DD296660A5 - Bogenausleger fuer druckmaschinen - Google Patents
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Abstract
Bei einem Bogenausleger fuer Druckmaschinen wird zur Herausnahme eines Bogenhauptstapels bei laufender Druckmaschine ein Hilfsablagetisch ueber den Bogenhauptstapel in den Bereich der abzulegenden Bogen eingeschoben. In einem Bereich der Stapelhinterkante sind oszillierende Bogenanschlaege vorgesehen, die die Hinterkante der abgelegten Bogen ausrichten, wobei sie sowohl gleichzeitig auf die Bogenhinterkanten des Hauptstapels als auch auf die Bogenhinterkanten der auf dem Hilfsstapeltisch abgelegten Bogen einwirken. Wartungs- und Stillstandszeiten der Maschine werden gesenkt. Fig. 1{Druckmaschine; Bogenausleger; Bogenstapelherausnahme; Hilfsablagetisch; Bogenhauptstapel; oszillierende Bogenanschlaege; Bogenausrichtung}
Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft einen Bogenausleger für Druckmaschinen mit einem über den Hauptstapeltisch einschiöbbaren Hilfsablagetisch und hinteren Bogenanschlägen, die das hintere Ende der abzulegenden Bogen ausrichten.
Durch die DE-PS 2047808 ist ein derartiger Bogenausleger bekannt geworden. Dieser weist hintere Bogenanschläge auf, die beim Einschieben eines Hilfsablagetisches in bzw. gegen eine Bogentransporteinrichtung abgeschwenkt werden. Durch das Abschwenken der Bogenanschläge sind diese außer Funktion gesetzt. Um jedoch auch weiterhin eine Ausrichtung der auf den Hilfsablagetisch abgelegten Bogen vornehmen zu können, werden zusätzlich angeordnete Bogenanschläge auf den Hilfsablagetisch abgesenkt. Diese zusätzlichen Bogenanschläyo sind mittels eines Hilfsgestänges mit den abschwenkbaren Bogenanschlägen verbunden.
Nachteilig an dem Gegenstand gemäß der DE-PS 2047808 ist die Anordnung zusätzlicherBogenanschläge und die aufwendige Konstruktion zu deren Betätigung. Weiterhin werden Bogen, die während dos Einschiebens des Hilfsablagetisches auf diesem abgelegt werden, durch das Herabsenken der zusätzlich vorgesehenen Bogenanschläge zwischen diesen und dem Hilfsablagetisch eingeklemmt.
Dieser Vorgang zerstört spätestens beim Herausziehen des Hilfsablagetisches den oder die eingeklemmten Bogen und führt dadurch zu einer unkorrekten Stapelbildung, zu dessen Behebung ein Maschinenstop unvermeidbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfachen Bogenanschlag für die Bogenhinterkante bei Auslegern an bogenverarbeitenden Maschinen zu schaffen, der eine Ausrichtung des Bogenhauptstapels in Bogentransportrichtung bewirkt und insbesondere beim Einschieben einer Zwischenstapeleinrichtung in den Bereich der abzulegenden Bogen verhindert, daß der oder die Bogen einer oberen Lage des Bogenhauptstapels wie auch die auf die Zwischenstapeleinrichtung aufgelegten Bogen durch das Einschieben der Zwischenstapeleinrichtung aus einer vorbestimmten, ausgerichteten Lage verschoben werden.
Die geltende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil dis Anspruchs 1 gelöst.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Sogenanschläge liegen insbesondere darin, daß sie die Nachteile des Standes der Technik vermeiden und darüberhinaus die Bogen des Hauptstapels während des Einschiebens einer Zwischenstapeleinrichtung weiterhin ausrichten. Die einfache Konstruktion ist kostengünstig herstellbar, ist störunanfällig und leicht zu handhaben, wodurch Wartungskosten und Stillstandszeiten der Maschine gesenkt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigen
Fig. 1; eine schematische Seitenansicht des Bogenauslegers,
Fig.2: eine schematische Ansicht des Bogenhauptstapels, in Bogentransportrichtung gesehen, Fig. 3: eine Draufsicht auf die Zwischenstapeleinrichtung,
Fig. 4: eine vergrößerte Seitenansicht des Bereiches Bogenhauptstapelhinterkante mit den erfindungsgemäßen Bogenanschlägen.
Ein Bogenausleger 1 für eine Druckmaschine weist ein Kettenrad 2 und eine umlaufende, endlose Kette 3 auf, an der Bogengreifereinrichtungen 4 angeordnet sind. Die Bogen 6 werden von einer nicht dargestellten Druckmaschine bedruckt und von den Bogengreifern 4 über einen Bogenhauptstapel 7 transportiert, über welchem sie an vorgegebener Stelle ihren Greiferschluß öffnen und den Bogtin 6 fallenlassen. Hierbei wird die Bogenhinterkante von einer Bremseinrichtung 8 (z.B.
Saugwalze) gehalten, welche die Geschwindigkeit des Bogens verzögert. Die Bremseinrichtung 8 ist in einer zwischen Gestellwänden 9,11 des Bogenausleger 1 horizontal verschiebbaren Traverse (nicht dargestellt) gelagert. Die Traverse kann aufgrund ihrer horizontalen Verschiebt^ rkeit auf verschiedene Bogenformate eingestellt werden.
Unterhalb der Bremseinrichtung 8 ist eine horizontal in Bogentransportrichtung oszillierende Leiste 13 vorgesehen. Die Leiste weist zu diesem Zweck einen mit der Leiste 13 fest verbundenen Schlitten 12 auf. Der Schlitten 12 ist jeweils an seiner auf die Gestellwand 9; 11 weisenden Seite mit zwei drohbar gelagerten Rollen 41,42 versehen, die in einer gestellwandfesten Führung 43 horizontal geführt werden. Eine erste Rollo 41 steht hierbei jeweils in Kontakt mit einem exzentrisch zur Bremseinrichtung 8 angeordneten Nocken 46. Eine Druckfeder 44 stützt sich auf ihrer einen Seite jeweils an der Gestellwand 9,11 und auf der anderen Seite am Schlitten 12 ab. Eine durch den Nocken 46 aufgezwungene, horizontale Auslenkung des Schlittens 12 erfolgt gegen die Rückstellkraft dor Druckfeder 44.
An der Leiste 13 sind in einem Abstand a voneinander zwei Bolzen 16,17 vorgesehen, auf denen jeweils ein Bogenanschlag 18; 19 schwenkbar angeordnet ist. Die Bogenanschläge 18; 19 werden zusammen mit der Leiste 13 in bzw. g^gen die Bogentransportrichtung bewegt und stoßen dabei an eine Bogen* bzw. Bogenstapelhinterkante. Hierbei werden die auf den Bogenhauptstapel 7 abgelegten Bogen 6 gegen einen vorderen Bogenanschlag 39 geschoben und ausgerichtet.
Die Bogenanschläge 18,19 sind so lang ausgeführt, daß sie einen oberen Bereich des Bogenhauptstapels 7 überdecken und somit auch für die Bogen des oberen Bereichs einen Anschlag bilden.
Beim Einschub einer Zwischenstapeleinrichtung 21 in den Bereich der abzulegenden Bogen β werden sowohl die Bogen 6 auf dem Bogenhauptstapel 7 als auch die Bogen 6 auf einem Zwischenstapel 25 auf der Zwischenstapeleinrichtung 21 mittels der oszillierenden Bogenanschläge 18,19 ausgerichtet.
Die Bogenanschläge 18,19 wirken während der Trennung des unteren Bogenhauptstapels 7 von einem oberen Zwischenstapel 25 solange auf die Hinterkanten beider Stapel 7,25, bis die Zwischenstapeleinrichtung 21 mit ihrer Vorderkante die Bogenanschläge erreicht hat. In diesem Moment ist dei obere Zwischenstapel 25 vom unteren Bogenhauptstapel 7 getrennt.
Eine Ausrichtung des unteren Bogenhauptstapels 7 ist nicht mehr notwendig, daher werden die Bogenanschläge 18,19 beim Einschieben der Zwischenstapeleinrichtung 21, vorzugsweise bei Kontakt der Zwischenstapeleinrichtung 21 mit den Bogenanschlägen 18,19 quer zur Bogentransportrichtung bzw. quer zur Einschubrichtung der Zwischenstapeleinrichtung 21 um den Bolzen 16; 17 nach oben geschwenkt, bis sie auf der Oberfläche der Zwischenstapeleinrichtung 21 zu liegen kommen.
Eine oszillierende Bewegung der Bogenanschläge 18,19 erfolgt daraufhin in Kontakt mit der Oberfläche der Zwischenstapeleinrichtung 21.
Die Schwenkbewegung der Bogenanschläge 16,17 wird durch eine Einrichtung 22 am Vorderteil der Zwischenstapeleinrichtung 21 ausgelöst. Zu diesem Zweck weist die Zwischenstapeleinrichtung 21 in einem Abstand b (b < a) zwei Schrägen 23,24 auf, deren Verlängerungen 26,27 sich unter einem spitzen Winkel α (ζ. Β. 90°) schneiden, wobei die unter dem Winkel α gebildete Spitze 28 in Einschubrichtung der Zwischenstapeleinrichtung 21, also entgegen der Bogentransportrichtung, weist.
Eine auf die Bogenanschläge 18,19 nach unten wirkende Kraft wird allein durch die Schwerkraft der Bogenanschläge 18,19 aufgebracht. Es ist jedoch auch denkbar, diese mittels Zug- oder Druckfedern zu verstärken. Die Bogenanschläge 18,19 hängen in Grundstellung, d.h. wenn eine Hauptstapelplatte 31 soweit abgeschwenkt ist, daß sie keinen Kontakt mehr mit den Bogenanschlägen 18,19 aufweist, stets um einen kleinen Winkel ß (ca. 15°) zur Vertikalen 29,30 geneigt. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Hauptstapelplatto 31 beim Hochfahren im z.B. leeren Zustand durch Kontaktieren der Bogenanschläge 18,19 diese in eine Schwenkbewegung versetzt, so daß die Bogenanschläge 18,19 nur durch ihr Eigengewicht belastet auf der Hauptstapelplatte 31 aufliegen.
Die Zwischenstapeleinrichtung 21 ist in einfacher Bauweise als Stapelplatte ausgeführt und weist an ihren Seitenkanten 32,33 jeweils eine Anzahl drehbar gelagerter Rollen 34,36 auf, mittels derer sie in Schienen 37,38 leicht verschiebbar horizontal geführt wird. Die Schienen 37,38 sind an den Gestellwänden 9,11 befestigt.
Der vordere Bogenanschlag 39 ist unterhalb des Kettenrades 2 vorgesehen und schwenkbar an den Gestellwänden 9,11 befestigt.
Claims (6)
1. Bogenausleger für Druckmaschinen mit Bogenanschlag für die Bogenhinterkante an bogenverarbeitenden Maschinen, bei denen zur Erzeugung von Zwischenstapeln eine in den Bereich der abzulegenden Bogen einschieb- bzw. einfahrbare Zwischenstapeleinrichtung vorgesehen ist, welche für die Zeit des Stapelwechsels die abzulegenden Bogen aufnimmt, wobei im Bereich der Stapelhinterkante eine Bogenbremse vorgesehen ist, die zusammen mit den Bogenansotalägen auf das entsprechende Bogenformat einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenanschläge (18,19) gleichzeitig mit der Hinterkante des Bogenhauptstapels (7) und der Hinterkante des Zwischenstapels (25) In Berührung bringbar angeordnet sind.
2. Bogenausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogenanschlag (18; 19) quer zur Bogentransportrichtung schwenkbar angeordnet ist.
3. Bogenausleger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstapeleinrichtung (21) zwei Schrägen (23,24) aufweist und daß die Schrägen (23,24) mit den Bogenanschlägen (18,19) in Kontakt bringbar angeordnet sind.
4. Bogenausleger nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogenanschlag (18; 19) in einem Winkel β größer als null zu einer Vertikalen (29; 30) angeordnet ist.
5. Bogenausleger nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstand (b) der Schrägen (23,24) kleiner ist als ein Abstand (a) der als Bolzen (16,17) ausgebildeten Schwenkpunkte der Bogenanschläge (18,19).
6. Bogenausleger nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verlängerung (26) derSchräge (23) eine Verlängerung (27) der Schräge (24) unter einem spitzen Winkel (α) schneidet.
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