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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Teilglyceriden
unter Anwendung der Glycerolysereaktion von Öl und Fett durch eine Lipase.
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Stand der Technik
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Verfahren
zur Herstellung von Teilglyceriden umfassen ein Veresterungsverfahren
und ein Glycerolyseverfahren, und jedes Verfahren umfasst die Verwendung
eines chemischen Katalysators oder eines Enzymkatalysators. Als
Veresterungsverfahren unter Verwendung eines Enzymkatalysators gibt
es ein Verfahren, bei dem Teilglyceride von Ölsäure mit hoher Fettsäurereinheit
und Glycerin hergestellt werden, wie in den
japanischen Patentveröffentlichungen 56311/1994 und
19090/1987 beschrieben
ist. Jedoch ist dieses Verfahren als Verfahren zur Herstellung der
Teilglyceride angesichts der ökonomischen
Gesichtspunkte nicht bevorzugt, weil eine Fettsäure hergestellt durch Zersetzen
eines Öls
oder Fetts bei hoher Temperatur und hohem Druck und durch anschließende Entfernung
einer gefärbten
Komponente durch eine Destillationsbehandlung verwendet wird, und
Glycerin, erhalten durch Dehydratisierung, Konzentrierung der Reinigungsbehandlung
einer etwa 10%-igen wässrigen
Lösung
von Glycerin, erzeugt durch Zersetzung des Öls oder Fetts, wird verwendet.
Demzufolge ist das Glycerolyseverfahren, bei dem sowohl eine Fettsäuregruppe
als auch eine Glyceringruppe, die die Teilglyceride ausmachen, von
einem günstigen Öl oder Fett abgeleitet
sind, und eine fehlende Glyceringruppe als Glycerin zugefügt werden
kann, als industrielles Produktionsverfahren für die Teilglyceride effektiv.
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Die
Verfahren zur Herstellung der Teilglyceride aus einem kostengünstigen Öl oder Fett
und Glycerin durch eine enzymatische Glycerolysereaktion wird in
der
japanischen Patentveröffentlichung
12710/1992 , JAOCS, 71, 3, 339 (1994), etc. beschrieben.
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Jedoch
erfordert das Verfahren gemäß der
japanischen Patentveröffentlichung
12710/1992 eine spezifische Lipase, die Bedingungen erfüllt, unter
denen keine Sekundärproduktion
von freien Fettsäuren
in einem Bereich mit niedrigem Wassergehalt auftritt, so dass es
schwierig ist, einen Wassergehalt in einem Reaktionssystem einzustellen
und die Lipase zu erzeugen. Auf der anderen Seite werden in dem
Verfahren gemäß JAOCS,
71, 3, 339 (1994) die Teilglyceride von hydriertem gehärtetem Rindertalg
und Glycerin durch ein Glycerolyseverfahren hergestellt, durch das
die Bildung von Fettsäuren
inhibiert wird. Jedoch beinhaltet dieses Verfahren das Problem,
dass die Reproduzierbarkeit der Reaktion gering ist.
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JP-0634381 beschreibt ein
Verfahren zur Erzeugung eines Diglycerides, in dem eine Glycerolysereaktion
zwischen einem bestimmten Verhältnis
von Fetten und Ölen
und Glycerin stattfindet und das in der Gegenwart von Lipase kaum
eine freie Säure
erzeugt.
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Demzufolge
ist es ein Ziel dieser Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
eines Teilglycerides mit industriellem Vorteil durch eine enzymatische
Glycerolysereaktion anzugeben.
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Offenbarung der Erfindung
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Diese
Erfinder haben festgestellt, dass dann, wenn eine Glycerolysereaktion
von Öl
oder Fett unter Verbindung einer leicht erhältlichen Lipase die Reaktion
in einem System, bei dem Wasser vorhanden ist, unter Bedingungen
durchgeführt
wird, dass die Sekundärproduktion
von Fettsäuren
in einem großen
Ausmaß auftritt und
die Kristalle im Reaktionssystem ausgefällt werden, die vom üblichen
allgemeinen Sinn vollständig
verschieden sind, die Ausbeute eines Teilglycerides, insbesondere
eines Diglycerides stark erhöht
wird, wodurch diese Erfindung vollendet wurde.
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Somit
wird ein Verfahren zur Herstellung eines Teilglycerides angegeben,
umfassend bei einer Glycerolysereaktion von Öl oder Fett unter Verwendung
einer Lipase die Durchführung
der Reaktion in der Gegenwart von Wasser unter den Bedingungen,
dass die Kristalle teilweise im Reaktionssystem im Verlaufe der
Reaktion ausgefällt
werden und die Konzentration der feinen Fettsäuren in einer Ölphase wenigstens
5 Gew.% ausmacht.
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Gemäß dieser
Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Diglycerides
angegeben, umfassend die Durchführung
eines Entfernungsvorgangs von Fettsäuren, Diglycerin und Monoglyceridkomponenten
von einer Reaktionsmischung in der oben beschriebenen Reaktion oder
nach Vollendung der Reaktion.
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Beste Art zur Durchführung der
Erfindung
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Erfindungsgemäß werden Öl oder Fett,
eine Lipase, Glycerin und Wasser als Ausgangsmaterialien verwendet.
Beispiele des Öls
oder Fetts umfassen pflanzliche Öle
und tierische Öle,
mehr spezifisch Sojabohnenöl,
Rapssamenöl,
Baumwollsamenöl,
Maisöl,
Reisöl
und Fischöl. Öl oder Fett,
worin ein Anteil von gesättigten
Fettsäuren
in der Acylgruppe maximal 30 Gew.% ausmacht, wird bevorzugt verwendet.
Wenn der Gehalt der gesättigten
Fettsäuren
hoch ist, ist nicht nur eine hohe Temperatur bei der Reaktion erforderlich,
sondern das Reaktionsprodukt kann auch nicht aus dem Behälter nach
der Reaktion herausgenommen werden oder ein Erwärmen ist erforderlich, und
somit wird die Handhabung kompliziert, weil der Schmelzpunkt des
rohen Öls
oder Fetts selbst hoch ist und der Schmelzpunkt des gebildeten Teilglycerides
noch höher
ist. Zusätzlich tritt
ein Problem der Deaktivierung des Enzyms bei einem System mit hoher
Temperatur und hohem Wassergehalt auf.
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Bezüglich der
verwendeten Lipase gibt es keine besondere Beschränkung. Jedoch
ist ein Enzym (1,3-positionsselektive Lipase), die spezifisch auf
die Position 1 und 3 von Glycerin wirkt, bevorzugt. Mehr bevorzugt
können
Lipasen verwendet werden, die von Mikroorganismen des Genus Rhizopus,
Aspergillus und Mucor und splenische Lipasen, mehr spezifisch Lipasen,
die von Rhizopus delemar, Rhizopus japonicus, Rhizopus niveus, Aspergillus
niger, Mucor javanicus und Mucor miehei stammen, verwendet werden.
Immobilisierte Lipasen, erhalten durch Immobilisieren einer Lipase
auf verschiedenen Arten von Trägern
(auf Celite, Diatomeenerde, Silikagel, Ionenaustauschharz, etc.)
können
ebenfalls verwendet werden. Im Allgemeinen ist die Verwendung der
zuletzt genannten Lipasen, das heißt (wärmeresistente) immobilisierte
Lipasen mit einer hohen Dauerhaftigkeit in einem großen Konzentrationsbereich
gegenüber
der Verwendung der zuerst genannten Lipasen bevorzugt. Viele dieser
Lipasen oder immobilisierten Lipasen sind als Produkte auf dem Markt leicht
erhältlich.
Die Menge der verwendeten Lipase ist bevorzugt 0,1 bis 30 Gew.%,
besonders 1 bis 15 Gew.% (200 bis 100.000 Einheiten pro g Öl oder Fett),
bezogen auf die Ausgangsmaterialien für die Reaktion.
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Keine
besondere Beschränkung
gibt es bezüglich
des Wassergehaltes in dem Verfahren gemäß dieser Erfindung. Bevorzugt
ist er jedoch 5 bis 50 Gew.%, insbesondere 8 bis 30 Gew.%, ausgedrückt als
anfängliche
Konzentration im Reaktionssystem, bezogen auf Glycerin angesichts
der Beschleunigung der Reaktion. Mit dem Fortschritt der Reaktion
variiert der Wassergehalt im Reaktionssystem etwas. Jedoch wird
die Reaktion hierdurch kaum beeinflusst.
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Fettsäuren und
Teilglyceride können
in den Ausgangsmaterialen für
die Reaktion zusätzlich
zum Öl oder
Fett, Glycerin und Wasser existieren. Die Anzahl der Mole von Glycerin
wird bevorzugt auf einen Bereich von 0,3 bis 3, besonders 0,8 bis
1,5 pro Mol der Fettsäuregruppen
im gesamten Ausgangsmaterial eingestellt.
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Die
Reaktionsbedingungen in dieser Erfindung erfordern, dass Kristalle
im Reaktionssystem während der
Reaktion teilweise ausfallen und dass die Konzentration der freien
Fettsäuren
in einer Ölphase
wenigstens 5 Gew.% ist. Die Bedingungen, unter denen Kristalle teilweise
im Reaktionssystem während
der Reaktion ausgefällt
werden, sind Bedingungen, dass das Öl oder Fett, das reagiert wird,
in der Anfangsstufe der Reaktion natürlich geschmolzen wird, dass
aber Teile von Monoglyceriden und freien Fettsäuren, die im Verlauf der Reaktion
gebildet werden, ausfallen.
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Somit
wird angenommen, dass sowohl Monoglyceride als auch freie Fettsäuren teilweise
vom Phasensystem der Reaktion ausgeschlossen sind, wenn die Bedingung
erzeugt wird, dass ein Teil der Kristalle während der Reaktion ausfällt, wodurch
die Glycerolysereaktion weiter beschleunigt wird. Solche Bedingungen variieren
in Abhängigkeit
von dem als Ausgangsmaterial verwendeten Öl oder Fett. Wenn ein Öl oder Fett,
bei dem ein Anteil an gesättigten
Fettsäuren
in der Acylgruppe maximal 30 Gew.% ist, als Fett oder Öl verwendet wird,
werden die Bedingungen bevorzugt erreicht, indem die Reaktionstemperatur
auf einen Bereich von 0 bis 25°C,
bevorzugt 0 bis 15°C
eingestellt wird.
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Erfindungsgemäß werden
die Bedingungen so eingestellt, dass die Konzentration der freien
Fettsäuren
in einer Ölphase
zumindest 5 Gew.% bevorzugt 8 bis 30 Gew.% ausmacht, wodurch die
Ausbeute der Teilglyceride deutlich erhöht wird. Solche Bedingungen
werden bevorzugt erreicht, indem die Reaktionstemperatur auf einen
Bereich von 0 bis 25°C,
besonders 0 bis 15°C
wie die Bedingungen für
die Ausfällung
der Kristalle eingestellt wird.
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Die
Tatsache, dass die Ausbeute der Teilglyceride durch Einstellen dieser
Reaktionsbedingungen erhöht
wird, steht im Gegensatz zu der Idee der konventionellen Verfahren,
die in der
japanischen Patentveröffentlichung
12710/1992 beschrieben sind, wobei die Bedingungen darin
bestehen, dass der Wassergehalt gering ist und keine freie Fettsäure gebildet
wird. Dies wird der Tatsache zugeschrieben, dass die konventionelle Berücksichtigung
des Reaktionsmechanismus für
die Glycerolyse falsch war. Mehr spezifisch wurde allgemein die
Glycerolysereaktion von Öl
oder Fett (TD) mit Glycerin wie folgt angesehen. Eine Fettsäuregruppe
im Öl oder
Fett wird an Glycerin (GLY) unter Bildung von Monoglyceriden (MGs)
und Diglyceriden (DGs) wie im folgenden Schema gezeigt gebunden.
Der Wassergehalt im Reaktionssystem zu diesem Zeitpunkt wird als
Faktor angesehen, bei dem die enzymatische Aktivität (Reaktionsrate)
geändert
wird. Denn die Reaktion wird als Esteraustauschreaktion oder Reaktionsaustausch
der alkoholischen Gruppe angesehen, bei der keine Fettsäure gebildet
wird.
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Wenn
jedoch ein Experiment der Glycerolysereaktion durchgeführt wird,
tritt die Hydrolyse selbst in einem Bereich eines Wassergehaltes
in einer Spurenmenge auf, unter Bildung von Fettsäuren. Selbst
wenn die Ratengleichungen der jeweiligen Komponenten aufgrund der
folgenden Formel unter Durchführung
der kinetischen Analyse berechnet werden, kann das Vorhandensein
der gebildeten Fettsäuren
nicht theoretisch bewiesen werden. Die Reaktion einer Lipase wurde
im Allgemeinen so angesehen, dass sie an einer Grenzfläche zwischen
einer Ölphase
und einer Wasserphase stattfindet. Jedoch kann dies nicht erklärt werden,
weil die Reaktion selbst in einem nicht-wässrigen System, das kein Wasser
enthält,
auftritt.
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Daher
wird der Reaktionsmechanismus der Glycerolyse bei Verwendung einer
1,3-positionsselektiven Lipase als Enzymkatalysator wie folgt angesehen.
Keine Austauschreaktion der Alkoholgruppe (Ester) findet statt und
es findet nur die Hydrolyse, Estersynthese, Umwandlung in MG und
Umwandlung in DG statt. Eine Reaktionsstelle wird als Kontaktpunkt
zwischen der Ölphase
und dem Enzym angesehen und die Konzentration der jeweiligen Komponenten
in der Ratengleichung wird als Konzentration in der Ölphase angesehen. Mehr
spezifisch wurde überlegt,
dass die Konzentrationen der Fettsäuren und Glyceride, die die Ölphase ausmachen,
und die Konzentration an aufgelöstem
Wasser und GLY zur Reaktion beitragen, während Wasser und ein GLY-Bereich
in der wässrigen
Lösungsphase
von Glycerin nicht zur Reaktion beiträgt und nur die Konzentrationen
an Wasser und GLY in der Ölphase
beeinflussen. Bei Eingebung der experimentellen Daten (numerische
Analyse) unter Verwendung von gleichzeitigen Differenzialgleichungen
der Ratengleichung bei einer solchen Hypothese stimmte das berechnete
Ergebnis mit den experimentellen Daten mit einer beachtlichen Genauigkeit überein.
Die experimentellen Ergebnisse bei verschiedenen Temperaturen in
einem Bereich, bei dem keine Kristalle ausfielen, wurden ebenfalls
einer numerischen Analyse unterworfen, zur Berechnung der jeweiligen
Ratenkonstanten. Diese Werte wurden gegenüber der Temperatur als Arrheniusgleichung
aufgezeichnet. Als Ergebnis wird eine Linearität erhalten. Daher konnte die
Validität
des Modells bewiesen werden, und es wird überlegt, dass die Glycerolysereaktion
entsprechend folgendem Schema abläuft.
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Mehr
spezifisch wird der Mechanismus so angenommen, dass Teilglyceride
von Öl
oder Fett und Glycerin unter Verwendung eines Enzyms als Katalysator
gebildet werden. TG wird zur Bildung von DGs und Fettsäuren hydrolysiert,
die Fettsäuren
und GLY werden einer Estersynthese unter Bildung von MGs unterworfen, und
eine weitere Veresterung tritt auf, unter Synthese von DGs. Eine
solche Aufstellung des Mechanismus der Glycerolyse erlaubt den Beweis,
dass die Ausbeute der Teilglyceride erhöht wird.
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Wie
oben beschrieben wird die Reaktionstemperatur bevorzugt entsprechend
der Art des verwendeten Harzes auf einen Temperaturbereich von 0
bis 25°C
(besonders 0 bis 15°C)
eingestellt, und die Reaktionszeit wird geeignet auf 10 bis 200
Stunden, bevorzugt 20 bis 100 Stunden eingestellt.
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Die
Reaktion kann weiter nach Entfernung der während der Reaktion ausgefällten Kristalle
aus dem System heraus fortgesetzt werden. Die Kristalle können jedoch
auch nach Vollendung der Reaktion entfernt werden. Zum Sammeln der
Teilglyceride von der Reaktionsmischung ist es bevorzugt, den obigen
Kristallentfernungsvorgang, Wasserphasen (GLY-Phasen)-Entfernungsvorgang
und Destillationsvorgang in einer geeigneten Kombination durchzuführen.
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Für den Erhalt
von Diglyceriden in dem Verfahren gemäß dieser Erfindung ist es nur
notwendig, den Entfernungsvorgang der Fettsäuren, Glycerin und Monoglyceridkomponenten
von einer Reaktionsmischung durchzuführen. Teile der Fettsäuren und
Monoglyceridkomponenten können
durch den Kristallentfernungsvorgang entfernt werden. Wasser, Glycerin
und Lipase können
durch den Wasserphasenentfernungsvorgang entfernt werden. Die Fettsäuren, Monoglyceride
und Glycerin in der Ölphase
können
effizient durch Destillation, insbesondere Molekulardestillation
entfernt werden. Demzufolge werden diese Vorgänge kombiniert, wodurch das
beabsichtigte Produkt (Diglyceridkonzentration: wenigstens 55 Gew.%,
Triglyceridkonzentration: maximal 30 Gew.%) mit einem hohen Diglyceridgehalt
erhalten werden kann.
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Beispiele
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Diese
Erfindung wird nachfolgend durch die folgenden Beispiele erläutert.
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Beispiele 1 bis 5 und Vergleichsbeispiele
1 bis 6:
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Ein
4-Halskolben wurde mit einem Ausgangsöl oder -fett (100 g), Lipasepulver
(3 g oder 30 g bei einer immobilisierten Lipase), Wasser (0 bis
3 g) und Glycerin (21 g, Wassergehalt im Glycerin: 0,150%) beladen, zur
Durchführung
einer 72-stündigen
Reaktion unter Rühren
bei 450 Upm in einer Thermostatkammer, die auf 5 bis 50°C eingestellt
war (Tabelle 1). Der Gehalt war in der Form einer Flüssig-Flüssig-Emulsion
aus einer Ölphase
und einer wässrigen
Lösung
von Glycerin bis zu etwa 2 Stunden nach Beginn der Reaktion. Bei
den Beispielen und Vergleichsbeispielen 1, 2 und 6 wurden jedoch
weiße
Kristalle graduell danach ausgefällt,
und ein Aufschlämmungszustand,
bei dem die Kristalle vorhanden waren, wurde aufrecht erhalten,
bis die Reaktion vollendet war.
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Nach
Vollendung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung mit den Kristallen
auf 70°C
zum Schmelzen der Kristalle erwärmt,
und eine Zentrifugation (3.000 Upm, 5 Minuten) wurde dann durchgeführt. Als
Ergebnis wurde die Reaktionsmischung in zwei Phasen getrennt. Eine
obere getrennte Schicht ist eine Ölphase (A), in der ein Triglycerid
(TG), Diglyceride (DGs), Monoglyceride (MGs), Fettsäuren (FAs),
lösliches
Glycerin (GLY) und lösliches
Wasser vorhanden waren, und eine untere Phase war eine wässrige Glycerinlösung, umfassend
das Enzym. Bei der Analyse der Ölphase
wurde eine Konzentration der Fettsäuren berechnet aufgrund des
Säurewertes
und des durchschnittlichen Molekulargewichtes und der Konzentrationen
von TG, DG, MG und GLY durch Trimethylsilylierung dieser und anschließender Korrektur
jeder Peakfläche,
erhalten unter Verwendung von Gaschromatographie mit der Peakfläche einer
Standardprobe des entsprechenden reinen Produktes. Der Wassergehalt
wurde durch das Karl-Fischer-Verfahren bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Nach
Vollendung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung einer Ultrazentrifugation
(40.000 Upm, für
1 Stunde) bei dergleichen Temperatur wie der Reaktionstemperatur
unterworfen. Als Ergebnis wurde die Reaktionsmischung in eine obere
Schicht, die eine transparente Ölphase
(B) ohne Kristalle war, und eine untere Schicht getrennt, die eine
Mischung aus dem Enzym, einem Kristallbereich und einer wässrigen
Glycerinphase war. Als Analyse der Ölphase (B) wurde zusätzlich zu
der gleichen Analyse wie bei der Ölphase (A) die Zusammensetzungsanalyse
der Fettsäuren
(Alkyl) durch Hydrolyse der Ölphase
(B), anschließende
Methylveresterung und Verwendung der Gaschromatographie durchgeführt, wodurch
die Menge der gesättigten
Fettsäuren
bestimmt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
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Weiterhin
wurde die Ölphase
(B) einer Molekulardestillation bei 240°C und 6,45 Pa unterworfen, zum Konzentrieren
von DG in den restlichen Anteil, wodurch die Zusammensetzungen von Glycerid
und Alkyl analysiert wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
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Weiterhin
wird der restliche Anteil in einen Kohlenstoffbehälter (PET-Flasche)
gegeben, und der Kohlenstoffbehälter
wurde in Thermostatkammern gegeben, die auf 5°C beziehungsweise 15°C eingestellt
waren, unter Beobachtung des Ausmaßes der Ausfällung von
Kristallen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt.
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Bei
den Reaktion von allen Beispielen und Vergleichsbeispielen 1, 2
und 6 wurden Kristalle während der
jeweiligen Reaktionen ausgefällt.
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Bei
den Vergleichsbeispielen 3, 4 und 5 wurden keine Kristalle ausgefällt, so
dass die Ultrazentrifugation nicht durchgeführt wurde. Tabelle 1
| Ausgangsfett oder -öl | Menge an Öl oder Fett | Glycerinmenge | Wasser | Enzymspezies | Enzymmenge | Temp. |
Bsp.
1 | Sojabohnenöl | 100
g | 21
g | 3
g | PL | 3
g | 5°C |
Bsp.
2 | Sojabohnenöl | 100
g | 21
g | 3
g | IM | 30
g | 5°C |
Bsp.
3 | Sojabohnenöl | 100
g | 21
g | 3
g | PS | 3
g | 5°C |
Bsp.
4 | Rapssamenöl | 100
g | 21
g | 3
g | PL | 3
g | 5°C |
Bsp.
5 | Schmalz | 100
g | 21
g | 3
g | PS | 3
g | 45°C |
Vgl.
bsp. 1 | Sojabohnenöl | 100 g | 21 g | 0 g | IM | 30 g | 5°C |
Vgl. bsp. 2 | Sojabohnenöl | 100
g | 21
g | 0,3
g | PL | 3
g | 5°C |
Vgl. bsp. 3 | Sojabohnenöl | 100
g | 21
g | 3
g | PL | 3
g | 40°C |
Vgl. bsp. 4 | Sojabohnenöl | 100
g | 21
g | 3
g | IM | 30
g | 40°C |
Vgl. bsp. 5 | Rapssamenöl | 100
g | 21
g | 3
g | PL | 3
g | 40°C |
Vgl. bsp. 6 | Rindertalg | 100
g | 21
g | 0,8
g | PS | 3
g | 45°C |
- Wassergehalt im Ausgangsglycerin: 0,15%
- PL: Lipase PL (Alcaligenes sp.; Produkt von Meito Sangyo Co.,
Ltd.)
- IM: Liposzym IM (Mucor miehei; Produkt von Novo Nordisk Bioindustory
Co.)
- PS: Lipase PS (Psedomonas fluorescens; Produkt von Amano Pharmaceutical
Co., Ltd)
Tabelle 2 Zusammensetzung (Gew.%) der Ölphase (A)
nach Vollendung der Reaktion | Fettsäure | GLY | MG | DG | TG | DG/(DG
+ TG)× 100 |
Bsp.
1 | 15,9 | 5,2 | 33,9 | 37,3 | 7,7 | 82,9 |
Bsp.
2 | 17,9 | 2,0 | 24,5 | 43,2 | 12,6 | 77,4 |
Bsp.
3 | 14,4 | 2,7 | 27,7 | 41,2 | 14,0 | 74,6 |
Bsp.
4 | 18,4 | 7,0 | 27,8 | 35,7 | 11,1 | 76,3 |
Bsp.
5 | 14,2 | 2,4 | 27,7 | 41,0 | 14,7 | 73,6 |
Vgl.
bsp. 1 | 1,3 | 0,1 | 1,9 | 9,9 | 86,8 | 10,2 |
Vgl.
bsp. 2 | 4,5 | 6,4 | 39,5 | 32,1 | 21,5 | 59,9 |
Vgl.
bsp. 3 | 14,1 | 1,6 | 13,0 | 41,5 | 29,8 | 58,2 |
Vgl.
bsp. 4 | 12,9 | 0,7 | 13,3 | 38,6 | 34,5 | 52,8 |
Vgl.
bsp. 5 | 14,3 | 1,5 | 13,7 | 39,5 | 31,0 | 56,0 |
Vgl.
bsp. 6 | 4,7 | 5,5 | 25,1 | 39,9 | 24,8 | 61,7 |
Tabelle 3 Zusammensetzung der Ölphase (B) nach Entfernung
der Kristalle | Fettsäure | GLY | MG | DG | TG | Zusammensetzung
von Alkyl, C16 + C18 |
Bsp.
1 | 19,5 | 3,3 | 26,9 | 41,0 | 9,3 | 4,6 |
Bsp.
4 | 19,9 | 3,6 | 24,2 | 39,1 | 13,2 | 2,7 |
Bsp.
5 | 16,8 | 1,8 | 22,1 | 43,7 | 15,6 | 30,9 |
Vgl.
bsp. 3* | 14,1 | 1,6 | 13,0 | 41,5 | 29,8 | 14,8 |
Vgl.
bsp. 5* | 14,3 | 1,5 | 13,7 | 39,5 | 31,0 | 5,3 |
Vgl.
bsp. 6 | 5,2 | 4,2 | 22,3 | 40,6 | 27,7 | 44,6 |
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Die
Zusammensetzung der Ölphase
(A) bei den Vergleichsbeispielen weil keine Kristalle ausgefällt waren.
C16 = Palmitinsäure,
C18 = Stearinsäure Tabelle 4 Zusammensetzung des Restes nach Molekulardestillation
| Fettsäure | GLY | MG | DG | TG | Zusammensetzung
von Alkyl, C16 + C18 |
Bsp.
1 | 0,1 | 0,0 | 1,2 | 74,8 | 23,9 | 3,3 |
Bsp.
4 | 0,1 | 0,0 | 1,3 | 70,1 | 28,5 | 2,2 |
Bsp.
5 | 0,2 | 0,0 | 1,4 | 66,7 | 31,7 | 27,8 |
Vgl.
bsp. 3 | 0,2 | 0,0 | 1,6 | 52,2 | 46,0 | 14,9 |
Vgl.
bsp. 5 | 0,1 | 0,0 | 1,1 | 51,4 | 47,4 | 5,2 |
Vgl.
bsp. 6 | 0,1 | 0,0 | 1,2 | 55,7 | 43,0 | 41,2 |
Tabelle 5 Konservierungstest des Restes bei niedriger
Temperatur
| Nach
24 h bei 15°C | Nach
24 h bei 5°C |
Bsp. 1 | Transparente
Flüssigkeit
mit Fließfähigkeit | Transparente
Flüssigkeit
mit Fließfähigkeit |
Bsp. 2 | Transparente
Flüssigkeit
mit Fließfähigkeit | Transparente
Flüssigkeit
mit Fließfähigkeit |
Vgl.
bsp. 3 | Sedimentiertes Präzipitat;
nur der obere Teil hatte eine Fließfähigkeit | Ohne
Fließfähigkeit
aufgrund der Kristallisierung insgesamt, nicht aus der Flasche herausgenommen |
Vgl. bsp. 5 | Sedimentiertes
Präzipitat;
nur der obere Teil hatte eine Fließfähigkeit | Ohne
Fließfähigkeit
aufgrund der Kristallisierung insgesamt, nicht aus der Flasche herausgenommen |
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Aufgrund
der obigen Ergebnisse ist bewiesen, dass bei der Herstellung der
Teilglyceride durch die Glycerolysereaktion von Öl oder Fett mit einer Lipase
(1) die Ausbeute stärker
erhöht
wird, wenn Wasser im Reaktionssystem vorhanden ist, (2) die Ausbeute
stärker
unter den Bedingungen erhöht
wird, dass Kristalle während
der Reaktion ausgefällt
werden und der Gehalt der freien Fettsäuren in einer Ölphase hoch
ist und (3) die Sammlung und Reinigung der Teilglyceride schwierig
wird, wenn nicht die Reaktion unter Bedingungen bei hoher Temperatur
durchgeführt
wird, wenn Schmalz mit einem hohen Gehalt and gesättigten
Fettsäuren
verwendet wird, während
die Handhabung leicht wird und die Reinigung leicht durchgeführt werden
kann selbst unter niedriger Temperatur, wenn Öl oder Fett mit niedrigem Gehalt
an gesättigten
Fettsäuren
verwendet wird.
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Industrielle Anwendung
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Gemäß dieser
Erfindung können
hochreine Teilglyceride mit industriellem Vorteil unter milden Bedingungen
erzeugt werden.