DE3906649A1 - Sicherheitseinrichtung in auslagen von druckmaschinen - Google Patents
Sicherheitseinrichtung in auslagen von druckmaschinenInfo
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- B65H2301/42—Piling, depiling, handling piles
- B65H2301/426—Forming batches
- B65H2301/4262—Forming batches by inserting auxiliary support as defined in B65H31/32
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung in
Auslagen von Druckmaschinen zum Einschieben von
Stapelplatten über dem Bogenstapel.
Aus dem DE-Gbm 17 81 426 ist eine Vorrichtung zum Wechseln
eines Stapels an Bogenauslegern von Druckmaschinen bekannt.
Hat der Bogenstapel eine bestimmte Höhe erreicht, wird der
Tisch von Hand etwas nach unten gesteuert, um einen
Hilfstisch in Schienen über den Bogenstapel einschieben zu
können. Beim Einschieben des Hilfstisches verbleiben die
Vorderanschläge in ihrer Arbeitsstellung und werden
berührungsfrei unter diesen vorbeigeführt. Anschließend
werden die ankommenden Bogen auf dem Hilfstisch abgelegt
und die volle Stapelplatte kann ausgewechselt werden. Der
leere Stapeltisch wird danach bis dicht unter den
Hilfstisch gefahren und übernimmt nahezu stoßfrei das
daraufliegende Bogenpaket. Der Hilfstisch verbleibt dabei
als Zwischenlage zwischen Stapeltisch und Stapel und wird
durch das seitliche Wegziehen der Führungsschienen
freigegeben.
Nachteil der vorliegenden Erfindung ist es, daß die
Bewegungsabläufe alle manuell eingeleitet werden müssen.
Des weiteren ist aus dem WP B 65 H/3 08 661 eine
Nonstopeinrichtung bekannt. Diese unterscheidet sich vom
vorangegangenen Beispiel darin, daß der Hilfstisch
oberhalb der Vorderanschläge in den Führungsschienen
eingeschoben wird. Weiterhin werden nach dem ersten
Stapelabsenken Hilfsfinger eingeschwungen, die die
abzulegenden Bogen vorübergehend auffangen, bis die
Vorderanschläge aus ihrer Arbeitsstellung abgeklappt und
der Hilfstisch über dem abgesenkten Bogenstapel
eingeschoben ist.
Nachteil dieser Einrichtung ist, daß alle Bedienhandlungen
in richtiger Reihenfolge und zum passenden Augenblick
durchgeführt werden müssen, da es bei Fehlbedienungen,
z. B. Vorderanschläge nicht richtig aus ihrer
Arbeitsstellung heruntergeklappt, oder der Hilfstisch vor
dem Herunterklappen der Vorderanschläge in deren
Schwenkbereich eingeschoben wird, zu Beschädigungen der
Einrichtung führen kann.
Es ist Ziel der Erfindung, eine Sicherheitseinrichtung in
Auslagen von Druckmaschinen zu schaffen, die
Beschädigungen an der Einrichtung durch Fehlbedienungen
ausschließt sowie die Bedienhandlungen minimiert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Sicherheitseinrichtung
in Auslagen von Druckmaschinen zu schaffen, bei der mit der
einzuschiebenden Stapelplatte alle erforderlichen
Bewegungsabläufe ohne zwischenzeitliche Bedienhandlungen
ausgelöst werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Sicherheitseinrichtung, bestehend aus einem ersten und
einem zweiten miteinander verbundenen Endschalter und einem
schwenkbaren Winkelhebel, unterhalb des Einschubbereiches
der Führungsschiene angeordnet ist. Des weiteren besteht
die Sicherheitseinrichtung aus einem durch den Einschub der
Stapelplatte betätigbaren, die Drehbewegung der
Vorderanschlagwelle, das Einschwenken der Auftragsschienen
und das Einfahren der Hilfsanschläge einleitenden ersten
und zweiten miteinander verbundenen Endschalter. Als
weiteres ist dem schwenkbaren mit einem über den unteren
Bereich der Führungsschiene ragenden Anschlag versehenen
zweiten Endschalter zuordbaren Winkelhebel, wobei die
Betätigung des zweiten Endschalters die Stapelsenkung
einleitet, die nach Passieren des ersten Endschalters durch
die Stapelplatte unterbrochen wird, zugeordnet. Dem
Winkelhebel ist ein auf der Vorderanschlagwelle
angeordneter Nocken zugeordnet. Dem kürzeren Hebelarm des
Winkelhebels ist die Rolle zugeordnet.
Der Vorteil der Einrichtung besteht darin, daß eine
Beschädigung der Einrichtung durch unachtsame Betätigung
ausgeschlossen ist. Gleichzeitig werden die
Bedienhandlungen minimiert, was eine Bedienerleichterung
mit sich bringt.
Die Erfindung soll nachstehend an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematische Darstellung der
Sicherheitseinrichtun mit der in
Bereitschaftsstellung befindlichen
Stapelplatte,
Fig. 2 schematische Darstellung der
Sicherheitseinrichtung zum Zeitpunkt des
Stapelplatteneinschubes,
Fig. 3 schematische Darstellung der
Sicherheitseinrichtung mit eingeschobener
Stapelplatte.
Die Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße
Sicherheitseinrichtung 1 mit der in Bereitschaftsstellung
befindlichen Stapelplatte 2, wobei die Einrichtung Teil der
Auslage einer Druckmaschine ist. Des weiteren ist der auf
der Stapelgrundplatte 3 angeordnete Bogenstapel 4 und die
über dem Bogenstapel 4 außer Funktion dargestellten
Hilfsanschläge 5 zu sehen. Im Bereich des Bogenstapels 4
sind beidseitig längs der Bogenförderrichtung bewegliche
Auflageschienen 15 angeordnet, die zur Aufnahme der
Stapelplatte 2 dienen. Die beweglichen Auflageschienen 15
sind bereits aus der Patentanmeldung WP B 65 H/3 08 661.6
bekannt. Die Vorderanschlagwelle 6 mit den darauf fest
angebrachten Vorderanschlägen 7 ist in bekannter Weise vor
der Stapelvorderkante angeordnet. Die
Sicherheitseinrichtung 1 besteht aus einem, um den
Drehpunkt A drehbar gelagerten Winkelhebel 8, wobei dem
kürzeren Hebelarm die Rolle 9 und dieser der auf der
Vorderanschlagwelle 6 angeordnete Nocken 10 zugeordnet ist.
Der längere Hebelarm ist mit einem Anschlag 11 versehen,
der in seiner Ruhestellung in den Bereich der
Führungsschiene 14 hineinragt. Des weiteren besteht die
Sicherheitseinrichtung 1 aus einem ersten Endschalter 12
und einem zweiten Endschalter 13, welche elektrisch
miteinander gekoppelt sind. Die pneumatischen Zuleitungen
zu den Auflageschienen 15 sind übersichtshalber nicht
dargestellt. Die Sicherheitseinrichtung 1 ist im
Einschubbereich vor dem Bogenstapel 4 und unterhalb der
fest angeordneten Führungsschiene 14 angebracht.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die Sicherheitseinrichtung
jeweils zu unterschiedlichen Phasen des
Stapelplattenschubes.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Die bedruckten Bogen 16 werden in gewohnter Weise in der
Auslage gefördert und auf dem Bogenstapel 4 abgelegt. Hat
der Bogenstapel 4 die gewünschte Höhe erreicht, wird die
Bogenablage auf dem Bogenstapel 4 unterbrochen, indem
zwischen den gerade abgelegten Bogen und dem darauf
folgenden über dem Bogenstapel 4 befindlichen eine
Stapelplatte 2 eingeschoben wird und als Grundfläche des
neuen Stapels dient. Der unter der neueingeschobenen
Stapelplatte 2 befindliche Stapel kann jetzt aus der
Auslage herausgefahren werden.
Zum Einschieben wird die leere Stapelplatte 2 auf der
Führungsschiene 14 aufgelegt und bis vor den Anschlag 11
des Winkelhebels 8 geschoben. Dabei wird der erste
Endschalter 13 geschlossen (Fig. 1). Dadurch werden, über
eine nicht dargestellte Pneumatikeinheit die bekannte
Auflageschiene 15 eingeschwungen, um die Stapelplatte 2, im
Bereich des Bogenstapels 4, aufnehmen zu können.
Gleichzeitig werden die Hilfsanschläge 5 über dem
Bogenstapel 4 eingefahren und die Vorderanschläge 7
abgeklappt. Durch die Drehbewegung der Vorderanschlagwelle
6 läuft die Rolle 9 des Winkelhebels 8 auf dem Nocken 10
ab, bis dieser seine Endlage erreicht hat. Der Winkelhebel
8 dreht sich um den Punkt A bis der Anschlag 11 aus dem
Einschubbereich der Stapelplatte 2 durch sein Eigengewicht
herunterklappt und den zweiten Endschalter 13 drückt
(Fig. 2). Dieser bewirkt das Absenken des Bogentapels 4 bis
auf das erforderliche Niveau. Danach ist das Einschieben
der Stapelplatte 2 möglich, ohne dabei die Einrichtung
oder die Bogen zu beschädigen.
Ist die Stapelplatte 2 eingeschoben, wird der erste
Endschalter 12 geöffnet und der Kontakt zum zweiten
Endschalter 13 unterbrochen; das Stapelsenken ist beendet.
Nach einer Sicherheitszeit mittels einem Zeitglied oder
durch Betätigen eines Tasters mit Hand schwingen die
Vorderanschläge 7 wieder an den Bogenstapel 4 heran, der
Winkelhebel 8 geht zurück in seine Ursprungslage und die
Hilfsanschläge 5 geben die darauf abgelegten Bogen 16
frei, indem sie aus dem Ablegebereich herausschwingen. Die
freigegebenen Bogen 16 werden ausgerichtet auf der
Stapelplatte 2 abgelegt (Fig. 3).
Nach dem Absenken der Stapelgrundplatte 3, kann diese
geleert und wieder bis unter die Stapelplatte 2 gefahren
werden. Die Stapelplatte 2 wird von den Auflageschienen 15
freigegeben und verbleibt als Zwischenlage zwischen
Bogenstapel 4 und Stapelgrundplatte 3.
Der Stapelbetrieb kann in gewohnter Weise weiter erfolgen.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Sicherheitseinrichtung
2 Stapelplatte
3 Stapelgrundplatte
4 Bogenstapel
5 Hilfsanschlag
6 Vorderanschlagwelle
7 Vorderanschlag
8 Winkelhebel
9 Rolle
10 Nocken
11 Anschlag
12 erster Endschalter
13 zweiter Endschalter
14 Führungsschiene
15 Auflageschiene
16 Bogen
A Drehpunkt
2 Stapelplatte
3 Stapelgrundplatte
4 Bogenstapel
5 Hilfsanschlag
6 Vorderanschlagwelle
7 Vorderanschlag
8 Winkelhebel
9 Rolle
10 Nocken
11 Anschlag
12 erster Endschalter
13 zweiter Endschalter
14 Führungsschiene
15 Auflageschiene
16 Bogen
A Drehpunkt
Claims (5)
1. Sicherheitseinrichtung in Auslagen von Druckmaschinen zum
Einschieben von Stapelplatten entgegen der
Bogenlaufrichtung über den Bogenstapel, wobei
Führungsschienen zum Einschieben und schwenkbare
Auflageschienen zum Aufnehmen der Stapelplatte sowie Mittel
zum Steuern des Bogenstapels und klappbare Vorderanschläge
vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicherheitseinrichtung (1), bestehend aus einem ersten und
einem zweiten miteinander verbundenen Endschalter (12; 13)
und einem schwenkbaren Winkelhebel (8), unterhalb des
Einschubbereiches der Führungsschiene (14) angeordnet ist.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß diese bestehend aus einem durch den
Einschub der Stapelplatte (2) betätigbaren die
Drehbewegung der Vorderanschlagwelle (6), das Einschwenken
der Auflageschienen (15) und das Einfahren der
Hilfsanschläge (5) einleitenden ersten und zweiten
miteinander verbundenen Endschalter (12; 13) ist.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dem schwenkbaren mit einem über den
unteren Bereich der Führungsschiene (14) ragenden Anschlag
(11) versehenen zweiten Endschalter (13) zuordbaren
Winkelhebel (8), wobei die Betätigung des zweiten
Enschalters (13) die Stapelsenkung einleitet, die nach
Passieren des ersten Endschalters (12) durch die
Stapelplatte (2) unterbrochen wird zugeordnet ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Winkelhebel (8) ein auf der
Vorderanschlagwelle (6) angeordneter Nocken (10) zugeordnet
ist.
5. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dem kürzeren Hebelarm des
Winkelhebels (8) die Rolle (9) zugeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31426588A DD286559A5 (de) | 1988-03-31 | 1988-03-31 | Sicherheitseinrichtung in auslagen von druckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3906649A1 true DE3906649A1 (de) | 1989-10-19 |
Family
ID=5598095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893906649 Withdrawn DE3906649A1 (de) | 1988-03-31 | 1989-03-02 | Sicherheitseinrichtung in auslagen von druckmaschinen |
Country Status (2)
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---|---|
DD (1) | DD286559A5 (de) |
DE (1) | DE3906649A1 (de) |
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1988
- 1988-03-31 DD DD31426588A patent/DD286559A5/de not_active IP Right Cessation
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1989
- 1989-03-02 DE DE19893906649 patent/DE3906649A1/de not_active Withdrawn
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CN103287904A (zh) * | 2013-05-10 | 2013-09-11 | 天津长荣印刷设备股份有限公司 | 一种副收纸升降装置及其工作方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD286559A5 (de) | 1991-01-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PLANETA DRUCKMASCHINENWERK AG, O-8122 RADEBEUL, DE |
|
8130 | Withdrawal |