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ERFINDUNGSGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Plasmabildschirm, der als Display
für einen
Farbfernsehempfänger
oder dergleichen verwendet wird, und weiterhin ein Verfahren zur
Herstellung des Plasmabildschirms.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In
jüngster
Zeit hat der Plasmabildschirm (PDP) große Aufmerksamkeit als große, dünne und
leichte Anzeige für
Computer und Fernsehgeräte
auf sich gezogen, und auch die Nachfrage nach hochauflösenden PDPs
hat zugenommen.
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29 ist eine Schnittdarstellung eines allgemeinen
Wechselspannungs-PDPs.
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In
der Zeichnung ist ein vorderes Glassubstrat 101 dargestellt,
das nacheinander mit einer Anordnung aus Displayelektroden 102,
einer dielektrischen Glasschicht 103 und einer dielektrischen
Schutzschicht 104 bedeckt wurde, wobei die dielektrische
Schutzschicht 104 aus Magnesiumoxid (MgO) besteht (siehe
beispielsweise die offen gelegte japanische Patentschrift Nr. 5-342991).
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Auf
einem hinteren Glassubstrat 105 sind Adresselektroden 106 und
Trennwände 107 ausgebildet.
Im Zwischenraum zwischen den Trennwänden 107 sind Fluoreszenz-Substanzschichten 110 bis 112 verschiedener
Farben (Rot, Grün
und Blau) ausgebildet. Das vordere Glassubstrat 101 wird
auf die Trennwände 107 auf dem
hinteren Glassubstrat 105 aufgelegt und bildet einen Zwischenraum.
In diesen Zwischenraum wird ein Entladungsgas eingeleitet, wodurch
Entladungsräume 109 entstehen.
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Bei
dem obigen PDP mit einem derartigen Aufbau werden ultraviolette
Strahlen emittiert (ihre Wellenlänge
liegt hauptsächlich
bei 147 nm), während
in den Entladungsräumen 109 die
elektrischen Entladungen stattfinden. Von den im Vakuum emittierten
ultravioletten Strahlen werden die Fluoreszenz-Substanzschichten 110 bis 112 jeder
Farbe erregt, wodurch eine Farbanzeige entsteht.
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Der
obige PDP wird entsprechend den folgenden Verfahrensschritten hergestellt:
Die
Anzeigeelektroden 102 werden hergestellt, indem Silberpaste
auf die Oberfläche
des vorderen Glassubstrats 101 aufgetragen und die aufgetragene
Silberpaste eingebrannt wird. Die dielektrische Glasschicht 103 wird
gebildet, indem eine dielektrische Glaspaste auf die Oberfläche der
Schichten aufgetragen wird und die aufgetragene dielektrische Glaspaste
gebrannt wird. Anschließend
wird auf der dielektrischen Glasschicht 103 die Schutzschicht 104 ausgebildet.
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Die
Adresselektroden 22 werden hergestellt, indem Silberpaste
auf die Oberfläche
des hinteren Glassubstrats 105 aufgetragen und die aufgetragene
Silberpaste gebrannt wird. Die Trennwände 107 entstehen durch
Auftragen der Glaspaste auf die Oberfläche der Schicht in einem bestimmten
Abstand und durch Einbrennen der aufgetragenen Glaspaste. Die Fluoreszenz-Substanzschichten 110 bis 112 werden
durch Auftragen von fluoreszierenden Substanzpasten der einzelnen
Farben auf die Zwischenräume
zwischen den Trennwänden
und durch Einbrennen der aufgetragenen Pasten bei etwa 500° C gebildet,
um Harz und andere Elemente aus den Pasten zu entfernen.
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Nachdem
die Fluoreszenzsubstanzen eingebrannt sind, wird eine abdichtende
Glasfritte auf einen äußeren Bereich
des hinteren Glassubstrats 105 aufgetragen, und anschließend wird
die aufgetragene abdichtende Glasfritte bei etwa 350° C eingebrannt,
um Harz und andere Elemente aus der aufgetragenen abdichtenden Glasfritte
zu entfernen (temporärer
Fritten-Einbrennprozess).
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Daraufhin
werden das vordere Glassubstrat 101 und das hintere Glassubstrat 105 so
zusammengebracht, dass die Anzeigeelektroden 102 senkrecht
zu den Adresselektroden 106 angeordnet sind, wobei die Elektroden 102 zu
den Elektroden 106 weisen. Im Anschluss werden die Substrate
durch Aufheizen auf eine Temperatur (rund 450° C), die über dem Erweichungspunkt des
abdichtenden Glases liegt, miteinander verbunden (Verbindungsprozess).
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Die
verbundenen Platten werden auf etwa 350° C erhitzt, während aus
dem Innenraum zwischen den Substraten (Zwischenraum zwischen dem
vorderen und dem hinteren Substrat, in dem sich die fluoreszierenden
Substanzen mit dem Raum in Kontakt befinden) Gase abgegeben werden
(Gasabgabeprozess). Nach Beendigung des Gasabgabeprozesses wird
das Entladungsgas mit einem bestimmten Druck zugeführt (typischerweise
im Bereich von 39,9 kPa (300 Torr) bis 66,67 kPa (500 Torr)).
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JP-A-5-234512
legt ein Verfahren offen, bei dem das erste und das zweite Substrat
zusammengebracht und auf eine Temperatur erhitzt werden, die genauso
hoch wie eine Abdichttemperatur oder geringer als diese ist, während in
den Innenraum zwischen den Substraten ein Trockengas eingeleitet
wird. Anschließend
wird der Bildschirm zum Versiegeln auf die Abdichttemperatur erhitzt
und danach die Aufheiztemperatur gesenkt, während gleichzeitig in dem Bildschirm
zur Aktivierung ein Vakuum erzeugt wird, und anschließend wird
das Entladungsgas eingeleitet.
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Ein
Problem bei dem wie oben hergestellten PDP besteht darin, eine Verbesserung
der Leuchtkraft und anderer Lichtemissionseigenschaften zu erreichen.
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Zur
Lösung
des Problems sind die fluoreszierenden Substanzen an sich verbessert
worden. Allerdings ist es erwünscht,
die Lichtemissionseigenschaften von PDPs weiter zu verbessern.
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Immer
mehr PDPs werden mit Hilfe des oben beschriebenen Herstellungsverfahrens
gefertigt. Dennoch sind die Herstellungskosten von PDPs wesentlich
höher als
die von CRTs. Dadurch ergibt sich ein weiteres Problem bei den PDPs,
das in der Senkung der Herstellungskosten besteht.
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Eine
von vielen möglichen
Lösungen
zur Kostensenkung besteht in der Verringerung des Arbeitsaufwandes
und der in den verschiedenen Prozessen, die ein Aufheizen erforderlich
machen, verbrauchten Energie.
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EP-A-0
554 172 legt ein Verfahren offen, das den Schritt des Auftragens
von Phosphorpasten auf eine Platte, des Trocknens und Einbrennens
der Pasten und des anschließenden
Auftragens eines Dichtungsmaterials auf die vordere und die hintere
Platte sowie des Verbindens der beiden Platten miteinander umfasst.
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OFFENLEGUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein Herstellungsverfahren für einen
PDP, welches umfasst:
einen Schritt zum Ausbilden einer Fluoreszenz-Substanzschicht,
bei dem auf wenigstens entweder einer Vorderplatte (10)
oder einer Rückplatte
(20) eine Fluoreszenz-Substanzschicht
(25) ausgebildet wird;
einen Schritt zum Ausbilden
eines Dichtungsmaterials, bei dem wenigstens entweder auf der Vorderplatte
oder auf der Rückplatte
eine Dichtungsmaterialschicht (15) ausgebildet wird; und
einen
Verbindungsschritt, bei dem die Vorderplatte (10) und die
Rückplatte
(20) so zusammengebracht werden, dass zwischen den Platten
ein Innenraum entsteht, und bei dem die Vorderplatte mit der Rückplatte
verbunden wird, indem eine Verbindungstemperatur aufrechterhalten
wird, die genauso hoch wie bzw. höher als eine Temperatur ist,
bei der das Dichtungsmaterial weich wird, gekennzeichnet durch
einen
Aufheizschritt, bei dem die Vorderplatte und die Rückplatte,
die miteinander verbunden sind, auf eine Temperatur aufgeheizt werden,
die über
der Raumtemperatur liegt, während
dem Innenraum ein Trockengas zugeführt wird,
wobei die Gase,
nachdem die Zufuhr von Trockengas angehalten ist, zwischen den Platten
aus dem Innenraum abgegeben werden, während die Temperatur aufrechterhalten
wird.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben bei dem Herstellungsverfahren
gemäß konventionellen PDP-Herstellungsverfahren
festgestellt, dass die blau fluoreszierenden Substanzen durch Hitze
in ihrer Qualität
beeinträchtigt
werden, wenn die fluoreszierenden Substanzen in den Prozessen erhitzt
werden, und dass die Qualitätseinbußen zur
Verminderung der Lichtemissionsstärke und der Chromatizität des emittierten
Lichts führen.
Die Erfinder haben das obige PDP-Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung geschaffen und es ermöglicht,
eine Qualitätsminderung
der blau fluoreszierenden Substanzen infolge von Wärmeeinfluss
zu verhindern.
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Hierbei
ist unter dem Begriff „Trockengas" ein Gas zu verstehen,
welches Dampf (steam vapor) mit geringerem Partialdruck als dem
typischen Partialdruck enthält.
Günstig
ist es, Luft zu verwenden, die getrocknet wurde (trockene Luft).
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Wünschenswert
ist es, dass der Partialdruck im Dampf in der Trockengasatmosphäre auf 2,0
kPa (15 Torr) oder weniger eingestellt wird, noch besser auf 1,33
kPa (10 Torr) oder weniger, 0,67 kPa (5 Torr) oder weniger, auf
0,13 kPa (1 Torr) oder weniger oder auf 0,013 kPa (0,1 Torr) oder
weniger eingestellt wird. Wünschenswert
ist es, wenn die Taupunkt-Temperatur des Trockengases auf 20° C oder darunter,
vorzugsweise 10° C
oder darunter, 0° C
oder darunter, –20° C oder darunter, –40° C oder darunter
eingestellt wird.
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KURZE DER
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Schnittdarstellung des Hauptteils eines PDPs mit Wechselspannungsentladung;
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2 zeigt
eine PDP-Anzeigevorrichtung, die aus dem PDP aus 1 und
einer an den PDP angeschlossenen Aktivierungsschaltung besteht;
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3 zeigt
eine Band-Aufheizvorrichtung, die in der Anordnung 1 verwendet wird;
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4 zeigt
den Aufbau einer Aufheiz-Abdichtvorrichtung, die bei Anordnung 1
zum Einsatz kommt;
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5 zeigt
Messergebnisse der relativen Lichtemissionsstärke von Licht, das von der
blau fluoreszierenden Substanz emittiert wird, während sie in Luft mit unterschiedlichen
Partialdrücken
des in der Luft enthaltenen Dampfes eingebrannt wird;
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6 zeigt
Messergebnisse der Chromatizitäts-Koordinate
y des Lichts, das von der blau fluoreszierenden Substanz emittiert
wird, wenn sie in Luft mit unterschiedlichen Partialdrücken des
in der Luft enthaltenen Dampfes eingebrannt wird;
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7A bis 7C zeigen
Messergebnisse der Anzahl von Molekülen in dem H2O-Gas,
die von der blau fluoreszierenden Substanz desorbiert wurden;
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8 bis 16 zeigen
konkrete Beispiele der Anordnung 2 im Hinblick auf: die Position
der Luftöffnungen
in den Außenbereichen
des hinteren Glassubstrats und das Format, in dem die abdichtende
Glasfritte aufgetragen wird;
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17 und 18 zeigen
in einer Kennlinie, wie das Wiederherstellen der verschlechterten
Lichtemissionseigenschaften vom Partialdruck des Dampfes abhängt, wobei
die blau fluoreszierende Substanzschicht an Qualität eingebüßt hat und
anschließend
erneut in Luft eingebrannt wird;
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19 zeigt
den Aufbau einer Verbindungsvorrichtung, die bei dem Verbindungsvorgang
der Anordnung 4 zum Einsatz kommt;
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20 ist
eine Perspektivdarstellung, die den Innenaufbau des Wärmeofens
der Verbindungsvorrichtung aus 19 darstellt;
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21A bis 21C zeigen
Arbeitsschritte der Verbindungsvorrichtung in dem vorbereitenden
Heizvorgang und dem Verbindungsvorgang;
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22 zeigt
die Ergebnisse des Experiments bei der Anordnung 4, bei dem die
aus der MgO-Schicht freigesetzte Dampfmenge im Verlaufe der Zeit
gemessen wird;
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23 zeigt
eine Variante der Verbindungsvorrichtung bei Anordnung 4;
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24A bis 24C zeigen
Arbeitsschritte, die mit einer anderen Variante der Verbindungsvorrichtung
aus Anordnung 4 ausgeführt
werden;
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25 zeigt
Spektren von Licht, das lediglich aus den blauen Zellen der PDPs
aus Anordnung 4 emittiert wird;
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26 ist
ein CIE-Chromatizitätsdiagramm,
bei dem die Farbwiedergabebereiche um die blaue Farbe herum in Bezug
auf den PDP von Anordnung 4 und Vergleichs-PDPs dargestellt sind;
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27A, 27B und 27C zeigen Arbeitsschritte, die bei dem temporären Einbrennprozess
bis hin zum Gasabgabeprozess mit Hilfe der Verbindungsvorrichtung
auf Anordnung 5 ausgeführt
werden;
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28 zeigt das Temperaturprofil, das bei dem temporären Einbrennvorgang,
dem Verbindungsvorgang und dem Gasabgabevorgang bei der Herstellung
der Platten aus Anordnung 5 zum Einsatz kommt;
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29 ist eine Schnittdarstellung eines allgemeinen
Wechselspannungs-PDPs.
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Es
ist zu beachten, dass in 5, 6, 17 und 18 die
Drücke
in Torr angegeben sind, wobei 1 Torr einem Wert von 0,13 kPa entspricht.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
UND VON BEISPIELANORDNUNGEN
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<Anordnung 1>
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Die
Anordnungen 1 bis 5 werden als Beispiele beschrieben und sind nicht
Teil der Erfindung.
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1 ist
eine Schnittdarstellung des Hauptteils des PDP mit Wechselspannungsentladung
nach der vorliegenden Anordnung. In der Figur ist ein Anzeigebereich
abgebildet, der sich in der Mitte des PDPs befindet.
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Der
PDP umfasst: eine Vorderplatte 10, die aus einem vorderen
Glassubstrat 11 mit Anzeigeelektroden 12 (unterteilt
in Abtastelektroden 12a und Halteelektroden 12b),
einer dielektrischen Schicht 13 und einer auf dem Substrat 11 ausgebildeten
Schutzschicht 14, besteht, und eine Rückplatte 20, die aus
einem hinteren Glassubstrat 21 mit darauf ausgebildeten
Adresselektroden 22 und einer dielektrischen Schicht 23 besteht.
Die Vorderplatte 10 und die Rückplatte 20 sind so
angeordnet, dass die Anzeigeelektroden 12 und die Adresselektroden 22 zueinander
weisen. Der Zwischenraum zwischen der Vorderplatte 10 und
der Rückplatte 20 ist durch
Trennwände 24 in
Form von Streifen in eine Vielzahl von Entladungsräumen 30 unterteilt.
Jeder Entladungsraum wird mit einem Entladungsgas gefüllt.
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Auf
der Rückplatte 20 sind
Fluoreszenz-Substanzschichten 25 derart ausgebildet, dass
jeder Entladungsraum 30 eine Fluoreszenz-Substanzschicht
der Farbe Rot, Grün
oder Blau hat und dass die Fluoreszenz-Substanzschichten wiederholt
in dieser Farbreihenfolge angeordnet sind.
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Bei
der Platte sind die Anzeigeelektroden 12 und die Adresselektroden 22 jeweils
streifenförmig,
wobei die Anzeigeelektroden 12 senkrecht zu den Trennwänden 24 und
die Adresselektroden 22 parallel zu den Trennwänden 24 verlaufen.
An jeder Schnittstelle zwischen einer Anzeigeelektrode 12 und
einer Adresselektrode 22 ist eine Zelle jeweils einer Farbe,
entweder Rot, Grün
oder Blau, ausgebildet.
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Die
Adresselektroden 22 bestehen aus Metall (z. B. Silber oder
Cr-Cu-Cr). Um den Widerstand der Anzeigeelektroden niedrig zu halten
und eine große
Entladungsfläche
in den Zellen sicherzustellen, ist es wünschenswert, wenn jede Anzeigeelektrode 12 aus
einer Vielzahl schmaler Bus-Elektroden (bestehend aus Silber oder
Cr-Cu-Cr) besteht, die auf einer breiten, transparenten Elektrode
aus einem leitenden Metalloxid, wie beispielsweise ITO, SnO2 und ZnO, übereinander angeordnet sind.
Allerdings können
die Anzeigeelektroden 12 genau wie die Adresselektroden 22 aus
Silber hergestellt sein.
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Die
dielektrische Schicht 13, bei der es sich um eine Schicht
aus einem dielektrischen Material handelt, bedeckt die gesamte Oberfläche einer
Seite des vorderen Glassubstrats 11, einschließlich der
Anzeigeelektroden 12. Im typischen Fall besteht die dielektrische
Schicht aus einem Bleiglas mit niedrigem Schmelzpunkt, wenngleich
es auch aus einem Wismut-Glas mit niedrigem Schmelzpunkt oder aus
einer übereinander
angeordneten Folge von Bleiglas und Wismut-Glas mit jeweils niedrigem
Schmelzpunkt hergestellt sein kann.
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Die
Schutzschicht 14, die aus Magnesiumoxid besteht, ist eine
dünne Schicht,
die die gesamte Fläche der
dielektrischen Schicht 13 bedeckt.
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Die
dielektrische Schicht 23 ist der dielektrischen Schicht 13 ähnlich,
jedoch zudem mit TiO2-Körnern vermischt, so dass die
Schicht ebenfalls als Reflexionsschicht für sichtbares Licht fungiert.
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Die
aus Glas bestehenden Trennwände 24 ragen über die
Oberfläche
der dielektrischen Schicht 23 der Rückplatte 20 hinaus.
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Nachfolgend
sind die fluoreszierenden Substanzen aufgeführt, die bei der vorliegenden
Anordnung verwendet werden:
Blau fluoreszierende Substanz:
BaMgAl10O17:Eu
Grün fluoreszierende
Substanz: Zn2SiO4:Mn
Rot
fluoreszierende Substanz: Y2O3:Eu.
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Die
Zusammensetzung dieser fluoreszierenden Substanzen ist im Wesentlichen
identisch mit jener der konventionellen Materialien eines PDPs.
Allerdings emittieren die fluoreszierenden Substanzen der vorliegenden
Anordnung im Vergleich zu herkömmlichen
Anordnungen schöneres
farbiges Licht, bei denen die Fluoreszenzsubstanzen durch die während des
Herstellungsprozesses angewandte Hitze in ihrer Qualität beeinträchtigt werden.
Unter der Emission von sehr schönem
farbigen Licht ist zu verstehen, dass die Chromatizitäts-Koordinate
y des Lichts, das von den blauen Zellen emittiert wird, gering ist
(d.h., die maximale Wellenlänge
des emittierten blauen Lichts ist kurz) und dass der Farbwiedergabebereich
nahe der blauen Farbe groß ist.
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Im
typischen Fall beträgt
bei konventionellen PDPs die Chromatizitäts-Koordinate y (CIE-Farbspezifikation)
des Lichts, das von den blauen Zellen emittiert wird, wenn nur blaue
Zellen Licht emittieren, 0,085 oder mehr (d.h., die maximale Wellenlänge des
Spektrums des emittierten Lichts liegt bei 456 nm oder darüber), und
die Farbtemperatur im Weißabgleich
ohne Farbkorrektur (Farbtemperatur, wenn Licht von allen blauen, roten
und grünen
Zellen emittiert wird, um eine weiße Anzeige zu erzeugen), liegt
bei etwa 6.000 K.
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Als
Verfahren zur Verbesserung der Farbtemperatur beim Weißabgleich
ist ein Verfahren bekannt, bei dem die Breite lediglich der blauen
Zellen (Abstand der Trennwände)
auf einen großen
Wert eingestellt wird und die Fläche
der blauen Zellen auf einen Wert eingestellt wird, der größer ist
als jener der roten oder grünen Zellen.
Um mit diesem Verfahren die Farbtemperatur auf 7.000 K oder darüber einzustellen,
müsste
die Fläche der
blauen Zellen 1,3 Mal mindestens so groß sein wie jene der roten oder
grünen
Zellen.
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Im
Gegensatz dazu beträgt
bei dem PDP nach der vorliegenden Anordnung die Chromatizitäts-Koordinate
y des von den blauen Zellen emittierten Lichts, wenn lediglich blaue
Zellen Licht emittieren, 0,08 oder weniger, und die maximale Wellenlänge des
Spektrums des emittierten Lichts liegt bei 455 nm oder darunter. Unter
diesen Bedingungen ist es möglich,
beim Weißabgleich
ohne Farbkorrektur die Farbtemperatur auf 7.000 K oder mehr zu erhöhen. Darüber hinaus
ist es je nach den Bedingungen beim Herstellungsprozess möglich, die
Chromatizitäts-Koordinate
y noch weiter zu senken bzw. im Weißabgleich ohne Farbkorrektur
die Farbtemperatur auf 10.000 K oder mehr zu steigern.
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Wenn
die Chromatizitäts-Koordinate
y der blauen Zellen einen kleinen Wert annimmt, verkürzt sich, wie
oben angeführt,
die maximale Wellenlänge
des emittierten blauen Lichtes. An späterer Stelle wird dies an den
Anordnungen 3 und 4 genauer erläutert.
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Zu
der späteren
Beschreibung gehört
zudem: warum der Farbwiedergabebereich groß wird, wenn die Chromatizitäts-Koordinate
y der blauen Zellen klein wird, und wie die Chromatizitäts-Koordinate
y des aus den blauen Zellen emittierten Lichtes mit der Farbtemperatur
beim Weißabgleich
ohne Farbkorrektur zusammenhängt.
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Unter
der Annahme, dass der vorliegende PDP bei einem hochauflösenden 40-Zoll-Fernsehgerät zum Einsatz
kommt, wird bei der vorliegenden Anordnung die Dicke der dielektrischen
Schicht 13 auf etwa 20 μm eingestellt
und die Dicke der Schutzschicht 14 auf etwa 0,5 μm. Weiterhin
wird die Höhe
der Trennwände 24 auf
0,1 mm bis 0,15 mm, der Abstand der Trennwände auf 0,15 mm bis 0,3 mm
und die Dicke der Fluoreszenz-Substanzschichten 25 auf
5 μm bis
50 μm eingestellt.
Das Entladungsgas ist Ne-Xe-Gas,
bei dem Xe 50 % des Volumens ausmacht. Der Ladedruck wird in einem
Bereich von 66,67 kPa (500 Torr) bis 106,67 kPa (800 Torr) eingestellt.
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Der
PDP wird durch den folgenden Ablauf aktiviert. Wie in 2 dargestellt,
ist eine Plattenaktivierungsschaltung 100 an den PDP angeschlossen.
Eine Adressentladung wird erzeugt, indem eine bestimmte Spannung
an einen Bereich zwischen den Anzeigenelektroden 12a und
den Adresselektroden 22 der zu beleuchtenden Zellen angelegt
wird. Anschließend
entsteht eine Dauerentladung durch Anlegen einer Impulsspannung
an einen Bereich zwischen den Anzeigenelektroden 12a und 12b.
Im Verlaufe der Entladung emittieren die Zellen ultraviolette Strahlen.
Durch die Fluoreszenz-Substanzschichten 31 werden die emittierten
ultravioletten Strahlen in sichtbares Licht umgewandelt. Wenn die
Zellen unter Zuhilfenahme des oben beschriebenen Ablaufs leuchten,
werden auf dem PDP Bilder angezeigt.
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Herstellung
eines PDPs
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Nun
folgt die Beschreibung des Herstellungsverfahrens für den PDP
mit dem oben genannten Aufbau.
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Herstellung
der Vorderplatte
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Die
Vorderplatte 10 wird hergestellt, indem auf dem vorderen
Glassubstrat 11 die Anzeigeelektroden 12 ausgebildet
werden, es mit der dielektrischen Schicht 13 bedeckt wird
und anschließend
auf der Oberfläche der
dielektrischen Schicht 13 die Schutzschicht 14 ausgebildet
wird.
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Die
Anzeigeelektroden 12 entstehen durch Auftragen von Silberpasten
auf die Oberfläche
des vorderen Glassubstrats 11 mittels Siebdruckverfahren
und anschließendes
Aushärten
der aufgetragenen Silberpaste. Die dielektrische Schicht 13 entsteht
durch Auftragen eines Bleiglasmaterials (z. B. ein Gemisch aus 70 Gew.-%
Bleioxid (PbO), 15 Gew.-% Boroxid (B2O3) und 15 Gew.-% Siliziumoxid (SiO2)), woraufhin das aufgetragene Material
eingebrannt wird. Die aus Magnesiumoxid (MgO) bestehende Schutzschicht 14 wird
durch Vakuumaufdampfen oder dergleichen auf der dielektrischen Schicht 13 ausgebildet.
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Herstellung
der Rückplatte
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Die
Rückplatte 20 wird
hergestellt, indem auf dem hinteren Glassubstrat 21 die
Adresselektroden 22 ausgebildet werden, indem das Substrat
mit der dielektrischen Schicht 23 (Reflexionsschicht für sichtbares Licht)
bedeckt wird und anschließend
die Trennwände 30 auf
der Oberfläche
der dielektrischen Schicht 23 gebildet werden.
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Die
Adresselektroden 22 werden hergestellt, indem auf die Oberfläche des
hinteren Glassubstrats 21 mittels Siebdruckverfahren Silberpasten
aufgetragen werden und anschließend
die aufgetragenen Silberpasten eingebrannt werden. Die dielektrische
Schicht 23 entsteht durch Auftragen von Pasten, die TiO2-Körner und
dielektrische Glaskörner
enthalten, auf die Oberfläche
der Adresselektroden 22 und anschließendes Aushärten der aufgetragenen Pasten.
Die Trennwände 30 werden
durch wiederholtes Auftragen von Pasten, die in einem bestimmten
Abstand Glaskörner
enthalten, mittels Siebdruckverfahren und anschließendes Einbrennen
der aufgetragenen Pasten hergestellt. Nachdem die Rückplatte 20 hergestellt
ist, werden die fluoreszierenden Substanzpasten roter, grüner und
blauer Farbe gefertigt und mittels Siebdruckverfahren auf die Zwischenräume zwischen
den Trennwänden
aufgetragen. Die fluoreszierenden Substanzschichten 25 entstehen durch
Einbrennen der aufgetragenen Pasten in Luft, wie später beschrieben
wird.
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Die
Fluoreszenz-Substanzpasten jeder Farbe werden durch folgendes Verfahren
hergestellt.
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Die
blau fluoreszierende Substanz (BaMgAl10O17:Eu) erhält man durch die folgenden
Schritte: Zuerst werden die Materialien Bariumkarbonat (BaCo3), Magnesiumkarbonat (MgCo3)
und Aluminiumoxid (α-Al2O3) so miteinander
vermischt, dass sie ein Atomverhältnis
Ba: Mg: Al von 1 : 1 : 10 aufweisen. Als Nächstes wird dem obigen Gemisch
eine bestimmte Menge Europiumoxid (Eu2O3) beigegeben. Danach wird eine angemessene
Menge Flachs (AlF2, BaCl2)
in einer Kugelmühle
mit diesem Gemisch vermischt. Das entstandene Gemisch wird in einer
reduzierenden Atmosphäre
(H2, N2) über einen
bestimmten Zeitraum (z. B. 0,5 Stunden) bei 1.400°C bis 1.650° C gebrannt.
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Die
rot fluoreszierende Substanz (Y2O3: Eu) entsteht durch die folgenden Schritte.
Zuerst wird eine bestimmte Menge Europiumoxid (Eu2O3) zu Yttriumhydroxid (Y2OH3) hinzugefügt. Danach wird eine angemessene
Menge Flachs in einer Kugelmühle
mit diesem Gemisch vermengt. Das entstandene Gemisch wird über eine
bestimmte Zeit (z. B. eine Stunde) bei 1.200° C bis 1.450° C in Luft ausgehärtet.
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Die
grün fluoreszierende
Substanz (Zn2SiO4:
Mn) entsteht durch die folgenden Schritte: Zuerst werden Zinkoxid
(ZnO) und Siliziumoxid (SiO2) so vermischt,
dass ein Atomverhältnis
Zn : Si von 2 : 11 hergestellt wird. Als Nächstes wird dem obigen Gemisch
eine bestimmte Menge Manganoxid (Mn2O3) beigegeben. Daraufhin wird eine angemessene
Menge Flachs in einer Kugelmühle
mit diesem Gemisch vermengt. Das entstandene Gemisch wird eine bestimmte
Zeit lang (z. B. 0,5 Stunden) bei einer Temperatur von 1.200° C bis 1.350° C in Luft
gebrannt.
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Die
Fluoreszenz-Substanzschichten 25 können auch mit anderen Verfahren
als Siebdruck hergestellt werden. So können beispielsweise die Fluoreszenz-Substanzschichten
hergestellt werden, indem eine Düse eine
fluoreszierende Farbe ausstößt oder
indem ein Bogen aus einem lichtempfindlichen Harz hergestellt wird, das
eine fluoreszierende Substanz enthält, und indem der Bogen auf
die Oberfläche
des hinteren Glassubstrats 21 aufgebracht wird, und zwar
auf der Seite mit den Trennwänden 24,
anschließend
fotolithografisch das Muster ausgebildet und der befestigte Bogen
entwickelt wird, um die unnötigen
Teile des befestigten Bogens zu entfernen.
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Verbinden
der Vorderplatte und der Rückplatte
Vakuumerzeugung und Aufladen des Entladungsgases
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Es
werden abdichtende Glasschichten hergestellt, indem auf entweder
die Vorderplatte 10 oder die Rückplatte 20, die wie
oben gefertigt wurden, oder auf beide eine abdichtende Glasfritte
aufgetragen wird. Die abdichtenden Glasschichten werden temporär gebrannt,
um Harz und andere Elemente aus der Glasfritte zu entfernen, worauf
später
noch genauer eingegangen wird. Daraufhin werden die Vorderplatte 10 und
die Rückplatte 20 mit
den Anzeigeelektroden 12 und den Adresselektroden 22,
die zueinander weisen und senkrecht zu einander angeordnet sind,
zusammengebracht. Die Vorderplatte 10 und die Rückplatte 20 werden
im Anschluss so aufgeheizt, dass sie sich mit den weich gewordenen
abdichtenden Glasschichten verbinden. Dies wird später beschrieben.
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Die
miteinander verbundenen Platten werden (3 Stunden lang bei 350° C) gebrannt,
während
aus dem Zwischenraum zwischen den verbundenen Platten Luft abgegeben
wird und dadurch ein Vakuum entsteht. Nachdem Entladungsgas mit
der obigen Zusammensetzung bei einem bestimmten Druck in den Zwischenraum
zwischen den verbundenen Platten eingeleitet worden ist, ist der
PDP fertig.
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Details des
Brennens der fluoreszierenden Substanz des temporären Brennens
der abdichtenden Glasfritte und des Verbindens der Vorderplatte
mit der Rückplatte
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Nun
werden die Prozesse des Brennens der fluoreszierenden Substanzen,
des temporären
Brennens der abdichtenden Glasfritte und des Verbindens der Vorderplatte
mit der Rückplatte
genauer beschrieben.
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In 3 ist
eine bandartige Heizvorrichtung dargestellt, die zum Einbrennen
der fluoreszierenden Substanzen und zum temporären Brennen der Fritte verwendet
wird.
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Die
Heizvorrichtung 40 weist einen Wärmeofen 41 zum Aufheizen
der Substrate, ein Förderband 42 zum
Befördern
der Substrate innerhalb des Wärmeofens 41 und
eine Gasleitung 43 zum Einleiten eines atmosphärischen
Gases in dem Wärmeofen 41 auf.
Der Wärmeofen 41 ist
im Innern mit einer Vielzahl von Heizelementen (in den Zeichnungen
nicht abgebildet) entlang des Heizbandes ausgestattet.
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Die
Substrate werden mit einem willkürlichen
Temperaturprofil aufgeheizt, indem die Temperaturen nahe der Vielzahl
von Heizelementen, die an dem Band zwischen dem Eingang 44 und
dem Ausgang 45 angeordnet sind, eingestellt werden. Weiterhin
kann der Wärmeofen
mit dem atmosphärischen
Gas gefüllt
werden, das durch das Gasrohr 43 eingeleitet wird.
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Als
atmosphärisches
Gas kann trockene Luft verwendet werden. Die trockene Luft entsteht
durch: Hindurchführen
der Luft durch einen Gastrockner (in den Zeichnungen nicht abgebildet),
der die Luft auf eine niedrige Temperatur (mehrere Zehn Grad Celsius)
abkühlt,
und durch Kondensieren des Dampfes in der gekühlten Luft. Durch diesen Prozess
wird die Menge (Partialdruck) des Dampfes in der gekühlten Luft
reduziert, und schließlich
entsteht trockene Luft.
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Zum
Brennen der fluoreszierenden Substanzen wird das hintere Glassubstrat 21 mit
den darauf ausgebildeten Fluoreszenz-Substanzschichten 25 in
trockener Luft (10 Minuten lang bei einer Höchsttemperatur von 520°C) in der
Heizvorrichtung 40 gebrannt. Wie aus der obigen Beschreibung
hervorgeht, wird die durch die Hitze und den Dampf in der Atmosphäre während des
Einbrennens der fluoreszierenden Substanzen hervorgerufene Qualitätseinbuße verringert,
indem das Einbrennen der fluoreszierenden Substanzen in einem trockenen
Gas erfolgt. Je niedriger der Partialdruck des Dampfes in der trockenen
Luft ist, desto größer ist
die Wirkung bezüglich
der Verringerung der Qualitätsabnahme
der fluoreszierenden Substanzen infolge von Hitze. Daher ist es
wünschenswert,
wenn der Partialdruck des Dampfes 2,0 kPa (15 Torr) oder weniger
beträgt.
Der obige Effekt wird noch deutlicher, wenn der Partialdruck des
Dampfes auf einen niedrigeren Wert, beispielsweise 1,33 kPa (10
Torr) oder weniger, auf 0,67 kPa (5 Torr) oder weniger, 0,13 kPa
(1 Torr) oder weniger, 0,013 kPa (0,1 Torr) oder weniger eingestellt
wird.
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Es
gibt ein bestimmtes Verhältnis
zwischen dem Partialdruck des Dampfes und der Taupunkt-Temperatur.
Folglich kann die obige Beschreibung so umgeschrieben werden, dass
der Partialdruck des Dampfes durch die Taupunkt-Temperatur ersetzt
wird. D.h., je niedriger die Taupunkt-Temperatur ist, die eingestellt
wird, desto größer ist
die Auswirkung auf die Verringerung der Qualitätseinbuße bei den fluoreszierenden
Substanzen infolge von Hitze. Deshalb ist es wünschenswert, die Taupunkt-Temperatur
des Trockengases auf 20°C oder
darunter einzustellen. Der obige Effekt wird noch deutlicher, wenn
die Taupunkt-Temperatur des Trockengases auf einen niedrigeren Wert,
wie beispielsweise 0° C
oder darunter, –20° C oder darunter, –40° C oder darunter,
eingestellt wird.
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Um
die abdichtende Glasfritte temporär zu brennen, wird das vordere
Glassubstrat 11 oder das hintere Glassubstrat 21 mit
den darauf ausgebildeten abdichtenden Glasschichten in trockener
Luft (30 Minuten lang bei einer Höchsttemperatur von 350°C) in der
Heizvorrichtung 40 gebrannt.
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Auch
bei diesem temporären
Einbrennvorgang wie bei dem regulären Einbrennvorgang ist es
wünschenswert,
wenn der Partialdruck des Dampfes bei 2,0 kPa (15 Torr) oder weniger
liegt.
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Daher
ist es bei diesem temporären
Einbrennvorgang genauso wie beim Einbrennprozess wünschenswert,
wenn der Partialdruck des Dampfes 2,0 kPa (15 Torr) oder weniger
beträgt.
Der obige Effekt wird noch deutlicher, wenn der Partialdruck des
Dampfes auf einen niedrigeren Wert, beispielsweise 1,33 kPa (10 Torr)
oder weniger, auf 0,67 kPa (5 Torr) oder weniger, 0,13 kPa (1 Torr)
oder weniger, 0,013 kPa (0,1 Torr) oder weniger eingestellt wird.
Anders ausgedrückt,
es ist wünschenswert,
die Taupunkt-Temperatur des Trockengases auf 20°C oder noch besser auf einen
niedrigeren Wert, wie beispielsweise 0° C oder darunter, –20° C oder darunter, –40° C oder darunter,
einzustellen.
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4 zeigt
den Aufbau einer Heiz-Abdichtvorrichtung.
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Eine
Heiz-Abdichtungsvorrichtung 50 weist einen Wärmeofen 51 zum
Aufheizen der Substrate (bei der vorliegenden Anordnung die Vorderplatte 10 und
die Rückplatte 20),
ein Rohr 52a zum Einleiten eines atmosphärischen
Gases von außen
in den Wärmeofen 51,
und zwar in den Zwischenraum zwischen der Vorderplatte 10 und
der Rückplatte 20 hinein,
und ein Rohr 52b auf, durch das das atmosphärische Gas
von dem Zwischenraum zwischen der Vorderplatte 10 und der
Rückplatte 20 aus
dem Wärmeofen 51 hin aus
gelangen kann. Das Rohr 52a ist an eine Gaszufuhrquelle 53 angeschlossen,
die als atmosphärisches
Gas trockene Luft zuführt. Das
Rohr 52b ist an eine Vakuumpumpe 54 angeschlossen.
Zum Einstellen der Strömungsgeschwindigkeit des
Gases, das die Rohre durchquert, sind Einstellventile 55a und 55b an
den Rohren 52a bzw. 52b angebracht. Mit Hilfe
der Heiz-Abdichtvorrichtung 50 mit obigem Aufbau werden
die Vorderplatte und die Rückplatte wie
nachstehend beschrieben miteinander verbunden.
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Die
Rückplatte
weist an den Außenbereichen
um den Anzeigebereich herum Luftöffnungen 21a und 21b auf.
An den Luftöffnungen 21a und 21b sind
Glasrohre 26a und 26b befestigt. Es sei darauf
verwiesen, dass die Trennwände
und Fluoreszenz-Substanzen, die sich auf der Rückplatte 20 befinden
sollten, in 4 weggelassen wurden.
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Die
Vorderplatte 10 und die Rückplatte 20 werden
ordnungsgemäß mit den
dazwischen liegenden abdichtenden Glasplatten positioniert und anschließend in
den Wärmeofen 51 eingelegt.
Dabei ist es günstig,
die so positionierte Vorderplatte 10 und die Rückplatte 20 mit
Klemmvorrichtungen oder dergleichen zu befestigen, um Verschiebungen
zu verhindern.
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Dem
Zwischenraum zwischen den Platten wird mit Hilfe der Vakuumpumpe 54 die
Luft entzogen, so dass dort ein Vakuum entsteht. Anschließend wird
durch das Rohr 52a mit einer bestimmten Strömungsrate trockene
Luft in den Zwischenraum eingeleitet, ohne dabei die Vakuumpumpe 54 zu
nutzen. Die trockene Luft wird aus dem Rohr 52b ausgegeben.
Dies bedeutet, dass trockene Luft den Zwischenraum zwischen den
Platten durchströmt.
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Anschließend werden
die Vorderplatte 10 und die Rückplatte 20 aufgeheizt
(30 Minuten lang bei einer Höchsttemperatur
von 450° C),
während
gleichzeitig trockene Luft durch den Zwischenraum zwischen den Platten
strömt.
Bei diesem Prozess verbinden sich die Vorderplatte 10 und
die Rückplatte 20 mit
den weich gewordenen abdichtenden Glasplatten 15.
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Nach
Beendigung des Verbindungsvorgangs wird eines der Glasrohre 26a und 26b verschlossen
und die Vakuumpumpe an das andere Glasrohr angeschlossen. In dem
Vakuumerzeugungsprozess, dem nächsten
Prozess, kommt die Heiz-Abdichtvorrichtung zum Einsatz. Im Aufladeprozess
für das
Entladungsgas wird ein Zylinder, der das Entladungsgas enthält, an das
andere Gasrohr angeschlossen und das Entladungsgas mit Hilfe einer
Gasabgabevorrichtung in den Zwischenraum zwischen den Platten eingeleitet.
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Auswirkungen
auf das in der vorliegenden Anordnung darstellte Verfahren
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Das
bei der vorliegenden Anordnung dargestellte Verfahren zum Verbinden
der Vorder- mit
der Rückplatte
hat einzigartige Effekte, die nachstehend näher beschrieben werden. Allgemein
werden Gase, beispielsweise Dampf, mittels Adsorption auf der Oberfläche der
Vorderplatte und der Rückplatte
gehalten. Beim Erwärmen
der Platten werden die adsorbierten Gase freigesetzt.
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Bei
konventionellen Verfahren werden während des Verbindungsprozesses
nach dem temporären Einbrennen
die Vorderplatte und die Rückplatte
zuerst bei Raumtemperatur zusammengefügt und anschließend zum
Verbinden miteinander erhitzt. Bei dem Verbinden werden die durch
Adsorption auf der Oberfläche der
Vorderplatte und der Rückplatte
festgehaltenen Gase freigesetzt. Wenngleich eine bestimmte Menge
der Gase während
des temporären
Einbrennprozesses freigesetzt wird, werden die Gase erneut durch
Adsorption festgehalten, wenn die Platten vor dem Beginn des Verbindens
bei Raumtemperatur in der Luft aufgelegt werden, und während des
Verbindungsprozesses werden die Gase freigesetzt. Diese freigesetzten
Gase sind in dem kleinen Zwischenraum zwischen den Platten eingeschlossen.
Durch Messungen ist bekannt, dass der Partialdruck des Dampfes im
Zwischenraum in diesem Stadium meist bei 2,67 kPa (20 Torr) oder
darüber
liegt.
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Wenn
dies geschieht, werden die Fluoreszenz-Substanzschichten 25,
die mit dem Zwischenraum in Kontakt sind, meist durch die Hitze
und die in dem Zwischenraum eingeschlossenen Gase (von diesen Gasen insbesondere
der von der Schutzschicht 14 freigesetzte Dampf) beeinträchtigt.
Durch die Verschlechterung der Fluoreszenz-Substanzschichten nimmt
die Lichtemissionsstärke
der Schichten ab (insbesondere der blau fluoreszierenden Substanzschicht).
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Demgegenüber wird
bei dem hier beschriebenen Verfahren die Qualitätsminderung verringert, da
trockene Luft durch den Zwischenraum geblasen wird, während die
Platten erwärmt
werden und der Dampf aus dem Zwischenraum nach außen abgegeben
wird. Bei diesem Verbindungsprozess ist es genau wie bei dem Einbrennprozess
für die
Fluoreszenz-Substanzen wünschenswert,
wenn der Partialdruck des Dampfes 2,0 kPa oder weniger beträgt. Weiterhin
wird die Qualitätsminderung
der Fluoreszenzsubstanz um so mehr verringert, je niedriger der
Partialdruck des Dampfes eingestellt wird, z. B. 1,33 kPa (10 Torr)
oder weniger, 0,67 kPa (5 Torr) oder weniger, auf 0,13 kPa (1 Torr)
oder weniger oder auf 0,013 kPa (0,1 Torr) oder weniger eingestellt wird.
Anders ausgedrückt,
es ist wünschenswert,
die Taupunkt-Temperatur der trockenen Luft auf 20°C oder weniger, noch
besser auf einen niedrigeren Wert, wie beispielsweise 0° C oder darunter, –20° C oder darunter, –40° C oder darunter,
einzustellen.
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Untersuchung des Partialdruckes
von Dampf in atmosphärischem
Gas
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Experimentell
wurde bestätigt,
dass die Verschlechterung der Eigenschaften der blau fluoreszierenden Substanz
infolge von Erwärmung
vermieden werden kann, wenn man den Partialdruck des Dampfes im
atmosphärischen
Gas verringert.
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5 und 6 zeigen
jeweils die relative Lichtemissionsstärke und die Chromatizitäts-Koordinate y des
Lichts, das von der blau fluoreszierenden Substanz (BaMgAl10O17: Eu) emittiert
wird. Diese Werte wurden gemessen, nachdem die blau fluoreszierende
Substanz bei veränderten
Partialdrücken
des Dampfes in Luft eingebrannt wurde. Die blau fluoreszierende
Substanz wurde 20 Minuten lang bei einer Höchsttemperatur von 450°C eingebrannt.
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Die
in 5 abgebildeten relativen Werte für die Lichtemissionsstärke sind
relative Werte, bei denen die Lichtemissionsstärke der blau fluoreszierenden
Substanz, die vor dem Einbrennen gemessen wird, als Standardwert
auf 100 eingestellt ist.
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Um
die Lichtemissionsstärke
zu ermitteln, wird zuerst das Emissionsspektrum der Fluoreszenz-Substanzschicht
mit Hilfe eines Spektrofotometers gemessen, als Nächstes wird
die Chromatizitäts-Koordinate
y aus dem gemessenen Emissionsspektrum berechnet und anschließend die
Lichtemissionsstärke
mit einer Formel
(Lichtemissionsstärke = Luminanz/Chromatizitäts-Koordinate
y)
bestimmt, wobei die berechnete Chromatizitäts-Koordinate
y und die Luminanz zuvor gemessen wurden.
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Es
ist zu beachten, dass die Chromatizitäts-Koordinate y der blau fluoreszierenden
Substanz vor dem Einbrennen 0,052 betrug.
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Aus
den Ergebnissen, die in 5 und 6 dargestellt
sind, geht hervor, dass keine Verringerung der Lichtemissionsstärke infolge
von Hitze und keine Veränderung
in der Chromatizität
eintritt, wenn der Partialdruck des Dampfes bei etwa 0 kPa (0 Torr)
liegt. Es sei jedoch angemerkt, dass mit steigendem Partialdruck des
Dampfes die relative Lichtemissionsstärke der blau fluoreszierenden
Substanz abnimmt und die Chromatizitäts-Koordinate y der blau fluoreszierenden
Substanz zunimmt.
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Herkömmlicherweise
wurde davon ausgegangen, dass sich die Lichtemissionsstärke verringert
und die Chromatizitäts-Koordinate
y erhöht,
wenn die blau fluoreszierende Substanz (BaMgAl10O17: Eu) ist, da durch Erhitzen das aktivierende
Eu2+-Ion oxidiert und in ein Eu3+-Ion
umgewandelt wird. (S. Oshio, T. Matsuoka, S. Tanaka und H. Kobayashi,
Mechanism of Luminance Decrease in BaMgAl10O17: Eu2+ Phosphor by Oxidation, J.Electrochem.Soc.,
Band 145, Nr. 11, November 1988, Seiten 3.903-3.907). Berücksichtigt
man die Tatsache, dass die Chromatizitäts-Koordinate y der obigen
blau fluoreszierenden Substanz vom Partialdruck des Dampfes in der
Atmosphäre
abhängt,
so wird davon ausgegangen, dass das Eu2+-Ion
nicht direkt mit Sauerstoff in dem atmosphärischen Gas (z. B. Luft) reagiert,
sondern dass der Dampf in dem atmosphärischen Gas die qualitätsmindernde
Reaktion beschleunigt.
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Zu
Vergleichszwecken wurde die Verringerung der Lichtemissionsstärke und
die Änderung
der Chromatizitäts-Koordinate
y blau fluoreszierenden Substanz (BaMgAl10O17: Eu) bei verschiedenen Erwärmungstemperaturen
gemessen. Die Messergebnisse zeigen Tendenzen, nach denen eine Verringerung
der Lichtemissionsstärke
zunimmt, wenn die Aufheiztemperatur im Bereich von 300° C bis 600° C ansteigt,
und die Lichtemissionsstärke
bei jeder Aufheiztemperatur umso stärker abnimmt, je größer der
Partialdruck des Dampfes wird. Wenngleich andererseits die Messergebnisse
die Tendenz zeigen, dass eine Veränderung der Chromatizitäts-Koordinate
y mit steigendem Partialdruck des Dampfes größer wird, so geht aus den Messergebnissen nicht
die Tendenz hervor, dass eine Änderung
der Chromatizitäts-Koordinate
y von der Aufheiztemperatur abhängt.
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Gemessen
wurde weiterhin die Menge des beim Erwärmen freigesetzten Dampfes
für jedes
Material, welches das vordere Glassubstrat 11, die Anzeigeelektroden 12,
die dielektrische Schicht 13, die Schutzschicht 14,
das hintere Glassubstrat 21, die Adresselektroden 22,
die dielektrische Schicht 23 (Reflexionsschicht für sichtbares
Licht), die Trennwände 24 und
die fluoreszierenden Substanzschichten 25 bildet. Entsprechend
den Messergebnissen setzt MgO, bei dem es sich um das Material für die Schutzschicht 14 handelt, von
allen die größte Menge
Dampf frei. Daraus wird die Vermutung abgeleitet, dass die Qualitätseinbuße der fluoreszierenden
Substanzschichten infolge von Erhitzung während des Verbindens der Schichten
vorrangig durch den von der Schutzschicht 14 freigesetzten
Dampf verursacht wird.
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Abwandlungen
der vorliegenden Anordnung
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Bei
der vorliegenden Anordnung wird während des Verbindungsprozesses
eine bestimmte Menge trockener Luft in den Innenraum zwischen den
Platten eingeblasen. Allerdings kann auch wiederholt abwechselnd
Luft aus dem Innenraum zwecks Herstellung eines Vakuums abgegeben
und trockene Luft eingeleitet werden. Durch diesen Vorgang kann
der Dampf effektiv aus dem Innenraum abgegeben und die Qualitätseinbuße der Fluoreszenz-Substanzenschicht
infolge von Hitze verringert werden.
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Weiterhin
müssen
sowohl der Einbrennprozess für
die Fluoreszenz-Substanzschicht als auch das temporäre Einbrennen
und der Verbindungsprozess nicht unbedingt in einer trockenen Gasatmosphäre erfolgen.
Es ist möglich,
denselben Effekt zu erreichen, indem lediglich einer oder zwei dieser
Prozesse in atmosphärischem
Trockengas stattfinden.
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Bei
der vorliegenden Anordnung wird während des Verbindungsprozesses
trockene Luft als atmosphärisches
Gas in den Innenraum zwischen den Platten eingeleitet. Allerdings
lässt sich
ein gewisser Effekt auch dadurch erreichen, dass ein inertes Gas,
beispielsweise Stickstoff, welches nicht mit der Fluoreszenz-Substanzschicht
reagiert und dessen Partialdruck des Dampfes gering ist, eingeleitet
wird.
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Bei
der vorliegenden Anordnung wird während des Verbindungsprozesses
trockene Luft zwangsweise durch das Glasrohr 26a in den
Innenraum zwischen Platte 10 und Platte 20 eingeleitet.
Demgegenüber
können die
Platten 10 und 20 in der Atmosphäre trockener
Luft mit Hilfe von beispielsweise der Heizvorrichtung 40 aus 3 miteinander
verbunden werden. In diesem Fall wird ebenfalls ein bestimmter Effekt
erreicht, da eine geringe Menge trockenen Gases durch die Luftöffnungen 21a und 21b in
den Innenraum strömt.
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Obwohl
es bei der vorliegenden Anordnung nicht beschrieben wird, verringert
sich die Menge des durch Adsorption auf der Oberfläche der
Schutzschicht 14 festgehaltenen Wassers erheblich, wenn
die Vorderplatte 10 mit der Schutzschicht 14 auf
der Oberfläche
in atmosphärischem
Trockengas gebrannt wird. Allein dadurch wird die Qualitätsabnahme
der blau fluoreszierenden Substanzschicht auf ein bestimmtes Maß beschränkt. Es
wird erwartet, dass sich der Effekt weiter steigern lässt, wenn
man dieses Verfahren des Einbrennens der Vorderplatte 10 mit
dem hier beschriebenen Herstellungsverfahren kombiniert.
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Der
gemäß dem hier
beschriebenen Verfahren hergestellte PDP hat den Effekt, eine abnormale
Entladung während
der PDP-Aktivierung abzuschwächen,
da die Fluoreszenz-Substanzschichten eine geringe Menge Wasser enthalten.
-
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In
Tabelle 1 sind die Platten 1 bis 4 PDPs, die auf
der Grundlage der vorliegenden Anordnung hergestellt wurden. Die
Platten 1 bis 4 sind mit verschiedenem Partialdruck
des Dampfes in der Trockenluft gefertigt, die während des Brennprozesses für die Fluoreszenz-Substanzschichten,
während
des temporären
Fritten-Brennprozesses und des Verbindungsprozesses strömte, wobei
die Partialdrücke
des Dampfes im Bereich von 0 kPa bis 1,6 kPa (0 Torr bis 12 Torr)
lagen.
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Die
Platte 5 ist ein zu Vergleichszwecken hergestellter PDP.
Sie wurde in nicht trockener Luft (Partialdruck des Dampfes liegt
bei 2,67 kPa (20 Torr)) im Verlaufe des Brennprozesses für die Fluoreszenz-Substanzschichten
des temporären
Brennprozesses für
die Fritte und des Verbindungsprozesses gefertigt.
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Bei
jedem der PDPs 1 bis 5 beträgt die Dicke der Fluoreszenz-Substanzschicht
30 μm und
das Entladungsgas, Ne (95 %) –Xe
(5 %), wurde unter Ladungsdruck gesetzt (66,67 kPa (500 Torr)).
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Test der Lichtemissionseigenschaften
und Ergebnisse
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Für jede der
Platten (PDPs) 1 bis 5 wurden die Platten-Luminanz
und die Farbtemperatur beim Weißabgleich
ohne Farbkorrektur (Platten-Luminanz und Farbtemperatur, wenn das
Licht von allen blauen, roten und grünen Zellen emittiert wird,
um eine weiße
Anzeige zu erzeugen) und das Verhältnis zwischen der maximalen
Stärke
des Lichtspektrums, das von den blauen Zellen emittiert wird, und
jener der grünen
Zellen als die Lichtemissionseigenschaften gemessen.
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Die
Ergebnisse dieses Tests sind in Tabelle 1 dargestellt. Es ist zu
beachten, dass in den Tabellen 1 bis 6 die Drücke in Torr angegeben sind,
wobei ein Torr 0,13 kPa entspricht.
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Jeder
der hergestellten PDPs wurde demontiert und auf die blau fluoreszierenden
Substanzschichten der Rückplatte
wurden mit Hilfe einer Krypton-Excimerlampe ultraviolette Vakuumstrahlen
(mittlere Wellenlänge
146 nm) aufgebracht. Anschließend
wurden die Farbtemperatur bei Emission von Licht von allen blauen, roten
und grünen
Zellen sowie das Verhältnis
zwischen der maximalen Stärke
des Lichtspektrums, das von den blauen Zellen emittiert wird, und
jener der grünen
Zellen gemessen. Die Ergebnisse waren identisch mit den obigen,
da bei der Herstellung der Vorderplatte kein Farbfilter oder dergleichen
verwendet wurde.
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Anschließend wurden
die blauen Fluoreszenz-Substanzen aus der Platte entnommen. Mit
Hilfe des TDS-Analyseverfahrens (Thermal Desorption) wurde die Anzahl
von Mole külen
gemessen, die in einem Gramm H2O-Gas enthalten
sind, das von den blau fluoreszierenden Substanzen desorbiert wird.
Weiterhin wurde das Verhältnis
zwischen der Länge
der c-Achse und der α-Achse
des Kristalls der blau fluoreszierenden Substanz mittels Röntgenanalyse
gemessen.
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Die
obige Messung wurde wie folgt mittels einer Infrarotheizungs-TSD-Analysevorrichtung
von ULVAC JAPAN Ltd. ausgeführt.
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Jedes
Testmuster der fluoreszierenden Substanz, die in einer Tantalplatte
enthalten war, wurde in einer vorbereitenden Gasabzugskammer untergebracht,
und das Gas wurde bis zu einer Größenordnung von 10–4 Pa
aus der Kammer entfernt. Anschließend wurde das Testmuster in
einer Messkammer untergebracht und das Gas aus der Kammer bis zu
einer Größenordnung
von 10–7 Pa
entfernt. Während
das Testmuster mit Hilfe einer Infrarot-Heizvorrichtung bei einer
Aufheizgeschwindigkeit von 10° C/min
von Raumtemperatur auf 1.100° C
aufgeheizt wurde, wurde die Anzahl von H2O-Molekülen (Massenzahl
18), die von der fluoreszierenden Substanz desorbiert wurden, in
Messintervallen von 15 Sekunden abgetastet. Die 7A, 7B und 7C zeigen
die Testergebnisse für
die blau fluoreszierenden Substanzen, die jeweils den Platten 2, 4 bzw. 5 entnommen
wurden. Wie aus der Zeichnung deutlich wird, hat die Anzahl von
H2O-Molekülen, die von der blau fluoreszierenden
Substanz desorbiert wurden, Spitzen bei etwa 100° C bis 200° C und bei etwa 400° C bis 600°C. Es wird
davon ausgegangen, dass die Spitze bei etwa 100°C bis 200° auf die Desorption des physikalischen
Adsorptionsgases zurückzuführen ist
und die Spitze bei etwa bei 400°C
bis 600°C
auf die Desorption des chemikalischen Adsorptionsgases.
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Tabelle
1 zeigt den Spitzenwert der Anzahl von H2O-Molekülen, die
bei 200°C
oder darüber
desorbiert werden, konkret H2O-Moleküle, die
bei etwa 400° C
bis 600° C
desorbiert werden, und das Verhältnis
zwischen der Länge
der c-Achse und der α-Achse
des Kristalls der blau fluoreszierenden Substanz.
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Untersuchung
-
Bei
der Untersuchung der Ergebnisse aus Tabelle 1 wird festgestellt,
dass die Platten 1 bis 4 der vorliegenden Anordnung
im Hinblick auf die Lichtemissionseigenschaften der Platte 5 (Vergleichsbeispiel) überlegen
sind. Das heißt,
die Platten 1 bis 4 weisen eine größere Platten-Luminanz
und höhere
Farbtemperaturen auf.
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Bei
den Platten 1 bis 4 verbessern sich die Lichtemissionseigenschaften
in der Reihenfolge der Platte 1, 2, 3, 4.
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Aus
diesem Ergebnis wird deutlich, dass die Lichtemissionseigenschaften
(Platten-Luminanz
und Farbtemperatur) mit abfallendem Partialdruck des Dampfes während des
Brennprozesses für
die Fluoreszenz-Substanzschichten, während des temporären Brennprozesses
für die
Fritte und während
des Verbindungsprozesses besser werden. Als Grund für dieses
Phänomen
wird die Tatsache betrachtet, dass bei verringertem Partialdruck
des Dampfes die Qualitätsabnahme
der blau fluoreszierenden Substanzschicht (BaMgAl10O17: Eu) verhindert wird und der Wert der
Chromatizitäts-Koordinate
y gering wird.
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Bei
den Platten der vorliegenden Anordnung beträgt die Höchstzahl von Molekülen, die
in einem Gramm von H2O-Gas enthalten sind,
welches von den blau fluoreszierenden Substanzen bei 200° C oder mehr desorbiert
wird, 1 × 10–6 oder
weniger beträgt
und das Verhältnis
zwischen der Länge
der c-Achse und der α-Achse
des Kristalls der blau fluoreszierenden Substanz bei 4,0218 oder
darunter liegt. Im Unterschied dazu sind die entsprechenden Werte
der Vergleichsplatte in beiden Fällen
größer als
die obigen Werte.
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<Anordnung 2>
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Der
PDP der vorliegenden Anordnung hat den gleichen Aufbau wie jener
aus Anordnung 1.
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Das
Herstellungsverfahren für
den PDP ist ebenfalls das gleiche wie bei Anordnung 1, mit Ausnahme von:
der Position der Luftöffnungen
in den Außenbereichen
des hinteren Glassubstrats 21 und des Formats, in dem die
abdichtende Glasfritte aufgebracht wird. Während des Verbindungsprozesses
nimmt die Qualität der
Fluoreszenz-Substanzschicht infolge von Hitze noch mehr ab als während des
Brennprozesses der Fluoreszenz-Substanzschicht und während des
temporären
Brennprozesses für
die Fritte, da im Verbindungsprozess das Gas einschließlich des
Dampfes, der von der Schutzschicht, der Fluoreszenz-Substanzschicht
und dem abdichtenden Glas der Vorderplatte erzeugt wird, beim Erhitzen
in jedem kleinen von den Trennwänden abgegrenzten
Innenraum eingeschlossen wird. Angesichts dessen ist bei der vorliegenden
Anordnung vorgesehen, dass die in den Innenraum eingeleitete trockene
Luft im Verbindungsprozess ständig
durch den Raum zwischen den Trennwänden strömen kann und das Gas, das in
dem Raum zwischen den Trennwänden
erzeugt wird, wirksam abgegeben wird. Dadurch wird der Effekt verstärkt, eine
Qualitätsabnahme
der Fluoreszenz-Substanzschicht infolge von Hitze zu verhindern.
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8 bis 16 zeigen
konkrete Anordnungen im Hinblick auf: die Position der Luftöffnungen
in den Außenbereichen
des hinteren Glassubstrats 21 und das Format, in dem die
abdichtende Glasfritte aufgebracht wird. Es ist zu beachten, dass
die Rückplatte 20 auf
der gesamten Bildanzeigefläche
in Wirklichkeit mit Trennwänden 24 in
Form von Streifen versehen ist, die 8 bis 16 jedoch
nur einige wenige Reihen von Trennwänden 24 für jede Seite
zeigen, wobei der mittlere Teil weggelassen wurde.
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Wie
in diesen Figuren dargestellt, ist im Außenbereich des hinteren Glassubstrats 21 eine
rahmenförmige
abdichtende Glasfläche 60 (eine
Fläche,
auf der die abdichtende Glasschicht 15 ausgebildet wird)
vorgesehen. Die Fläche
für das
abdichtende Glas 60 besteht aus: einem Paar vertikale Abdichtflächen 61,
die sich an der äußersten
Trennwand 24 erstrecken, und einem Paar horizontale Abdichtflächen 62,
die sich quer zu den Trennwänden
(in Breitenrichtung der Trennwände)
erstrecken.
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Wenn
die Platten miteinander verbunden werden, strömt trockene Luft durch die
Spalte 65 zwischen den Trennwänden 24.
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Anhand
der Zeichnungen werden die Eigenschaften der vorliegenden Beispiele
beschrieben:
Wie aus den 8 bis 12 hervorgeht,
sind an diagonalen Positionen innerhalb der abdichtenden Glasfläche 60 Luftöffnungen 21a und 21b ausgebildet.
Wenn die Platten miteinander verbunden werden, durchquert die trockene
Luft, die durch die Luftöffnung 21a eingeleitet
wurde, wie in 4 abgebildet, den Spalt 63a zwischen
dem Trennwandrand 24a und der horizontalen Abdichtfläche 62 und
wird zwischen den Trennwänden 24 auf
die Spalte 65 aufgeteilt. Anschließend passiert die trockene
Luft die Spalte 65, gelangt durch den Spalt 63b zwischen
dem Trennwandrand 24b und der horizontalen Abdichtfläche 62 und
wird aus der Luftöffnung 21b abgegeben.
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Bei
dem Beispiel aus 8 ist jeder der Spalte 63a und 63b breiter
als jeder der Spalte 64a und 64b zwischen der
vertikalen Abdichtfläche 61 und
der benachbarten Trennwand 24, (so dass der Ausdruck D1,
D2 > d1, d2 erfüllt ist,
wobei D1, D2, d1 und d2 jeweils die Mindestbreite des Spalts 63a, 63b, 64a bzw. 64b darstellen).
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Bei
einem derartigen Aufbau wird aufgrund der durch die Luftöffnung 21a zugeführten trockenen
Luft der Widerstand gegenüber
der Gasströmung
in den Spalten 65 zwischen den Trennwänden 24 geringer als der
in den Spalten 64a und 64b. Dadurch gelangt eine
größere Menge
trockene Luft durch die Spalte 63a und 63b und
anschließend
durch die Spalte 64a und 64b, woraus eine ständige Separation
der trockenen Luft in die Spalte 65 hinein und eine ständige Strömung des
trockenen Gases in den Spalten 65 resultieren.
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Bei
der obigen Anordnung wird das in jedem Spalt 65 erzeugte
Gas wirksam abgegeben, wodurch der Effekt des Verhinderns einer
Qualitätseinbuße der Fluoreszenz-Substanzschicht
später
im Verbindungsprozess vergrößert wird.
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Es
kann weiterhin angeführt
werden, dass je größer die
Werte der Mindestbreiten D1 und D2 der Spalte 63a und 63b im
Vergleich zu den Mindestbreiten d1 und d2 der Spalte 64a und 64b eingestellt
werden, z. B. doppelt oder dreimal so groß, desto kleiner wird der Widerstand
gegenüber
der Gasströmung
in den Spalten 65 zwischen den Trennwänden 24, und die trockene
Luft strömt
gleichmäßiger durch
jeden Spalt 65, wodurch die positiven Effekte weiter gesteigert
werden.
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Bei
dem Beispiel aus 9 ist der mittlere Teil der
vertikalen Abdichtfläche 61 mit
der angrenzenden Trennwand 24 verbunden. Deshalb beträgt die Mindestbreite
d1 und d2 der Spalte 64a und 64b um die Mitte herum
jeweils 0. Hierbei strömt
die trockene Luft gleichmäßiger durch
jenen Spalt 65, da die trockene Luft nicht durch die Spalte 64a und 64b strömt.
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Bei
den Beispielen aus 10 bis 16 ist
im Innern der abdichtenden Glasfläche 60 eine Strömungsverhinderungswand 70 derart
ausgebildet, dass sie in engem Kontakt zueinander stehen. Die Strömungsverhinderungswand 70 besteht
aus: einem Paar vertikaler Wände 71,
die sich entlang der vertikalen Abdichtflächen 61 erstrecken,
und einem Paar horizontaler Wände 72,
die sich entlang der horizontalen Abdichtflächen 62 erstrecken.
Die Luftöffnung 21a und 21b befinden
sich innen benachbart zu der Strömungsverhinderungswand 70.
Es ist zu beachten, dass bei dem Beispiel aus 12 lediglich
horizontale Wände 72 ausgebildet
sind.
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Die
Strömungsverhinderungswand 70 besteht
aus demselben Material und hat dieselbe Form wie die Trennwände 24.
Dadurch können
sie im gleichen Verfahren hergestellt werden.
-
Die
Strömungsverhinderungswand 70 verhindert,
dass das abdichtende Glas der abdichtenden Glasfläche 60 in
den Anzeigebereich in der Mitte der Platte fließt, wenn die abdichtende Glasfläche 60 durch
Hitze weich gemacht wird.
-
Bei
dem Beispiel aus 10 hat wie in dem Fall aus 8 jeder
Spalt 63a und 63b eine größere Breite als jeder Spalt 64a und 64b zwischen
der vertikalen Abdichtfläche 61 und
der angrenzenden Trennwand 24, (so dass der Ausdruck D1,
D2 > d1, d2 erfüllt ist),
wodurch der gleiche Effekt wie im Fall aus 8 hervorgerufen
wird.
-
Bei
dem Beispiel aus 12 sind Trennwände 73a und 73b jeweils
um die Mitte des Spalts 64a und 64b herum zwischen
den vertikalen Wänden 71 und
den angrenzenden Trennwänden 24 ausgebildet.
Die Mindestbreite d1 und d2 des Spalts 64a und 64b beträgt jeweils
um die Mitte herum 0, genau wie im Fall aus 9. Deshalb
entsteht in diesem Fall der gleiche Effekt wie im Fall aus 9.
-
Bei
dem Beispiel aus 12 ist der Mittelteil der vertikalen
Abdichtfläche 61 mit
der angrenzenden Trennwand 24 verbunden. Die Mindestbreite
d1 und d2 der Spalte 64a und 64b beträgt jeweils
um die Mitte herum 0, genau wie im Fall aus 9. Deshalb
entstehen hier die gleichen Effekte wie im Fall aus 9.
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Bei
dem Beispiel aus 13 sind die Luftöffnungen 21a und 21b in
der Mitte von Spalt 64a und 64b zwischen den vertikalen
Wänden 71 und
den angrenzenden Trennwänden 24 und
nicht an diagonalen Positionen ausgebildet. Darüber hinaus sind an den Rändern von
Spalt 64a und 64b Trennwände 73a und 73b ausgebildet.
Deshalb entstehen hier die gleichen Effekte wie im Fall aus 11.
-
Bei
dem Beispiel aus 14 sind zwei Luftöffnungen 21a als
Gaseinlass und zwei Luftöffnungen 21b als
Gasauslassöffnungen
ausgebildet, und zwischen den Trennwänden 24 erstreckt
sich eine mittlere Trennwand 27, die an beiden Enden mit
den horizontalen Wänden 72 verbunden
ist. Abgesehen hiervon ist die Platte fast identisch mit jener aus 11.
Hierbei strömt
trockene Luft in jeden Bereich, der von der mittleren Trennwand 27 abgetrennt
ist. Da jedoch die Spalte 63a und 63b breiter
sind als jeder Spalt 64a und 64b, können auch
hier die gleichen Effekte wie im Fall aus 11 erreicht
werden. Weiterhin ist es bei dem Beispiel aus 14 möglich, die
Strömungsrate
der trockenen Luft für
jeden von der mittleren Trennwand 27 abgetrennten Bereich
einzustellen.
-
Abwandlungen
der vorliegenden Anordnung
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Bei
der vorliegenden Anordnung ist es genau wie bei der Anordnung 1
erwünscht,
dass der Partialdruck des Dampfes 2,0 kPa (15 Torr) oder weniger
beträgt
(bzw. die Taupunkt-Temperatur der trockenen Luft bei 20° C oder darunter
liegt), wobei der gleiche Effekt durch Einströmen eines inerten Gases, z.
B. Stickstoff, welches nicht mit der Fluoreszenz-Substanzschicht
reagiert und dessen Partialdruck des Dampfes niedrig ist, anstelle
von trockener Luft erreicht werden kann.
-
Die
folgende Anordnung beschreibt den Fall, bei dem auf der Rückplatte
Trennwände
ausgebildet sind. Allerdings können
in gleicher Art und Weise auf der Vorderplatte Trennwände ausgebildet
sein, wodurch die gleichen Effekte erzielt werden.
-
-
Die
Platte 6 ist ein PDP, der auf der der vorliegenden Anordnung
aus 10 basiert, wobei der Partialdruck des Dampfes
in der trockenen Luft, die während
des Verbindungsprozesses strömt,
auf 0,27 kPa (2 Torr) eingestellt ist (die Taupunkt-Temperatur der
trockenen Luft ist auf –10
eingestellt).
-
Die
Platte 7 ist ein PDP, der teilweise auf 15 der
vorliegenden Anordnung basiert, wobei jeder Spalt 63a und 63b schmaler
ist als jeder Spalt 64a und 64b zwischen der vertikalen
Abdichtfläche 61 und
der angrenzenden Trennwand 24, (so dass der Ausdruck D1,
D2 < d1, d2 erfüllt ist).
Ansonsten ist die Platte wie in 10 hergestellt.
Nach der Fertigung der Platte 7 werden die Platten unter
den gleichen Bedingungen wie beim PDP 6 miteinander verbunden.
-
Die
Platte 8 ist ein PDP, der zu Vergleichszwecken hergestellt
ist. Die Platte 8 verfügt über eine
Luftöffnung 21a auf
der Rückplatte 20,
wie in 16 dargestellt ist. Während des
Verbindungsprozesses wurden die Vorderplatte 10 und die
Rückplatte 20 erwärmt, um
sie miteinander zu verbinden, ohne dass nach dem Zusammenfügen trockene
Luft eingeleitet wurde.
-
Mit
Ausnahme des Verbindungsprozesses wurden die PDPs 6 bis 8 unter
den gleichen Bedingungen hergestellt. Abgesehen von den Luftöffnungen
und den Strömungsverhinderungswänden haben
die PDPs 6 bis 8 den gleichen Aufbau. Bei jedem
der PDPs 6 bis 8 beträgt die Dicke der Fluoreszenz-Substanzschicht
20 μm, und
das Entladungsgas, Ne (95 %) –Xe
(5 %), wurde mit einem Ladungsdruck von 66,67 kPa (500 Torr) geladen.
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Untersuchung
der Lichtemissionseigenschaften
-
Für jede der
Platten (PDPs) 6 bis 8 wurden die Platten-Luminanz
und die Farbtemperatur beim Weißabgleich
ohne Farbkorrektur (Platten-Luminanz und Farbtemperatur, wenn das
Licht von allen blauen, roten und grünen Zellen emittiert wird,
um eine weiße
Anzeige zu erzeugen) und das Verhältnis zwischen der maximalen
Stärke
des Lichtspektrums, das von den blauen Zellen emittiert wird, und
jener der grünen
Zellen als die Lichtemissionseigenschaften gemessen.
-
Die
Ergebnisse dieses Tests sind in Tabelle 2 dargestellt.
-
Jeder
der hergestellten PDPs wurde demontiert und auf die blau fluoreszierenden
Substanzschichten der Rückplatte
wurden mit Hilfe einer Krypton-Excimerlampe ultraviolette Vakuumstrahlen
aufgebracht. Anschließend
wurden die Farbtemperatur bei Emission von Licht von allen blauen,
roten und grünen
Zellen sowie das Verhältnis
zwischen der maximalen Stärke
des Lichtspektrums, das von den blauen Zellen emittiert wird, und
jener der grünen
Zellen gemessen. Die Ergebnisse waren identisch mit den obigen.
Anschließend
wurden die blauen Fluoreszenz-Substanzen aus der Platte entnommen.
Mit Hilfe des TDS-Analyseverfahrens wurde die Anzahl von Molekülen gemessen,
die in einem Gramm H2O-Gas enthalten sind,
das von den blau fluoreszierenden Substanzen desorbiert wird. Weiterhin
wurde das Verhältnis
zwischen der Länge
der c-Achse und der α-Achse
des Kristalls der blau fluoreszierenden Substanz mittels Röntgenanalyse
gemessen. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 2 dargestellt.
-
Untersuchung
-
Bei
der Untersuchung der Ergebnisse aus Tabelle 2 ist festzuhalten,
dass von den drei Platten die Platte 6 der vorliegenden
Anordnung die besten Lichtemissionseigenschaften aufweist. Die Lichtemissionseigenschaften
von Platte 6 sind besser als jene der Platte 7.
Es wird davon ausgegangen, dass dies aus folgenden Gründen erreicht
wurde: Während
des Verbindungsprozesses der Platte 6 strömt kontinuierlich
trockene Luft durch den Spalt zwischen den Trennwänden, und
das erzeugte Gas wird effektiv abgegeben, während beim Verbindungsprozess
der Platte 7 fast die gesamte trockene Luft, die durch
die Luftöffnung 21a ins
Innere eingeleitet wurde, nach dem Durchqueren von Spalt 63a und 63b durch
die Luftöffnung 21b nach
außen
abgegeben wird; wohingegen im Fall von der Platte 7 eine
geringe Menge trockenen Gases durch den Spalt 65 zwischen
den Trennwänden
strömt,
so dass das im Spalt 65 erzeugte Gas nicht wirksam abgegeben
wird. Die Lichtemissionseigenschaften der Platte 8 sind
den anderen unterlegen. Dies wird auch darauf zurückgeführt, dass
das im Spalt 65 erzeugte Gas nicht wirksam abgegeben worden
ist, da eine geringe Menge des trockenen Gases durch den Spalt 65 zwischen
den Trennwänden
strömt.
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Die
PDPs bei dem vorliegenden Beispiel werden auf der Grundlage von 10 hergestellt.
Allerdings ist bestätigt
worden, dass auf der Grundlage der 10 bis 16 hergestellte
PDPs vergleichbare ausgezeichnete Lichtemissionseigenschaften aufweisen.
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<Anordnung 3>
-
Der
PDP aus der vorliegenden Anordnung hat den gleichen Aufbau wie jener
aus der Anordnung 1.
-
Das
Herstellungsverfahren für
den PDP ist ebenfalls das gleiche wie bei Anordnung 1 mit Ausnahme von:
der Tatsache, dass die Platten beim Verbinden der Vorderplatte 10 mit
der Rückplatte 20 in
dem Verbindungsverfahren erwärmt
werden, während
trockene Luft eingeleitet wird, indem der Druck des Innenraums auf einen
niedrigeren Wert als der atmosphärische
Druck eingestellt wird.
-
Bei
der vorliegenden Anordnung wird zuerst die abdichtende Glasfritte
auf entweder die Vorderplatte 10 oder die Rückplatte 20 oder
auf beide aufgetragen. Die aufgetragene abdichtende Glasfritte wird
temporär gebrannt.
Anschließend
werden die Platten 10 und 20 zusammengefügt und in
den Wärmeofen 51 der
Aufheiz-Abdicht-Vorrichtung 50 eingebracht. Die Rohre 52a und 52b sind
jeweils an die Glasrohre 26a und 26b angeschlossen.
Der Druck des Innenraums zwischen den Platten nimmt ab, da Luft
aus dem Zwischenraum durch das Rohr 52b hindurch mit Hilfe
der Vakuumpumpe 54 abgezogen wird. Gleichzeitig wird die
trockene Luft aus der Gaszufuhrquelle 53 mit einer bestimmten
Strömungsrate
durch das Rohr 52a in den Innenraum eingeleitet. Dabei
werden die Regelventile 55a und 55b so eingestellt,
dass der Druck des Innenraumes unter dem atmosphärischen Druck liegt.
-
Wie
oben beschrieben, werden die Platten 10 und 20 über 30 Minuten
auf Abdichttemperatur (Höchsttemperatur
beträgt
450° C)
erhitzt, während
unter verringertem Druck trockene Luft in den Innenraum zwischen den
Platten eingeleitet wird, wodurch die abdichtende Glasschicht 15 weich
wird und die Platten 10 und 20 durch das weich
gewordene Abdichtglas miteinander verbunden werden.
-
Die
miteinander verbundenen Platten werden gebrannt (3 Stunden lang
bei 350° C),
während
Luft aus dem Innenraum zwischen den Platten abgezogen und ein Vakuum
erzeugt wird. Anschließend
wird das Entladungsgas mit der obigen Zusammensetzung bei einem
bestimmten Druck in den Zwischenraum eingefüllt, so dass der PDP fertig
gestellt ist.
-
Effekte der
vorliegenden Anordnung
-
Bei
dem Verbindungsprozess der vorliegenden Anordnung werden die Platten
wie bei der Anordnung 1 miteinander verbunden, während gleichzeitig trockenes
Gas in den Innenraum zwischen den Platten eingeleitet wird. Dadurch
wird, wie oben beschrieben, die Qualitätsabnahme der fluoreszierenden
Substanz, die durch den Kontakt mit dem Dampf hervorgerufen wird,
eingeschränkt.
-
Wünschenswert
ist es, dass wie bei Anordnung 1 der Partialdruck im Dampf in der
trockenen Luft auf 2,0 kPa (15 Torr) oder weniger eingestellt wird.
Noch deutlicher wird der Effekt der Begrenzung der Qualitätsminderung,
wenn der Partialdruck des Dampfes auf einen niedrigeren Wert wie
1,33 kPa (10 Torr) oder weniger, 0,67 kPa (5 Torr) oder weniger,
0,13 kPa (1 Torr) oder weniger oder 0,013 kPa (0,1 Torr) oder weniger eingestellt
wird. Wünschenswert
ist es darüber
hinaus, wenn die Taupunkt-Temperatur des Trockengases auf 20° C oder darunter,
vorzugsweise einen niedrigeren Wert wie 0° C oder darunter, –20° C oder darunter, –40° C oder darunter
eingestellt wird.
-
Weiterhin
wird bei der vorliegenden Anordnung der im Innenraum erzeugte Dampf
effektiver als bei der Anordnung 1 nach außen abgegeben, da die Platten
miteinander verbunden werden, während
gleichzeitig der Druck im Innenraum niedriger als der atmosphärische Druck
gehalten wird. Die miteinander verbundenen Platten 10 und 20 befinden
sich im engen Kontakt miteinander, da sich der Innenraum zwischen
den Platten während
des Verbindungsprozesses nicht ausdehnt, denn es wird trockene Luft
in den Raum eingeleitet, während
gleichzeitig der Druck des Innenraums niedriger als der atmosphärische Druck
gehalten wird.
-
Je
niedriger der Druck im Innenraum ist, desto leichter lässt sich
der Partialdruck des Dampfes niedrig einstellen. Dies ist wünschenswert
für die
Verbindung der Platten miteinander, die in engem Kontakt zueinander
stehen sollten. Daher ist es wünschenswert,
den Druck im Innenraum zwischen den Platten auf 66,67 kPa (500 Torr)
oder weniger, günstiger
noch auf 39,9 kPa (300 Torr) oder weniger einzustellen.
-
Wenn
andererseits das trockene Gas in den Innenraum zwischen den Platten,
dessen Druck extrem niedrig ist, eingeleitet wird, nimmt der Sauerstoff-Partialdruck
in dem atmosphärischen
Gas ab. Aus diesem Grund verursachen fluoreszierende Oxidsubstanzen,
wie beispielsweise BaMgAl10O17:Eu,
Zn2SiO4: Mn und (Y2U3: Eu), die oft
für PDPs
eingesetzt werden, Defekte, wie beispielsweise Sauerstoffdefekte,
wenn sie in der Atmosphäre
ohne Sauerstoff erwärmt
werden. Wahrscheinlich wird dadurch die Lichtemissionsleistung verringert.
Aus diesem Grund ist es folglich wünschenswert, den Druck des
Innenraums auf 39,9 kPa (300 Torr) oder darüber einzustellen.
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Varianten
der vorliegenden Anordnung
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Bei
der vorliegenden Anordnung wird im Verbindungsprozess trockene Luft
als atmosphärisches
Gas in den Innenraum zwischen den Platten eingeleitet. Allerdings
kann der gleiche Effekt erreicht werden, indem anstelle der trockenen
Luft ein inertes Gas, z. B. Stickstoff, das nicht mit der Fluoreszenz-Substanzschicht
reagiert und dessen Partialdruck des Dampfes niedrig ist, verwendet
wird. Es ist zu beachten, dass es hierbei wün schenswert ist, zwecks Einschränkung einer
Luminanzverminderung ein atmosphärisches
Gas zuzuführen,
welches Sauerstoff enthält.
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Bei
der vorliegenden Anordnung wird der Druck des Innenraums verringert,
selbst wenn die Temperatur zu niedrig ist, um das abdichtende Glas
weich zu machen. In diesem Fall kann jedoch Gas durch Spalte zwischen
der Vorderplatte 10 und der Rückplatte 20 aus dem
Wärmeofen 51 in
den Innenraum gelenkt werden. Deshalb ist es wünschenswert, dem Wärmeofen 51 trockene
Luft zuzuführen.
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Um
zu verhindern, dass Gas aus dem Wärmeofen 51 in den
Innenraum zwischen den Platten strömt, kann als Alternative dazu
der Druck des Innenraums nahe des atmosphärischen Drucks gehalten werden,
indem kein trockenes Gas aus dem Innenraum abgezogen wird, wenn
die Temperatur noch niedrig ist und das Abdichtglas noch nicht weich
gemacht wurde und anschließend
das trockene Gas zwangsweise aus dem Innenraum entfernt werden kann,
nachdem die Temperatur eine bestimmte Gradzahl erreicht hat oder
darüber liegt,
um den Druck im Innenraum auf einen Wert unterhalb des atmosphärischen
Drucks zu verringern. Hierbei ist es wünschenswert, die Temperatur,
bei der das trockene Gas zwangsweise abgezogen wird, auf einen Wert,
bei dem das abdichtende Glas weich zu werden beginnt, oder darüber eingestellt
wird. Deshalb ist es günstiger,
wenn die Temperatur, bei dem das trockene Gas zwangsweise abgegeben
wird, auf 300° C
oder darüber
eingestellt wird, noch günstiger
auf 350° C
oder darüber
und am besten auf 400° C
oder darüber.
-
Die
vorliegende Anordnung beschreibt den Fall, bei dem während des
Verbindungsprozesses die Platten 10 und 20 erwärmt werden,
während
gleichzeitig dem Innenraum unter vermindertem Druck trockene Luft zugeführt wird.
Das Einbrennen der Fluoreszenz-Substanzen
bzw. das temporäre
Brennen der abdichtenden Glasfritte kann in einer Atmosphäre erfolgen,
in der unter vermindertem Druck trockene Luft zugeführt wird. Dies
hat einen ähnlichen
Effekt. Die Anwendung des bei der Anordnung 2 beschriebenen Plattenaufbaus
auf die vorliegende Anordnung bringt weitere Effekte mit sich.
-
-
Tabelle
3 zeigt verschiedene Bedingungen, unter denen Platten für PDPs miteinander
verbunden werden, wozu PDPs auf der Grundlage der vorliegenden Anordnung
und Vergleichs-PDPs gehören.
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Die
Platten 11 bis 21 sind PDPs, die auf der Grundlage
der vorliegenden Anordnung hergestellt worden sind. Die Platten 11 bis 21 sind
unter verschiedenen Bedingungen hergestellt worden: Dies betrifft
den Partialdruck des Dampfes im trockenen Gas, das während des
Verbindungsprozesses in den Innenraum zwischen den Platten eingeleitet
worden ist, den Gasdruck im Innenraum zwischen den Platten, die
Temperatur, bei der sich der Druck des Innenraumes zu verringern
beginnt und unter den atmosphärischen
Druck abfällt,
und die Art des trockenen Gases.
-
Die
Platte 22 ist ein PDP, der auf der Grundlage der Anordnung
1 hergestellt ist und bei dem das trockene Gas in den Innenraum
eingeleitet wird, jedoch das Gas nicht zwangsweise während des
Verbindungsprozesses aus dem Innenraum entfernt wird.
-
Die
Platte 23 ist ein PDP der zu Vergleichszwecken hergestellt
wurde. Die Platte 23 wurde auf der Grundlage eines herkömmlichen
Verfahrens hergestellt, ohne dass dabei trockene Luft in den Innenraum
zwischen den Platten eingeleitet wurde.
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Bei
jedem der PDPs 11 bis 23 beträgt die Dicke der Fluoreszenz-Substanzschicht
30 μm und
das Entladungsgas, Ne (95 %) –Xe
(5 %), wurde mit einem Ladungsdruck von 66,67 kPa (500 Torr) geladen.
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Untersuchung
der Lichtemissionseigenschaften
-
Für jede der
Platten (PDPs) 11 bis 23 wurden die relative Lichtemissionsstärke des
emittierten blauen Lichts, die Chromatizitäts-Koordinate y des blauen
Lichts, die maximale Wellenlänge
des emittierten blauen Lichts, die Farbtemperatur im Weißabgleich
ohne Farbkorrektur und das Verhältnis
zwischen der maximalen Stärke
des Lichtspektrums, das von den blauen Zellen emittiert wird, und
jener der grünen
Zellen als die Lichtemissionseigenschaften gemessen.
-
Von
den obigen Eigenschaften wurden die relative Lichtemissionsstärke des
blauen Lichts, die Chromatizitäts-Koordinate
y des blauen Lichts und die Farbtemperatur im Weißabgleich
ohne Farbkorrektur mit dem gleichen Verfahren wie bei der Anordnung
1 gemessen. Die maximale Wellenlänge
des emittierten blauen Lichts wurde gemessen, indem lediglich die
blauen Zellen beleuchtet wurden und das Emissionsspektrum des emittierten
blauen Lichts gemessen wurde. Die Ergebnisse dieses Tests sind in
Tabelle 3 dargestellt.
-
Es
ist zu beachten, dass die relativen Lichtemissionsstärkewerte
für blaues
Licht, die in Tabelle 3 abgebildet sind, relative Werte sind, wenn
z. B. die gemessene Lichtemissionsstärke der Platte 33 als
Standardwert auf 100 eingestellt ist.
-
Jeder
der hergestellten PDPs wurde demontiert, und auf die blau fluoreszierenden
Substanzschichten der Rückplatte
wurden mit Hilfe einer Krypton-Excimerlampe ultraviolette Vakuumstrahlen
aufgebracht. Anschließend
wurden Chromatizitäts-Koordinate
y des blauen Lichts, die Farbtemperatur bei Emission von Licht von
allen blauen, roten und grünen
Zellen sowie das Verhältnis
zwischen der maximalen Stärke
des Lichtspektrums, das von den blauen Zellen emittiert wird, und
jener der grünen
Zellen gemessen. Die Ergebnisse waren identisch mit den obigen.
-
Anschließend wurden
die blauen Fluoreszenz-Substanzen aus der Platte entnommen. Mit
Hilfe des TDS-Analyseverfahrens wurde die Anzahl von Molekülen gemessen,
die in einem Gramm H2O-Gas enthalten sind,
das von den blau fluoreszierenden Substanzen desorbiert wird. Weiterhin
wurde das Verhältnis
zwischen der Länge
der c-Achse und der α-Achse
des Kristalls der blau fluoreszierenden Substanz mittels Röntgenanalyse
gemessen. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 3 dargestellt.
-
Untersuchung
-
Bei
Untersuchung der Ergebnisse aus Tabelle 3 ist festzustellen, dass
die Platten 11 bis 21 der vorliegenden Anordnung
Lichtemissionseigenschaften aufweisen, die jenen des Vergleichsbeispiels
(Platte 23) überlegen
sind (mit höherer
Lichtemissionsstärke
des blauen Lichts und höherer
Farbtemperatur im Weißabgleich).
-
Die
Platten 14 bis 22 sind durch die gleichen Werte
bei den Lichtemissionseigenschaften gekennzeichnet. Dies zeigt,
dass die gleichen Effekte (Lichtemissionseigenschaften) erreicht
werden, wenn die Partialdruck des Dampfes in der trockenen Luft,
die im Innenraum strömt,
identisch ist, unabhängig
davon, ob der Druck im Innenraum genauso groß wie der atmosphärische Druck
oder niedriger als dieser ist.
-
Allerdings
wurde bei den Mustern der Platte 22 festgestellt, dass
einige Muster Spalte zwischen den Trennwänden und der Vorderplatte aufwiesen.
Es wird davon ausgegangen, dass dies an der Tatsache liegt, dass
sich der Innenraum infolge des im Verbindungsprozess zugeführten trockenen
Gases ein wenig ausdehnte.
-
Beim
Vergleich der Lichtemissionseigenschaften der Platten 11 bis 14 wird
festgestellt, dass die Lichtemissionsstärke des blauen Lichtes in der
Reihenfolge der Platte 11, 12, 13, 14 zunimmt
und die Chromatizitäts-Koordinate
y des emittierten blauen Lichtes in gleicher Reihenfolge abnimmt.
Daraus geht hervor, dass die Lichtemissionsstärke des emittierten blauen
Lichtes mit abnehmendem Partialdruck des Dampfes in der trockenen
Luft zunimmt und die Chromatizitäts-Koordinate
y des emittierten blauen Lichtes dabei abnimmt. Nach Auffassung
der Erfinder ist dies darauf zurückzuführen, dass
die Qualitätsminderung
der blau fluoreszierenden Substanz durch Verringerung des Partialdrucks
des Dampfes verhindert wird.
-
Bei
dem Vergleich der Lichtemissionseigenschaften der Platten 14 bis 16 ist
festzuhalten, dass die Platten dieselben Werte bei der Chromatizitäts-Koordinate
y des emittierten blauen Lichtes aufweisen. Daraus wird erkennbar,
dass die Chromatizitäts-Koordinate
y des emittierten blauen Lichtes nicht von dem Druck des Innenraums
zwischen den Platten beeinträchtigt
wird. Weiterhin wird festgestellt, dass die relative Lichtemissionsstärke für das blaue
Licht in der Reihenfolge von der Platten 14, 15 bis
zur 16 abnimmt. Dies zeigt, dass die Lichtemissionseigenschaft
des emittierten blauen Lichtes mit abnehmendem Partialdruck des
Sauerstoffs in dem atmosphärischen
Gas geringer wird und Defekte, wie beispielsweise Sauerstoffdefekte,
in der Fluoreszenzsubstanz erzeugt werden.
-
Beim
Vergleich der Lichtemissionseigenschaften der Platten 14, 20 und 21 ist
anzumerken, dass die Platten die gleichen Werte für die Chromatizitäts-Koordinate
y des emittierten blauen Lichts aufweisen. Dies zeigt, dass die
Chromatizitäts-Koordinate
y des emittierten blauen Lichts nicht von der Art des trockenen
Gases beeinträchtigt
wird, das in den Innenraum zwischen den Platten eingeleitet wird.
Weiterhin wird festgestellt, dass die relative Lichtemissionsstärke für blaues
Licht der Platten 20 und 21 geringer ist als jene
von Platte 14. Daraus wird erkennbar, dass die Lichtemissionsstärke des
emittierten blauen Lichts abnimmt, da Defekte, wie beispielsweise
Sauerstoffdefekte, in der Fluoreszenzsubstanz erzeugt werden, wenn
ein Gas, beispielsweise Stickstoff oder Ne (95 %) –Xe (5 %),
welches keinen Sauerstoff enthält,
als das Trockengas verwendet wird. Beim Vergleich der Lichtemissionseigenschaften
der Platten 14 und 17 bis 19 wird festgestellt,
dass sich die Lichtemissionseigenschaft des blauen Lichtes verbessert
und die Chromatizitäts-Koordinate
des emittierten blauen Lichtes in der Reihenfolge der Platten 17, 18, 14, 19 abnimmt.
Folglich nimmt die Lichtemissionsstärke des emittierten Lichts
zu und die Chromatizitäts-Koordinate
y des emittierten blauen Lichts ab, wenn die Temperatur, bei der
begonnen wird, Gas aus dem Innenraum abzuleiten, um den Druck im
Innenraum unter den atmosphärischen
Druck abzusenken, auf einen höheren
Wert eingestellt wird. Es wird davon ausgegangen, dass durch Einstellen
der Gasabgabe-Starttemperatur
auf einen höheren
Wert das Einströmen
des atmosphärischen
Gases, das sich um die Platte herum befindet, in den Innenraum zwischen
den Platten verhindert wird.
-
Beachtet
man die Verhältnisse
zwischen der Chromatizitäts-Koordinate
y des emittierten blauen Lichts und der maximalen Wellenlänge des
emittierten blauen Lichts bei jeder Platte in Tabelle 3, so ist
Folgendes festzustellen: Je kürzer
die maximale Wellenlänge
ist, desto geringer ist die Chromatizitäts-Koordinate y. Demzufolge
sind beide zueinander proportional.
-
<Erfindungsgemäße Ausführungsform>
-
Der
PDP entsprechend der vorliegenden Ausführungsform hat den gleichen
Aufbau wie jener aus Anordnung 1.
-
Das
Herstellungsverfahren für
den PDP ist bis zum Verbindungsprozess das gleiche wie die herkömmlichen
Verfahren (d.h., während
des Verbindungsprozesses werden die zusammengefügte Vorderplatte 10 und die
Rückplatte 20 erwärmt, ohne
dass dabei trockene Luft in den Innenraum zwischen den Platten eingeleitet wird).
Demgegenüber
werden beim Gasabgabeprozess die Platten erhitzt, während trockenes
Gas in den Innenraum zwischen den Platten eingeleitet wird (nachfolgend
wird dieser Prozess als Trockengasprozess bezeichnet), bevor Gas
abgegeben wird, um ein Vakuum zu erzeugen (Vakuumerzeugungsprozess).
Dadurch werden die Lichtemissionseigenschaften der blau fluoreszierenden
Substanzschicht auf dem Niveau wiederhergestellt, das sie vor der
Qualitätsminderung
durch den Verbindungsprozess oder noch früher hatten.
-
Es
folgt die Beschreibung des Gasabgabeprozesses nach der vorliegenden
Ausführungsform.
-
Bei
dem Gasabgabeprozess der vorliegenden Ausführungsform wird die Heiz-Abdicht-Vorrichtung aus 4 verwendet,
und in der Beschreibung wird auf 4 Bezug
genommen.
-
Die
Glasrohe 26a und 26b werden im Voraus an den Luftöffnungen 21a und 21b der
Rückplatte 20 befestigt.
Mit den Glasrohren 26a und 26b sind Rohre 52a und 52b verbunden.
Mit Hilfe der Vakuumpumpe 54 wird Gas aus dem Innenraum
zwischen den Platten durch das Rohr 52b hindurch abgegeben,
um temporär den
Innenraum luftleer zu machen. Anschließend wird durch das Rohr 52a hindurch
mit einer bestimmten Durchströmgeschwindigkeit
trockene Luft in den Innenraum eingeleitet, ohne dabei die Vakuumpumpe 54 zu nutzen.
Dadurch kann die trockene Luft durch den Innenraum zwischen den
Platten 10 und 20 strömen. Durch das Rohr 52b wird
die trockene Luft nach außen
abgegeben.
-
Die
Platten 10 und 20 werden auf eine bestimmte Temperatur
aufgeheizt, während
dem Innenraum die trockene Luft zugeführt wird.
-
Daraufhin
wird die Zufuhr der trockenen Luft angehalten. Im Anschluss daran
wird die Luft aus dem Innenraum zwischen den Platten mit Hilfe der
Vakuumpumpe 54 entfernt, während die Temperatur auf einem bestimmten
Wert gehalten wird, um das mittels Adsorption im Innenraum festgehaltene
Gas zu entfernen.
-
Nach
dem Gasabgabeprozess wird das Entladungsgas in die Zellen eingeleitet,
woraufhin der PDP fertig gestellt ist.
-
Effekte der
vorliegenden Ausführungsform
-
Der
Gasabgabeprozess der vorliegenden Ausführungsform hat den Effekt,
die Qualitätsminderung
der Fluoreszenz-Substanzschicht während dieses Prozesses zu verhindern.
-
Darüber hinaus
hat der Gasabgabeprozess die Wirkung, dass die Lichtemissionseigenschaften
der Fluoreszenz-Substanzschichten (insbesondere der blauen Fluoreszenz-Substanzschicht)
auf einem Niveau wiederhergestellt wird, welches vor der Qualitätsminderung
durch die früheren
Prozesse vorherrschte. Die Fluoreszenz-Substanzschichten (insbesondere
die blau fluoreszierende Substanzschicht) sind empfindlich für eine Qualitätsminderung
infolge von Hitze während
des Brennprozesses der Fluoreszenz-Substanzschichten im temporären Brennprozess
und im Verbindungsprozess. Bei dem Gasabgabeprozess nach der vorliegenden Ausführungsform
werden die Lichtemissionseigenschaften der Fluoreszenz-Substanzschichten
wiederhergestellt, falls sie durch die obigen Prozesse beeinträchtigt worden
sind.
-
Die
Gründe
für die
obigen Effekte werden in Folgendem gesehen:
Wenn die miteinander
verbundenen Platten während
des Verbindungsprozesses erwärmt
werden, wird Gas (insbesondere Dampf) in den Innenraum zwischen
den Platten abgegeben. Wenn beispielsweise die verbundenen Platten
in Luft verbleiben, wird durch Adsorption Wasser im Innenraum gehalten.
Wenn die Platten in diesem Zustand erhitzt werden, wird daher Dampf
in den Zwischenraum zwischen den Platten abgegeben. Entsprechend
dem Gasabgabeprozess der vorliegenden Ausführungsform wird solcher Dampf
effektiv nach außen
abgegeben, da trockenes Gas während
der Erwärmung
der Platten durch den Innenraum strömt, bevor der Vakuumerzeugungsprozess
in Gang ge setzt wird. Im Vergleich zu herkömmlichen Abgabeprozessen, bei denen
Gas einfach abgegeben wird, ohne trockene Luft zuzuführen, wird
bei dem Gasabgabeprozess der vorliegenden Ausführungsform die Qualität der Fluoreszenzsubstanz
weniger vermindert.
-
Weiterhin
ist man der Auffassung, dass die Lichtemissionseigenschaften wiederhergestellt
werden, da der Gasabgabeprozess unter Verwendung des trockenen Gases
eine Umkehrreaktion zu der Qualitätseinbuße infolge von Hitzeeinwirkung
hervorruft.
-
Wie
aus der obigen Beschreibung hervorgeht, hat die vorliegende Ausführungsform
einen großen praktischen
Effekt dahingehend, dass die einmal verschlechterten Lichtemissionseigenschaften
der blau fluoreszierenden Substanz während des Gasabgabeprozesses
wiederhergestellt werden können,
bei dem es sich um den letzten Prozess unter Wärmeeinwirkung handelt.
-
Um
den Effekt der Wiederherstellung der zuvor verschlechterten Lichtemissionseigenschaften
der blau fluoreszierenden Substanz weiter zu verbessern, ist die
Einhaltung der folgenden Bedingungen erwünscht:
Je höher die
maximale Temperatur (entweder die Temperatur, bei der die Platten
erhitzt werden, während
trockenes Gas zugeführt
wird, oder die Temperatur, bei der Gas zwecks Erzeugung eines Vakuums
abgegeben wird) in dem Gasabgabeprozess ist, desto größer ist
der Effekt der Wiederherstellung der einmal verschlechterten Lichtemissionseigenschaften.
-
Um
einen ausreichenden Effekt zu erreichen, sollte die maximale Temperatur
vorzugsweise auf 300° C
oder mehr eingestellt werden, noch günstiger auf höhere Temperaturen,
beispielsweise 360° C
oder darüber, 380° C oder darüber und
400° C oder
darüber.
Allerdings sollte die Temperatur nicht so hoch eingestellt werden,
dass ein Erweichen des Abdichtungsglases dazu führt, dass es zu fließen beginnt.
-
Weiterhin
wird die Temperatur, bei der die Platten bei Zuführung von trockenem Gas erwärmt werden, höher eingestellt
als die Temperatur, bei der Gas abgezogen wird, um ein Vakuum zu
erzeugen. Denn wenn die Temperaturen umgekehrt eingestellt werden,
wird der Effekt durch das Gas (insbesondere den Dampf), das/der
von den Platten während
des Vakuumerzeugungsprozesses in den Innenraum abgegeben wird, vermindert,
wohingegen bei Einstellung der Temperaturen in der oben beschriebenen
Art und Weise der gewünschte
Effekt erzielt wird, da das Gas während des Vakuumerzeugungsprozesses
weniger von den Platten in den Innenraum abgegeben wird als im ersteren
Fall.
-
Vorzugsweise
wird der Partialdruck des Dampfes in dem zugeführten trockenen Gas auf einen niedrigstmöglichen
Wert eingestellt, denn der Effekt der Wiederherstellung der zuvor
verschlechterten Lichtemissionseigenschaften der blau fluoreszierenden
Substanz nimmt mit abnehmendem Partialdruck des Dampfes in dem trockenen
Gas zu, obwohl im Vergleich zu konventionellen Vakuumerzeugungsprozessen
der Effekt immer noch beträchtlich
ist, wenn der Partialdruck des Dampfes 2,0 kPa (15 Torr) oder weniger
beträgt.
-
Das
nachfolgende Experiment zeigt ebenfalls, dass es möglich ist,
die einmal verschlechterten Lichtemissionseigenschaften der blau
fluoreszierenden Substanz wiederherzustellen.
-
17 und 18 zeigen,
wie der Effekt der Wiederherstellung der verschlechterten Lichtemissionseigenschaften
von dem Partialdruck des Dampfes abhängt, wobei die blau fluoreszierende
Substanzschicht (BaMgAl10O17:
Eu) einmal eine Qualitätsminderung
erfahren hat und anschließend
erneut in Luft gebrannt wurde. Das Messverfahren ist nachstehend
dargestellt.
-
Die
blau fluoreszierende Substanz (Chromatizitäts-Koordinate y 0,052) wurde
(20 Minuten lang bei einer Höchsttemperatur
von 450°C)
in Luft gebrannt, deren Partialdruck des Dampfes 3,99 kPa (30 Torr)
betrug, so dass die blau fluoreszierende Substanz infolge der Hitze
eine Qualitätsminderung
erfuhr. Bei der blau fluoreszierenden Substanz mit Qualitätsminderung
betrug die Chromatizitäts-Koordinate
y 0,092 und die relative Lichtemissionsstärke (ein Wert, der bei Messung
der Lichtemissionsstärke
der blau fluoreszierenden Substanz vor dem Brennen als Standardwert
auf 100 eingestellt wurde) betrug 85.
-
Die
blau fluoreszierende Substanz mit Qualitätsminderung wurde 30 Minuten
lang erneut bei bestimmten Höchsttemperaturen
350° C und
450° C in
Luft mit anderen Partialdrücken
des Dampfes gebrannt. Daraufhin wurden die relative Lichtemissionsstärke und
die Chromatizitäts-Koordinate
y der erneut gebrannten blau fluoreszierenden Substanzen gemessen.
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17 zeigt
das Verhältnis
zwischen dem Partialdruck des Dampfes in Luft beim erneuten Brennen und
die nach dem erneuten Brennen gemessene relative Lichtemissionsstärke. 18 zeigt
das Verhältnis zwischen
dem Partialdruck des Dampfes in Luft beim erneuten Brennen und die
Chromatizitäts-Koordinate
y, die nach dem erneuten Brennen gemessen wurde.
-
Aus 17 und 18 wird
ersichtlich, dass ungeachtet der erneuten Brenntemperaturen von
350° C oder
450° C die
relative Lichtemissionsstärke
von blauem Licht hoch ist und die Chromatizitäts-Koordinate y des blauen
Lichts gering ist, wenn der Partialdruck des Dampfes in der Luft
beim erneuten Brennen im Bereich von 0 kPa bis 3,99 kPa (0 Torr
bis 30 Torr) liegt. Dies zeigt, dass selbst dann, wenn die fluoreszierende Substanz
in einer Atmosphäre
gebrannt wird, die viel Dampf enthält, und sich die Lichtemissionseigenschaften verschlechtern,
die Lichtemissionseigenschaften wiederhergestellt werden können, wenn
die fluoreszierende Substanz erneut in einer Atmosphäre gebrannt
wird, deren Partialdruck des Dampfes niedrig ist. Die Ergebnisse
zeigen somit, dass die Qualitätsminderung
der blau fluoreszierenden Substanz infolge von Hitze eine reversible
Reaktion ist.
-
Weiterhin
wird aus 17 und 18 deutlich,
dass der Effekt der Wiederherstellung der zuvor verschlechterten
Lichtemissionseigenschaften größer wird,
wenn der Partialdruck des Dampfes in der Luft während des erneuten Brennens
abnimmt oder die erneute Brenntemperatur zunimmt.
-
Eine ähnliche
Messung erfolgte für
verschiedene Zeiträume,
in denen die Höchsttemperatur
aufrechterhalten wird, wenngleich hier nicht näher auf die Messung eingegangen
wird. Die Ergebnisse zeigen, dass der Effekt der Wiederherstellung
der zuvor verschlechterten Lichtemissionseigenschaften mit zunehmender Dauer,
in der die Höchsttemperatur
aufrecht erhalten wird, größer wird.
-
Abwandlungen der vorliegenden
Ausführungsform
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird trockene Luft verwendet, wenn die Platten in dem Gasgabeprozess
erhitzt werden. Anstelle der trockenen Luft kann jedoch auch ein
inertes Gas, z. B. Stickstoff oder Argon, verwendet werden, wobei
sich die gleichen Effekte erzielen lassen.
-
Bei
dem Gasabgabeprozess der vorliegenden Ausführungsform werden die Platten
bei gleichzeitiger Zuführung
von trockener Luft in den Raum zwischen den Platten erhitzt, bevor
die Vakuumerzeugung beginnt. Jedoch können die Lichtemissionseigenschaften
der fluoreszierenden Substanz durch Einstellen der Temperatur während der
Vakuumerzeugung auf einen höheren
Wert (d.h. auf 360° C
oder mehr) in einem bestimmten Umfang wiederhergestellt werden,
indem lediglich der Vakuumverzeugungsprozess ausgeführt wird.
Auch in diesem Fall wird der Effekt der Wiederherstellung der Lichtemissionseigenschaften
umso größer, je
höher die Abgabetemperatur
ist.
-
Bei
dem Gasabgabeprozess nach der vorliegenden Ausführungsform ist jedoch der Effekt
der Wiederherstellung der Lichtemissionseigenschaften größer als
bei der obigen Variante. Man geht davon aus, dass bei der obigen
Variante keine ausreichende Menge Dampf während des Vakuumerzeugungsprozesses
nach außen
abgegeben wird, weil der Innenraum zwischen den Platten klein ist.
-
Es
besteht die Erwartung, dass die Anwendung der in der Anordnung 2
zu der vorliegenden Ausführungsform
beschriebenen Plattenkonstruktion den Effekt der Gasabgabe verbessert,
wenn die Platten bei Zuführung
von trockenem Gas erwärmt
werden.
-
-
Die
Platten 21 bis 29 sind PDPs, die ausgehend von
der vorliegenden Ausführungsform
hergestellt wurden. Die Platten 21 bis 29 wurden
bei verschiedenen Aufheiz- bzw. Gasabgabetemperaturen hergestellt, wobei
die Platten bei gleichzeitiger Zufuhr trockener Luft in den Innenraum
erhitzt wurden. Bei diesem Prozess wurde eine bestimmte Aufheiztemperatur
30 Minuten lang aufrechterhalten, während dem Innenraum trockenes
Gas zugeführt
wurde, und anschließend
wurde im nachfolgenden Vakuumerzeugungsprozess eine bestimmte Gasabgabetemperatur
zwei Stunden lang beibehalten werden. Die Platten 30 bis 32 sind
PDPs, die auf der Grundlage einer Variante der vorliegenden Ausführungsform
hergestellt wurden. Die Platten 30 bis 32 wurden
ohne den Trockengasprozess gefertigt, wobei die Vakuumerzeugung
bei 360° C
oder mehr erfolgte.
-
Die
Platte 33 ist ein PDP, der auf der Grundlage eines herkömmlichen
Verfahrens hergestellt wurde. Die Platte 33 wurde ohne
den Trockengasprozess hergestellt, während die Vakuumerzeugung bei
350° C über zwei
Stunden hinweg ausgeführt
wurde.
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Bei
jedem der PDPs 21 bis 33 beträgt die Dicke der Fluoreszenz-Substanzschicht
30 μm, und
das Entladungsgas Ne (95 %) –Xe
(5 %) wurde mit dem Ladungsdruck von 66,67 kPa (500 Torr) eingefüllt.
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Test der Lichtemissionseigenschaften
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Für jede der
Platten (PDPs) 21 bis 33 wurden relative Lichtemissionsstärke des
blauen Lichts und die Chromatizitäts-Koordinate y des blauen
Lichts als die Lichtemissionseigenschaften gemessen.
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<Testergebnisse und Untersuchung>
-
Die
Ergebnisse dieses Tests sind in Tabelle 4 dargestellt. Es ist zu
beachten, dass die relativen Lichtemissionsstärkewerte für blaues Licht, die in Tabelle
4 abgebildet sind, relative Werte sind, wenn die gemessene Lichtemissionsstärke der
Vergleichsplatte 33 als Standardwert auf 100 eingestellt
ist.
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Wie
aus Tabelle 4 ersichtlich wird, hat jede der Platten 21 bis 28 eine
höhere
Lichtemissionsstärke
und eine kleinere Chromatizitäts-Koordinate
y als die Platte 33. Daraus geht hervor, dass die Lichtemissionseigenschaften
von PDPs verbessert werden, wenn der Gasabgabeprozess nach der vorliegenden
Ausführungsform bei
der Herstellung von PDPs zur Anwendung kommt.
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Beim
Vergleich der Lichtemissionseigenschaften der Platten 21 bis 24 ist
festzuhalten, dass sich die Lichtemissionseigenschaften in der Reihenfolge
der Platten 21, 22, 23 und 24 verbessern
(die Lichtemissionsstärke
nimmt zu und die Chromatizitäts-Koordinate
y fällt
ab). Je höher
also die Heiztemperatur im Trockengasprozess eingestellt wird, desto
größer ist
der Effekt der Wiederherstellung der Lichtemissionseigenschaften der
blau fluoreszierenden Substanzschicht.
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Beim
Vergleich der Lichtemissionseigenschaften der Platten 24 bis 26 ist
festzustellen, dass die Lichtemissionseigenschaften in der Reihenfolge
der Platten 26, 25 und 24 besser werden.
Je höher
also die Heiztemperatur im Trockengasprozess im Vergleich zur Abgabetemperatur
im Vakuumerzeugungsprozess eingestellt wird, desto größer ist
der Effekt der Wiederherstellung der Lichtemissionseigenschaften
der blau fluoreszierenden Substanzschicht.
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Aus
dem Vergleich der Lichtemissionseigenschaften der Platten 24 und 27 bis 29 wird
deutlich, dass die Lichtemissionseigenschaften in der Reihenfolge
der Platten 27, 28, 24 und 29 besser
werden. Je kleiner demnach ein Wert für den Partialdruck des Dampfes
im Trockengasprozess ist, desto größer ist der Effekt der Wiederherstellung
der Lichtemissionseigenschaften der blau fluoreszierenden Substanzschicht.
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Jede
der Platten 30 bis 32 hat eine höhere Lichtemissionsstärke und
kleinere Chromatizitäts-Koordinate
y als die Platte 33. Daraus wird ersichtlich, dass sich
die Lichtemissionseigenschaften von PDPs verbessern, wenn der Gasabgabeprozess,
der eine Variante der vorliegenden Ausführungsform darstellt, bei der
Herstellung von PDPs zur Anwendung gebracht wird. Jede der Platten 30 bis 32 hat
schlechtere Lichtemissionseigenschaften als die Platte 21.
Somit ist der Effekt der Wiederherstellung der Lichtemissionseigenschaften von
der blau fluoreszierenden Substanzschicht größer, wenn der Trockengasprozess
nach der vorliegenden Ausführungsform
angewendet wird.
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<Anordnung 4>
-
Der
PDP der vorliegenden Anordnung hat den gleichen Aufbau wie jener
aus Anordnung 1. Bis zum temporären
Brennprozess ist das Herstellungsverfahren für den PDP nach der vorliegenden
Anordnung identisch mit jenem der Anordnung 1. Allerdings werden
im Verbindungsprozess die Platten zu Vorbereitungszwecken erwärmt, wobei
zwischen den einander gegenüberliegenden
Seiten der Platten ein Zwischenraum entsteht, und anschließend werden
die erwärmten
Platten zusammengefügt
und miteinander verbunden. Bei dem PDP nach der vorliegenden Anordnung
beträgt
die Chromatizitäts-Koordinate
y des von den blauen Zellen emittierten Lichts, wenn nur von blauen
Zellen Licht emittiert wird, 0,08 oder weniger, die maximale Wellenlänge des
Spektrums des emittierten Lichts beträgt 455 nm oder weniger und
die Farbtemperatur liegt beim Weißabgleich ohne Farbkorrektur
bei 7.000 K. Weiterhin ist es je nach Herstellungsbedingungen möglich, die
Farbtemperatur im Weißabgleich
ohne Farbkorrektur auf etwa 11.000 K anzuheben, indem die Chromatizitäts-Koordinate
y des blauen Lichts auf 0,06 oder weniger eingestellt wird.
-
Nun
wird der Verbindungsprozess der vorliegenden Anordnung genauer beschrieben. 19 zeigt den
Aufbau einer Verbindungsvorrichtung, die beim Verbindungsprozess
zum Einsatz kommt.
-
Die
Verbindungsvorrichtung 80 umfasst einen Wärmeofen 81 zum
Aufheizen der Vorderplatte 10 und der Rückplatte 20, ein Gaszufuhrventil 82 zum
Einstellen der Menge des atmosphärischen
Gases, die in den Wärmeofen 81 eingeleitet
wird, ein Gasabgabeventil 83 zum Einstellen der Menge Gas,
die aus dem Wärmeofen 81 abgegeben
wird. Von einer Heizvorrichtung (nicht abgebildet) kann der Wärmeofen 81 innen
auf eine hohe Temperatur aufgeheizt werden. Durch ein Gaszufuhrventil 82 kann
ein atmosphärisches
Gas (z. B. trockene Luft) in den Wärmeofen 81 eingeleitet
werden, wobei das atmosphärische
Gas die Atmosphäre
bildet, in der die Platten aufgeheizt werden.
-
Ein
atmosphärisches
Gas (z. B. trockene Luft) kann durch das Gaszufuhrventil 82 in
den Wärmeofen 81 eingeleitet
werden, wobei das atmosphärische
Gas die Atmosphäre
bildet, in der die Platten aufgeheizt werden. Mit Hilfe einer Vakuumpumpe
(nicht abgebildet) kann das Gas über
das Gasablassventil 83 aus dem Wärmeofen 81 abgegeben
werden, so dass ein Vakuum im Wärmeofen 81 entsteht.
Das Vakuum im Wärmeofen 81 lässt sich über das
Gaszufuhrventil 82 und das Gasabgabeventil 83 regeln.
-
In
der Mitte des Wärmeofens 81 ist
eine Trockenvorrichtung (nicht abgebildet) ausgebildet, außerdem ist
eine Zufuhrquelle für
atmosphärisches
Gas vorhanden. Die Trockenvorrichtung kühlt das atmosphärische Gas
(auf mehrere minus 10 Grad), um das Wasser durch Kondensierung des
Wassers im Gas aus dem atmosphärischen
Gas zu entfernen. Über
die Trockenvorrichtung wird das atmosphärische Gas zum Wärmeofen 81 geschickt,
so dass die Menge Dampf (Partialdruck des Dampfes) im atmosphärischen
Gas reduziert wird. Im Wärmeofen 81 ist
eine Basis 84 ausgebildet. Auf diese Basis 84 werden
die Vorderplatte 10 und die Rückplatte 20 aufgelegt.
Auf der Basis 84 befinden sich Gleitstifte 85,
mit denen die Rückplatte 20 parallel
positioniert wird. Über
der Basis 84 sind Pressvorrichtungen 86 vorgesehen,
die die Rückplatte 20 nach
unten drücken.
-
20 ist
eine Perspektivansicht, die den Innenaufbau des Wärmeofens 81 zeigt.
-
In 19 und 20 ist
die Rückplatte 20 so
aufgelegt, dass die Länge
der Trennwände
als horizontale Linie dargestellt ist.
-
Wie
aus 19 und 20 hervorgeht,
ist die Rückplatte 20 länger als
die Vorderplatte 10, wobei beide Ränder der Rückplatte 20 über die
Vorderplatte 10 hinausragen. Es ist zu beachten, dass die
hervorstehenden Teile der Rückplatte 20 mit
Leitungen versehen sind, die an die Adresselektroden 22 für die Aktivierungsschaltung
angeschlossen sind. Die Gleitstifte 85 und die Pressvorrichtung 86 befinden
sich an den vier Ecken der Rückplatte 20 und
nehmen die hervorstehenden Teile der Rückplatte 20 zwischen
sich auf. Die vier Gleitstifte 85 ragen aus der Basis 84 hervor
und können
gleichzeitig nach oben und unten bewegt werden und zwar mittels
eines Stifthebe- und Senkmechanismus (nicht abgebildet).
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Jede
der vier Pressvorrichtungen 86 besteht aus einer zylinderförmigen Halteeinrichtung 86a,
die an der Decke des Wärmeofens 81 befestigt
ist, aus einem Gleitstab 86b, der innerhalb der Halteeinrichtung 86 nach
oben und nach unten bewegt werden kann, und aus einer Feder 86c,
die innerhalb der Halteeinrichtung 86a Druck auf den Gleitstab 86b nach
unten ausübt.
Mit dem auf den Gleitstab 86b ausgeübten Druck wird die Rückplatte
20 von dem Gleitstab 86b nach unten gedrückt.
-
Die 21A bis 21C zeigen
die Arbeitsschritte der Verbindungsvorrichtung im vorbereitenden
Erwärmungs-
und Verbindungsprozess.
-
Anhand
der 21A bis 21C werden
nun das temporäre
Brennen, das vorbereitende Erwärmen und
das Verbinden beschrieben.
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Temporärer Brennprozess
-
Eine
Paste aus einem abdichtenden Glas (Glasfritte) wird entweder auf
den Außenbereich
der Vorderplatte 10 auf einer Seite gegenüber der
Rückplatte 20 oder
auf den Außenbereich
der Rückplatte 20 auf
einer Seite gegenüber
der Vorderplatte 10 oder auf die zueinander weisenden Seiten
von beiden Platten 10 und 20 aufgetragen.
-
Eine
abdichtende Glaspaste wird entweder auf den Außenbereich der Vorderplatte 10 auf
einer Seite gegenüber
der Rückplatte 20 oder
auf den Außenbereich
der Rückplatte 20 auf
einer Seite gegenüber
der Vorderplatte 10 oder auf den Außenbereich der Vorderplatte 10 und
der Rückplatte 20 auf
den zueinander weisenden Seiten aufgetragen. Die Platten mit der
Paste werden temporär
10 bis 30 Minuten lang bei etwa 350° C gebrannt, so dass die abdichtenden
Glasschichten 15 entstehen. Es ist zu beachten, dass in
der Zeichnung die abdichtenden Glasschichten 15 auf der
Vorderplatte 10 ausgebildet sind.
-
Vorbereitender Erwärmungsprozess
-
Nach
der richtigen Positionierung werden zuerst die Vorderplatte 10 und
die Rückplatte 20 zusammengefügt. An einer
festen Position werden die Platten anschließend auf die Basis 84 aufgelegt.
Daraufhin werden die Pressvorrichtungen 86 eingerichtet,
um die Rückplatte 20 anzudrücken (21A).
-
Als
Nächstes
wird das atmosphärische
Gas (trockene Luft) im Wärmeofen 81 zirkuliert
(bzw. Gas wird gleichzeitig durch das Gasauslassventil 83 abgegeben,
um ein Vakuum zu erzeugen), während
die folgenden Arbeitsschritte ausgeführt werden:
Die Gleitstifte 85 werden
nach oben gefahren, um die Rückplatte 20 in
eine parallele Position zu bewegen (21B).
Dadurch wird der Abstand zwischen der Vorderplatte 10 und
der Rückplatte 20 breiter
und die Fluoreszenz-Substanzschichten 25 auf der Rückplatte 20 liegen
zum großen
Zwischenraum im Wärmeofen 81 hin
frei.
-
Der
Wärmeofen 81 wird
im obigen Zustand erwärmt,
damit die Platten Gas freisetzen. Der vorbereitende Erwärmungsprozess
endet, wenn eine voreingestellte Temperatur (z. B. 400° C) erreicht
worden ist.
-
Verbindungsprozess
-
Die
Gleitstifte 85 werden wieder nach unten gefahren, um die
Vorder- und die Rückplatte
wieder zusammenzubringen. D.h., die Rückplatte 20 wird in
ihre ordnungsgemäße Position
auf der Vorderplatte 10 zurückgesetzt (21C).
-
Wenn
im Innern des Wärmeofens 81 eine
bestimmte Verbindungstemperatur (etwa 450° C erreicht ist), die über dem
Erweichungspunkt der abdichtenden Glasschichten 15 liegt,
wird die Verbindungstemperatur 10 bis 20 Minuten lang aufrechterhalten.
Während
dieser Zeit werden die Außenbereiche
der Vorderplatte 10 und der Rückplatte 20 durch
das weich gewordene Abdichtglas miteinander verbunden. Da die Rückplatte während dieses
Verbindungszeitraums mittels der Pressvorrichtungen 86 auf
die Vorderplatte 10 aufgedrückt wird, werden die Platten
fest miteinander verbunden.
-
Nach
Beendigung des Verbindungsvorgangs werden die Pressvorrichtung 86 gelöst und die
miteinander verbundenen Platten entnommen.
-
Der
Gasabgabeprozess erfolgt, nachdem der Verbindungsprozess wie oben
ausgeführt
worden ist.
-
Bei
der vorliegenden Anordnung ist, wie in 19 und 20 dargestellt,
eine Luftöffnung 21a im
Außenbereich
der Rückplatte 20 vorhanden.
Die Gasabgabe erfolgt mit Hilfe einer Vakuumpumpe (nicht abgebildet),
die mit einem Glasrohr 26 verbunden ist, welches an der
Luftöffnung 21a angebracht
ist. Nach diesem Gasabgabeprozess wird durch das Glasrohr 26 das
Entladungsgas in den Innenraum zwischen den Platten eingeführt. Nachdem
die Luftöffnung 21a verschlossen
und das Glasrohr 26 abgeschnitten ist, ist der PDP fertig.
-
Effekte
des in der vorliegenden Anordnung dargestellten Herstellungsverfahrens
Das hier beschriebene Herstellungsverfahren hat die folgenden Effekte,
die nicht mit konventionellen Verfahren erreicht werden.
-
Wie
bei Anordnung 1 erläutert
worden ist, wird bei den konventionellen Verfahren meist die Qualität der Fluoreszenz-Substanzschichten 25,
die mit dem Innenraum zwischen den Platten in Kontakt kommen, infolge
der Hitze und der in dem Zwischenraum eingeschlossenen Gase (von
diesen Gasen insbesondere der Dampf, der von der Schutzschicht 14 abgegeben
wird) vermindert. Durch diese Qualitätsminderung der Fluoreszenz-Substanzschichten
nimmt die Lichtemissionsstärke
der Schichten ab (insbesondere der blau fluoreszierenden Substanzschicht).
-
Wenngleich
Gase, wie z. B. Dampf, die durch Adsorption an den Vorder- und Rückplatten
gehalten werden, während
des vorbereitenden Erwärmungsprozesses
freigesetzt werden, werden diese Gase nach dem hier beschriebenen
Verfahren nicht im Innenraum eingeschlossen, da die Platten durch
einen breiten Zwischenraum voneinander getrennt sind. Da die Platten
erwärmt
werden, um unmittelbar nach dem vorbereitenden Erwärmen miteinander
verbunden zu werden, wird nach dem vorbereitenden Erwärmen kein
Wasser oder dergleichen durch Adsorption an den Platten festgehalten.
Daher wird während
des Verbindungsprozesses weniger Gas von den Platten 10 und 20 freigesetzt,
was eine Qualitätsminderung
der Fluoreszenz-Substanzschicht 25 infolge von Hitze verhindert.
-
Weiterhin
erfolgt bei der vorliegenden Anordnung der vorbereitende Erwärmungsprozess
durch den Verbindungsprozess in einer Atmosphäre, in der trockene Luft zirkuliert.
Deshalb kommt es zu keiner Qualitätsminderung der Fluoreszenz-Substanzschicht 25 infolge
von Hitze und in dem atmosphärischen
Gas eingeschlossenem Dampf.
-
Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Anordnung besteht darin, dass
der vorbereitende Erwärmungsprozess
und der Verbindungsprozess nacheinander in demselben Wärmeofen 81 durchgeführt werden,
weshalb diese Prozesse schnell und mit wenig Energieverbrauch durchgeführt werden
können.
-
Ebenso
ist es durch Anwendung der Verbindungsvorrichtung mit dem obigen
Aufbau möglich,
die Vorderplatte 10 und die Rückplatte 20 an einer
richtig justierten Position miteinander zu verbinden.
-
Untersuchungen
zur Temperatur beim vorbereitenden Erwärmen und zur zeitlichen Abfolge
beim Zusammenfügen
der Platten
-
Beim
Verbinden der Platten wird es als wünschenswert betrachtet, die
Platten auf eine möglichst
hohe Temperatur zu erwärmen
und dennoch zu verhindern, dass die Qualität der Fluoreszenz-Substanzschicht 25 infolge
von Hitze und den von den Platten abgegebenen Gasen vermindert wird,
während
die Platten miteinander verbunden werden (bei diesen Gasen insbesondere
der Dampf, der von der Schutzschicht 14 abgegeben wird).
Die folgenden Experimente wurden durchgeführt, um das Problem genauer
zu untersuchen.
-
Die
von der MgO-Schicht abgegebene Menge Dampf wurde im Laufe der Zeit
mit Hilfe einer TDS-Analysevorrichtung gemessen, während ein
Glassubstrat, auf dem die MgO-Schicht
als Vorderplatte 10 ausgebildet wird, allmählich bei
einer konstanten Erwärmungsgeschwindigkeit
aufgeheizt wird.
-
22 zeigt
die Ergebnisse des Experiments bzw. die gemessene Menge freigesetzten
Dampfes bei jeder Erwärmungstemperatur
bis zu 700° C.
-
In 22 erscheint
die erste Spitze bei etwa 200° C
bis 300° C
und die zweite Spitze bei etwa 450° C bis 500° C.
-
Aus
den Ergebnissen von 22 wird abgeleitet, dass eine
große
Menge Dampf bei etwa 200° C
bis 300° C
und bei 450° C
bis 500° C
freigesetzt wird, wenn die Schutzschicht 14 allmählich erwärmt wird.
-
Um
zu verhindern, dass der von der Schutzschicht 14 freigesetzte
Dampf im Innenraum eingeschlossen wird, wenn die Platten während des
Verbindungsprozesses aufgeheizt werden, sollte dementsprechend die
Trennung der Platten voneinander während ihrer Erwärmung wenigstens
solange aufrechterhalten bleiben, bis die Temperatur auf etwa 200°C, vorzugsweise
auf etwa 300° C
bis 400° C
ansteigt.
-
Zudem
wird die Freigabe von Gas von den Platten fast vollständig verhindert,
wenn die Platten nach dem Erwärmen
auf eine Temperatur über
etwa 450° C
miteinander verbunden werden, während
sie voneinander getrennt sind. In diesem Fall wird eine Veränderung
der Platten im Laufe der Zeit nach Fertigstellung ebenfalls verhindert,
da die Platten miteinander verbunden werden, während wobei die Fluoreszenzsubstanz
kaum an Qua lität
eingebüßt hat und
fast keine Möglichkeit
besteht, dass der durch Adsorption an den Platten festgehaltene
Dampf bei der Entladung allmählich
freigesetzt wird.
-
Allerdings
ist es nicht günstig,
diese Temperatur auf über
520° C zu
erhöhen,
da die Fluoreszenz-Substanzschicht und die MgO-Schutzschicht allgemein
bei einer Brenntemperatur von etwa 520° C ausgebildet werden. Folglich
ist es vorzuziehen, dass die Platten miteinander verbunden werden,
nachdem sie auf etwa 450° C
bis 520° C
erhitzt worden sind.
-
Andererseits
fließt
das Abdichtglas aus der Position heraus, wenn die Platten auf eine
Temperatur erhitzt werden, die den Erweichungspunkt des Abdichtglases übersteigt,
während
sie voneinander getrennt sind. Dadurch kommt eine stabile Verbindung
zwischen den Platten möglicherweise
nicht zustande. Im Hinblick auf das Verhindern einer Qualitätsminderung
der Fluoreszenz-Substanzschicht durch die von den Platten abgegebenen
Gase und im Hinblick auf das stabile Verbinden der Platten miteinander
werden die folgenden Schlussfolgerungen (1) bis (3) gezogen.
- (1) Es ist wünschenswert, die Vorder- und
die Rückplatte
zusammenzufügen
und miteinander zu verbinden, nachdem sie auf eine möglichst
hohe Temperatur unterhalb des Erweichungspunktes des verwendeten
Abdichtglases erhitzt wurden, während
die Platten gleichzeitig voneinander getrennt sind.
Wenn beispielsweise
ein konventionell verwendetes allgemeines Abdichtglas mit einem
Erweichungspunkt von etwa 400° C
zum Einsatz kommt, besteht die beste Verbindungsprozedur, mit der
sich unter Beibehaltung einer stabilen Verbindung die negativen
Auswirkungen des freigesetzten Gases auf die Fluoreszenzsubstanz
soweit wie möglich
verringern lassen, darin, die Vorder- und Rückplatte auf nahezu 400° C aufzuheizen,
während
sie voneinander getrennt sind, und sie anschließend zusammenzubringen und
auf eine Temperatur zu erhitzen, die den Erweichungspunkt übersteigt,
um sie miteinander zu verbinden.
- (2) Hierbei führt
die Verwendung eines Abdichtglases mit höherem Erweichungspunkt zu einem
Anstieg der Erwärmungstemperatur
und zu einer besseren Stabilität
der Plattenverbindung. Dementsprechend wird durch Verwendung eines
Abdichtglases mit höherem
Erweichungspunkt zum Erwärmen
der Vorder- und der Rückplatte
auf nahezu den Erweichungspunkt, anschließendes Zusammenfügen der
Platten und Erwärmen
auf eine Temperatur, die den Erweichungspunkt übersteigt, um sie miteinander
zu verbünden,
der negative Effekt der freigesetzten Gase auf die Fluoreszenzsubstanz
bei Beibehaltung der stabilen Verbindung der Platte miteinander
weiter reduziert.
- (3) Andererseits ist es möglich,
die Platten mit großer
Stabilität
miteinander zu verbinden, selbst wenn sie separat auf eine hohe
Temperatur erwärmt
werden, die den Erweichungspunkt des Abdichtglases übersteigt,
wenn die Anordnung so gestaltet ist, dass die abdichtende Glasschicht,
die auf dem Außenbereich der
Vorder- oder der Rückplatte
ausgebildet ist, selbst dann nicht aus ihrer Position heraus fließt, wenn
sie weich wird. So kann beispielsweise eine Trennwand zwischen der
Auftragungsfläche
für das
Abdichtglas und die Anzeigefläche
im Außenbereich
der Vorder- oder der Rückplatte
ausgebildet werden, um zu verhindern, dass das weich gewordene Abdichtglas
auf die Anzeigefläche
fließt.
-
Wenn
die Vorder- und die Rückplatte
auf eine hohe Temperatur erhitzt werden, die über den Erweichungspunkt des
Abdichtglases hinausgeht, nachdem eine solche Anordnung geschaffen
wurde, mit der das Herausfließen
des weich gewordenen Abdichtglases auf die Anzeigefläche verhindert
wird, und anschließend die
Platten zusammengefügt
und miteinander verbunden werden, lässt sich folglich der negative
Effekt der freigesetzten Gase auf die Fluoreszenzsubstanz verringern,
während
die Stabilität
bei der Verbindung der Platten beibehalten wird.
-
Im
obigen Fall werden die Vorder- und die Rückplatte direkt bei einer hohen
Temperatur miteinander verbunden, ohne dass sie zuerst zusammengefügt und anschließend erwärmt werden.
Dadurch kann eine Freisetzung von Gasen von den Platten nach dem
Zusammenlegen fast vollständig
vermieden werden. Dies ermöglicht
eine Verbindung der Platten miteinander fast ohne Qualitätsminderung
der Fluoreszenzsubstanz infolge von Hitze.
-
Untersuchung zum atmosphärischen
Gas und Druck
-
Es
ist wünschenswert,
ein sauerstoffhaltiges Gas, beispielsweise Luft, als atmosphärisches
Gas zu verwenden, das während
des Verbindungsprozesses im Wärmeofen 81 zirkuliert.
Dies liegt daran, dass sich, wie bereits für Anordnung 1 beschrieben,
bei Oxid-Fluoreszenzsubstanzen,
die oft für
PDPs verwendet werden, die Lichtemissionseigenschaften verschlechtern,
wenn sie in einer Nicht-Sauerstoffatmosphäre erhitzt werden. Ein gewisser
Effekt lässt
sich erreichen, wenn Außenluft
als atmosphärisches
Gas bei Normaldruck zugeführt
wird. Um jedoch den Effekt des Verhinderns einer Qualitätsminderung
der Fluoreszenzsubstanz zu vergrößern, ist
es wünschenswert,
trockenes Gas, beispielsweise trockene Luft, im Wärmeofen 81 zu
zirkulieren oder den Wärmeofen 81 so
zu betreiben, das Gas entzogen und ein Vakuum erzeugt wird.
-
Wünschenswert
ist das Zirkulieren von trockenem Gas deshalb, weil dabei keine
Qualitätseinbuße der Fluoreszenzsubstanz
infolge von Hitze und des in dem atmosphärischen Gas enthaltenen Dampfes
zu befürchten
ist. Weiterhin ist es wünschenswert,
Gas aus dem Wärmeofen 81 auszugeben
und ein Vakuum zu erzeugen, denn die von den Platten 10 und 20 beim
Erwärmen
freigesetzten Gase (Dampf und dergleichen) werden dadurch effektiv
nach außen
abgegeben.
-
Je
niedriger der Partialdruck von dem im Gas enthalten Dampf beim Zirkulieren
von trockenem Gas als atmosphärischem
Gas ist, desto besser lässt
sich eine Qualitätsminderung
der blau fluoreszierenden Substanzschicht infolge von Hitze an Qualität verhindern
(siehe 5 und 6 hinsichtlich der experimentellen Ergebnisse
von Anordnung 1). Um einen ausreichenden Effekt zu erzielen, ist
es wünschenswert,
den Partialdruck von dem Dampf auf 2,0 kPa (15 Torr) oder weniger
einzustellen. Der obige Effekt wird noch deutlicher, wenn der Partialdruck
des Dampfes auf einen niedrigeren Wert, beispielsweise 1,33 kPa
(10 Torr) oder weniger, auf 0,67 kPa (5 Torr) oder weniger, 0,13
kPa (1 Torr) oder weniger, 0,013 kPa (0,1 Torr) oder weniger eingestellt
wird.
-
Auftragen
des Abdichtglases
-
Während des
Verbindungsprozesses wird das Abdichtglas typischerweise nur auf
eine der beiden Platten (meist auf lediglich die Rückplatte)
aufgetragen, bevor die Platten zusammengebracht werden.
-
Zwischenzeitlich
wird bei der vorliegenden Anordnung die Rückplatte 20 mit dem
Pressmechanismus 86 in der Verbindungsvorrichtung 80 auf
die Vorderplatte 10 aufgepresst. Hierbei ist es schwierig,
einen genauso starken Druck auszuüben wie mit Klemmeinrichtungen.
-
Wird
das Abdichtglas lediglich auf die Rückplatte aufgetragen, werden
möglicherweise
die Platten nicht vollständig
miteinander verbunden, falls das Abdichtglas und die Vorderplatte
nicht gut aneinander haften. Dieser Mangel lässt sich verhindern, wenn die
abdichtende Glasschicht sowohl auf der Vorder- als auch auf der
Rückplatte
ausgebildet wird. Dadurch erhöht
sich die Produktionsausbeute von PDPs.
-
Es
sollte hier erwähnt
werden, dass das obige Verfahren zur Ausbildung der abdichtenden
Glasschicht sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückplatte
dazu beiträgt,
die Produktivität
des allgemeinen Verbindungsprozesses bei der Herstellung von PDPs
zu erhöhen.
-
Varianten
der vorliegenden Anordnung
-
Bei
der vorliegenden Anordnung werden die Vorderplatte 10 und
die Rückplatte 20 zusammengefügt, nachdem
sie vor dem Erwärmen
ordnungsgemäß positioniert
wurden. Anschließend
werden die Gleitstifte 85 hochgefahren, um die Rückplatte 20 nach
oben zu bewegen und die Platten voneinander zu trennen. Allerdings
können
die Platten 10 und 20 auch auf andere Art und
Weise voneinander getrennt werden.
-
23 zeigt
beispielsweise eine andere Möglichkeit
des Anhebens der Rückplatte 20.
In der Zeichnung ist die Vorderplatte 10 von einem Rahmen 87 umschlossen,
wobei die Vorderplatte 10 in den Rahmen 87 hineinpasst.
Der Rahmen 87 lässt
sich mit Hilfe von Stangen 88, die an dem Rahmen 87 befestigt
sind und sich vertikal verschieben lassen, nach oben und unten bewegen.
Mit einer derartigen Anordnung kann die Rückplatte 20, die auf
dem Rahmen 87 aufliegt, ebenfalls nach oben und unten parallel
bewegt werden. D.h., die Rückplatte 20 wird
von der Vorderplatte 10 getrennt, wenn der Rahmen 87 nach
oben bewegt wird, und die Rückplatte 20 wird
mit der Vorderplatte 10 zusammengebracht, wenn der Rahmen 87 nach
unten bewegt wird.
-
Es
gibt einen weiteren Unterschied zwischen den beiden Mechanismen.
Bei der Verbindungsvorrichtung 80 wird die Rückplatte 20 mit
Hilfe des Pressmechanismus 86 auf die Vorderplatte 10 gedrückt, während bei
dem Beispiel aus 23 ein Gewicht 89 anstelle
des Pressmechanismus 86 auf die Rückplatte 20 aufgelegt
wird. Bei dieser Variante des Verfahrens presst das Gewicht 89 die
Rückplatte 20 durch
Schwerkraft auf die Vorderplatte 10, wenn der Rahmen 87 bis
nach unten zum Boden bewegt wird.
-
Die 24A und 24C zeigen
Abläufe,
die während
des Verbindungsprozesses entsprechend einer anderen Variante des
Verfahrens ausgeführt
werden.
-
Bei
dem Beispiel aus 24A bis 24C wird
die Rückplatte 20 teilweise
von der Vorderplatte 10 getrennt und wieder in ihre Anfangsposition
zurückgeführt.
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Auf
der Basis 84 sind, wie im Fall aus 20 dargestellt,
vier Stifte bzw. ein Paar Stifte 85a und ein Paar Stifte 85b ausgebildet,
die den vier Ecken der Rückplatte 20 entsprechen.
Allerdings stützen
die Stifte 85a, die einer Seite (in 24A bis 24C links) der Rückplatte 20 entsprechen,
die Rückplatte 20 an
ihren Rändern
(z. B. der Rand von Stift 25a, der kugelförmig ausgebildet
ist, wird in eine kugelförmige
Vertiefung auf der Rückplatte 20 eingepasst),
während
die Stifte 85b, die der anderen Seite (in 24A bis 24C auf
der rechten Seite) der Rückplatte 20 entsprechen,
nach oben und unten bewegt werden können.
-
Die
Vorderplatte 10 und die Rückplatte 20 werden
zusammengebracht und auf die Basis 84 aufgelegt, wie in 24A abgebildet. Die Rückplatte 20 wird um
den Rand der Stifte 85a gedreht, indem die Stifte 85b wie
in 24B nach oben bewegt werden. Dadurch wird die
Rückplatte 20 teilweise
von der Vorderplatte 10 getrennt. Die Rückplatte 20 wird in
umgekehrte Richtung gedreht und in die Ursprungsposition gebracht,
indem die Stifte 85b wie in 24C nach
unten bewegt werden. D.h., die Platten 10 und 20 befinden
sich in der gleichen Position, in die sie anfangs einjustiert wurden.
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In
dem Stadium aus 24B befinden sich die Platten 10 und 20 auf
der Seite der Stifte 85a miteinander in Kontakt. Die von
den Platten freigesetzten Gase werden jedoch nicht im Innenraum
eingeschlossen, da die andere Seite der Platten offen ist.
-
-
Die
Platten 41 bis 50 sind PDPs, die auf der Grundlage
der vorliegenden Anordnung hergestellt wurden. Bei der Fertigung
der Platten 41 bis 50 herrschten verschiedene
Bedingungen während
des Verbindungsprozesses. D.h., die Platten wurden in verschiedenen
Arten atmosphärischer
Gase bei unterschiedlichem Druck erwärmt und bei unterschiedlichen
Temperaturen und in verschiedenen Zeiträumen zusammengefügt.
-
Jede
Platte wurde bei 350° C
temporär
gebrannt.
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Bei
den Platten 41 bis 46, 48 bis 50 wurden
trockene Gase mit unterschiedlichen Partialdrücken des Dampfes im Bereich
von 0 kPa bis 1,6 kPa (0 Torr bis 12 Torr) als atmosphärische Gase
verwendet. Die Platte 47 wurde erwärmt, während gleichzeitig Gas abgegeben
und ein Vakuum erzeugt wurde.
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Bei
den Platten 43 bis 47 wurden die Platten von Raumtemperatur
auf 400° C
erhitzt (niedriger als der Erweichungspunkt des Abdichtglases),
anschließend
wurden die Platten zusammengefügt.
Danach wurden die Platten weiter bis auf 450° C (höher als der Erweichungspunkt
des Abdichtglases) erhitzt, die Temperatur wurde 10 Minuten lang
aufrechterhalten und anschließend
auf 350° C
gesenkt und Gas ausgegeben, während die
Temperatur auf 350° C
gehalten wurde.
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Die
Platten 41 und 42 wurden bei niedrigeren Temperaturen
von 250° C
bzw. 350° C
miteinander verbunden.
-
Die
Muster der Platte 48 wurden auf 450° C erwärmt, anschließend bei
dieser Temperatur zusammengelegt. Die Platten 49 wurden
auf 500° C
(Höchsttemperatur)
erhitzt und anschließend
bei dieser Temperatur zusammengebracht.
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Die
Muster der Platte 50 wurden auf die Höchsttemperatur von 480° C erwärmt und
anschließend
auf 450° C
abgekühlt,
anschließend
wurden die Platten aufeinander gelegt und bei 450° C miteinander
verbunden.
-
Die
Platte 51 ist ein PDP, der auf der Grundlage einer Variante
von Anordnung 4 hergestellt wurde, dargestellt in 24A bis 24C,
wobei die Platten auf 450° C
(Höchsttemperatur)
aufgeheizt, anschließend zusammengefügt und bei
dieser Temperatur miteinander verbunden wurden.
-
Die
Platte 52 ist ein Vergleichs-PDP, der durch Zusammenfügen der
Platten bei Raumtemperatur und anschließendes Verbinden beider durch
Erhitzen auf 450° C
in trockener Luft bei atmosphärischem
Druck hergestellt wurde.
-
Es
ist zu beachten, dass bei jedem der PDPs 41 bis 52 die
Dicke der Fluoreszenz-Substanzschicht
30 μm beträgt und das
Entladungsgas, Ne (95 %) –Xe
(5 %), mit einem Ladungsdruck von 66,67 kPa (500 Torr) aufgeladen
wurde, so dass jeder den gleichen Plattenaufbau hat.
-
Untersuchung
der Lichtemissionseigenschaften
-
Für jede der
Platten (PDPs) 41 bis 52 wurden die relative Lichtemissionsstärke des
emittierten blauen Lichts, die Chromatizitäts-Koordinate y des blauen
Lichts, die maximale Wellenlänge
des emittierten blauen Lichts, die Platten-Luminanz und die Farbtemperatur
im Weißabgleich
ohne Farbkorrektur sowie das Verhältnis zwischen der maximalen
Stärke
des Lichtspektrums, das von den blauen Zellen emittiert wird, und
jener der grünen
Zellen als die Lichtemissionseigenschaften gemessen.
-
Jeder
der hergestellten PDPs wurde demontiert, und auf die blau fluoreszierenden
Substanzschichten der Rückplatte
wurden mit Hilfe einer Krypton-Excimerlampe ultraviolette Vakuumstrahlen
(Wellenlänge
in der Mitte 146 nm) aufgebracht. Anschließend wurde Chromatizitäts-Koordinate
y des blauen Lichts gemessen.
-
Die
Ergebnisse dieses Tests sind in Tabelle 5 dargestellt. Es ist zu
beachten, dass die relativen Lichtemissionsstärkewerte für blaues Licht, die in Tabelle
5 abgebildet sind, relative Werte sind, wenn z. B. die gemessene
Lichtemissionsstärke
der Platte 52 als Standardwert auf 100 eingestellt ist.
-
Weiterhin
wurde jeder der hergestellten PDPs demontiert, und auf die blau
fluoreszierenden Substanzschichten der Rückplatte wurden mit Hilfe einer
Krypton-Excimerlampe ultraviolette Vakuumstrahlen aufgebracht. Anschließend wurde
die Farbtemperatur, als Licht von allen blauen, roten und grünen Zellen
emittiert wurde, und das Verhältnis
zwischen der maximalen Stärke
des Lichtspektrums, das von den blauen Zellen emittiert wird, und
jener der grünen
Zellen gemessen. Die Ergebnisse waren identisch mit den obigen.
-
25 zeigt
Lichtspektren, die lediglich von blauen Zellen der PDPs der Platten 45, 50 und 52 emittiert werden.
-
Auch
wenn dies nicht in Tabelle 5 angegeben ist, so waren die Chromatizitäts-Koordinaten x und
y des von den roten und grünen
Zellen emittierten Lichts der Platten 41 bis 53 im
Wesentlichen gleich: Rot (0,636, 0,350), Grün (0,251, 0,692). Bei dem Vergleichs-PDP
lagen die Chromatizitäts-Koordinaten
x und y des von den blauen Zellen emittierten Lichts bei (0,170,
0,090) und die maximale Wellenlänge
lag bei 458 nm im Spektrum des emittierten Lichts.
-
Anschließend wurden
die blauen Fluoreszenz-Substanzen aus der Platte entnommen. Mit
Hilfe des TDS-Analyseverfahrens wurde die Anzahl von Molekülen gemessen,
die in einem Gramm H2O-Gas enthalten sind,
das von den blau fluoreszierenden Substanzen desorbiert wird. Weiterhin
wurde das Verhältnis
zwischen der Länge
der c-Achse und der α-Achse
des Kristalls der blau fluoreszierenden Substanz mittels Röntgenanalyse
gemessen. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 5 dargestellt.
-
Untersuchung
-
Es
wird festgestellt, dass die Platten 41 bis 51 Lichtemissionseigenschaften
aufweisen, die jenen der Platte 52 (mit höherer Lichtemissionsstärke von
blauem Licht und kleinerer Chromatizitäts-Koordinate y) überlegen
sind. Es wird davon ausgegangen, dass der Grund dafür in einer
geringeren Gasmenge liegt, die im Innenraum zwischen den Platten
freigesetzt wird, nachdem die Platten entsprechend der vorliegenden
Ausführungsform
miteinander verbunden worden sind, als dies bei konventionellen
Verfahren der Fall ist. Bei dem PDP 52 beträgt die Chromatizitäts-Koordinate
y des von blauen Zellen emittierten Lichts 0,088 und die Farbtemperatur
im Weißabgleich
ohne Farbkorrektur 5.800 K. Im Unterschied dazu liegen diese Werte
bei den Platten 41 bis 51 bei 0,08 oder weniger
bzw. 6.500 K oder mehr. Insbesondere ist zu beachten, dass bei den
Platten 48 bis 51, die eine niedrigere Chromatizitäts-Koordinate
y des blauen Lichts haben, eine hohe Farbtemperatur von etwa 11.000
K erreicht worden ist (beim Weißabgleich
ohne Farbkorrektur).
-
26 ist
ein CIE-Chromatizitätsdiagramm,
bei dem die Farbwiedergabebereiche um die blaue Farbe herum in Bezug
auf die PDPs nach der vorliegenden Anordnung und das Vergleichsbeispiel
dargestellt sind.
-
In
der Zeichnung gibt die Fläche
(a) die Farbwiedergabefläche
um die blaue Farbe für
einen Fall an (entsprechend Platte 52), bei dem die Chromatizitäts-Koordinate
y des blauen Lichts beträgt
etwa 0,09 (maximale Wellenlänge
des Spektrums des emittierten Lichts liegt bei 458 nm), die Fläche (b)
gibt die Farbwiedergabefläche
um die blaue Farbe für
einen Fall an (entsprechend Platte 41), bei dem die Chromatizitäts-Koordinate
y des blauen Lichts bei etwa 0,08 liegt (die maximale Wellenlänge des
Spektrums des emittierten Lichts beträgt 455 nm), und die Fläche (c)
gibt die Farbwiedergabefläche
um die blaue Farbe für
einen Fall an (entsprechend Platte 50), bei dem die Chromatizitäts-Koordinate y des
blauen Lichts bei etwa 0,052 liegt (maximale Wellenlänge des
Spektrums des emittierten Lichts beträgt 448 nm).
-
Aus
der Zeichnung wird deutlich, dass die Farbwiedergabefläche um die
blaue Farbe herum in der Reihenfolge der Flächen (a), (b), (c) größer wird.
Folglich ist es möglich,
einen PDP herzustellen, bei dem mit kleiner werdender Chromatizitäts-Koordinate
y des blauen Lichts (kürzer
werdender maximaler Wellenlänge
des Spektrums des emittierten Lichts) die Farbwiedergabefläche um die
blaue Farbe herum immer größer wird.
-
Beim
Vergleich der Lichtemissionseigenschaften der Platten 41, 42, 45 und 48 (bei
denen jeweils der Partialdruck des Dampfes im trockenen Gas 0,27
kPa (2 Torr) beträgt)
ist festzustellen, dass sich die Lichtemissionseigenschaften in
der Reihenfolge der Platten 41, 42, 45 und 48 verbessern
(die Lichtemissionsstärke nimmt
zu und die Chromatizitäts-Koordinate y nimmt
ab). Je höher
folglich die Aufheiztemperatur beim Verbinden der Vorderplatte 10 mit
der Rückplatte 20 eingestellt
ist, desto besser werden die Lichtemissionseigenschaften der PDPs.
-
Als
Grund dafür
wird angesehen, dass bei vorbereitendem Aufheizen der voneinander
getrennten Platten auf eine hohe Temperatur vor dem Verbinden miteinander
eine geringere Menge Gas im Innenraum zwischen den Platten freigesetzt
wird, nachdem die Platten miteinander verbunden worden sind, da
das von den Platten freigesetzte Gas ausreichend abgegeben wird.
-
Durch
Vergleich der Lichtemissionseigenschaften der Platten 43 bis 46 (die
das gleiche Temperaturprofil im Verbindungsprozess aufweisen) ist
festzustellen, dass sich die Lichtemissionseigenschaften in der Reihenfolge
der Platten 43, 44, 45 und 46 verbessern
(die Chromatizitäts-Koordinate
y nimmt in dieser Reihenfolge ab). Je niedriger der Partialdruck
des Dampfes in einem atmosphärischen
Gas ist, desto besser werden folglich die Lichtemissionseigenschaften
der PDPs.
-
Beim
Vergleich der Lichtemissionseigenschaften der Platten 46 und 47 (die
das gleiche Temperaturprofil im Verbindungsprozess aufweisen) wird
festgestellt, dass die Platte 46 der Platte 47 etwas überlegen
ist.
-
Es
wird davon ausgegangen, dass dies daran liegt, dass ein Teil des
Sauerstoffs aus der fluoreszierenden Substanz austrat, bei der es
sich um ein Oxid handelt, und dass der Sauerstoffdefekt in der Platte 47 hervorgerufen
wurde, weil sie zur Vorbereitung in einer nicht sauerstoffhaltigen
Atmosphäre
erhitzt wurde, während
die Platte 46 zur Vorbereitung in dem sauerstoffhaltigen
atmosphärischen
Gas erhitzt wurde.
-
Es
ist festzuhalten, dass die Lichtemissionseigenschaften der Platten 48 und 51 fast
identisch sind. Daraus wird deutlich, dass es kaum einen Unterschied
bei den Lichtemissionseigenschaften von PDPs zwischen einem Fall,
bei dem die Platten zur Vorbereitung erwärmt werden, während sie
gleichzeitig vollständig voneinander
getrennt sind, und einem Fall gibt, bei dem sie teilweise voneinander
getrennt sind.
-
Aus
Tabelle 5 wird ersichtlich, dass die Werte der Chromatizitäts-Koordinate
y fast gleich sind, unabhängig
davon, ob sie durch Bestrahlung der blau fluoreszierenden Substanzschicht
mit ultravioletten Vakuumstrahlen gemessen werden oder durch Emission
von Licht lediglich von der blau fluoreszierenden Substanzschicht.
-
Lenkt
man die Aufmerksamkeit für
jede Platte in Tabelle 5 auf das Verhältnis zwischen der Chromatizitäts-Koordinate
y des emittierten blauen Lichts und der maximalen Wellenlänge des
emittierten blauen Lichts, so ist festzustellen, dass die maximale
Wellenlänge
mit kleiner werdender Chromatizitäts-Koordinate y kürzer wird.
Folglich sind sie proportional zueinander.
-
<Anordnung 5>
-
Der
PDP nach der vorliegenden Anordnung hat den gleichen Aufbau wie
jener von Anordnung 1.
-
Das
Herstellungsverfahren für
den PDP ist ebenfalls das gleiche wie bei Anordnung 4, außer dass nach
dem Auftragen des Abdichtglases auf wenigstens entweder die Vorderplatte 10 oder
die Rückplatte 20 nacheinander
der temporäre
Brennprozess, der Verbindungsprozess und der Gasabgabeprozess im
Wärmeofen 81 der
Verbindungsvorrichtung 80 stattfinden.
-
Der
temporäre
Brennprozess, der Verbindungsprozess und der Gasabgabeprozess nach
der vorliegenden Anordnung werden nun genauer beschrieben.
-
Diese
Prozesse erfolgen unter Verwendung der Verbindungsvorrichtung aus
den 19 und 20. Allerdings
wird bei der vorliegenden Anordnung wie in 27A bis 27C ein Rohr 90 von außen in den Wärmeofen 81 eingeführt und
mit dem Glasrohr 26 verbunden, das an der Luftöffnung 21a der
Rückplatte 20 befestigt
ist.
-
27A, 27B und 27C zeigen Arbeitsschritte, die in der Zeit ab
dem temporären
Brennprozess bis hin zum Gasabgabeprozess mit Hilfe der Verbindungsvorrichtung
ausgeführt
werden.
-
Anhand
dieser Figuren werden der temporäre
Brennprozess, der Verbindungsprozess und der Gasabgabeprozess nun
beschrieben.
-
Temporärer Br ennprozess
-
Eine
abdichtende Glaspaste wird entweder auf den Außenbereich der Vorderplatte 10 auf
einer Seite gegenüber
der Rückplatte 20 oder
auf den Außenbereich
der Rückplatte 20 auf
einer Seite gegenüber
der Vorderplatte 10 oder auf den Außenbereich der Vorderplatte 10 und
der Rückplatte 20 auf
den zueinander weisenden Seiten aufgetragen. Die Platten mit der
Paste werden temporär
10 bis 30 Minuten lang bei etwa 350° C gebrannt, so dass die abdichtenden
Glasschichten 15 entstehen. Es ist zu beachten, dass in
der Zeichnung die abdichtenden Glasschichten 15 auf der
Vorderplatte 10 ausgebildet sind.
-
Die
Vorderplatte 10 und die Rückplatte 20 werden
nach dem richtigen Positionieren zusammengebracht. Anschließend werden
die Platten an einer feststehenden Position auf die Basis 84 gelegt.
Danach werden die Pressvorrichtungen 86 so eingestellt,
dass sie die Rückplatte 20 nach
unten drücken
(27A).
-
Als
Nächstes
wird das atmosphärische
Gas (trockene Luft) im Wärmeofen 81 zirkuliert
(bzw. Gas wird gleichzeitig durch das Gasauslassventil 83 abgegeben,
um ein Vakuum zu erzeugen), während
die folgenden Arbeitsschritte ausgeführt werden:
Die Gleitstifte 85 werden
nach oben gefahren, um die Rückplatte 20 in
eine parallele Position zu bewegen (27B).
Dadurch wird der Abstand zwischen der Vorderplatte 10 und
der Rückplatte 20 breiter
und die Fluoreszenz-Substanzschichten 25 auf der Rückplatte 20 liegen
zum großen
Zwischenraum im Wärmeofen 81 hin
frei.
-
Der
Wärmeofen 81 wird
im obigen Zustand auf die temporäre
Brenntemperatur (etwa 350° C)
aufgeheizt, und dann werden die Platten temporär 10 bis 30 Minuten lang auf
diese Temperatur erwärmt.
-
Vorbereitender Erwärmungsprozess
-
Die
Platten 10 und 20 werden weiter erhitzt, damit
sie das durch Adsorption an den Platten haftende Gas abgeben.
-
Der
vorbereitende Erwärmungsprozess
endet, wenn eine voreingestellte Temperatur (z. B. 400° C) erreicht
worden ist.
-
Verbindungsprozess
-
Die
Gleitstifte 85 werden nach unten gefahren, um die Vorder-
und die Rückplatte
wieder zusammenzubringen. D.h., die Rückplatte 20 wird in
ihre ordnungsgemäße Position
auf der Vorderplatte 10 zurückgeführt (27C).
-
Wenn
im Innern des Wärmeofens 81 eine
bestimmte Verbindungstemperatur (etwa 450° C erreicht ist), die über dem
Erweichungspunkt der abdichtenden Glasschichten 15 liegt,
wird die Verbindungstemperatur 10 bis 20 Minuten lang aufrechterhalten.
Während
dieser Zeit werden die Augenbereiche der Vorderplatte 10 und
der Rückplatte 20 durch
das weich gewordene Abdichtglas miteinander verbunden. Da die Rückplatte während dieses
Verbindungszeitraums mittels der Pressvorrichtungen 86 auf
die Vorderplatte 10 aufgedrückt wird, werden die Platten
fest miteinander verbunden.
-
Gasabgabeprozess
-
Das
Innere des Wärmeofens
wird auf eine Gasabgabetemperatur abgekühlt, die unter dem Erweichungspunkt
der abdichtenden Glasschichten 15 liegt. Die Platten werden
bei der Temperatur (z. B. eine Stunde lang bei 350° C) gebrannt.
Aus dem Innenraum zwischen den verbundenen Platten wird Gas abgegeben, so
dass ein Vakuum von 1,07 × 10–7 kPa
(8 × 10–7 Torr)
entsteht. Der Gasabgabeprozess erfolgt mithilfe einer Vakuumpumpe
(nicht abgebildet), die an das Rohr 90 angeschlossen ist.
-
Daraufhin
werden die Platten auf Raumtemperatur abgekühlt, während das Vakuum im Innenraum aufrechterhalten
bleibt. Das Entladungsgas wird durch das Glasrohr 26 in
den Innenraum eingeleitet. Der PDP ist fertig, nachdem die Luftöffnung 21a verschlossen
und das Glasrohr 26 abgeschnitten wurde.
-
Effekte des bei der vorliegenden
Anordnung abgebildeten Herstellungsverfahrens
-
Das
Herstellungsverfahren der vorliegenden Anordnung hat die folgenden
Effekte, die nicht mit konventionellen Verfahren erreicht werden.
-
Herkömmlicherweise
werden der temporäre
Brennprozess, der Verbindungsprozess und der Gasabgabeprozess unter
Zuhilfenahme des Wärmeofens
separat ausgeführt
und die Platten zwischen den einzelnen Prozessen jeweils auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Bei einer solchen Konstruktion dauert es lange und ist viel Energie
erforderlich, um die Platten in jedem Prozess aufzuheizen. Demgegenüber laufen
diese Prozesse bei der vorliegenden Anordnung nacheinander im selben
Wärmeofen
ab, ohne dass zwischenzeitlich die Temperatur auf Raumtemperatur
gesenkt wird. Dadurch verringern sich die zum Aufheizen nötige Zeit
und Energie.
-
Bei
der vorliegenden Anordnung ist der gesamte Ablauf vom temporären Brennprozess
bis hin zum Verbindungsprozess schnell und hat einen niedrigen Energieverbrauch,
da der temporäre
Brennprozess und der vorbereitende Erwärmungsprozess beim Aufheizen des
Wärmeofens 81 auf
die Temperatur für
den Verbindungsprozess stattfinden. Darüber hinaus laufen bei der vorliegenden
Anordnung der Verbindungsprozess bis hin zum Gasabgabeprozess schnell
und mit niedrigem Energieverbrauch ab, da der Gasabgabeprozess nach
dem Verbindungsprozess während
des Abkühlens
der Platten auf Raumtemperatur stattfindet.
-
Des
Weiteren hat die vorliegende Anordnung im Vergleich zu herkömmlichen
Verbindungsverfahren die gleichen Effekte wie die Anordnung 4, wie
nachstehend beschrieben wird.
-
Im
Allgemeinen werden Gase wie beispielsweise Dampf durch Adsorption
an der Oberfläche
der Vorderplatte und der Rückplatte
festgehalten. Die adsorbierten Gase werden freigesetzt, wenn die
Platten aufgeheizt werden.
-
Bei
herkömmlichen
Verfahren werden die Vorderplatte und die Rückplatte in dem Verbindungsprozess nach
dem temporären
Brennprozess zuerst bei Raumtemperatur zusammengebracht und anschließend erhitzt,
um miteinander verbunden zu werden. Beim Verbindungsprozess werden
die durch Adsorption an der Oberfläche der Vorderplatte und der
Rückplatte
festgehaltenen Gase freigesetzt.
-
Obwohl
eine bestimmte Menge der Gase im temporären Brennprozess freigesetzt
wird, werden erneut Gase durch Adsorption festgehalten, wenn die
Platten vor Beginn des Verbindungsprozesses in Luft auf Raumtemperatur
gebracht werden, und diese Gase werden im Verbindungsprozess freigesetzt.
Die freigesetzten Gase werden im kleinen Zwischenraum zwischen den
Platten eingeschlossen. Dabei wird die Qualität der Fluoreszenz-Substanzschichten
meist durch die Hitze und die Gase beeinträchtigt, vor allem durch den
von der Schutzschicht 14 freigesetzten Dampf. Durch die
Qualitätsminderung
der Fluoreszenz-Substanzschichten nimmt die Lichtemissionsstärke der
Schichten ab. Andererseits wird das von dem Platten freigesetzte
Gas nach dem hier beschriebenen Verfahren nicht im Innenraum eingeschlossen,
da im Verbindungsprozess oder beim vorbereitenden Erwärmen ein
breiter Spalt zwischen den Platten entsteht. Zudem wird nach dem
vorbereitenden Erwärmen
auch kein Wasser oder dergleichen durch Adsorption an den Platten
festgehalten, denn die Platten werden im Anschluss im Verbindungsprozess
nach dem vorbereitenden Erwärmungsprozess
aufgeheizt. Daher wird während
des Verbindungsprozesses eine geringe Menge Gas von den Platten
freigesetzt, was eine Qualitätsminderung
der Fluoreszenz-Substanzschicht 25 infolge von Hitze verhindert.
-
Ebenso
ist es durch Anwendung der Verbindungsvorrichtung 80 der
vorliegenden Anordnung möglich, die
Platten an einer richtigen Position miteinander zu verbinden, wenn
die Position zuerst richtig justiert wird.
-
Weiterhin
erfolgt bei der vorliegenden Anordnung der vorbereitende Erwärmungsprozess
bis hin zum Verbindungsprozess in einer Atmosphäre, in der trockenes Gas zirkuliert.
Deshalb kommt es zu keiner Qualitätsminderung der Fluoreszenz-Substanzschicht 25 infolge
von Hitze und in dem atmosphärischen
Gas eingeschlossenem Dampf.
-
Günstigste
Bedingungen für
die vorliegende Anordnung im Hinblick auf die Temperatur beim vorbereitenden
Erwärmen,
dem Zeitpunkt, zu dem die Platten zusammengebracht werden, die Art
des atmosphärischen
Gases, den Druck und den Partialdruck des Dampfes sind die gleichen
wie die bei Anordnung 1 beschriebenen.
-
Varianten der vorliegenden
Anordnung
-
Bei
der vorliegenden Anordnung erfolgen der temporäre Brennprozess, der vorbereitende
Erwärmungsprozess,
der Verbindungsprozess und der Gasabgabeprozess nacheinander in
demselben Wärmeofen 81.
Allerdings werden in gewissem Umfang die gleichen Effekte erzielt,
wenn der vorbereitende Erwärmungsprozess
weggelassen wird. Weiterhin werden in gewissem Umfang die gleichen
Effekte erzielt, wenn nur der temporäre Brennprozess und der Verbindungsprozess
nacheinander in derselben Vorrichtung ausgeführt werden.
-
Bei
der vorliegenden Anordnung wird das Innere des Wärmeofens nach dem Verbindungsprozess
auf eine Gasabgabetemperatur (350° C)
unterhalb des Erweichungspunktes des Abdichtglases abgekühlt und
auf dieser Temperatur Gas abgegeben. Es ist jedoch auch möglich, Gas
bei einer Temperatur abzugeben, die so hoch ist wie im Verbindungsprozess.
In diesem Fall wird in kurzer Zeit eine ausreichende Menge Gas abgegeben.
Dazu sollte allerdings eine Vorrichtung so gestaltet sein, dass
die abdichtende Glasschicht selbst dann nicht aus ihrer Position
heraus fließt,
wenn sie weich wird (z. B. eine Trennwand wie in 10 bis 16).
-
Bei
der vorliegenden Anordnung erfolgen der temporäre Brennprozess und der vorbereitende
Erwärmungsprozess,
während
die Vorderplatte 10 und die Rückplatte 20 voneinander
getrennt sind. Es ist aber auch möglich, den temporären Brennprozess,
den Verbindungsprozess und den Gasabgabeprozess unter Anwendung
des Verfahrens aus Anordnung 3 auszuführen, bei dem die Platten nach
richtiger Positionierung zusammen gebracht werden und anschließend zum
Verbinden erhitzt werden, während
der Druck im Innenraum verringert und trockene Luft in ihn eingeleitet
wird.
-
Nun
wird das obige Verfahren genauer beschrieben. Zum Einsatz kommt
hierbei die Aufheiz-Abdichtvorrichtung 50 aus 4.
Zuerst wird das Abdichtglas auf entweder die Vorderplatte 10 oder
die Rückplatte 20 oder
auf beide aufgetragen, um die abdichtende Glasschicht 15 zu
bilden. Die Platten 10 und 20 werden positioniert,
danach ohne temporäres
Brennen zusammengebracht und in den Wärmeofen 51 gelegt.
-
Es
wird ein Rohr 52a an die Glasrohr 26a angeschlossen,
das an der Luftöffnung 21a der
Rückplatte vorgesehen
ist. Mit Hilfe einer Vakuumpumpe (nicht abgebildet) wird Gas durch
das Rohr 52b hindurch aus dem Innenraum abgegeben. Gleichzeitig
wird dem Innenraum durch ein Rohr 52b, das an das Glasrohr 26b angeschlossen
ist, welches mit der Luftöffnung 21b der
Rückplatte 20 verbunden
ist, trockene Luft zugeführt. Dabei
verringert sich der Druck im Innenraum, während trockene Luft durch den
Innenraum strömt.
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Dieser
Zustand des Zwischenraums zwischen den Platten 10 und 20 wird
beibehalten, das Innere des Wärmeofens 51 wird
auf die temporäre
Brenntemperatur aufgeheizt und die Platten werden (10 bis 30 Minuten lang
bei 350° C)
temporär
gebrannt.
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Hierbei
werden die Platten beim temporären
Brennen nicht ausreichend gebrannt, wenn sie einfach gebrannt werden,
nachdem sie zusammengebracht wurden, da es schwierig ist, der abdichtenden
Glasschicht Sauerstoff zuzuführen.
Demgegenüber
werden die Platten ausreichend gebrannt, wenn während des Brennens trockene
Luft durch den Innenraum zwischen den Platten strömt.
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Die
Temperatur wird auf eine bestimmte Verbindungstemperatur erhöht, die über dem
Erweichungspunkt des Abdichtglases liegt, und über einen bestimmten Zeitraum
(z. B. 30 Minuten lang die Höchsttemperatur
von 450° C)
aufrechterhalten. Während
dieser Zeit werden die Vorderplatte 10 und die Rückplatte
durch das weich gewordene Abdichtglas miteinander verbunden.
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Das
Innere des Wärmeofens 51 wird
auf eine Gasabgabetemperatur unterhalb des Erweichungspunktes des
Abdichtglases abgekühlt.
Aus dem Innenraum zwischen den miteinander verbundenen Platten wird Gas
abgegeben, so dass bei Beibehaltung der Temperatur ein Vakuum erzeugt
wird. Nach diesem Gasabgabeprozess werden die Platten auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Durch das Glasrohr 26 wird das Entladungsgas in den Innenraum
eingeleitet. Der PDP ist fertig, nachdem die Luftöffnung 21a verschlossen
und das Glasrohr 26 abgeschnitten ist.
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Bei
dieser Beispiel-Variante erfolgen, wie hierin beschrieben, des temporäre Brennen,
das Verbinden und die Gasabgabe nacheinander in derselben Verbindungsvorrichtung,
wobei die Temperatur nicht auf Raumtemperatur abgesenkt wird. Deshalb
laufen diese Prozesse schnell und mit geringem Energieverbrauch
ab.
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Bei
dieser Beispiel-Variante werden in gewissem Umfang die gleichen
Effekte erzielt, wenn nur der temporäre Brennprozess und der Verbindungsprozess
nacheinander im Wärmeofen 51 ausgeführt werden oder
wenn nur der Verbindungsprozess und der Gasabgabeprozess nacheinander
im Wärmeofen 51 stattfinden.
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Die
Platten 61 bis 69 sind PDPs, die auf der Grundlage
der vorliegenden Anordnung hergestellt wurden. Bei der Fertigung
der Platten 61 bis 69 herrschten verschiedene
Bedingungen während
des Verbindungsprozesses. D.h., die Platten wurden in verschiedenen
Arten atmosphärischer
Gase bei unterschiedlichem Druck erwärmt und bei unterschiedlichen
Temperaturen und in verschiedenen Zeiträumen zusammengefügt.
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28 zeigt das Temperaturprofil, das bei dem temporären Brennvorgang,
dem Verbindungsvorgang und dem Gasabgabevorgang bei der Herstellung
der Platten 63 bis 67 zum Einsatz kommt.
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Bei
den Platten 61 bis 66, 68 und 69 wurden
trockene Gase mit unterschiedlichen Partialdrücken des Dampfes im Bereich
von 0 kPa bis 1,6 kPa (0 Torr bis 12 Torr) verwendet. Bei der Platte 70 wurde
nichttrockene Luft verwendet. Die Platte 70 wurde erwärmt, während gleichzeitig
Gas abgegeben und ein Vakuum erzeugt wurde.
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Die
Platten 63 bis 67 wurden von Raumtemperatur auf
350° C erhitzt.
Unter Beibehaltung dieser Temperatur über 10 Minuten hinweg wurden
die Platten temporär
gebrannt. Anschließend
wurden die Platten auf 400° C
(niedriger als der Erweichungspunkt des Abdichtglases) aufgeheizt
und dann wurden die Platten zusammengefügt. Danach wurden die Platten
weiter bis auf 450° C
(höher
als der Erweichungspunkt des Abdichtglases) erhitzt, die Temperatur
wurde 10 Minuten lang aufrechterhalten und anschließend auf
350° C gesenkt
und Gas abgegeben, während
die Temperatur auf 350° C
gehalten wurde.
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Die
Platten 61 und 62 wurden bei niedrigeren Temperaturen
von 250° C
bzw. 350° C
miteinander verbunden.
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Die
Platten 68 wurden auf 450° C erwärmt, anschließend bei
dieser Temperatur zusammengelegt. Die Platten 49 wurden
auf die Höchsttemperatur
von 480° C
erhitzt und anschließend
bei 450° C
zusammengefügt und
miteinander verbunden.
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Die
Platte 70 ist ein Vergleichs-PDP, der auf der Grundlage
eines konventionellen Verfahrens hergestellt wurde, bei dem die
Platten temporär
gebrannt, bei Raumtemperatur zusammengebracht, in trockener Luft
und bei atmosphärischem
Druck auf eine Verbindungstemperatur von 450° C aufgeheizt und bei 450° C miteinander
verbunden werden. Danach wurden die Platten einmal auf Raumtemperatur
abgekühlt
und erneut im Wärmeofen
auf eine Gasabgabetemperatur von 350° C aufgeheizt.
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Es
ist zu beachten, dass bei jedem der PDPs 61 bis 70 die
Dicke der Fluoreszenz-Substanzschicht
30 μm beträgt und das
Entladungsgas, Ne (95 %) –Xe
(5 %), mit einem Ladungsdruck von 66,67 kPa (500 Torr) aufgeladen
wurde, so dass jeder den gleichen Plattenaufbau hat.
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Untersuchung der Lichtemissionseigenschaften
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Für jede der
Platten (PDPs) 61 bis 70 wurden die relative Lichtemissionsstärke des
emittierten blauen Lichts, die Chromatizitäts-Koordinate y des emittierten
blauen Lichts, die maximale Wellenlänge des emittierten blauen
Lichts und die Farbtemperatur im Weißabgleich ohne Farbkorrektur
sowie das Verhältnis
zwischen der maximalen Stärke
des Lichtspektrums, das von den blauen Zellen emittiert wird, und
jener der grünen
Zellen als die Lichtemissionseigenschaften gemessen.
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Die
Ergebnisse dieses Tests sind in Tabelle 6 dargestellt. Es ist zu
beachten, dass die relativen Lichtemissionsstärkewerte für blaues Licht, die in Tabelle
6 abgebildet sind, relative Werte sind, wenn z. B. die gemessene
Lichtemissionsstärke
der Platte 70 als Standardwert auf 100 eingestellt ist.
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Jeder
der hergestellten PDPs wurde demontiert, und auf die blau fluoreszierenden
Substanzschichten der Rückplatte
wurden mit Hilfe einer Krypton-Excimerlampe ultraviolette Vakuumstrahlen
aufgebracht. Anschließend
wurden Chromatizitäts-Koordinate
y des blauen Lichts, die Farbtemperatur, wenn Licht von allen blauen,
roten und grünen
Zellen emittiert wird, und das Verhältnis zwischen der maximalen
Stärke
des Lichtspektrums, das von den blauen Zellen emittiert wird, und
jener der grünen
Zellen gemessen. Die Ergebnisse waren identisch mit den obigen.
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Als
Nächstes
wurden die blau fluoreszierenden Substanzschichten der Rückplatte
wurden mit Hilfe einer Krypton-Excimerlampe ultraviolette Vakuumstrahlen
aufgebracht. Anschließend
wurde die Farbtemperatur, als Licht von allen blauen, roten und
grünen
Zellen emittiert wurde, und das Verhältnis zwischen der maximalen
Stärke
des Lichtspektrums, das von den blauen Zellen emittiert wird, und
jener der grünen
Zellen gemessen. Die Ergebnisse waren identisch mit den obigen.
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Anschließend wurden
die blauen Fluoreszenz-Substanzen aus der Platte entnommen. Mit
Hilfe des TDS-Analyseverfahrens wurde die Anzahl von Molekülen gemessen,
die in einem Gramm H2O-Gas enthalten sind,
das von den blau fluoreszierenden Substanzen desorbiert wird. Weiterhin
wurde das Verhältnis
zwischen der Länge
der c-Achse und der α-Achse
des Kristalls der blau fluoreszierenden Substanz mittels Röntgenanalyse
gemessen. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 6 dargestellt.
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Untersuchung
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Für jede der
PDPs 61 bis 70 wurden die Lichtemissionsstärke des
emittierten blauen Lichts, die Chromatizitäts-Koordinate y des emittierten
blauen Lichts, die maximale Wellenlänge des emittierten blauen
Lichts und die Farbtemperatur im Weißabgleich ohne Farbkorrektur
(Farbtemperatur, wenn das Licht von den blauen, roten und grünen Zellen
mit gleicher Stärke
emittiert wird, um eine weiße
Anzeige zu erzeugen) als die Lichtemissionseigenschaften gemessen.
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<Untersuchungsergebnisse>
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Die
Ergebnisse dieser Untersuchung sind in Tabelle 6 dargestellt. Es
ist zu beachten, dass die relativen Lichtemissionsstärkewerte
für blaues
Licht, die in Tabelle 6 abgebildet sind, relative Werte sind, wenn
z. B. die gemessene Lichtemissionsstärke der Platte 70 als
Standardwert auf 100 eingestellt ist.
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Es
wird festgestellt, dass die Platten 61 bis 69 Lichtemissionseigenschaften
aufweisen, die jenen der Platte 70 (mit höherer Lichtemissionsstärke von
blauem Licht und kleinerer Chromatizitäts-Koordinate y) überlegen
sind. Es wird davon ausgegangen, dass der Grund dafür in einer
geringeren Gasmenge liegt, die im Innenraum zwischen den Platten
freigesetzt wird, nachdem die Platten entsprechend der vorliegenden
Anordnung miteinander verbunden worden sind, als dies bei konventionellen
Verfahren der Fall ist.
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Bei
dem PDP 70 beträgt
die Chromatizitäts-Koordinate
y des von blauen Zellen emittierten Lichts 0,090 und die Farbtemperatur
im Weißabgleich
ohne Farbkorrektur 5.800 K. Im Unterschied dazu liegen diese Werte
bei den Platten 61 bis 69 bei 0,08 oder weniger
bzw. 6.500 K oder mehr. Insbesondere ist zu beachten, dass bei den
Platten 68 und 69, die eine niedrigere Chromatizitäts-Koordinate
y des blauen Lichts haben, eine hohe Farbtemperatur von etwa 11.000
K erreicht worden ist (beim Weißabgleich
ohne Farbkorrektur).
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Beim
Vergleich der Lichtemissionseigenschaften der Platten 61, 62, 65, 68 und 69 (bei
denen jeweils der Partialdruck des Dampfes im trockenen Gas 0,27
kPa (2 Torr) beträgt)
ist festzustellen, dass sich die Lichtemissionseigenschaften in
der Reihenfolge der Platten 61, 62, 65, 68 und 69 verbessern
(die Lichtemissionsstärke
nimmt zu und die Chromatizitäts-Koordinate
y nimmt ab). Je höher
folglich die Aufheiztemperatur beim Verbinden der Vorderplatte 10 mit
der Rückplatte 20 eingestellt
ist, desto besser werden die Lichtemissionseigenschaften der PDPs.
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Durch
Vergleich der Lichtemissionseigenschaften der Platten 63 bis 66 (die
das gleiche Temperaturprofil im Verbindungsprozess aufweisen) ist
festzustellen, dass sich die Lichtemissionseigenschaften in der Reihenfolge
der Platten 63, 64, 65 und 66 verbessern
(die Chromatizitäts-Koordinate
y nimmt in dieser Reihenfolge ab). Je niedriger der Partialdruck
des Dampfes in einem atmosphärischen
Gas ist, desto besser werden folglich die Lichtemissionseigenschaften
der PDPs.
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Beim
Vergleich der Lichtemissionseigenschaften der Platten 66 und 67 (die
das gleiche Temperaturprofil im Verbindungsprozess aufweisen) wird
festgestellt, dass die Platte 66 der Platte 67 etwas überlegen
ist.
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Es
wird davon ausgegangen, dass dies daran liegt, dass ein Teil des
Sauerstoffs aus der fluoreszierenden Substanz austrat, bei der es
sich um ein Oxid handelt, und dass der Sauerstoffdefekt in der Platte 67 hervorgerufen
wurde, weil sie zur Vorbereitung in einer nicht sauerstoffhaltigen
Atmosphäre
erhitzt wurde, während
die Platte 66 zur Vorbereitung in dem sauerstoffhaltigen
atmosphärischen
Gas erhitzt wurde.
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Anderes
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Bei
der obigen Ausführungsform
und den Anordnungen wurde der Fall der Herstellung eines PDPs mit Oberflächenentladung
beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch auch auf die Herstellung
von PDPs mit entgegen gesetzter Entladung anwendbar.
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Die
vorliegende Erfindung lässt
sich mit Hilfe von Fluoreszenz-Substanzen umsetzen, die allgemein für PDPs verwendet
werden und bei denen es sich nicht um die Fluoreszenz-Substanzen
mit jener Zusammensetzung aus der obigen Ausführungsform und den Anordnungen
handeln muss.
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Im
typischen Fall wird das Abdichtglas aufgetragen, nachdem die Fluoreszenz-Substanzschicht ausgebildet
ist, wie oben beschrieben wurde. Die Reihenfolge der Prozesse kann
jedoch auch umgekehrt gelten.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Das
erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
für PDPs
erweis sich bei der Herstellung von Displays für Computer oder Fernsehgeräte, insbesondere
für die
Herstellung von großflächigen Bildschirmen,
als effektiv.