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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Blattstapelvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Art.
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Derartige Blattstapelvorrichtungen
sind zum Beispiel zur Aufnahme von Geldscheinen in den Kassetten
von Automaten geeignet.
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Eine Blattstapelvorrichtung, wie
sie im Oberbegriff von Anspruch 1 angegeben und in 1 gezeigt ist, ist aus Research Disclosure
Nr. 24 820 vom Dezember 1984 bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird der
von einem Transportsystem 7 zugeführte Geldschein 5 auf
den Geldscheinstapel 4 in der Kassette 3 mittels
der Druckplatte 6, die sich durch die Transportebene 8 bewegt,
geschoben. Der Stapel wird von einer Federplatte 9 getragen
und von der Aufnahmeöffnung 11 der
Geldscheinkassette 4 mit Hilfe der Druckplatte 6 weggedrückt, bis
der Geldschein 5 unter Haltelippen 12 der Aufnahmeöffnung 11 befördert ist.
Sobald die Druckplate 6 in ihre Ruhestellung zurückgekehrt
ist, werden die Geldscheine auf dem Stapel 4 in der Kassette 3 von
der Federplatte 9 gegen die Haltelippen 12 gedrückt. Das
Verbleiben der Druckplatte 6 in der Ruhestellung wird allein
durch das Trägheitsmoment
des Antriebsmotors 1 sichergestellt.
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Die Endlosgurte 7 sind im
Regelfall paarweise in einer Ebene angeordnet, die parallel zur
Zeichnungsebene von 1 verläuft; sie
berühren
sich in der Transportebene 8 über einen Abschnitt und dienen
dazu, die zwischen den beiden Endlosgurten 7 festgehaltenen
Scheine 5 zu transportieren. Die Anzahl der Endlosgurtpaare
und ihr Abstand hängen von
der Breite der zu transportierenden Scheine 5 ab.
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Die Druckplatte 6 hat ihre
Ruhestellung über der
Transportebene 8 und kann senkrecht zur Transportebene 8 zwischen
zwei Endlosgurtpaaren 7 in Richtung der unter der Transportebene 8 angeordneten
Kassette 3 bewegt werden. Die Druckplatte 6 kann
so ausgeführt
sein, dass sie im Querschnitt im Wesentlichen ein flaches Oval bildet
und die Mantellinien der Druckplatte 6 vorzugsweise parallel
zur Transportrichtung der Scheine 5 in der Transportebene 8 liegen.
Durch diese Form der Druckplatte 6 wird verhindert, dass
sich die Druckplatte 6 in den Endlosgurten 7 verfängt.
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Die Kassette 3 hat im Wesentlichen
auf der Seite zur Transportebene 8 hin die rechteckige
Aufnahmeöffnung 11.
Zumindest zwei gegenüberliegende,
parallele Ränder
der Aufnahmeöffnung 11 sind als
Haltelippen 12, deren Abstand zueinander geringfügig kleiner
als die entsprechenden Abmessungen des kleinsten zulässigen Scheins 5 ist,
ausgebildet. In der Kassette 3 ist die Platte 9 angeordnet,
die parallel zur Transportebene 8 verschoben werden kann und
die vom Boden der Kassette 3 weg zur Aufnahmeöffnung 11 hin
mit Hilfe der Druckfeder 10 gedrückt wird. Die Scheine 5 bilden
den Stapel 4 auf der Platte 9, die unter Einwirkung
der Druckfeder 10 gegen die Haltelippen 12 gedrückt wird.
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Mit Hilfe einer Kurbelwelle und der
Pleuelstange 2 ist der Antrieb 1 verbunden mit
der Druckplatte 6, die aus ihrer Ruhestellung auf der Seite
der Transportebene 8 außerhalb der Kassette 3 durch diese
Transportebene hinein in die Kassette 3 bewegt werden kann.
Die Druckplatte 6 fährt
in die Aufnahmeöffnung 11 ein
und drückt
den Stapel 4 und die Platte 9 in die Kassette 3 gegen
die Kraft der Druckfeder 10 so lange, bis die Druckplatte 6 vollkommen ausgefahren
ist.
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Befindet sich die Druckplatte 6 in
ihrer Ruhestellung, so wird der von einem (nicht gezeigten) Automaten
angenommene und zu stapelnde Schein 5 von den Endlosgurten 7 des
Transportsystems in die Transportebene 8 über der
Kassette 3 befördert.
Der Schein 5 wird über
der Aufnahmeöffnung 11 gestoppt,
und die Druckplatte 6 wird ausgefahren. Dadurch wird der
Schein 5 aus den Endlosgurten 7 entfernt, wobei
sich der Schein 5 an die Oberfläche der Druckplatte 6 anschmiegt
und durch die Aufnahmeöffnung 11 hinter
die Haltelippen 12 gedrückt
wird. Dort richtet sich der Schein 5 wieder gerade, so
dass er, wenn die Druckplatte 6 zurückgezogen wird, von den Haltelippen 12 zurückgehalten
wird und in der Kassette als oberster Schein 5 auf dem
Stapel 4 zu liegen kommt.
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Bei FR-A-2 453 811 und US-A-4,011,931 kann
die Druckplatte aus der Ruhestellung in zwei vorgegebene Positionen
verfahren werden. Beim Verfahren in die Mittelstellung werden die
einzeln in den Automaten eingeführten
Geldscheine in ein Zwischenspeichermagazin transportiert. Wenn alle Geldscheine
eingeführt
sind, bewegt sich die Druckplatte über die Mittelstellung hinaus
und legt den Inhalt des Zwischenspeichermagazins in der Kassette ab.
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EP-A-0 197 656 beschreibt einen Geldscheinstapler
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 mit einer Druckplatte, die mittels einer motorgetriebenen
Nockenscheibe bewegt werden kann, wobei die Druckplatte durch einen
Federmechanismus so gegen die Nockenscheibe gedrückt wird, das die Druckplatte
in ihrer Ruhestellung in einem sicheren Abstand vom Transportweg
der Geldscheine verweilt. Wenn die Geldscheine oder – allgemein
gesprochen – die
Blätter
gestapelt werden, muss der Antrieb dieser Stapelvorrichtung in der
Lage sein, die Federkraft zu überwinden.
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Es wäre wünschenswert, eine Blattstapelvorrichtung
nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 dargestellten Form zu schaffen,
die eine Verbesserung gegenüber
dem Stand der Technik darstellt und deren Betätigung einfach und nicht teuer
ist.
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Die Erfindung ermöglicht eine Blattstapelvorrichtung,
wie sie in Anspruch 1 dargelegt ist.
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Bei der Erfindung ist, wenn sich
der Vordrücker
in seiner Ruhestellung befindet, der Antrieb zu einer Bewegung im
Wesentlichen in einer ersten Richtung gezwungen und das Gestänge so ausgelegt,
dass eine nicht vom Antrieb bewirkte Bewegung des Vordrückers aus
seiner Ruhestellung vom Gestänge
in einer im Wesentlichen quer zu der ersten Richtung verlaufenden
zweiten Richtung auf den Antrieb übertragen und somit im Wesentlichen
verhindert wird.
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Die nicht einschränkenden Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden weiter unten unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben;
darin zeigt:
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1 eine
herkömmliche
Stapelvorrichtung,
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2 die
voll ausgefahrene Druckplatte,
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3 die
Druckplatte in der Ruhestellung und
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4 eine
Kodierscheibe.
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In 2,
in der die einzelnen Komponenten gleich beziffert sind wie in 1, hat die Pleuelstange
die Form eines Scherenmechanismus, der durch den Antrieb 1 voll
ausgefahren wird und die Steuerplatte 13 mit dem Führungsschlitz 14 sowie
die beiden parallelen Steuerarme 15 sowie die beiden parallelen
Führungsarme 16 beinhaltet.
Ein Steuerarm 15 und ein Führungsarm 16 sind
jeweils ungefähr
in ihrer Mitte als ein Armpaar überkreuz
so miteinander verbunden, dass sie um einen Achsstift 17,
der als eine gemeinsame Achse dient, drehbar gelagert sind. Die
beiden Armpaare haben den Achsstift 17 als gemeinsame Achse,
die die Armpaare in einem vorgegebenen Abstand hält. Die jeweiligen Enden der
Steuerarme 15 und der Führungsarme 16 sind
in vorgegebenem Abstand durch die vier Stifte 18, 19, 20 und 21 oder
auf ähnliche
Weise miteinander verbunden. Die beiden Armpaare bilden Doppelscheren zum
Ausfahren der an sie angelenkten Druckplatte 6. Dadurch
kann die seitliche Führungskraft
der Druckplatte 6 sinnvoll gesteigert werden.
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Auf ihrer der Kassette 3 abgewandten
Seite besitzt die Druckplatte 6 zwei parallele Lagerplatten 22,
die ungefähr
dieselbe Länge
wie die Druckplatte 6 haben und senkrecht zur Transportebene 8 angeordnet
sind, wobei der Abstand zwischen den Lagerplatten 22 so
gewählt
ist, dass die Doppelscheren, wie in 3 gezeigt,
zwischen die Lagerplatten 22 gefaltet werden können.
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Auf der dem Antrieb 1 abgewandten
Seite verfügen
die Lagerplatten 22 jeweils über die Führungsnut 23, die
parallel zur Transporebene 8 verläuft und in die die sich um
die Rollenachse 18 drehende Führungsrolle 24, die
beim Öffnen
und Schließen
der Doppelschere in der Führungsnut 23 geführt wird,
am Ende der Steuerarme 15 eingehängt ist.
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Die nahe dem Antrieb 1 gelegenen
Enden der Steuerarme 15 und die Steuerplatte 13 sind durch
den Lagerstift 19 starr, nicht drehbar miteinander verbunden,
so dass die Steuerplatte 13 und die Steuerarme 15 einen
vorgegebenen Winkel bilden. Die Steuerplatte 13 und die
Steuerarme 15 sowie der Lagerstift 19 sind im
Rahmen 25 der Stapelvorrichtung angelenkt. Jede Drehbewegung
der Steuerplatte 13 um den Lagerstift 19 wird
auf die Steuerarme 15 übertragen
und öffnet
oder schließt
die Doppelschere.
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Die Steuerarme 16 sind jeweils
an ihrem einen Ende mit dem drehbaren Befestigungsstift 20 verbunden,
um die Doppelscheren an den Lagerplatten 22 anzulenken,
und auf der anderen Seite ist der Gleitstift 21, der in
der bogenförmigen
Führung 26 geführt wird,
am Rahmen 25 befestigt.
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Vom Lagerstift 19 aus gesehen,
kann der Führungsschlitz 14 geradlinig
in radialer Richtung verlaufen. Der Antrieb 1, der fest
im Rahmen 25 untergebracht ist, versetzt den Zapfen 28 in
eine kreisförmige
Bewegung um die Antriebswelle 27 mit Hilfe der Kurbel welle,
die auf der Antriebswelle 27 angebracht ist. Der Zapfen 28 greift
in den Führungsschlitz 14 ein
und verwandelt die kreisförmige
Bewegung des Zapfens 28 in eine Schwenkbewegung der Steuerarme 15 um
den Lagerstift 19, die zum Öffnen und Schließen der
Doppelschere führt.
Die beiden Endstellungen der Steuerplatte 13 sind durch
die Lage der beiden durch gestrichelte Linien dargestellten Tangenten
T1 und T2, die von der Achse des Lagerstifts 19 aus an
den vom Zapfen 28 beschriebenen Kreis gelegt sind, vorgegeben.
Die Bewegung der Doppelschere verursacht eine lineare Lageveränderung
der Druckplatte 6 senkrecht zur Transporebene 8,
wobei die geführten
Bewegungen der Führungsrollen 24 in
der Führungsnut 23 und
des Gleitstifts in der Führung 26 die
Druckplatte 6 parallel zur Transportebene 8 halten.
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In 2 ist
der Zapfen 28 beim Drehen in der Lage der ersten Tangente
T1 angekommen, während
die Druckplate 6 den unteren Totipunkt ihrer Bewegung erreicht
hat, damit die Aufnahmeöffnung 11 durchquert
hat und in die Kassette 3 in ihre maximal ausgefahrene
Stellung vorgerückt
ist. Die Druckplatte presst den Stapel 4 gegen die Kraft
der Feder 10 von den Haltelippen 12 weg.
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Wenn der Antrieb 1 den Zapfen 28 weiter
in einer der beiden Richtungen aus der gezeigten Stellung herausdreht,
dreht sich die Steuerplatte 13 entgegen dem Uhrzeigersinn
um den Lagerstift 19, die Doppelscheren schließen sich
und ziehen die Druckplatte 6 aus der Kassette 3 in
die Ruhestellung über der
Transportebene B. Der Zapfen 28 befindet sich dann in der
Lage der zweiten Tangente T2.
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Sobald sich die Druckplatte 6 in
ihrer Ruhestellung befindet, kann eine Steuereinheit 29,
die außer
sonstigen Steuerfunktionen den Stapelvorgang steuert, den nächsten Schein 5 in
die Transportebene 8 zur Stapelvorrichtung befördern und
gegenüber der
Aufnahmeöffnung 11 ausrichten.
Die Druckplatte 6 ist möglichst
in Richtung der ankommenden Scheine 5 nach oben zu biegen,
um ein Beschädigen
der Scheine 5 zu verhindern. Der Antrieb 1 dreht
sich im Uhrzeigersinn, bis die Druckplatte 6 vollständig in
die Kassette 3 eingefahren ist. Der Schein 5 wird
dadurch aus der Transportebene 8 herausgedrückt und auf
dem Stapel 4 abgelegt. Der Antrieb 1 läuft weiter, bis
die Druckplatte 6 ihre Ruhestellung wieder erreicht hat,
und schaltet dann ab.
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3 zeigt
die Druckplatte 6 in ihrer Ruhestellung, in der die Steuerarme 15 und
die Führungsarme 16 der
Doppelschere auf der Druckplatte 6 zwischen den Lagerplatten 22 parallel
zur Transportebene 8 zusammengelegt sind. Die Bewegung
der Führungsrollen 24 in
der Führungsnut 23 und
des Gleitstifts 21 in der Führung 26 beim Übergang
der Druckplatte 6 aus dem vollständig ausgefahrenen Zustand in
die Ruhestellung wird aus einer Gegenüberstellung von 2 und 3 klar ersichtlich.
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Diese Stapelvorrichtung für die Scheine 5 hat den
Vorteil, dass das Eigengewicht der Druckplatte 6 den Antrieb 1 nicht
in Drehung versetzen kann, was zu einem unkontrollierten Absenken
der Druckplatte 6 führen
würde,
da die vom Führungsschlitz 14 auf den
Zapfen 28 ausgeübte
Kraft im Ruhezustand radial zur Antriebswelle 27 wirkt.
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Der Führungsschlitz 14 kann
in drei Abschnitte unterteilt werden. Die beiden äußeren Abschnitte
des Führungsschlitzes
verlaufen gegenüber dem
Lagerstift 19 in radialer Richtung und bilden eine gerade
Linie, wie aus 3 ersichtlich.
Vom Lagerstift 19 aus gesehen, beschreibt der Führungsschlitz 14 im
mittleren Abschnitt zuerst eine Linkskurve und dann - im Bereich
A - eine Rechtskurve, um als ein S-förmiger Schlitz in den zweiten äußeren Abschnitte überzugehen.
Die beiden radialen Richtungen des äußeren Abschnitts schließen einen
durch den S-förmigen
Schlitz vorgegebenen Winkel ein. Der S-förmige Führungsschlitz 14 hat
den Vorteil, dass durch die Verkürzung
des Drehkreisbogens des Zapfens 28 von der ersten Tangente
T1 zur zweiten Tangente T2 (siehe 2)
der die obere Ruhestellung der Druckplatte 6 bestimmende
Bereich A über
die genaue Lage der zweiten Tangente T2 hinaus verlängert wird.
Der Sensor 30 zum Abtasten der Stellung des Zapfens 28 braucht
daher nicht aufwändig
zu sein, da eine geringe Auflösung
der Drehbewegung des Zapfens 28 um die Antriebswelle 27 ausreichend
ist, um festzustellen, dass sich der Zapfen 28 im Bereich
A befindet. Der Sensor 30 ist mit der Steuereinheit 29, die
zusätzlich
zu weiteren Steuerfunktionen den Stapelvorgang steuert, verbunden.
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Beispielsweise bildet der Führungsschlitz 14 im
Bereich A einen Kreisbogen nach rechts, der zum zweiten, verlängerten äußeren Abschnitt
des Führungsschlitzes 14 führt. In
der Ruhestellung der Druckplatte 6 befindet sich der Zapfen 28 im
Bereich A des Führungsschlitzes 14,
der die Form eines zur Antriebswelle 27 konzentrischen
Kreisbogens besitzt. Da, wenn sich der Zapfen 28 im Bereich
A bewegt, der Abstand des Führungsschlitzes 14 von
der Antriebswelle 27 konstant ist und sich die Steuerplatte 13 nicht
um den Lagerstift 19 dreht, verbleibt die Druckplatte 6 in
ihrer Ruhestellung. Sobald sich der Zapfen 28 aus dem Bereich
A hinaus bewegt, folgt die Steuerplatte 13 dem Zapfen 28 und
sie dreht sich um den Lagerstift 19 im vorgegebenen Winkelbereich.
Dadurch, dass der Bereich A im Führungsschlitz 14 als
Kreisbogen ausgeführt
ist, ergibt sich der zusätzliche
Vorteil, dass die Ruhestellung von der Druckplatte 6 selbst
im Falle extremer äußerer Schwingungen
beibehalten wird.
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Wenn der Antrieb 1 den Zapfen 28 im
Uhrzeigersinn aus der in 3 gezeigten
Ruhestellung herausdreht, wird die Doppelschere zusammen mit der Druckplatte 6 ausgefahren,
bis die Eindringtiefe in die Kassette 3 erreicht ist, die
erforderlich ist, um den Schein 5 auf dem Stapel 4 abzulegen.
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Durch Umkehren der Drehrichtung von
Antrieb 1 mit Hilfe der Steuereinheit 29 kann
die Druckplatte 6 in ihre Ruhestellung zurückgeführt werden, bevor,
sie den unteren Totpunkt ihrer Bewegung erreicht hat. Der Stapel 4 kann
dadurch nutzbringend höher
gestapelt werden, bevor der Stapelprozess durch Aufliegen der Platte 9 auf
dem Boden der Kassette 3 gestoppt wird. Die Steuereinheit
kann so ausgerüstet
werden, dass sie Informationen über
eine Abmessung (z. B. die Breite) der zu stapelnden Scheine 5 verarbeitet;
diese Informationen können
z. B. von einer (nicht gezeigten) Prüfvorrichtung, die die Abmessung
direkt erfasst oder anhand einer in der Steuereinheit 29 gespeicherten
Nachschlagtabelle in Abhängigkeit
vom erfassten Wert des Geldscheins ermittelt, bereitgestellt werden,
oder sie können
an der Steuereinheit 29 fest eingestellt werden. Die Steuereinheit 29 kann
dann die erforderliche Eindringtiefe der Druckplatte 6 in
die Kassette 3 nutzbringend je nach der Breite der Scheine 5 bestimmen und
die Drehrichtung von Antrieb 1 umkehren, wenn die Druckplatte 6 die
festgelegte erforderliche Eindringtiefe in die Kassette 3 erreicht
hat. Da zum Stapeln schmaler Scheine 5 eine geringere Eindringtiefe als
für breite
Scheine ausreicht, kann das Volumen der Kassette 3 effizienter
genutzt werden.
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Die Umkehrung der Drehrichtung von
Antrieb 1 liefert dadurch, dass sie eine geringere Eindringtiefe
der Duckplatte 6 beim Stapeln kleinerer Scheine ermöglicht,
den Vorteil eines reduzierten Stromverbrauchs, da der Antrieb 1 weniger
Energie benötigt,
um die Kraft der Druckfeder 10 zu überwinden, wenn die Druckplatte 6 um
eine geringere Tiefe in die Kassette 3 eindringt.
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Zum Beispiel sind bei Automaten die
zu stapelnden Scheine 5 Geldscheine verschiedener Breite,
die normalerweise an einem Rand zur Prüfung und für den Transport ausgerichtet
werden, so dass die erforderliche Eindringtiefe beim Stapeln für die verschiedenen
Geldscheine unterschiedlich ist. Die verbleibende Speicherkapazität der Kassette 3 kann entweder
durch Zählen
der bereits in der Kassette 3 gestapelten Geldscheine oder
durch Anbringen eines oder mehrerer Sensoren in der Kassette 3 zum
Erzeugen von Signalen, die die verbleibende Speicherkapazität wiedergeben,
ermittelt werden; diese Signale werden dann an die Steuereinheit 29 geliefert. Wenn
die Kassette 3 beinahe voll ist, erlaubt die Steuereinheit 29 nur
noch die Annahme kleinerer Geldscheine, mit dem Ergebnis, dass zumindest
ein eingeschränkter
Betrieb des Automaten bis zum Wechsel der Kassette 3 möglich ist.
Dieses Verfahren kann auch für
den Betrieb der in der Einleitung beschriebenen Stapelvorrichtungen
angewandt werden, wenn Scheine 5 unterschiedlicher Breite
zu stapeln sind.
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Innerhalb eines einzelnen Systems
können mehrere
Stapelvorrichtungen zum Einsatz kommen, wobei jede Stapelvorrichtung
so eingerichtet wird, dass sie Geldscheine eines jeweils anderen
Typs, zum Beispiel eines anderen Werts, annimmt. In diesem Fall
kann die erforderliche Eindringtiefe einer jeden Druckplatte nutzbringend
je nach Art des Geldscheins, der angenommen werden soll, vorgewählt werden,
wenngleich für
jeden zu stapelnden Geldschein die Tiefe alternativ festgelegt werden
kann, z. B. durch direktes Erfassen der Abmessungen oder über eine
Nachschlagtabelle, wie sie oben beschrieben wurde.
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Bei einer alternativen Anordnung
wäre es möglich, die
Drehrichtung des Antriebs 1 während des Stapelvorgangs nicht
umzukehren, bis eine vorgegebene Anzahl oder ein zuvor festgelegtes
Volumen von Geldscheinen in der Kassette 3 vorhanden ist.
In diesem Fall wird die maximale Eindringtiefe der Druckplatte 6 in
Abhängigkeit
davon gewählt,
wie sie zum Stapeln der Geldscheine mit der größten Abmessung, für deren
Aufnahme die Stapelvorrichtung ausgelegt ist; erforderlich ist.
Die Vorrichtung ist so ausgeführte,
dass, sobald die vorgegebene Anzahl oder das zuvor festgelegte Volumen
von Geldscheinen gestapelt ist, sie nur noch diejenigen Geldscheine
stapelt, deren Abmessung einen vorgegebenen Wert unter schreitet
und die Eindringtiefe der Druckplatte 6 bei jedem folgenden
Arbeitsspiel durch Umkehren der Drehrichtung von Antrieb 1 verringert wird.
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Ein System zur Bestätigung der
Gültigkeit von
Geldscheinen, das eine derartige Geldschein-Stapelvorrichtung beinhaltet,
könnte
so ausgeführt
sein, dass es die Bestätigung
der Gültigkeit von
Geldscheinen, deren Abmessung größer als oder
gleich groß wie
der vorgegebene Wert ist, verweigert, jedoch die Gültigkeit
von Geldscheinen, deren Abmessung diesen Wert unterschreitet, bestätigt.
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Um den Antrieb 1 mit Hilfe
der Steuereinheit 29 zu steuern, ist auf der Antriebswelle 27 ein
Wellenkodierer angebracht, der den im Rahmen 25 fest eingebauten
Sensor 30 ( 2)
und den auf der Antriebswelle 27 befestigten Scheibenkodierer 31 enthält. Der
Sensor 30 tastet den Scheibenkodierer 31 ab, so
dass die Steuereinheit 29 die Eindringtiefe der Druckplatte 6 in
die Kassette 3 erkennt. In 4 besitzt
der auf der Antriebswelle 27 befestigte Scheibenkodierer 31 die
Markierungen 32 und 33 in vorgegebenen Abständen auf
einem Kreisbogen, der vom Sensor 30 (3) abgetastet werden kann, wenn sich
die Antriebswelle 27 aus der Ruhestellung in die Stellung
des Totpunkts der Bewegung der Druckplatte 6 in der Kassette 3 dreht.
Die letzte Markierung 33 entgegen dem Uhrzeigersinn meldet
den oben genannten Totpunkt. Durch Zählen der Markierungen 32 und 33 ist
die Steuereinheit 29 in der Lage festzustellen, wie tief
die Druckplatte 6 in die Kassette 3 eingefahren
ist. Auf derselben radialen Linie wie die erste Markierung 32 ist
die vom Sensor 30 eindeutig erkennbare Startmarkierung 34 beispielsweise
näher zur
Mitte des Scheibenkodierers 31 angeordnet.
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Aus Kostengründen und weil die Auflösung des
Wellenkodierers nicht hoch zu sein braucht, verfügt der Sensor 30 vorzugsweise über zwei
parallele Lichtschranken, die in der Lage sind, die Löcher im Scheibenkodierer 31 als
die Markierungen 32, 33 und 34 zu erfassen,
wobei die eine Lichtschranke zum Erkennen der Markierungen 32 und 33 dient,
um die Lage der Druckplatte 6 festzustellen, und die andere, um
die Startmarkierung 34 festzustellen.
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Alternativ können auch andere Wellenkodierer
mit höherem
Auflösungsvermögen verwendet werden.
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Wie aus 2 hervorgeht,
kann die Stellung der Druckplatte 6 auch mit Hilfe eines
Weggebers an Stelle eines Wellenkodierers überwacht werden, wobei der
Weggeber in der Lage ist, die relative Bewegung der Druckplatte 6 oder
der Doppelschere gegenüber
dem Rahmen 25 festzustellen. Es wird dann das Lineal 35 mit
den entsprechenden Markierungen 32, 33 und 34,
die vorn Sensor 30 abgetastet werden, auf der Druckplatte 6 oder
der Doppelschere angebracht. Das Lineal 35 übernimmt
dieselbe Funktion wie der Scheibenkodierer 31.