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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden eines Stapels blattartiger
Objekte und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, eines in einer Kassette
gebildeten Banknotenstapels.
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Es
sind verschiedene Vorrichtungen zum Bilden von Banknotenstapeln
bekannt. Eine solche Vorrichtung ist in der europäischen Patentanmeldungsveröffentlichung
0 684 929 beschrieben. Darin ist eine Vorrichtung offenbart, die
eine Vorschubplatte aufweist, mit der eine Banknote von der Ebene,
entlang der die Banknote zum Stapelmechanismus transportiert wird
(Transportebene), in eine Kassette geschoben werden kann, die sich
neben der Banknotenebene befindet. Die Vorschubplatte ist über einen Nocken
durch eine Schwenkhebelanordnung mit einem Antriebsmotor verbunden.
Die Schwenkhebelanordnung arbeitet mit einer "Scherenwirkung", um zu bewirken, daß die Vorschubplatte die Banknote
gegen die Wirkung einer mit einer Feder angebrachten Stapelfläche in die
Kassette schiebt. Die Banknoten werden durch Flansche, die an die
Enden der obersten Fläche
des Banknotenstapels anstoßen,
in einem Stapel in der Kassette gehalten, wenn die Vorschubplatte
zurückgezogen
wird.
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Wenngleich
dieser Anordnungstyp ein wirksames Verfahren zum Stapeln von Banknoten
bietet, ist die erforderliche Hubtiefe der Vorschubplatte mit der
Größe der Öffnung verbunden,
durch die die Banknote geschoben wird. Demgemäß ist eine geringe Hubtiefe
nur dann möglich,
wenn die Öffnung
verhältnismäßig groß ist. Kassetten
mit verhältnismäßig großen Öffnungen
weisen jedoch den Nachteil auf, daß es schwierig ist, sie beim
Abnehmen von der Stapelungsvorrichtung sicher (also selbstschließend) zu
machen. Die Kassettenöffnung
kann durch Vergrößern der
Hubtiefe der Vorschubplatte kleiner gemacht werden. Eine vergrößerte Hubtiefe
führt jedoch
für jede
gegebene Größe des Banknotenstapels
zu einer vergrößerten Tiefe der
Kassette. Weil Platz unter solchen Umständen, beispielsweise bei kombinierten
Banknotenprüfer-
und Stapelungsvorrichtungen, häufig
kostbar ist, ist dies auch eine unerwünschte Konsequenz.
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Falls
weiterhin Banknoten unterschiedlicher Längen in einer Kassette mit
den Stapel haltenden Flanschen zu stapeln sind, muß die Öffnung erheblich
kürzer
sein als die Länge
der kürzesten
zu stapelnden Banknote. Dies dient dazu, daß die Flansche an den Enden
der Öffnung
selbst die kürzesten
Banknoten halten können.
Dies führt
dazu, daß die
minimale Länge
des Hubs der Vorschubplatte weiter vergrößert wird, um erfolgreich die
längsten
Banknoten durch die gleiche Öffnungsgröße stapeln
zu können, und
folglich zu einer entsprechenden Erhöhung der Tiefe der Kassette.
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Damit
die Flansche den Banknotenstapel festhalten können, kann es wichtig sein,
daß die Banknoten
in einer vorgegebenen Orientierung zum Stapeln dargeboten werden.
Falls eine Banknote mit einer maximalen Länge beispielsweise beim Stapeln schräggestellt
wird, kann ihre größere diagonale
Länge verhindern,
daß sie
erfolgreich gestapelt wird. Es kann zusätzlich auch wichtig sein, daß die Banknoten in
Längsrichtung
bezüglich
der Kassettenöffnung
genau positioniert werden, damit sie zuverlässig gestapelt werden. Ein
ausreichender Längsversatz
führt entweder
dazu, daß ein
Ende der Banknote nicht gestapelt wird oder daß alternativ ein Ende der Banknote
nicht von einem Flansch festgehalten wird oder zu beidem.
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Weil
Kassetten, die bei solchen Vorrichtungen verwendet werden, häufig eine über eine
Feder angebrachte Stapelungsfläche
aufweisen, gegen die eine Vorschubplatte oder ein Kolben arbeiten
muß, kann
bei diesen Vorrichtungen ein weiteres Problem auftreten. Obwohl
die Banknote nämlich
erfolgreich in die Kassette geschoben wurde, kann sie möglicherweise
nicht vollkommen flach gegen den Stapel gelegt werden. Weil die
Stapelungsfläche
wiederum durch die über
eine Feder angebrachte Stapelungsfläche gegen die haltenden Flansche
vorge spannt ist, können
Banknoten zerknittert werden, wodurch ein unregelmäßiger Banknotenstapel
hervorgerufen wird.
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In
US 4 809 967 und
US 5 014 857 ist eine Stapelungsvorrichtung
vom Kolbentyp offenbart, die darauf abzielt, das Problem des Sicherstellens,
daß Banknoten
während
des Stapelungsprozesses richtig flach auf die Stapeloberfläche gelegt
werden, anzusprechen. In diesen Offenbarungen wird das Aufnehmen
schwenkbar angebrachter "entfaltender" Platten in der Kolbenanordnung
gelehrt. Diese sind dafür
eingerichtet, horizontal verschoben zu werden, wenn der Kolbenhub
in vertikaler Richtung zunimmt, wodurch das Abflachen einer Banknote
gegenüber dem
Stapel unterstützt
wird.
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Trotz
des Unterstützens
beim Abflachen von Banknoten bei der Stapelungsprozedur weist die
Vorrichtung aus
US 4 809 967 und
US 5 014 857 jedoch den
gleichen Nachteil auf wie diejenige aus
EP 0 684 929 A , der darin
besteht, daß eine
geringe Hubtiefe nur dann möglich
ist, wenn die Kassettenöffnung
verhältnismäßig groß ist, und
daß umgekehrt
eine kleine Öffnung
nur dann erreichbar ist, wenn die Hublänge verhältnismäßig groß ist.
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Eine
weitere Stapelungsvorrichtung ist in
US 4
834 230 und
US 4 807
736 offenbart, wobei an Stelle eines Kolbens ein Rotorpaar
zum Stapeln von Banknoten in einer Kassette verwendet wird. Ebenso wie
die Vorrichtung aus
US 4 809
967 und
US 5 014 857 tritt
bei dieser Vorrichtung jedoch der Nachteil auf, daß eine geringe
Hubtiefe nur dann möglich
ist, wenn die Kassettenöffnung
verhältnismäßig groß ist. Zusätzlich kann
bei einer solchen Vorrichtung der Nachteil auftreten, daß eine Banknote
falsch gestapelt wird (daß ein
Ende der Banknote beispielsweise nicht durch einen Halteflansch
in der Kassette festgehalten wird), wenn die Banknote zum Stapeln
in einer nichtzentralen Weise falsch dargeboten wird.
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Eine
weitere solche Vorrichtung ist im erteilten europäischen Patent
EP 0 470 329 B beschrieben.
Darin ist eine Vorrichtung offenbart, die Banknoten zwischen entgegengesetzten
Riemen transportiert, welche von den Rollen eines Wagens mitgenommen
werden, der so eingerichtet ist, daß er eine of fene Fläche einer
Kassette durchquert. Wenn sich der Wagen über den Banknotenstapel bewegt,
wird die mitgenommene Banknote auf dem Stapel abgelegt. Der Banknotenstapel
wird durch einen der Transportriemen, die über der obersten Fläche des Banknotenstapels
liegen, in der Kassette festgehalten.
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Eine
solche Vorrichtung erfordert keine vertikale Bewegung des Kolbens
oder einer Vorschubplatte, und die Tiefe der Kassette kann daher
bei einer gegebenen Kapazität
kleiner sein. Es ist bei dieser Anordnung jedoch auch erforderlich,
daß die
Kassettenkonstruktion im wesentlichen offen ist, und es ist folglich
schwierig, sie beim Abnehmen von der Stapelungsvorrichtung sicher
zu machen. Tatsächlich
muß die Öffnung der
Kassette bei einer solchen Konstruktion mindestens so groß sein wie
die Banknoten, die durch diese hindurchtreten sollen.
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Eine
weitere Stapelvorrichtung, die dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entspricht,
ist in JP-59-064469-A offenbart.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Vorrichtung zum Stapeln von Banknoten mit einer Kassette
und einem Stapler zum Stapeln von Banknoten vorgegebener Abmessungen
in der Kassette vorgesehen, wobei die Kassette eine Fläche mit
einer darin vorhandenen Öffnung
aufweist, wobei die Vorrichtung zur Entgegennahme einer Banknote
an einer die Öffnung überlagernden
Stelle ausgelegt ist und der Stapler so ausgelegt ist, daß er die
Banknote durch die Öffnung
drückt,
dadurch gekennzeichnet, daß dann,
wenn die Banknote gegenüber
der Öffnung
eine maximale Tiefe in der Kasette erreicht, sich ein Abschnitt
der Banknote durch die Öffnung
nach außen
erstreckt, und daß der
Stapler außerdem
so ausgelegt ist, daß die
Banknote in eine Stapelposition bewegt wird, indem sie lediglich
in eine Richtung entlang des Stapels bewegt wird.
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Es
sei bemerkt, daß dann,
wenn eine standardmäßige Hin- und Herbewegungs-Kolbenwirkung verwendet
wird, um eine Banknote durch eine Öffnung einer Kassette zu schieben,
die schmaler ist als die Breite der Banknote, eine Beziehung zwischen der
minimal erforderlichen Hubtiefe zum vollständigen Schieben einer gegebenen
Banknote durch die Öffnung
und der Breite der Öffnung
abgeleitet werden kann.
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Die
minimale Hubtiefe tritt auf, wenn die Banknote symmetrisch über ihre
Breite durch die Öffnung
geschoben wird. In diesem Fall wird die Banknote vollständig in
die Kassette geschoben, wenn der Kolbenhub in bezug auf die Öffnung halb
so groß ist wie
die Differenz zwischen der Banknotenbreite und der Öffnungsbreite.
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Bei
Mechanismen gemäß der vorliegenden Erfindung
liegt die Beziehung zwischen der Öffnungsbreite und der Hubtiefe
auf diese Weise jedoch für
eine gegebene Banknotengröße nicht
fest. Demgemäß kann eine
verringerte Größe der Kassettenöffnung erreicht
werden, ohne daß eine
große
Hublänge
erforderlich wäre.
Daher kann der Vorteil einer verbesserten Kassettensicherheit und
einer verringerten Kassettengröße erreicht
werden.
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Durch
Aufnehmen einer flexiblen Membran in die Stapelungsvorrichtung zwischen
dem Stapler und dem Dokument (beispielsweise einer Banknote), kann
der Grad der Kontrolle über
das Dokument erhöht
werden. Demgemäß wird die
Möglichkeit
erheblich verringert, daß das
Dokument infolge eines Gleitens zwischen dem Stapler und dem Dokument falsch
gestapelt wird oder daß das
Dokument beim Stapelungsprozeß beschädigt wird.
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Andere
Aspekte und Ausführungsformen
der Erfindung werden zusammen mit entsprechenden Aufgaben und Vorteilen
beim Lesen der folgenden Beschreibung und der Ansprüche verständlich werden.
Die Erfindung wird nun nur als Beispiel mit Bezug auf die anliegende
Zeichnung dargestellt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
ein Diagramm im Maßstab
0,62 : 1, worin der Aufbau und die Funktion des Banknoten-Stapelmechanismus
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt sind,
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2a ist
eine perspektivische Ansicht eines Rotors, der gemäß der ersten
Ausführungsform der
Erfindung verwendet werden kann,
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2b ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Rotorkonstruktion,
die gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden kann,
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8 ist
eine perspektivische Ansicht eines Banknoten-Stapelmechanismus gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
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9 ist
eine Schnittansicht des Banknotenstaplers aus 8 zur
Erläuterung
seiner Arbeitsweise, und
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die 10a und 10b zeigen
eine Banknoten-Handhabungsmaschine mit einer Kassette, mit der zusammen
ein Stapelmechanismus gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann.
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ERSTE AUSFÜHRUNGSFORM
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In 1 ist
ein Banknoten-Stapelsystem gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Das System enthält ein Banknoten-Transportsystem,
einen Stapelmechanismus und eine Kassette 5. Der Stapelmechanismus
und der Transportmechanismus sind in einer Banknoten-Handhabungsvorrichtung
in der Art eines Prüfers
(in 10 dargestellt) untergebracht,
woran eine Kassette 5 entfernbar angebracht ist.
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Banknoten-Transportsystem
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Eine
Banknote 1 wird senkrecht zur Ebene des Diagramms durch
den Transportmechanismus, der entgegengesetzte Rollenpaare 2a, 2b und 3a, 3b aufweist,
zum Stapelmechanismus transportiert. An die Banknote 1 greifen
Transportrollen 2a, 2b, 3a, 3b parallel
zu ihren Längskanten
an. Das heißt,
daß sie in
Richtung ihrer Längsachse
transportiert wird. Der Abstand zwischen den Rollenpaaren 2a, 2b und 3a, 3b ist
so eingerichtet, daß selbst
Banknoten mit der Mindestgröße, für die der
Mechanismus ausgelegt ist, sicher gehalten und transportiert werden
können.
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Die
Rollen 2a, 2b, 3a, 3b positionieren
die Banknote 1 oberhalb einer Öffnung 4 der Kassette 5. Gemäß dieser
Ausführungsform
ist die Öffnung 4 in etwa
halb so breit wie die Banknote und mißt etwa 31 mm in Querrichtung.
Die Position der Vorderkante der Banknote 1 wird unter
Verwendung von Photosensoren (nicht dargestellt) oder anderen geeigneten Positionsmeßvorrichtungen,
die von der Banknote 1 abgedeckt werden, wenn sie sich
in der richtigen Position befindet, gemessen. Das Ausgangssignal
der Photosensoren wird dann verwendet, um den weiteren Transport
der Banknote 1 zu unterbinden.
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Die
Rollen 2a, 2b, 3a, 3b befinden
sich auf beiden Seiten der Öffnung 4,
so daß die
Banknote 1 mit einer sicheren Kraft gegriffen und flach
und parallel zur Öffnung 4 gehalten
wird, bevor sie gestapelt wird. Dies wird erreicht, indem die unteren
Rollen 2a, 3a an festen Achsen 6 angebracht
werden und die entgegengesetzten Rollen 2b, 3b an
Wellen 7 angebracht werden, die sich in begrenztem Maße in vertikaler
Richtung frei drehen können.
Die Wellen 7 werden durch Druckfedern 8, die in
den Wellen 7 enthalten sind, nach unten gegen die unteren
Rollen 2a, 3a gedrückt.
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Wenngleich
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
Rollen zum Transport der Banknoten verwendet werden, könnte alternativ
ein riemengetriebenes Transportsystem verwendet werden.
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Stapelmechanismus
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Der
Stapelmechanismus weist eine Vorschubplatte 9, einen Rotor 10 und
eine Stapeltragfläche 13,
die sich innerhalb der Kassette 5 befindet, auf.
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Vorschubplatte
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Die
Vorschubplatte 9 weist eine aus einem Kunststoffmaterial
oder Metall bestehende flache Platte auf. Sie ist durch eine geeignete
Befestigung über
den Mittelteil ihrer oberen Fläche
mit einer Solenoidspule (nicht dargestellt) verbunden. Die Solenoidspule
ist dafür
eingerichtet, das Hin- und
Herbewegen der Vorschubplatte 9 in vertikaler Richtung
zu bewirken. Die Solenoidspule kann jedoch durch eine andere geeignete
Einrichtung ersetzt werden. Beispielsweise kann dies eine Schwenkhebelanordnung sein,
die über
einen Nocken durch einen Elektromotor angetrieben wird, wie mit
Bezug auf die veröffentlichte
europäische
Patentanmeldung 0 684 929 erörtert
wurde.
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Rotor
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Eine
detaillierte Ansicht des Rotors 10 ist in 2a dargestellt.
Der Rotor 10 weist zwei an einer Achse 11 angebrachte
Rotorarme 20 auf. Gemäß dieser
Ausführungsform
weisen die Rotorarme 20 ein geradseitiges Profil auf. Es
können
jedoch auch verschiedene andere Profile verwendet werden, wie beispielsweise
ein kreisförmiges
Profil, das sich über 93° erstreckt,
wie in 2b dargestellt ist. An einem Ende
der Achse 11 befindet sich ein Kurbelarm 21, über den
durch einen Elektromotor und einen Getriebezug (nicht dargestellt)
eine Drehbewegung auf den Rotor 10 ausgeübt wird.
Eine Tragstange 22 verbindet die zwei Rotorarme 20 und
verleiht der Rotoranordnung zusätzliche
Steifigkeit. Neben der Tragstange 22 befindet sich zwischen
den Außenbereichen der
Rotorarme 20 eine drehbare Achse 23, welche eine
Banknoten-Angriffsfläche
bildet. Weil sie sich bezüglich
der Banknote 1 während
des Stapelungsprozesses frei drehen kann, sind die Werte der auf die
Banknote 1 wirkenden Reibung verringert. Dies kann vorteilhaft
sein, weil die Banknote 1 andernfalls während des Stapelungsprozesses
leicht reißen kann,
insbesondere wenn der Mechanismus mit hoher Geschwindigkeit arbeitet.
Die drehbare Achse 23 kann alternativ durch eine nicht
drehbare Banknoten-Kontaktfläche ersetzt
werden, die aus einem reibungsarmen Material, wie PTFE, besteht.
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Die
Trennung zwischen den zwei Rotorarmen 20 in Richtung der
Achse 11 ist so gewählt,
daß die
Gesamtbreite des Rotors 10 etwas geringer ist als die entsprechende
Abmessung der Öffnung 4,
durch die er hindurchtreten muß.
Dies gewährleistet,
daß während des
Stapelungsprozesses ein hohes Maß an Kontrolle über die
Banknote 1 erreichbar ist.
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Die
gesamte Rotoranordnung kann durch jedes geeignete Mittel, wie ein
einstückiges
Kunststoff-Spritzgießen,
hergestellt werden, wobei die drehbare Achse 23 jedoch
durch einen Schnappsitz mit der Hauptrotoranordnung verbunden werden kann.
Alternativ kann sie durch einzeln bearbeitete oder geformte Kunststoff-
oder Metallkomponenten oder eine Kombination von diesen hergestellt
werden.
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Stapelprozeß
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Vor
der Betätigung
des Stapelmechanismus wird die von der Rolle 3b ausgeübte sichere
Griffkraft von der Banknote 1 fortgenommen. Dies wird durch Anheben
der zugeordneten Welle 7 unter Verwendung einer Solenoidspule
(nicht dargestellt) gegen die Federkraft der Feder 8 erreicht,
um zwischen den Rollen 3a und 3b einen Zwischenraum
zu erzeugen. Alternativ kann dies in gleicher Weise durch Absenken
der Rolle 3a gegenüber
der Rolle 3b erreicht werden.
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Der
Vorteil des Ausbildens eines Zwischenraums zwischen den entgegengesetzten
Rollen 3a und 3b besteht darin, zu gewährleisten,
daß die Banknote 1 keiner übermäßigen Beanspruchung ausgesetzt
wird, die bewirken könnte,
daß sie
beim Stapeln reißt.
Es sei bemerkt, daß die
Rollen 2a, 2b an dieser Stelle weiter an das rechte
Ende der Banknote 1 angreifen, wie in 1 dargestellt
ist.
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Die
Vorschubplatte 9 befindet sich zunächst in ihrer Ruheposition
parallel zur Transportebene der Banknote 1 und etwas oberhalb
von dieser, wie in 1 dargestellt ist. Bei der Betätigung wird
die Vorschubplatte 9 über
die Transportebene der Banknote 1 durch die Öffnung 4 der
Kassette 5 bis zur erforderlichen Tiefe abgesenkt. Die
erforderliche Tiefe muß ausreichend
sein, damit das linke Ende der Banknote 1 durch die Öffnung 4 mitgenommen
wird und unter die linke Anstoßfläche 15 fällt, wie
in 1 dargestellt ist. Die Vorschubplatte 9 wird
nicht weiter abgesenkt als bis zum Mindestabstand, der zum Gewährleisten
des zuverlässigen
Stapelns der Banknote 1 erforderlich ist, um zu ermöglichen,
daß die
Tiefe der Kassette 5 für
eine gegebene Kapazität
minimiert wird.
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Diese
Aktion bewirkt, daß das
freie linke Ende der Banknote 1 durch die Öffnung 4 der
Kassette 5 und auf eine Stapelfläche gedrückt wird, die entweder eine
Tragplatte 13 oder die Oberfläche eines Stapels bereits auf
der Tragplatte 13 gestapelter Banknoten 12 sein
kann.
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Weil
das rechte Ende der Banknote 1 zwischen den Rollen 2a, 2b gehalten
wird, bewegt sich die Oberfläche
der Banknote 1 seitlich in bezug auf die Vorschubplatte 9,
wenn sie in die Kassette 5 abgesenkt wird. Diese Situation
ist durch die gestrichelten Darstellungen der mit 9' bezeichneten
Vorschubplatte bzw. der mit 1' bezeichneten Banknote veranschaulicht.
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Die
Tragplatte 13 wird von einer Druckfeder 14 getragen.
Die Druckfeder 14 wird zusammengedrückt, um eine übermäßige Bewegung
in der Hublänge
der Vorschubplatte 9 über
diejenige hinaus, die erforderlich ist, um das linke Ende der Banknote 9 in Kontakt
mit der Stapeloberfläche 12, 13 zu
bringen, aufzunehmen, wie in 1 dargestellt
ist. Die Positionen der Tragplatte 13 und der Druckfeder 14,
wenn die Vorschubplatte vollständig
abgesenkt ist, sind durch gestrichelte Darstellungen der Tragplatte 13' und der Druckfeder 14' dargestellt.
Der Grad, bis zu dem die Druckfeder 14 zusammengedrückt wird, hängt von
der Höhe
eines existierenden Banknotenstapels auf der Tragplatte 13 ab.
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An
dieser Stelle wird das rechte Rollenpaar 2a, 2b gelöst, wodurch
das rechte Ende der Banknote 1 befreit wird, wie in 1 dargestellt
ist. Wenn das linke Ende der Banknote 1 von der Vorschubplatte 9 jedoch
sicher an der Stapeloberfläche 12, 13 gehalten
wird, wird die Position der Banknote 1 stets sicher gesteuert.
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Der
Rotormechanismus 10 wird dann, von einem umkehrbaren Gleichstrommotor
und einem Getriebezug (nicht dargestellt) angetrieben, betätigt. Der
Rotor 10 wird, wie in 1 dargestellt
ist, aus seiner Ruheposition (durch eine durchgezogene Linie dargestellt),
in der die Drehachse 23 des Rotors 10 oberhalb
der Ruheposition der Vorschubplatte 9 positioniert ist,
um etwa 90° entgegen
dem Uhrzeigersinn in seine ausgefahrene Position gedreht (in einer
mit einer Bezugszahl 10' bezeichneten
gepunkteten Linie dargestellt). Hierdurch wird bewirkt, daß das rechte
Ende der Banknote 1 aus dem Zwischenraum zwischen den Rollen 2a und 2b herausgezogen
wird, durch die Öffnung 4 nach
unten mitgenommen wird und seitwärts
entlang der Stapeloberfläche 12, 13 abgerollt
wird, so daß sie
unter die rechte Anstoßfläche 16 fällt, wie
in 1 dargestellt ist.
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Es
sei in bezug auf 1 bemerkt, daß die maximale
Eindringtiefe des Rotors 10 in die Kassette 5 nicht
größer ist
als diejenige der Vorschubplatte 9. Hierdurch ist gewährleistet,
daß die
Bewegung des Rotors 10 durch die Stapeloberfläche 12, 13 nicht
behindert wird.
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Es
sei weiterhin bemerkt, daß die
maximalen Abmessungen der Vorschubplatte 9 durch die entsprechenden
Abmessungen der Öffnung 4 begrenzt sind.
Es ist innerhalb dieser Einschränkungen
erwünscht,
daß die
Banknoten-Kontaktfläche
der Vorschubplatte 9 groß ist, um die Kontrolle über die
Positionierung der Banknote 1 zu erhöhen. Anders als bei bekannten
Stapelsystemen steht die Größe der Vorschubplatte 9 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
nicht direkt in Beziehung zur Hubtiefe der Vorschubplatte.
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Wenn
die Banknote 1 die Stapeloberfläche 12, 13 vollständig berührt, dreht
sich der Rotor 10 im Uhrzeigersinn, wie in 1 dargestellt
ist, in seine Ruheposition zurück,
und die Vorschubplatte 9 wird folglich auch in ihre Ruheposition über der
Banknoten-Transportebene zurückgeführt. Wenn
die Vorschubplatte 9 in diese Position zurückgeführt wurde, führt die
Druckfeder 14 die Stapeloberfläche 12, 13 gegen
die Bewegung der Vorschubplatte 9 bis an ihre oberste Grenze
zurück.
Diese Bewegung der Stapeloberfläche
wird durch die Anstoßflächen 15, 16 begrenzt,
die sich an der Innenfläche
der Kassette 5 befinden.
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Demgemäß steht
die Stapeloberfläche 12, 13 ständig unter
einer Druckbelastung zwischen der Druckfeder 14 und der
Vorschubplatte 9 oder den Anstoßflächen 15, 16.
Weil die Banknote durch den Stapelmechanismus flach auf die Stapeloberfläche gelegt
wird, wird die Möglichkeit,
daß eine
Banknote falsch positioniert wird, bevor sie gegen die Anstoßflächen 15, 16 gedrückt wird,
stark verringert.
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Nachfolgend
werden die Rollen 2a, 2b, 3a, 3b wieder
in Eingriff gebracht, um eine weitere zu stapelnde Banknote 1 entgegenzunehmen,
wobei der Stapelungszyklus zu dieser Zeit für einen Neustart bereit ist.
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Ungeachtet
der Tatsache, daß die
Vorschubplatte 9 und die Anfangsposition der Banknote 1 gemäß dieser
Ausführungsform
bezüglich
der Rollen 2a, 2b, 3a, 3b zentral
angeordnet sind, ist die gestapelte Endposition der Banknote 1 gegenüber dieser Position
versetzt. Dieser Versatz ist eine Funktion des Abstands zwischen
der Banknoten-Transportebene und der Hublänge der Vorschubplatte 9.
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Es
wird für
den Fachmann verständlich
sein, daß die
vorliegende Ausführungsform
der Erfindung für
eine Fehlausrichtung der Banknote 1 unempfindlich ist,
wenn sie zum Stapeln dem Stapelmechanismus zugeführt wird, weil keine Bezugskante
zum Ausführen
des Stapelungsvorgangs verwendet wird. Weil jede Banknote 1 weiterhin
durch Positionieren eines Teils der Banknote 1 auf dem
Stapel 12 und durch nachfolgendes Abflachen des Rests gegenüber dem
Stapel 12 wirksam gestapelt wird, kann diese Ausführungsform
auch einem breiten Bereich von Banknotengrößen Rechnung tragen.
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ZWEITE AUSFÜHRUNGSFORM
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In
den 8 und 9 ist ein Stapelmechanismus
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Allgemein ausgedrückt, erfüllt der Mechanismus gemäß dieser
Ausführungsform
die gleichen Funktionen, die in der ersten Ausführungsform beschrieben wurden.
Merkmale gemäß dieser Ausführungsform,
welche bereits erörterten
Merkmalen ähneln,
werden unter Verwendung der gleichen Bezugszahlen bezeichnet und
nicht weiter detailliert erörtert.
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Während der
Mechanismus gemäß der ersten
Ausführungsform
einen Stapelmechanismus und einen Transportmechanismus aufweist,
die in einer Banknoten-Handhabungsvorrichtung untergebracht sind,
woran eine Kassette entfernbar angebracht ist, weist der Mechanismus
gemäß der vorliegenden Ausführungsform
einen Teil des Transportmechanismus und den gesamten Stapel mechanismus
in der Kassette selbst auf. Dieses Merkmal erhöht erheblich das Sicherheitsniveau,
das für
eine abnehmbare Kassette bereitgestellt werden kann. Infolge dieses Merkmals
befindet sich die Öffnung 4,
durch die Banknoten gestapelt werden, innerhalb des äußeren Gehäuses der
Kassette. Daher gibt es beim Abnehmen von der Banknoten-Handhabungsvorrichtung, beispielsweise
einem Prüfer,
keine externe Öffnung, die
groß genug
ist, um es einer Person zu erlauben, unerlaubt auf den Inhalt der
Kassette zuzugreifen.
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Transportmechanismus
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Es
sei mit Bezug auf 8 bemerkt, daß die Kassette
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform aus
einem inneren und einem äußeren Mantel
besteht, die durch Bezugszahlen 60 bzw. 61 bezeichnet sind.
Eine Banknote 1 wird durch den Transportmechanismus einer
Banknoten-Handhabungsvorrichtung, woran die Kassette 5 angebracht
ist, in Richtung des Pfeils "A" in die Kassette 5 eingeführt. Die Öffnung (nicht
dargestellt), durch die eine Banknote 1 in die Kassette
eingeführt
werden kann, muß nur
etwas größer sein
als die Breiten-Querschnittsabmessungen der größten Banknote 1, mit
der die Vorrichtung arbeiten soll, wodurch das Sicherheitsniveau der
Kassette 5 weiter erhöht
ist. Beim Eindringen in die Kassette 5 wird die Banknote 1 von
entgegengesetzten Riemenpaaren 62, 62a und 63, 63a ergriffen, welche
so eingerichtet sind, daß sie
die Banknote 1 entlang jeder ihrer Längskanten greift. Die Riemen 62, 62a und 63, 63a werden
durch Rollen 64 angetrieben, die wiederum durch eine Verbindung
(nicht dargestellt) vom Antriebsmechanismus der Banknoten-Handhabungsvorrichtung
durch eine Öffnung (nicht
dargestellt) in der Wand der Kassette 5 angetrieben werden.
Die oberen Riemen 62, 63 der Antriebsanordnung
werden unter Verwendung von Federn 65 vorgespannt, um die
Banknote 1 fest in Kontakt mit entgegengesetzten Riemen 62a, 63a zu
halten.
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Stapelmechanismus
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In 9 ist
ersichtlich, daß ebenso
wie bei vorhergehenden Ausführungsformen
gemäß dieser Ausführungsform
Banknoten auf einer Platte 13 gestapelt werden, die von
einer Feder 14 getragen wird. Dies ermöglicht es, daß der Banknotenstapel 12 durch
den Stapelmechanismus verschoben wird, wenn eine neue Banknote 1 aufgestapelt
wird, und daß er
zurückgeführt wird,
wenn sich der Stapelmechanismus zurückzieht, so daß die oberste
Banknote 1 in dem Stapel 12 an die Anstoßflächen 15, 16 der oberen
Wand 66 des Innenmantels 60 der Kassette 5 anstößt. Demgemäß wird der
Banknotenstapel 12 stets unter einer sicheren Kontrolle
gehalten, wie in den vorhergehenden Ausführungsformen erörtert wurde.
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Wiederum
mit Bezug auf 8 sei bemerkt, daß der Stapelmechanismus
einen Betätigungshebel 70 aufweist,
der durch einen externen Antriebsmechanismus (nicht dargestellt)
in Richtung des in 8 dargestellten Pfeils beweglich
ist. Dieser kann die Form eines einfachen Zahnrads annehmen, das beispielsweise über eine Öffnung in
der Wand der Kassette mit einem Elektromotor verbunden ist, der in
der Banknoten-Handhabungsvorrichtung untergebracht ist. Die Drehung
des Betätigungshebels 70 bewirkt,
daß sich
die starr verbundene Anordnung aus einer Stange 71, einem
Verbindungsarm 72 und einer Rollenachse 73 um
die Längsachse
der Stange 71 dreht, so daß die Rollenachse 73 in
einem radialen Kanal 90 in der Endwand des Innenmantels 60 der Kassette
in die Kassettenöffnung 4 eindringt
(am besten in 9 dargestellt).
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Der
Betätigungshebel 70,
die Stange 71, der Verbindungsarm 72 und die Rollenachse 73 können aus
irgendeinem geeigneten starren Material, wie Stahl, hergestellt
werden und unter Verwendung standardmäßiger Herstellungstechniken
miteinander verbunden werden.
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An
jedem Ende der Rollenachse 73 ist eine Rolle 74, 75 angebracht.
Jede Rolle 74, 75 ist mit einem Gummireifen zum
Angreifen an einen Kolben 80, 81, 84 versehen,
der nachstehend in näheren Einzelheiten
beschrieben wird. Die Rollenachse 73 ist nur am Ende der
Rolle 74 mit dem Verbindungsarm 72 befestigt,
wodurch es unnötig
gemacht ist, weitere Kanäle
im Innenmantel 60 bereitzustellen, die erforderlich wären, um
das zweite Ende der Rollenachse 73 zu befestigen. Die Rollenachse 73 kann sich
frei gegen die Federvorspannung einer innen montierten Feder (nicht
dargestellt) drehen, die im Verbindungsarm 72 untergebracht
ist, wobei ihre Vorspannung in Richtung des in 9 dargestellten Pfeils
wirkt. Die Rollen 74 und 75 sind so an der Rollenachse 73 angebracht,
daß sie
sich unabhängig von
der Rollenachse 73 frei drehen können.
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Der
Banknoten-Stapelmechanismus weist weiterhin eine Kolbenanordnung
auf, wie vorstehend beschrieben wurde. Die Kolbenanordnung weist
eine Banknoten-Angriffsplatte 80 auf. Die Platte 80 ist
so bemessen, daß sie
gerade durch die Öffnung 4 der oberen
Fläche
des Innenmantels 60 der Kassette 5 paßt, wie
in den 8 und 9 ersichtlich ist. Die Öffnung 4 ist
wiederum so bemessen, daß ihre
Länge (in
Richtung des Banknotentransports) die Länge der längsten Banknote übersteigt,
mit der die Vorrichtung arbeiten soll.
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Die
Kolbenanordnung ist in einem Schlitz 86 in der Endwand
des Innenmantels 60 angebracht, der einen Abschnitt verringerter
Breite eines Führungsstücks 81 des
Kolbenkörpers
aufnimmt, so daß sich
das Führungsstück 81 frei
linear im Schlitz 86 bewegen kann. Das Führungsstück 81 wird
durch die Endwand des Außenmantels,
womit es einen Gleitsitz bildet, in einer ebenen Beziehung mit der
Endwand des Innenmantels 60 gehalten. Auf das Führungsstück 81 wirkt
eine Feder 83, die den Kolbenkörper zur oberen Fläche 66 des
Innenmantels 60 der Kassette 5 drückt, wie
in den 8 und 9 dargestellt ist, so daß die Platte 80 des
Kolbenskörpers
in ihrem Ruhezustand, wie in 9 dargestellt ist, über der
Ebene einer Banknote 1 liegt, die zwischen jeder Seite
des Transportmechanismus gehalten wird.
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Der
Kolbenkörper
weist auch einen Arm 84 auf, der sich senkrecht zum Führungsstück 81 erstreckt
und der in einer Ebene mit der Platte 80 liegt. Die gesamte
Kolbenkörperanordnung
kann aus einem geeigneten starren Material, wie Stahl oder einem
Kunststoffmaterial, bestehen, und sie kann aus einem Formstück bestehen
oder unter Verwendung von Standard-Herstellungstechniken aus Komponententeilen
zusammengesetzt sein.
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Um
die Rollenachse 73 ist eine Membran 91 gelegt.
Ein Rand der Membran 91 ist an der Rollenachse 73 befestigt.
Die Membran 91 erstreckt sich aus der Nähe der Rolle 75 in
etwa entlang der gesamten Länge
der Platte 80.
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Der
andere Rand der Membran 91 wird, beispielsweise durch Haftung,
an einem Längsrand
der Platte 80 gehalten, wie in den 8 und 9 dargestellt
ist.
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Betriebsart
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Wie
mit Bezug auf die vorstehenden Ausführungsformen beschrieben wurde,
wird die Banknote 1 durch den Transportmechanismus transportiert
und vor dem Einleiten der Stapelungsprozedur stationär über der Öffnung 4 gehalten.
Nachfolgend wird das Riementransportsystem 62 in bezug
auf den ihm entgegengesetzten Riemen 62a angehoben, um
einen Zwischenraum zwischen den Riemen 62 und 62a zu erzeugen,
so daß ein
Rand der Banknote 1 während des
Stapelungsvorgangs herausgezogen werden kann. Dies wird durch die
Drehung des Betätigungshebels 70 in
der durch den Pfeil in 9 angegebenen Richtung eingeleitet,
und dies führt,
wie vorstehend beschrieben wurde, zu der Drehung der Rollenachse 73 in
den Innenmantel 60 der Kassette 5 entlang dem
radialen Schlitz 90 in der Endwand der inneren Kassette 60.
Dabei wirkt die Rolle 74 auf den Arm 84 des Kolbenkörpers, wodurch
der Kolbenkörper
gezwungen wird, vertikal nach unten entlang dem Schlitz 86 in
den Innenmantel 60 der Kassette 5 zu gleiten.
Hierdurch wird wiederum bewirkt, daß die Unterseite der Platte 80 in
Kontakt mit der oberen Fläche
der Banknote 1 gelangt, die von der Platte 80 durch
die Öffnung 4 und
auf die obere Fläche
des Banknotenstapels 12 in der Kassette oder auf die Tragplatte 13,
falls die Kassette leer ist, mitgenommen wird.
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Sobald
die Kolbenplatte 80 einen Rand der Banknote 1 am
Banknotenstapel 12 festgehalten hat, wird der zweite Bank notenrand
durch das Anheben des Riementransportsystems 63 in bezug
auf das entgegengesetzte Riementransportsystem 63a losgelassen.
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Wenn
sich der Betätigungshebel 70 weiter
in Richtung des in 8 dargestellten Pfeils dreht, drängt die
Wirkung der Rolle 74 den Kolbenkörper weiter nach unten gegen
die Wirkung der Feder 14, wie in 9 dargestellt
ist. Wenn sich die Rollenachse 73 demgemäß über die
obere Fläche
der Platte 80 bewegt, wird die Membran 91 durch
die Vorspannungsfeder (nicht dargestellt) im Verbindungsarm 72, die
auf die Rollenachse 73 wirkt, auf die Rollenachse 73 gewickelt.
Dies wird bis zu dem Punkt fortgesetzt, an dem die Rollenachse 73 über den
rechten Rand der Platte 80 läuft, wie in 9 dargestellt
ist.
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Die
fortgesetzte Drehung des Betätigungshebels 70 bewirkt
das Abwickeln der Membran 91 gegen die Wirkung der Feder
(nicht dargestellt), welche auf die Rollenachse 73 wirkt,
bis die Rollenachse 73 ihre maximale Eindringtiefe in den
Innenmantel 60 der Kassette 5 erreicht hat. Dieser
Zustand ist in 9 durch die gestrichelte Darstellung
des Verbindungsarms 72',
der Rollenachse 73',
der Rolle 75', der
Platte 80',
der Membran 91',
des Banknotenstapels 12' und
der Tragplatte 13' dargestellt.
Demgemäß hat die
Wirkung der Rollenachse 73 zusammen mit derjenigen der
Membran 91 an diesem Punkt den Rest der Banknote 1 gegen
den Stapel 12 abgeflacht.
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Es
sei bemerkt, daß gemäß dieser
Ausführungsform,
wie beim Mechanismus gemäß der ersten Ausführungsform,
die endgültige
gestapelte Position der Banknote seitlich gegenüber der Position der Banknoten
während
des Transports versetzt ist.
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Es
sei auch bemerkt, daß an
diesem Punkt die Rolle 74 über das äußerste Ende des Arms 84 weiterhin
eine abwärts
gerichtete Kraft auf den Kolbenkörper
ausübt.
Dies geschieht ungeachtet der Tatsache, daß sich die Rollenachse 73 nicht
mehr über
der Platte 80 befindet.
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Der
Betätigungsmechanismus
treibt den Betätigungshebel 73 daraufhin
in Gegenrichtung, um die Rollenachse 73 entlang dem durch
den Schlitz 90 festgelegten radialen Weg wieder aus dem
Innenmantel 60 der Kassette 5 zu drehen. Die Vorspannungskraft
der Feder 83 bewirkt, daß der Kolbenkörper in
seine Normalposition zurückkehrt,
die in 9 in durchgezogenen Linien dargestellt ist.
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In ähnlicher
Weise bewirkt die Vorspannungskraft der Feder (nicht dargestellt),
die auf die Rollenachse 73 wirkt, daß die Membran 91 wiederum bis
zu dem Punkt auf die Rollenachse 73 gewickelt wird, an
dem die Rollenachse 73 wieder die obere Fläche der
Platte 80 erreicht, wobei die Banknote in ihrer gestapelten
Position zurückbleibt.
Daraufhin wird sie wieder abgewickelt, wenn der in 9 dargestellten
Position nahegekommen wird.
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Der
sachkundige Leser wird verstehen, daß die vorliegende Ausführungsform
die zuvor mit Bezug auf die erste Ausführungsform beschriebenen Vorteile
aufweist, daß sie
gegenüber
einer Fehlausrichtung der Banknote 1, wenn sie zum Stapeln
dargeboten wird, unempfindlich ist, weil keine Bezugskante zugrundegelegt
wird, um den Stapelungsvorgang zu bewirken.
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Weil
jede Banknote 1 in ähnlicher
Weise wirksam gestapelt wird, indem ein Teil der Banknote 1 auf
dem Stapel 12 positioniert wird und nachfolgend der Rest
gegenüber
dem Stapel 12 abgeflacht wird, kann diese Ausführungsform
auch einem breiten Bereich von Banknotengrößen Rechnung tragen. Zusätzlich dazu
erhöht
das Vorhandensein der Membran 91 jedoch weiter die Kontrolle,
die während
des Stapelungsvorgangs auf die Banknote 1 ausgeübt werden
kann.
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Weiterhin
werden die Zugspannungen, die auf die Banknote 1 ausgeübt werden,
durch das Vorhandensein der Membran 50 verringert. Daher
werden die Möglichkeiten,
daß die
Banknote 1 durch den Stapelungsprozeß zerrissen wird, weiter verringert. Dementsprechend
kann die Geschwindigkeit des Stapelungszyklus weiter erhöht werden.
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Der
sachkundige Leser wird verstehen, daß eine Banknoten-Stapelvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung in verschiedenen Anwendungen verwendet werden kann, insbesondere dort,
wo Banknoten automatisch angenommen und geprüft werden, wie es bei automatischen
Verkaufsmaschinen und Banknoten-Wechselmaschinen
der Fall ist. In 10a ist eine Banknoten-Prüfmaschine 100 in Zusammenhang
mit einer Kassette 5 dargestellt. In 10b ist eine idealisierte Schnittansicht durch
die Maschine 100 dargestellt. Darin ist eine Banknote 1 an
dem Punkt dargestellt, an dem sie in die Öffnung 101 eingeführt wird,
von wo sie durch eine Antriebseinheit 103 entlang einem
Banknoten-Transportsystem 102 transportiert wird und durch
eine Prüfvorrichtung 104 geprüft wird.
Das Transportsystem 102 transportiert die Banknote 1 dann
zu einer Stapelungsanordnung 105, so daß die Banknote 1 in
der Kassette 5 gestapelt werden kann, wie in vorhergehenden
Ausführungsformen
beschrieben wurde, wobei sich die Stapelungsanordnung 105 im
Prüfer 100 befinden
kann, wie in 10b dargestellt ist, oder sich
alternativ in der Kassette 5 selbst befinden kann.
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Der
sachkundige Leser wird weiter verstehen, daß die in einer Banknoten-Annahmemaschine verwendete
Stapelungsanordnung 105 mit jeder der zuvor beschriebenen
Ausführungsformen übereinstimmen
kann.
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Aus
dem obigen ist ersichtlich, daß gegenüber den
zuvorbeschriebenen Ausführungsformen verschiedene
Abwandlungen und Änderungen
möglich
sind, ohne vom Inhalt und vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung
abzuweichen. Insbesondere können
Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen
einzeln und in einzelnen Kombinationen verwendet werden, ohne aus
dem Schutzbereich der Erfindung hinauszuführen.
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Der
fachmännische
Leser wird beispielsweise verstehen, daß die für das zweite und die folgenden
Ausführungsformen
beschriebene Erfindung zum losen Einführen von Dokumenten wie beispielsweise
Banknoten durch eine Öffnung
verwendbar ist, wodurch keine Notwendigkeit für irgendeine einen stapelbildende
Einrichtung mehr besteht.
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Weiterhin
wird der sachkundige Leser verstehen, daß durch Einstellen des Zwischenraums zwischen
der oberen und der unteren Hälfte
des Banknoten-Transportmechanismus die vorliegende Erfindung zum
Stapeln von Banknotenbündeln
verwendet werden könnte,
die beispielsweise in einer Zwischenlagervorrichtung in der Art
einer Geldkassette gehalten worden sind.
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Der
sachkundige Leser wird auch verstehen, daß verschiedene Modifikationen
an dem Mechanismus vorgenommen werden können, mit dem die Rotoren und
die Vorschubplatte angetrieben werden. Beispielsweise können sowohl
die Rotoren als auch die Vorschubplatte durch einen einzigen, nicht
umkehrbaren Elektromotor angetrieben werden, wobei ihre Betätigungszeit
beispielsweise durch die Verwendung von Nocken gesteuert wird. Weiterhin
kann der Banknoten-Transportmechanismus dafür eingerichtet werden, daß er Banknoten
zum Stapeln in vorbestimmten Intervallen abliefert, wodurch der
fortlaufende Betrieb des Stapelmechanismus ermöglicht wird.
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Der
sachkundige Leser wird auch verstehen, daß das erfindungsgemäße Konzept
der vorliegenden Erfindung auch unter Verwendung von Stapelelementen
verwirklicht werden kann, die normalerweise nicht als Rotoren bezeichnet
werden würden.