DE20021623U1 - Auslegevorrichtung an einer Bogenrotationsdruckmaschine - Google Patents
Auslegevorrichtung an einer BogenrotationsdruckmaschineInfo
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Description
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[Gebrauchsmus teranmeldung]
[Bezeichnung der Erfindung] Auslegevorrichtung an einer Bogenrotationsdruckmaschine
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2/T3 .:
[Beschreibung]
Die Erfindung betrifft eine Auslegevorrichtung an einer Bogenrotationsdruckitiaschine nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[Stand der Technik]
Eine Auslegevorrichtung dieser Art ist aus DE 198 19 490 Cl und DE 198 19 491 Cl bekannt. Diese Auslegevorrichtung besitzt ein endlos umlaufendes Fördersystem zur Zuführung und Ablage von Bogen auf einem ersten Auslegerstapel. Dem Fördersystem ist dabei eine als Weiche wirkende, wenigstens eine Greiferbrücke aufweisende Trommel zugeordnet, so daß mittels der Trommel bestimmte Bogen auf einem zweiten, unterhalb der Trommel angeordneten Auslegerstapel ablegbar sind. Der zweite Auslegerstapel ist als Stapelsystem ausgeführt und kann bevorzugt als Palette oder Gitterbox, beispielsweise zur Aufnahme von Makulaturbogen, als auch als Stapelsystem mit Anschlagmitteln und Geradstoßern zur exakten Stapelkantenbildung ausgeführt sein.
Von Nachteil ist bei einem zweiten Auslegerstapel in Form eines Stapelsystems mit Palette oder Gitterbox, dass die Makulaturbogen bei der Ablage gestaucht oder sich, insbesondere bei biegeschlaffen Bogenmaterialien mit geringem Flächengewicht, einrollen. Das Stapel- bzw. Aufnahmevolumen am zweiten Auslegerstapel ist bei gestauchten Makulaturbogen schnell erreicht und die Bogen im Stapelsystem müssen häufig entsorgt werden. Beispielsweise ist bei einer Gitterbox als zweiter Auslegerstapel das Fassungsvermögen schnell erreicht und die Gitterbox muss insgesamt gewechselt bzw. zumindest entleert werden.
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3/.13. .:
[Aufgabe der Erfindung]
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Auslegevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet/ die insbesondere die Ablage von Bogenmaterial am zweiten Auslagestapel verbessert und den Aufwand für das Entsorgen reduziert.
Die Aufgabe wird durch die Ausbildungsmerkmale von Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein erster Vorteil ist darin begründet, daß durch den Einsatz einer Preßeinrichtung das Bogenmaterial, insbesondere Makulaturbogen am zweiten Auslegerstapel verbessert ablegbar sind. Bevorzugt ist am zweiten Auslegerstapel ein Stapelsystem, vorzugsweise eine Gitterbox, angeordnet, in die die Presseinrichtung das möglicherweise aufgebaute Bogenmaterial zusamr menpresst und somit den Freiraum zur Aufnahme von weiteren Makulaturbogen am zweiten Auslegerstapel bzw. Stapelsystem schafft.
Von Vorteil ist ebenso, daß am zweiten Auslegerstapel das maximale Stapel- bzw. Aufnahmevolumen durch die Erfindung zeitverzögert erreicht wird. Somit ist eine Entsorgung weniger häufig erforderlich und der damit verbundene Aufwand ist reduziert.
[Beispiele]
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Auslegevorrichtung an einer Bogenrota-
tionsdruckmaschine mit einem ersten und einem
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zweiten Auslegerstapel,
Fig. 2 den zweiten Auslegerstapel mit einer Presseinrichtung.
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In einer Bogenrotationsdruckmaschine ist einem Druckwerk 1, das auch durch eine Verarbeitungseinheit, z.B. eine Lackiereinheit oder eine sonstige Weiterverarbeitungsstation gebildet sein kann, in Förderrichtung 14 eine Auslegevorrichtung nachgeordnet. Das Druckwerk 1 besteht dabei aus einem Gummituchzylinder 2 (bei einer Lackiereinheit entspricht dies dem Formzylinder) sowie einen Druckzylinder 4. Auf das Farbwerk und ggf. das Feuchtwerk soll hier nicht näher eingegangen werden. Der Gummituchzylinder 2 ist mit einem Druckzylinder 4 in Funktionsverbindung, wobei dem Druckzylinder 4 in Förderrichtung 14 ein Transferzylinder 3 für den Bogentransport vorgeordnet ist. Bezogen auf den Gummituchzylinder 2 mit einem einfachgroßen Durchmesser sind die Druckzylinder 4 und der Transferzylinder 3 jeweils mit doppeltgroßem Durchmesser und jeweils mit zwei Greiferbrücken am Umfang ausgeführt.
Die Auslegevorrichtung besteht unter anderem aus einem endlos umlaufenden Bogenfördersystem 5 mit mehreren Greifersystemen, wobei das Bogenfördesystem 5 vorzugsweise als Kettenförderer mit einer ersten vorzugsweise pneumatisch beaufschlagbaren Bogenleiteinrichtung ausgebildet ist. Außerhalb des unteren Trums des Bogenfördersystems 5 ist in einem geringen Abstand zum Bogenfördersystem eine über die Formatbreite verlaufende Aussparung innerhalb der ersten Bogenleiteinrichtung angeordnet.
Dem unteren Trum des Bogenfördersystems 5 ist im Bereich der Aussparung eine bogenführende Trommel 11 unterhalb zugeordnet. Die Trommel 11 ist gestellseitig gelagert und weist
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wenigstens eine Greiferbrücke auf, welche mit ihrem Flugkreis die Aussparung schneidet. Für die Bogenablage ist unterhalb der Trommel 11 ein zweiter Auslegerstapel 10, beispielsweise ein Stapelsystem, nachgeordnet. Das Bogenfördersystem 5 erstreckt sich bis über einen als Hauptstapel fungierenden ersten Auslegerstapel 9. In Förderrichtung 14 vor diesem ersten Auslegerstapel 9 ist dem Bogenfördersystem 5 die bogenführende Trommel 11 zugeordnet. Die Trommel 11 ist im vorliegenden Beispiel bezogen auf einen einfachgroßen Gummituchzylinder 2 als doppeltgroße Trommel 11 mit zwei am Umfang symmetrisch verteilt angeordneten Greiferbrücken ausgebildet.
Die Trommel 11 wirkt als Weiche zur wahlweisen Entnahme bzw. Ablage von Bogen aus dem umlaufenden Bogenfördersystem 5. Dazu ist die Trommel 11 bevorzugt in einem horizontal angeordneten Teil des Bogenfördersystems 5 diesem zugeordnet und der auf der Trommel 11 geführte Bogen ist dabei auf einen zweiten Auslegerstapel 10 ablegbar. Der zweite Auslegerstapel 10 weist ein Stapelsystem auf, welches in einfachster Ausb*ildung durch eine Palette oder ein Gitterbox zur Aufnahme von Makulaturbogen ausgebildet ist.
Die Auslegevorrichtung besteht im vorliegenden Beispiel aus einem ersten Auslegermodul 6, einem in Förderrichtung 14 nachgeordneten Entnahmemodul 7 mit nachgeordnetem zweiten Auslegermodul 8. Die Auslegevorrichtung 6-8 wird bevorzugt gestellseitig durch eine A-Säule 12 und eine B-Säule 13 abgestützt.
Am Gestell 15 der Auslegevorrichtung 6-8 ist ein Koppelgetriebe als Vier-Drehgelenk-Kette 16-21 angeordnet. Bevorzugt ist das Koppelgetriebe 16-21 von der Trommel 11 abgewandt am Gestell 15 angeordnet (Fig. 2). Das Koppelgetriebe 16-21 ist mit einer Betätigungseinrichtung 2 6 gekoppelt.
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An dem Koppelgetriebe 16-21 ist eine Presseinrichtung 22 angeordnet, die auf Führungsbahnen 23,24 von einer ersten Position (Presseinrichtung 22) außerhalb des Auslegebereiches in eine zweite Position (Presseinrichtung 22 y) auf den zweiten Auslegerstapel 2 schwenkbar ist. Das Koppelgetriebe 16-21 besteht dabei aus einem gestellfest angeordneten ersten Drehgelenk 16 und einem gestellfest angeordneten zweiten Drehgelenk 17. Am ersten Drehgelenk 16 ist eine erste Koppel 18 angelenkt, welche mittels einem dritten Drehgelenk 20 an der Preßeinrichtung 22 angelenkt ist. Am zweiten Drehgelenk 17 ist eine zweite Koppel 19 angelenkt, die mittels einem vierten Drehgelenk 21 an der Preßeinrichtung 22 angelenkt ist.
Das Koppelgetriebe 16-21 ist getriebetechnisch bevorzugt als Doppelschwinge ausgebildet. Alternativ ist ebenso das Koppelgetriebe 16-21 als eine Parallelkurbel ausführbar. Bei letzter Ausbildung sind die Positionen der Presseinrichtung 20*, 20 als Endlagen mit Anschlägen begrenzt.
Die Preßeinrichtung 20 weist unterhalb angeordnet (dem Auslegerstapel 10 zugewandt) ein Preßhaupt 25 auf. Bevorzugt ist das Preßhaupt 25 durch zumindest zwei parallel angeordnete Flacheisen mit oder ohne Querverbindung oder durch eine Platte gebildet ist. Das Preßhaupt 25 ist dabei maximal derart dimensioniert, dass es dem maximalen Bogenformat entspricht. Bevorzugt ist das Preßhaupt 25 jedoch kleiner als das maximale Bogenformat ausgebildet. Bei Einsatz einer Gitterbox (zweiter Auslegerstapel 10) ist das Preßhaupt 25 derart dimensioniert, dass es kollisionsfrei in den Freiraum der Gitterbox von oben eintauchen kann, um das Bogenmaterial zusammenzupressen.
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Die Drehgelenke 16,17 sind bevorzugt als Wellen ausgebildet. Beispielsweise ist dabei das als Welle ausgebildete Drehgelenk 17 mit der Betätigungseinrichtung 26 gekoppelt. In einfachster Ausbildung ist die Betätigungseinrichtung 26 ein manuell betätigbarer Hebel. Alternativ ist bevorzugt ein pneumatisch beaufschlagbarer Arbeitszylinder mit der Welle (Drehgelenk 17) in Funktionsverbindung.
Ist am zweiten Auslegerstapel 10 eine bestimmte Menge an gestauchten und/oder eingerollten bzw. sonstig beschädigten Bogen (Makulaturbogen) abgelegt/ so wird manuell oder automatisiert, beispielsweise über einen Steuerrechner, die Betätigungseinrichtung 26 aktiviert. Dabei verschwenken die Wellen in den Drehgelenken 16,17 über die Koppeln 18,19 die Preßeinrichtung 22 aus der ersten Position außerhalb des Auslegebereiches (Parkposition neben der Trommel 11) auf Führungsbahnen 23,24 in eine zweite Position (Preßeinrichtung 22%, Koppeln 18\19*) auf den Auslegerstapel 10. Das Makulaturbogenmaterial wird am Auslegerstapel 10 auf die Palette oder* innerhalb der Gitterbox zusammengepreßt und anschließend schwingt die Preßeinrichtung 22 auf den Führungsbahnen 23,24 in die erste Position zurück.
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[Bezugszeichenliste]
1 Druckwerk
2 Gummituchzylinder 3 Transferzylinder
4 Druckzylinder
5 Bogenfördersystem
6 erster Auslegermodul
7 Entnahmemodul
8 zweiter Auslegermodul
9 erster Auslegerstapel
10 zweiter Auslegerstapel
11 Trommel
12 A-Säule 13 B-Säule
14 Förderrichtung
15 Gestell
16 erstes Drehgelenk
17 zweites Drehgelenk 18 erste Koppel
19 zweite Koppel
20 drittes Drehgelenk
21 viertes Drehgelenk
22 Presseinrichtung 23 Führungsbahn
24 Führungsbahn
25 Preßhaupt
26 Betätigungseinrichtung
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Claims (4)
1. Auslegevorrichtung an einer Bogenrotationsdruckmaschine mit einem endlos umlaufenden, den Bogen zu einem ersten Auslegerstapel zuführenden Bogenfördersystem und mit einer in Förderrichtung vor dem ersten Auslegerstapel als Weiche wirkenden, wenigstens eine Greiferbrücke aufweisenden Trommel zur wahlweisen Bogenentnahme, wobei die Trommel dem unterem Trum des Bogenfördersystems zugeordnet ist und die Bogen auf einem zweiten Auslegerstapel ablegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestell (15) der Auslegevorrichtung (6-8) ein Koppelgetriebe als Vier-Drehgelenk-Kette (16-21) angeordnet ist, dass an dem Koppelgetriebe (16-21) eine Presseinrichtung (22) angeordnet ist und daß die Presseinrichtung (22) auf Führungsbahnen (23, 24) von einer Position (Presseinrichtung 22) außerhalb des Auslegebereiches in eine zweite Position (Presseinrichtung 22') auf den zweiten Auslegerstapel 10 mittels einer mit dem Koppelgetriebe (16-21) gekoppelten Betätigungseinrichtung (26) schwenkbar ist.
2. Auslegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelgetriebe als Vier-Drehgelenk-Kette (16-21) durch ein am Gestell (15) angeordnetes erstes Drehgelenk (16) und ein am Gestell (15) angeordnetes zweites Drehgelenk (17) gebildet ist, dass am ersten Drehgelenk (16) eine erste Koppel (18) angelenkt ist, welche mittels einem dritten Drehgelenk (20) an der Preßeinrichtung (22) angelenkt ist, dass am zweiten Drehgelenk (17) eine zweite Koppel (19) angelenkt ist, welche mittels einem vierten Drehgelenk (21) an der Preßeinrichtung (22) angeordnet ist.
3. Auslegevorrichtung nach wenigstens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Preßeinrichtung (22) ein dem Auslegerstapel (10) zugewandtes Preßhaupt (25) angeordnet ist.
4. Auslegevorrichtung nach wenigstens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Drehgelenk (17) eine Welle aufweist und dass die Welle mit einer Betätigungseinrichtung (26) gekoppelt ist.
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