DE3428576C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umesterung von
Fetten, die Glyceride enthalten, zum Ersatz eines Fettsäurerestes
eines Glycerids durch einen anderen Fettsäurerest
in Gegenwart von Lipase als Umesterungskatalysator und in
Gegenwart von Wasser.
Verfahren zur Umesterung von Fetten, bei denen ein Fettsäurerest
eines Glycerids durch einen anderen Fettsäurerest
ersetzt wird, sind bereits bekannt. So ist beispielsweise
die Umesterung in Gegenwart von Alkalimetallen oder
deren Alkylaten oder Hydroxiden als Umesterungskatalysator
ebenso bekannt wie die Verwendung von Lipase als Umesterungskatalysator
(vgl. JP-A 1 04 506/1977, JB-B 6 480/1982,
27 159/1982 und 28 519/1982).
Die erstgenannten Katalysatoren haben den Nachteil, daß
sie zu unspezifisch sind, d. h. bei ihrer Verwendung ist es
nicht möglich, an spezifischen Stellen der Glyceride eine
Umesterung durchzuführen. Der zuletzt genannte Katalysator
erlaubt zwar eine spezifische Umesterung, er hat jedoch
den Nachteil, daß er in der bisher eingesetzten Form bei
der katalytischen Umesterung verhältnismäßig schnell
desaktiviert wird. Das gilt nicht nur dann, wenn die Lipase
in freier Form als Katalysator eingesetzt wird, wie
in EP-A 00 79 986 beschrieben, sondern auch dann, wenn die
Lipase an einen Träger gebunden ist, wie in DE-C 27 05 608
beschrieben.
Die zuerst genannte Druckschrift betrifft ein Verfahren
zur Modifizierung eines Fettes oder Öls, bei dem ein Gemisch
aus dem Ausgangsfett oder -öl und einer Fettsäure
einer selektiven Umesterung unterworfen wird in Gegenwart
eines selektiven Umesterungskatalysators, bei dem es sich
um Lipase handelt, die aus Mikroorganismen bestimmter
Stämme gewonnen wurde. Von der Verwendung von Lipase und
Wasser enthaltenden Mikroorganismenzellen selbst als Katalysator
bei der Umesterung ist in dieser Druckschrift
nicht die Rede.
Aus der letztgenannten Druckschrift ist ein Verfahren zur
Umlagerung von Fettsäureresten in Fettsäurereaktionsteilnehmern,
die ein Glyceridöl oder -fett umfassen, bekannt,
bei dem die Umesterung in Gegenwart von Lipase als Umesterungskatalysator
und in Gegenwart von Wasser, das bis zu
10% im Reaktionsgemisch vorhanden ist, durchgeführt wird.
Zur Durchführung dieses bekannten Verfahrens wird als Katalysator
eine immobilisierte Lipase verwendet, die durch
Adsorbieren an Celite als Träger hergestellt worden ist.
Auch in dieser Druckschrift ist von der Verwendung von Mikroorganismenzellen,
die Lipase und Wasser enthalten, als
Umesterungskatalysator keine Rede.
Aus "Agric. Biol. Chem.", 1982, Seiten 2885-2993, ist es
bereits bekannt, daß Lipase durch Verwendung eines Induktionsmittels
in bestimmten Mikroorganismen, nämlich S. lipolytica,
gebildet werden kann. Die dabei erhaltene solubilisierte
zellgebundene Lipase wurde auf ihre Hydrolyseaktivität
untersucht. Von der Verwendung getrockneter
Mikroorganismen, die Lipase zusammen mit Wasser enthalten,
als Katalysatoren bei Umesterungsreaktionen ist auch in
diesem Falle nicht die Rede.
Aufgabe der Erfindung war es daher, einen Umesterungskatalysator
zu finden, der die Nachteile der bekannten Umesterungskatalysatoren
nicht aufweist, d. h. die Umesterungsreaktion
an spezifischen Stellen des Fettmoleküls katalysiert
und diese katalytische Wirkung über einen langen
Zeitraum hinweg unverändert beibehält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als
Umesterungskatalysator nicht Lipase selbst in gereinigter
Form oder in einer an einem Träger fixierten Form eingesetzt
wird, sondern als Umesterungskatalysator getrocknete
Mikroorganismenzellen verwendet werden, die Lipase enthalten
und einen Wassergehalt von 1 bis 20 Gew.-% aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Umesterung
von Fetten, die Glyceride enthalten, zum Ersatz eines
Fettsäurerestes eines Glycerids, durch einen Fettsäurerest
in Gegenwart von Lipase als Umesterungskatalysator und in
Gegenwart von Wasser, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man den Umesterungskatalysator in Form von getrockneten
Mikroorganismenzellen, die Lipase enthalten und einen Wassergehalt
von 1 bis 20 Gew.-% aufweisen, in das umzuesternde
Gemisch einbringt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich gegenüber
den bekannten Arbeitsweisen, wie sie beispielsweise aus
DE-C 27 05 608 und EP-A 00 79 986 bekannt sind, die folgenden,
auch für den Fachmann auf diesem Gebiet nicht vorhersehbaren
technischen Vorteile erzielen:
- (a) da die Lipase innerhalb der getrockneten Organismenzellen durch das umgebende Zellgewebe und das Wasser in den Zellgeweben geschützt ist, ist die Geschwindigkeit der Inaktivierung der Lipase während der Umesterungsreaktion gering, und die getrockneten Mikroorganismenzellen können über lange Zeiträume hinweg als wirksamer Katalysator für die Umesterungsreaktion verwendet werden;
- (b) durch Erhöhung des Wassergehaltes der getrockneten Mikroorganismenzellen kann die Enzymaktivität leicht erhöht werden;
- (c) bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Geschwindigkeit der Umesterungsreaktion zwei- bis fünfmal höher als bei der üblichen Verfahrensweise, bei der die gleiche Anzahl von Lipase-Einheiten verwendet wird;
- (d) eine Abnahme der katalytischen Reaktion ist nicht festzustellen, selbst wenn die Umesterung in einem Lösungsmittel wie Hexan durchgeführt wird; und
- (e) die erfindungsgemäß eingesetzten getrockneten Mikroorganismenzellen sind unempfindlich gegen Änderung des pH-Wertes und der Temperatur bei Durchführung der Umesterungsreaktion.
Bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 12.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung (Fig. 1) näher erläutert, die in
graphischer Darstellung die Änderung der Reaktionsausbeute
in Abhängigkeit von der Reaktionszeit bei Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens (Beispiele 3 und 4) im Vergleich
zur bekannten Arbeitsweise (Vergleichsbeispiel)
zeigt.
Erfindungsgemäß wird ein übliches tierisches Fett, pflanzliches
Fett oder synthetisches Öl als Fett verwendet. Typische
Beispiele für ein derartiges Fett oder Öl sind beispielsweise
Olivenöl, Palmöl, Sheabutter, Sojabohnenöl,
Baumwollsamenöl, Rindertalg, Speck und Fischtalg.
Die erfindungsgemäß brauchbare Fettsäure ist eine Fettsäure
mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen eines natürlichen
Produkts. Typische Beispiele für derartige Fettsäuren sind
beispielsweise Stearinsäure, Palmitinsäure, Ölsäure und
Linolsäure. Wenn eine Fettsäure mit hoher Kohlenstoffatomzahl,
die einen hohen Schmelzpunkt von 60 bis 80°C aufweist,
verwendet wird, kann als Lösungsmittel zur Auflösung
der Fettsäure ein Kohlenwasserstoff wie Hexan oder
Heptan; ein Äther wie Ethyläther oder Propyläther; ein
Ester wie Methylacetat oder Ethylacetat; Benzol oder Aceton
verwendet werden. Die erfindungsgemäß verwendeten getrockneten
Mikroorganismenzellen verlieren ihre Aktivität
nicht und können als Katalysator in dem vorstehend als
Beispiel angegebenen Lösungsmittel wirken.
Die erfindungsgemäß verwendeten getrockneten Mikroorganismenzellen
werden aus beliebigem Lipase erzeugenden Mikroorganismen
hergestellt. Typische Beispiele für einen derartigen
erfindungsgemäß brauchbaren Mikroorganismus sind
beispielsweise Mikroorganismen, die dem Genus Rhizopus,
Mucor, Aspergillus, Candida und Geotrichum angehören.
Zur Erzielung der Reaktion des als Beispiele angegebenen
als Katalysator wirksamen Mikroorganismus ist es wichtig,
den Mikroorganismus derart zu kultivieren, daß der Mikroorganismus
eine große Lipasemenge in seinem Körper enthält,
und den kultivierten Mikroorganismus derart zu
trocknen, daß die Lipase in dem Mikroorganismus leicht mit
den Fettsäuren in Kontakt kommen kann.
Die erfindungsgemäß verwendeten getrockneten Mikroorganismenzellen,
die auf die Beschleunigung der Umesterungsreaktion
wirken und die Reaktionsgeschwindigkeit während langer
Zeit konstant hoch halten, können erhalten werden
durch Kultivieren eines Mikroorganismus, der Lipase enthält,
wobei zu Beginn oder während der Kultivierung ein
Glycerid oder eine Fettsäure als Induktor zur Induktion
von Lipase, zu 1 bis 80 Gew.-%, in die Kulturlösung gegeben
wird, der erhaltene Mikroorganismus mit einem wasserlöslichen
Lösungsmittel gewaschen wird und der Mikroorganismus
dann bis auf einen Wassergehalt von 1 bis 20 Gew.-%
getrocknet wird.
Bei der vorstehenden Kultivierung können Mono-, Di- oder
Triglyceride, Fettsäuren mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen
oder die Ester davon als Induktor zur Induktion von Lipase
verwendet werden. Unter diesen werden Triolein (Olivenöl),
Diolein, Monoolein, Ölsäure und Linolsäure, die ihre Form
zu flüssigem Zustand bei üblicher Kulturtemperatur (20 bis
40°C) ändern, bevorzugt verwendet. Die zugesetzte Menge
des Induktors liegt zweckmäßig so, daß eine Konzentration
von 1 bis 80 Gew.-% in der Kulturlösung erzielt wird. Wenn
die zugesetzte Menge des Induktors nicht mehr als 1 Gew.-%
beträgt, so wird der Lipasegehalt in dem Körper des Mikroorganismus
verringert, und die Geschwindigkeit der Umesterungsreaktion
wird sehr niedrig. Wenn die zugesetzte Menge
des Induktors 1 Gew.-% überschreitet, so beginnt der Lipasegehalt
in dem Körper des Mikroorganismus plötzlich anzusteigen
und zeigt einen maximalen Lipasegehalt bei einer
Induktormenge von 5 bis 10 Gew.-%. Wenn die Menge des Induktors
weiter vergrößert wird auf mehr als 40 bis 50 Gew.-%,
so bildet das Kultursystem eine W/O-Emulsion, und
die Mikroorganismen vervielfältigen sich in Wassertröpfchen
und akkumulieren Lipase in ihrem Körper. Die Aktivität
der Lipase, die in dem Mikroorganismus enthalten ist,
der durch Kultivierung der vorstehend erwähnten W/O-Emulsion
erhalten wird, ist noch hoch, und der Mikroorganismus
kann in ausreichender Menge zur Umesterungsreaktion verwendet
werden. Wenn jedoch die Induktormenge nicht weniger
als 80 Gew.-% ist, so wird die Ausbeute an Trockenzellen
verringert, da die Kulturlösung verringert wird und sie
ist daher nicht für die praktische Anwendung geeignet.
Die Aktivität (der Gehalt) an Lipase in dem Körper des Mikroorganismus
ändert sich stark mit der Kultivierungszeit,
und es ist notwendig, die Kultivierung zu einem Zeitpunkt
zu beenden, wenn die Aktivität einen maximalen Wert erreicht
hat. Die den maximalen Aktivitätspeak zeigende Zeit
stimmt fast mit der Zeit überein, bei der eine Nährstoffquelle,
insbesondere die Kohlenstoffquelle, vollständig
verbraucht ist. Daher ist es günstig, die Kultivierung des
Mikroorganismus zu stoppen, wenn die Nährstoffquelle verbraucht
ist, und die Autolyse des Mikroorganismus beginnt.
Als eine Methode zur Entfernung von Wasser aus dem so erhaltenen
Mikroorganismus kann der Mikroorganismus bei einer
Temperatur getrocknet werden, die derart liegt, daß in
der Regel die Aktivität nicht verloren geht (nicht mehr
als 40 bis 60°C).
Wenn jedoch das Wasser einfach verdampft wird, so erfolgt
eine Schrumpfung des Zellgewebes, wodurch der Mikroorganismus
sehr hart wird und der Kontakt zwischen der Lipase
in den Zellgeweben und den Substraten aus den Zellgeweben
verhindert wird, und sich die Aktivität der Lipase daher
nicht entfalten kann. Wenn dementsprechend der Mikroorganismus
getrocknet wird, so ist es notwendig, eine Trocknungsmethode
anzuwenden, bei der die Zellgewebe nicht
schrumpfen. Zu diesem Zweck wird der Mikroorganismus in
ein wasserlösliches Lösungsmittel eingetaucht, beispielsweise
in Aceton oder einem niedrigen Alkohol, wie Methylalkohol,
Ethylalkohol oder Isopropylalkohol, um das Innere
des Zellgewebes durch das Lösungsmittel zu ersetzen,
worauf das Lösungsmittel unter Bildung einer Trockenzelle
verdampft wird, die an der Schrumpfung der Zellgewebe gehindert
wird. In diesem Falle ist als Trocknungsmethode
eine Vakuumtrocknung bevorzugt. Wenn dagegen die Verwendung
eines Lösungsmittels nicht günstig ist, so kann eine
Gefriertrocknung angewendet werden.
Darüber hinaus kann die Schrumpfung des Zellgewebes weiter
dadurch verhindert werden, daß die Gewebe durch Eintauchen
des Mikroorganismus in eine wäßrige Glutaraldehydlösung
mit einer Konzentration von weniger als 5 Gew.-% fixiert
wird, bevor er in das Lösungsmittel eingetaucht wird, wodurch
eine günstigere Trockenzelle hergestellt werden
kann. Wenn die Konzentration der wäßrigen Glutaraldehydlösung
nicht weniger als 5 Gew.-% beträgt, wird der Grad der
Vernetzung zu groß, und die Geschwindigkeit der Umesterungsreaktion
wird verringert, weshalb die Konzentration
vorzugsweise weniger als 5 Gew.-% beträgt.
Es ist notwendig, den kultivierten Mikroorganismus derart
zu trocknen, daß der Wassergehalt 1 bis 20 Gew.-% in dem
Mikroorganismus beträgt, was vom Gesichtspunkt der Inhibierung
der Hydrolysereaktion her geschieht. Wenn der Wassergehalt
nicht weniger als 20 Gew.-% beträgt, so überwiegt
die Hydrolyse vor der Umesterungsreaktion, und die
hydrolysierten Produkte, wie Diglycerid, Monoglycerid und
Glycerin, nehmen einen größeren Teil der Gesamtprodukte
ein. Im Gegensatz hierzu ist der Wassergehalt vorzugsweise
so gering wie möglich, so daß die untere Grenze nicht notwendigerweise
eingehalten werden muß. Bei einer üblichen
Trocknungsmethode jedoch kann der Wassergehalt nicht unter
den Gleichgewichts-Wassergehalt des Trocknungsmaterials
absinken. In diesem Sinne ist es schwierig, den Mikroorganismus
unter Vakuumbedingungen bei Raumtemperatur derart
zu trocknen, daß der Wassergehalt nicht mehr als 1 Gew.-%
beträgt. Die nach der Methode wie vorstehend beschrieben
hergestellten Trockenzellen weisen im allgemeinen einen
Wassergehalt von 1 bis 5 Gew.-% auf. Die Steuerung des Wassergehalts
kann leicht durch Variieren der Trocknungstemperatur
erzielt werden.
Die zu den Reaktionskomponenten (einem Gemisch von Glyzerid
und Fettsäure) zugesetzte Menge der so hergestellten
Trockenzelle, zur Bildung einer Suspension, ist vorzugsweise
eine derartige Menge, daß ein Wassergehalt des Reaktionssystems
(ein Gemisch von Glyzerid, Fettsäure und
Trockenzelle) von 0,1 bis 10 Gew.-% erzielt wird. Wenn
die Menge nicht mehr als 0,1 Gew.-% beträgt, so ist die
Lipasemenge in dem Reaktionssystem gering, und die Reaktionsgeschwindigkeit
wird verringert, wodurch das Verfahren für
die praktische Verwendung nicht geeignet ist. Wenn die
Menge nicht weniger als 10 Gew.-% beträgt, so wird die
Reaktionsgeschwindigkeit sicher beschleunigt, jedoch wird
auch die Viskosität des Reaktionssystems erhöht, so daß
der Mischungszustand verschlechtert wird und die Reaktion
nicht im Ausmaß zu der zugesetzten Menge beschleunigt wird,
und weiter der Trennvorgang zur Gewinnung der Trockenzelle
nach der Reaktion erschwert wird. Die zugesetzte Menge ist
bevorzugter eine derartige Menge, daß ein Wassergehalt des
Reaktionssystems von 1 bis 5 Gew.-% erzielt wird, was im
Hinblick auf die Reaktionsgeschwindigkeit und den Betrieb
erfolgt.
Bei einer üblichen Verfahrensweise, bei der das Enzym an
den Träger adsorbiert ist, kann die Hydrolyse nicht unterdrückt
werden, wenn der Wassergehalt in dem Reaktionssystem
nicht unter 1 Gew.-% gesteuert wird. Im Gegensatz hierzu
hat es sich gezeigt, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren
die Umesterungsreaktion mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt
werden kann, wobei die Hydrolyse fast vollständig
unterdrückt wird, selbst in einem Reaktionssystem mit einem
Wassergehalt von mehr als 1 Gew.-%. Dies bedeutet, daß
angenommen werden kann, daß, obwohl der scheinbare Wassergehalt
in der Lipase in der Trockenzelle groß ist, die Wassermenge,
die an der Reaktion teilnimmt, beträchtlich geringer
ist als der scheinbare Wassergehalt. Es ist nicht klar,
in welcher Form das Wasser, das an der Reaktion nicht teilnimmt,
in der Trockenzelle vorhanden ist, jedoch wird angenommen,
daß das Wasser an einer Stabilisierung sowie an
einer Aktivierung des Enzyms teilnimmt, da die Inaktivierungsrate
des Enzyms Lipase in der erfindungsgemäß verwendeten Trockenzelle
darüber hinaus geringer ist als bei üblichen Methoden,
und die Trockenzelle zufriedenstellend während langer Zeiträume
verwendet werden kann. Es ist wesentlich, daß ein
Enzym ein biogener Katalysator ist und Eigenschaften aufweist,
die in milden Umgebungen wirken, und leicht seine
Aktivität in radikalen Umgebungen verlieren kann. Darüber
hinaus ist die Reaktivierung eines bereits inaktivierten
Enzyms schwierig. Insbesondere liegt bei einem Öl-Wasser-Phasensystem,
wie es bei der vorliegenden Umesterungsreaktion
auftreten kann, das Enzym unter Bedingungen vor, bei
denen es ständig in Kontakt mit der Ölphase und somit unter
strikten Umgebungsbedingungen ist. Gerade in einem derartigen
Fall ist es wichtig, ob die Enzymaktivität lange
beibehalten werden kann oder nicht. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist in dieser Hinsicht zufriedenstellend.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens können wie
folgt zusammengestellt werden:
- (1) Da die Lipase in der Trockenzelle von den Zellgeweben und dem Wasser in den Geweben geschützt wird, ist die Geschwindigkeit der Inaktivierung der Lipase gering, und die Trockenzelle kann während langer Zeit zur Umesterungsreaktion verwendet werden.
- (2) Die Enzymaktivität kann weiter durch Erhöhen des Wassergehalts in der Trockenzelle vergrößert werden.
- (3) Die Reaktionsgeschwindigkeit der Erfindung ist 2- bis 5mal größer als die der üblichen Verfahrensweise, bei der die gleiche Anzahl von Einheiten des Lipaseenzyms an dem Träger adsorbiert ist. Wahrscheinlich deshalb, da die Lipase in der Trockenzelle oder in deren Nachbarschaft eine Affinität für das Fettsubstrat aufweist.
- (4) Eine Verringerung der Enzymaktivität ist nicht feststellbar, selbst wenn die Reaktion in einem Lösungsmittel, wie Hexan, durchgeführt wird; und
- (5) weist die Trockenzelle eine starke Toleranz gegen eine Änderung des pH-Werts oder der Temperatur auf.
Das Enzym selbst ist hinsichtlich des pH-Wertes und/oder der
Temperatur zur Erhaltung seiner Aktivität begrenzt. Beispielsweise
wirkt Rhizopus delemar Lipase gut beim pH-Wert
von 4 bis 7 und bei einer Temperatur von 30 bis 40°C und
die Lipase wird unter anderen Bedingungen inaktiviert oder
wird die Aktivität beträchtlich verringert. Dagegen zeigt
Lipase in der erfindungsgemäß verwendeten Trockenzelle selbstverständlich
eine stabile Aktivität unter den vorstehenden Umgebungsbedingungen
und insbesondere wird die Enzymaktivität
nicht in einem großen Ausmaß verringert und wird selbst
unter anderen Bedingungen beibehalten. Wahrscheinlich liegt
der Grund dafür in dem vorstehend erwähnten Vorteil (1).
Ein Vorteil, der über den Vorteil (1) hinausgeht, liegt darin,
daß die Reaktion durch Erhöhen der Reaktionstemperatur
(beispielsweise 50 bis 60°C) beschleunigt werden kann.
Lipase in der erfindungsgemäß verwendeten Trockenzelle weist die vorstehend
beschriebenen Vorteile auf. Darüber hinaus kann die
Reaktionstemperatur auf 70°C angehoben werden, wenn ein
thermostabiler (thermophiler) Stamm als Lipase erzeugender
Stamm verwendet wird. Typische Beispiele für einen derartigen
thermostabilen Stamm sind Stämme, die dem Genus Rhizopus
angehören, beispielsweise Rhizopus chinensis, Rhizopus
pseudochinensis und Rhizopus hamillis. Beispielsweise
kann ein thermostabiler Stamm, der Rhizopus
chinensis angehört, bei einer Temperatur von bis zu 50 bis
60°C wachsen. Wenn eine Trockenzelle aus einem derartigen
Stamm durch die erfindungsgemäß angewendete Kultivierungsmethode hergestellt
wird, kann die erhaltene Trockenzelle für eine Umesterungsreaktion
verwendet werden, die bei einer Temperatur über
70°C durchgeführt wird. Eine Fettsäure, wie Stearinsäure
oder Palmitinsäure, hat einen Schmelzpunkt von 68 bis 72°C.
Wenn die Reaktion bei einer Temperatur von über 70°C, wie
vorstehend beschrieben, durchgeführt werden kann, so ist
es vorteilhaft, daß das Lösungsmittel zur Auflösung der
Fettsäure mit einem derartigen Schmelzpunkt weggelassen
werden kann.
Wenn ein Mikroorganismus, der Lipase mit 1,3-spezifischer
Natur enthält, erfindungsgemäß angewendet wird, so ist es
auch möglich, das Glyzerid selektiv in der 1- oder 3-Stellung
umzuestern. Typische Beispiele für den Mikroorganismus,
der Lipase mit 1,3-spezifischer Natur erzeugt, sind
beispielsweise die Mikroorganismen, ausgewählt aus dem
Genus Rhizopus, wie Rhizopus delimor oder Rhizopus chinensis;
Mucor japonicus; und Aspergillus nigar bzw. Aspergillus
niger.
Darüber hinaus vervielfältigt sich bei der Kultivierung des Lipase
enthaltenden Mikroorganismus in einem Kulturmedium bei Zusatz
poröser Teilchen mit Durchmessern von 50 bis 2000 µm
zu dem Medium in einer Menge von 5 bis 30 Gew.-% vor der
Kultur des Lipase erzeugenden Mikroorganismus, der Mikroorganismus
in den feinen Porositäten bzw. Poren der Teilchen
und zumindest die Oberfläche der Teilchen wird durch
den Mikroorganismus bedeckt. Durch Trocknen des so erhaltenen
immobilisierten Mikroorganismus
kann ein immobilisierter Mikroorganismus der für die Umesterungsreaktion
geeignet ist, erzeugt werden. In diesem
Fall ist das an das Teilchen fixierte Enzym stabiler, und
es ist ein kontinuierlicher Betrieb der Umesterungsreaktion
möglich. Beispielsweise ist die Enzymaktivität bei
kontinuierlicher Umesterungsreaktion unter Verwendung des
immobilisierten Mikroorganismus 1 bis 2 Wochen stabil, und
nicht weniger als 60% der Aktivität sind einen Monat später
beibehalten.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung
der Erfindung.
Rhizopus delemor wurde einer Kultivierung an Luft bei 30°C und
einem pH-Wert von 5,6 während 50 Stunden in einem Medium
unterworfen, dessen Zusammensetzung in der Tabelle I
gezeigt ist und worin das Olivenöl als Induziermittel
wirkt.
Bestandteile | |
Gehalt (%) | |
Pepton | |
7 | |
Glucose | 2 |
MgSO₄ · 7 H₂O | 0,05 |
NaNO₃ | 0,1 |
KH₂PO₄ | 0,1 |
Olivenöl | 2 |
Der erhaltene Mikroorganismus wurde zweimal mit reinem
Wasser gewaschen und 10 Minuten in eine 50% wäßrige Acetonlösung
und dann 5 Minuten in eine 100% wäßrige Acetonlösung
getaucht. Anschließend wurde die Lösung filtriert,
und der Mikroorganismus wurde unter Vakuum bei 30°C während
2 Stunden getrocknet. Der Wassergehalt der so erhaltenen
Trockenzellen betrug etwa 5 Gew.-%. Die Enzymaktivität
betrug 20 000 Einheiten/g Trockenzellen.
Eine Umesterungsreaktion, deren Reaktionssystem in der
Tabelle II dargestellt ist, wurde unter Verwendung der erhaltenen
Trockenzellen durchgeführt.
Bestandteile des Reaktionssystems | |
Menge (g) | |
Hexan | |
20 | |
Olivenöl | 10 |
Stearinsäure | 10 |
Trockenzelle | 10 |
Die Reaktion wurde bei 40°C während 48 Stunden unter Rühren
bis zur Vollendung durchgeführt. Die erhaltenen Produkte
sind in der Tabelle III aufgeführt.
Produkte (die Fettsäurebestandteile) | |
Menge (g) | |
1,3-Stearo-2-oleotriglyzerid | |
6,0 | |
1-Stearo-2,3-dioleotriglyzerid | 2,0 |
Olivenöl | 1,5 |
Ölsäurereste in den 1- und 3-Stellungen wurden durch Stearinsäurereste
ersetzt, da die Lipase in Rhizopus delemar
1,3-spezifisch wirkt.
Bei 80% des Olivenöls erfolgte die Umesterungsreaktion in
der 1-Stellung oder der 1- und 3-Stellung, und 5% des
Olivenöls wurden in ein Diglyzerid umgewandelt. Wenn die
Wassermenge in der Nähe des Enzyms groß ist, so erfolgt
eine Hydrolyse, und das Olivenöl wird zu einem Diglyzerid
und weiter zu einem Monoglyzerid zersetzt. Im Gegensatz
hierzu wurde im vorstehenden Beispiel die Hydrolyserate
auf 5% verringert.
Die Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei
jedoch ein thermostabiler Stamm von Rhizopus chinensis
statt Rhizopus delemar zur Erzielung von Trockenzellen
verwendet wurde. Anschließend wurde die Umesterungsreaktion
nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 durchgeführt, wobei
jedoch die Reaktionstemperatur 40°C, 50°C oder 60°C
betrug, und die für die Beendigung der Reaktion erforderlichen
Reaktionszeiten wurden miteinander verglichen. Es zeigte
sich, daß die Reaktionszeit 45 Stunden, 30 Stunden bzw.
24 Stunden betrug, wenn die Reaktionstemperatur 40°C, 50°C
bzw. 60°C war, das heißt, die Reaktionsgeschwindigkeit
bei der Temperatur von 60°C war fast 2fach größer als
die der Temperatur von 40°C.
Die Desaktivierungsrate des Enzyms wurde gemessen durch
Durchführung der Umesterungsreaktion in einem kontinuierlichen
System (fließenden System) unter Verwendung der im
Beispiel 1 erhaltenen Trockenzellen, wobei wie folgt vorgegangen
wurde: Die Reaktionskomponenten und die Trockenzellen
wurden in den Reaktor wie in der Tabelle II gezeigt
beschickt. Ein Substratgemisch, bei dem Stearinsäure in
Olivenöl und Hexan gelöst war, mit der gleichen Zusammensetzung
wie in der Tabelle II gezeigt, wurde in den Reaktor
mit konstanter Strömungsgeschwindigkeit eingeführt,
während das Produkt aus dem Reaktor mit der gleichen Strömungsgeschwindigkeit
wie die Beschickungsgeschwindigkeit
entnommen wurde. Die Beschickungsgeschwindigkeit wurde
auch derart gesteuert, daß die mittlere Verweilzeit in dem
Reaktor 24 Stunden betrug. Der Ausgang war mit einem Filter
versehen, so daß die Trockenzellen nicht ausströmten.
Die Reaktionstemperatur betrug 40°C.
Die Zusammensetzung des so erhaltenen flüssigen Produkts
wurde gemessen, und das Inaktivierungsausmaß des Enzyms
wurde aus den Änderungen der Reaktionsausbeute bestimmt
(Ausmaß der Umesterungsreaktion). Das Ergebnis ist in der
Fig. 1 gezeigt. Aus der Fig. 1 ist klar ersichtlich, daß
ein beständiger Zustand während einer Woche von dem Zeitpunkt
an, bei dem die Reaktion den beständigen Zustand
erreichte, beibehalten wurde. Anschließend begann die
Reaktionsausbeute allmählich abzusinken, und die Enzymaktivität
ging nach und nach verloren, jedoch wies das Enzym
selbst einen Monat später noch eine Aktivität von nicht
weniger als 40% auf.
Rhizopus chinensis wurde 50 Stunden in dem Kulturmedium der
in der Tabelle I gezeigten Zusammensetzung kultiviert, in
dem handelsüblichen, poröse Schwammteilchen suspendiert waren
(ein 1-mm-Würfel, Größe der Poren: 50 bis 100 µm, Hohlraumvolumen:
etwa 80%). Der Mikroorganismus vervielfältigte
sich auch in den Teilchen unter Bedeckung der Teilchenoberfläche.
Die erhaltenen Teilchen wurden erfindungsgemäß
getrocknet, um die Zellen an den Teilchen zu fixieren, wodurch
ein immobilisierter Mikroorganismus erhalten wurde.
Die Verfahrensweise von Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei
jedoch der immobilisierte Mikroorganismus in einer Menge
von 20 Gew.-% des Reaktionssystems anstelle der Trockenzellen
des Beispiels 1 verwendet wurde, um das Inaktivierungsmaß
des Enzyms zu messen. Die Ergebnisse sind in
der Fig. 1 dargestellt. Aus der Fig. 1 ist klar ersichtlich,
daß ein beständiger Zustand länger beibehalten wurde als
im Beispiel 3, bis nahezu 2 Wochen, und die Inaktivierungsgeschwindigkeit
war ebenfalls gering.
Die Verfahrensweise des Beispiels 3 wurde wiederholt, wobei
jedoch ein handelsüblicher Katalysator mit
Rhizopus delemar Lipase, adsorbiert an Sellait, anstelle
der Trockenzellen des Beispiels 1 verwendet wurde, um das
Inaktivierungsausmaß des Systems zu messen. Das Ergebnis
ist in der Fig. 1 gezeigt. Aus der Fig. 1 ist deutlich ersichtlich,
daß der beständige Zustand nur 2 bis 3 Tage anhielt
und die Enzymaktivität 1 Woche später auf 20% abgesunken
war.
Zusätzlich zu den in dem Beispiel verwendeten Bestandteilen
können andere Bestandteile in den Beispielen, wie in
der Beschreibung angegeben, verwendet werden, wobei im
wesentlichen die gleichen Ergebnisse erzielt werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Mikroorganismen sind dem
Fachmann geläufig und der Öffentlichkeit zugänglich, bzw.
handelsüblich.
Claims (12)
1. Verfahren zur Umesterung von Fetten, die Glyceride enthalten,
zum Ersatz eines Fettsäurerestes eines Glycerids,
durch einen anderen Fettsäurerest in Gegenwart von
Lipase als Umesterungskatalysator und in Gegenwart von
Wasser,
dadurch gekennzeichnet,
daß man den Umesterungskatalysator in Form von getrockneten
Mikroorganismenzellen, die Lipase enthalten und
einen Wassergehalt von 1 bis 20 Gew.-% aufweisen, in
das umzuesternde Gemisch einbringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verwendete Menge an trockenen Mikroorganismenzellen
so gesteuert wird, daß die Wassermenge im
Reaktionssystem 0,1 bis 10 Gew.-% beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verwendete Menge an getrockneten Mikroorganismenzellen
so gesteuert wird, daß die Wassermenge im
Reaktionssystem 1 bis 5 Gew.-% beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die getrockneten Mikroorganismenzellen aus einem
Mikroorganismus hergestellt worden sind, der ausgewählt
ist aus der Gruppe des Genus Rhizopus, Mucor Aspergillus,
Candida und Geotrichum.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die getrockneten Mikroorganismenzellen aus einem
Mikroorganismus von thermostabilen Stämmen ausgewählt
aus der Gruppe Genus Rhizopus hergestellt worden sind.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der übrigen vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mikroorganismus Lipase mit 1,3-Spezifität enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der übrigen vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umesterungsreaktion
in einem Lösungsmittel durchgeführt
wird, das geeignet ist, das Glyzerid und die Fettsäure
zu lösen.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die eingesetzte Lipase enthaltenden Mikroorganismenzellen
in einer Kulturlösung gezüchtet worden
sind, der zu Beginn oder während der Fermentation zur
Induktion der Lipase ein Glycerid oder eine Fettsäure
in Anteilen von 1 bis 80 Gew.-% zugesetzt worden ist
und daß die erhaltenen Mikroorganismenzellen mit einem
wasserlöslichen Lösungsmittel gewaschen und auf einen
Wassergehalt von 1 bis 20 Gew.-% getrocknet worden
sind.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fermentation zu dem Zeitpunkt gestoppt worden
ist, wenn eine Kohlenstoffquelle des Mediums verbraucht
war und daß dann die Mikroorganismenzellen gewonnen
worden sind.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Induktion der Lipase Triolein, Biolein, Monoolein,
Ölsäure, Linolsäure oder ein Gemisch davon eingesetzt
worden ist.
11. Verfahren nach Anspruch 8, 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Beendigung der Fermentation der Mikroorganismenzellen
diese in eine wäßrige Lösung von Glutaraldehyd
mit einer Konzentration von weniger als 5 Gew.-%
vor dem Waschen eingetaucht worden sind.
12. Verfahren nach Anspruch 8, 9, 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Lipase enthaltenden Mikroorganismenzellen
in einem Medium kultiviert worden sind, dem vorher poröse
Teilchen mit Durchmessern von 50 bis 2000 µm in
einer Menge von 5 bis 30 Gew.-% des Mediums zugefügt
worden sind und so die Mikroorganismenzellen in den
Teilchen vermehrt und vor dem Trocknen an diese gebunden
worden sind.
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