens stößt auf große Schwierigkeiten, da die eingeklappten oder eingezogenen Stummel in dem Rumpf sehr viel Platz beanspruchen.
Es sind ferner Flugzeuge bekannt, bei welchen in einiger Entfernung unterhalb eines nicht schwimmfähigen Rumpfes ein in zwei Hälften aufgeteilter Schwimmer angeordnet ist, dessen Hälften auseinandergeklappt werden können. Dieses Auseinanderklappen hat ■ 5 hauptsächlich den Zweck, den Abwurf einer an der Unterseite des Rumpfes hängenden Bombe zu ermöglichen. Da das Auseinanderschwenken der Schwimmerhälften nur in sehr engen Grenzen erfolgt, kann dadurch eine ao ausreichende Seitenstabilität nicht erreicht werden, weshalb nahe den Flügelenden besondere Stützschwimmer angebracht sind. Die ganze Bauweise dieser Flugzeuge läßt erkennen, daß es dem Erbauer nicht darum zu tun war, den Luftwiderstand des Schwimmwerkes zu verringern. Daß auf die Verringerung des Luftwiderstandes überhaupt wenig Wert gelegt wurde, geht auch schon daraus hervor, daß die Bombe unter dem Rumpf im Luftstrom hängt.
Die vorliegende Erfindung schafft einen erheblichen Fortschritt bezüglich Gewährung ausreichender Seitenstabilität auf dem Wasser, Verringerung des Luftwiderstandes des Schwimmwerkes und Unterbringung von Bomben, Torpedos u. dgl. derart, daß der Abwurf frei nach unten erfolgen kann, ohne daß die Bomben in der Bereitschaftsstellung dem Flugwind ausgesetzt wären. Die Erfindung bezieht sich auf einen Rumpf für Flugboote, der aus einem zur Aufnahme von Personen, Betriebsstoffen oder Gütern dienenden, nicht oder nur bedingt schwimmfähigen Oberteil und einem durch eine Längsfuge in zwei Hälften geteilten schwimmfähigen Unterteil besteht, welche beide, Ober- und Unterteile, zusammen, im Querschnitt gesehen, ein geschlossenes Ganzes bilden. Die Erfindungbesteht darin, daß die unteren Schwimmkörpereinheiten mit Bezug auf den oberen Rumpf seitlich verschoben werden können, um die erforderliche Seitenstabilität zu erreichen. Die Schwimmerhälften, welche zwangsläufig miteinander verbunden sein können, können so weit ausgefahren werden, daß ihre Innenkanten noch unter dem Rumpfoberteil liegen; sie können aber auch weiter ausgefahren werden, so daß vollkommen das Bild eines Zweischwimmerflugzeuges entsteht. Je weiter die Schwimmerhälften ausgefahren werden, um so größer wird die Seitenstabilität des Flugbootes. Die Bauweise kann so sein, daß die Schwimmerhälften sich auf gerader Bahn bewegen, oder so, daß sie sich auf gewölbter Bahn bewegen. Die Schwimmerhälften können in der Länge mehrfach unterteilt sein.
Die Möglichkeit, die Schwimmerhälften nach beiden Seiten auseinanderzufahren, gestattet auch die Anwendung des an sich be- 7" kannten Verfahrens, von einem im Oberteil angebrachten Magazin aus Bomben o. dgl. abzuwerfen. Zu diesem Zweck sind in dem oberen Teil des Rumpfes Öffnungen oder Vertiefungen und Vorrichtungen zum Einbringen, Lagern und Abwerfen von Bomben, Torpedos u. dgl. anzuordnen. Nach erfolgtem Start werden die Schwimmkörperhälften wieder nach der Mitte zu eingefahren. Die zur Bewegung der Schwimmerhälften erforderlichen Hilfsmittel sind so anzubringen, daß sie vom Innern des Rumpfoberteils aus bedient werden können.
In der Zeichnung sind zwei Ausführunjjsbeispiele dargestellt.
Abb. ι zeigt im Querschnitt einen Flugbootrumpf mit auf gerader Bahn geführten Schwimmerhälften.
Abb. 2 zeigt in größerem Maßstab, in Richtung des Pfeiles P1 gesehen, die Anbringung des Bewegungsmechanismus und die Führung der Schwimmerhälften am Rumpfoberteil. Es ist ι der zur Aufnahme von Personen, Betriebsstoffen, Gütern u. dgl. dienende Rumpfoberteil, unter welchem die Schwimmerhälften 2 und 3 quer zur Flugrichtung verschiebbar befestigt sind. Zur Führung der mit entsprechend geformten Kanälen versehenen Schwimmerhälften dienen I-Führungen 4 (Abb. 2), welche unter dem Rumpf oberteil befestigt sind. Im Innern des Oberteils befindet sich ein nach unten offener Tunnel 6 (Abb. 1 und 2) mit den Seilrollen 7, 8 und 9. Ferner befindet sich im Oberteil eine Seiltrommel 10, auf welche "die Seilen und 12 aufgewickelt sind. Das Seil 11 läuft über die Rolle 7 und ist bei 14 an der Schwimmerhälfte 2 befestigt. Das Seil 12 läuft über die Rolle 8 und ist bei 15 an der Schwimmerhälfte 3 befestigt. Von 14 läuft ein Seil 13 über die Rolle 9 nach tio 15. Wird die Trommel 10 in Richtung des Pfeiles P gedreht, so wird dadurch das Seil 11 verkürzt und die Schwimmerhälfte 2 nach 2' verschoben. Gleichzeitig wird durch das Seil 13 die Schwimmerhälfte 3 nach 3' verschoben. Wird die Trommel ι ο entgegen dem Pfeil P gedreht, so wird das Seil 12 verkürzt. Die Folge davon ist, daß beide Schwimmerhälften nach der Mitte zu bewegt werden.
Abb. 3 zeigt im Querschnitt einen Flugboot- iao rumpf mit auf gewölbter Bahn geführten Schwimmerhälften. Der aus dem Oberteil 20
und den Schwimmerhälften 21 und 22 bestehende Rumpf hat einen nahezu kreisrunden Querschnitt mit Schwacher Kielung. Der Oberteil ist nach unten durch den gewölbten Boden 23 abgeschlossen. Die Schwimmerhälften 21 und 22 haben quer zur Flugrichtung Führungsleisten 24 (Abb. 3 und 4), welche in entsprechenden Führungen am Rumpfoberteil gleiten. Damit die Führungsleisten, aneinander vorbeigeführt werden können, ist die Schwimmerhälfte der e'inen Seite gegen die der anderen Seite versetzt, und zwar um ein so geringes Maß, daß der Versatz nicht auffällt.
Das Aus- und Einfahren der Schwimmerhälften geschieht hydraulisch. In dem Oberteil sind bei 25 und 26 Zylinder 27 angelenkt. In jedem Zylinder läuft ein Kolben 28, dessen Kolbenstange 29 bei 30 an der linken
ao bzw. rechten Schwimmerhälfte gelenkig befestigt ist. Läßt man in beide Zylinder Druckflüssigkeit bei 31 über die Kolben 28 treten, so werden die Schwimmerhälften in die Lagen 21' und 22' gefahren. Läßt man darauf Druckflüssigkeit bei 32 unter die Kolben 28 treten, so werden die Schwimmerhälften eingefahren. Die Führungsleisten 24 oder einige von ihnen sind an ihrer Peripherie gezahnt. In dem Oberteil 20 ist eine Welle 33 gelagert, welche an jedem Ende ein Kegelrad 34 trägt. Letzteres kämmt mit einem Kegelrad 3 5, das mit einem Stirnrad 3 6 auf einer gemeinsamen Welle sitzt. Das Stirnrad 37 kämmt mit dem Stirnrad 36 einerseits und mit der Verzahnung der Führungsleiste 24 andererseits. Durch diese Anordnung sind die Schwimmerhälften und 22 zwangsläufig miteinander verbunden. In einer nach unten offenen Nische können Bomben 39 aufgehängt sein, welche nach Auseinanderschieben der Schwimmerhälften abgeworfen werden können.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Rumpf für Flugboote, bestehend aus einem zur Aufnahme von Personen, Betriebsstoffen und Gütern dienenden, nicht oder nur bedingt schwimmfähigen Oberteil und einem diesen im Fluge nach unten abschließenden, mit ihm, im Querschnitt gesehen, ein geschlossenes Ganzes bilden- 5» den Paar Seite an Seite liegender Schwimmkörpereinheiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmkörpereinheiten seitlich verschoben werden können.
2. Rumpf nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwangsläufige Bewegungsverbindung der beiden unteren Schwimmkörpereinheiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1938D0077156 1938-01-29 1938-01-29 Rumpf fuer Flugboote Expired DE700188C (de)

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DE700188C true DE700188C (de) 1940-12-14

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