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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Bestandteil für Wäschereinigungs-
oder Behandlungsprodukte zur Abscheidung auf Textil während eines
Wasch-, Spül-
oder anderen Behandlungsverfahrens. Sie erstreckt sich weiterhin
auf Zusammensetzungen, die einen solchen Bestandteil enthalten und
Verfahren zur Textilbehandlung unter Verwendung dieser Zusammensetzungen.
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Hintergrund der Erfindung
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Der
Waschvorgang hat im Allgemeinen verschiedene Vorteile für Textilien,
wobei der üblichste
ist, Schmutz und Flecken von dem Textil während des Waschzyklus zu entfernen
und das Textil während
des Spülzyklus
weich zu machen. Jedoch gibt es zahlreiche Nachteile, die mit der
wiederholten Verwendung von herkömmlichen
Wäschebehandlungszusammensetzungen
und/oder dem tatsächlichen
Waschverfahren verbunden sind; wobei eines von diesen eine recht
scharfe Behandlung des Textils bei dem Waschvorgang ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf das Aufrechterhalten des neuen bzw.
ungetragenen Aussehens von Textil und Verbessern des Anfühlens und
der Weichheit des Textils trotz des Waschverfahrens gerichtet. Beispiele
für das
Beibehalten des Aussehens des Textils sind, dass das Textil seine
ursprüngliche
Farbe beibehält (das
heißt
geringer Farbstoffverlust und Farbstoffübertragung), nicht fusselt
oder Pillbildung erzeugt, das Textil an sackartigem Herunterhängen gehindert
wird und seine Oberflächendefinition
und sein Aussehen beibehält.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass das mit der
Zusammensetzung behandelte Textil eine Tendenz aufweist, weniger
gekräuselt
und/oder gefaltet bzw. geknittert zu werden und nicht aufgrund von
Faserverlust dünn
wird.
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In
Wäschereinigungs-
oder Behandlungsprodukten ist es für einige Bestandteile wesentlich,
zur Abgabe ihrer Vorteilswirkungen auf dem Textil abgeschieden zu
werden und daran zu haften. Typische Beispiele sind Textilkonditionierer
oder Weichmacher.
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WO
00/18860 und WO 00/18861 beschreiben Mittel, die Cellulose oder
celluloseartige Materialien auf dem Textil abscheiden, um mindestens
teilweise den Verlust von Material von der Faser zu ersetzen und
die dem Textil Weichmachen verleihen.
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EP-A-O
084 772 offenbart eine Pfropfpolymerdispersion, umfassend ein Vinyl
enthaltendes Organopolysiloxan, ein Organopolysiloxan mit einem
unsubstituierten Siliziumatom und polymerisierte Einheiten von Vinylmonomeren.
Wässrige
Emulsionen von diesen Materialien werden als Wasser abweisende Mittel
verwendet, um während
der Herstellung auf Textilien abgeschieden zu werden, während auch
eine weichmachende und glättende
Wirkung verliehen wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen Siliconen sollen sie
den Vorteil der Beibehaltung von Elastizität und Erholung des Gewebes
bieten. Es gibt auch eine Offenbarung zur Festigung von Textilien
während
der Herstellung durch Anwendung von Acrylaten, Polyacrylaten und
Polymethacrylaten.
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WO-A-98/29528
offenbart Celluloseether, worin einige Substituenten (poly)alkoxylierte
Analoge der Letzteren darstellen, wobei die (poly)alkoxylierten
Gruppen mit einer kationischen Einheit in Form einer quaternären Ammoniumgruppe
beendet sind und Celluloseether, worin einige Substituenten Carbonsäuren in Salzform
darstellen (das heißt
die Materialien sind im Wesentlichen Carboxymethylcellulosevarianten).
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WO-A-99/14245
offenbart Wäschewaschmittelzusammensetzungen,
die auf Cellulose basierende Polymere enthalten, um das Aussehen
und Integritätsvorteile
der Textilien bereitzustellen. Diese Polymere sind Cellulosepolymere,
worin die Saccharidringe seitenständige Sauerstoffatome aufweisen,
an die Substituenten 'R' gebunden sind, das
heißt
sie sind an die Ringe über
Etherbindungen gebunden. Die Gruppen 'R' können Wasserstoff-,
Niederalkyl- oder Alkylenbindungen darstellen, die durch Carbonsäure-, Ester-
oder Amidgruppen beendet sind. Gegebenenfalls können bis zu fünf Alkylenoxygruppen
vorliegen, die zwischen das jeweilige Sauerstoffatom eingepaßt sind.
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US-A-4372328
offenbart Material für
Tabakrauchfilter, das Cellulosefasern umfasst, welches Aminogruppen
enthält,
das durch Umsetzen von Cellulose mit Dichloraminotriazinen, Trichlortriazinen,
Trichlordiazinen, Tetrachlordiazinen, 2,3-Dichlorchinoxalinen, Divinylsulfon,
Epichlorhydrin oder Cyanogenbromid hergestellt wird und die so erhaltenen
Cellulosederivate werden anschließend mit Aminoverbindungen,
wie Ammoniak, Guanidin und Aminosäuren, wie Arginin, Histidin,
Tryptophan, α,γ-Diaminobuttersäure, Ornithin,
Citrullin und Canavanin umgesetzt.
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Definition
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Wäschebehandlungszusammensetzung,
umfassend
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- i) ein Polymer mit einer durchschnittlichen
wiederkehrenden Einheit von: worin R1–6 unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus H, einer hydrolysierbaren Gruppe, umfassend (CO)R7, worin R7 eine
Phthalatgruppe, eine C1- bis C6-Alkylkette
oder eine Acetatgruppe darstellt, oder einer faserreaktiven Gruppe,
ausgewählt
aus Vinylsulfonen, Methyloldihydroxyethylenharnstoffen, Dicarbonsäuren und
Cyanursäurechlorid
und deren Derivaten, oder bedeutet: worin R8 ausgewählt ist
aus Cl oder OR9, NHR9 und
R9 H, eine C1-C4-Alkylkette darstellt, worin, wenn R1–6 eine
hydrolysierbare Gruppe darstellt, der Substitutionsgrad 0 bis 1
ist und worin R1–6 eine faserreaktive Gruppe
bedeutet, deren Substitutionsgrad 0,05 bis 1 ist, und;
- ii) ein Trägermittel,
ausgewählt
aus Tensiden, weichmachenden Verbindungen oder Wasser, mit der Maßgabe, dass,
wenn das Trägermittel
Wasser ist, die Zusammensetzung weiterhin Parfum umfasst.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird eine hydrolysierbare
Gruppe als eine Gruppe definiert, die unter Haushaltswaschbedingungen
Hydrolyse unterliegt.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird eine faserreaktive
Gruppe als eine Gruppe definiert, die eine kovalente Bindung mit
einem auf Cellulose basierenden Textil unter Haushaltswaschbedingungen
bilden kann.
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Die
Erfindung betrifft auch die Verwendung des vorstehend beschriebenen
Polymers zum Weichmachen von Textilien, Farbpflege von Textilien
(wobei Farbpflege Farbfixierung, Farbstoffübertragungsinhibierung betrifft)
und die Verhinderung von Faltenbildung auf Textilien.
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Die
Erfindung beschreibt ein neues Molekül mit einer polymeren Struktur
mit einer durchschnittlichen wiederkehrenden Einheit von
worin R eine Kombination
von folgenden Gruppen bedeutet: COCH
3 (mit
einem Substitutionsgrad von 0,6)
(mit einem Substitutionsgrad
von 0,25) und H (mit einem Substitutionsgrad von 2,15); wobei die
Substituentengruppen an beliebigen der Positionen R angeordnet sein
können.
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Ein
Verfahren zum Herstellen der vorstehend beschriebenen Polymere wird
beschrieben, umfassend die Schritte von:
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- i) Auflösen
des Celluloseesters in einem geeigneten nichtwässrigen Lösungsmittel,
- ii) Zugeben einer Base und Cyanursäurehalogenid,
- iii) Ablaufenlassen der Reaktion,
- iv) Reinigen des erhaltenen Produkts.
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Beschreibung der Erfindung
im Einzelnen
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Das Cellulosepolymer
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Das
Polymer zur Verwendung in der Erfindung weist eine durchschnittliche
wiederkehrende Einheit auf von:
worin R
1–6 unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus H, einer hydrolysierbaren Gruppe oder einer faserreaktiven
Gruppe, worin, wenn R
1–6 eine hydrolysierbare
Gruppe darstellt, der Substitutionsgrad 0-1 ist und worin R
1–6 eine
faserreaktive Gruppe darstellt, der Substitutionsgrad 0,05 bis 1
ist.
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Die
faserreaktiven Gruppen sind ausgewählt aus Vinylsulfonen, Methyloldihydroxyethylenharnstoffen, Dicarbonsäuren und
Cyanursäurechloriden
und deren Derivaten oder ist:
worin R
8 ausgewählt ist
aus Cl oder OR
9, NHR
9 und
R
9 ist H oder eine C
1-C
4-Alkylkette.
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Die
hydrolysierbare Gruppe umfasst (CO)R7, worin
R7 eine Phthalatgruppe, eine C1-C6-Alkylkette oder eine Acetatgruppe darstellt.
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Durch
diese Beschreibung bezieht sich „durchschnittlicher Substitutionsgrad" auf die Anzahl von
substituierten seitenständigen
Gruppen pro Saccharidring, gemittelt über die gesamten Saccharidringe
des wiederaufgebauten Mittels. Jeder Saccharidring vor der Substitution
hat drei Gruppen -OH und deshalb bedeutet ein durchschnittlicher
Substitutionsgrad von 3, dass jede von diesen Gruppen an allen Molekülen der
Probe einen Substituenten trägt.
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Der
durchschnittliche Substitutionsgrad der Gesamtheit von. allen Gruppe(n),
die seitenständig
an den Saccharidringen des Gerüsts
sind, ist 0,4 bis 3, vorzugsweise 0,4 bis 1, bevorzugter 0,5 bis
0,75, besonders bevorzugt 0,6 bis 0,7.
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Der
durchschnittliche Substitutionsgrad der faserreaktiven Gruppe ist
0,05 bis 0,5, bevorzugter 0,1 bis 0,3.
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Der
durchschnittliche Substitutionsgrad der hydrolysierbaren Gruppe
ist vorzugsweise 0,1 bis 0,8, bevorzugter 0,3 bis 0,7.
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Ein
bevorzugtes Polymer hat eine wiederkehrende Einheit von:
ist eine Kombination von
Gruppen des nachstehenden COCH
3 (mit einem
Substitutionsgrad von 0,3 bis 0,9, vorzugsweise 0,6);
(mit einem Substitutionsgrad
von 0,1 bis 0,4, vorzugsweise 0,25) und H (mit einem Substitutionsgrad
von 2,15).
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Das
gewichtsdurchschnittliche Molekulargewicht (Mw)
des Polymers (wie durch GPC bestimmt) kann typischerweise im Bereich
von 500 bis 2 000 000, beispielsweise 1 000 bis 1 500 000, liegen.
Vorzugsweise ist er allerdings 1 000 bis 100 000, bevorzugter 5
000 bis 50 000, insbesondere 10 000 bis 15 000.
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Die
erfindungsgemäßen Cellulosepolymere
sind auch in der Lage, das Dünnwerden
eines Textils, insbesondere auf Cellulose basierendes Textil, aufgrund
von Waschen zu vermindern.
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Das
erfindungsgemäße Cellulosepolymer
kann in Zusammensetzungen eingearbeitet werden, die nur ein Verdünnungsmittel
enthalten und/oder auch einen weiteren Wirkbestandteil umfassen.
Das Cellulosepolymer ist typischerweise in die Zusammensetzungen
mit Anteilen von 0,005 bis 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,01%
bis 10%, besonders bevorzugt 0,025% bis 2,5%, eingeschlossen.
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Syntheseweg
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Die
Synthese von Celluloseestern, die als die Ausgangsmaterialien für die Polymere
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, werden in WO 00/18860
beschrieben.
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Die
allgemeine Synthese der Polymere beinhaltet:
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- i) Auflösen
des Celluloseesters in einem geeigneten, nicht wässrigen Lösungsmittel,
- ii) Zugeben einer Base und Cyanursäurehalogenid,
- iii) Ablaufenlassen der Reaktion,
- iv) Reinigen des erhaltenen Produkts; wobei es sehr bevorzugt
ist, wenn der vorstehend beschriebenen Folge von Schritten gefolgt
wird.
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Es
ist bevorzugt, wenn das Cyanursäurehalogenid
Cyanursäurechlorid
darstellt.
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Zusammensetzungen
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
in beliebiger physikalischer Form vorliegen, beispielsweise ein
Feststoff, wie ein Pulver oder Granulate, eine Tablette, ein fester
Riegel, eine Paste, Gel oder (insbesondere wässrige) Flüssigkeit. Insbesondere können die
Zusammensetzungen in Wäschewaschzusammensetzungen
verwendet werden, insbesondere als flüssige oder pulverförmige Waschzusammensetzung,
beispielsweise zur Verwendung in einem Wasch- und/oder Spül- und/oder
Trocknungsverfahren.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind vorzugsweise Wäschewaschzusammensetzungen,
insbesondere Hauptwasch(Textilwasch-) Zusammensetzungen. Die Zusammensetzungen
können
auch als zu den Spülungen
zugesetzte weichmachende Zusammensetzungen zugegeben werden.
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Die
erfindungsgemäßen Wäschewaschzusammensetzungen
können
eine oberflächenaktive
Verbindung (Tensid) enthalten, die aus kationischen, nichtionischen,
amphoteren und zwitterionischen oberflächenaktiven Seifen- und Nicht-Seifen-Verbindungen
und Gemischen davon ausgewählt
sein kann. Viele ge eignete oberflächenaktive Verbindungen sind
erhältlich
und werden ausführlich
in der Literatur, beispielsweise in „Surface-Active Agents and
Detergents", Bände I und
II von Schwartz, Perry und Berch beschrieben.
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Die
bevorzugten waschaktiven Verbindungen, die verwendet werden können, sind
Seifen und synthetische anionische und nichtionische Nicht-Seifen-Verbindungen.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
lineares Alkylbenzolsulfonat, insbesondere lineare Alkylbenzolsulfonate
mit einer Alkylkettenlänge
von C8-C15, enthalten.
Es ist bevorzugt, wenn der Anteil von linearem Alkylbenzolsulfonat
0 Gewichtsprozent bis 30 Gewichtsprozent, bevorzugter 1 Gewichtsprozent
bis 25 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt 2 Gewichtsprozent bis
15 Gewichtsprozent, ist.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
zusätzlich
oder alternativ ein oder mehrere andere anionische Tenside in Gesamtmengen
enthalten, die den vorstehend für
die Alkylbenzolsulfonate angegebenen Prozentsätzen entsprechen. Geeignete
anionische Tenside sind dem Fachmann gut bekannt. Diese schließen primäre und sekundäre Alkylsulfate,
insbesondere primäre
C8-C15-Alkylsulfate,
Alkylethersulfate, Olefinsulfonate, Alkylxylolsulfonate, Dialkylsulfosuccinate
und Fettsäureestersulfonate
ein. Natriumsalze sind im Allgemeinen bevorzugt.
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Einige
besondere Beispiele von solchen anionischen Tensiden werden nachstehend
offenbart
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- – Alkylestersulfonate
der Formel R-CH(SO3M)-COOR', worin R einen C8-C20, vorzugsweise
C10-C16-Alkylrest
darstellt, R' einen
C1-C6, vorzugsweise
C1-C3-Alkylrest
darstellt und M ein Alkalikation (Natrium, Kalium, Lithium), substituiertes
oder nicht substituiertes Ammonium (Methyl-, Dimethyl-, Trimethyl-,
Tetramethylammonium, Dimethylpiperidinium und so weiter) oder ein
Derivat eines Alkanolamins (Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin
und so weiter) darstellt;
- – Alkylsulfate
der Formel ROSO3M, worin R einen C5-C24, vorzugsweise
C10-C18-Alkyl- oder
Hydroxyalkylrest darstellt und M ein Wasserstoffatom oder ein wie
vorstehend definiertes Kation darstellt und deren Ethylenoxy (EO)- und/oder deren Propylenoxy
(PO)-Derivate mit im Durchschnitt 0,5 bis 30, vorzugsweise 0,5 bis
10, EO- und/oder
PO-Einheiten;
- – Alkylamidsulfate
der Formel RCONHR'OSO3M, worin R einen C2-C22, vorzugsweise C6-C20-Alkylrest darstellt, R' einen C2-C3-Alkylrest darstellt und M ein Wasserstoffatom
oder ein wie vorstehend definiertes Kation darstellt und deren Ethylenoxy
(EO)- und/oder Propylenoxy (PO)-Derivate mit im Durchschnitt 0,5
bis 60 EO- und/oder PO-Einheiten;
- – Die
Salze von C8-C24,
vorzugsweise C14-C20 gesättigten
oder ungesättigten
Fettsäuren,
primären
oder sekundären
C8-C22-Alkylsulfonaten,
Alkylglycerinsulfonaten, die sulfonierten Polycarbonsäuren, die
in GB-A-1 082 179 beschrieben sind, Paraffinsulfonat, N-Acyl-, N'-Alkyltaurate, Alkylphosphate,
Isethionate, Alkylsuccinamate, Alkylsulfosuccinate, Monoester oder
Diester von Sulfosuccinaten, N-Acylsarcosinate, Alkylglycosidsulfate,
Polyethoxycarboxylate, das Kation eines Alkalimetalls (Natrium,
Kalium, Lithium), einen substituierten oder nicht substituierten
Ammoniumrest (Methyl-, Dimethyl-, Trimethyl-, Tetramethylammonium,
Dimethylpiperidinium und so weiter) oder ein Derivat eines Alkanolamins
(Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin und so weiter);
- – Sophorolipide,
wie jene in Säure-
oder Lactoseform, abgeleitet von 17-Hydroxyoctadecensäure.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
nichtionisches Tensid enthalten. Nichtionische Tenside, die verwendet
werden können,
schließen
die primären
und sekundären
Alkoholethoxylate, insbesondere die aliphatischen C8-C20- Alkohole,
ethoxyliert mit im Durchschnitt 1 bis 20 Mol Ethylenoxid pro Mol
Alkohol, und ganz besonders die primären und sekundären aliphatischen
C10-C15-Alkohole,
ethoxyliert mit im Durchschnitt 1 bis 10 Mol Ethylenoxid pro Mol
Alkohol, ein. Nicht ethoxylierte, nichtionische Tenside schließen Alkylpolyglycoside,
Glycerinmonoether und Polyhydroxyamide (Glucamid) ein.
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Einige
besondere Beispiele für
solche nichtionischen Tenside sind:
- – Polyalkoxylierte
Alkylphenole (das heißt
Polyethylenoxy, Polypropylenoxy, Polybutylenoxy), der Alkylsubstituent
davon hat 6 bis 12 C-Atome und enthält 5 bis 25 alkoxylierte Einheiten;
Beispiele sind TRITON X-45, X-114, X-100 und X-102, vermarktet von Rohm & Haas Co., IGEPAL
NP2 bis NP17, hergestellt von RHÔNE-POULENC;
- – polyalkoxylenierte
aliphatische C8-C22-Alkohole,
die 1 bis 25 alkenylierte (Ethylenoxy, Propylenoxy)-Einheiten enthalten;
Beispiele sind TERGITOL 15-S-9, TERGITOL 24-L-6 NMW, vermarktet von Union Carbide
Corp., NEODOL 45-9,
NEODOL 23-65, NEODOL 45-7, NEODOL 45-4, vermarktet von Shell Chemical Co.
KYRO EOB, vermarktet von The Procter & Gamble Co., SYNPERONIC A3 bis A9,
hergestellt von ICI, RHODASURF IT, DB und B, hergestellt von RHÔNE-POULENC;
- – die
Produkte, die sich aus der Kondensation von Ethylenoxid oder Propylenoxid
mit Propylenglycol, Ethylenglycol mit einem Molekulargewicht in
der Größenordnung
von 2 000 bis 10 000 ergeben, wie die PLURONIC Produkte, vermarktet
von BASF;
- – die
Produkte, die sich aus der Kondensation von Ethylenoxid oder Propylenoxid
mit Ethylendiamin ergeben, wie die PLURONIC-Produkte, vermarktet
von BASF;
- – C8-C18-Ethoxyl- und/oder
Propoxylfettsäuren,
die 5 bis 25 Ethylenoxy- und/oder Propylenoxyeinheiten enthalten;
- – C8-C20-Fettsäureamide,
die 5 bis 30 Ethylenoxyeinheiten enthalten;
- – Ethoxylierte
Amine, die 5 bis 30 Ethylenoxyeinheiten enthalten;
- – Alkoxylierte
Amidoamine, die 1 bis 50, vorzugsweise 1 bis 25 und insbesondere
2 bis 20 Alkylenoxy- (vorzugsweise Ethylenoxy) Einheiten enthalten;
- – Aminoxide,
wie die Oxide von C10-C18-Alkyldimethylaminen,
die Oxide von C8-C22-Alkoxyethyldihydroxyethylaminen;
- – Alkoxylierte
Terpenkohlenwasserstoffe, wie ethoxylierte und/oder propoxylierte
a- oder b-Pinene, die 1 bis 30 Ethylenoxy- und/oder Propylenoxyeinheiten
enthalten;
- – Alkylpolyglycoside,
erhältlich
durch Kondensation (beispielsweise durch Säurekatalyse) von Glucose mit primären Fettalkoholen
(beispielsweise US-A-3 598 865, US-A-4 564 647, EP-A-132 043, EP-A-132 046) mit
einer C4-C20, vorzugsweise
C8-C18-Alkylgruppe
und einer durchschnittlichen Anzahl von Glucoseeinheiten in der
Größenordnung
von 0,5 bis 3, vorzugsweise in der Größenordnung von 1,1. bis 1,8
pro Mol Alkylenpolyglycosid (APG), insbesondere jene mit
– einer
C8-C14-Alkylgruppe
und im Durchschnitt 1,4 Glucoseinheiten pro Mol
– einer
C12-C14-Alkylgruppe
und im Durchschnitt 1,4 Glucoseinheiten pro Mol
– einer
C8-C14-Alkylgruppe
und im Durchschnitt 1,5 Glucoseinheiten pro Mol
– einer
C8-C10-Alkylgruppe
und im Durchschnitt 1,6 Glucoseinheiten pro Mol,
vermarktet
unter den Namen GLUCOPON 600 EC®, GLUCOPON
600 CSUP®,
GLUCOPON 650 EC® und GLUCOPON
225 CSUP®,
beziehungsweise hergestellt von HENKEL.
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Es
ist bevorzugt, wenn der Anteil von gesamtem nichtionischem Tensid
0 Gewichtsprozent bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 Gewichtsprozent
bis 25 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt 2 Gewichtsprozent bis
15 Gewichtsprozent, ist.
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Eine
weitere Klasse von geeigneten Tensiden umfasst bestimmte kationische
Monoalkyltenside, die in Hauptwäschewaschzusammensetzungen
verwendbar sind. Kationische Tenside, die verwendet werden können, schließen quaternäre Ammoniumsalze
der allgemeinen Formel R1R2R3R4N+X– ein,
worin die Gruppen R lange oder kurze Kohlenwasserstoffketten, typischerweise
Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder ethoxylierte Alkylgruppen darstellen
und X ein Gegenion (beispielsweise Verbindungen, worin R1 eine C8-C22-Alkylgruppe, vorzugsweise eine C8-C10- oder C12-C14-Alkylgruppe darstellt, R2 eine
Methylgruppe darstellt und R3 und R4, die gleich oder verschieden sein können, Methyl-
oder Hydroxyethylgruppen darstellen) und kationische Ester (beispielsweise Cholinester)
sind, ein.
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Die
Auswahl an oberflächenaktiver
Verbindung (Tensid) und die vorliegende Menge wird von der beabsichtigten
Verwendung der Waschmittelzusammensetzung abhängen. In Textilwaschzusammensetzungen können verschiedene
Tensidsysteme ausgewählt
werden, wie dem ausgebildeten Formulierer gut bekannt, für Handwaschprodukte
und für
Produkte, die zur Verwendung in verschiedenen Arten der Waschmaschine
beabsichtigt sind.
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Die
Gesamtmenge an vorliegendem Tensid wird auch von der beabsichtigten
Endverwendung abhängen
und kann eine Höhe
von 60 Gewichtsprozent, beispielsweise in einer Zusammensetzung
zur manuellen Textilwäsche
betragen. In Zusammensetzungen zum Maschinewaschen von Textilien
ist im Allgemeinen eine Menge von 5 bis 40 Gewichtsprozent geeignet.
Typischerweise werden die Zusammensetzungen mindestens 2 Gewichtsprozent
Tensid, beispielsweise 2 bis 60%, vorzugsweise 15-40%, besonders
bevorzugt 25-35%, umfassen.
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Waschmittelzusammensetzungen,
die zur Verwendung in den meisten automatischen Textilwaschmaschinen
geeignet sind, enthalten im Allgemeinen anionisches Nicht-Seifen-Tensid
oder nichtionisches Tensid oder Kombinationen der zwei in jedem
geeignetem Verhältnis,
gegebenenfalls zusammen mit Seife.
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Ein
beliebiges herkömmliches
Textil konditionierendes Mittel kann in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendet werden. Die konditionierenden Mittel können kationisch oder nichtionisch
sein. Wenn die Textil konditionierende Verbindung in einer Waschmittelzusammensetzung
für den
Hauptwaschgang angewendet werden soll, wird die Verbindung typischerweise
nichtionisch sein. Wenn in der Spülphase verwendet, wird sie
typischerweise kationisch sein. Sie kann beispielsweise in Mengen
von 0,5% bis 35%, vorzugsweise 1% bis 30%, bevorzugter 3% bis 25,
Gewichtsprozent der Zusammensetzung verwendet werden.
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Bevorzugte
kationische Textil weichmachende Mittel umfassen ein im Wesentlichen
in Wasser unlösliches
quaternäres
Ammoniummaterial, umfassend eine einzelne lange Alkyl- oder Alkenylkette
mit einer durchschnittlichen Kettenlänge größer als oder gleich C20 oder bevorzugter eine Verbindung, umfassend
eine polare Kopfgruppe und zwei Alkyl- oder Alkenylketten mit einer
durchschnittlichen Kettenlänge
größer als
oder gleich C14.
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Vorzugsweise
ist das kationische Textil weichmachende Mittel ein quaternäres Ammoniummaterial oder
ein quaternäres
Ammoniummaterial, das mindestens eine Estergruppe enthält. Die
quaternären
Ammoniumverbindungen, die mindestens eine Estergruppe enthalten,
sind hierin als Ester gebundene quaternäre Ammoniumverbindungen bevorzugt.
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Wie
im Zusammenhang mit den kationischen Textil weichmachenden quaternären Ammonium-Verbindungen
verwendet, schließt
der Begriff „Estergruppe" eine Estergruppe
ein, die in dem Molekül
eine Bindungsgruppe darstellt.
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Es
ist bevorzugt, dass die Ester gebundenen quaternären Ammoniumverbindungen zwei
oder mehrere Estergruppen enthalten. In sowohl quaternären Ammoniummonoester-
als auch den -diesterverbindungen ist es bevorzugt, wenn die Estergruppe(n)
eine Bindungsgruppe zwischen dem Stickstoffatom und einer Alkylgruppe
darstellt. Die Estergruppe(n) sind vorzugsweise an das Stickstoffatom über eine
weitere Kohlenwasserstoffgruppe gebunden.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
wenn als Hauptwäschetextilwaschzusammensetzungen
verwendet, werden im Allgemeinen auch einen oder mehrere Waschmittelbuilder
enthalten. Die Gesamtmenge an Waschmittelbuilder in den Zusammensetzungen
wird typischerweise im Bereich von 5 bis 80 Gewichtsprozent, vorzugsweise
10 bis 60 Gewichtsprozent, liegen.
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Anorganische
Builder, die vorliegen können,
schließen
Natriumcarbonat, falls erwünscht,
in Kombination mit einem Kristallkeim für Calciumcarbonat, wie in GB
1 437 950 (Unilever) offenbart, kristalline und amorphe Aluminosilicate,
beispielsweise Zeolithe, wie in GB 1 473 201 (Henkel) offenbart,
amorphe Aluminosilicate, wie in GB 1 473 202 (Henkel) offenbart
und gemischte kristalline/amorphe Aluminosilicate, wie in GB 1 470 250
(Procter & Gamble)
offenbart und Schichtsilicate, wie in
EP 164 514B (Hoechst) offenbart, ein. Anorganische
Phosphatbuilder, beispielsweise Natriumorthophosphat, -pyrophosphat
und -tripolyphosphat, sind auch zur Verwendung in dieser Erfindung
geeignet.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten vorzugsweise einen Alkalimetall-, vorzugsweise Natrium-,
-aluminosilicatbuilder. Natriumaluminosilicate können im Allgemeinen in Mengen
von 10 bis 70 Gewichtsprozent (wasserfreie Basis), vorzugsweise
25 bis 50 Gewichtsprozent, eingearbeitet werden.
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Das
Alkalimetallaluminosilicat kann entweder kristallin oder amorph
oder Gemische davon mit der allgemeinen Formel 0,8–1,5 Na2O. Al2O3.
0,8–6
SiO2 sein.
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Diese
Materialien enthalten etwas gebundenes Wasser und sollten eine Calciumionenaustauschkapazität von mindes tens
50 mg CaO/g aufweisen. Die bevorzugten Natriumaluminosilicate enthalten
1,5-3,5 SiO2-Einheiten (in der vorstehenden
Formel). Sowohl die amorphen als auch die kristallinen Materialien
können
leicht durch Reaktion zwischen Natriumsilicat und Natriumaluminat
hergestellt werden, wie vollständig
in der Literatur beschrieben. Geeignete kristalline Natriumaluminosilicat-Ionenaustausch-Waschmittelbuilder werden
beispielsweise in GB 1 429 143 (Procter & Gamble) beschrieben. Die bevorzugten
Natriumaluminosilicate dieses Typs sind die guten bekannten kommerziell
verfügbaren
Zeolithe A und X und Gemische davon.
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Der
Zeolith kann kommerziell erhältlicher
Zeolith 4A, nun vielfach in Wäschwaschmittelpulvern
verwendet, sein. Jedoch gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eingearbeitete
Zeolithbuilder Maximumaluminium Zeolith P (Zeolith MAP), wie beschrieben
und in
EP 384 040A (Unilever)
beansprucht. Zeolith MAP wird als ein Alkalimetallaluminosilicat
vom Zeolith P-Typ mit einem Silizium zu Aluminiumverhältnis, das
1,33 nicht übersteigt,
definiert, vorzugsweise innerhalb des Bereichs von 0,90 bis 1,33
und bevorzugter innerhalb des Bereichs von 0,90 bis 1,20.
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Besonders
bevorzugt ist Zeolith MAP mit einem Silizium zu Aluminiumverhältnis, das
1,07 nicht übersteigt,
bevorzugter etwa 1,00. Die Calciumbindungskapazität von Zeolith
MAP liegt im Allgemeinen bei mindestens 150 mg CaO pro Gramm wasserfreies
Material.
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Organische
Builder, die vorliegen können,
schließen
Polycarboxylatpolymere, wie Polyacrylate, Acrylsäure/Maleinsäure-Copolymere und Acrylphosphinate;
monomere Polycarboxylate, wie Citrate, Gluconate, Oxydisuccinate,
Glycerinmono-, -di- und -trisuccinate, Carboxymethyloxysuccinate,
Carboxyoxymalonate, -dipicolinate, -hydroxyethyliminodiacetate,
Aklyl- und Alkenylmalonate und -succinate; und sulfonierte Fettsäuresalze
ein. Die Liste ist nicht als erschöpft aufzufassen.
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Besonders
bevorzugte organische Builder sind Citrate, geeigneterweise in Mengen
von 5 bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 25, Gewichtsprozent
verwendet; und Acrylpolymere, insbesondere Acryl/Maleinsäure-Copolymere,
die geeigneterweise in Mengen von 0,5 bis 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1
bis 10 Gewichtsprozent, verwendet werden.
-
Sowohl
anorganische als auch organische Builder liegen vorzugsweise in
Alkalimetallsalz-, insbesondere Natriumsalzform, vor.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
auch geeigneterweise ein Bleichmittelsystem enthalten. Textilwaschzusammensetzungen
können
wünschenswerterweise
Peroxybleichmittelverbindungen, beispielsweise anorganische Persalze
oder organische Peroxysäuren,
enthalten, die in wässriger
Lösung Wasserstoffperoxid
ergeben können.
-
Geeignete
Peroxybleichmittelverbindungen schließen organische Peroxide, wie
Harnstoffperoxid, und anorganische Persalze, wie die Alkalimetallperborate,
-percarbonate, -perphosphate, -persilicate und -persulfate, ein.
Bevorzugte anorganische Persalze sind Natriumperboratmonohydrat
und -tetrahydrat und Natriumpercarbonat.
-
Besonders
bevorzugt ist Natriumpercarbonat mit einer Schutzbeschichtung gegen
Destabilisierung durch Feuchtigkeit. Natriumpercarbonat mit einer
Schutzbeschichtung, umfassend Natriummetaborat und Natriumsilicat,
wird in GB 2 123 044B (Kao) offenbart.
-
Die
Peroxybleichmittelverbindung liegt geeigneterweise in einer Menge
von 0,1 bis 35 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 25 Gewichtsprozent
vor. Die Peroxybleichmittelverbindung kann in Verbindung mit einem
Bleichmittelaktivator (Bleichmittelvorstufe) zum Verbessern der
Bleichwirkung bei niedrigen Waschtemperaturen angewendet werden.
Die Bleichmittelvorstufe liegt geeigneterweise in einer Menge von
0,1 bis 8 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsprozent,
vor.
-
Bevorzugte
Bleichmittelvorstufen sind Peroxycarbonsäurevorstufen, insbesondere
Peressigsäurevorstufen
und Pernonansäurevorstufen.
Besonders bevorzugte Bleichmittelvorstufen, die zur Verwendung in
der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind N,N,N',N'-Tetraacetylethylendiamin
(TAED) und Natriumnonyloxybenzolsulfonat (SNOBS). Die neuen quaternären Ammonium-
und Phosphoniumbleichmittelvorstufen, die in
US 4 751 015 und
US 4 818 426 (Lever Brothers Company)
und
EP 402 971A (Unilever)
offenbart werden, und die in
EP
284 292A und
EP
303 520A (Kao) offenbarten kationischen Bleichmittelvorstufen
sind ebenfalls von Interesse.
-
Das
Bleichmittelsystem kann entweder mit einer Peroxysäure ergänzt oder
durch eine solche ersetzt werden. Beispiele für solche Persäuren findet
man in
US 4 686 063 und
US 5 397 501 (Unilever).
Ein bevorzugtes Beispiel ist die Imidoperoxycarbonsäureklasse
von Persäuren,
beschrieben in EP-A-325
288, EP-A-349 940,
DE 382 3172 und
EP 325 289 . Ein besonders
bevorzugtes Beispiel ist Phthalimidoperoxycapronsäure (PAP).
Solche Persäuren
liegen geeigneterweise mit 0,1 bis 12%, vorzugsweise 0,5 bis 10%,
vor.
-
Ein
Bleichmittelstabilisator (Übergangsmetallmaskierungsmittel)
kann auch vorliegen. Geeignete Bleichmittelstabilisatoren schließen Ethylendiamintetraacetat
(EDTA), die Polyphosphonate, wie Dequest (Handelsmarke) und Nicht-Phosphat-Stabilisatoren,
wie EDDS (Ethylendiamindibernsteinsäure), ein. Diese Bleichmittelstabilisatoren
sind auch für
Fleckentfernung, insbesondere in Produkten, die niedrige Anteile
von Bleichspezies oder keine Bleichspezies enthalten, verwendbar.
-
Ein
besonders bevorzugtes Bleichmittelsystem umfasst eine Peroxybleichmittelverbindung
(vorzugsweise Natriumpercarbonat, gegebenenfalls zusammen mit einem
Bleichmittelaktivator) und einem Übergangsmetallbleichmittelkatalysator,
wie in
EP 458 397A ,
EP 458 398A und
EP 509 787A (Unilever)
beschrieben und beansprucht.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
auch ein oder mehrere Enzym (e) enthalten. Geeignete Enzyme schließen die
Proteasen, Amylasen, Cellulasen, Oxidasen, Peroxidasen und Lipasen,
die zur Einarbeitung in die Waschmittelzusammensetzungen geeignet
sind, ein. Bevorzugte proteolytische Enzyme (Proteasen) sind katalytisch
aktive Proteinmaterialien, die Proteinarten von Flecken abbauen
oder verändern,
wenn in Textilflecken in einer hydrolysierbaren Reaktion vorliegend.
Sie können
von beliebigem geeignetem Ursprung, wie pflanzlich, tierisch, bakteriell
oder Hefeursprung, sein.
-
Proteolytische
Enzyme oder Proteasen von verschiedenen Eigenschaften und Herkünften und
mit Aktivität
in verschiedenen pH-Bereichen von 4-12 sind erhältlich und können in
der vorliegenden Erfindung angewendet werden. Beispiele für proteolytische
Enzyme sind die Subtilisine, die aus einzelnen Stämmen von B.
subtilis, B. licheniformis, wie den kommerziell erhältlichen
Subtilisinen Maxatase (Handelsmarke), wie von Gist Brocades N. V.,
Delft, Holland vertrieben und Alcalase (Handelsmarke), wie von Novo
Industri A/S Koppenhagen, Dänemark
vertrieben.
-
Besonders
geeignet ist eine Protease, die aus einem Stamm von Bazillus mit
maximaler Aktivität
durch den pH-Bereich
8-12 erhalten wird, welche kommerziell beispielsweise von Novo Industri
A/S unter den eingetragenen Handelsnamen Esperase (Handelsmarke)
und Savinase (Handelsmarke) erhältlich
ist. Die Herstellung von diesen und analogen Enzymen wird in GB
1 243 785 beschrieben. Andere kommerzielle Proteasen sind Kazusase
(Handelsmarke, erhältlich
von Showa-Denko, Japan), Optimase (Handelsmarke von Miles Kali-Chemie,
Hannover, West Deutschland) und Superase (Handelsmarke, erhältlich von
Pfizer USA).
-
Waschmittelenzyme
werden üblicherweise
in granulärer
Form in Mengen von etwa 0,1 bis etwa 3,0 Gewichtsprozent an gewendet.
Jedoch kann jede geeignete physikalische Form des Enzyms verwendet
werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
Alkalimetall-, vorzugsweise Natriumcarbonat, enthalten, um die Waschkraft
und leichtes Verarbeiten zu erhöhen.
Natriumcarbonat kann geeigneterweise in Mengen im Bereich von 1
bis 60 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 bis 40 Gewichtsprozent, vorliegen.
Jedoch liegen Zusammensetzungen, die wenig oder kein Natriumcarbonat
enthalten, auch innerhalb des Umfangs der Erfindung.
-
Der
Pulverfluss kann durch Einarbeitung einer kleinen Menge eines Pulverstrukturierungsmittels,
beispielsweise einer Fettsäure
(oder Fettsäureseife),
eines Zuckers, eines Acrylats oder Acrylat/Maleat-Copolymers oder
Natriumsilicats verbessert werden. Ein bevorzugtes Pulverstrukturierungsmittel
ist Fettsäureseife, die
geeigneterweise in einer Menge von 1 bis 5 Gewichtsprozent vorliegt.
-
Andere
Materialien, die in den erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen
vorliegen können,
schließen
Natriumsilicat, Antiwiederablagerungsmittel, wie Cellulosepolymere,
anorganische Salze, wie Natriumsulfat, Schaumbekämpfungsmittel oder, falls geeignet,
Schaumverstärker
proteolytische und lipolytische Enzyme, Farbstoffe, gefärbte Sprenkel,
Parfums, Schaumsteuerungsmittel, Fluoreszenzmittel und entkuppelnde
Polymere ein. Diese Liste ist nicht als erschöpft aufzufassen.
-
Es
ist häufig
vorteilhaft, wenn Schmutz lösende
oder Schmutz suspendierende Polymere vorliegen, beispielsweise in
Mengen in der Größenordnung
von 0,01% bis 10%, vorzugsweise in der Größenordnung von 0,1% bis 5%
und insbesondere in einer Größenordnung
von 0,2% bis 3 Gewichtsprozent, wie
-
- – Cellulosederivate,
wie Cellulosehydroxyether, Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
Hydroxybutylmethylcellulose;
- – Polyvinylether,
gepfropft auf Polyalkylengerüste,
wie Polyvinylacetate, gepfropft auf Polyoxyethylengerüste (EP-A-219 048);
- – Polyvinylalkohole;
- – Polyester-Copolymere,
die auf Ethylenterephthalat- und/oder
Propylenterephthalateinheiten und Polyethylenoxyterephthalateinheiten
basieren, mit einem Molverhältnis
(Anzahl der Einheiten) von Ethylenterephthalat und/oder Propylenterephthalat
/(Anzahl der Einheiten) Polyethylenoxyterephthalat in der Größenordnung
von 1/10 bis 10/1, die Polyethylenoxyterephthalateinheiten mit Polyethylenoxyeinheiten
mit einem Molekulargewicht in der Größenordnung von 300 bis 10 000,
mit einem Molekulargewicht des Copolyesters in der Größenordnung
von 1 000 bis 100 000;
- – Polyester-Copolymere,
die auf Ethylenterephthalat- und/oder
Propylenterephthalateinheiten und Polyethylenoxy- und/oder Polypropylenoxyeinheiten basieren,
mit einem Molverhältnis
(Anzahl der Einheiten) von Ethylenterephthalat und/oder Propylenterephthalat/(Anzahl
der Einheiten) Polyethylenoxy und/oder Polypropylenoxy in der Größenordnung
von 1/10 bis 10/1, die Polyethylenoxy- und/oder Polypropylenoxyeinheiten
mit einem Molekulargewicht in der Größenordnung von 250 bis 10 000,
mit einem Molekulargewicht des Copolyesters von 1 000 bis 100 000
(US-A-3 959 230, US-A-3 962 152, US-A-3 893 929, US-A-4 116 896, US-A-4 702
857, US-A-4 770 666, EP-A-253 567, EP-A-201 124);
- – Copolymere
von Ethylen oder Propylenterephthalat/Polyethylenoxyterephthalat,
umfassend Sulfoisophthaloyleinheiten in deren Kette (US-A-4 711
730, US-A-4 702 857, US-A-4
713 194);
- – Terephthalsäurecopolyester-Oligomere
mit Polyalkylenoxyalkylsulfonat/Sulfoaroyl endständigen Gruppen und gegebenenfalls
enthaltend Sulfoisophthaloyleinheiten in deren Kette (US-A-4 721
580, US-A-5 415 807, US-A-4 877 896, US-A- 5 182 043, US-A-5 599 782, US-A-4 764
289, EP-A-311 342, WO92/04433, WO97/42293);
- – Sulfonierte
Terephthalsäurecopolyester
mit einem Molekulargewicht von weniger als 20 000, erhalten z.B. von
einem Diester von Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
einem Diester von Sulfoisophthalsäure und einem Diol, insbesondere
Ethylenglycol (WO95/32997);
- – Polyurethanpolyester,
erhalten durch Reaktion eines Polyesters mit einem Molekulargewicht
von 300 bis 4 000, erhalten aus einem Terephthalsäurediester,
gegebenenfalls einem Sulfoisophthalsäurediester und einem Diol auf
einem Prepolymer mit Isocyanat endständigen Gruppen, erhalten aus
einem Polyethylenoxyglycol mit einem Molekulargewicht von 600 bis
4 000 und einem Diisocyanat (US-A-4 201 824);
- – Sulfonierte
Polyesteroligomere, erhalten durch Sulfonierung eines Oligomers,
abgeleitet von ethoxyliertem Allylalkohol, Dimethylterephthalat
und 1,2-Propylendiol mit 1 bis 4 Sulfonatgruppen (US-A-4 968 451).
-
Die
Waschmittelzusammensetzung, wenn in der Waschlauge verdünnt (während eines
typischen Waschzyklus) wird typischerweise einen pH-Wert der Waschlauge
von 7 bis 10,5 für
ein Hauptwaschmittel ergeben.
-
Teilchenförmige Waschmittelzusammensetzungen
werden geeigneterweise durch Sprühtrocknen
einer Aufschlämmung
von verträglichen,
Wärme unempfindlichen
Bestandteilen und dann Sprühtrocknen
auf oder Nachdosieren jener Bestandteile, die für das Verarbeiten über die
Aufschlämmung
ungeeignet sind. Der Waschmittelformulierungsfachmann wird keine
Schwierigkeit beim Entscheiden haben, welche Bestandteile eingeschlossen
in die Aufschlämmung
sein sollten und welche nicht.
-
Die
erfindungsgemäßen teilchenförmigen Waschmittelzusammensetzungen
haben eine Schüttdichte von
mindestens 400 g/Liter, bevorzugter mindestens 500 g/Liter. Besonders
bevorzugte Zusammensetzungen haben Schüttdichten von mindestens 650
g/Liter, bevorzugter mindestens 700 g/Liter.
-
Solche
Pulver können
entweder durch Nachturmverdichtung von sprühgetrocknetem Pulver oder durch
vollständige
Nicht-Turmverfahren, wie Sprühtrocknen
und Granulierung hergestellt werden; in beiden Fällen kann ein Hochgeschwindigkeitsmischer/Granulator
vorteilhafterweise verwendet werden.
-
Verfahren
unter Verwendung von Hochgeschwindigkeitsmischer/Granulatoren werden
beispielsweise in
EP
340 013A ,
EP
367 339A ,
EP
390 251A und
EP
420 317A (Unilever) offenbart.
-
Flüssigwaschmittelzusammensetzungen
können
durch Anmischen der wesentlichen und wahlweisen Bestandteile davon
in beliebiger gewünschter
Reihenfolge zur Bereitstellung von die Komponenten in den geforderten
Konzentrationen enthaltenden Zusammensetzungen hergestellt werden.
Flüssige
Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
auch in kompakter Form vorliegen, was bedeutet, sie werden einen
niedrigeren Anteil an Wasser, verglichen mit einem herkömmlichen
Flüssigwaschmittel
enthalten.
-
Ein
beliebiges geeignetes Verfahren kann zum Herstellen der erfindungsgemäßen Verbindungen
angewendet werden.
-
Behandlungsverfahren
-
Die
Behandlung des Textils mit dem Polymer kann durch ein beliebiges
geeignetes Verfahren, wie Waschen, Einweichen oder Spülen des
Substrats, ausgeführt
werden.
-
Typischerweise
wird die Behandlung ein Wasch- oder Spülverfahren, wie Behandlung
in dem Hauptwasch- oder Spülzyklus
einer Waschmaschine beinhalten und beinhaltet In-Kontakt-Bringen des Textils mit einem
wässrigen,
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
umfassenden Medium.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun genauer mit Hilfe der nachstehenden,
nicht begrenzenden Beispiele erläutert.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
werden durch eine Zahl erläutert,
Vergleichszusammensetzungen werden durch einen Buchstaben erläutert.
-
Beispiele
-
Beispiel 1 (Synthese):
-
Celluloseacetat
mit einem Acetatsubstitutionsgrad von 0,6 und Molekulargewicht von
16 000 (DS=0,6, mw=16 k) wurde gemäß dem in WO 00/18860 beschriebenen
Verfahren hergestellt. Celluloseacetat (DS=0,6, mw=16 k) (10 g)
wurde in Dimethylacetamid (100 ml) gelöst. Cyanursäurechlorid (9 g, gelöst in 50
ml Dimethylacetamid) und Na2CO3 (4g)
wurden zu der Cellulosemonoacetatlösung gegeben und 72 h bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Danach wurde die gelbe Lösung
zentrifugiert, der Überstand
abgetrennt und das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt, unter Gewinnung eines gelben Öls. Das Öl wurde
in Wasser gelöst, unter
Gewinnung eines Niederschlags, der durch Zentrifugieren entfernt
wurde. Polymer A wurde aus der wässrigen
Lösung
durch Ausfällung
in Aceton, Filtrieren und Trocknen unter Vakuum, unter Gewinnung
eines gelb gefärbten
Feststoffs isoliert. Ausbeute 1,5 g.
-
- CHN Analyse: C 33,7, H 5,6, N 3,7
- Acetatsubstitutionsgrad ist 0,6.
- Cyanursäurechloridsubstitutionsgrad
ist 0,25.
-
Beispiel 2 (Synthese)
-
Celluloseacetat
mit einem Acetatsubstitutionsgrad von 0,6 und einem Molekulargewicht
16 000 (DS=0,6, mw=16 k) wurde gemäß dem in WO 00/18860 beschriebenen
Verfahren hergestellt. Celluloseacetat (DS=0,6, mw=16 k) (10 g)
wurde in Dimethylacetamid (100 ml) gelöst. Cyanursäurechlorid (6 g, gelöst in 50 ml
Dimethylacetamid) und Na2CO3 (3
g) wurden zu der Cellulosemonoacetatlösung gegeben und 48 h bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Danach wurde die gelbe Lösung
zentrifugiert, der Überstand
abgetrennt und das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt, unter Gewinnung eines gelben Öls. Das Öl wurde
in Wasser gelöst,
unter Gewinnung eines Niederschlags, der durch Zentrifugieren entfernt
wurde. Polymer A wurde aus der wässrigen
Lösung
durch Ausfällung
in Aceton, Filtrieren und Trocknen unter Vakuum, unter Gewinnung eines
gelb gefärbten
Feststoffs isoliert. Ausbeute 1,7 g.
-
- CHN Analyse C 37,4, H 5,7, N 0,9
- Acetatsubstitutionsgrad ist 0,6.
- Cyanursäurechloridsubstitutionsgrad
ist 0,05.
-
Beispiel 3 (Weichheitsbewertung):
-
Für jede Probe
und Kontrolle wurden 2 Tücher
von 40×40
cm2 aus Baumwolle geschnitten. Die gewebten
Baumwollmuster wurden in den nachstehenden Lösungen behandelt:
-
Zusammensetzung A
-
- 40 ml 0,1 M Carbonatpuffer (pH ⁓ 10,5)a
- 360 ml entmineralisiertes Wasser
-
Zusammensetzung B
-
- 40 ml 0,1 M Carbonatpuffer (pH ⁓ 10,5)a
- 0,16 g Celluloseacetat (DS=0,6, mw=16k) (um 0,4 g/l zu ergeben)
- 360 ml entmineralisiertes Wasser
-
Zusammensetzung 1
-
- 40 ml 0,1 M Carbonatpuffer (pH ⁓ 10,5)a
- 0,16 g Polymer A, hergestellt wie in Beispiel 1 (um 0,4 g/l
zu ergeben)
- 360 ml entmineralisiertes Wasser
- a Carbonatpuffer ist: 2,42 g NaHCO3 + 7,55 g Na2CO3 in 1 Liter entmineralisiertem Wasser.
-
Die
Gesamtmenge an zu jeder Lösung
zugegebenem Tuch war 25,9 g, was ein Flüssigkeits-zu-Tuch-Verhältnis von
15:1 ergibt. Die Lösungen
und Tücher
wurden in Linitest-Gefäße gegeben
und 30 min bei 40°C
und 40 U/min zum Simulieren einer Standardwäsche gewaschen. Die Tücher wurden
in dem Linitester mit 400 ml desionisiertem Wasser 10 Minuten gespült.
-
Die
Tücher
wurden dann in einem Miele-Novotronic T430 bei einer Heißeinstellung
für 40
min Trommel-getrocknet, glatt gebügelt und dann für mindestens
24 h bei 20°C
und 65% relativer Luftfeuchtigkeit konditioniert.
-
Die
Wirkung von Polymer A auf die Weichheit wurde unter Verwendung eines
Kawabata-Shear-Testers bewertet. Die Ergebnisse werden in der nachstehenden
Tabelle gezeigt:
-
-
Je
niedriger der H.G.-Wert, umso weicher ist das Textil, wie in WO92/13053
gelehrt.
-
Eine
Verminderung des Werts von HG für
Zusammensetzung 1 zeigt, dass Polymer A dem Textil einen erhöhten Anteil
von Weichheit verleiht.
-
Beispiele 4, 5 und 6
-
Zu
den nachstehenden Lösungen
wurden ein weißes
Baumwolltuch von 10×10
cm (entschlichtet, mercerisiert, gebleicht, nicht fluoreszierend)
und eine schwarze Baumwolle (direct black 22 – 1% gefärbt aus Stammlösung) von
10×10
cm wurden zugegeben. Die Tücher
wurden auch umgenäht,
um jegliches Ausfransen von Fasern in die Lösung zu stoppen.
-
Gewebte
Baumwollproben wurden in den nachstehenden Lösungen behandelt:
-
Zusammensetzung C:
-
- 5,0 ml 0,1 M Carbonatpuffer (pH ⁓ 10,5)a
- 5,0 ml 10 g/l Tensidlösungb
- s40 ml entmineralisiertes Wasser
-
Zusammensetzung D:
-
- 5,0 ml 0,1 M Carbonatpuffer (pH ⁓ 10,5)a
- 5,0 ml 10 g/l Tensidlösungb
- 0, 02 g Celluoloseacetat (DS=0,6, mw=16k) (um 0,4 g/l zu ergeben)
- 40 ml entmineralisiertes Wasser
-
Zusammensetzung 2:
-
- 5,0 ml 0,1 M Carbonatpuffer (pH ⁓ 10,5)a
- 5,0 ml 10 g/l Tensidlösungb
- 0,02 g Polymer A (um 0,4 g/l zu ergeben)
- 40,0 ml entmineralisiertes Wasser
- a Carbonatpuffer ist: 2,42 g NaHCO3 + 7,55 g Na2CO3 in 1 Liter entmineralisiertem Wasser.
- b Tensidlösung ist: 10,0 g lineares Alkylsulfat
(50% Aktivstoff) + 5,0 g Synperonic A7 in 1 Liter entmineralisiertem
Wasser
-
Die
Gesamtmenge an zugegebenem Tuch zu jeder Lösung ungefähr 3,0 g ergibt ein Flüssigkeits-zu-Tuch-Verhältnis von
16:1. Die Lösungen
und Tücher
wurden in Linitest-Gefäße gegeben
und 30 min bei 40°C
bei 40 U/min zum Simulieren einer Standardwäsche gewaschen. Die Tücher wurden
dann entnommen, in entmineralisiertem Wasser gespült und dann
30 min Trommelgetrocknet. Die Tücher
wurden dann auf der ICS-Texicon-Spectraflash
gemessen. Die Einstellungen wurden von UV von 420 nm ausgeschlossen, Spiegel
eingeschlossen, große Öffnung,
Tuchdicke 4. Die Ablesungen wurden auch von einem nicht behandelten
Stück des
gleichen Textils (Direct Black 22 und weiß) zum Gegenvergleich genommen.
Die Spektraldaten wurden zum Berechnen der CIELAB ΔE-Werte verwendet.
-
Zur
Faltenerholungswinkelmessung wurden die Proben glatt gebügelt und
für mindestens
24 h bei 20°C
und 65% relativer Luftfeuchtigkeit konditioniert. Tuchproben von
25 mm × 50
mm wurden in der Hälfte gefaltet
und mit einer Last von 1 kg für
1 Minute verdichtet. Dann wurden sie zu dem Crease Re covery Angel Tester
Determiner gegeben und der Winkel nach 1 Minute abgelesen. Der Faltenerholungswinkel
wurde von dem Mittelwert von sechs Messungen in der Umhüllungsrichtung
bestimmt.
-
Die
Ergebnisse werden in den nachstehenden Tabellen gezeigt:
-
Beispiel
4 (Prozent Farbkraft):
-
Zusammensetzung
2 hatte den höchsten
Prozentsatz der anfänglichen
Farbe.
-
Die
Farbkraft von mehr als 100 in Zusammensetzung 2 ist auf ein leichtes
Schrumpfen des Textils nach Kontakt mit Wasser, was eine Erhöhung der
Menge an Farbstoff pro Einheitstextilfläche verursacht, entgegengesetzt
zu der innewohnenden Farbe des Polymers zurückzuführen. Dieser Effekt findet
auch mit Zusammensetzungen C und D statt, jedoch wird der Effekt
durch den Verlust an Farbstoff in dem Textil mehr als negiert.
-
Beispiel
(Weiß-Beobachtung ΔE):
-
Zusammensetzung
2 hat den niedrigsten ΔE-Wert
bei jeder Waschung, was die niedrigste Aufnahme von Farbstoff auf
die Weißbeobachtungstücher ausweist.
-
Beispiel
7 (Faltenerholungswinkel):
-
Zusammensetzung
2 hat einen höheren
Faltenerholungswinkel.
-
Beispiel 6:
-
Die
Nachstehenden sind Formulierungsbeispiele. In jedem Fall bezieht
sich „Polymer
A" auf das in Beispiel
1 ausgewiesene Material.
Komponente | Beschreibung |
LAS | Lineare
Alkylbenzolsulfonsäure,
Marlon AS3, von Hüls |
Na-PAS | Primäre Alkylbenzolsulfonsäure, neutralisiert
mit NaO |
Dobanol
25-7 | ethoxylierter
C12–15-Alkohol,
7EO, von Shell |
Zeolith | Wassalith
P, von Degussa |
STPP | "Natriumtripolyphosphat,
Thermphos NW, von Hoechst |
Dequest
2066 | Metall
chelatisierendes Mittel von Mansanto |
Siliconöl | Antifoam,
DB 100, von Dow Corning |
Lipolase | Type
100L, von Novo |
Savinase
16L | Protease,
von Novo |
Sokalan
CP5 | Acryl/Maleinsäure-Builderpolymer,
von BASF |
Entflockulieren-des Polymer | Polymer
A-11, offenbart in EO-A-346 995 |
SCMC | Natriumcarboxymethylcellulose |
Geringe
Bestand-teile | Antiwiederablagerungspolymere, Übergangsmetallfänger/Bleichmittelstabilisatoren,
Fluoreszenzmittel, antischäumende
Mittel, Farbstoffübertragungsinhibierungspolymere,
Enzyme, Parfum |
Polymer
A | Material,
in Beispiel 1 ausgewiesen |
-
Zusammensetzung
6, Sprühgetrocknetes
Pulver:
Komponente | %
Gewicht/Gewicht |
Na-PAS | 11,5 |
Dobanol
25-7 | 6,3 |
Seife | 2 |
Zeolith | 24,1 |
SCMC | 0,
6 |
Natriumcitrat | 10,6 |
Natriumcarbonat | 23 |
Polymer
A | 0,3 |
Siliconöl | 0,5 |
Dequest
2066 | 0,4 |
Sokalan
CP5 | 0,9 |
Savinase
16L | 0,7 |
Lipolase | 0,1 |
Parfum | 0,4 |
Wasser/Salz | bis
zu 100% |
-
Zusammensetzung
7, Waschmittelgranulat, hergestellt durch Nicht-Sprühtrocknungsverfahren
Komponente | %
Gewicht/Gewicht |
Na-PAS | 13,5 |
Dobanol
25-7 | 2,5 |
STPP | 45,3 |
Natriumcarbonat | 4 |
Polymer
A | 0,28 |
Natriumsilicat | 10,1 |
Geringe
Bestandteile | 1,5 |
Wasser | bis
zu 100 |
-
Zusammensetzung
8, isotropes flüssiges
Wäschewaschmittel
Komponente | %
Gewicht/Gewicht |
Natriumcitrat | 10,7 |
Propylenglycol | 7,5 |
Ethylenglycol | 4,5 |
Borax | 3 |
Savinase
16L | 0,3 |
Lipolase | 0,1 |
Polymer
A | 0,25 |
Monoethanolamin | 0,5 |
Kokosnussfettsäre | 1,7 |
NaOH
(50%) | 2,2 |
LAS | 10,3 |
Dobanol
25-7 | 6,3 |
LES | 7,6 |
Geringe
Bestandteile (eingestellt auf pH 7 mit NaOH) | 1,3 |
Wasser | bis
zu 100 |
-
Zusammensetzung
9, strukturierte flüssige
Wäschewaschmittel
Komponente | %
Gewicht/Gewicht |
LAS | 16,5 |
Dobanol
25-7 | 9 |
Ölsäure (Priolene
(6907) | 4,5 |
Zeolith | 15 |
KOH,
Neutralisation von Säuren
und pH auf 8,5 | |
Zitronensäure | 8,2 |
entflockulierendes
Polymer | 1 |
Protease | 0,38 |
Lipolase | 0,2 |
Polymer
A | 0,15 |
Geringe
Bestandteile | 4 |
Wasser | bis
zu 100 |