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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen flexiblen Dünnfilmkondensator, bei dem
ein hoch dielektrischer Dünnfilm
verwendet wird, insbesondere einen flexiblen Dünnfilmkondensator, der in einem
flexiblen und kompakten tragbaren elektronischen Gerät, wie bspw.
einer Chipkarte, als ein flexibler Chip-Kondensator verwendet wird.
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In
den letzten Jahren bestand ein Bedarf an kompakten und dünnen elektronischen
Geräten,
und das in dem elektronischen Gerät verwendete Schaltungssubstrat,
auf dem elektronische Bauteile, wie IC und Kondensatoren, montiert
werden, muss dünn
sein. Insbesondere beträgt
die Dicke einer kontaktfreien Chipkarte lediglich 1 mm oder weniger,
so dass die Dicke der darin enthaltenen elektronischen Bauteile
einige hundert μm
oder weniger betragen muss. Aus diesem Grund wird zum Erhalten eines
Kondensators mit einer hohen Kapazität ein in mehrere Abschnitte
unterteilter dünner
Keramikkondensator vorgeschlagen.
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Wenn
ein Keramikkondensator in der kontaktfreien Chipkarte verwendet
wird, kann der Kondensator nicht so dünn wie der IC bzw. Chip sein.
Zusätzlich
wird er in dem Fall, in dem der Keramikkondensator an bzw. auf einem
Substrat angebracht ist, um die Kontaktschicht dicker. Weiterhin
wird die mechanische Stärke schlechter,
wenn der Keramikkondensator dünner
wird, weshalb der Keramikkondensator brechen kann, wenn er gebogen
wird.
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In
der Druckschrift US-A-5 576 925 sind flexible mehrschichtige Dünnfilmkondensatoren
beschrieben, und die unabhängigen
Ansprüche
sind gegenüber
diesem Dokument gekennzeichnet.
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Angesichts
des vorstehend Erwähnten
besteht ein Ziel der durch die Ansprüche 1 und 14 definierten vorliegenden
Erfindung darin, einen qualitativ hochwertigen und sehr zuverlässigen flexiblen
Dünnfilmkondensator
bereitzustellen, der zu einem dünnen
montierten Substrat führt,
auf dem die Bauteile angebracht werden, und der flexibel ist, so
dass er nur schwer bricht, wenn er gebogen wird. Ein anderes Ziel
der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein Verfahren zum
Herstellen eines flexiblen Dünnfilmkondensators
mit diesen ausgezeichneten Eigenschaften bereitzustellen.
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Zum
Erreichen der Ziele betrifft ein Aspekt der vorliegenden Erfindung
einen flexiblen Dünnfilmkondensator,
der ein aus mindestens einem ausgewählten aus der Gruppe, die aus
einem organischen Polymer und einer Metallfolie besteht, gebildetes
Substrat und einen anorganischen, hoch dielektrischen Film und Metallelektrodenfilme,
die auf dem Substrat gebildet sind, aufweist. Der anorganische,
hoch dielektrische Film ist zwischen den Metallelektrodenfilmen
angeordnet. Der anorganische, hoch dielektrische Film und mindestens einer
der Metallelektrodenfilme sind in Kontakt mit einem Metalloxidklebefilm
auf dem Substrat gebildet, wodurch sie durch den Metalloxidklebefilm
mit dem Substrat integriert sind.
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Ein
Verfahren zum Herstellen eines flexiblen Dünnfilmkondensators der vorliegenden
Erfindung umfasst folgende Schritte: Ausbilden eines ersten Metallelektrodenfilms,
eines anorganischen, hoch dielektrischen Films und eines zweiten
Metallelektrodenfilms in dieser Reihenfolge auf einem Substrat,
das aus mindestens einem aus der aus einem organischen Polymer und
einer Metallfolie bestehenden Gruppe ausgewählt ist, wobei entsprechende
Masken verwendet werden. Der erste Metallelektrodenfilm und der
anorganische, hoch dielektrische Film werden in Kontakt mit einem
Metalloxidklebefilm auf dem Substrat ausgebildet, wodurch sie durch
den Metalloxidklebefilm mit dem Substrat integriert werden.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
es, dass die Metallelektrodenfilme fest an dem Substrat haften. Zusätzlich ist
es beispielsweise, wenn ein Metallklebefilm auf einer Oberfläche eines
organischen Polymers bereitgestellt wird, möglich, einen hoch dielektrischen
Film mit einer hohen Dielektrizitätskonstanten εr > 10 zu bilden, ohne
dass selbst bei einer niedrigen Substrattemperatur von etwa 300 °C ein Abschälen von
dem Substrat auftritt. Demgemäß kann die
vorliegende Erfindung einen flexiblen Dünnfilmkondensator hoher Qualität und hoher
Zuverlässigkeit
bereitstellen, bei dem weder ein Abschälen noch eine Beschädigung auftritt,
wenn er gebogen wird.
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Diese
und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden Fachleuten
beim Lesen und Verstehen der folgenden detaillierten Beschreibung
anhand der anliegenden Figur verständlich werden.
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1 zeigt
eine Schnittansicht einer Ausführungsform
eines flexiblen Dünnfilmkondensators
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 zeigt
eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform eines flexiblen
Dünnfilmkondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 zeigt
eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines flexiblen
Dünnfilmkondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4 zeigt
eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines flexiblen
Dünnfilmkondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 zeigt
eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines flexiblen
Dünnfilmkondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung in Kombination mit einer Basis und eines Schälfilms,
die zur Herstellung des Kondensators verwendet werden.
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6 zeigt
eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines flexiblen
Dünnfilmkondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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7 zeigt
eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines flexiblen
Dünnfilmkondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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8 zeigt
eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines flexiblen
Dünnfilmkondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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9 zeigt
einen Graphen, in dem die Beziehung zwischen der Dielektrizitätskonstanten
und der Temperatur des Substrats während der Herstellung eines
Beispiels eines flexiblen Dünnfilmkondensators
gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist.
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10 zeigt
einen Graphen, in dem die Beziehung zwischen der Abscheidungsrate
und den Filmbildungsbedingungen bei einem Beispiel eines anorganischen,
hoch dielektrischen Films eines flexiblen Dünnfilmkondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
eines flexiblen Dünnfilmkondensators
der vorliegenden Erfindung sind ein anorganischer hoch dielektrischer
Film und mindestens ein Metallelektrodenfilm in Kontakt mit einem
Metalloxidklebefilm auf mindestens einer Fläche eines organischen Polymersubstrats
oder eines Metallfoliensubstrats, mit dem Substrat durch den Metalloxidklebefilm
integriert, ausgebildet. Überdies
kann ein Metallklebefilm zwischen dem Metalloxidklebefilm und den
Metallelektrodenfilmen ausgebildet sein. Es ist bevorzugt, den Metallklebefilm
in einem Bereich mit Ausnahme eines Abschnitts zwischen dem Metalloxidklebefilm
und dem anorganischen hoch dielektrischen Film, nämlich innerhalb
eines Bereichs, in dem der Metalloxidklebefilm und die Metallelektrodenfilme
in Kontakt miteinander stehen, zu bilden.
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Es
ist bevorzugt, dass der Klebefilm mindestens ein Metall enthält, das
aus der aus Cr, NiCr, Ti, Co, Ge, Cu, Sn, Mo und W bestehenden Gruppe
ausgewählt
ist, weil diese Metalle eine ausgezeichnete Haftung aufweisen und
vorteilhaft sind, um einen flexiblen Dünnfilmkondensator hoher Qualität und hoher
Zuverlässigkeit
zu erzeugen. Insbesondere ist es bevorzugt, dass der Klebefilm ein
Metallklebefilm ist, der mindestens ein Metall von diesen Metallen
aufweist, oder ein Metalloxidklebefilm ist, der mindestens ein Oxid
von diesen Metallen aufweist.
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Weiterhin
ist es bevorzugt, dass das Substrat eine erste Hauptoberfläche und
eine zweite Hauptoberfläche
aufweist, der anorganische hoch dielektrische Film und die Metallelektrodenfilme
auf der ersten Hauptoberfläche
des Substrats ausgebildet sind und mindestens einer von den Metallelektrodenfilmen
mit einem Metallelektrodenfilm auf der zweiten Hauptoberfläche des
Substrats über
ein Durchgangsloch, das auf dem Substrat bereitgestellt ist, oder über eine
Stirnfläche
des Substrats verbunden ist. Diese Ausführungsform erleichtert die
Montage auf dem Substrat. Beispielsweise kann ein IC-Chip in der
Art einer Chipkarte leicht auf der unteren Fläche montiert werden und mit
dem flexiblen Dünnfilmkondensator
verbunden werden.
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Weiterhin
ist es bevorzugt, dass der flexible Dünnfilmkondensator weiter einen
Schutzfilm aufweist, der auf dem anorganischen hoch dielektrischen
Film und den Metallelektrodenfilmen ausgebildet ist. Diese Ausführungsform
kann einen flexiblen Dünnfilmkondensator
mit einer ausgezeichneten mechanischen Festigkeit bereitstellen.
Vorzugsweise besteht der Schutzfilm aus mindestens einem Material,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus SiO2, Si3N4, Ta2O5,
Al2O3, einem wärmeaushärtenden
Harz und einem ultraviolett-aushärtenden
Harz besteht.
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Weiterhin
kann der flexible Dünnfilm
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Gesamtdicke von höchstens
300 μm aufweisen.
Demgemäß kann der
flexible Dünnfilmkondensator
gemäß der vorliegenden
Erfindung die angestrebte Dicke für eine Chipkarte von 0,76 mm
erreichen.
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Weiterhin
ist es bevorzugt, dass, wenn das Substrat ein organisches Polymersubstrat
ist, das organische Polymersubstrat aus mindestens einem Material
besteht, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Polyimid,
Polyamid, Polyimid-amid, Polyester und Polysulfon besteht. Es ist
bevorzugt, dass, wenn das Substrat ein Metallfoliensubstrat ist,
das Metallfoliensubstrat aus rostfreiem Stahl besteht. Diese bevorzugten
Ausführungsformen
ermöglichen
es, einen anorganischen, hoch dielektrischen Dünnfilm bei einer Temperatur
von etwa 300 °C
unter Verwendung eines hoch wärmebeständigen Substrats
zu bilden.
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Weiterhin
ist es bevorzugt, dass der Metallelektrodenfilm aus mindestens einem
Material besteht, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Pt, Ag, Au,
Cu, Ni, Al, Pd, Ru und Ir besteht. Bevorzugtere Materialien umfassen
mindestens ein Material, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Pt, Ag, Au, Ni, Al, Pd, Ru und Ir besteht. Diese Ausführungsform
ermöglicht
es, dass die Elektrode eine ausgezeichnete Haftung an dem anorganischen,
hoch dielektrischen Film und eine hohe elektrische Leitfähigkeit
aufweist.
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Es
ist bevorzugt, dass der anorganische, hoch dielektrische Film aus
mindestens einem Material besteht, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus SrTiO3, BaTiO3,
PbTiO3, CaTiO3 und
Festlösungen
davon besteht. Diese Ausführungsform
ermöglicht
es, dass der hoch dielektrische Dünnfilm eine hohe Dielektrizitätskonstante
von εr > 10
bei einer Substrattemperatur von 300 °C aufweist.
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Als
nächstes
wird eine Ausführungsform
eines Verfahrens zum Herstellen eines flexiblen Dünnfilmkondensators
der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei ein erster Metallelektrodenfilm,
ein anorganischer, hoch dielektrischer Film und ein zweiter Metallelektrodenfilm
auf mindestens einer Oberfläche
eines Substrats in Kontakt mit einem Metalloxidklebefilm auf der
Oberfläche
des Substrats gebildet werden, wodurch eine Integration mit dem
Substrat durch den Metalloxidklebefilm erreicht wird. Ein zusätzlicher
Metallklebefilm kann in einem Bereich gebildet werden, in dem der
erste Metallelektrodenfilm auf dem Metalloxidklebefilm gebildet ist.
Bei der vorliegenden Erfindung können
der Metalloxidklebefilm und der Metallklebefilm in dieser Weise
aufgebracht werden. Wenn der zweite Metallelektrodenfilm in Kontakt
mit dem Klebefilm ist, kann der zusätzliche Metallklebefilm in
einem Bereich gebildet werden, in dem der erste und der zweite Metallelektrodenfilm
auf dem Metalloxidklebefilm zu bilden sind.
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Es
ist bevorzugt, dass der Metallelektrodenfilm durch mindestens ein
Verfahren gebildet wird, das aus der Gruppe ausgewählt wird,
die aus DC-Magnetfeldröhrenzerstäubung, RF-Magnetfeldröhrenzerstäubung, ECR-Magnetfeldröhrenzerstäubung, einem
CVD-Verfahren (chemisches Dampfabschei dungsverfahren) und einem
Vakuum-Eindampfverfahren besteht.
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Es
ist bevorzugt, dass der anorganische, hoch dielektrische Film durch
mindestens ein Verfahren gebildet wird, das aus der Gruppe ausgewählt wird,
die aus RF-Magnetfeldröhrenzerstäubung, ECR-Magnetfeldröhrenzerstäubung, einem
CVD-Verfahren und
einem Sol-Gel-Vorgang besteht.
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Es
ist bevorzugt, dass der anorganische hoch dielektrische Film bei
einer Temperatur von bis zu 300 °C
gebildet wird. Diese Ausführungsform
ermöglicht
es, dass ein anorganischer, dielektrischer Dünnfilm hoher Qualität mit einer
verringerten Verziehung auf dem Substrat gebildet wird. Es ist bevorzugt,
dass der anorganische, hoch dielektrische Film bei einer Abscheidungsrate
von mindestens 10 nm/min gebildet wird. Diese Ausführungsform
ermöglicht
die Herstellung eines anorganischen, hoch dielektrischen Dünnfilms
hoher Qualität
zu niedrigen Kosten.
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Es
ist bevorzugt, dass der Metalloxidklebefilm durch mindestens ein
Verfahren gebildet wird, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus RF-Magnetfeldröhrenzerstäubung, ECR-Magnetfeldröhrenzerstäubung, einem
Vakuum-Eindampfverfahren, einem CVD-Verfahren und einem Sol-Gel-Vorgang
besteht.
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Weiterhin
kann der Metalloxidklebefilm durch Behandeln eines Metallfilms mit
einer Lösung
gebildet werden. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass der Metallfilm
durch mindestens ein Verfahren gebildet wird, das aus der Gruppe
ausgewählt
wird, die aus DC-Magnetfeldröhrenzerstäubung, RF-Magnetfeldröhrenzerstäubung, ECR-Magnetfeldröhrenzer stäubung, einem
CVD-Verfahren und einem Vakuum-Eindampfverfahren besteht. Es ist
bevorzugt, dass die für
eine Erosionsbehandlung verwendete Lösung mindestens eine ist, die
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus konzentrierter Salpetersäure, Phosphorsäure, Chlorsäure und
Perchlorsäure
besteht.
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Es
ist bevorzugt, dass der Metallklebefilm durch mindestens ein Verfahren
gebildet wird, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus DC-Magnetfeldröhrenzerstäubung, RF-Magnetfeldröhrenzerstäubung, ECR-Magnetfeldröhrenzerstäubung, einem
Vakuum-Eindampfverfahren und einem CVD-Verfahren besteht.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zum Herstellen eines flexiblen Dünnfilmkondensators
der vorliegenden Erfindung umfasst weiter das Bilden eines Schälfilms auf
einer Basis, die aus mindestens einem ausgewählten aus der Gruppe gebildet
ist, die aus einem anorganischen Material und einem Metallmaterial
besteht, das Aufbringen eines organischen Polymermaterials auf den
Schälfilm
und das Aushärten
des organischen Polymermaterials durch eine Wärmebehandlung oder Lichtbestrahlung,
um das Substrat zu bilden, das aus einem organischen Polymer auf
dem Schälfilm
besteht. Diese Ausführungsform
kann flexible Dünnfilmkondensatoren mit
verschiedenen organischen Polymeren als die Substrate bereitstellen.
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In
diesem Fall kann das organische Polymermaterial mindestens eine
flüssige
Substanz sein, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus flüssigen Substanzen
von wärmeaushärtendem
oder lichtaushärtendem Polyimid,
Polyamid, Polyimid-amid, Polyester, Epoxidharz, Polyurethan, Epoxidacrylat
und Polyacrylester besteht. Diese Ausführungsform ermöglicht es,
ein organisches Polymersubstrat mit einer hohen Wärmebeständigkeit
zu bilden, so dass der anorganische, hoch dielektrische Film bei
etwa 300 °C
gebildet werden kann.
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Es
ist bevorzugt, dass der Schälfilm
aus mindestens einem Material besteht, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus SiO2, Si3N4 und Beschichtungsglas besteht. Es ist bevorzugt,
dass der Schälfilm
durch mindestens ein Verfahren gebildet wird, das aus der Gruppe
ausgewählt
wird, die aus einem Vakuum-Eindampfverfahren, Zerstäubung, einem
CVD-Verfahren und einem Sol-Gel-Vorgang besteht.
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Zum
Abschälen
des organischen Polymersubstrats von der Basis wird ein flüssiges oder
gasförmiges Schällösungsmittel
verwendet. Es ist bevorzugt, als ein flüssiges Schällösungsmittel mindestens eine
Lösung zu
verwenden, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Fluorwasserstoffsäure, Natriumhydrofluorat
und konzentrierter Phosphorsäure
besteht. Als ein gasförmiges
Schällösungsmittel
ist ein Gas bevorzugt, das mindestens ein Gas enthält, das
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus CF4 und CHF3 besteht.
Weiterhin ist ein CF4 und H2 enthaltendes
Mischgas bevorzugt.
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Weiterhin
ist es bevorzugt, dass das Verfahren der vorliegenden Erfindung
weiter die Bildung eines Schutzfilms auf dem ersten Metallelektrodenfilm,
dem anorganischen hoch dielektrischen Film und dem zweiten Elektrodenfilm
aufweist. Es ist weiter bevorzugt, den Schutzfilm durch mindestens
ein Verfahren zu bilden, das aus der Gruppe ausgewählt wird,
die aus einem Vakuum-Eindampfverfahren, Zerstäubung, einem CVD-Verfahren,
einem Sol-Gel-Vorgang, Siebdruck und Beschichten mit einem Spender
besteht.
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Weil
bei dem vorstehend beschriebenen flexiblen Dünnfilmkondensator ein dünnes organisches
Polymersubstrat oder Metallfoliensubstrat als Substrat verwendet
wird, ist das Substrat selbst flexibel. Zusätzlich wird der Metalloxidklebefilm
auf der Oberfläche
dieses Substrats bereitgestellt, um die Haftung zwischen den Metallelektroden
und dem anorganischen, hoch dielektrischen Dünnfilm auf dem Substrat zu
verbessern. Daher kann die vorliegende Erfindung einen flexiblen
Dünnfilmkondensator
hoher Qualität
und Zuverlässigkeit bereitstellen,
der eine hohe Dielektrizitätskonstante
von beispielsweise εr > 10
aufweist und nur schwer bricht, wenn er gebogen wird. Die Kapazität des flexiblen
Dünnfilmkondensators
kann von einer niedrigen bis zu einer hohen Kapazität reichen.
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Der
flexible Dünnfilmkondensator
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann beispielsweise als ein Chip-Kondensator zum Glätten, Abstimmen
oder Entkoppeln oder dergleichen in flexiblen und kompakten tragbaren
elektronischen Geräten
in der Art einer kontaktfreien Chipkarte verwendet werden.
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung detailliert mit Bezug auf die anliegende
Zeichnung beschrieben.
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Ausführungsform 1
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Wie
in 1 dargestellt ist, ist bei einem flexiblen Dünnfilmkondensator
dieser Ausführungsform
eine Metalloxidklebeschicht 2 auf einer Oberfläche eines
organischen Polymersubstrats 1 ausgebildet. Metallelektrodenfilme 3, 3 und
ein anorganischer, hoch dielektrischer Dünnfilm 4 sind auf
einer Oberfläche
des Metalloxidklebefilms 2 abgeschieden. Die Metallelektrodenfilme 3, 3 sind
so ausgebildet, dass sie den anorganischen, hoch dielektrischen
Film 4 sandwichförmig
einschließen.
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Die
Metallelektrodenfilme 3, 3 und der anorganische,
hoch dielektrische Film 4 sind zumindest teilweise in Kontakt
mit dem Metalloxidklebefilm 2 und haften über den
Metalloxidklebefilm 2 an dem organischen Polymersubstrat 1.
Die Metallelektrodenfilme 3, 3 dienen als eine
obere Elektrode bzw. eine untere Elektrode auf beiden Seiten des
anorganischen, hoch dielektrischen Films 4, so dass ein
Dünnfilmkondensator
gebildet ist. Wenngleich dies in 1 nicht
dargestellt ist, erstreckt sich der Metallelektrodenfilm, der als
die obere Elektrode dient, weiter auf der Oberfläche des Metalloxidklebefilms 2 und
dient als die untere Elektrode eines an diesen Kondensator angrenzenden
Kondensators. Auf diese Weise kann der flexible Dünnfilmkondensator
gemäß der vorliegenden
Erfindung durch eine Anzahl von Dünnfilmkondensatoren gebildet
werden, die auf dem Substrat in Reihe geschaltet sind.
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Für das Substrat
und die Filme können
die zuvor erwähnten,
als Beispiel dienenden Materialien verwendet werden. Das organische
Polymersubstrat 1 ist typischerweise ein Polyimidfilm.
Der Klebefilm 2 besteht typischerweise aus TiO2.
Der Metallelektrodenfilm 3 besteht typischerweise aus Pt.
Der anorganische hoch dielektrische Film 4 besteht typischerweise
aus SrTiO3. Bei dem unter Verwendung dieser
Materialien hergestellten flexiblen Dünnfilmkondensator trat weder
eine Beschädigung
noch ein Abschälen
auf, wenn er gebogen wurde, und der Kondensator hatte gute Kondensatoreigenschaften.
Andererseits wurde zum Vergleich ein flexibler Dünnfilmkondensator ohne den
Klebefilm 2 unter Verwendung der gleichen Materialien wie
vorstehend erwähnt
hergestellt. Bei diesem flexiblen Dünnfilmkondensator trat ein
Abschälen
zwischen dem Substrat und dem hoch dielektrischen Dünnfilm auf.
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Ausführungsform 2
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Wie
in 2 dargestellt ist, wird bei dem flexiblen Dünnfilmkondensator
dieser Ausführungsform
anstelle des organischen Polymersubstrats 1 des flexiblen
Dünnfilmkondensators
aus 1 ein Metallfoliensubstrat 5 verwendet.
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Als
das Metallfoliensubstrat 5 wurde rostfreier Stahl (SUS304)
verwendet. Ein TiO2-Film wurde durch einen
Sol-Gel-Vorgang
als der Metalloxidklebefilm 2 auf dem Substrat 5 gebildet.
Ein erster Pt-Elektrodenfilm als der Metallelektrodenfilm 3,
ein SrTiO3-Film als der anorganische, hoch
dielektrische Film 4 und ein zweiter Pt-Elektrodenfilm als der Metallelektrodenfilm 3 wurden
in dieser Reihenfolge durch RF-Magnetfeldröhrenzerstäubung auf dem TiO2-Film
gebildet. Die Pt-Elektrodenfilme und der SrTiO3-Film
wurden unter Verwendung jeweiliger vorgegebener Masken gebildet.
Bei diesem flexiblen Dünnfilmkondensator
trat weder eine Beschädigung
noch ein Abschälen
auf, wenn er gebogen wurde, und dieser Kondensator hatte gute Kondensatoreigenschaften.
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Ausführungsform 3
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Wie
in 3 dargestellt ist, ist bei dieser Ausführungsform
ein zusätzlicher
Metallklebefilm 6 zwischen den Metallelektrodenfilmen 3, 3 und
dem Metalloxidklebefilm 2 gebildet.
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Ein
TiO2-Film wurde durch einen Sol-Gel-Vorgang
als der Metalloxidklebefilm 2 auf dem aus Polyimid bestehenden
Substrat 1 gebildet. Pt-Elektrodenfilme als die Metallelektrodenfilme 3, 3 und
ein SrTiO3-Film als der anorganische, hoch
dielektrische Film 4 wurden in der gleichen Weise wie bei
Ausführungsform 2 auf
einer Oberfläche
des Metalloxidklebefilms 2 gebildet. Bei dieser Ausführungsform
wurde vor der Bildung dieser Filme ein Ti-Film als der Metallklebefilm 6 nur
in einem Bereich gebildet, in dem die Metallelektrodenfilme 3, 3 zu bilden
waren. Der Ti-Film wurde auch durch RF-Magnetfeldröhrenzerstäubung unter
Verwendung einer Maske gebildet. Bei diesem flexiblen Dünnfilmkondensator
trat weder eine Beschädigung
noch ein Abschälen
auf, wenn er gebogen wurde, und dieser Kondensator hatte gute Kondensatoreigenschaften.
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Ausführungsform 4
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Wie
in 4 dargestellt ist, wurden bei dieser Ausführungsform
die Metallelektrodenfilme 3, 3 und der anorganische,
hoch dielektrische Film 4 auf beiden Oberflächen des
Substrats 1 gebildet.
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TiO2-Filme als die Klebefilme wurden durch einen
Sol-Gel-Vorgang
auf dem aus Polyimid bestehenden Substrat 1 gebildet. Dann
wurden die Metallelektrodenfilme 3, 3 und der
anorganische, hoch dielektrische Film 4 durch RF-Magnetfeldröhrenzerstäubung in
der gleichen Weise wie zuvor erwähnt
auf jede der Oberflächen des
Substrats 1 aufgebracht. Bei diesem flexiblen Dünnfilmkondensator
trat weder eine Beschädigung
noch ein Abschälen
auf, wenn er gebogen wurde, und dieser Kondensator hatte gute Kondensatoreigenschaften.
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Ausführungsform 5
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Wie
in 5 dargestellt ist, wurde bei dieser Ausführungsform
ein organisches Polymer 1 auf einer Oberfläche einer
anorganischen Basis 7, auf der zuvor ein Schälfilm 8 gebildet
worden war, gebildet.
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Die
Basis 7 und der Schälfilm 8 können aus
den zuvor erwähnten,
als Beispiel dienenden Materialien gebildet werden. Bei dieser Ausführungsform
wurde eine Al2O3-Lage
als anorganische Basis 7 verwendet, und ein Beschichtungsglas
wurde als der Schälfilm 8 verwendet.
Genauer gesagt, wurde flüssiges
Polyimid auf das mit dem Beschichtungsglas beschichtete Al2O3-Substrat aufgebracht.
Dann wurden ein Erwärmen
und Trocknen ausgeführt,
um ein aus Polyimid bestehendes organisches Polymersubstrat 1 zu
bilden. Dann wurden die Metallelektrodenfilme 3, 3 und
der anorganische, hoch dielektrische Film 4 in der gleichen
Weise wie zuvor erwähnt
aufgebracht.
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Dann
wurden in der unteren Oberfläche
der Al2O3-Lage Durchgangslöcher bereitgestellt,
und Fluorwasserstoffsäure
(Wasserstofffluoridlösung)
wurde von der unteren Oberfläche
des Substrats eingegossen, so dass der flexible Dünnfilmkondensator
von der Al2O3-Lage
entfernt wurde. Bei diesem flexiblen Dünnfilmkondensator trat weder
eine Beschädigung
noch ein Abschälen
auf, wenn er gebogen wurde, und dieser Kondensator hatte gute Kondensatoreigenschaften.
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Ausführungsform 6
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Wie
in 6 dargestellt ist, wurden bei dieser Ausführungsform
Metallelektroden 9 auf der unteren Oberfläche des
Substrats 1 gebildet, und Durchgangslöcher wurden in Querschnittsrichtung
in dem Substrat gebildet. Die Durchgangslöcher wurden mit einer elektrisch
leitfähigen
Paste 11 gefüllt.
Weiterhin wurde eine Durchgangslochplattierung 10 in den
Durchgangslöchern
bereitgestellt. Diese elektrisch leitfähige Paste 11 verbindet
die Metallelektrodenfilme 3 und 9 auf beiden Oberflächen des
Substrats 1. Die Durchgangslöcher wurden so in dem Substrat 1 gebildet,
dass ein Durchgangsloch jedem der Metallelektrodenfilme 3, 3 für die Verbindung
entspricht.
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Bei
dieser Ausführungsform
wurde ein Al-Film als der Metallelektrodenfilm 9 verwendet,
und Ag-Paste wurde als die elektrisch leitfähige Paste 11 verwendet.
Bei diesem flexiblen Dünnfilmkondensator
trat keine Beschädigung
oder ein Abschälen
auf, wenn er gebogen wurde, und dieser Kondensator hatte gute Kondensatoreigenschaften.
Zum Vergleich wurde ein flexibler Dünnfilmkondensator ohne den
Klebefilm 2 unter Verwendung der gleichen Materialien wie
zuvor erwähnt
hergestellt. Bei diesem flexiblen Dünnfilmkondensator trat ein Abschälen zwischen
dem Substrat und dem hoch dielektrischen Dünnfilm auf. Insbesondere behielt
der mit dem Klebefilm versehene flexible Dünnfilmkondensator im wesentlichen
die gleichen Eigenschaften wie der in 1 dargestellte,
selbst wenn der flexible Dünnfilmkondensator 30 mal
gebogen wurde.
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Weiterhin
können,
wie in 7 dargestellt ist, die Metallelektrodenfilme auf
beiden Oberflächen
des Substrats durch die Stirnflächen
des Substrats verbunden werden.
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Ausführungsform 7
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Wie
in 8 dargestellt ist, wird ein Schutzfilm 12 bei
dieser Ausführungsform
gebildet. Der Schutzfilm 12 wird so gebildet, dass er die
Metallelektrodenfilme 3, 3 und den anorganischen,
hoch dielektrischen Film 4 bedeckt. Es ist bevorzugt, den
Schutzfilm aus einem Material zu bilden, das für Feuchtigkeit undurchlässig und thermisch
stabil ist. Genauer gesagt, sind die zuvor erwähnten Materialien bevorzugt.
Ein bevorzugtes Harz ist mindestens eines, das aus der aus einem
Epoxidharz, Polyurethan, Polyimid, Epoxidacrylat und Polyacrylester bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
wurde ein SiO2-Film als der Schutzfilm zur
Herstellung eines flexiblen Dünnfilmkondensators
verwendet. Bei diesem flexiblen Dünnfilm kondensator trat selbst
dann kein Abschälen auf,
wenn er einige zehn Male gebogen wurde.
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Beispiele
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung detailliert anhand Beispielen beschrieben.
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Beispiel 1
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In
diesem Beispiel wurde ein flexibler Dünnfilmkondensator hergestellt,
der den gleichen Aufbau wie jener in 1 aufweist.
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Ein
Metalloxidklebefilm wurde durch einen Sol-Gel-Vorgang unter Verwendung
der Hydrolysereaktion von Ti(OC2H5)4 aus TiO2 auf einem 100 μm dicken Polyimidsubstrat gebildet.
Die Dicke des Klebefilms betrug etwa 10 nm.
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Dieses
Substrat wurde in einer Trockenkammer bei 200 °C während etwa einer Stunde gebrannt. Dann
wurde eine untere Elektrode durch RF-Magnetfeldröhrenzerstäubung aus Pt gebildet. Pt wurde
bei etwa 10–6 Torr
(etwa 10–4 Pa)
in einer Ar-Atmosphäre
bei einer RF-Leistung von 200 W bei einem Filmbildungsdruck von
8 mTorr (etwa 1 Pa) und bei einer Substrattemperatur von 25 °C in einer
Hochvakuumkammer zerstäubt. Die
Dicke von Pt betrug etwa 100 nm, und die Bedampfungsrate betrug
etwa 10 nm/min. Die Pt-Elektrode mit einer Größe von 5 × 5 mm wurde unter Verwendung
einer Metallmaske gebildet. Nachdem die Pt-Elektrode gebildet wurde,
wurde ein SrTiO3-Film gebildet. Das Zerstäuben für den SrTiO3-Film wurde in einer Hochvakuumkammer bei
etwa 10–4 Pa
in einer Mischatmosphäre
von Ar/O2 = 2/1 bei einer RF-Leistung von
800 W bei einem Filmbildungsdruck von 0,8 Pa und einer Substrattemperatur
von 300 °C
ausgeführt.
Die Dicke des SrTiO3-Films betrug etwa 300
nm, und die Filmabscheidungsrate betrug etwa 30 nm/min. Die Oberfläche des SrTiO3-Films auf der Pt-Elektrode betrug 4 × 5 mm.
Nachdem der SrTiO3-Film gebildet worden
war, wurde eine andere Pt-Elektrode unter den gleichen Bedingungen
wie für
die erste Schicht aus Pt gebildet. Die Oberfläche des durch die Pt-Elektroden
sandwichförmig
eingeschlossenen SrTiO3-Films betrug 3 × 5 mm.
-
Auf
diese Weise wurde ein flexibler Dünnfilmkondensator hergestellt.
Dieser flexible Dünnfilmkondensator
brach nicht, wenn er gebogen wurde, und es trat kein Abschälen zwischen
den abgeschiedenen Filmen auf. Weiterhin waren die Eigenschaften εr ≈ 50 bei einer
Messfrequenz 1 kHz, eine Kapazität
C von 23 nF, ein Verlust tanδ =
0, 5 % und IR 1011 Ω bei einer angelegten Spannung
von 5 V.
-
Wenn
andererseits unter den gleichen Bedingungen ein flexibler Dünnfilmkondensator
direkt auf einem Polyimidsubstrat gebildet wurde, das nicht mit
dem TiO2-Klebefilm versehen war, wurden
die Pt-Elektroden und der SrTiO3-Dünnfilm von dem Polyimidsubstrat
abgeschält,
so dass die Kondensatoreigenschaften nicht erhalten wurden.
-
Wenn
der Klebefilm weiter unter den gleichen Bedingungen wie zuvor erwähnt gebildet
wurde und 64 Vorrichtungen in 8 × 8-Form auf einem 10 × 10 cm
messenden Polyimidsubstrat hergestellt wurden, trat auf der gesamten
Oberfläche
des Substrats kein Abschälen
auf, und die Vorrichtungen hatten im wesentlichen gleiche Kondensatoreigenschaften.
-
Wenn
demgemäß der flexible
Dünnfilmkondensator
der vorliegenden Erfindung verwendet wurde, wurden selbst dann keine
Schäden
hervorgerufen, wenn er gebogen wurde, und es trat auch kein Abschälen zwischen
den abgeschiedenen Filmen auf dem organischen Polymersubstrat auf.
Zusätzlich
ist es möglich, einen
flexiblen Dünnfilm
mit einer Dielektrizitätskonstanten
von εr > 10
herzustellen. Demgemäß kann die
vorliegende Erfindung einen flexiblen Dünnfilmkondensator hoher Qualität und hoher
Zuverlässigkeit
bereitstellen.
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Beispiel 2
-
In
diesem Beispiel wurde ein flexibler Dünnfilmkondensator mit dem gleichen
Aufbau wie in 2 in der gleichen Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, abgesehen dass 100 μm dickes SUS304 als Substrat
verwendet wurde.
-
Wenn
ein flexibler Dünnfilmkondensator
wie zuvor beschrieben hergestellt wurde, brach er nicht, wenn er
gebogen wurde, und es trat kein Abschälen zwischen den abgeschiedenen
Filmen auf. Weiterhin waren die Eigenschaften εT ≈ 50 bei einer
Messfrequenz 1 kHz, eine Kapazität
C von 23 nF, ein Verlust tanδ =
0, 5 % und IR 1011 Ω bei einer angelegten Spannung
von 5 V.
-
Wenn
andererseits unter den gleichen Bedingungen ein flexibler Dünnfilmkondensator
direkt auf einem SUS304-Substrat
gebildet wurde, das nicht mit dem TiO2-Klebefilm
versehen war, wurde der SrTiO3-Dünnfilm von
dem SUS304- Substrat
abgeschält,
so dass die Kondensatoreigenschaften nicht erhalten wurden.
-
Wenn
weiterhin der Klebefilm unter den gleichen Bedingungen gebildet
wurde und 64 Vorrichtungen in 8 × 8-Form auf einem 10 × 10 cm
messenden SUS304-Substrat hergestellt wurden, trat auf der gesamten Oberfläche des
Substrats kein Abschälen
auf, und die Vorrichtungen hatten im wesentlichen gleiche Kondensatoreigenschaften.
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Beispiel 3
-
In
diesem Beispiel wurde ein flexibler Dünnfilmkondensator hergestellt,
der den gleichen Aufbau wie jener in 3 aufweist.
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Ein
Metalloxidklebefilm wurde durch einen Sol-Gel-Vorgang unter Verwendung
der Hydrolysereaktion von Ti(OC2H5)4 aus TiO2 auf einem 100 μm dicken Polyimidsubstrat gebildet.
Die Dicke von TiO2 betrug etwa 10 nm.
-
Dieses
Substrat wurde während
etwa einer Stunde in einer Trockenkammer bei 200 °C gebrannt. Dann
wurde ein Ti-Metallklebefilm
durch RF-Magnetfeldröhrenzerstäubung gebildet.
Ti wurde in einer Hochvakuumkammer im Bereich von 10–4 Pa
in einer Ar-Atmosphäre
bei einer HF-Leistung von 200 W bei einem Filmbildungsdruck von
0,8 Pa und bei einer Substrattemperatur von 25 °C zerstäubt. Die Dicke von Ti betrug etwa
10 nm, und die Bedampfungsrate betrug etwa 10 nm/min.
-
Der
Ti-Metallklebefilm wurde unter Verwendung einer Metall maske so gebildet,
dass er eine Größe von 5 × 5 mm aufwies.
Dann wurde eine untere Elektrode durch HF-Magnetfeldröhrenzerstäubung aus
Pt gebildet. Pt wurde unter den gleichen Bedingungen wie jenen in
Beispiel 1 zerstäubt.
Der Pt-Elektrodenfilm
wurde unter Verwendung einer Metallmaske so auf dem Ti-Film gebildet,
dass er die gleiche Größe aufwies.
Nachdem die Pt-Elektrode gebildet worden war, wurde ein SrTiO3-Film gebildet. Das Zerstäuben für den SrTiO3-Film wurde unter den gleichen Bedingungen
wie jenen in Beispiel 1 ausgeführt.
Nachdem der SrTiO3-Film gebildet worden
war, wurde eine andere Pt-Elektrode unter den gleichen Bedingungen
wie jenen in Beispiel 1 gebildet.
-
Auf
diese Weise wurde ein flexibler Dünnfilmkondensator hergestellt.
Dieser flexible Dünnfilmkondensator
brach nicht, wenn er gebogen wurde, und es trat kein Abschälen zwischen
den abgeschiedenen Filmen auf. Weiterhin waren die Eigenschaften εr ≈ 50 bei einer
Messfrequenz 1 kHz, eine Kapazität
C von 23 nF, ein Verlust tanδ =
0, 5 % und IR 1011 Ω bei einer angelegten Spannung
von 5 V.
-
Ein
Hochtemperatur-Belastungstest bei 125 °C und einer angelegten Spannung
von 12,5 V und ein Belastungstest bei einer hohen Luftfeuchtigkeit
RH von 95 % bei einer angelegten Spannung von 12,5 V wurden ausgeführt, um
den in Beispiel 1 hergestellten flexiblen Dünnfilmkondensator, der nicht
mit dem Ti-Klebefilm versehen war, zu vergleichen. Bei dem in Beispiel
1 hergestellten flexiblen Dünnfilmkondensator
waren verschiedene Eigenschaften nach Verstreichen von etwa 1.000
Stunden beeinträchtigt.
Andererseits waren bei dem in diesem Beispiel hergestellten flexiblen
Dünnfilmkondensator
die Eigenschaften nicht beeinträchtigt, sondern
nach Verstreichen von etwa 1.000 Stunden stabil.
-
Wenn
der Klebefilm weiterhin unter den gleichen Bedingungen gebildet
wurde und 64 Vorrichtungen in 8 × 8-Form auf einem 10 × 10 cm
messenden Polyimidsubstrat hergestellt wurden, trat auf der gesamten Oberfläche des
Substrats kein Abschälen
auf, und die Vorrichtungen hatten im wesentlichen gleiche Kondensatoreigenschaften.
-
Beispiel 4
-
In
diesem Beispiel wurden ähnliche
flexible Dünnfilmkondensatoren
mit einer Dicke von 100 μm
unter Verwendung von Polyamid, Polyimid-amid, aromatischem Polyester
oder Polysulfon, anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Polyimidsubstrats,
hergestellt. Diese flexiblen Kondensatoren wurden unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 hergestellt, abgesehen davon, dass
die Substrattemperatur 250 °C
betrug.
-
Tabelle
1 zeigt die Dielektrizitätskonstante
jedes flexiblen Dünnfilmkondensators. Tabelle
1 Abhängigkeit
der Dielektrizitätskonstanten
von Substratmaterial
-
Alle
flexiblen Dünnfilmkondensatoren
hatten eine hohe Dielektrizitätskonstante
von εr > 30,
und es trat weder eine Beschädigung
noch ein Abschälen
auf, wenn sie gebogen wurden.
-
Beispiel 5
-
In
diesem Beispiel wurden flexible Dünnfilmkondensatoren unter Verwendung
von Ag, Au, Cu, Ni, Al, Pd, Ru oder Ir anstelle der in Beispiel
1 verwendeten Pt-Elektrode hergestellt. Die Herstellungsbedingungen glichen
jenen in Beispiel 1.
-
Tabelle
2 zeigt die Dielektrizitätskonstante
jedes flexiblen Dünnfilmkondensators. Tabelle
2 Abhängigkeit
der Dielektrizitätskonstanten
von Elektrodenmaterial
-
Alle
flexiblen Dünnfilmkondensatoren
hatten eine hohe Dielektrizitätskonstante
von εr > 30,
und es trat weder ein Abschälen
noch eine Beschädigung
auf, wenn sie gebogen wurden.
-
Ein
oxidationsbeständiges
und thermisch stabiles Material ist jedoch für die Elektrode bevorzugt,
weil das Elektrodenmaterial während
der Bildung des SrTiO3-Dünnfilms einer Sauerstoffatmosphäre bei einer
Substrattemperatur von etwa 300 °C
auszusetzen ist. Von diesem Standpunkt aus betrachtet, ist Pt, Ag,
Pd oder Ru am bevorzugtesten. Weiterhin ist Ni oder Al aus Kostengründen bevorzugt.
Die Kondensatoreigenschaften waren am besten, wenn Pt verwendet
wurde.
-
Beispiel 6
-
In
diesem Beispiel wurden flexible Dünnfilmkondensatoren in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, abgesehen davon, dass
die Pt-Elektrode durch eine EB-Verdampfungstechnik gebildet wurde.
Die EB-Verdampfung wurde in einer Hochvakuumkammer im 10–4-Pa-Bereich
und bei einer Substrattemperatur von RT (gleich Raumtemperatur)
ausgeführt.
-
Bei
allen flexiblen Dünnfilmkondensatoren
trat weder ein Abschälen
noch eine Beschädigung
auf, wenn sie gebogen wurden, und sie hatten Kondensatoreigenschaften,
die im wesentlichen jenen aus Beispiel 1 glichen.
-
Selbst
dann, wenn der Metallelektrodenfilm durch DC-Magnetfeldröhrenzerstäubung, ECR-Magnetfeldröhrenzerstäubung oder
ein von der EB-Eindampftechnik verschiedenes Vakuum-Eindampfverfahren
gebildet wurde, kann im wesentlichen die gleiche Wirkung erhalten
werden. Die DC-Magnetfeldröhrenzerstäubung und
die RF-Magnetfeldröhrenzerstäubung sind
jedoch in Hinblick auf die Automatisierung und den kontinuierlichen
Betrieb der Vakuumvorrichtung bevorzugt.
-
Beispiel 7
-
In
diesem Beispiel wurden flexible Dünnfilmkondensatoren in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, abgesehen davon, dass
BaTiO3, PbTiO3,
CaTiO3, (Ba0,2Sr0,8)TiO3 in Form
einer Festlösung, (Pb0,1Sr0,9)TiO3 in Form einer Festlösung oder (Ca0,1Sr0,9)TiO3 in Form
einer Festlösung
anstelle des SrTiO3-Films verwendet wurde.
Weiterhin wurde zum Vergleich ein flexibler Dünnfilmkondensator unter Verwendung
von BiTiOx in der gleichen Weise hergestellt.
Die Herstellungsbedingungen des Films glichen jenen in Beispiel
1.
-
Tabelle
3 zeigt die Dielektrizitätskonstante
jedes flexiblen Dünnfilmkondensators. Tabelle
3 Abhängigkeit
der Dielektrizitätskonstanten
von dielektrischen Dünnfilmmaterial
-
Bei
allen flexiblen Dünnfilmkondensatoren
trat weder ein Abschälen
noch eine Beschädigung
auf, wenn sie gebogen wurden. Zusätzlich hatten alle Kondensatoren
mit Ausnahme des BiTiOx (beispielsweise BiTiO3) verwendenden Kondensators eine hohe Dielektrizitätskonstante
von εr > 10.
Wenn insbesondere (Pb0,1Sr0,9)TiO3 verwendet wurde, betrug die Dielektrizitätskonstante εr ≈ 60, was höher ist
als die Dielektrizitätskonstante
von SrTiO3. Die Verwendung von (Ba0,2Sr0,8)TiO3 führte
zu der besten Kondensatoreigenschaft von εr ≈ 65.
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Beispiel 8
-
In
diesem Beispiel wurden flexible Dünnfilmkondensatoren in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, abgesehen davon, dass
der SrTiO3-Film durch ein MOCVD-Verfahren
gebildet wurde. Beim MOCVD-Verfahren wurden in einer Lösung von
THF[C4H8O] enthaltene
0,1 Mol/l von Sr(DPM)2[Sr(C11H19O2)2] als
Sr-Quelle verwendet. TTIP[Ti(O-iC3H7)4] wurde als Ti-Quelle
verwendet. Die Sr-Quelle
und die Ti-Quelle wurden unter Verwendung von N2 als
Trägergas
bei Flussraten von 0,5 cm3/min bzw. 0,8
cm3/min auf das Substrat aufgebracht. 02
und N2O wurden bei einer Flussrate von 8
slm zugeführt.
Demgemäß wurde
ein SrTiO3-Film in der Filmbildungsatmosphäre bei 30
Torr (etwa 4.000 Pa) gebildet. Die Substrattemperatur betrug 300 °C. Die Dicke
des SrTiO3-Films betrug 300 nm. Die Abscheidungsrate
betrug etwa 10 nm/min. Alle Bedingungen mit Ausnahme der Bedingungen
zur Bildung des anorganischen hoch dielektrischen Films glichen
jenen in Beispiel 1. Bei allen so erhaltenen flexiblen Dünnfilmkondensatoren
geschah weder ein Abschälen
noch eine Beschädigung,
wenn sie gebogen wurden. Der Wert von εr ≈ 30 wurde
für die
Kondensatoreigenschaften erhalten.
-
Im
wesentlichen die gleiche Wirkung wurde erhalten, wenn eine HF-Zerstäubung, eine
ECR-Magnetfeldröhrenzerstäubung, der
Sol-Gel-Vorgang oder ein vom MOCVD-Verfahren verschiedenes CVD-Verfahren zur
Bildung des anorganischen, hoch dielektrischen Films verwendet wurde.
Die HF-Magnetfeldröhrenzerstäubung ist
jedoch in Hinblick auf die Verbesserung der Filmbildungsrate, der
Qualität
des gebildeten Films und der Automatisierung und des kontinuierlichen
Betriebs der Vakuumvorrichtung bevorzugt.
-
Beispiel 9
-
In
diesem Beispiel wurde die Substrattemperatur während der Bildung des SrTiO3-Films bei den Herstellungsbedingungen aus
Beispiel 1 untersucht. Die Bedingungen mit Ausnahme der Substrattemperatur
glichen jenen in Beispiel 1.
-
9 zeigt
die Beziehung zwischen der Substrattemperatur und der Dielektrizitätskonstanten
des flexiblen Dünnfilmkondensators.
Die Dielektrizitätskonstante
des Kondensators nimmt mit zunehmender Substrattemperatur bis zu
300 °C zu.
Die Verbesserung der Dielektrizitätskonstanten führt zu einer
Verbesserung der Kapazität
des Kondensators, so dass der Kondensator eine größere Kapazität bei derselben
Fläche
haben kann. Daher ist dies vorteilhaft, um einen kompakten Kondensator
zu einem niedrigen Preis bereitzustellen. Wenn andererseits die
Substrattemperatur 300 °C übersteigt,
wird das Substrat verzogen, was zu verringerten Dielektrizitätskonstanten
führt.
Folglich ist es bevorzugt, dass die Obergrenze der Substrattemperatur
300 °C beträgt, insbesondere
wenn ein organisches Polymersubstrat verwendet wird.
-
Beispiel 10
-
In
diesem Beispiel wurde die HF-Leistung während der Bildung des SrTiO3-Films unter den Herstellungsbedingungen
des Beispiels 1 untersucht. Die Bedingungen mit Ausnahme der HF-Leistung
glichen jenen in Beispiel 1.
-
10 zeigt
die Beziehung zwischen der HF-Leistung und der Abscheidungsrate
des SrTiO3-Films. Der Graph zeigt, dass
die Abscheidungsrate linear mit zunehmender HF-Leistung ansteigt. Zusätzlich wurde bestätigt, dass
die Dielektrizitätskonstante
des Kondensators selbst dann nicht beeinträchtigt wurde, wenn die Abscheidungsrate
zunahm.
-
Die
Verbesserung der Abscheidungsrate führt zu einer Verbesserung des
Durchsatzes, so dass der flexible Dünnfilmkondensator zu niedrigen
Kosten bereitgestellt werden kann. Daher ist es bevorzugt, den anorganischen,
hoch dielektrischen Dünnfilm
bei einer Rate von 10 nm/min zu bilden.
-
Beispiel 11
-
In
diesem Beispiel wurden flexible Dünnfilmkondensatoren in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, abgesehen davon, dass
das CrOx, das ein Oxid von Cr ist, anstelle
des TiO2-Klebefilms verwendet wurde. CrOx wurde durch die EB-Eindampftechnik hergestellt. Die EB-Verdampfung
wurde in einer Hochvakuumkammer im 10–4-Pa-Bereich
und bei einer Substrattemperatur von 25 °C ausgeführt. Die Dicke von CrOx betrug etwa 10 nm. Die Kondensatoren wurden,
mit Ausnahme des Klebefilms, unter den gleichen Bedingungen wie
in Beispiel 1 hergestellt. Bei allen so erhaltenen flexiblen Dünnfilmkondensatoren
trat weder ein Abschälen
noch eine Beschädigung
auf, wenn sie gebogen wurden, und sie hatten gute Kondensatoreigenschaften.
-
Im
wesentlichen die gleiche Wirkung wurde erhalten, wenn NiCr, Co,
Ge, Cu, Sn, Mo oder W als das Metall zur Bildung des Metalloxidklebefilms
anstelle von Ti oder Cr verwendet wurde. Im wesentlichen die gleiche
Wirkung wurde erhalten, wenn eine HF-Magnetfeldröhrenzerstäubung, eine ECR-Magnetfeldröhrenzerstäubung, ein
CVD-Verfahren oder ein anderes Vakuum-Eindampfverfahren als die
EB-Eindampftechnik zur Bildung des Metalloxidklebefilms verwendet
wurde. Das Zerstäuben
ist jedoch in Hinblick auf die Herstellungskosten und die einfache
Bildung des Dünnfilms
bevorzugt.
-
Beispiel 12
-
In
diesem Beispiel wurde anstelle des in Beispiel 11 verwendeten CrOx-Klebefilms ein Cr-Dünnfilm mit einer Dicke von
etwa 100 nm durch die EB-Eindampftechnik gebildet, und er wurde
einer Erosionsbehandlung in einer konzentrierten Salpetersäurelösung unterzogen,
um einen Cr-Oxidfilm zu bilden. Die Erosionsbehandlung in einer
konzentrierten Salpetersäurelösung wurde
durch Eintauchen des Cr-Dünnfilms
in eine 10%ige Salpetersäurelösung bei
Raumtemperatur für
etwa 10 Minuten ausgeführt.
Wenn die Zusammensetzung an der Oberfläche des Films durch Auger-Elektronenspektroskopie
analysiert wurde, wurde bestätigt,
dass ein Cr-Oxid gebildet wurde. Bei allen so erhaltenen flexiblen
Dünnfilmkondensatoren
trat weder ein Abschälen noch
eine Beschädigung
auf, wenn sie gebogen wurden, und sie hatten gute Kondensatoreigenschaften.
-
Im
wesentlichen die gleiche Wirkung wurde erhalten, wenn ein NiCr-,
Ti-, Co-, Ge-, Al-, Cu-, Ag-, Sn-, Mo- oder W-Dünnfilm
anstelle des Cr-Dünnfilms
verwendet wurde und der gleichen Oxidationsbehandlung unterzogen
wurde.
-
Im
wesentlichen die gleiche Wirkung wurde erhalten, wenn Phosphorsäure, Chlorsäure oder
Perchlorsäure
für die
Oxidation verwendet wurde. Weiterhin wurde im wesentlichen die gleiche
Wirkung erhalten, wenn eine DC-Magnetfeldröhrenzerstäubung, eine HF-Magnetfeldröhrenzerstäubung, eine
ECR-Magnetfeldröhrenzerstäubung, ein
CVD-Verfahren oder ein anderes Vakuum-Eindampfverfahren als die
EB-Eindampftechnik zur
Bildung des Metallfilms verwendet wurde. Der Sol-Gel-Prozess ist
jedoch, angesichts der Herstellungskosten und der einfachen Bildung
des Oxiddünnfilms
bei der Bildung des Oxids bevorzugt.
-
Beispiel 13
-
In
diesem Beispiel wurden flexible Dünnfilmkondensatoren in der
gleichen Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, abgesehen davon, dass
ein Cr-Klebefilm anstelle des Ti-Klebefilms verwendet wurde. Der
Cr-Film wurde durch HF-Magnetfeldröhrenzerstäubung unter den gleichen Bedingungen
wie der Ti-Film gebildet. Die Dicke des Cr-Films betrug etwa 10
nm. Bei allen so erhaltenen flexiblen Dünnfilmkondensatoren trat weder
ein Abschälen
noch eine Beschädigung
auf, wenn sie gebogen wurden, und sie hatten gute Kondensatoreigenschaften.
-
Im
wesentlichen die gleiche Wirkung wurde erhalten, wenn NiCr, Co,
Ge, Cu, Sn, Mo oder W als das Metall zur Bildung des Klebefilms
anstelle von Ti oder Cr verwendet wurde.
-
Beispiel 14
-
In
diesem Beispiel wurden flexible Dünnfilmkondensatoren mit dem
gleichen Aufbau wie in 4 hergestellt. Ein Kondensator
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 auf einer Oberfläche des
Substrats hergestellt. Dann wurde ein anderer Kondensator auf der
anderen Oberfläche
des Substrats in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
Die TiO2-Klebefilme wurden gleichzeitig
auf beiden Oberflächen
des Polyimidsubstrats gebildet.
-
Bei
allen so erhaltenen flexiblen Dünnfilmkondensatoren
trat weder ein Abschälen
noch eine Beschädigung
auf, wenn sie gebogen wurden. Weiterhin hatten die Kondensatoren
auf beiden Oberflächen
gute Kondensatoreigenschaften.
-
Beispiel 15
-
In
diesem Beispiel wurde ein flexibler Dünnfilmkondensator hergestellt,
der den gleichen Aufbau wie jener in 5 aufweist.
-
Ein
durch den Sol-Gel-Vorgang unter Verwendung der Hydrolysereaktion
von Si(OC2H5)4 aus Beschichtungsglas (SiO2-Glas)
zusammengesetzter Schälfilm
wurde auf einer 0,5 mm dicken Al2O3-Basis gebildet. Die Dicke des Beschichtungsglasfilms
betrug etwa 100 nm. Weiterhin wurde flüssiges Polyimid durch Schleuderbeschichten
darauf aufgebracht. Die Dicke des Polyimidfilms betrug etwa 200 μm. Dieser
wurde in einer Trockenkammer bei 300 °C während etwa einer Stunde stehen
gelassen, so dass das Polyimid durch Wärme ausgehärtet wurde. Ein Klebefilm,
Metallelektrodenfilme und ein anorganischer, hoch dielektrischer Film
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 auf diesem Substrat
gebildet. Nachdem ein Kondensator gebildet worden war, wurde eine
Anzahl von Durchgangslöchern
mit einem Durchmesser von 1 mm in Abständen von 10 mm von der unteren
Oberfläche
der Al2O3-Basis gebildet. Fluorwasserstoffsäure wurde
durch die Durchgangslöcher
gegossen, um den Schälfilm
zu ätzen.
Auf diese Weise wurde der flexible Dünnfilmkondensator von der Al2O3-Basis entfernt,
welche als das Trägersubstrat
diente, und in einer Trockenkammer bei 100 °C für 30 Minuten getrocknet.
-
Im
wesentlichen die gleiche Wirkung wurde erhalten, wenn ein anorganisches
Substrat, wie Glas, ein Si-Einkristall- oder ein Metallsubstrat, wie Al-Metallfolie,
anstelle der Al2O3-Lage
als das Trägersubstrat
verwendet wurde. Wenn insbesondere ein Si-Einkristall als das Substrat
verwendet wurde, kann leicht ein SiO2-Film
gebildet werden, indem die Si-Oberfläche einer thermischen Oxidation
unterzogen wird, und das Si-Substrat kann wieder verwendet werden,
nachdem der Schälfilm
davon entfernt wurde.
-
Im
wesentlichen die gleiche Wirkung wurde erhalten, wenn wärmeaushärtendes
oder lichtaushärtendes
Polyamid, Polyimid-amid, Polyester, ein Epoxidharz, Polyurethan,
Epoxidacrylat oder Polyacrylester anstelle von Polyimid als das
Material für
das organische Polymersubstrat verwendet wurde. Es ist jedoch bevorzugt,
Polyimid zu verwenden, weil der Polyimid verwendende flexible Dünnfilmkondensator
ausgezeichnete Kondensatoreigenschaften und einen ausgezeichneten
Wärmewiderstand
aufweist.
-
Weiterhin
wurde im wesentlichen die gleiche Wirkung erhalten, wenn eine Ultraviolettbestrahlung
mit einer Quecksilberlampe anstelle der Wärmeaushärtung zum Aushärten des
flüssigen
organischen Polymermaterials verwendet wurde.
-
Weiterhin
wurde im wesentlichen die gleiche Wirkung erhalten, wenn anstelle
von Beschichtungsglas SiO2 oder Si3N4 als Schälfilm verwendet
wurde. Das Beschichtungsglas ist jedoch wegen seiner hohen Ätzrate bevorzugt.
-
Weiterhin
wurde im wesentlichen die gleiche Wirkung erhalten, wenn ein Vakuum-Eindampfverfahren, ein
Zerstäuben
und ein CVD-Verfahren verwendet wurden, um den Schälfilm zu
bilden. Der Sol-Gel-Vorgang ist jedoch in Hinblick auf die Herstellungskosten
und die leichte Bildung des Schälfilms
bevorzugt.
-
Weiterhin
wurde im wesentlichen die gleiche Wirkung erhalten, wenn Fluorwasserstoffsäure oder
Natriumhydrofluorat für
SiO2 und das Beschichtungsglas verwendet
wurde und konzentrierte Phosphorsäure für Si3N4 als flüssiges
Lösungsmittel
zum Ätzen
des Schälfilms
verwendet wurde.
-
Weiterhin
wurde im wesentlichen die gleiche Wirkung erhalten, wenn CF4, CF4 + H2 oder CHF3 als ein Gaslösungsmittel zum Ätzen des
Schälfilms
verwendet wurde.
-
Beispiel 16
-
In
diesem Beispiel wurde ein flexibler Dünnfilmkondensator hergestellt,
der den gleichen Aufbau wie jener in 6 aufweist.
-
Löcher mit
einem Durchmesser von 0,4 mm wurden in einem Polyimidsubstrat bereitgestellt,
und ein Metalloxidklebefilm wurde auf dem Substrat gebildet. Dann
wurde eine Lochplattierung ausgeführt, und Al-Elektroden zur
Verbindung wurden durch HF-Magnetfeldröhrenzerstäubung auf der unteren Oberfläche des Substrats
gebildet. Die Al-Elektroden
wurden in einer Hochvakuumkammer in einem 10–5-Pa-Bereich in einer Ar-Atmosphäre bei einer
RF-Leistung von 200 W, einem Filmbildungsdruck von 0,8 Pa und einer
Substrattemperatur von 25 °C
gebildet. Die Dicke des Al-Films
betrug etwa 100 nm. Die Bedampfungsrate betrug etwa 10 nm/min. Dann
wurde ein Pt-Elektrodenfilm auf der unteren Oberfläche des
Substrats gebildet, um ein Durchgangsloch zu bedecken, so dass die
Pt-Elektrode mit der Al-Elektrode zur Verbindung an der unteren
Oberfläche
verbunden wurde. Anschließend
wurde ein SrTiO3-Film gebildet, und ein
anderer Pt-Elektrodenfilm wurde darauf gebildet.
-
Der
flexible Dünnfilmkondensator
auf der unteren Oberfläche
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 gebildet. Eine elektrisch
leitfähige
Paste aus Ag wurde zur Verbindung zwischen die Metallelektroden auf
der oberen Oberfläche
und der unteren Oberfläche
gefüllt
und verfestigt, um eine stabile Verbindung zu gewährleisten.
-
Wenn
ein flexibler Dünnfilmkondensator
auf der unteren Oberfläche
des organischen Polymersubstrats gebildet wurde, brach der flexible
Dünnfilmkondensator
nicht, wenn er gebogen wurde, und es wurde kein Abschälen zwischen
den abgeschiedenen Filmen beobachtet.
-
Wenn
die Eigenschaften des die unteren Elektroden als Verbindungselektroden
verwendenden flexiblen Dünnfilmkondensators
beurteilt wurden, ergab sich, dass die Eigenschaften jenen des flexiblen
Dünnfilmkondensators
aus dem Beispiel 1 im wesentlichen glichen.
-
Weiterhin
wurde im wesentlichen die gleiche Wirkung bei einem flexiblen Dünnfilmkondensator,
wie in 7 dargestellt, erhalten, bei dem die Metallelektroden
auf der unteren Oberfläche
des Substrats durch die Stirnflächen
des Substrats, statt durch die in dem Substrat bereitgestellten
Durchgangslöcher,
mit den Metallelektroden auf der unteren Oberfläche verbunden sind.
-
Beispiel 17
-
In
diesem Beispiel wurde ein flexibler Dünnfilmkondensator hergestellt,
der den gleichen Aufbau wie jener in 8 aufweist.
-
Ein
Si3N4-Film wurde
als ein Schutzfilm durch HF-Magnetfeldröhrenzerstäubung gebildet.
Der Si3N4-Film wurde
in einer Hochvakuumkammer im 10–4-Pa-Bereich
in einer gemischten Atmosphäre
von Ar/N2 = 2/1, bei einer HF-Leistung von 200
W, einem Filmbildungsdruck von 8 mTorr und einer Substrattemperatur von
RT gebildet. Die Dicke des Si3N4-Films
betrug etwa 100 nm. Die Abscheidungsrate für den Film betrug etwa 10 nm/min.
-
Es
wurden die mit dem Schutzfilm und ohne diesen versehenen flexiblen
Dünnfilmkondensatoren
hergestellt. Bei beiden Typen der flexiblen Dünnfilmkondensatoren trat weder
ein Abschälen
noch eine Beschädigung
auf, wenn sie mehrere Male gebogen wurden, und sie hatten gleiche
Kondensatoreigenschaften. Wenn diese flexiblen Dünnfilmkondensatoren jedoch
50 mal gebogen wurden, trat in dem mit dem Schutzfilm versehenen
flexiblen Dünnfilmkondensator
kein Abschälen
auf, während
ein Abschälen
in dem flexiblen Dünnfilmkondensator
ohne den Schutzfilm teilweise auftrat. Auf diese Weise wurde bestätigt, dass
die Schutzfilmbehandlung die Haltbarkeit gegen mechanische äußere Kräfte weiter
verbessert.
-
Weiterhin
wurde im wesentlichen die gleiche Wirkung erhalten, wenn SiO2, Ta2O5,
Al2O3, ein wärmeaushärtendes
Harz oder ein Ultraviolett-aushärtendes
Harz, anstelle von Si3N4,
als Schutzfilm verwendet wurde.