DE696078C

DE696078C - Einschwenkbare Stuetzschwimmer an den Tragfluegeln von Flugbooten

Info

Publication number: DE696078C
Application number: DE1937H0152303
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Richard Vogt
Original assignee: RICHARD VOGT DR ING; Blohm and Voss GmbH
Current assignee: RICHARD VOGT DR ING; Blohm and Voss GmbH
Priority date: 1937-07-13
Filing date: 1937-07-13
Publication date: 1940-09-10

Description

GEnnUCKT IN DEIt

Claims

Bei LandfLugzeugen sind zur Steigerung der Geschwindigkeit vielfach einziehbare Fahrwerke vorgesehen. Die Anwendung dieser Maßnahme stößt bei Flugbooten auf Schwierigkeiten. Die Dicke der Tragflügel ist nämlich im allgemeinen nicht ausreichend, um die der seitlichen Wasserstabilisierung dienenden Stützschwimmer bewährter Größenabmessungen einziehbar oder versenkt aufzunehmen. Wollte man sich damit begnügen, die Stützschwimmkörper nur teilweise einzuziehen, so wäre der Gewinn zu gering, um die entstehenden baulichen und betrieblichen Schwierigkeiten zu rechtfertigen.

Deswegen erweist sich der bekannte Vorschlag, bei Flugbooten entsprechend der Ausbildung der Landnugzeuge die seitlichen Stützischwimmer als Ganzes einschwenkbar oder einziehbar auszugestalten, so daß sie in der Flügelstärke völlig untergebracht werden, als praktisch kaum gangbar, zumal nach diesem bekannten Vorschlage neben dem Hauptschwimmkörper seitlich lediglich je ein Stützkörper vorgesehen ist.

Durch die Erfindung wird dem vorstehend erläuterten Bedürfnis in einer die Praxis befriedigenden Weise abgeholfen. Die Erfindung besteht darin, daß außer dem Hauptschwimmkörper 'seitlich jeweils mehrere

Stützschwimmkörper vorgesehen werden, so . daß diese Stützschwimmkörper an sich verhältnismäßig klein ausfallen können und daß weiterhin je zwei Schwimmer beim Ausfahren in an sich bekannter Weise zu einem e'inheitliehen Körper aneinanderklappbar sind. Man erhält auf diese Weise bei günstigster Raumausnutzung Stützschwimmkörper, die die seitliche Wasserstabilisierung in ausreichendem Maße bewirken und trotzdem ohne Schwierigkeiten in der Tragflügelstärke untergebracht werden können.

In der einzigen Abbildung ist eine Hälfte eines Flugbootes gemäß der Erfindung dargestellt. Es sind zwei Stützschwimmer 1 und 2 auf jeder Flügelseite vorgesehen. Diese sind so geformt, daß sie ausgeschwenkt oder ausgefahren annähernd als ein einheitlicher Stützschwimmer wirken. Die Betätigung der Schwimmer 1 und 2 kann in irgendeiner geeigneten Weise erfolgen. Lediglich beispiels- 5<> weise ist eine Anordnung gezeigt, bei der beide Stützschwimmer 1 und 2 mit Zahnsegmenten 3 und 4 zusammenwirken, sich also zwangsläufig gegeneinander bzw. auseinander bewegen. -

An Stelle der in dem Ausführungsbeispiel wiedergegebenen beiden Stützschwimmkörper auf'einer Flügelseite können noch mehr Stützschwimmkörper vorgesehen sein, falls das Deplacement es erfordert.

Durch die Erfindung wird insbesondere für Flugboote größeren Ausmaßes eine Stützschwimmeranordnung vorgesehen, die eine genügende Tragfähigkeit in sich -schließt und trotzdem so weit in das Innere des Flügels zurückgezogen werden kann, daß sich eine erhebliche Geschwindigkeitssteigerung des Flugzeuges ergibt.

Patentanspruch: „_o

Einschwenkbare Stützschwimmer an den Tragflügeln von Flugbooten, dadurch gekennzeichnet, daß von auf jeder Seite paarweise angeordneten Stützschwimmern je die Hälften eines Paares beim Ausfahren in an sich bekannter Weise zu einem einheitlichen Körper aneinanderklappbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen