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Die
vorliegende Erfindung betrifft Polyketide, ihre Herstellung und
Materialien zur Verwendung bei der Herstellung.
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Polyketide
sind eine große
und strukturell sehr unterschiedliche Klasse natürlicher Produkte, die jegliche
Verbindungen umfasst, die antibiotische oder andere pharmakologische
Eigenschaften besitzen, wie beispielsweise Erythromycin, Tetracycline,
Rapamycin, Avermectin, Polyetherionophore und FK506.
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Polyketide
werden insbesondere durch Streptomyces und verwandte Aktinomyzet-Bakterien reichlich produziert.
Sie werden durch die wiederholte schrittweise Kondensation von Acylthioestern
auf eine analoge Weise synthetisiert, wie dies bei der Fettsäurebiosynthese
geschieht. Die größere strukturelle
Vielfalt, die unter natürlichen
Polyketiden zu finden ist, entsteht durch die Auswahl von (üblicherweise)
Acetat oder Propionat als "Ausgangs"- oder "Verlängerungs"-Einheiten; und aus
dem unterschiedlichen Verarbeitungsgrad der β-Keto-Gruppe, der nach jeder
Kondensation beobachtet wird. Beispiele für Verarbeitungsschritte umfassen
Reduktion zu β-Hydroxyacyl-, Reduktion
gefolgt von Dehydratisierung zu 2-Enoyl- und vollständige Reduktion zum
gesättigten
Acylthioester. Das stereochemische Ergebnis dieser Verarbeitungsschritte
wird ebenfalls für jeden
Zyklus der Kettenverlängerung
spezifiziert.
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Die
Biosynthese von Polyketiden wird durch eine Gruppe von kettenbildenden
Enzymen, die als Polyketidsynthasen (PKSs) bekannt sind, initiiert.
Zwei Klassen von Polyketidsynthase wurden bereits in Aktinomyzeten
beschrieben. Die neuen Polyketide und Verfahren, die Inhalt der
vorliegenden Erfindung sind, gehören jedoch
hauptsächlich
zu den PKSs vom Typ I, für
die die PKSs für
die Makroliden Erythromycin, Rapamycin und Avermectin als Beispiele
stehen. Typ-I-PKSs enthalten für
jeden Zyklus der Polyketidkettenverlängerung eine andere Reihe oder
ein anderes "Modul" von Enzymen (J.
Cortes et al., Nature 348, 176-178 (1990); S. Donadio et al., Science
252, 675-679 (1991); D. J. MacNeil et al., Gene 115, 119-125 (1991);
T. Schwecke et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 92, 7839-7843 (1995),
und siehe z.B. 1 hierin oder die 2a und 3 aus der
WO 98/01546); Typ-II-PKSs andererseits sind die Synthasen für aromatische
Verbindungen und enthalten nur eine einzelne Reihe von enzymatischen
Aktivitäten
für Kettenverlängerung.
Diese werden je nach Bedarf in nachfolgenden Zyklen neuerlich verwendet.
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Ein
vollständiges
Modul, das vollständige
Reduktion fordert, enthält
eine Ketoacyl-ACP-Synthase- (KS-)
Domäne;
eine Acylträgerproteindomäne (ACP);
eine Acyl-CoA:ACP-Acyltransferase
(AT) zum Laden der Verlängerungseinheit;
und eine Ketoreductase (KR), eine Dehydratase (DH) und eine Enoylreductase-
(ER-) Domäne
für den
Abschluss der Verarbeitung der β-Keto-Gruppe.
Da diese Domänen
enzymatische Aktivität aufweisen,
können
sie hierin auch als "Enzyme" bezeichnet werden,
wobei hier nicht beabsichtigt wird, irgendetwas über ihre strukturelle Beziehung
zu anderen PKS-Domänen
auszusagen. In ähnlicher
Weise können die
Nucleinsäuresequenzen,
die für
solche Domänen
kodieren, auch als "Gene" bezeichnet werden,
wobei hier nicht beabsichtigt wird, irgendetwas über die Gegenwart oder sonstiges
von separaten Regulationsregionen für die verschiedenen Domänen einer
PKS auszusagen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere Verfahren zur Herstellung
von Polyketiden durch Ersetzen der reduktiven Schleife (des Segments
vom Ende der AT bis zum Anfang der ACP, umfassend entweder eine
KR oder eine KR und eine DH oder eine KR, eine DH und eine ER) in
einem ausgewählten
Modul von einem Typ-I-Polyketidsynthase-Gencluster
durch das entsprechende Segment aus demselben oder aus einem anderen
PKS-Gencluster, oder durch ein mutiertes oder synthetisches Segment,
wodurch neue Hybridpolyketidsynthasen gebildet werden, die Polyketide
mit verschiedenem Reduktionsausmaß und/oder unterschiedlicher
Stereochemie auf eine vorhersehbare Weise produzieren.
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Zum
eindeutigen Verständnis
bezieht sich die Bezeichnung "Erweiterungsmodul" bzw. "Verlängerungsmodul", wie hierin nachstehend
verwendet, auf eine Reihe von Domänen einer Typ-I-PKS, wobei
jede enzymatische Aktivität
aufweist und die an einem Zyklus von Polyketidkettenverlängerung
beteiligt ist. Insbesondere umfasst ein Erweiterungsmodul KS, AT,
eine reduktive Schleife (die eine oder mehrere von KR, DH und ER
umfasst) und ACP.
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Selten
kann die reduktive Schleife andere Domänen umfassen. Yersiniabacter
beispielsweise, das eine gemischte PKS und Polypeptidsynthase umfasst,
weist eine Methyltransferasedomäne
auf.
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Es
wurde berichtet, dass Ersetzung der reduktiven Schleife von Modul
2 in DEBS1TE durch das äquivalente
Segment aus Modul 3 des Erythromycin-PKS-Gens (Typ I) ein Triketidketolacton
ergibt, wenn es in S. coelicolor CH999 exprimiert wird (D. Bedford
et al., Chemistry and Biology 3, 827-831 (1996)).
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In ähnlicher
Weise ergibt eine Ersetzung der reduktiven Schleife aus Modul 2
in DEBS1TE durch das äquivalente
Segment aus Modul 5 der Erythromycin-PKS ein Triketidlacton mit
der vorhergesagten Struktur und Stereochemie, wenn es in S. coelicolor
CH999 exprimiert wird (R. McDaniel et al., Chemistry and Biology 4,
667-674 (1997)). Dahingegen konnte, wenn derselbe Versuch unter
Verwendung der reduktiven Schleife aus Modul 6 der Erythromycin-PKS
durchgeführt
wurde, nur ein Ketolacton isoliert werden (R. McDaniel et al., Chemistry
and Biology 4, 667-674 (1997)).
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In
einem weiteren Versuch wurde gezeigt, dass die reduktive Schleife
von Modul 2 in einem trimodularen System, das die Ladungsdomäne, das
erste, zweite und dritte Erweiterungsmodul und die TE des ery-Gens
enthält,
auch durch das äquivalente
Segment aus Modul 4 der Rapamycin-PKS ersetzt werden kann, das eine
KR- und DH-Domäne
umfasst, woraus ein Tetraketid mit der vorhergesagten Doppelbindung
entsteht, wenn es in S. coelicolor CH999 exprimiert wird (R. McDaniel
et al., J. Am. Chem. Soc. 119, 4309-4310 (1997)). Im selben System
wurde die reduktive Schleife aus Modul 2 durch das äquivalente
Segment von Modul 1 der Rapamycin-PKS ersetzt, das eine KR-, eine
DH- und eine ER-Domäne
enthält,
woraus ein Tetraketid mit dem vorhergesagten Oxidationsgrad bei
C-5 entsteht, wenn es in S. coelicolor CH999 exprimiert wird (C.
M. Kao et al., J. Am. Chem. Soc. 119, 11339-11340 (1997)). Dahingegen
konnte unter Verwendung des entsprechenden Segments aus Modul 4
des Erythromycin-PKS-Gens nur ein Polyketid mit einer Doppelbindung
an der relevanten Position beobachtet werden und nicht, wie vorhergesagt
worden wäre,
vollständige
Reduktion (C. M. Kao et al., J. Am. Chem. Soc. 119, 11339-11340
(1997)).
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In
zwei ähnlichen
Versuchen wurde die reduktive Schleife aus Modul 2 im trimodularen
System durch das entsprechende Segment aus Modul 2 der Rapamycin-PKS,
das eine KR- und eine inaktive DH-Domäne enthielt, und durch die
KR-Domäne
aus Modul 4 der rap-PKS (die reduktive Schleife von rap-Modul 4
enthält eine
KR- und eine DH-Domäne)
substituiert. Von beiden Konstrukten wird berichtet, dass sie ein
Triketidlacton mit einer unterschiedlichen Stereochemie an C-3 ergeben
(C. M. Kao et al., J. Am. Chem. Soc. 120, 2478-2479 (1998)).
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In
allen zuvor beschriebenen Beispielen wurden dieselben Restriktionsstellen,
PstI und XbaI, verwendet, um die DNA-Fragmente zu verbinden (die
Position der PstI-Stelle
ist dieselbe wie der PstI-Stelle, die im nachstehend beschriebenen
System verwendet wurde, und die XbaI-Stelle liegt an derselben Position
wie die Bsu36I-Stelle).
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Für die Struktur
der DEB-Synthase wurde ein Modell vorgeschlagen, in dem die reduktiven
Domänen eine
Schleife bilden, die außerhalb
des durch die KS-, AT- und die ACP-Domänen gebildeten Kerns liegt (Staunton
et al., Nature structural biology 3, 188-192 (1996)). Darüber hinaus
wurde erkannt, dass DEBS1 durch proteolytische Enzyme an spezifischen
Positionen, die die Grenzen der Domänen anzeigen, hydrolysiert wird
(J. F. Aparicio et al., J. Biol. Chem. 269, 8524-8528 (1994)). Diese
proteolytischen Stellen werden hauptsächlich in Linkerregionen gefunden,
und es scheint daher ideal, die Fragmente in der nahen Umgebung
dieser Stellen zu binden. Beispiele hierfür sind in der WO 98/01546 festgehalten.
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In
einem Aspekt stellt die Erfindung Nucleinsäure (insbesondere DNA) bereit,
die für
zumindest einen Teil einer Polyketidsynthase (PKS) vom Typ I kodiert,
worin dieser Teil zumindest einen Teil eines Erweiterungsmoduls
umfasst, worin die Nucleinsäure einen
Polylinker mit mehrfachen Restriktionsenzym-Schnittstellen anstelle
eines oder mehrerer Gene dieser PKS, die für mit Reduktion assoziierte
Enzyme kodieren, aufweist.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung Nucleinsäure (insbesondere
DNA) bereit, die für
zumindest einen Teil einer Polyketidsynthase (PKS) vom Typ I kodiert,
worin dieser Teil zumindest einen Teil eines Erweiterungsmoduls
umfasst, worin die Nucleinsäure
einen Polylinker mit mehrfachen Restriktionsenzym-Schnittstellen
aufweist, der Nucleinsäure,
die für
(zumindest einen Teil von) AT dieser PKS kodiert, mit Nucleinsäure, die
für (zumindest
einen Teil von) ACP dieser PKS kodiert, verbindet.
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Solche
Nucleinsäuren
können
eine zusätzliche
Nucleinsäure
aufweisen, die für
ein oder mehrere reduktive Enzyme kodiert und in den Polylinker,
wie nachstehend noch näher
beschrieben wird, insertiert wird. Solch eine Insertion erfolgt
vorzugsweise nach Verdau der Polylinker-hältigen Nucleinsäuren durch
zwei Restriktionsenzyme. Um eine Auswahl an Insertionsstellen bereitzustellen,
umfasst der Polylinker vorzugsweise zumindest drei Restriktionsstellen,
noch bevorzugter zumindest vier, und noch bevorzugter zumindest
sechs oder acht Restriktionsstellen.
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Der
Polylinker kann durch Einführen
exogener (üblicherweise
synthetischer) Nucleinsäure
in die für Typ-I-PKS
kodierende Nucleinsäure
bereitgestellt werden oder kann durch gentechnische Veränderung
der bestehenden Sequenz der für
Typ-I-PKS kodierenden Nucleinsäure
bereitgestellt werden. Um Letzteres zu erreichen, können beispielsweise
Restriktionsstellen (z.B. durch ortsgerichtete Mutagenese) gentechnisch
zu Sequenzen stromauf und/oder -ab (vorzugsweise beides) von der
Stelle, an der die nicht vorhandene, reduktive, Enzym-kodierende
Sequenz normalerweise liegen würde,
insbesondere zu Sequenzen, die für
Polypeptidlinker zwischen dem/den reduktiven Enzymen) und benachbarten
Domänen
kodieren, verändert
werden.
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Der
Polylinker umfasst wünschenswerterweise
zumindest einige der folgenden Restriktionsstellen: AvrII; BgIII;
SnaBI; PstI; SpeI; NsiI; Bsu361; NheI; und HpaI. Noch wünschenswerter
umfasst der Polylinker zumindest vier dieser Stellen.
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Vorzugsweise
sind zumindest einige der Restriktionsstellen, die in den Polylinker
eingebunden sind, im Rest der Nucleinsäure, in die er inkorporiert
wird, nicht vorhanden. Wünschenswerterweise
sind zumindest manche der Stellen, die in den Polylinker eingebunden
sind, für
natürlich
vorkommende Nucleinsäuresequenzen,
die für
reduktive Enzyme oder andere (vorzugsweise Typ-I-) PKSs kodieren,
unüblich
oder in diesen nicht vorhanden. Es ist wünschenswert, dass zumindest
zwei der Stellen in zumindest etwa der Hälfte, noch wünschenswerter
zumindest etwa drei Vierteln, bekannter Nucleinsäuresequenzen, die für reduktive
Enzyme von PKSs kodieren, nicht vorhanden sind. Vorzugsweise sind
die Restriktionsstellen reich an A- und T-Resten, da PKS-Gene dazu
neigen, reich an G- und C-Resten zu sein.
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Wünschenswerterweise
kodieren die Nucleinsäuren
der Erfindung für
ein Ladungsmodul und/oder ein oder mehrere Erweiterungsmodule. Weitere
Details bezüglich
Varianten von Ladungsmodulen können
in der gleichzeitig anhängigen
internationalen Patentanmeldung mit dem Titel "Polyketides and their synthesis" (Polyketide und
ihre Synthese), eingereicht am 29. Juni 1999, gefunden werden.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung Nucleinsäure im Allgemeinen
wie oben angegeben bereit, die jedoch weitere Nucleinsäure aufweist,
die für
ein oder mehrere reduktive Enzyme (z.B. KR und/oder DH und/oder
ER), die in den Polylinker insertiert sind, kodiert. Die insertierte
Nucleinsäure
kann für
ein oder mehrere reduktive Enzyme derselben Polyketidsynthase wie
jene der Nucleinsäure,
in die der Polylinker insertiert wird, jedoch aus einem anderen
Erweiterungsmodul, kodieren. Alternativ dazu kann die insertierte
Nucleinsäure
exogen sein und für
ein oder mehrere reduktive Enzyme aus einer anderen natürlichen
PKS oder Fettsäuresynthase
kodieren, oder sie kann synthetisch sein oder kann aus einer natürlich vorkommenden
Nucleinsäure
mutiert sein, die für
ein oder mehrere reduktive Enzyme einer PKS oder Fettsäuresynthase
kodiert. Vorzugsweise kodiert die insertierte Nucleinsäure für ein oder
mehrere reduktive Enzyme aus derselben oder einer anderen Typ-I-PKS
oder -Fettsäuresynthase,
alternativ dazu kann sie jedoch für ein oder mehrere reduktive
Enzyme aus einer Typ-II-PKS oder -Fettsäuresynthase kodieren.
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Die
für zahlreiche
Beispiele von Typ-I-PKSs kodierenden Gene wurden sequenziert, und
diese Sequenzen wurden in öffentlich
zugänglichen
DNA- und Protein-Sequenz-Datenbanken,
einschließlich
GenBank, EMBL und SwissProt, offenbart. Die Sequenzen sind beispielsweise
für die
PKSs erhältlich,
die die Synthese von unter anderem Erythromycin (J. Cortes et al.,
Nature 348, 176-178 (1990), Zugriffsnummer X62569; S. Donadio et
al., Science 252, 675-679 (1991), Zugriffsnummer M63677); Rapamycin
(T. Schwecke et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 92, 7839-7843 (1995),
Zugriffsnummer X86780); Rifamycin (August et al. (1998), Zugriffsnummer
AF040570); bzw. Tylosin (Eli Lily, Zugriffsnummer U78289) steuern.
Weiters zeigt 7 hierin die für die ersten
zwei Module der Avermectin-PKS aus S. avermitilis kodierenden Nucleinsäuresequenz;
diese kann als eine alternative Quelle für die in gewissen Beispielen
eingesetzten Inserts verwendet werden.
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Fachleuten
wird es ersichtlich sein, dass die gesamte Sequenzähnlichkeit
zwischen den für
vergleichbare Domänen
oder Module verschiedener Typ-I-PKSs kodierenden Nucleinsäuren ausreichend
hoch und die Domänenorganisation
verschiedener Typ-I-PKSs
somit unter verschiedenen Polyketid-produzierenden Mikroorganismen
konsistent ist, dass die Verfahren zur Gewinnung neuer Hybridpolyketide,
die in der vorliegenden Erfindung beschrieben werden, im Allgemeinen
auf alle natürlichen
modularen Typ-I-PKSs oder ihre Derivate anwendbar sind.
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In
weiteren Aspekten stellt die vorliegende Erfindung Vektoren wie
Plasmide oder Phagen (vorzugsweise Plasmide), einschließlich Nucleinsäuren, wie
in den obigen Aspekten definiert, und Wirtszellen (insbesondere
von Streptomyces-Spezies), die mit solchen Nucleinsäuren oder
Konstrukten transfiziert sind, bereit.
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In
wiederum einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung Polyketidsynthasen
bereit, die durch Wirtszellen wie oben definiert exprimierbar sind.
Solche Polyketidsynthasen können,
sofern erwünscht, aus
den Wirtszellen mittels Routineverfahren isoliert werden, wobei
jedoch üblicherweise
bevorzugt wird, dass dies nicht geschieht.
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In
weiteren Aspekten stellt die Erfindung Verfahren zur Schaffung neuer
funktioneller PKSs und Nucleinsäuren,
die dafür
kodieren, mittels Insertion von Nucleinsäure, die für reduktive Enzyme kodiert,
in Polylinker wie oben angegeben; sowie neue Polyketide, die von
solchen PKSs produziert werden, bereit.
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In
wiederum einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung neue
Verfahren für
die spezifische oder präferenzielle
Produktion bestimmter Polyketide unter Verwendung der wie in den
obigen Aspekten definierten Materialien und Verfahren bereit. Die
vorliegende Erfindung stellt beispielsweise Herstellungsverfahren durch
direkte Fermentation von C22-C33-Dihydroavermectinen, wie beispielsweise
Ivermectin (siehe z.B. die Beispiele 25 und 26), und von B1-Avermectinen,
die im Wesentlichen frei von B2-Avermectinen sind (siehe z.B. die
Beispiele 27 und 28), bereit.
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In
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung neue Polyketide
und neue Stereoisomere von Polyketiden, wie beispielsweise bestimmte
Polyketide, die gemäß einem
oder mehreren der Beispiele hergestellt werden, bereit.
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Um
den Austausch der reduktiven Schleife in Modul 2 des Erythromycin-PKS-Gens
im DEBS1TE-System (J. Cortes et al., 268, 1487-1489 (1995)) zu ermöglichen,
wurde ein Polylinker (Mehrfachklonierstelle (mcs)) anstelle der
reduktiven Schleife von Modul 2 insertiert, wodurch ein minimales
Modul gebildet wurde, das eine KS, eine AT und eine ACP enthielt.
(Dieses System ist stets funktionell und produziert ein Ketolacton (siehe
Beispiele 2 und 4).) Die mcs enthält einmalige Erkennungsstellen
für 9 Restriktionsenzyme.
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Diese
neuen Restriktionsstellen sind teilweise in der DNA, die für eine Linkerregion
kodiert, in der Nähe
von Positionen, an denen die Polyketidsynthase durch proteolytische
Enzyme hydrolysiert wird (s.o.), angeordnet. Während manche der Restriktionsstellen
in DNA angeordnet sind, die für
Regionen mit geringer Homologie kodiert, liegen andere in DNA, die
für hochkonservierte
Regionen kodiert (1). Das Einführen der Erkennungsstellen
für die
Enzyme AvrII, BgIII, Bsu36I und NheI verändert die Aminosäuresequenz
im DEBS-Modul 2 nicht. In den fünf
anderen Fällen
(SnaBI, PstI, SpeI, NsiI, HpaI) wird die Aminosäuresequenz verändert (2). Diese Veränderungen beeinflussen die
Aktivität
des Proteins nicht (siehe Beispiel 6).
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Da
zwei der Restriktionsstellen dieselben Basen abdecken, wurde beschlossen,
zwei Plasmide zu konstruieren, die verschiedene mcs aufweisen (pJLK114
und pJLK117).
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Die
Verwendung einer mcs bietet die folgenden Vorteile gegenüber einer
einzelnen Restriktionsstelle an jeder Seite der reduktiven Schleife:
- 1) geeignete Positionen, um die DNA-Fragmente
zu verbinden (20 verschiedene Kombinationen), können für jede unterschiedliche reduktive
Schleife ausgewählt
werden, wodurch ungünstige
Veränderungen
in der Aminosäuresequenz
vermieden werden
- 2) Enzyme, die innerhalb der Schleife schneiden, können vermieden
werden; und
- 3) Schleifeninsertion kann auf kombinatorische Weise erfolgen.
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Die
Erfinder der vorliegenden Beschreibung machten weiters die überraschende
Entdeckung, dass verschiedene Resultate unter Verwendung derselben
Polylinkerhältigen
Nucleinsäure
und derselben Nucleinsäure,
die für
ein oder mehrere reduktive Enzyme kodiert, erzielt werden können, wenn
die für
ein oder mehrere reduktive Enzyme kodierende Nucleinsäure an verschiedenen
Stellen im Polylinker insertiert wird.
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In
den Beispielen 7 und 8 beispielsweise wurde die reduktive Schleife
des Rapamycin-Moduls 13 in ery-Modul 2 insertiert, um vollständige Reduktion
der Polyketidkette als Resultat des zweiten Erweiterungsmoduls zu
erlangen. Die erwünschten
Triketidlactonprodukte wurden mit guter Ausbeute erhalten. In den
Beispielen 37 und 38 jedoch wurde dieselbe reduktive Schleife, oder
Reihe von Domänen,
aus rap-Modul 13 in im Wesentlichen dieselbe Position in ery-Modul
2 wie in den Beispielen 7 und 8 insertiert, abgesehen davon, dass andere
Restriktionsstellen des Polylinkers verwen det (AvrII und HpaI anstelle
von BgIII und NsiI) und signifikante Mengen an Nebenprodukten erhalten
wurden. Solche Nebenprodukte umfassten Triketidlactone, in denen
C-3 entweder Keto oder Hydroxy waren, was zeigt, dass ein einfaches Ändern der
Stellen, verwendet zum Austausch der reduktiven Schleife, den Unterschied
zwischen der Gewinnung des erwünschten
Produkts und der Gewinnung eines nicht wünschenswerten Gemisches aus
dem erwünschten
Produkt und den Produkten unvollständiger Reduktion ausmacht.
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In ähnlicher
Weise wurde in den Beispielen 31 und 32, wenn die Stellen PstI und
Bsu36I verwendet wurden, um die reduktiven Domänen von Avermectin-Modul 1
(Plasmid pGMS2) anstelle der reduktiven Schleife von ery-Modul 2
zu insertieren, das erwartete Produkt gebildet, aber auch eine wesentliche
Menge an Ketolacton. Im Versuch der Beispiele 29 und 30 wurde, wenn
die Stellen BgIII und NheI verwendet wurden (Plasmid pJLK30), kaum
ein Ketolacton-Nebenprodukt gebildet, auch wenn die Mengen an Lacton
in jedem Fall in einem ähnlichen
Bereich lagen.
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Wurden,
exakt analog zu den Beispielen 29 und 30, in Beispiel 14 dieselben
Stellen BgIII und NheI verwendet, um die reduktive Schleife von
ery-Modul 2 durch die reduktive Schleife von Tylosin-Modul 1 (Plasmid
pJLK35) zu ersetzen, so wurden dieselben Target-Triketidlactone
wie in den Beispielen 30 und 32 gebildet, dies aber bei einer viel
höheren
Ausbeute, auch wenn eine gewisse Menge an Ketolacton vorhanden war,
was zeigt, dass verschiedene reduktive Schleifen auf äußerst günstige Weise
in verschiedene Restriktionsstellen insertiert werden können.
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In
den Beispielen 33 und 34, in denen die Stellen BgIII und NheI verwendet
wurden, um die reduktiven Domänen
von Avermectin-Modul 2 (Plasmid pJLK31) zu insertieren, wurden die
erwarteten Produkte als die Hauptprodukte produziert. Im Versuch
der Beispiele 35 und 36, als die Stellen SnaBI und Bsu36I verwendet wurden
(Plasmid pGMS4), konnten nur Spurenmengen eines Triketidlactongemisches
gewonnen werden.
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Somit
bietet die vorliegende Erfindung, sollten die erwünschten
und vorhergesagten Produkte nicht erhalten werden, wenn eine bestimmte
reduktive Schleife in eine bestimmte PKS insertiert wird, die Gelegenheit zu
einer einfachen Anpassung der Insertionsstelle durch die Verwendung
verschiedener Restriktionsenzyme, die Stellen im Polylinker aufweisen.
Wie in den obigen Vergleichsbeispielen gezeigt, kann solch eine
neuerliche Anpassung das Ergebnis und die Ausbeute von Polyketidsynthese
drastisch beeinflussen.
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Beispiel 1
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Konstruktion von Plasmid
pJLK114
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Plasmid
pJLK114 ist ein pCJR24-basiertes Plasmid, das ein PKS-Gen enthält, das
das ery-Ladungsmodul, das erste und zweite Erweiterungsmodul der
ery-PKS und die ery-Kette-abschließende Thioesterase umfasst,
außer
dass das DNA-Segment zwischen dem Ende der Acyltransferase und dem
Anfang der ACP des zweiten ery-Erweiterungsmoduls
durch einen synthetischen Oligonucleotidlinker substituiert wurde,
der die Erkennungsstellen der folgenden Restriktionsenzyme enthält: AvrII,
BgIII, SnaBI, PstI, SpeI, NsiI, Bsu36I und HpaI. Es wurde über mehrere
Zwischenplasmide wie folgt konstruiert (3).
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Konstruktion von Plasmid
pJLK02
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Das
etwa 1,47 kbp umfassende DNA-Fragment des eryAI-Gens von S. erythraea
wurde mittels PCR unter Verwendung der folgenden synthetischen Oligonucleotide
als Primer:
5'-TACCTAGGCCGGGCCGGACTGGTCGACCTGCCGGGTT-3' und
5'-ATGTTAACCGGTCGCGCAGGCTCTCCGTCT-3' und Plasmid pNTEP2
(M.
Oliynyk et al., Chemistry and Biology 3, 833-839 (1996); WO 98/01546)
als Matrix amplifiziert. Das PCR-Produkt wurde mit T4-Polynucleotidkinase
behandelt und anschließend
mit Plasmid pUC18 ligiert, das durch Verdau mit SmaI linearisiert
worden war, und anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt. Das Ligations gemisch wurde
verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren,
und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK02 wurde durch sein Restriktionsmuster und mittels DNA-Sequenzierung identifiziert.
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Konstruktion von Plasmid
pJLK03
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Das
etwa 1,12 kbp umfassende DNA-Fragment des eryAI-Gens von S. erythraea
wurde mittels PCR unter Verwendung der folgenden synthetischen Oligonucleotide
als Primer:
5'-ATGTTAACGGGTCTGCCGCGTGCCGAGCGGAC-3' und
5'-CTTCTAGACTATGAATTCCCTCCGCCCAGC-3' und Plasmid pNTEPH
als
Matrix amplifiziert. Das PCR-Produkt wurde mit T4-Polynucleotidkinase
behandelt und anschließend
mit Plasmid pUC18 ligiert, das durch Verdau mit SmaI linearisiert
worden war, und anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt. Das Ligationsgemisch wurde
verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren,
und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK03 wurde durch sein Restriktionsmuster und mittels DNA-Sequenzierung identifiziert.
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Konstruktion von Plasmid
pJLK04
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Plasmid
pJLK02 wurde mit PstI und HpaI verdaut, und das 1,47 kbp umfassende
Insert wurde mit Plasmid pJLK03 ligiert, das mit PstI und HpaI verdaut
worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden
auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK04 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
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Konstruktion von Plasmid
pJLK05
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Plasmid
pJLK01 (PCT/GB97/01819) wurde mit PstI und AvrII verdaut, und das
460 bp umfassende Insert wurde mit Plasmid pJLK04 ligiert, das mit
PstI und AvrII verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet,
um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren, und
einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK05 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
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Konstruktion von Plasmid
pJLK07
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Plasmid
pJLK05 wurde mit ScaI und XbaI verdaut, und Plasmid pNTEP2 wurde
mit NdeI und ScaI verdaut, und diese zwei Fragmente wurden mit Plasmid
pCJR24 ligiert, das mit NdeI und XbaI verdaut worden war. Das Ligationsgemisch
wurde verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren, und
einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK07 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
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Konstruktion von Plasmid
pJLK114
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Die
zwei synthetischen Oligonucleotide Plf und Plb (4)
wurden in TE-Puffer aufgelöst.
10 μl von jeder
Lösung
(0,5 nmol/μl)
wurden vermischt und 2 min lang auf 65 °C erhitzt und anschließend langsam
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Plasmid pJLK07 wurde mit AvrII und HpaI verdaut und mit den anellierten
Oligonucleotiden ligiert. Das Ligationsgemisch wurde verwendet,
um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren, und einzelne
Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das erwünschte Plasmid pJLK114 wurde
durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
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Beispiel 2
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Verwendung von Plasmid
pJLK114 zur Konstruktion von S. erythraea JC2/pJLK114 und die Herstellung
von TKL-Derivaten.
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Etwa
5 μg Plasmid
pJLK114 wurden verwendet, um Protoplasten von S. erythraea JC2 (Stamm
hinterlegt unter der Nr. NCIMB 40802. WO 98/01546) zu transformieren,
und stabile, Thiostrepton-resistente Kolonien wurden isoliert. Aus
mehreren Kolonien wurde Gesamt-DNA gewonnen und mittels Southern-Blot-Hybridisierung
analysiert, um zu bestätigen,
dass sich das Plasmid in das TE-Gen integriert hatte. JC2/pJLK114 wurde
auf SM3-Agar ausplattiert (5,0 g Glucose, 50,0 g MD30E Maltodextrin,
25,0 g Arkasoy-Sojamehl, 3,0 g Melasse (Bete), 0,25 g K2HPO4, 2,5 g CaCO3, 22,0
g Agar, destilliertes Wasser auf 1 Liter, pH 7,0), der 50 μg/ml Thiostrepton
enthielt, und wurde zwölf
Tage lang bei 30 °C
wachsen gelassen. 1 cm2 (500 μl) der Platte
wurde homogenisiert und mit einem Gemisch aus 1,2 ml Ethylacetat
und 20 μl
Ameisensäure
extrahiert. Das Lösungsmittel
wurde dekantiert und durch Abdampfen entfernt, und der Rückstand
wurde in Methanol aufgelöst und
mittels GC/MS und Elektrospray-Massenspektroskopie analysiert. Die
Hauptprodukte wurden als (4S,5R)-5-Hydroxy-2,4-dimethyl-3-oxo-n-hexylsäure-δ-lacton und
als (4S,5R)-5-Hydroxy-2,4-dimethyl-3-oxo-n-heptylsäure-δ-lacton identifiziert.
-
-
Beispiel 3
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK117
-
Plasmid
pJLK117 ist ein pCJR24-basiertes Plasmid, das ein PKS-Gen enthält, das
das ery-Ladungsmodul, das erste und zweite Erweiterungsmodul der
ery-PKS und die ery-Ketten-abschließende Thioesterase umfasst,
außer
dass das DNA-Segment zwischen dem Ende der Acyltransferase und dem
Anfang der ACP des zweiten ery-Erweiterungsmoduls
durch einen synthetischen Oligonucleotidlinker substituiert wur de,
der die Erkennungsstellen der folgenden Restriktionsenzyme enthält: AvrII,
BgIII, SnaBI, PstI, SpeI, NsiI, Bsu36I und NheI.
-
Es
wurde über
mehrere Zwischenplasmide wie folgt konstruiert (3).
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK115
-
Plasmid
pJLK114 wurde mit NdeI und XbaI verdaut, und das etwa 9,9 kbp umfassende
Insert wurde mit Plasmid pUC18 ligiert, das mit NdeI und XbaI verdaut
worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK115 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK116
-
Plasmid
pJLK13 (PCT/GB97/01819) wurde mit Bsu36I und XbaI verdaut, und das
1,1 kbp umfassende Fragment wurde mit Plasmid pJLK115 ligiert, das
mit Bsu36I und XbaI verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde
verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren,
und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK116 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK117
-
Plasmid
pJLK116 wurde mit NdeI und XbaI verdaut, und das 9,9 kbp umfassende
Fragment wurde mit Plasmid pCJR24 ligiert, das mit NdeI und XbaI
verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK117 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Beispiel 4
-
Die Verwendung von Plasmid
pJLK117 zur Konstruktion von S. erythraea JC2/pJLK117 und die Herstellung von
TKL-Derivaten
-
Etwa
5 μg Plasmid
pJLK117 wurden verwendet, um Protoplasten von S. erythraea JC2 zu
transformieren, und stabile, Thiostrepton-resistente Kolonien wurden
isoliert. Aus mehreren Kolonien wurde Gesamt-DNA gewonnen und mittels
Southern-Blot-Hybridisierung
analysiert, um zu bestätigen,
dass sich das Plasmid in das TE integriert hatte. JC2/pJLK117 wurde
auf SM3-Agar, der 50 μg/ml
Thiostrepton enthielt, ausplattiert und zwölf Tage lang bei 30 °C wachsen
gelassen. 1 cm2 (0,5 ml) der Platte wurde
homogenisiert und mit einem Gemisch aus 1,2 ml Ethylacetat und 20 μl Ameisensäure extrahiert.
Das Lösungsmittel
wurde dekantiert und durch Abdampfen entfernt, und der Rückstand
wurde in Methanol aufgelöst
und mittels GC/MS und Elektrospray-Massenspektroskopie analysiert.
Die Hauptprodukte wurden als (4S,5R)-5-Hydroxy-2,4-dimethyl-3-oxo-n-hexylsäure-δ-lacton und
als (4S,5R)-5-Hydroxy-2,4-dimethyl-3-oxo-n-heptylsäure-δ-lacton identifiziert.
-
-
Beispiel 5
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK25
-
Plasmid
pJLK25 ist ein pJLK114-basiertes Plasmid, außer dass das DNA-Fragment,
das für
die reduktive Schleife des zweiten Moduls des Erythromycin-PKS-Gens
kodiert, in die mcs insertiert wurde.
-
Es
wurde über
mehrere Zwischenplasmide wie folgt konstruiert.
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK118
-
Das
etwa 1,4 kbp umfassende DNA-Fragment des eryAI-Gens von S. erythraea,
das für
die reduktive Schleife aus Modul 2 kodiert, wurde mittels PCR unter
Verwendung der folgenden synthetischen Oligonucleotide als Primer:
5'-ATACTAGTCCTCGTGACGAGCTCGACGG-3' und
5'-TAATGCATCCGGTTCTCCGGCCCGCTCGCT-3' und pNTEP2 als
Matrix
amplifiziert. Das PCR-Produkt wurde mit T4-Polynucleotidkinase behandelt
und anschließend
mit Plasmid pUC18 ligiert, das durch Verdau mit SmaI linearisiert
worden war, und anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt. Das Ligationsgemisch wurde
verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren,
und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK118 wurde durch sein Restriktionsmuster und mittels
DNA-Sequenzierung
identifiziert.
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK23
-
Plasmid
pJLK118 wurde mit SpeI und NsiI verdaut, und das 1,4 kbp umfassende
Fragment wurde mit Plasmid pJLK115 ligiert, das mit SpeI und NsiI
verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK23 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK25
-
Plasmid
pJLK23 wurde mit NdeI und XbaI verdaut, und das etwa 11,2 kbp umfassende
Fragment wurde mit Plasmid pCJR24 ligiert, das mit NdeI und XbaI
verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK25 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Beispiel 6
-
Verwendung von Plasmid
pJLK25 zur Konstruktion von S. erythraea JC2/pJLK25 und die Herstellung
von Triketiden
-
Etwa
5 μg Plasmid
pJLK25 wurden verwendet, um Protoplasten von S. erythraea JC2 zu
transformieren, und stabile, Thiostrepton-resistente Kolonien wurden
isoliert. Aus mehreren Kolonien wurde Gesamt-DNA gewonnen und mittels
Southern-Blot-Hybridisierung
analysiert, um zu bestätigen,
dass sich das Plasmid in das TE integriert hatte. JC2/pJLK25 wurde
auf SM3-Agar, der 50 μg/ml
Thiostrepton enthielt, ausplattiert und zwölf Tage lang bei 30 °C wachsen
gelassen. 1 cm2 (0,5 ml) der Platte wurde
homogenisiert und mit einem Gemisch aus 1,2 ml Ethylacetat und 20 μl Ameisensäure extrahiert.
Das Lösungsmittel
wurde dekantiert und durch Abdampfen entfernt, und der Rückstand
wurde in Methanol aufgelöst
und mittels GC/MS und Elektrospray-Massenspektroskopie analysiert.
Die Hauptprodukte wurden (mittels Vergleich mit authentischem Material)
als (2R,3S,4S,5R)-5,3-Dihydroxy-2,4-dimethyl-n-hexylsäure-δ-lacton und als (2R,3S,4S,5R)-5,3-Dihydroxy-2,4-dimethyl-n-heptylsäure-δ-lacton identifiziert.
-
-
Beispiel 7
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Konstruktion von Plasmid
pJLK28
-
Plasmid
pJLK28 ist ein pJLK117-basiertes Plasmid, außer dass das DNA-Fragment,
das für
die reduktive Schleife von Modul 13 der rap-PKS kodiert, in die
mcs insertiert wurde. Es wurde über
mehrere Zwischenplasmide wie folgt konstruiert (5).
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK120
-
Das
etwa 3,2 kbp umfassende DNA-Segment des rapC-Gens von S. hygroscopicus,
das für
die reduktive Schleife von Modul 13 kodiert, wurde mittels PCR unter
Verwendung der folgenden synthetischen Oligonucleotide als Primer:
5'-TAAGATCTTCCGACCTACGCCTTCCAAC-3' und
5'-TAATGCATCGACCTCGTTGCGTGCCGCGGT-3' und Cosmid cos 31
(T.
Schwecke et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 92, 7839-7843 (1995))
als Matrix amplifiziert. Das PCR-Produkt wurde mit T4-Polynucleotidkinase
behandelt und anschließend
mit Plasmid pUC18 ligiert, das durch Verdau mit SmaI linearisiert
worden war, und anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt. Das Ligationsgemisch wurde
verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren,
und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK120 wurde durch sein Restriktionsmuster und mittels
DNA-Sequenzierung
identifiziert.
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK28
-
Plasmid
pJLK120 wurde mit BgIII und NsiI verdaut, und das 3,2 kbp umfassende
Fragment wurde mit Plasmid pJLK117 ligiert, das mit BgIII und NsiI
verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK28 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Beispiel 8
-
Verwendung von Plasmid
pJLK28 zur Konstruktion von JC2/pJLK28 und die Herstellung von Triketiden
-
Etwa
5 μg Plasmid
pJLK28 wurden verwendet, um Protoplasten von S. erythraea JC2 zu
transformieren, und stabile, Thiostrepton-resistente Kolonien wurden
isoliert.
-
Aus
mehreren Kolonien wurde Gesamt-DNA gewonnen und mittels Southern-Blot-Hybridisierung analysiert,
um zu bestätigen,
dass sich das Plasmid in das TE integriert hatte. JC2/pJLK28 wurde
auf SM3-Agar ausplattiert, der 50 μg/ml Thiostrepton enthielt,
und wurde zwölf
Tage lang bei 30 °C
wachsen gelassen. 1 cm2 (0,5 ml) der Platte
wurde homogenisiert und mit einem Gemisch aus 1,2 ml Ethylacetat
und 20 μl
Ameisensäure
extrahiert. Das Lösungsmittel
wurde dekantiert und durch Abdampfen entfernt, und der Rückstand
wurde in Methanol aufgelöst
und mittels GC/MS und Elektrospray-Massenspektroskopie analysiert.
Die Hauptprodukte wurden (mittels Vergleich mit authentischem Material)
als (2R,4S,5R)-2,4-Dimethyl-5-hydroxy-n-hexylsäure-δ-lacton und als (2R,4S,5R)-2,4-dimethyl-5-hydroxy-n-heptylsäure-δ-lacton identifiziert.
-
-
Beispiel 9
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Konstruktion von Plasmid
pJLK41
-
Plasmid
pJLK41 ist ein pJLK117-basiertes Plasmid, außer dass das DNA-Fragment,
das für
die reduktive Schleife von Modul 4 der ery-PKS kodiert, in die mcs
insertiert wurde. Es wurde über
mehrere Zwischenplasmide wie folgt konstruiert (5).
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK32.3
-
Das
etwa 3,2 kbp umfassende DNA-Segment des eryAII-Gens von S. erythraea,
das für
die reduktive Schleife von Modul 4 kodiert, wurde mittels PCR unter
Verwendung der folgenden synthetischen Oligonucleotide als Primer:
5'-ATAGATCTGCCTACGTACCCGTTCGAACACCAGCGCTTC-3' und
5'-ATCCTCAGGTTCGGCCCTGCCGCCTCGGCCTGCCCGGCGGCGCGCAGCTT-3'
und Cosmid
cos4B (Cosmid, das die Erythromycin-PKS enthielt) als Matrix amplifiziert.
Das PCR-Produkt wurde mit T4-Polynucleotidkinase behandelt und anschließend mit
Plasmid pUC18 ligiert, das durch Verdau mit SmaI linearisiert worden
war, und anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt. Das Ligationsgemisch wurde
verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren,
und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK32.3 wurde durch sein Restriktionsmuster und mittels
DNA-Sequenzierung
identifiziert.
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK38
-
Plasmid
pJLK32.3 wurde mit BgIII und Bsu36I verdaut, und das 3,2 kbp umfassende
Fragment wurde mit Plasmid pJLK116 ligiert, das mit BgIII und Bsu36I
verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK38 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK41
-
Plasmid
pJLK38 wurde mit NdeI und XbaI verdaut, und das etwa 13 kbp umfassende
Fragment wurde mit Plasmid pCJR24 ligiert, das mit NdeI und XbaI
verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK41 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Beispiel 10
-
Verwendung von Plasmid
pJLK41 zur Konstruktion von JC2/pJLK41 und die Herstellung von Triketiden
-
Etwa
5 μg Plasmid
pJLK41 wurden verwendet, um Protoplasten von S. erythraea JC2 zu
transformieren, und stabile, Thiostrepton-resistente Kolonien wurden
isoliert. Aus mehreren Kolonien wurde Gesamt-DNA gewonnen und mittels
Southern-Blot-Hybridisierung
analysiert, um zu bestätigen,
dass sich das Plasmid in das TE integriert hatte. JC2/pJLK41 wurde
auf SM3-Agar ausplattiert, der 50 μg/ml Thiostrepton enthielt,
und wurde zwölf
Tage lang bei 30 °C
wachsen gelassen. 1 cm2 (0,5 ml) der Platte
wurde homogenisiert und mit einem Gemisch aus 1,2 ml Ethylacetat
und 20 μl
Ameisensäure
extrahiert. Das Lösungsmittel
wurde dekantiert und durch Abdampfen entfernt, und der Rückstand
wurde in Methanol aufgelöst
und mittels GC/MS und Elektrospray-Massenspektroskopie analysiert.
Die Hauptprodukte wurden (mittels Vergleich mit authentischem Material)
als (2S,4S,5R)-2,4-Dimethyl-5-hydroxy-n-hexylsäure-δ-lacton und als (2S,4S,5R)-2,4-Dimethyl-5-hydroxy-n-heptylsäure-δ-lacton identifiziert.
-
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Beispiel 11
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Konstruktion von Plasmid
pJLK29
-
Plasmid
pJLK29 ist ein pJLK117-basiertes Plasmid, außer dass das DNA-Fragment,
das für
die reduktive Schleife von Modul 10 der rap-PKS kodiert, in die
mcs insertiert wurde. Es wurde über
mehrere Zwischenplasmide wie folgt konstruiert (5).
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK121.1
-
Das
etwa 2,2 kbp umfassende DNA-Segment des rapB-Gens von S. hygroscopicus,
das für
die reduktive Schleife von Modul 10 kodiert, wurde mittels PCR unter
Verwendung der folgenden synthetischen Oligonucleotide als Primer:
5'-TAAGATCTTCCGACGTACGCGTTCCAGC-3' und
5'-ATGCTAGCCACTGCGCCGACGAATCACCGGTGG-3' und eines etwa 7
kbp umfassenden Fragments, das durch Verdau von Cosmid cos 26 (T.
Schwecke et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 92, 7839-7843 (1995))
mit ScaI und SphI gewonnen wurde, als Matrix amplifiziert. Das PCR-Produkt
wurde mit T4-Polynucleotidkinase behandelt und anschließend mit
Plasmid pUC18 ligiert, das durch Verdau mit SmaI linearisiert worden
war, und anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt. Das Ligationsgemisch wurde
verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren,
und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK121.1 wurde durch sein Restriktionsmuster und mittels
DNA-Sequenzierung identifiziert.
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK29
-
Plasmid
pJLK121.1 wurde mit BgIII und NheI verdaut, und das 2,2 kbp umfassende
Fragment wurde mit Plasmid pJLK117 ligiert, das mit BgIII und NheI
verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK29 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Beispiel 12
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Verwendung von Plasmid
pJLK29 zur Konstruktion von S. erythraea JC2/pJLK29 und die Herstellung
von Triketiden
-
Etwa
5 μg Plasmid
pJLK29 wurden verwendet, um Protoplasten von S. erythraea JC2 zu
transformieren, und stabile, Thiostrepton-resistente Kolonien wurden
isoliert. Aus mehreren Kolonien wurde Gesamt-DNA gewonnen und mittels
Southern-Blot-Hybridisierung
analysiert, um zu bestätigen,
dass sich das Plasmid in das TE integriert hatte. JC2/pJLK29 wurde
verwendet, um 30 ml SM3-Medium, das 5 mg/ml Thiostrepton enthielt, in
einem 250-ml-Kolben mit einer einzelnen Feder, um Klumpung gering
zu halten, geschüttelt
bei 300 U/min und bei 30 °C,
zu inokulieren. Nach 8 Tagen wurde das Nährmedium zentrifugiert, der Überstand
wurde auf pH 3 eingestellt und dreimal mit einem gleichen Volumen
Ethylacetat extrahiert. Das Lösungsmittel
wurde durch Abdampfen entfernt und der Rückstand in Methanol aufgelöst und mittels
HPLC und Elektrospray-Massenspektroskopie und, nach Umsetzung zu
Methylester mit Trimethylsilyldiazomethan, durch GC/MS analysiert.
Die Hauptprodukte wurden (mittels Vergleich mit authentischem Material)
als (4S,5R)-5-Hydroxy-2,4-dimethyl-n-hex-2-ensäure und
als (4S,5R)-S-Hydroxy-2,4-dimethyl-n-hept-2-ensäure identifiziert.
-
-
Beispiel 13
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Konstruktion von Plasmid
pJLK35
-
Plasmid
pJLK35 ist ein pJLK117-basiertes Plasmid, außer dass das DNA-Fragment,
das für
die reduktive Schleife von Modul 1 der Tylosin-PKS kodiert, in die
mcs insertiert wurde. Es wurde über
mehrere Zwischenplasmide wie folgt konstruiert (5).
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK33.1
-
Das
etwa 1,6 kbp umfassende DNA-Segment des Tylosin-PKS-Gens von S.
fradiae, das für
die reduktive Schleife von Modul 1 kodiert, wurde mittels PCR unter
Verwendung der folgenden synthetischen Oligonucleotide als Primer:
5'-TAAGATCTCCCTACGTACCCCTTCAACCAC-3' und
5'-GCTAGCCGCCGCGCCAGCTCGGGC-3' und Cosmid 6T (Cosmid,
das die Tylosin-produzierenden PKS-Gene enthält) als Matrix amplifiziert.
Das PCR-Produkt wurde mit T4-Polynucleotidkinase behandelt und anschließend mit
Plasmid pUC18 ligiert, das durch Verdau mit SmaI linearisiert und
anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt worden war. Das Ligationsgemisch
wurde verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren,
und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das erwünschte Plasmid
pJLK33.1 wurde durch sein Restriktionsmuster und mittels DNA-Sequenzierung
identifiziert.
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK35
-
Plasmid
pJLK33.1 wurde mit BgIII und NheI verdaut, und das 1,6 kbp umfassende
Fragment wurde mit Plasmid pJLK117 ligiert, das mit BgIII und NheI
verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK35 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Beispiel 14
-
Verwendung von Plasmid
pJLK35 zur Konstruktion von S. erythraea JC2/pJLK35 und die Herstellung
von Triketiden
-
Etwa
5 μg Plasmid
pJLK35 wurden verwendet, um Protoplasten von S. erythraea JC2 zu
transformieren, und stabile, Thiostrepton-resistente Kolonien wurden
isoliert. Aus mehreren Kolonien wurde Gesamt-DNA gewonnen und mittels
Southern-Blot- Hybridisierung
analysiert, um zu bestätigen,
dass sich das Plasmid in das TE integriert hatte. JC2/pJLK35 wurde
auf SM3-Agar ausplattiert, der 50 μg/ml Thiostrepton enthielt,
und wurde zwölf
Tage lang bei 30 °C
wachsen gelassen. 1 cm2 (0,5 ml) der Platte
wurde homogenisiert und mit einem Gemisch aus 1,2 ml Ethylacetat
und 20 μl
Ameisensäure
extrahiert. Das Lösungsmittel
wurde dekantiert und durch Abdampfen entfernt, und der Rückstand
wurde in Methanol aufgelöst
und mittels GC/MS und Elektrospray-Massenspektroskopie analysiert.
Die Hauptprodukte wurden (mittels Vergleich mit authentischem Material)
als (2R,3R,4S,5R)-5,3-Dihydroxy-2,4-dimethyl-n-hexylsäure-δ-lacton und als (2R,3R,4S,5R)-5,3-Dihydroxy-2,4-dimethyl-n-heptylsäure-δ-lacton identifiziert.
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-
Beispiel 15
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Konstruktion von Plasmid
pRIF7
-
Plasmid
pRIF7 ist ein pJLK117-basiertes Plasmid, außer dass das DNA-Fragment,
das für
die reduktive Schleife von Modul 7 der Rifamycin-PKS kodiert, in
die mcs insertiert wurde. Es wurde über mehrere Zwischenplasmide
wie folgt konstruiert (5).
-
Konstruktion von Plasmid
pUCRIF7
-
Das
etwa 2,1 kbp umfassende DNA-Segment des Rifamycin-PKS-Gens von Amycolatopsis
mediterranei, das für
die reduktive Schleife von Modul 7 kodiert, wurde mittels PCR unter
Verwendung der folgenden synthetischen Oligonucleotide als Primer:
5'-CCTACGTACGCCTTCGACCACCAGCACTT-3' und
5'-CGGCTAGCGGGCGTTCCAGGCCGCCGTCCT
und Cosmid 6 (Cosmid, das bei 35727 beginnt und bis über 76199
hinaus reicht, Nummern gemäß Zugriffsnummer
AF040570) als Matrix amplifiziert. Das PCR-Produkt wurde mit T4-Polynucleotidkinase
behandelt und anschließend
mit Plasmid pUC18 ligiert, das durch Verdau mit SmaI linearisiert
worden war, und anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt. Das Ligationsgemisch wurde
verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren, und einzelne
Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das erwünschte Plasmid pUCRIF7 wurde
durch sein Restriktionsmuster und mittels DNA-Sequenzierung identifiziert.
-
Konstruktion von Plasmid
pRIF7
-
Plasmid
pUCRIF7 wurde mit SnaBI und NheI verdaut, und das 2,1 kbp umfassende
Fragment wurde mit Plasmid pJLK117, das mit SnaBI und NheI verdaut
worden war, ligiert. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurde auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
gewünschte
Plasmid pRIF7 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Beispiel 16
-
Verwendung von Plasmid
pRIF7 zur Konstruktion von S. erythraea JC2/pRIF7 und die Herstellung
von Triketiden
-
Etwa
5 μg Plasmid
pRIF7 wurden verwendet, um Protoplasten von S. erythraea JC2 zu
transformieren, und stabile, Thiostrepton-resistente Kolonien wurden
isoliert. Aus mehreren Kolonien wurde Gesamt-DNA gewonnen und mittels
Southern-Blot-Hybridisierung
analysiert, um zu bestätigen,
dass sich das Plasmid in das TE integriert hatte. JC2/pRIF7 wurde
auf SM3-Agar ausplattiert, der 50 μg/ml Thiostrepton enthielt,
und wurde zwölf
Tage lang bei 30 °C
wachsen gelassen. 1 cm2 der Platte wurde
homogenisiert und mit einem Gemisch aus 1,2 ml Ethylacetat und 20 μl Amei sensäure extrahiert.
Das Lösungsmittel
wurde dekantiert und durch Abdampfen entfernt, und der Rückstand
wurde in Methanol aufgelöst
und mittels GC/MS und Elektrospray-Massenspektroskopie analysiert.
Die Hauptprodukte wurden (mittels Vergleich mit authentischem Material)
als (2S,3S,4S,5R)-5,3-Dihydroxy-2,4-dimethyl-n-hexylsäure-δ-lacton und als (2R,3R,4S,5R)-5,3-Dihydroxy-2,4-dimethyl-n-heptylsäure-δ-lacton identifiziert.
-
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Beispiel 17
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Konstruktion von Plasmid
pJLK52
-
Plasmid
pJLK52 ist ein pJLK35-basiertes Plasmid, das ein PKS-Gen enthält, das
das ery-Ladungsmodul, das erste, das zweite und das dritte Erweiterungsmodul
des ery-Clusters
und die ery-Ketten-abschließende
Thioesterase umfasst, außer
dass das DNA-Segment zwischen dem Ende der Acyltransferase und dem Anfang
der ACP des zweiten ery-Erweiterungsmoduls durch das äquivalente
Segment aus Modul 1 der Tylosin-PKS substituiert wurde.
-
Es
wurde über
mehrere Zwischenplasmide wie folgt konstruiert.
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK50
-
Das
etwa 6,1 kbp umfassende DNA-Segment des Erythromycin-PKS-Genclusters
von S. erythraea, das für
das DNA-Fragment kodiert, das vom Anfang der ACP aus Modul 2 bis
zum Anfang der ACP aus Modul 3 reicht, wurde mittels PCR unter Verwendung
der folgenden synthetischen Oligonucleotide als Primer:
5'-TACCTGAGGGACCGGCTAGCGGGTCTGCCGCGTG-3' und
5'-ATGCTAGCCGTTGTGCCGGCTCGCCGGTCGGTCC-3' und Plasmid pBAM25
als
Matrix amplifiziert. Das PCR-Produkt wurde mit T4-Polynucleotidkinase
behandelt und anschließend
mit Plasmid pUC18 ligiert, das durch Verdau mit SmaI linearisiert
worden war, und anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt. Das Ligationsgemisch wurde
verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren,
und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK50 wurde durch sein Restriktionsmuster und mittels DNA-Sequenzierung identifiziert.
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK52
-
Plasmid
pJLK50 wurde mit NheI verdaut, und das 6,1 kbp umfassende Insert
wurde mit Plasmid pJLK35 ligiert, das mit NheI verdaut worden war.
Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK52 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Beispiel 18
-
Verwendung von Plasmid
pJLK52 zur Konstruktion von S. erythraea NRRL2338/pJLK52 und die
Herstellung von Tetraketiden und Makroliden
-
Etwa
5 μg Plasmid
pJLK52 wurden verwendet, um Protoplasten von S. erythraea NRRL2338
zu transformieren, und stabile, Thiostrepton-resistente Kolonien
wurden isoliert. Aus mehreren Kolonien wurde Gesamt-DNA gewonnen
und mittels Southern-Blot-Hybridisierung analysiert, um zu bestätigen, dass
sich das Plasmid in das TE integriert hatte.
-
S.
erythraea NRRL2338/pJLK52 wurde verwendet, um SM3-Medium, das 5 μg/ml Thiostrepton
enthielt, zu inokulieren, und wurde sieben bis zwölf Tage
lang bei 28- 30 °C wachsen
gelassen. Nach diesem Zeitraum wurde das Nährmedium zentrifugiert, und
der pH der Überstandes
wurde auf pH 9,5 eingestellt. Der Überstand wurde dann dreimal
mit einem gleichen Volumen Ethylacetat extrahiert und das Lösungsmittel durch
Abdampfen entfernt. Der Rückstand
wurde in Methanol aufgelöst
und mittels GC/MS, HPLC/MS und MS-MS analysiert. Tetraketide wurden
mittels GC/MS identifiziert. Die Hauptkomponenten waren
-
Das
folgende Makrolid wurde mittels HPLC/MS, MS-MS und 1H-NMR identifiziert
(es wurde zusammen mit Produkten unvollständiger Verarbeitung durch Post-PKS-Enzyme gefunden).
-
-
Beispiel 19
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK53
-
Plasmid
pJLK53 ist ein pJLK28-basiertes Plasmid, das ein PKS-Gen enthält, das
das ery-Ladungsmodul, das erste, das zweite und das dritte Erweiterungsmodul
des ery-Clusters
und die ery-Ketten-abschließende
Thioesterase umfasst, außer
dass das DNA-Segment zwischen dem Ende der Acyltransferase und dem Anfang
der ACP des zweiten ery-Erweiterungsmoduls durch das äquivalente
Segment aus Modul 13 der Rapamycin-PKS substituiert wurde. Es wurde über mehrere
Zwischenplasmide wie folgt konstruiert.
-
Plasmid
pJLK50 wurde mit NheI verdaut, und das 6,1 kbp umfassende Insert
wurde mit Plasmid pJLK28 ligiert, das mit NheI verdaut worden war.
Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK53 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Beispiel 20
-
Verwendung von Plasmid
pJLK53 zur Konstruktion von S. erythraea NRRL2338/pJLK53 und die
Herstellung von TKL-Derivaten
-
Etwa
5 μg Plasmid
pJLK53 wurden verwendet, um Protoplasten von S. erythraea NRRL2338
zu transformieren, und stabile, Thiostrepton-resistente Kolonien
wurden isoliert. Aus mehreren Kolonien wurde Gesamt-DNA gewonnen
und mittels Southern-Blot-Hybridisierung analysiert, um zu bestätigen, dass
sich das Plasmid in das TE integriert hatte.
-
S.
erythraea NRRL2338/pJLK53 wurde verwendet, um SM3-Medium, das 5 μg/ml Thiostrepton
enthielt, zu inokulieren, und wurde sieben bis zehn Tage lang bei
28-30 °C wachsen
gelassen. Nach diesem Zeitraum wurde das Nährmedium zentrifugiert, und
der pH der Überstandes
wurde auf pH 9,5 eingestellt. Der Überstand wurde dann dreimal
mit einem gleichen Volumen Ethylacetat extrahiert und das Lösungsmittel durch
Abdampfen entfernt. Der Rückstand
wurde in Methanol aufgelöst
und mittels GC/MS, HPLC/MS und MS-MS analysiert. Tetraketide wurden
mittels GC/MS identifiziert. Die Hauptkomponente war
-
Das
folgende Makrolid wurde mittels HPLC/MS, MS-MS und 1H-NMR identifiziert
(es wurde zusammen mit Produkten unvollständiger Verarbeitung durch Post-PKS-Enzyme gefunden).
-
-
Beispiel 21
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK54
-
Plasmid
pJLK54 ist ein pJLK29-basiertes Plasmid, das ein PKS-Gen enthält, das
das ery-Ladungsmodul, das erste, das zweite und das dritte Erweiterungsmodul
des ery-Clusters
und die ery-Ketten-abschließende
Thioesterase umfasst, außer
dass das DNA-Segment zwischen dem Ende der Acyltransferase und dem Anfang
der ACP des zweiten ery-Erweiterungsmoduls durch das äquivalente
Segment aus Modul 10 der Rapamycin-PKS substituiert wurde. Es wurde
wie folgt konstruiert.
-
Plasmid
pJLK50 wurde mit NheI verdaut, und das 6,1 kbp umfassende Insert
wurde mit Plasmid pJLK29 ligiert, das mit NheI verdaut worden war.
Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK54 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Beispiel 22
-
Verwendung von Plasmid
pJLK54 zur Konstruktion von S. erythraea NRRL2338/pJLK54 und die
Herstellung von Tetraketid-Derivaten und Makroliden
-
Etwa
5 μg Plasmid
pJLK54 wurden verwendet, um Protoplasten von S. erythraea NRRL2338
zu transformieren, und stabile, Thiostrepton-resistente Kolonien
wurden isoliert. Aus mehreren Kolonien wurde Gesamt-DNA gewonnen
und mittels Southern-Blot-Hybridisierung analysiert, um zu bestätigen, dass
sich das Plasmid in das TE integriert hatte.
-
S.
erythraea NRRL2338/pJLK54 wurde verwendet, um SM3-Medium, das 5 μg/ml Thiostrepton
enthielt, zu inokulieren, und wurde sieben bis zwölf Tage
lang bei 28-30 °C wachsen
gelassen. Nach diesem Zeitraum wurde das Nährmedium zentrifugiert, und
der pH der Überstandes
wurde auf pH 9,5 eingestellt. Der Überstand wurde dann dreimal
mit einem gleichen Volumen Ethylacetat extrahiert und das Lösungsmittel durch
Abdampfen entfernt. Der Rückstand
wurde in Methanol aufgelöst
und mittels GC/MS, HPLC/MS und MS-MS analysiert. Tetraketide wurden
mittels GC/MS identifiziert. Die Hauptkomponente war
-
Das
folgende Makrolid wurde durch HPLC/MS, MS-MS und 1H-NMR identifiziert
(es wurde zusammen mit Produkten unvollständiger Verarbeitung durch Post-PKS-Enzyme gefunden).
-
-
Beispiel 23
-
Konstruktion von pJLK136
-
Plasmid
pJLK136 ist ein pWHM3-basiertes Plasmid, das die flankierende Stromauf- und Stromab-Region
der reduktiven Schleife aus Modul 2 des Avermectin-PKS-Gens und
des Erythromycin-Resistenzgens in die mcs insertiert aufweist, die
diese zwei Fragmente miteinander verbindet. Plasmid pWHM3 wird von
J. Vara et al. in: J. Bacteriol. 171, 5872-5881 (1989), beschrieben.
Plasmid pJLK136 wurde über
mehrere Zwischenplasmide wie folgt konstruiert (6).
-
Konstruktion von pJLK130
-
Das
etwa 2,4 kbp umfassende DNA-Segment des Avermectin-PKS-Gens von
S. avermitilis, das für die
Region stromauf der reduktiven Schleife aus Modul 2 kodiert, wurde
mittels PCR unter Verwendung der folgenden synthetischen Oligonucleotide
als Primer:
5'-GACGCCGAATTCTTCGGCATCAGCCCCCGCGAAG-3' und
5'-GAGCTAGCAGGTGGGGAGATCTAGGTGGGTGTGGGTGTGGGGTTGGTTGTG
GTGGTG-3' und Plasmid
pIG22 (I. S. Galloway, Dissertation, University of Cambridge, GB
(1998)) als Matrix amplifiziert. Das PCR-Produkt wurde mit T4-Polynucleotidkinase
behandelt und anschließend
mit Plasmid pUC18 ligiert, das durch Verdau mit SmaI linearisiert
worden war, und anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt. Das Ligationsgemisch wurde
verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren,
und einzelne Kolonien wurden auf ih ren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK130 wurde durch sein Restriktionsmuster und mittels
DNA-Sequenzierung identifiziert.
-
Konstruktion von pJLK131
-
Das
etwa 2,0 kbp umfassende DNA-Segment des Avermectin-PKS-Gens von
S. avermitilis, das für die
Region stromab der reduktiven Schleife aus Modul 2 kodiert, wurde
mittels PCR unter Verwendung der folgenden synthetischen Oligonucleotide
als Primer:
5'-GCCCGGCTAGCCGGCCAGACACACGAACAACAGC-3' und
5'-GGGAATTCCTCGAGGATGACGTGGGCGTTGGTGC-3' und Plasmid pIG25
(I. S. Galloway, Dissertation, University of Cambridge, GB (1998))
als Matrix amplifiziert. Das PCR-Produkt wurde mit T4-Polynucleotidkinase
behandelt und anschließend
mit Plasmid pUC18 ligiert, das durch Verdau mit SmaI linearisiert
worden war, und anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt. Das Ligationsgemisch wurde
verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren,
und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK131 wurde durch sein Restriktionsmuster und mittels
DNA-Sequenzierung identifiziert.
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK132
-
Plasmid
pJLK130 wurde mit NheI und XbaI verdaut, und das etwa 2,4 kbp umfassende
Insert wurde mit Plasmid pJLK131 ligiert, das mit NheI und XbaI
verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK132 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK133
-
Plasmid
pJLK117 wurde mit BgIII und NheI verdaut, und das etwa 0,1 kbp umfassende
Insert wurde mit Plasmid pJLK132 ligiert, das mit BgIII und NheI
verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK133 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Konstruktion von pJLK134
-
Das
etwa 1,9 kbp umfassende DNA-Segment des Erythromycin-Genclusters
von S. erythraea, das für die
Erythromycinresistenz kodiert, wurde mittels PCR unter Verwendung
der folgenden synthetischen Oligonucleotide als Primer:
5'-TAAGATCTAGCGCTCCGAGGTTCTTGCCCG-3' und
5'-ATGCTAGCCTACCGCTGCCCGGGTCCGCCG-3' und Plasmid pRH3
(N. Dhillon et al., Molecular Microbiology 3, 1405-1414 (1989))
als Matrix amplifiziert. Das PCR-Produkt
wurde mit T4-Polynucleotidkinase behandelt und anschließend mit
Plasmid pUC18 ligiert, das durch Verdau mit SmaI linearisiert worden
war, und anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt. Das Ligationsgemisch wurde
verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren,
und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK134 wurde durch sein Restriktionsmuster und mittels
DNA-Sequenzierung identifiziert.
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK135
-
Plasmid
pJLK134 wurde mit BgIII und NheI verdaut, und das etwa 1,9 kbp umfassende
Insert wurde mit Plasmid pJLK133 ligiert, das mit BgIII und NheI
verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK135 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK136
-
Plasmid
pJLK135 wurde mit EcoRI verdaut, und das etwa 6,3 kbp umfassende
Insert wurde mit Plasmid pWHM3 ligiert, das mit EcoRI verdaut worden
war, und anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt. Das Ligationsgemisch wurde
verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren, und
einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK136 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Beispiel 24
-
Verwendung von Plasmid
pJLK136
-
Etwa
10 μg Plasmid
pJLK136 wurden verwendet, um Protoplasten von S. avermitilis (D.J.
MacNeil & C.M.
Klapko, Journal of Industrial Microbiology 2, 209-218 (1987)) zu
transformieren, und stabile, Thiostrepton- und Erythromycin-resistente
Kolonien wurden isoliert. Einzelne Kolonien wurden ausgewählt und
viermal in nichtselektivem flüssigem
Medium subkultiviert, woraufhin die Herstellung und Regeneration
von Protoplasten folgte (Medium gemäß T. MacNeil et al., J. Bacteriol.
175, 2552-2563 (1993)). Thiostrepton-empfindliche und Erythromycin-resistente
Kolonien wurden isoliert und mittels Southern-Blot-Hybridisierung
charakterisiert. Eine solche Kolonie wurde als S. avermitilis/JLK1
bezeichnet.
-
Beispiel 25
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK137
-
Plasmid
pJLK120 wurde mit BgIII und NsiI verdaut, und das etwa 3,2 kbp umfassende
Insert wurde mit Plasmid pJLK133 ligiert, das mit BgIII und NsiI
verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt ü berprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK137 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK138
-
Plasmid
pJLK137 wurde mit EcoRI verdaut, und das etwa 7,6 kbp umfassende
Insert wurde mit Plasmid pWHM3 ligiert, das mit EcoRI verdaut worden
war, und anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt. Das Ligationsgemisch wurde
verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren, und
einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK138 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Beispiel 26
-
Verwendung von Plasmid
pJLK138
-
Etwa
10 μg Plasmid
pJLK138 wurden verwendet, um Protoplasten von S. avermitilis (D.J.
MacNeil & C.M.
Klapko, Journal of Industrial Microbiology 2, 209-218 (1987)) zu
transformieren, und stabile, Thiostrepton- und Erythromycin-resistente
Kolonien wurden isoliert. Einzelne Kolonien wurden ausgewählt und
viermal in nichtselektivem flüssigem
Medium subkultiviert, woraufhin die Herstellung und Regeneration
von Protoplasten folgte (Medium gemäß T. MacNeil et al., J. Bacteriol.
175, 2552-2563 (1993)). Thiostrepton- und Erythromycin-empfindliche
Kolonien wurden isoliert und mittels Southern-Blot-Hybridisierung
charakterisiert. Eine Kolonie von S. avermitilis/pJLK138 wurde verwendet,
um flüssiges
Medium zu inokulieren (Fermentation gemäß C-H. Pang et al., J. of Antibiotics
48, 59-66 (1995)). Die Kulturen wurden geerntet, und die Produkte
wurden wie in der Literatur beschrieben isoliert und gereinigt (C-H.
Pang et al., J. of Antibiotics 48, 59-66 (1995)). Die Produkte wurden
durch HPLC/MS und 1H-NMR analysiert, und die folgende Verbindung
konnte identifiziert werden:
-
Beispiel 27
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK139
-
Plasmid
pJLK121.1 wurde mit BgIII und NheI verdaut, und das 2,2 kbp umfassende
Fragment wurde mit Plasmid pJLK133 ligiert, das mit BgIII und NheI
verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK139 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK140
-
Plasmid
pJLK139 wurde mit EcoRI verdaut, und das etwa 6,6 kbp umfassende
Insert wurde mit Plasmid pWHM3 ligiert, das mit EcoRI verdaut worden
war, und anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt. Das Ligationsgemisch wurde
verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren, und
einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK140 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Beispiel 28
-
Verwendung von Plasmid
pJLK140
-
Etwa
10 μg Plasmid
pJLK140 wurden verwendet, um Protoplasten von S. avermitilis (D.J.
MacNeil & C.M.
Klapko, Journal of Industrial Microbiology 2, 209-218 (1987)) zu transformieren,
und stabile, Thiostrepton- und Erythromycin-resistente Kolonien
wurden isoliert. Einzelne Kolonien wurden ausgewählt und viermal in nichtselektivem
flüssigem
Medium subkultiviert, woraufhin die Herstellung und Regeneration
von Protoplasten folgte (Medium gemäß T. MacNeil et al., J. Bacteriol.
175, 2552-2563 (1993)). Thiostrepton- und Erythromycin-empfindliche
Kolonien wurden isoliert und mittels Southern-Blot-Hybridisierung
charakterisiert. Eine Kolonie von S. avermitilis/pJLK140 wurde verwendet,
um flüssiges
Medium zu inokulieren (Fermentation gemäß C-H. Pang et al., J. of Antibiotics
48, 59-66 (1995)). Die Kulturen wurden geerntet, und die Produkte
wurden wie in der Literatur beschrieben isoliert und gereinigt (C-H.
Pang et al., J. of Antibiotics 48, 59-66 (1995)). Die Produkte wurden
durch HPLC/MS und 1H-NMR analysiert, und die folgende Verbindung
konnte identifiziert werden:
-
Beispiel 29
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK30
-
pJLK30
ist ein pJLK117-basiertes Plasmid, außer dass die für die reduktive
Schleife aus Modul 1 der Avermectin-PKS kodierende DNA in den Polylinker
unter Verwendung der Restriktionsstellen BgIII und NheI insertiert
wurde. Es wurde über
mehrere Zwischenplasmide konstruiert.
-
Konstruktion von Plasmid
pIG67
-
Das
etwa 1,7 kbp umfassende DNA-Segment des Gens der Avermectin-PKS
aus S. avermitilis, das für
die reduktive Schleife aus Modul 1 kodiert, wurde mittels PCR unter
Verwendung der folgenden synthetischen Oligonucleotide als Primer:
5'-CCTAGATCCGCCCACCTACCCCTTCCAACACCAG-3' und
5'-TGGGCTAGCGTTTTGTGCAACTCCGCCGGTGGAGTG-3' und entweder Plasmid
pIG155, das die ersten zwei Module der Avermectin-PKS, kloniert
in Plasmid pT7-7, enthält,
oder chromosomaler DNA aus Streptomyces avermitilis als Matrix amplifiziert.
Das PCR-Produkt wurde mit T4-Polynucleotidkinase behandelt und anschließend mit
Plasmid pUC18 ligiert, das durch Verdau mit SmaI linearisiert worden
war, und anschließend mit
alkalischer Phosphatase behandelt. Das Ligationsgemisch wurde verwendet,
um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren, und
einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pIG67 wurde durch sein Restriktionsmuster und mittels DNA-Sequenzierung
identifiziert.
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK30
-
Plasmid
pIG67 wurde mit BgIII und NheI verdaut, und das 1,7 kbp umfassende
Fragment wurde mit Plasmid pJLK117 ligiert, das mit BgIII und NheI
verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK30 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Beispiel 30
-
Verwendung von Plasmid
pJLK30 zur Konstruktion von S. erythraea JC2/pJLK30 und die Herstellung
von Triketiden
-
Etwa
5 mg Plasmid pJLK30 wurden verwendet, um Protoplasten von S. erythraea
JC2 zu transformieren, und stabile, Thiostrepton-resistente Kolonien
wurden isoliert. Aus mehreren Kolonien wurde Gesamt-DNA gewonnen
und mittels Southern-Blot-Hybridisierung
analysiert, um zu bestätigen,
dass sich das Plasmid in das TE integriert hatte. S. erythraea JC2/pJLK30
wurde auf SM3-Agar ausplattiert, der 50 mg/ml Thiostrepton enthielt,
und wurde zwölf
Tage lang bei 30 °C
wachsen gelassen. 1 cm2 der Platte wurde
homogenisiert und mit einem Gemisch aus 1,2 ml Ethylacetat und 20 μl Ameisensäure extrahiert.
Das Lösungsmittel
wurde dekantiert und abgedampft. Der Rückstand wurde in Methanol aufgelöst und mittels
GC/MS und Elektrospray-Massenspektroskopie
analysiert. Die Hauptprodukte wurden als (2R,3R,4S,5R)-5,3-Dihydroxy-2,4-dimethyl-n-hexylsäure-δ-lacton und
als (2R,3R,4S,5R)-5,3-Dihydroxy-2,4-dimethyl-n-heptylsäure-δ-lacton identifiziert
(insgesamt 25 mg/l). Beinahe nichts vom entsprechenden 3-Ketolacton
konnte nachgewiesen werden.
-
Beispiel 31
-
Konstruktion von Plasmid
pGMS2
-
pGMS2
ist ein pJLK117-basiertes Plasmid, außer dass die für die reduktive
Schleife aus Modul 1 der Avermectin-PKS kodierende DNA in den Polylinker
unter Verwendung der Restriktionsstellen PstI und Bsu36I insertiert
wurde. Es wurde über
mehrere Zwischenplasmide konstruiert.
-
Konstruktion von Plasmid
pIG68
-
Das
etwa 1,7 kbp umfassende DNA-Segment des Gens der Avermectin-PKS
aus S. avermitilis, das für
die reduktive Schleife aus Modul 1 kodiert, wurde mittels PCR unter
Verwendung der folgenden synthetischen Oligonucleotide als Primer:
5'-TGGCTGCAGAGCTCACAGCCGGGTGCCGGATCCGGTT-3' und
5'-TTTCCTCAGGTCCGCCGGTGGAGTGGGGCGCTGGAC-3' und entweder Plasmid
pIG155, das die ersten zwei Module der Avermectin-PKS, kloniert
in Plasmid pT7-7, enthält,
oder chromosomaler DNA aus Streptomyces avermitilis als Matrix amplifiziert.
Das PCR-Produkt wurde mit T4-Polynucleotidkinase behandelt und anschließend mit
Plasmid pUC18 ligiert, das durch Verdau mit SmaI linearisiert worden
war, und anschließend mit
alkalischer Phosphatase behandelt. Das Ligationsgemisch wurde verwendet,
um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren, und
einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünsch te
Plasmid pIG68 wurde durch sein Restriktionsmuster und mittels DNA-Sequenzierung
identifiziert.
-
Konstruktion von Plasmid
pGMS1
-
Plasmid
pIG68 wurde mit PstI und Bsu36I verdaut, und das 1,7 kbp umfassende
Fragment wurde mit Plasmid pJLK116 ligiert, das mit PstI und Bsu36I
verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pGMS1 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Konstruktion von Plasmid
pGMS2
-
Plasmid
pGMS1 wurde mit NdeI und XbaI verdaut, und das 11,5 kbp umfassende
Fragment wurde mit Plasmid pCJR24 ligiert, das mit NdeI und XbaI
verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pGMS2 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Beispiel 32
-
Verwendung von Plasmid
pGMS2 zur Konstruktion von S. erythraea JC2/pGMS2 und die Herstellung
von Triketiden
-
Etwa
5 mg von Plasmid pGMS2 wurden verwendet, um Protoplasten von S.
erythraea JC2 zu transformieren, und stabile, Thiostrepton-resistente
Kolonien wurden isoliert. Aus mehreren Kolonien wurde Gesamt-DNA
gewonnen und mittels Southern-Blot-Hybridisierung analysiert, um
zu bestätigen,
dass sich das Plasmid in das TE integriert hatte. S. erythraea JC2/pGMS2
wurde auf SM3-Agar ausplattiert, der 50 μg/ml Thiostrepton enthielt,
und wurde zwölf
Tage lang bei 30 °C
wachsen gelas sen. 1 cm2 der Platte wurde
homogenisiert und mit einem Gemisch aus 1,2 ml Ethylacetat und 20 μl Ameisensäure extrahiert.
Das Lösungsmittel wurde
dekantiert und abgedampft. Der Rückstand
wurde in Methanol aufgelöst
und mittels GC/MS und Elektrospray-Massenspektroskopie analysiert.
Die Produkte wurden als (2R,3R,4S,5R)-5,3-Dihydroxy-2,4-dimethyl-n-hexylsäure-δ-lacton und
als (2R,3R,4S,5R)-5,3-Dihydroxy-2,4-dimethyl-n-heptylsäure-δ-lacton identifiziert
(insgesamt 17 mg/l), und auch eine wesentliche Menge des entsprechenden
3-Ketolactons konnte nachgewiesen werden (5,5 mg/l).
-
-
Beispiel 33
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK31
-
pJLK31
ist ein pJLK117-basiertes Plasmid, außer dass die für die reduktive
Schleife aus Modul 2 der Avermectin-PKS kodierende DNA in den Polylinker
unter Verwendung der Restriktionsstellen BgIII und NheI insertiert
wurde. Es wurde über
mehrere Zwischenplasmide konstruiert.
-
Konstruktion von Plasmid
pIG69
-
Das
etwa 2,4 kbp umfassende DNA-Segment des Gens der Avermectin-PKS
aus S. avermitilis, das für
die reduktive Schleife aus Modul 2 kodiert, wurde mittels PCR unter
Verwendung der folgenden synthetischen Oligonucleotide als Primer:
5'-CCTAGATCTCCCCACCTACCCCTTCCAACACCACCACTACTG-3' und
5'-CCGGCTAGCCGGGCGTGCAGCTGGGCGCCGTTGTCCGCAC-3' und entweder Plasmid
pIG155, das die ersten zwei Module der Avermectin-PKS, kloniert
in Plasmid pT7-7, enthält,
oder chromosomaler DNA aus Streptomyces avermitilis als Matrix amplifiziert.
Das PCR-Produkt wurde mit T4-Polynucleotidkinase behandelt und anschließend mit
Plasmid pUC18 ligiert, das durch Verdau mit SmaI linearisiert worden
war, und anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt. Das Ligationsgemisch wurde
verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren,
und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das erwünschte Plasmid
pIG69 wurde durch sein Restriktionsmuster und mittels DNA-Sequenzierung
identifiziert.
-
Konstruktion von Plasmid
pJLK31
-
Plasmid
pIG69 wurde mit BgIII, NheI und DraI verdaut, und das 2,4 kbp umfassende
Fragment wurde mit Plasmid pJLK117 ligiert, das mit BgIII und NheI
verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK31 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
-
Beispiel 34
-
Verwendung von Plasmid
pJLK31 zur Konstruktion von S. erythraea JC2/pJLK31 und die Herstellung
von Triketiden
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Etwa
5 mg von Plasmid pJLK31 wurden verwendet, um Protoplasten von S.
erythraea JC2 zu transformieren, und stabile, Thiostrepton-resistente
Kolonien wurden isoliert. Aus mehreren Kolonien wurde Gesamt-DNA
gewonnen und mittels Southern-Blot-Hybridisierung analysiert, um
zu bestätigen,
dass sich das Plasmid in das TE integriert hatte. S. erythraea JC2/pJLK31
wurde auf SM3-Agar ausplattiert, der 50 mg/ml Thiostrepton enthielt,
und wurde zwölf
Tage lang bei 30 °C
wachsen gelassen. 1 cm2 der Platte wurde
homogenisiert und mit einem Gemisch aus 1,2 ml Ethyl acetat und 20 μl Ameisensäure extrahiert.
Das Lösungsmittel wurde
dekantiert und abgedampft. Der Rest wurde in Methanol aufgelöst und mittels
GC/MS und Elektrospray-Massenspektroskopie analysiert. Die Produkte
wurden als (2R,3R,4S,5R)-5,3-Dihydroxy-2,4-dimethyl-n-hexylsäure-δ-lacton und
als (2R,3R,4S,5R)-5,3-Dihydroxy-2,4-dimethyl-n-heptylsäure-δ-lacton identifiziert
(insgesamt 30 mg/l).
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Beispiel 35
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Konstruktion von Plasmid
pGMS4
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pGMS4
ist ein pJLK117-basiertes Plasmid, außer dass die für die reduktive
Schleife aus Modul 2 der Avermectin-PKS kodierende DNA in den Polylinker
unter Verwendung der Restriktionsstellen SnaBI und Bsu36I insertiert
wurde. Es wurde über
mehrere Zwischenplasmide konstruiert.
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Konstruktion von Plasmid
pIG70
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Das
etwa 2,4 kbp umfassende DNA-Segment des Gens der Avermectin-PKS
aus S. avermitilis, das für
die reduktive Schleife aus Modul 2 kodiert, wurde mittels PCR unter
Verwendung der folgenden synthetischen Oligonucleotide als Primer:
5'-CCCTACGTACCCCTTCCAACACCACTACTGGCTCGAAAG-3' und
5'-GGCCCTCAGGTGGGCGCCGTTGTCCGCACCACCGGTA-3' und entweder Plasmid
pIG155, das die ersten zwei Module der Avermectin-PKS, kloniert
in Plasmid pT7-7, enthält,
oder chromosomaler DNA aus Streptomyces avermitilis als Matrix amplifiziert.
Das PCR-Produkt wurde mit T4-Polynucleotidkinase behandelt und an schließend mit
Plasmid pUC18 ligiert, das durch Verdau mit SmaI linearisiert worden
war, und anschließend mit
alkalischer Phosphatase behandelt. Das Ligationsgemisch wurde verwendet,
um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren, und
einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pIG70 wurde durch sein Restriktionsmuster und mittels DNA-Sequenzierung
identifiziert.
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Konstruktion von Plasmid
pGMS3
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Plasmid
pIG70 wurde mit SnaBI, Bsu36I und DraI verdaut, und das 2,4 kbp
umfassende Fragment wurde mit Plasmid pJLK116 ligiert, das mit SnaBI
und Bsu36I verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet,
um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pGMS3 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
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Konstruktion von Plasmid
pGMS4
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Plasmid
pGMS2 wurde mit NdeI und XbaI verdaut, und das etwa 12,4 kbp umfassende
Fragment wurde mit Plasmid pCJR24 ligiert, das mit NdeI und XbaI
verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pGMS4 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
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Beispiel 36
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Verwendung von Plasmid
pGMS4 zur Konstruktion von S. erythraea JC2/pGMS4 und die Herstellung
von Triketiden
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Etwa
5 mg von Plasmid pGMS4 wurden verwendet, um Protoplasten von S.
erythraea JC2 zu transformieren, und stabile, Thiostrepton-resistente
Kolonien wurden isoliert. Aus mehreren Kolonien wurde Gesamt-DNA
gewonnen und mittels Southern-Blot-Hybridisierung analysiert, um
zu bestätigen,
dass sich das Plasmid in das TE integriert hatte. S. erythraea JC2/pGMS4
wurde auf SM3-Agar ausplattiert, der 50 mg/ml Thiostrepton enthielt,
und wurde zwölf
Tage lang bei 30 °C
wachsen gelassen. 1 cm2 der Platte wurde
homogenisiert und mit einem Gemisch aus 1,2 ml Ethylacetat und 20 μl Ameisensäure extrahiert.
Das Lösungsmittel wurde
dekantiert und abgedampft. Der Rückstand
wurde in Methanol aufgelöst
und mittels GC/MS und Elektrospray-Massenspektroskopie analysiert.
Nur Spuren von mutmaßlichen
Triketidprodukten wurden nachgewiesen.
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Beispiel 37
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Konstruktion von Plasmid
pJLK27
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Plasmid
pJLK27 ist ein pJLK114-basiertes Plasmid, außer dass das für die reduktive
Schleife aus Modul 13 der rap-PKS kodierende DNA-Fragment in die
mcs insertiert wurde. Es wurde wie folgt über mehrere Zwischenplasmide
konstruiert.
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Konstruktion von Plasmid
pJLK120a
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Das
etwa 3,2 kbp umfassende DNA-Segment des rapC-Gens aus S. hygroscopius,
das für
die reduktive Schleife aus Modul 13 kodiert, wurde mittels PCR unter
Verwendung der folgenden synthetischen Oligonucleotide als Primer:
5'-TACCTAGGCACCACCACAACCCGGGTA-3' und
5'-TACAATTGGCCCGCGAGTCCCCGACGCT-3' und Cosmid cos 31
(T. Schwecke et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 92, 7839-7843 (1995))
als Matrix amplifiziert. Das PCR-Produkt wurde mit T4-Polynucleotidkinase behandelt
und anschließend
mit Plasmid pUC18 ligiert, das durch Verdau mit SmaI linearisiert
worden war, und anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt. Das Ligationsgemisch wurde
verwendet, um elektrokompetente E.-coli-DH10B-Zellen zu transformieren,
und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK120a wurde durch sein Restriktionsmuster und mittels
DNA-Sequenzierung identifiziert.
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Konstruktion von Plasmid
pJLK27
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Plasmid
pJLK120a wurde mit AvrII und HpaI verdaut, und das 3,2 kbp umfassende
Fragment wurde mit Plasmid pJLK114 ligiert, das mit AvrII und HpaI
verdaut worden war. Das Ligationsgemisch wurde verwendet, um elektrokompetente
E.-coli-DH10B-Zellen
zu transformieren, und einzelne Kolonien wurden auf ihren Plasmidgehalt überprüft. Das
erwünschte
Plasmid pJLK27 wurde durch sein Restriktionsmuster identifiziert.
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Beispiel 38
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Verwendung von Plasmid
pJLK27 zur Konstruktion von JC2/pJLK27 und die Herstellung von Triketiden
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Etwa
5 mg von Plasmid pJLK27 wurden verwendet, um Protoplasten von S.
erythraea JC2 zu transformieren, und stabile, Thiostrepton-resistente
Kolonien wurden isoliert. Aus mehreren Kolonien wurde Gesamt-DNA
gewonnen und mittels Southern-Blot-Hybridisierung analysiert, um
zu bestätigen,
dass sich das Plasmid in das TE integriert hatte. JC2/pJLK27 wurde
auf SM3-Agar ausplattiert, der 50 mg/ml Thiostrepton enthielt, und
wurde zwölf
Tage lang bei 30 °C
wachsen gelassen. 1 cm2 (0,5 ml) der Platte
wurde homogenisiert und mit einem Gemisch aus 1,2 ml Ethylacetat
und 20 μl
Ameisensäure
extrahiert. Das Lösungsmittel
wurde dekantiert und durch Abdampfen entfernt, und der Rückstand
wurde in Methanol aufgelöst
und mittels GC/MS und Elektrospray-Massenspektroskopie analysiert.
Die Hauptprodukte wurden (durch Vergleich mit authentischem Material)
als (2R,4S,5R)-2,4-Dimethyl-5-hydroxy-n-hexylsäure-δ-lacton und
als (2R,4S,5R)-2,4-Dimethyl-5-hydroxy-n-heptylsäure-δ-lacton identifiziert (insgesamt
41 mg/l), worunter sich einige der ent sprechenden 3-Ketolactone
(insgesamt 12 mg/l) und 3-Hydroxylactone (insgesamt 2,8 mg) befanden.
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