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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Bestandteil für Wäschereinigungs-
oder -behandlungsprodukte zur Abscheidung auf Textil während eines
Wasch-, Spül-
oder anderen Behandlungsverfahrens. Sie erstreckt sich weiterhin
auf Zusammensetzungen, die einen solchen Bestandteil enthalten und
Verfahren zur Textilbehandlung, unter Anwendung dieser Zusammensetzungen.
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Hintergrund der Erfindung
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Wiederholtes
Waschen von Geweben, insbesondere jenen, die Baumwolle- oder andere
Cellulosefasern umfassen, verursacht allmählichen Verlust an Material
aus einzelnen Fasern und den Verlust von ganzen Fasern aus dem Textil.
Diese Abriebvorgänge
führen
zum Ausdünnen
des Textils, wodurch es schließlich
halbtransparent wird, reißanfälliger wird
und allgemein an ursprünglichem
Aussehen einbüßt.
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Bislang
gab es keinen Weg zum Minimieren dieser Art von Schädigung,
ausgenommen durch Anwenden von weniger häufigem Waschen und Verwendung
von weniger scharfen Waschmittelprodukten und/oder Waschbedingungen,
die gewöhnlich
zu weniger wirksamem Reinigen führen.
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Bei
Wäschereinigungs-
oder -behandlungsprodukten ist es für einige Bestandteile wesentlich,
dass sie auf dem Textil abgeschieden werden und daran anhaften,
um ihre vorteilhaften Wirkungen abzugeben. Typische Beispiele sind
Textilkonditionierer oder -weichmacher. Trotzdem schließen die
Vorteile, die durch solche üblichen
Materialien übertragen
werden, nicht das Wiederaufbauen des Textils ein.
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Es
wurde nun gefunden, dass es möglich
ist, in Wäschewaschprodukten
Mittel, die Cellulose- oder Celluloseartige Materialien auf dem
Textil abscheiden, einzuarbeiten, um zumindest teilweise den Materialverlust
der Faser zu ersetzen.
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EP-A-0
084 772 offenbart eine Pfropfpolymerdispersion, umfassend ein Vinyl-enthaltendes
Organopolysiloxan, ein Organopolysiloxan mit unsubstituiertem Siliziumatom
und polymerisierten Einheiten von Vinylmonomeren. Wässrige Emulsionen
von diesen Materialien werden als Wasser abweisende Mittel verwendet, um
während
der Herstellung auf Textilien aufgetragen zu werden, obwohl auch
ein weichmachender und glättender
Effekt damit einhergeht. Im Gegensatz zu üblichen Silikonen wird von
ihnen angegeben, dass sie den Vorteil des Beibehaltens von Elastizität und „Erholung" des Gewebes bieten.
Es gibt auch eine Offenbarung zur Festigung von Textilien während der
Herstellung durch Auftragung von Acrylaten, Polyacrylaten und Polymethacrylaten.
Jedoch gibt es in dieser Literaturstelle nichts, was die Verwendung
eines Materials während eines
Waschverfahrens zum Wiederaufbauen des Materials des Textils anregt.
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EP-A-0
025 255 offenbart Wäschewasch-
oder -weichmachende Mittel und Shampoozusammensetzungen, die einen
Komplex eines Arylamins und einer Fettsäure oder Phosphatesters enthalten.
Die Wärme des
Wasch/Spülwassers
erweicht die festen Teilchen dieses Materials, um ihre Abscheidung
zu verstärken. Jedoch
gibt es wiederum keine Anregung dafür, dass dieses Mittel Fasern
vom Cellulosetyp wiederaufbauen kann.
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EP-A-0
266 324 offenbart Textilkonditionierer, die Ionenpaarkomplexe von
Amin und anionischem Tensid darstellen. Somit sind diese weder polymer,
noch unterstützen
sie den Wiederaufbau von Textil.
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WO-A-98/00500
offenbart Waschmittelzusammensetzungen, die eine Peptid- oder Proteinwiederabscheidungshilfe
mit einer hohen Affinität
für Fasern
oder eine Oberfläche
umfassen und mit einem Vorteilsmittel, das auf der Abscheidungshilfe angebracht/adsorbiert
ist. Es gibt keine Offenbarung zur Verwendung dieser Materialien
als Textilwiederaufbaumittel. Darüber hinaus ist das Peptid/Proteinmaterial
deutlich kostenaufwändiger
als die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Polysaccharide.
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WO-A-98/29528
offenbart Celluloseether, worin einige Substituenten (poly)alkoxyliert
sind, Analoge der Letzteren, worin die (poly)alkoxylierten Gruppen
mit einer kationischen Einheit in Form einer quaternären Ammoniumgruppe
beendet sind, und Celluloseether, worin einige Substituenten Carbonsäuren in
der Salzform vorliegen (d.h. die Materialien sind im Wesentlichen
Carboxymethylcellulosevarianten). Keiner von diesen Substituenten
in jeder Variante ist eine Art, die eine chemische Änderung
zur Verstärkung
der Textilaffinität
eingehen würde.
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WO-A-99/14245
offenbart Wäschewaschmittelzusammensetzungen,
die auf Cellulose basierende Polymere enthalten, um den Textilien
Vorteile hinsichtlich Aussehen- und Integrität zu verleihen. Diese Polymere sind
Cellulosepolymere, worin die Saccharidringe seitenständige Sauerstoffatome
aufweisen, an die Substituenten „R" gebunden sind; d.h. sie sind über eine
Etherbindung an die Ringe gebunden. Die Gruppen „R" können
Wasserstoff, Niederalkyl- oder Alkylenbindungen, die mit Carbonsäure-, Ester-
oder Amidgruppen beendet sind, sein. Gegebenenfalls können bis
zu fünf
Alkylenoxygruppen zwischen den Gruppen, angeordnet an das entsprechende
Sauerstoffatom, eingestreut sein. Mindestens einige von diesen Gruppen
können
einer chemischen Änderung,
wie Hydrolyse, in der Waschlauge unterliegen. Jedoch würde keine
solche Änderung
zu einer erhöhten
Affinität
für das
Textil führen.
Im Gegensatz dazu, wird aufgrund dessen, dass die „Ester" gruppe mit der Carbonylgruppe
enger an das Polysaccharid als das Sauerstoffatom (d.h. Ester von
Carboxyalkylgruppen) angeordnet ist, jede Hydrolyse freie Säuresubstituenten
ergeben, die eigentlich zu einer Erhöhung der Löslichkeit und deshalb einer
Senkung der Affinität
für das
Textil führen.
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WO-A-99/14295
offenbart Strukturen, die analog zu jenen sind, die in WO-A-99/14245
beschrieben wurden, jedoch in einer Alternative machen die Substituenten „R", zusammen mit dem
Sauerstoffatom an dem Saccharidring, seitenständige Halbester von bestimmten
Dicarbonsäuren
aus. Ein einziges Beispiel von einem solchen Material wird angegeben.
Die Dicarbonsäurehalbester
würden
zu Hydrolyse in der Waschlauge tendieren und dadurch die Affinität des Materials
für ein
Baumwolletextil erhöhen.
Allerdings wird erstens dieser Wirk- oder Verhaltensmechanismus nicht erwähnt. Zweitens
ist die Hydrolysegeschwindigkeit solcher Dicarbonsäurehalbester
nicht so groß wie
jene von Estern von Monocarbonsäuren
(die in WO-A-99/14295
nicht offenbart oder beansprucht sind). Drittens ist der Substitutionsgrad
dieser Variante mit 0,001 bis 0,1 angegeben. Dies ist zu gering,
um eine Erhöhung
der Textilaffinität
zu machen, zu erzielen, um für
diesen Wirkmechanismus lohnenswert zu sein. Viertens müssen die
beschriebenen und beanspruchten Strukturen, insofern sie solche
Halbestersubstituenten aufweisen, auch Substituenten des Typs aufweisen,
die Carboxyalkylgruppen oder Ester davon sind; d.h. des auch in
WO-A-99/14245 beschriebenen Typs. In dem letzteren (Ester) Fall, würden diese
zu der freien Säureform
hydrolysieren. Der Substitutionsgrad des Letzteren (0,2 bis 2) ist
beträchtlich
höher als
für die
Halbestergruppen und der erhaltene Anstieg der Löslichkeit würde jede verstärkte Affinität für das Textil
durch Hydrolyse der Halbestergruppen leicht aufheben.
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Definition der Erfindung
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Somit
stellt ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung nun eine Wäschebehandlungszusammensetzung
bereit, umfassend ein in Wasser lösliches oder in Wasser dispergierbares
Wiederaufbaumittel zur Abscheidung auf einem Textil während eines
Behandlungsverfahrens, wobei das Wiederaufbaumittel während des
Behandlungsverfahrens eine chemische Änderung eingeht, wobei durch
die Änderung
die Affinität
des Wieder aufbaumittels für
das Textil erhöht
wird, wobei die chemische Änderung
zum Verlust oder zur Modifizierung von einer oder mehreren Gruppen,
die seitenständig
kovalent an das Polymergerüst
des Wiederaufbaumittels über
eine Esterbindung gebunden ist/sind, führt, wobei die Ester-gebundene(n)
Gruppe(n) aus Monocarbonsäureestern
ausgewählt
ist/sind.
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In
Zusammensetzungen des ersten Aspekts der Erfindung umfasst das Polymergerüst des Wiederaufbaumittels
vorzugsweise Celluloseeinheiten oder andere β-1,4-gebundene Polysaccharideinheiten.
Darüber hinaus
ist der mittlere Substitutionsgrad für alle seitenständige(n)
Gruppe(n); d.h, alle die Gruppe(n), die der chemischen Änderung
unterliegen, plus beliebige andere Gruppen, pro Saccharidring für die Gesamtheit
der Saccharidringe in dem Wiederaufbaumittel, vorzugsweise 0,3 bis
3, bevorzugter 0,4 bis 1, noch bevorzugter 0,5 bis 0,75 und besonders
bevorzugt 0,6 bis 0,7.
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Innerhalb
dieser Beschreibung bezieht sich „mittlerer Substitutionsgrad" auf die Anzahl an
substituierten seitenständigen
Gruppen pro Saccharidring, gemittelt über alle Saccharidringe des
Wiederaufbaumittels. Jeder Saccharidring vor der Substitution hat
drei Gruppen -OH und deshalb bedeutet ein mittlerer Substitutionsgrad
3, dass jede von diesen Gruppen an allen Molekülen der Probe einen Substituenten
trägt.
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Mit
Esterbindung ist gemeint, dass der Wasserstoff an einer Gruppe -OH
durch einen Substituenten, wie R'-CO-,
R'SO2-
usw., ersetzt wurde, unter Bildung eines Carbonsäureesters, Sulfonsäureesters
(falls geeignet) usw., zusammen mit dem restlichen Sauerstoff, der
an den Saccharidring gebunden ist. In einigen Fällen kann die Gruppe R' beispielsweise ein
Heteroatom, beispielsweise wie eine Gruppe -NH-, gebunden an die Carbonyl-,
Sulfonyl- usw. Gruppe enthalten, sodass die Bindung als Ganzes wie
eine Urethan- usw. Bindung aufgefasst werden könnte. Der Begriff Esterbindung
ist allerdings noch als diese Strukturen umfassend aufzufassen.
Die Zusammensetzungen gemäß dem zweiten
Aspekt sind nicht auf je ne begrenzt, die enthaltende Monocarbonsäureesterbindungen
Wiederaufbaumittel einschließen.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine Wäschebehandlungszusammensetzung
bereit, umfassend ein in Wasser lösliches oder in Wasser dispergierbares
Wiederaufbaumittel zur Abscheidung auf einem Textil während eines
Behandlungsverfahrens, wobei das Wiederaufbaumittel während des
Behandlungsverfahrens eine chemische Änderung eingeht, wobei durch
die Änderung
die Affinität
des Wiederaufbaumittels für
das Textil erhöht
wird, wobei die chemische Änderung,
die in oder an einer Gruppe oder Gruppen, die kovalent seitenständig an
ein Polymergerüst
des Wiederaufbaumittels gebunden sind, stattfindet, und das Gerüst Celluloseeinheiten
oder andere β-1,4-gebundene Polysaccharideinheiten
umfasst, der mittlere Substitutionsgrad der Gesamtheit aller Gruppe(n),
die seitenständig
an den Saccharidringen des Gerüsts
vorliegen, 0,4 bis 3, vorzugsweise 0,4 bis 1, bevorzugter 0,5 bis
0,75, besonders bevorzugt 0,6 bis 0,7, ist.
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Gegebenenfalls
können
Zusammensetzungen gleichzeitig Ausführungsformen sowohl der ersten
als auch zweiten Aspekte der Erfindungen darstellen.
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Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zum
Vermindern des Ausdünnens
eines Textils aufgrund von Waschen bereit, wobei das Verfahren Behandeln
des Textils mit einer Wäschebehandlungszusammensetzung
gemäß dem ersten
und/oder zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung bereitstellt.
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Einige,
jedoch nicht alle Materialien, die als Wiederaufbaumittel in der
Zusammensetzung des ersten und zweiten Aspekts der Erfindung verwendbar
sind, sind an sich neu. Somit stellt ein vierter Aspekt der vorliegenden
Erfindung solche, wie weiter hierin nachstehend definierten, neuen
Materialien bereit.
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Der
exakte Mechanismus, durch den beliebige von diesen Wiederaufbaumitteln
ihre Wirkung ausüben,
ist nicht vollständig
verständlich.
Ob sie ausgedünnte
oder geschädigte
Fa sern reparieren können
oder nicht, ist nicht bekannt. Jedoch sind sie in der Lage, verlorenes
Fasergewicht mit wieder abgeschiedenem und/oder gebundenem Material,
gewöhnlich
vom Cellulosetyp, zu ersetzen. Dies kann einen oder mehrere Vorteile,
wie Reparatur oder Wiederaufbauen des Textils, Verstärken des
Textils oder Verleihen von verstärkter Fülle oder
Glätte,
Vermindern seiner Transparenz, Vermindern von Ausbleichen der Farben,
Verbessern des Aussehens des Textils oder von einzelnen Fasern,
Verbessern von Komfort während
des Tragens von Bekleidung, Farbübertragungshemmung,
Verbessern der Steifigkeit, Antifalteneffekt und Leichtigkeit des
Bügelns, bereitstellen.
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Im
Fall von jenen Wiederaufbaumitteln mit einem Cellulosegerüst und seitenständigen Estergruppen haben
die Erfinder, ohne durch besondere Theorie oder Erklärung gebunden
sein zu wollen, vermutet, dass der Abscheidungsmechanismus wie nachstehend
ist.
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Cellulose
ist im Wesentlichen in Wasser unlöslich. Gebundene Estergruppen
verursachen Unterbrechen der Wasserstoffbrückenbindung zwischen Ringen
der Cellulosekette, wodurch sich die Löslichkeit oder das Dispergiervermögen in Wasser
erhöht.
Es wird angenommen, dass in der Behandlungsflüssigkeit die Estergruppen hydrolysiert
werden, wodurch die Affinität
für das
Textil erhöht
wird und das Polymer an dem Textil abgeschieden wird.
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Beschreibung
der Erfindung im Einzelnen
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Das Wiederaufbaumittel
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Das
erfindungsgemäße Wiederaufbaumittelmaterial
ist in der Beschaffenheit in Wasser löslich oder in Wasser dispergierbar
und umfasst in einer bevorzugten Form ein Polymergerüst mit einer
oder mehreren Seitengruppen, die chemische Änderung eingehen, unter Verursachen
einer Erhöhung
der Affinität
für das
Textil.
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Das
gewichtsmittlere Molekulargewicht (Mw) des
Wiederaufbaumittels (wie durch GPC bestimmt) kann typischerweise im
Bereich von 500 bis 2 000 000, beispielsweise 1 000 bis 1 500 000,
liegen. Vorzugsweise jedoch ist es 1 000 bis 100 000, bevorzugter
5 000 bis 50 000, insbesondere 10 000 bis 15 000.
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Mit
in Wasser löslich,
wie hierin verwendet, ist gemeint, dass das Material eine isotrope
Lösung
bei Zusatz zu Wasser oder anderer wässriger Lösung bildet.
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Mit
in Wasser dispergierbar, wie hierin verwendet, ist gemeint, dass
das Material eine fein verteilte Suspension bei Zusatz zu Wasser
oder anderer wässriger
Lösung
bildet. Vorzugsweise jedoch bedeutet der Begriff „in Wasser
dispergierbar",
dass das Material in Wasser bei pH 7 und bei 25°C eine Lösung oder eine Dispersion mit
Langzeitstabilität
erzeugt.
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Durch
eine Erhöhung
in der Affinität
des Materials für
das Textil nach einer chemischen Änderung bedeutet, dass bei
einem gewissen Zeitpunkt während
des Behandlungsverfahrens die Materialmenge, die abgeschieden ist,
größer ist,
wenn die chemische Änderung
stattfindet oder stattgefunden hat, verglichen damit, wenn die chemische Änderung
nicht stattgefunden hat und nicht stattfindet, oder viel langsamer
stattfindet, wobei der Vergleich bei durchweg gleichen Bedingungen
erfolgt, mit Ausnahme der Änderung
in den Bedingungen, die notwendig ist, um die Geschwindigkeit der
chemischen Änderung
zu beeinflussen.
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Abscheidung
schließt
Adsorption, gemeinsame Kristallisation, Einfangen und/oder Anhaftung
ein.
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Das Polymergerüst
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Für den ersten
Aspekt der Erfindung ist es besonders bevorzugt, dass das Polymergerüst von einer ähnlichen
chemischen Struktur ist, wie jene von mindestens einigen der Fasern
des Textils, auf denen es abzuscheiden ist.
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Wenn
beispielsweise das Textil in der Beschaffenheit cellulosisch ist,
beispielsweise Baumwolle, ist das Polymergerüst vorzugsweise Cellulose oder
ein Cellulosederivat oder ein weiteres β-1,4-gebundenes Polysaccharid
mit einer Affinität
für Cellulose,
wie Mannan und Glucomannan. Dies ist im Fall des zweiten Aspekts
der Erfindung wesentlich. Der mittlere Substitutionsgrad auf das
Polysaccharid der Seitengruppen, die die chemische Änderung
eingehen (plus beliebige nicht-funktionelle Seitengruppen, die vorliegen
können),
ist vorzugsweise (für
Zusammensetzungen des ersten Aspekts der Erfindung) oder wesentlich
(für Zusammensetzungen
gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung) 0,3 bis 3, bevorzugter 0,4 bis 1. Noch bevorzugter
ist der Substitutionsgrad 0,5 bis 0,75 und auch noch bevorzugter
ist er 0,6–0,7.
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Das
Polysaccharid kann geradkettig oder verzweigt sein. Viele natürlich vorkommende
Polysaccharide müssen
mindestens etwas Verzweigungsgrad aufweisen, oder, bei beliebiger
Geschwindigkeit, liegen mindestens einige Saccharidringe in Form
von seitenständigen
Gruppen an einem Hauptpolysaccharidgerüst vor (und werden deshalb
nicht selbst dem Substitutionsgrad zugerechnet).
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Ein
Polysaccharid umfasst eine Vielzahl von Saccharidringen, die seitenständige Hydroxylgruppen aufweisen.
Die seitenständigen
Gruppen können
chemisch oder durch anderen Bindungsmechanismus an diese Hydroxylgruppen
durch jedes, hierin nachstehend beschriebene Mittel gebunden sein.
Der „mittlere
Substitutionsgrad" bedeutet
die mittlere Anzahl an seitenständigen
Gruppen pro Saccharidring für
die Gesamtheit der Polysaccharidmoleküle in der Probe und wird für alle Saccharidringe
bestimmt, ob sie einen Teil eines linearen Gerüsts bilden oder selbst seitenständige Seitengruppen
in dem Polysaccharid sind.
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Andere
polymere Gerüste,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, schließen
jene, beschrieben in Hydrocolloid Applications, A. Nussinswitch.
Blackie 1997, ein.
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Seitenständige Gruppen,
die chemische Änderung
eingehen
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Die
chemische Änderung
findet in oder an einer Gruppe, die kovalent an ein Polymergerüst gebunden ist,
insbesondere der Verlust von einer oder mehreren solcher Gruppen,
statt. Diese Gruppe(n) ist/sind an dem Gerüst seitenständig. Im Fall des ersten Aspekts
der Erfindung gibt es Estergebundene Gruppen, die auf Monocarbonsäuren basieren.
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Bevorzugt
zur Verwendung in dem ersten Aspekt der Erfindung sind Cellulosepolymere
der Formel (I):
worin mindestens eine oder
mehrere Gruppen R des Polymers unabhängig ausgewählt ist/sind aus Gruppen der
Formeln:
worin jedes R
1 unabhängig ausgewählt ist
aus C
1-20-(vorzugsweise C
1-6)-Alkyl,
C
2-20- (vorzugsweise C
2-6)-Alkenyl
(beispielsweise Vinyl) und C
5-7-Aryl (beispielsweise
Phenyl), wobei jedes davon gegebenenfalls mit einem oder mehreren
Substituenten substituiert ist, unabhängig ausgewählt aus C
1-4-Alkyl, C
1-12-(vorzugsweise C
1-4)-Alkoxy-, Hydroxyl-, Vinyl- und Phenylgruppen;
und
jedes R
2 unabhängig Wasserstoff oder eine
Gruppe R
1, wie hierin vorstehend definiert,
darstellt.
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Der
zweite Aspekt der Erfindung ist nicht begrenzt auf (kann jedoch
einschließen)
die Verwendung von Wiederaufbaumitteln, in denen Esterbindungen,
die auf Monocarbonsäuren
basieren, eingebaut sind. Mono-, Di- und Polycarbonsäureester-
oder -halbesterbindungen, Ester- und Halbesterbindungen, die von
Nichtcarbonsäuren
abgeleitet sind, sowie Carbamat-, Harnstoff- oder Silyl-gebundene
Gruppen sowie andere sind auch möglich.
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Jedoch
sind zur Verwendung in dem zweiten Aspekt der Erfindung Cellulosepolymere
der Formel (II) bevorzugt:
worin mindestens eine oder
mehrere Gruppen R des Polymers unabhängig ausgewählt ist/sind aus Gruppen der
Formeln:
worin jedes R
1 unabhängig ausgewählt ist
aus C
1-20-(vorzugsweise C
1-6)-Alkyl,
C
2-20-(vorzugsweise C
2-6)-Alkenyl
(beispielsweise Vinyl) und C
5-7-Aryl (beispielsweise
Phenyl), wobei jedes davon gegebenenfalls mit einem oder mehreren
Sub stituenten substituiert ist, unabhängig ausgewählt aus C
1-4-Alkyl, C
1-12-(vorzugsweise C
1-4)-Alkoxy-, Hydroxyl-, Vinyl- und Phenylgruppen;
und
jedes R
2 unabhängig Wasserstoff oder eine
Gruppe R
1, wie hierin vorstehend definiert,
darstellt;
R
3 eine Bindung darstellt
oder ausgewählt
ist aus C
2-4-Alkenylen- und C
5-7-Arylen-
(beispielsweise Phenylen-)-gruppen,
die Kohlenstoffatome von beliebigen von diesen, gegebenenfalls substituiert
sind mit einem oder mehreren Substituenten, unabhängig ausgewählt aus
C
1-12-(vorzugsweise C
1-4)-Alkoxy-,
Vinyl, Hydroxyl-, Halogen- und Amingruppen;
jedes R
4 unabhängig
aus Wasserstoff, Gegenkationen, wie Alkalimetall (vorzugsweise Na)
oder ½ Ca
oder ½ Mg,
und Gruppen R
1, wie hierin vorstehend definiert,
ausgewählt
ist; und
Gruppen R, die zusammen mit dem Sauerstoffatom, das
die Bindung an dem jeweiligen Saccharidring bildet, eine Ester-
oder Halbestergruppe einer Tricarbonsäure oder höheren Polycarbonsäure oder
anderen Komplexsäure,
wie Zitronensäure,
eine Aminosäure,
ein synthetisches Aminosäureanaloges
oder ein Protein, bilden.
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Natürlich können, wie
bereits erwähnt,
in sowohl Formel (I) als auch Formel (II) einige der Gruppen R gegebenenfalls
eine oder mehrere Strukturen, wie beispielsweise hierin vorstehend
beschrieben, aufweisen. Beispielsweise können eine oder mehrere Gruppen
R einfach Wasserstoff oder eine Alkylgruppe darstellen.
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Im
Fall der Formel (II) können
einige bevorzugte Gruppen R unabhängig ausgewählt sein aus einer oder mehreren
der Methansulfonat-, Toluolsulfonatgruppen und Halbestergruppen
von Fumar-, Malon-, Itacon-, Oxal-, Malein-, Bernstein-, Wein-,
Glutamin-, Asparagin- und Äpfelsäure.
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Im
Fall der Formel (I) und Formel (II) können sie unabhängig ausgewählt sein
aus einer oder mehreren von Acetat-, Propionat-, Trifluoracetat-,
2-(2-Hydroxy-1-oxopropoxy)propionat-, Lactat-, Glycolat-, Pyruvat-, Crotonat-,
Isovale rat-, Cinnamat-, Formiat-, Salicylat-, Carbamat-, Methylcarbamat-,
Benzoat- und Gluconatgruppen.
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Besonders
bevorzugt sind Cellulosemonoacetat, Cellulosehemisuccinat und Cellulose-2-(2-hydroxy-1-oxopropoxy)propanoat.
Der Begriff „Cellulosemonoacetat" wird hierin verwendet,
um jene Acetate mit dem Substitutionsgrad von 1 oder weniger zu
bezeichnen.
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Andere seitenständige Gruppen
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Wie
vorstehend erwähnt,
sind (für
den ersten Aspekt der Erfindung) bevorzugt oder (für den zweiten Aspekt
der Erfindung) wesentlich Substitutionsgrade für die Gesamtheit aller seitenständigen Substituenten
in der nachstehenden Ordnung ansteigender Bevorzugung: von 0,3 bis
3, von 0,4 bis 1, von 0,5 bis 0,75, von 0,6 bis 0,7. Jedoch so,
wie die Gruppen, die die chemische Änderung eingehen, können seitenständige Gruppen anderer
Arten gegebenenfalls vorliegen; d.h. Gruppen, die keine chemische Änderung
zur Erhöhung
der Textilaffinität
eingehen. Innerhalb der Klasse von anderen Gruppen ist die Unterklasse
von Gruppen zur Verstärkung
der Löslichkeit
des Wiederaufbaumittels (beispielsweise Gruppen, die eine oder mehrere
freie Carbonsäure/salz-
und/oder Sulfonsäure/salz-
und/oder Sulfatgruppen darstellen oder enthalten).
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Beispiele
für die
Löslichkeit
verstärkende
Substituenten schließen
Carboxyl-, Sulfonyl-, Hydroxyl-, (Poly)ethylenoxy- und/oder (Poly)propylenoxy-enthaltende
Gruppen sowie Amingruppen ein.
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Die
anderen seitenständigen
Gruppen machen vorzugsweise 0% bis 65%, bevorzugter 0% bis 10% (beispielsweise
0% bis 5%) der Gesamtanzahl von seitenständigen Gruppen aus. Die minimale
Anzahl von anderen seitenständigen
Gruppen kann beispielsweise 0,1% oder 1% der Gesamtheit sein. Die
in Wasser solubilisierenden Gruppen könnten 0% bis 100 von jenen
anderen Gruppen, jedoch vorzugsweise 0% bis 20%, bevorzugter 0%
bis 10%, noch bevorzugter 0% bis 5%, der Gesamtanzahl von anderen
seitenständigen
Gruppen umfassen.
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Synthesewege
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Jene
Wiederaufbaumittel gemäß der vorliegenden
Erfindung, die nicht kommerziell erhältlich sind, können durch
eine Vielzahl von verschiedenen Synthesewegen hergestellt werden,
beispielsweise:
- (1) Polymerisation von geeigneten
Monomeren, beispielsweise enzymatische Polymerisation von Sacchariden,
beispielsweise nach S. Shoda & S.
Kobayashi, Markomol. Symp. 1995, 99, 179–184, oder Oligosaccharidsynthese
durch orthogonale Glycosylierung, beispielsweise nach H. Paulsen,
Angew. Chem. Int. Ed. Engl. 1995, 34, 1432–1434;
- (2) Derivatisierung eines Polymergerüsts (entweder natürlich vorkommend,
insbesondere Polysaccharide, insbesondere β-1,4-gebundene Polysaccharide,
insbesondere Cellulose, Mannan, Glucomannan, Galactomannan, Xyloglucan;
oder synthetische Polymere) bis zu dem geforderten Substitutionsgrad
mit funktionellen Gruppen, die die Löslichkeit des Polymers verbessern,
unter Verwendung eines Reagenz (insbesondere Säurehalogeniden, insbesondere
Carbonsäurehalogeniden,
Anhydriden, Carbonsäureanhydriden,
Carbonsäuren
oder Carbonaten), in einem Lösungsmittel,
das entweder das Gerüst
löst, das
Gerüst
quellt oder das Gerüst
nicht quellt, sondern das Produkt löst oder quellt;
- (3) Hydrolyse von Polymerderivaten (insbesondere Ester), hinab
zu dem erforderlichen Substitutionsgrad; oder
- (4) eine Kombination von beliebigen zwei oder mehreren der Wege
(1)–(3).
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Der
Grad und das Muster der Substitutionswege (1) oder (2) kann anschließend durch
teilweise Entfernung von funktionellen Gruppen durch Hydrolyse oder
Solvolyse oder andere Abspaltung verändert werden. Relative Mengen
an Reaktanten und Reaktionszeiten können auch verwendet werden,
um den Substitutionsgrad zu steuern. Zusätzlich oder alternativ kann
der Polymerisationsgrad des Gerüsts
vor, während
oder nach der Derivatisierung mit funktionellen Gruppen vermindert
wer den. Der Polymerisationsgrad des Gerüsts kann durch weitere Polymerisation
oder durch Vernetzungsmittel vor, während oder nach dem Derivatisierungsschritt
erhöht
werden.
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Celluloseester
von Hydroxysäuren
können
unter Verwendung des Säureanhydrids,
typischerweise in Essigsäurelösung bei
20–30°C, erhalten
werden. Wenn das Produkt in der Flüssigkeit gelöst wurde,
wird es in Wasser gegossen. Glycol- und Milchsäureester können auf diese Weise hergestellt
werden.
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Celluloseglycolat
kann auch aus Cellulosechloracetat (BP 320 842) durch Behandeln
von 100 Teilen mit 32 Teilen NaOH in Alkohol, zugegeben in kleinen
Portionen, erhalten werden.
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Ein
alternatives Verfahren zum Herstellen von Celluloseestern besteht.
aus dem teilweisen Ersatz des Säurerests
in einem Celluloseester durch Behandlung mit einer weiteren Säure mit
höherer
Ionisationskonstante (FP 702 116). Der Ester wird mit der Säure auf
etwa 100° erhitzt,
die vorzugsweise ein Lösungsmittel
für den
Ester sein sollte. Damit wurden Celluloseacetat-Oxalat, -Tartrat,
-Maleat, -Pyruvat, -Salicylat und -Phenylglycolat erhalten und aus
Cellulosetribenzoat ein Cellulosebenzoat-Pyruvat. Ein Celluloseacetat-Lactat
oder Acetat-Glycolat könnte
auf diese Weise auch hergestellt werden. Als ein Beispiel wird Celluloseacetat
(10 g) in Dioxan (75 ml), enthaltend Oxalsäure (10 g), 2 Stunden auf 100° unter Rückfluss
erhitzt.
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Mehrfachester
werden durch Variationen dieses Verfahrens hergestellt. Ein einfacher
Ester von Cellulose, beispielsweise das Acetat, wird in einem Gemisch
von zwei (oder drei) organischen Säuren gelöst, wobei jeder davon eine
Ionisationskonstante größer als
jene von Essigsäure
(1,82 × 10–5)
aufweist. Mit festen Säuren werden
geeignete Lösungsmittel,
wie Propionsäure,
Dioxan und Ethylendichlorid, verwendet. Wenn ein gemischter Celluloseester
mit einer Säure
behandelt wird, sollte dieser eine Ionisationskonstante größer als
jede der beiden Säuren
bereits in Kombination aufweisen. Somit:
Ein Celluloseacetat-Lactat-Pyruvat
wird aus Celluloseacetat, 40 Prozent Acetyl, (100 g), in einem Bad
von 125 ml Brenztraubensäure
und 125 ml 85%iger Milchsäure
durch Erhitzen auf 100° für 18 Stunden
hergestellt. Das Produkt ist in Wasser löslich und wird ausgefällt und
mit Ether-Aceton gewaschen. Fp. 230–250°.
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Zusammensetzungen
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Das
Wiederaufbaumittel kann in Zusammensetzungen, die nur ein Verdünnungsmittel
enthalten und/oder auch anderen Wirkbestandteil umfassen, eingearbeitet
werden. Die Verbindung ist typischerweise in die Zusammensetzungen
mit Anteilen von 0,005 bis 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,01%
bis 10%, besonders bevorzugt 0,025 bis 2,5%, eingeschlossen.
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Die
Komponente(n) der Zusammensetzung sollte derart sein, dass, wenn
in Anwendung, beispielsweise wenn in der Wasch- oder Spülflüssigkeit
gelöst
oder dispergiert, die Abscheidung des Wiederaufbaumittels stattfinden
kann. Die meisten, wenn nicht alle, üblichen Wäschewasch- und/oder Spülzusammensetzungen
erfüllen
bereits dieses Erfordernis. Um die Abscheidung zu unterstützen, kann
man jedoch mindestens ein in Wasser lösliches Additiv, das die Abscheidung
des Wiederaufbaumittels einschließen oder unterstützen kann, einschließen.
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Das/Die
wahlweise in Wasser lösliche(n)
Additiv(e) ist/sind ausgewählt
aus beispielsweise jenen, die in der Wasch- oder Spüllösung ein
Anion aufweisen, das sich zersetzen kann, und ein Kation, das ein
lösliches Salz
mit dem Anion, das aus dem Substituenten oder den Substituenten
stammt, bilden kann. Im Fall von Wiederaufbaumitteln, die in Wasser
lösliche
Celluloseester darstellen, können
die Abscheidungsadditive insbesondere in Wasser lösliche,
alkalische, entesternde Additive, beispielsweise die Carbonate,
Hydrogencarbonate, Oxalate, Tartrate, usw. von Alkalimetallen, insbesondere
Natrium, sein.
-
Das
in Wasser lösliche
Additiv, das in das Wasch- oder
Spülmedium
das Abscheidungswiederaufbaumittel einschließen kann, liegt in der Zusammensetzung
in einer Menge, mindestens ausreichend zum Einführen von chemischer Änderung,
in allen für
diesen Zweck bereitgestellten Gruppen vor. Im Fall von in Wasser dispergierbarer,
veresterter Cellulose liegt das alkalische entesternde Additiv in
der Zusammensetzung in einer Menge vor, mindestens ausreichend,
um die in Wasser lösliche,
veresterte Cellulose zu entestern. Diese Menge ist vorzugsweise
mindestens das 5-fache, vorzugsweise mindestens 10-fache, der stöchiometrischen
Menge, die zur vollständigen
Entesterung des Esters notwendig ist. Im Allgemeinen ist sie weniger
als 100-fach der notwendigen stöchiometrischen
Menge.
-
Der
andere Wirkbestandteil (falls vorliegend) in den Zusammensetzungen
ist vorzugsweise ein oberflächenaktives
Mittel oder ein Textil konditionierendes Mittel. Mehr als ein Wirkbestandteil
kann eingeschlossen sein. Für
einige Anwendungen kann ein Gemisch von Wirkbestandteilen verwendet
werden.
-
Die
Zusammensetzungen der Erfindung können in beliebiger physikalischer
Form, beispielsweise ein Feststoff, wie ein Pulver oder Granulate,
eine Tablette, ein fester Riegel, eine Paste, ein Gel oder eine
(insbesondere wässrige)
Flüssigkeit
sein. Insbesondere können
die Zusammensetzungen in Waschzusammensetzungen, ganz besonders
in flüssiger
oder pulverförmiger
Waschzusammensetzung, verwendet werden, beispielsweise zur Anwendung
in einem Wasch- und/oder Spül- und/oder Trocknungsverfahren.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind vorzugsweise Waschzusammensetzungen, insbesondere Hauptwasch-(Textilwasch-)-Zusammensetzungen,
oder Spülzusatz
weichmachende Zusammensetzungen. Die Hauptwaschzusammensetzungen
können
ein Textil weichmachendes Mittel einschließen und zur Spülung zugesetzte
Textil weichmachende Zusammensetzungen können, falls geeignet, oberflächenaktive Verbindungen,
insbesondere nichtionische oberflächenaktive Verbindungen einschließen.
-
Die
erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen
können
eine oberflächenaktive
Verbindung (Tensid) enthalten, das aus Seifen und Nichtseifen anionischen,
kationischen, nichtionischen, amphoteren und zwitterionischen oberflächenaktiven
Verbindungen und Gemischen davon ausgewählt sein kann. Viele geeignete
oberflächenaktive
Verbindungen sind erhältlich
und werden ausführlich
in der Literatur beschrieben, beispielsweise in „Surface-Active Agents and
Detergents", Bände I und
II, von Schwartz, Perry und Berch.
-
Die
bevorzugten waschaktiven Verbindungen, die verwendet werden können, sind
Seifen- und synthetische anionische und nichtionische Nichtseifen-Verbindungen.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
lineares Alkylbenzolsulfonat, insbesondere lineare Alkylbenzolsulfonate
mit einer Alkylkettenlänge
von C8-C15, enthalten.
Es ist bevorzugt, wenn der Anteil an linearem Alkylbenzolsulfonat
0 Gewichtsprozent bis 30 Gewichtsprozent, bevorzugter 1 Gewichtsprozent
bis 25 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt 2 Gewichtsprozent bis
15 Gewichtsprozent, ist.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
zusätzlich
oder alternativ ein oder mehrere andere anionische Tenside in Gesamtmengen
entsprechend den für
Alkylbenzolsulfonate angegebenen Prozentsätzen enthalten. Geeignete anionische
Tenside sind dem Fachmann gut bekannt. Diese schließen primäre und sekundäre Alkylsulfate,
insbesondere primäre
C8-C15-Alkylsulfate; Alkylethersulfate; Olefinsulfonate;
Alkylxylolsulfonate; Dialkylsulfosuccinate; und Fettsäureestersulfonate
ein. Natriumsalze sind im Allgemeinen bevorzugt.
-
Einige
besondere Bespiele für
solche anderen anionischen Tenside sind:
- • Alkylestersulfonate
der Formel R-CH(SO3M)-COOR', worin R einen C8-C20-, vorzugsweise
C10-C16-Alkylrest,
darstellt, R' einen
C1-C6-, vorzugsweise
C1-C3-Alkylrest,
darstellt, und M ein Alkalikation (Natrium, Kalium, Lithium), substituiertes
oder nicht-substituiertes Ammonium (Methyl-, Dimethyl-, Trimethyl-,
Tetramethylammonium, Di methylpiperidinium, usw.) oder ein Derivat
eines Alkanolamins (Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin,
usw.) darstellt;
- • Alkylsulfate
der Formel ROSO3M, worin R einen C5-C24-, vorzugsweise
C10-C18-Alkyl- oder
Hydroxyalkylrest darstellt, und M ein Wasserstoffatom oder ein wie
vorstehend definiertes Kation darstellt, und deren Ethylenoxy-(EO)
und/oder Propylenoxy-(PO)-Derivate mit im Durchschnitt 0,5 bis 30,
vorzugsweise 0,5 bis 10, EO- und/oder
PO-Einheiten;
- • Alkylamidsulfate
der Formel RCONHR'OSO3M, worin R einen C2-C22-, vorzugsweise C6-C20-, Alkylrest darstellt, R' einen C2-C3-Alkylrest darstellt und M ein Wasserstoffatom
oder ein wie vorstehend definiertes Kation darstellt, und deren
Ethylenoxy-(EO) und/oder Propylenoxy-(PO)-Derivate mit im Durchschnitt
0,5 bis 60 EO-und/oder
PO-Einheiten;
- • die
Salze von gesättigten
oder ungesättigten
C8-C24-, vorzugsweise
C14-C20-, Fettsäuren, primären oder sekundären C8-C22-Alkylsulfonaten,
Alkylglycerinsulfonaten, den sulfonierten Polycarbonsäuren, beschrieben
in GB-A-1 082 179, Paraffinsulfonate, N-Acyl-N'-alkyltaurate, Alkylphosphate, Isethionate,
Alkylsuccinamate, Alkylsulfosuccinate, Monoester oder Diester von
Sulfosuccinaten, N-Acylsarcosinate, Alkylglycosidsulfate, Polyethoxycarboxylate,
wobei das Kation ein Alkalimetall (Natrium, Kalium, Lithium), einen
substituierten oder nicht-substituierten Ammoniumrest (Methyl-,
Dimethyl-, Trimethyl-, Tetramethylammonium, Dimethylpiperidinium,
usw.) oder ein Derivat eines Alkanolamins (Monoethanolamin, Diethanolamin,
Triethanolamin, usw.) darstellt;
- • Sophorolipide,
wie jene in Säure-
oder Lactonform, abgeleitet von 17-Hydroxyoctadecensäure.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
nichtionisches Tensid enthalten. Nichtionische Tenside, die verwendet
werden können,
schließen
die primären
und sekundären Alkoholethoxylate,
insbesondere die aliphatischen C8-C20-Alkohole,
ethoxyliert mit im Durchschnitt 1 bis 20 Mol Ethylenoxid pro Mol
Alkohol, und ganz besonders die primären und sekundären aliphatischen
C10-C15-Alkohole,
ethoxyliert mit im Durchschnitt 1 bis 10 Mol Ethylenoxid pro Mol
Alkohol, ein. Nicht-ethoxylierte, nichtionische Tenside schließen Alkylpolyglycoside,
Glycerinmonoether und Polyhydroxyamide (Glucamid) ein.
-
Einige
besondere Beispiele für
solche nichtionischen Tenside sind:
- • polyalkoxylenierte
Alkylphenole (d.h. Polyethylenoxy, Polypropylenoxy, Polybutylenoxy),
wobei der Alkylsubstituent davon 6 bis 12 C-Atome aufweist und 5
bis 25 alkoxylierte Einheiten enthält: Beispiele sind TRI-TON X-45, X-114,
X-100 und X-102, vermarktet von Rohm & Haas, Co., IGEPAL NP2 bis NP17,
hergestellt von RHÔNEPOULENC;
- • polyalkoxylenierte
aliphatische C8-C22-Alkohole,
enthaltend 1 bis 25 alkoxylierte (Ethylenoxy, Propylenoxy) Einheiten;
Beispiele sind TERGITOL 15-S-9, TERGITOL 24-L-6 NMW, vermarktet von Union Carbide Corp.,
NEODOL 45-9, NEODOL
23-65, NEODOL 45-7, NEODOL 45-4, vermarktet von Shell Chemical Co., KYRO
EOB, vermarktet von The Procter & Gamble
Co., SYNPERONIC A3 bis A9, hergestellt von ICI, RHODASURF IT, DB
und B, hergestellt von RHÔNEPOULENC;
- • die
Produkte, die sich aus der Kondensation von Ethylenoxid oder Propylenoxid
mit Propylenglycol, Ethylenglycol, ergeben, mit einem Molekulargewicht
in der Größenordnung
von 2000 bis 20 000, wie die PLURONIC-Produkte, vermarktet von BASF;
- • die
Produkte, die sich aus der Kondensation von Ethylenoxid oder Propylenoxid
mit Ethylendiamin ergeben, wie die TETRONIC-Produkte, vermarktet
von BASF;
- • C8-C18-Ethoxyl- und/oder
-Propoxylfettsäuren,
enthaltend 5 bis 25 Ethylenoxy- und/oder Propylenoxyeinheiten;
- • C8-C20-Fettsäureamide,
enthaltend 5 bis 30 Ethylenoxyeinheiten;
- • ethoxylierte
Amine, enthaltend 5 bis 30 Ethylenoxyeinheiten;
- • alkoxylierte
Amidoamine, enthaltend 1 bis 50, vorzugsweise 1 bis 25 und insbesondere
2 bis 20, Alkylenoxy(vorzugsweise Ethylenoxy-)-Einheiten;
- • Aminoxide,
wie die Oxide von Alkyl-C10-C18-dimethylaminen,
die Oxide von Alkoxy-C8-C22-ethyldihydroxyethylaminen;
- • alkoxylierte
Terpenkohlenwasserstoffe, wie ethoxylierte und/oder propoxylierte α- oder β-Pinene,
enthaltend 1 bis 30 Ethylenoxy- und/oder Propylenoxyeinheiten;
- • Alkylpolyglycoside,
erhältlich
durch Kondensation (beispielsweise durch Säurekatalyse) von Glucose mit primären Fettalkoholen
(beispielsweise US-A-3 598 865, US-A-4 565 647, EP-A-132 043, EP-A-132 046) mit
einer C4-C20-, vorzugsweise C8-C18-, -Alkylgruppe und einer mittleren Anzahl
an Glucoseeinheiten in der Größenordnung
von 0,5 bis 3, vorzugsweise in der Größenordnung von 1,1 bis 1,8,
pro Mol Alkylpolyglycosid (APG), insbesondere jene mit
– einer
C8-C14-Alkylgruppe
und im Durchschnitt 1,4 Glucoseeinheiten pro Mol,
– einer
C12-C14-Alkylgruppe
und im Durchschnitt 1,4 Glucoseeinheiten pro Mol,
– einer
C8-C14-Alkylgruppe
und im Durchschnitt 1,5 Glucoseeinheiten pro Mol,
– einer
C8-C10-Alkylgruppe
und im Durchschnitt 1,6 Glucoseeinheiten pro Mol,
vermarktet
unter dem Namen GLUCOPON 600 EC®, GLUCOPON
600 CSUP®,
GLUCOPON 650 EC® bzw. GLUCOPON
225 CSUP® und
hergestellt von HENKEL.
-
Es
ist bevorzugt, wenn der Anteil von gesamtem nichtionischem Tensid
0 Gewichtsprozent bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 Gewichtsprozent
bis 25 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt 2 Gewichtsprozent bis
15 Gewichtsprozent, ist.
-
Eine
weitere Klasse von geeigneten Tensiden umfasst bestimmte kationische
Monoalkyltenside, die in Hauptwaschwaschzusammensetzungen verwendbar
sind. Kationische Tenside, die angewendet werden können, schließen quaternäre Ammoniumsalze
der allgemeinen Formel R1R2R3R4N+X–,
worin die Gruppen R lange oder kurze Kohlenwasserstoffketten darstellen,
ein; typischerweise Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder ethoxylierte Alkylgruppen,
und X– ein
Gegenion darstellt (beispielsweise Verbindungen, worin R1 eine C8-C22-Alkylgruppe, vorzugsweise eine C8-C10- oder C12-C14-Alkylgruppe,
darstellt, R2 eine Methylgruppe darstellt
und R3 und R4, die
gleich oder verschieden sein können,
Methyl- oder Hydroxyethylgruppen darstellen); und kationische Ester (beispielsweise
Cholinester).
-
Die
Auswahl der oberflächenaktiven
Verbindung (Tensid) und die vorliegende Menge wird von der beabsichtigten
Verwendung der Waschmittelzusammensetzung abhängen. In Textilwaschzusammensetzungen können verschiedene,
dem ausgebildeten Formulierer gut bekannte Tensidsysteme ausgewählt werden,
die für
Handwaschprodukte und für
Produkte zur Verwendung in verschiedenen Arten von Waschmaschinen
vorgesehen sind.
-
Die
Gesamtmenge an vorliegendem Tensid wird auch von der beabsichtigten
Endverwendung abhängen
und kann so hoch wie 60 Gewichtsprozent, beispielsweise in einer
Zusammensetzung zum Waschen von Textilien per Hand, sein. In Zusammensetzungen
zum Maschinenwaschen von Textilien ist eine Menge von 5 bis 40 Gewichtsprozent
im Allgemeinen geeignet. Typischerweise werden die Zusammensetzungen
mindestens 2 Gewichtsprozent Tensid, beispielsweise 2–60%, vorzugsweise
15–40%,
besonders bevorzugt 25–35%, umfassen.
-
Zur
Verwendung in den meisten automatischen Textilwaschmaschinen geeignete
Waschmittelzusammensetzungen enthal ten im Allgemeinen anionisches
Nichtseifentensid oder nichtionisches Tensid oder Kombinationen
der zwei in beliebigem, geeignetem Verhältnis, gegebenenfalls zusammen
mit Seife.
-
Ein
beliebiges übliches
Textilkonditionierungsmittel kann in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
angewendet werden. Die konditionierenden Mittel können kationisch
oder nichtionisch sein. Wenn die Textil konditionierende Verbindung
in einer Hauptwäschewaschmittelzusammensetzung
angewendet werden soll, wird die Verbindung typischerweise nichtionisch
sein. Falls in der Spülphase
angewendet, wird sie typischerweise kationisch sein. Sie kann beispielsweise
in Mengen von 0,5% bis 35%, vorzugsweise 1% bis 30%, bevorzugter
3% bis 25 Gewichtsprozent, der Zusammensetzung verwendet werden.
-
Vorzugsweise
hat das Textil konditionierende Mittel zwei langkettige Alkyl- oder
Alkenylketten, die jeweils eine mittlere Kettenlänge größer als oder gleich C16 aufweisen. Besonders bevorzugt haben mindestens 50%
der langkettigen Alkyl- oder Alkenylgruppen eine Kettenlänge von
C18 oder darüber. Es ist bevorzugt, wenn
die langkettigen Alkyl- oder Alkenylgruppen der Textil konditionierenden
Mittel vorwiegend linear sind.
-
Die
Textil konditionierenden Mittel sind vorzugsweise Verbindungen,
die ausgezeichnetes Erweichen bereitstellen und werden durch eine
Kettenschmelz-Lβ:Lα-Übergangstemperatur
größer als
25°C, vorzugsweise
größer als
35°C, besonders
bevorzugt größer als
45°C, charakterisiert.
Dieser Lβ:Lα-Übergang
kann durch DSC gemessen werden, wie in „Handbook of Lipid Bilayers", D. Marsh, CRC Press,
Boca Raton, Florida, 1990 (Seiten 137 und 337) definiert.
-
Im
Wesentlichen unlösliche
Textil konditionierende Verbindungen im Zusammenhang mit dieser
Erfindung sind als Textil konditionierende Verbindungen mit einer
Löslichkeit
von weniger als 1 × 10–3 Gewichtsprozent
in entmineralisiertem Wasser bei 20°C definiert. Vorzugsweise haben
die Textil weichmachenden Verbindungen eine Löslichkeit von weniger als 1 × 10–4 Gewichtsprozent,
besonders bevorzugt weniger als 1 × 10–8 bis
1 × 10–6.
Bevorzugte kationische Textil weichmachende Mittel umfassen ein
im Wesentlichen in Wasser unlösliches,
quaternäres
Ammoniummaterial, umfassend eine einzige lange Alkyl- oder Alkenylkette,
mit einer mittleren Kettenlänge
größer als
oder gleich C20, oder bevorzugter eine Verbindung,
umfassend eine polare Kopfgruppe und zwei Alkyl- oder Alkenylketten
mit einer mittleren Kettenlänge
größer als
oder gleich C14.
-
Vorzugsweise
ist das kationische Textil weichmachende Mittel ein quaternäres Ammoniummaterial oder
ein quaternäres
Ammoniummaterial, das mindestens eine Estergruppe enthält. Die
quaternären
Ammoniumverbindungen, die mindestens eine Estergruppe enthalten,
werden hierin als Ester-gebundene quaternäre Ammoniumverbindungen bezeichnet.
-
Wenn
im Zusammenhang mit den Textil weichmachenden kationischen quaternären Ammonium-Mitteln
verwendet, schließt
der Begriff „Estergruppe" eine Estergruppe
ein, die in dem Molekül
eine Bindungsgruppe darstellt.
-
Es
ist bevorzugt, dass die Ester-gebundenen quaternären Ammoniumverbindungen zwei
oder mehrere Estergruppen enthalten. In sowohl Monoester- als auch
Diester-quaternären
Ammoniumverbindungen ist es bevorzugt, wenn die Estergruppe(n) eine
Bindungsgruppe zwischen dem Stickstoffatom und einer Alkylgruppe darstellt.
Die Estergruppe(n) ist/sind vorzugsweise an das Stickstoffatom über eine
weitere Kohlenwasserstoffgruppe gebunden.
-
Auch
bevorzugt sind quaternäre
Ammoniumverbindungen, die mindestens eine Estergruppe, vorzugsweise
zwei, enthalten, worin mindestens eine Gruppe mit höherem Molekulargewicht,
die mindestens eine Estergruppe und zwei oder drei Gruppen mit niedrigerem
Molekulargewicht enthält,
an ein übliches
Stickstoffatom gebunden sind, unter Herstellung eines Kations, und
worin das elektrisch ausgleichende Anion ein Halogenid-, Acetat-
oder Niederalkosulfation, wie Chlorid oder Methosulfat, ist. Der
Substituent mit höherem
Molekulargewicht an dem Stickstoff ist vorzugsweise eine höhere Al kylgruppe,
die 12 bis 28, vorzugsweise 12 bis 22, beispielsweise 12 bis 20,
Kohlenstoffatome enthält,
wie Coco-alkyl, Talgalkyl, hydriertes Talgalkyl oder substituiertes
höheres
Alkyl, und die Substituenten mit niederem Molekulargewicht sind
vorzugsweise Niederalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl
oder Ethyl, oder substituiertes Niederalkyl. Ein oder mehrere der
Substituenten mit niederem Molekulargewicht kann/können eine
Aryleinheit einschließen
oder können
durch ein Aryl ersetzt werden, wie Benzyl, Phenyl, oder andere geeignete
Substituenten.
-
Vorzugsweise
ist das quaternäre
Ammoniummaterial eine Verbindung mit zwei C12-C22-Alkyl- oder -Alkenylgruppen, die an eine
quaternäre
Ammoniumkopfgruppe über
mindestens eine Esterbindung, vorzugsweise zwei Esterbindungen,
verbunden sind, oder eine Verbindung, umfassend eine einzige lange
Kette mit einer mittleren Kettenlänge gleich oder größer als
C20.
-
Bevorzugter
umfasst das quaternäre
Ammoniummaterial eine Verbindung mit zwei langkettigen Alkyl- oder
Alkenylketten mit einer mittleren Kettenlänge gleich oder größer als
C14. Auch bevorzugter hat jede Kette eine
mittlere Kettenlänge
gleich oder größer als
C16. Besonders bevorzugt haben mindestens
50% von jeder langkettigen Alkyl- oder Alkenylgruppe eine Kettenlänge von
C18. Es ist bevorzugt, wenn die langkettigen
Alkyl- oder Alkenylgruppen vorwiegend linear sind.
-
Der
besonders bevorzugte Typ von Ester-gebundenem, quaternärem Ammoniummaterial,
der in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendet werden kann, wird wiedergegeben durch Formel (A):
worin R
1,
n, R
2 und X
– wie
vorstehend definiert sind.
-
Es
ist aus Umweltgründen
vorteilhaft, wenn das quaternäre
Ammoniummaterial bioabbaubar ist.
-
Bevorzugte
Materialien dieser Klasse, wie 1,2-Bis-[gehärtetes
Talgoyloxy]-3-trimethylammoniumpropanchlorid, und dessen Herstellungsverfahren
werden beispielsweise in US-A-4
137 180 beschrieben. Vorzugsweise umfassen diese Materialien kleine
Mengen des entsprechenden Monoesters, wie in US-A-4 137 180 beschrieben, beispielsweise
1-gehärtetes
Talgoyloxy-2-hydroxy-3-trimethylammoniumpropanchlorid.
-
Eine
weitere Klasse von bevorzugten Ester-gebundenen, quaternären Ammoniummaterialien
zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann
wiedergegeben werden durch die Formel:
worin jede Gruppe R
1 unabhängig
ausgewählt
ist aus C
1-4-Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder
C
2-4-Alkenylgruppen; und worin jede Gruppe
R
2 unabhängig
ausgewählt
ist aus C
8-28-Alkyl- oder Alkenylgruppen;
X
– jedes
geeignete Gegenion darstellt; d.h. ein Halogenid-, Acetat- oder
Niederalkosulfation, wie Chlorid oder Methosulfat.
-
T
oder
darstellt; und
n eine
ganze Zahl von 1–5
ist oder 0 ist.
-
Es
ist besonders bevorzugt, dass jede Gruppe R1 Methyl
darstellt und n jeweils 2 ist.
-
Von
den Verbindungen der Formel (B) ist Di-(talgoyloxyethyl)-dimethylammoniumchlorid,
erhältlich von
Hoechst, besonders bevorzugt. Di-(gehärtetes Talgoyloxyethyl)-dimethylammoniumchlorid
von Hoechst und Di-(talgoyloxyethyl)-methylhydroxyethylmethosulfat sind auch
bevorzugt.
-
Eine
weitere Klasse von kationischem Textil weichmachendem quaternärem Ammoniummittel
ist definiert durch Formel (C):
worin R
1,
R
2 und X
– wie
hierin vorstehend definiert sind.
-
Ein
bevorzugtes Material der Formel (C) ist di-gehärtetes Talgdiethylammoniumchlorid,
vertrieben unter der Handelsmarke Arquad 2HT.
-
Das
gegebenenfalls Ester-gebundene quaternäre Ammoniummaterial kann wahlweise
zusätzliche Komponenten,
wie auf dem Fachgebiet bekannt, enthalten, insbesondere Lösungsmittel
mit niederem Molekulargewicht, beispielsweise Isopropanol und/oder
Ethanol, und Co-Aktivstoffe, wie nichtionische Weichmacher, beispielsweise
Fettsäure
oder Sorbitanester.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
wenn als Hauptwaschtextilwaschzusammensetzungen verwendet, werden
im Allgemeinen auch einen oder mehrere Waschmittelbuilder enthalten.
Die Gesamtmenge an Waschmittelbuilder in den Zusammensetzungen wird
typischerweise im Bereich von 5 bis 80 Gewichtsprozent, vorzugsweise
10 bis 60 Gewichtsprozent, liegen.
-
Anorganische
Builder, die vorliegen können,
schließen
Natriumcarbonat, falls erwünscht
in Kombination mit einem Kristallisationskeim für Calciumcarbonat, wie offenbart
in
GB 1 437 950 (Unilever);
kristalline und amorphe Aluminosilikate, beispielsweise Zeolithe,
wie offenbart in
GB 1 473 201 (Henkel),
amorphe Aluminosilikate, wie offenbart in
GB 1 473 202 (Henkel), und gemischte
kristalline/amorphe Aluminosilikate, wie offenbart in
GB 1 470 250 (Procter & Gamble); und
Schichtsilikate, wie offenbart in
EP 164 514B (Hoechst), ein.
-
Anorganische
Phosphatbuilder, beispielsweise Natriumorthophosphat, -pyrophosphat
und -tripolyphosphat, sind auch zur Verwendung in dieser Erfindung
geeignet.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten vorzugsweise einem Alkalimetall-, vorzugsweise Natrium-,
-aluminosilikatbuilder. Natriumaluminosilikate können im Allgemeinen in Mengen
von 10 bis 70 Gewichtsprozent (wasserfreie Basis), vorzugsweise
25 bis 50 Gewichtsprozent, eingearbeitet sein.
-
Das
Alkalimetallaluminosilikat kann entweder kristallin oder amorph
oder Gemische davon mit der allgemeinen Formel: 0,8–1,5 Na2O·Al2O3·0,8–6 SiO2 sein.
-
Diese
Materialien enthalten etwas gebundenes Wasser und es wird gefordert,
dass sie eine Calciumionenaustauschkapazität von mindestens 50 mg CaO/g
aufweisen. Die bevorzugten Natriumaluminosilikate enthalten 1,5–3,5 SiO
2-Einheiten (in der vorstehenden Formel).
Sowohl die amorphen als auch die kristallinen Materialien können leicht
durch Reaktion zwischen Natriumsilikat und Natriumaluminat, wie
in der Literatur vielfach beschrieben, hergestellt werden. Geeignete
kristalline Natriumaluminosilikat-Ionenaustausch-Waschmittelbuilder
werden beschrieben; zum Beispiel in
GB
1 429 143 (Procter & Gamble).
Die bevorzugten Natriumaluminosilikate dieses Typs sind die gut
bekannten, kommerziell erhältlichen
Zeolithe A und X und Gemische davon.
-
Der
Zeolith kann der kommerziell erhältliche
Zeolith 4A sein, der nun vielfach in Wäschewaschmittelpulvern verwendet
wird. Jedoch gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eingearbeitete
Zeolithbuilder Maximum-Aluminium Zeolith P (Zeolith MAP), wie in
EP 384 070A (Unilever)
beschrieben und beansprucht. Zeolith MAP wird als ein Alkalimetallaluminosilikat
des Zeolith-P-Typs mit einem Silizium:Aluminium-Verhältnis,
das 1,33 nicht übersteigt,
vorzugsweise innerhalb des Bereichs von 0,90 bis 1,33, und bevorzugter
innerhalb des Bereichs von 0,90 bis 1,20, liegt, definiert.
-
Besonders
bevorzugt ist Zeolith MAP mit einem Silizium:Aluminium-Verhältnis, das
1,07 nicht übersteigt,
bevorzugter etwa 1,00. Die Calciumbindungskapazität von Zeolith
MAP ist im Allgemeinen mindestens 150 mg CaO pro g wasserfreies
Material.
-
Organische
Builder, die vorliegen können,
schließen
Polycarboxylatpolymere, wie Polyacrylate, Acryl/Maleinsäure-Copolymere, und Acrylphosphinate;
monomere Polycarboxylate, wie Citrate, Gluconate, Oxydisuccinate,
Glycerinmono-, -di- und
-trisuccinate, Carboxymethyloxysuccinate, Carboxymethyloxymalonate,
-dipicolinate, Hydroxyethyliminodiacetate, Alkyl- und Alkenylmalonate
und -succinate; und sulfonierte Fettsäuresalze ein. Diese Liste ist
nicht als erschöpft
anzusehen.
-
Besonders
bevorzugte organische Builder sind Citrate, die geeigneterweise
in Mengen von 5 bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 25 Gewichtsprozent,
verwendet werden; und Acrylpolymere, ganz besonders Acryl/Maleinsäure-Copolymere,
die geeigneterweise in Mengen von 0,5 bis 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise
1 bis 10 Gewichtsprozent, verwendet werden.
-
Builder,
sowohl anorganisch als organisch, liegen vorzugsweise in Alkalimetallsalz-,
insbesondere Natriumsalzform, vor.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
geeigneterweise auch ein Bleichmittelsystem enthalten. Textilwaschzusammensetzungen
können
wünschenswerterweise
Peroxybleichmittelverbindungen, beispielsweise anorganische Persalze
oder organische Peroxysäuren,
die in wässriger
Lösung
Wasserstoffperoxid ergeben können,
enthalten.
-
Geeignete
Peroxybleichmittelverbindungen schließen organische Peroxide, wie
Harnstoffperoxid, und anorganische Persalze, wie die Alkalimetallperborate,
-percarbonate, -perphosphate, -persilikate und -persulfate, ein.
Bevorzugte anorganische Persalze sind Natriumperboratmonohydrat
und -tetrahydrat und Natriumpercarbonat.
-
Besonders
bevorzugt ist Natriumpercarbonat mit einer Schutzbeschichtung gegen
Destabilisierung durch Feuchtigkeit. Natriumpercarbonat mit einer
Schutzbeschichtung, umfassend Natriummetaborat und Natriumsilikat,
wird in
GB 2 123 044B (Kao)
offenbart.
-
Die
Peroxybleichmittelverbindung liegt geeigneterweise in einer Menge
von 0,1 bis 35 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 25 Gewichtsprozent,
vor. Die Peroxybleichmittelverbindung kann in Verbindung mit einem
Bleichmittelaktivator (Bleichmittelvorstufe) verwendet werden, um
die bleichende Wirkung bei niedrigen Waschtemperaturen zu verbessern.
Die Bleichmittelvorstufe liegt geeigneterweise in einer Menge von
0,1 bis 8 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsprozent,
vor.
-
Bevorzugte
Bleichmittelvorstufen sind Peroxycarbonsäurevorstufen, vor allem Persäurevorstufen,
und Pernonansäurevorstufen.
Besonders bevorzugte Bleichmittelvorstufen, die zur Verwendung in
der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind N,N,N',N'-Tetraacetylethylendiamin
(TAED) und Natriumnonaoyloxybenzolsulfonat (SNOBS). Die neuen quaternären Ammonium-
und Phosphoniumbleichmittelvorstufen, die in
US 4 751 015 und
US 4 818 426 (Lever Brothers Company)
und
EP 402 971A (Unilever)
offenbart werden, und die kationischen Bleichmittelvorstufen, die
in
EP 284 292A und
EP 303 520A (Kao)
offenbart werden, sind auch von Interesse.
-
Das
Bleichmittelsystem kann entweder ergänzt werden mit oder ersetzt
werden durch eine Peroxysäure;
wobei Beispiele für
solche Persäuren
in
US 4 686 063 und
US 5 397 501 (Unilever)
gefunden werden. Ein bevorzugtes Beispiel ist die Imidoperoxycarbonsäureklasse
von in EP A 325 288, EP A 349 940,
DE
38 23 172 und
EP 325
289 beschriebenen Persäuren.
Ein besonders bevorzugtes Beispiel ist Phthalimidoperoxycapronsäure (PAP).
Solche Persäuren
liegen geeigneterweise bei 0,1–12%,
vorzugsweise 0,5–10%,
vor.
-
Ein
Bleichmittelstabilisator (Übergangsmetallmaskierungsmittel)
kann auch vorliegen. Geeignete Bleichmittelsta bilisatoren schließen Ethylendiamintetraacetat
(EDTA), die Polyphosphonate, wie Dequest (Handelsmarke) und Nicht-Phosphat-Stabilisatoren,
wie EDDS (Ethylendiamindibernsteinsäure), ein. Diese Bleichmittelstabilisatoren
können
auch zur Fleckentfernung, insbesondere in Produkten, die niedrige
Anteile von bleichender Spezies oder keine bleichenden Spezies enthalten,
verwendbar sein.
-
Ein
besonders bevorzugtes Bleichmittelsystem umfasst eine Peroxybleichmittelverbindung
(vorzugsweise Natriumpercarbonat, gegebenenfalls zusammen mit einem
Bleichmittelaktivator) und einen in EP-A-458 397, EP-A-458 398 und
EP-A-509 787 (Unilever)
beschriebenen und beanspruchten Übergangsmetallbleichmittelkatalysator.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
auch ein oder mehrere Enzym(e) enthalten. Geeignete Enzyme schließen die
Proteasen, Amylasen, Cellulasen, Oxidasen, Peroxidasen und Lipasen,
die zur Einarbeitung in Waschmittelzusammensetzungen verwendbar
sind, ein. Bevorzugte proteolytische Enzyme (Proteasen) sind katalytisch
aktive Proteinmaterialien, die Flecken vom Proteintyp abbauen oder ändern, wenn
sie in Textilflecken in einer Hydrolysereaktion vorliegen. Sie können von
beliebigem, geeignetem Ursprung, wie pflanzlich, tierisch, bakteriell
oder Hefeursprung, sein.
-
Proteolytische
Enzyme oder Proteasen von verschiedenen Qualitäten und Ursprüngen und
mit Aktivität
in verschiedenen pH-Bereichen von 4–12 sind erhältlich und
können
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Beispiele für geeignete
proteolytische Enzyme sind die Subtilisine, die von einzelnen Stämmen von
B. subtilis und B. licheniformis, wie die kommerziell erhältlichen
Subtilisine Maxatase (Handelsmarke), wie von Gist Brocades N.V.,
Delft, Holland, bezogen, und Alcalase (Handelsmarke), wie von Novo
Industri A/S, Kopenhagen, Dänemark,
bezogen, erhalten werden.
-
Besonders
geeignet ist eine aus einem Stamm von Bacillus erhaltene Protease
mit einer maximalen Aktivität
durch den pH-Bereich von 8–12,
der kommerziell erhältlich
ist, bei spielsweise von Novo Industri A/S, unter den eingetragenen
Handelsnamen Esperase (Handelsmarke) und Savinase (Handelsmarke).
Die Herstellung von diesen und analogen Enzymen wird in
GB 1 243 785 beschrieben.
Andere kommerzielle Proteasen sind Kazusase (Handelsmarke, erhältlich von
Showa-Denko of Japan), Optimase (Handelsmarke von Miles Kali-Chemie,
Hannover, Westdeutschland) und Superase (Handelsmarke, erhältlich von
Pfizer, USA).
-
Waschmittelenzyme
werden üblicherweise
in granulärer
Form in Mengen von etwa 0,1 bis etwa 3,0 Gewichtsprozent angewendet.
Jedoch kann eine beliebige geeignete physikalische Enzymform verwendet werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
Alkalimetall, vorzugsweise Natriumcarbonat, enthalten, um die Waschkraft
und das leichte Verarbeiten zu steigern. Natriumcarbonat kann geeigneterweise in
Mengen im Bereich von 1 bis 60 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 bis
40 Gewichtsprozent, vorliegen. Jedoch liegen Zusammensetzungen,
die wenig oder kein Natriumcarbonat enthalten, auch innerhalb des
Umfangs der Erfindung.
-
Der
Pulverstrom kann durch Einarbeiten einer kleinen Menge eines Pulverstrukturierungsmittels,
beispielsweise Fettsäure
(oder Fettsäureseife),
eines Zuckers, eines Acrylats oder Acrylat/Maleat-Copolymers, oder
Natriumsilikat, verbessert werden. Ein bevorzugtes Pulverstrukturierungsmittel
ist Fettsäureseife,
die geeigneterweise in einer Menge von 1 bis 5 Gewichtsprozent vorliegt.
-
Andere
Materialien, die in den erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen
vorliegen können,
schließen,
falls geeignet, Natriumsilikat; Antiwiederablagerungsmittel, wie
Cellulosepolymere; anorganische Salze, wie Natriumsulfat; Schaumsteuerungsmittel
oder Schaumverstärker;
proteolytische und lipolytische Enzyme; Farbstoffe; gefärbte Sprenkel;
Parfüms;
Schaumbekämpfungsmittel;
Fluoreszenzmittel und entkuppelnde Polymere ein. Diese Liste ist
nicht als erschöpft
anzusehen.
-
Es
ist häufig
vorteilhaft, wenn Schmutz freisetzende oder Schmutz suspendierende
Polymere vorliegen, beispielsweise in Mengen in der Größenordnung
von 0,01 bis 10%, vorzugsweise in der Größenordnung von 0,1% bis 5%
und insbesondere in der Größenordnung
von 0,2% bis 3 Gewichtsprozent, wie
- – Cellulosederivate,
wie Cellulosehydroxyether, Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
Hydroxybutylmethylcellulose;
- – Polyvinylester,
gepfropft auf Polyalkylengerüste,
wie Polyvinylacetate, gepfropft auf Polyoxyethylengerüste (EP-A-219
048);
- – Polyvinylalkohole;
- – Polyester-Copolymere,
die auf Ethylenterephthalat- und/oder
Propylenterephthalateinheiten und Polyethylenoxyterephthalateinheiten
basieren, mit einem Molverhältnis
(Anzahl der Einheiten) von Ethylenterephthalat und/oder Propylenterephthalat/(Anzahl
der Einheiten), Polyethylenoxyterephthalat in der Größenordnung
von 1:10 bis 10:1. Die Polyethylenoxyterephthalateinheiten mit Polyethylenoxyeinheiten
mit einem Molekulargewicht in der Größenordnung von 300 bis 10 000,
mit einem Molekulargewicht des Copolyesters in der Größenordnung
von 1000 bis 100 000;
- – Polyester-Copolymere,
die auf Ethylenterephthalat- und/oder
Propylenterephthalateinheiten und Polyethylenoxy- und/oder Polypropylenoxyeinheiten
basieren, mit einem Molverhältnis
(Anzahl der Einheiten) von Ethylenterephthalat und/oder Propylenterephthalat/(Anzahl
der Einheiten), Polyethylenoxy und/oder Polypropylenoxy in der Größenordnung
von 1:10 bis 10:1. Die Polyethylenoxy- und/oder Polypropylenoxyeinheiten
mit einem Molekulargewicht in der Größenordnung von 250 bis 10 000,
mit einem Molekulargewicht des Copolyesters in der Größenordnung
von 1000 bis 100 000 (US-A-3 959 230, US-A- 3 962 152, US-A-3 893 929, US-A-4 116
896, US-A-4 702
857, US-A-4 770 666, EP-A-253 567, EP-A-201 124);
- – Copolymere
von Ethylen- oder Propylenterephthalat/Polyethylenoxyterephthalat
umfassend Sulfoisophthaloyleinheiten in der Kette (US-A-4 711 730,
US-A-4 702 857,
US-A-4 713 194);
- – Terephthalsäure-Copolyester-Oligomere
mit Polyalkylenoxyalkylsulfonat-/Sulfoaroylendgruppen und gegebenenfalls
enthaltend Sulfoisophthaloyleinheiten in der Kette (US-A-4 721 580,
US-A-5 415 807, US-A-4 877
896, US-A-5 182 043, US-A-5 599 782, US-A-4 764 289, EP-A-311 342, WO92/04433,
WO97/42293);
- – sulfonierte
Terephthalsäure-Copolyester
mit einem Molekulargewicht von weniger als 20 000, erhalten beispielsweise
aus einem Diester von Terephthalsäure, Isophthalsäure, einem
Diester von Sulfoisophthalsäure
und einem Diol, insbesondere Ethylenglycol (WO95/32997);
- – Polyurethanpolyester,
erhalten durch Reaktion eines Polyesters mit einem Molekulargewicht
von 300 bis 4000, erhalten aus einem Terephthalsäurediester, möglicherweise
einem Sulfoisophthalsäurediester
und einem Diol, aus einem Prepolymer mit Isocyanat-endständigen Gruppen,
erhalten aus einem Polyethylenoxyglycol mit einem Molekulargewicht
von 600 bis 4000 und einem Diisocyanat (US-A-4 201 824);
- – Sulfonierte
Polyesteroligomere, erhalten durch Sulfonierung eines Oligomers,
abgeleitet aus ethoxyliertem Allylalkohol, Dimethylterephthalat
und 1,2-Propylendiol,
mit 1 bis 4 Sulfonatgruppen (US-A-4 968 451).
-
Die
Waschmittelzusammensetzung, falls in der Waschlauge verdünnt (während eines
typischen Waschgangs), wird typischerweise einen pH-Wert der Waschlauge
von 7 bis 10,5 für
ein Hauptwaschgangwaschmittel ergeben.
-
Teilchenförmige Waschmittelzusammensetzungen
werden geeigneterweise durch Sprühtrocknen
einer Aufschlämmung
von kompatiblen Wärme-unempfindlichen
Bestandteilen und dann Sprühen
auf oder Nachdosieren jener Bestandteile, die zum Verarbeiten über die
Aufschlämmung
ungeeignet sind, hergestellt. Der ausgebildete Waschmittelformulierer
wird keine Schwierigkeit haben, zu entscheiden, welche Bestandteile in
die Aufschlämmung
eingeschlossen sein sollten und welche nicht.
-
Teilchenförmige Waschmittelzusammensetzungen
der Erfindung haben vorzugsweise eine Schüttdichte von mindestens 400
g/l, bevorzugter mindestens 500 g/l. Besonders bevorzugte Zusammensetzungen haben
Schüttdichten
von mindestens 650 g/l, bevorzugter mindestens 700 g/l.
-
Solche
Pulver können
entweder durch Nach-Turm-Verdichtung
von sprühgetrocknetem
Pulver oder durch vollständige
Nicht-Turm-Verfahren, wie Trockenvermischen und Granulierung, hergestellt
werden; wobei in beiden Fällen
ein Hochgeschwindigkeitsmischer/Granulator vorteilhafterweise verwendet
werden kann. Verfahren, unter Verwendung von Hochgeschwindigkeitsmischer/Granulatoren,
werden beispielsweise in EP-A-340 013, EP-A-367 339, EP-A-390 251
und EP-A-420 317 (Unilever) offenbart.
-
Flüssige Waschmittelzusammensetzungen
können
durch Anmischen der wesentlichen und wahlweisen Bestandteile davon
in jeder Größenordnung
hergestellt werden, um Zusammensetzungen bereitzustellen, die Komponenten
in den geforderten Konzentrationen enthalten. Die erfindungsgemäßen flüssigen Zusammensetzungen
können
auch in kompakter Form vorliegen, was bedeutet, dass sie einen niedrigeren
Wasseranteil, verglichen mit einem üblichen flüssigen Waschmittel, enthalten
werden.
-
Jedes
geeignete Verfahren kann zum Herstellen der erfindungsgemäßen Verbindungen
verwendet werden.
-
Behandlungsverfahren
-
Die
Behandlung des Textils mit einem Wiederaufbaumittel kann durch jedes
geeignete Verfahren, wie Waschen, Einweichen oder Spülen des
Substrats, ausgeführt
werden.
-
Typischerweise
wird die Behandlung ein Wasch- oder Spülverfahren, wie Behandlung
in der Hauptwäsche
oder im Spülgang
einer Waschmaschine, beinhalten und beinhaltet In-Kontakt-Bringen des
Textils mit einem die erfindungsgemäße Zusammensetzung umfassenden
wässrigen
Medium.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun genauer mit Hilfe der nachstehenden
nicht begrenzenden Beispiele erläutert.
-
Beispiele
-
Beispiel 1: Herstellung
von Cellulose"monoacetat"
-
Dies
wurde durch die Verfahren von WO91/16359 hergestellt.
-
Beispiel 1a
-
30,0
g Cellulosediacetat (DS 2,45) (der Ausgangscelluloseester), 0,08
g Molybdäncarbonyl
(Katalysator), 213,6 g Methanol (reaktives Lösungsmittel 1) und 30,0 g Wasser
(reaktives Lösungsmittel
2) werden in einen 1-Liter-Stahl-Parr-Reaktor, ausgestattet mit einem magnetisch
gekuppelten Rührer,
gegeben. Der Reaktor wird verschlossen, dann auf 140°C erhitzt.
Die Aufwärmungszeit
ist typischerweise 1 bis 2 Stunden. Der Anfangsdruck in dem Reaktor
ist typischerweise 200–500
psi (1379–3447
kPa) Stickstoff. Das Reaktionsgemisch wird 7 Stunden bei 140°C gerührt. Dann
wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen lassen, was typischerweise
2 bis 3 Stunden in Anspruch nimmt. Die Produkte werden durch Filtration
der erhaltenen Aufschlämmung
isoliert. Das reaktive Lösungsmittel
sowie Nebenprodukte, wie Essigsäuremethylester, können aus
dem Filtrat durch Destillation gewonnen werden. Das Produkt ist
Cellulosemonoacetat und die Ausbeute ist 66%. Die Schlüsselanalysen
sind: DS = 0,48; Grenzviskosität
(0,25 g pro 100 ml DMSO) = 0,55.
-
Beispiel 1b
-
30,0
g Cellulosediacetat (DS 2,45) (der Ausgangscelluloseester), 0,05
g Molybdän(VI)oxid
und 237,3 g Methanol (reaktives Lösungsmittel 1) werden in einen
1-Liter-Stahl-Parr-Reaktor,
ausgestattet mit einem magnetisch gekuppelten Rührer, gegeben. Der Reaktor
wird verschlossen, dann auf 155°C
erhitzt. Die Aufwärmungszeit
ist typischerweise 1 bis 2 Stunden. Der Anfangsdruck in dem Reaktor
ist typischerweise 200–500 psi
(1379–3447
kPa) Stickstoff. Das Reaktionsgemisch wird bei 155°C für 3 Stunden
gerührt.
Dann wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen lassen,
was typischerweise 2 bis 3 Stunden in Anspruch nimmt. Die Produkte
werden durch Filtration der erhaltenen Aufschlämmung isoliert. Das reaktive
Lösungsmittel
sowie bestimmte Nebenprodukte, wie Essigsäuremethylester, können aus
dem Filtrat durch Destillation gewonnen werden. Das Produkt ist
Cellulosemonoacetat und die Ausbeute ist 87%. Die Schlüsselanalysen
sind: DS = 0,50; Grenzviskosität
(0,25 g pro 100 ml DMSO) = 1,16.
-
Beispiel 2: Herstellung
von Cellulosehemisuccinat (erster Weg)
-
Cellulosehemisuccinat
wurde gemäß BP 410
125 hergestellt. Ein Gemisch von Cellulose (Whatman Cellulosepulver
CF11, das Baumwolle darstellt, 5 g), Bernsteinsäureanhydrid (25 g) und Pyridin
(75 ml) wurde für
eine Woche bei 65°C
gehalten. Nach Gießen
in Methanol wurde Pyridiniumsalz von Cellulosehemisuccinat erhalten.
Das rohe Cellulosehemisuccinat, Pyridiniumsalz, wurde wiederholt
mit Methanol gewaschen, um Pyridin und nicht verwendete Reaktanten
zu entfernen. Das Pyridiniumsalz von Cellulosehemisuccinat wurde
in der freien Säureform
durch Austreiben des Pyridins unter Vakuum bei < 95°C
umgewandelt.
-
Die
Infrarotspektren von Reagenzien und Produkten wurden an einem Bio-Rad
FTS-7 Infrarotspektrometer, unter Verwendung einer Graseby Specac
(Part #10500) Single Reflection Diamond ATR-Befestigung aufgezeichnet.
-
Der
Substitutionsgrad von aus Baumwollefasern hergestelltem Cellulosehemisuccinat
wurde durch eine Ein-Schritt-Neutralisation
der Carbonsäuregruppen
und Hydrolyse der Estergruppen, unter Verwendung eines Überschusses
von Natriumhydroxid, gefolgt von Titration des überschüssigen Natriumhydroxids mit
einer Standardlösung
von Salzsäure,
unter Verwendung von Phenolphthalein als Indikator, bestimmt. Die
so erhaltene Zahl war 2,8.
-
Das
Infrarotspektrum des Produkts in seiner neutralisierten Natriumsalzform
hat zwei verschiedene Banden, die dem Stretching von C=O zuzuschreiben
sind. Die Bande bei 1574 cm–1 ist dem Carboxylatanion zuzuschreiben,
wobei eine Bande dafür
bei 1550–1610
cm–1 erwartet
wird. Es ist deshalb einleuchtend, die andere Bande bei 1727 cm–1 einem
Ester zuzuordnen, wobei eine Bande dafür bei 1735–1750 cm–1 erwartet
wird. Das Infrarotspektrum stimmt deshalb mit einem Halbestersalz überein.
-
Beispiel 3: Herstellung
von Cellulosehemisuccinat (Weg 2)
-
Cellulosehemisuccinat
wurde gemäß GB-A-410
125 hergestellt. Ein Gemisch von Cellulose (Avicel PH105, 5 g),
Bernsteinsäureanhydrid
(25 g) und Pyridin (75 ml) wurde für eine Woche bei 65°C gehalten.
Beim Gießen
in Methanol wurde das Pyridiniumsalz von Cellulosehemisuccinat erhalten.
Das rohe Cellulosehemisuccinat, Pyridiniumsalz, wurde wiederholt
mit Methanol gewaschen, um Pyridin und nicht verwendete Reaktanten
zu entfernen.
-
Wenn
dieses Gel mit verdünntem
wässrigem
Natriumhydroxid gemischt wurde, löste es sich nicht sofort auf,
sondern verblieb als Klumpen, allerdings löste es sich langsam auf, unter
Bildung einer nahezu optisch klaren Lösung. Die Tatsache, dass das
Methanol-gewaschene Cellulosehemisuccinat nicht sofort in verdünntem wässrigem
Natriumhydroxid löslich war,
wies aus, dass das Cellulosehemisuccinat etwas vernetzt war.
-
Das
Methanol-gespülte
Cellulosehemisuccinat wurde verwendet, um ein Cellulosehemisuccinat
mit einem niedrigeren Substitutionsgrad und mit weniger Vernetzungsbindungen,
die in Wasser dispergierbar waren, herzustellen.
-
Eine
homogene Lösung
wurde durch teilweises Hydrolysieren des Cellulosehemisuccinats
wie nachstehend hergestellt. Aus mikrokristalliner Cellulose in
Form eines Gels von Cellulosehemisuccinat, Pyridiniumsalz, dispergiert
in Methanol, hergestelltes Cellulosehemisuccinat wurde zu 50 ml
gerührter
0,1 M NaCl-Lösung
bei 50°C
gegeben. 0,1 M NaOH-Lösung wurde
zugegeben, bis der pH-Wert auf ≈7,0
stieg (18,0 ml waren erforderlich). Weitere 0,1 M NaOH-Lösung wurde
zugegeben, bis der pH-Wert auf ≈10,5
stieg (3,0 ml waren erforderlich). Dieser pH-Wert wurde dann für 45 Minuten
gehalten durch weitere Zugaben von 0,1 M NaOH-Lösung (4,2 ml waren erforderlich).
Das Gemisch wurde dann auf Raumtemperatur gekühlt und unter Verwendung von
1,0 M HCl neutralisiert (0,18 ml waren erforderlich). Nach diesem
Verfahren wurde die Lösung
nur leicht trübe.
Das Polymer wurde von anorganischen Salzen durch Ultrafiltration
(Amicon, Inc.), unter Anwenden einer Cellulosetriacetatmembran mit
einem Molekulargewichtscut-off von 10 000 (Sartorius SM 145 39), abgetrennt.
-
Der
Substitutionsgrad von auf diesem Weg hergestelltem Cellulosehemisuccinat
wurde durch eine Ein-Schritt-Neutralisation der Carbonsäuregruppen
und Hydrolyse der Estergruppen, unter Anwendung eines Überschusses
von Natriumhydroxid, gefolgt von Titration des überschüssigen Natriumhydroxids mit
einer Standardlösung
von Salzsäure,
unter Verwendung von Phenolphthalein als einem Indikator, bestimmt.
Die so erhaltene Zahl war 2,0.
-
Beispiel 4: Herstellung
von Cellulose-2-(2-hydroxy-1-oxopropoxy)propionat
-
Gemäß dem in
DE 3 322 118 beschriebenen
Verfahren wurde ein Gemisch von 2,33 g Lactid (3,6-Dimethyl-1,4-dioxan-2,5-dion) und 29,7
g Celluloselösung
(erhalten durch Auflösen
von 14 g mikrokristalliner Cellulose (Avicel PH105), gequollen mit
14 g N,N-Dimethylacetamid in einem Gemisch von 200 ml N,N-Dimethylacetamid
und 16,8 g Lithiumchlorid) mit 1,5 ml Triethylamin behandelt und
für 1,5
Stunden bei 75°C
gerührt.
-
Cellulose-2-(2-hydroxy-1-oxopropoxy)propionat
wurde durch Pipetieren des Reaktionsgemisches in 300 ml Methanol
isoliert. Das Produktgel wurde mit weiteren zwei Chargen von 300
ml Methanol gewaschen. An dieser Stufe wurde das Methanol-gequollene
2-(2-Hydroxy-1-oxopropoxy)propionat in Wasser löslich.
-
Das
Cellulose-2-(2-hydroxy-1-oxopropoxy)propionat wurde im Vakuumofen
bei Raumtemperatur getrocknet. Das trockene Cellulose-2-(2-hydroxy-1-oxopropoxy)propionat
war teilweise löslich.
-
Beispiel 5: Herstellung
eines Celluloseacetats mit einem Substitutionsgrad von 0,55
-
340
ml Essigsäure
und 60 ml Wasser wurden in einem Reaktor auf 80°C erhitzt; 63 g Cellulosetriacetat wurden
in dieser sauren Lösung
gelöst.
Das Reaktionsmedium wird mit 140 ml Methanol vermischt.
-
Das
Reaktionsgemisch, unter eine Inertatmosphäre gesetzt, wird bei einem
Druck von 6 bar bei 150°C für 4 h gehalten.
Weitere 100 ml Methanol werden zugegeben, wobei das Gemisch bei
dem gleichen Druck und bei der gleichen Temperatur für 8 h gehalten
wurde.
-
Nach
Kühlen
wird Celluloseacetat durch Zugabe von Aceton ausgefällt, dann
durch Filtration und Waschen gewonnen.
-
Der
Substitutionsgrad und das Molekulargewicht werden durch Protonen-NMR-Analyse
und Gelpermeationschromatographie bestimmt.
-
Das
so hergestellte Celluloseacetat hat einen Substitutionsgrad von
0,55 und ein Molekulargewicht von 14 000. Das Produkt ist in Wasser
löslich.
-
Beispiele
6–17 sind
Formulierungsbeispiele. In jedem Fall ist das ausgewiesene „Polymer" das Material von
Beispiel 1.
-
Beispiel
6: Sprühgetrocknetes
Pulver
-
Beispiel 7: Waschmittelgranulat,
hergestellt durch Nicht-Sprühtrocknungs-Verfahren
-
Die
nachstehende Zusammensetzung wurde durch ein in EP-A-367 339 beschriebenes,
mechanisches Zwei-Stufen-Granulierungsverfahren
hergestellt.
-
-
Beispiel
8: Isotrope Waschflüssigkeit
-
Beispiel
9: Strukturierte Waschflüssigkeit
-
-
- Rohmaterialbeschreibung
Komponente | Beschreibung |
LAS | Lineare
Alkylbenzolsulfonsäure,
Marlon AS3, von Hüls |
Na-LAS | LAS-Säure, neutralisiert
mit NaOH |
Dobanol
25-7 | C12– 15-ethoxylierter Alkohol 7EO, von Shell |
LES | Laurylethersulfat,
Dobanol 25–S3,
v. Shell |
Zeolith | Wessalith
P, von Degussa |
STPP | Natriumtripolyphosphat,
Thermophos NW, von Hoechst |
Dequest
2066 | Metall-chelatisierendes
Mittel, von Monsanto |
Silikonöl | Antifoam,
DB 100, von Dow Corning |
Tinopal
CBS-X | Fluoreszenzmittel,
von Ciba-Geigy |
Lipolase | Typ
100L, von Novo |
Savinase
16L | Protease,
von Novo |
Sokalan
CP5 | Acryl/Maleinsäure Builderpolymer
von BASF |
Entflockendes | |
Polymer | Polymer
A-II, offenbart in EP-A-346 995 |
SCMC | Natriumcarboxymethylcellulose |
Geringe | |
Bestandteile | Antiwiederablagerungspolymere, Übergangsmetallfänger/Bleichmittel-Stabilisatoren, Fluoreszenzmittel, Antischaummittel,
Farbstoffübertragunginhibierende Polymere,
Enzyme und Parfüm. |
-
Beispiele 18–24: Leistungsbewertung
-
Das
Ziel des nachstehenden Versuchs war es, erneut den Aufbau von Celluloseacetat
auf Baumwollefaser durch Messen der Änderung des Gewichts der Stücke von
Baumwollefaser über
aufeinander folgende 40°C-Waschungen
für 30-Minuten
in Tensid-enthaltenden, gepufferten Flüssigkeiten mit (und ohne) verschiedene
in Wasser lösliche
Celluloseacetatproben zu bestimmen. Ein rigoroses Trocknungsverfahren
wurde übernommen,
um die „Trocken"gewichtsveränderungen
nur aufgrund der Masse von Celluloseacetataufbau auf dem Textil
zu messen.
-
Verfahren
-
Das
verwendete Baumwolletextil wurde mercerisiert, gebleicht, gewebt,
nicht gefärbt
und vorher durch Waschen in 1 g/l Synperonic A7 + 4,5 g/l Natriumcarbonat
bei 95°C
entschichtet, gefolgt von Spülen
in desionisiertem Wasser bei 95°C.
Das Textil wurde in 22 cm × 22
cm Quadrate geschnitten.
-
Fäden, die
parallel zu den Kanten laufen, wurden zu einer Tiefe von 1 cm entfernt,
in dem Versuch, den Verlust von Fäden während des Waschens zu verhindern.
Das Gewicht von jedem Quadrat war ≈7
g und jedes Tuch wurde getrennt gewaschen. Daher ergaben 70 ml Flüssigkeit
ein Flüssigkeits:Tuch-Verhältnis von ≈10:1.
-
Zur
Abscheidung bei pH ≈10,5
enthielt die fertige Waschlauge 0,01 M Carbonatpuffer (0,00712 M Na2CO3 und 0,00288
M NaHCO3), während zur Abscheidung bei pH ≈7 die Lauge
0,01 M Phosphatpuffer (0,005 M Na2HPO4 + 0,005 M NaH2PO4) enthielt. Alle Waschlaugen enthielten
1 g/l von 50:50 Gewichtsprozent LAS:A7.
-
Alle
Tücher
waren in dem geeigneten Puffer vor dem Messen der Gewichte bei „Wäsche Nr.
= 0", mit Tensid, „vorgewaschen", jedoch ohne beliebiges
Celluloseacetat bei 40°C
und für
30 Minuten.
-
Drei
Spülungen
wurden dann ausgeführt.
Nach Spülen
wurden die Tücher
ausgewrungen und in einem Testraum bei 20°C und 65% Feuchtigkeit für 24 Stunden
zum Trocknen und Gleichgewichtseinstellen gehängt. Nach 24 Stunden wurden
die Tücher
bei konstanter Temperatur und Feuchtigkeit in dem gleichen Raum gewogen,
um das „akklimatisierte
Feucht"-Gewicht
bei „Wäsche null", definiert als nach
der Vorwäsche,
jedoch vor jedem Waschen mit Celluloseacetat, zu erhalten.
-
Die
akklimatisierten Tücher
wurden einzeln in Gefäße gegeben.
Die Gefäße wurden
dann in einen Gallenkamp-Vakuumofen gegeben. Die Tücher wurden
unter Vakuum bei 85°C
für 15
Stunden erhitzt. Daraufhin wurde der Ofen mit Luft gespült und die
Gefäße wurden
aus dem Ofen entfernt und schnell mit Deckeln verschlossen. Die
Gefäße wurden
für eine
Stunde abkühlen
lassen, die Deckel wurden momentan gelockert, um das Teilvakuum
zu entlasten und die Gefäße gewogen.
Das Gewicht von dem Vakuum-getrockneten Tuch wurde durch Differenz
berechnet.
-
Nach
Abwiegen wurden die Tücher
in einen Trockenschrank bei 20°C
und 65% Feuchtigkeit gegeben und für 24 Stunden akklimatisieren
lassen vor dem erneuten Wiegen unter diesen Standardbedingungen.
-
Dies
lässt vermuten,
dass die Vorwäsche
(Wäsche
0) und die Tücher
dann für
die erste Wäsche
(Wäsche
1) in Cellulosemonoacetat (ausgenommen für den Nicht-Celluloseacetat-Standard) bereit
waren.
-
Die
Tücher
wurden 30 Minuten bei 40°C
für insgesamt
15-mal gewaschen. Die Tücher
wurden nach jeder Wäsche,
wie vorstehend beschrieben, gespült.
Die Tücher
wurden nach Akklimatisieren aus dem Feuchten gewogen, vakuumgetrocknet
und vom Trocknen akklimatisiert, wie vorstehend beschrieben. Nach
allen anderen Wäschen
wurden die Tücher
unter normalen Laborbedingungen nach jeder Wäsche an der Leine getrocknet.
-
Der
Prozentsatz, auf das Gewicht, Absorption des Monoacetatmaterials
wurde für
Proben mit variierendem M
w und Substitutionsgrad
gemessen. Ergebnisse
- DS
- = Substitutionsgrad
-
Beispiel 24
-
Waschen und Behandlung
-
Drei
Proben 0,40 m × 0,80
m, beziffert mit (1) bis (3), und drei Bezugsproben 0,40 m × 0,80 m,
mit Buchstaben versehen von (A) bis (C), von neuer Baumwolle CN1
(CFT) wurden verwendet.
-
Die
Konturen von jeder Probe wurden genau gemessen.
-
Proben
(1) bis (3) wurden den nachstehenden Waschvorgängen unterzogen: WÄSCHE W1 *Gepulverte
Waschmittelformulierung
-
*Ausrüstung
-
- Automatische Waschmaschine LAVAMRT 2050 TURBO AEG
-
*Waschmaschinenbeladung
-
- • Proben
(1) bis (3) + 5 weiße
Frotteehandtücher
- • 56
g Formulierung (für
11,2 Liter Waschwasser, d.h. 5 g/l)
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*Waschbedingungen
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- • Temperatur:
80°C
- • 4
Spülungen/Schleudern
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WASCHEN/BEHANDLUNG
W/T *Gepulverte
Waschmittelformulierung
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57,5
g dieser Formulierung wurden ergänzt
durch
• 1,2
g Celluloseacetat von Beispiel 5 und
• 10,4 g Natriumcarbonat
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*Ausrüstung
-
Waschmaschine
des gleichen, wie vorstehenden Typs, jedoch nicht-automatisch.
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*Waschmaschinenbeladung
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- • Proben
(1) bis (3) (schleuderfeucht) + 1 Stück 80 cm × 85 cm unbehandelte Polyesterbaumwolle
+ 1 Stück 65
cm × 110
cm unbehandelter Polyester (Dacron)
- • 69,1
g ergänzte
Formulierung (für
11,5 Liter Waschwasser)
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*Waschbedingungen
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- • Temperatur:
40°C
- • empfindliches
Waschprogramm/3 Spülungen/Schleudern
bei 800 U/min für
2 Minuten.
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Am
Ende des Wasch/Behandlungsvorgangs W/T,
• die Probe (1) wurde entfernt
und anschließend
in einem AEG LAVATHERM 550 Trockner getrocknet.
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WÄSCHE W2
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Proben
(2) und (3) (schleuderfeucht) von dem WASCH/BEHANDLUNGS W/T-Vorgang
wurden einem WASCH W2-Vorgang, unter den zu jenen von WÄSCHE W1
identischen Bedingungen, unterzogen.
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Die
Probe (2) wurde dann entfernt und anschließend in dem AEG LAVATHERM 550-Trockner
getrocknet.
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WÄSCHE W3–7
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Probe
(3) (schleuderfeucht) von dem WÄSCHE
W2-Vorgang wurde dann 5 Waschgängen,
unter den zu jenen von WÄSCHE
W1 identischen Bedingungen, ohne Trocknen zwischen den Gängen, unterzogen.
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Probe
(3) wurde dann entfernt und anschließend in dem AEG LAVATHERM 550-Trockner
getrocknet.
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Bezugsproben
(A) bis (C) wurden den WÄSCHE
W1-; WÄSCHE
W2- und WÄSCHE
W3–7-Vorgängen, ohne
einen Trocknungszyklus zwischen den Vorgängen (deshalb wurden sie nicht
WA-SCHEN/BEHANDLUNG
W/T unterzogen), unterzogen.
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Nach
der Wäsche:
*W1,
Probe (A), wurde zum anschließenden
Trocknen entfernt,
*W2, Probe (B), wurde zum anschließenden Trocknen
entfernt,
*W3–7,
Probe (B), wurde zum anschließenden
Trocknen entfernt.
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Proben
(1) bis (3) und (A) bis (C) wurden dann in dem AEG LAVATHERM 550-Trockner
getrocknet.
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Verschleiß
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Die
Eigenschaft des Schützens
der Fasern, die durch das Vorliegen von Celluloseacetat und einem entesternden
Additiv in dem Waschmedium verliehen wurden, wurde mit Hilfe eines
Tragetests durch Messen des Brechdrucks (E) von Textilproben gemäß dem Standard
NF-G-07 112, unter Verwendung eines Eclatometre EC.07, hergestellt
von ADAM EL LHOMARGY, gezeigt. Das Prinzip war, eine Textilprobe
einem gleichförmig über eine
ausgewiesene Fläche
davon verteiltem Druck zu unterziehen und den Brechdruck zu messen.
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Nach
Trocknen wurden die Konturen von jeder Probe gemessen. Der Schrumpfungskoeffizient
(R) der Proben in der Wäsche
wurde somit bestimmt.
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Der „Verschleißdruck" wird durch die Gleichung
U in kPa = (R) × (E)
definiert.
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Die
erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle 1 angegeben.
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