DD216436A1

DD216436A1 - Einrichtung zum ausrichten von bogen

Info

Publication number: DD216436A1
Application number: DD25269383A
Authority: DD
Inventors: Michael Koch; Annette Fuchs
Original assignee: Planeta Veb Druckmasch Werke
Priority date: 1983-07-04
Filing date: 1983-07-04
Publication date: 1984-12-12
Also published as: DE3412189A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausrichten von Bogen in Bogenauslegern von bogenverarbeitenden Maschinen, beispielsweise Druckmaschinen. Die Aufgabe der Erfindung - eine Einrichtung zum Ausrichten von Bogen auf Ausgegerstapeln zu schaffen, die stets eine bestimmte Lage der Seitenkanten der abzulegenden Bogen zueinander, eine exakte Ablage und seitliche Ausrichtung der Bogen gewaehrleistet - wird dadurch geloest, dass dem an einer Seitenkante eines Auslegerstapels angeordneten pneumatischen Elementes mindestens ein gegen ein abzulegenden Bogen blasendes und einen Folgebogen ansaugendes pneumatisches Unterstuetzungselement zugeordnet ist.

Description

VEB Kombinat Polygraph '

*'Werner Lamberz'V Leipzig

7050 Leipzig Leipzigs den 28.06.1983

Titel der Erfindung

Einrichtung zum Ausrichten von Bogen

Anwendungsgebiet

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausrichten von Bogen in Bogenauslegern von bogenverarbeitenden Maschinen, beispielsweise Druckmaschinen.

Charakteristik der bekannten technischen Loesungen

In bogenverarbeitenden Maschinen, insbesondere Druckmaschinen ist es oftmals nicht moeglich, den gebildeten Auslegerstapel auf Grund seiner ungenuegenden Kantenqualitaet sofort weiter zu verarbeiten. Besonders die seitlichen Abweichungen von der idealen Kante . beeinflussen die Qualitaet des Auslegerstapels negativ, da diese die Abweichungen in Laengsrichtung weit uebersteigen.

Zwischenarbeitsgaenge auf Ruetteltischen zur Erreichung eines einwandfreien Stapels sind notwendig.

Desweiteren ist durch die DE-AS 1 216 325 (15d 28/03) ein als ' nachgreifer ausgebildetes pneumatisches Element bekannt_s das den Bogen gegen einer Bogenstapelkante zugeordnete Ansehlaege zieht. Nachteilig ist dabei, dass bei der bekannten Einrichtung die Sei» tenkanteri der abzulegenden Bogen stets eine unbestimmte Lage aufweisen. Durch die unbestimmte Lage der Bogen kommt es beim Einschwenken des pneumatischen Elementes zu einem Verschieben der Bogen, wenn der abzulegende Bogen nicht schnell genug auf den Stapel sinkt oder der Bogen sich noch ausserhalb des Wirkbereiches des pneumatischen Elementes befindet, so dass der abzulegende Bogen nicht zum vorbestimmten Zeitpunkt erfasst werden kann«,

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung! ist es* eine Einrichtung zum Ausrichten von Bögen auf Ausleger3tapeln zu schaffen, die eine einwandfreie Stapelbildung und damit eine sofortige Weiterverarbeitung des Stapels gewaehrleiötet.

Aufgabe der Erfindung

Die Aufgabe der Erjfindung besteht darin, eine' Einrichtung zum Ausrichten von Bogen auf Auslegerstapeln zu schaffen, die stets eine bestimmte Lage der Seitenkanten der abzulegenden Bogen zueinander, eine exakte Ablage! und seitliche Ausrichtung der Bogen gewaehrleistet.

Wesen der Erfindung

Erfindungsgemaess

wird die Aufgabe dadurch geloest, dass dem an ei-

ner Seitenkante eines Bogenstapels angeordneten pneumatischen Elementes mindestens ein gegen einen abzulegenden Bogen blasendes und einen Polgebogen ansaugendes pneumatisches Unterstuetzungselement zugeordnet ist, wobei das pneumatische Unterstuetzungselement ueber einen doppelten Kurventrieb antreibbar ist.

Ausfuehrungsbeispiel

An einem Ausfuehrungsbeispiel soll nachfolgend die Erfindung naeher erlaeutert werden

In den dazugehoerigen Zeichnungen zeigt: ⁽

Fig. 1: eine Seitenansicht eines Bogenauslegers Pig. 2: eine Vorderansicht der Einrichtung zum seitlichen Ausrichten

Pig. 3: eine Vorderansicht des Antriebes des pneumatischen Elementes

In Figur 1 ist eine vereinfachte Seitenansicht eines Bogenauslegors dargestellt, wobei einem Aüslegerstapel 1 an der Vorderkante .1.1 ein vorderer Anschlag 2 und an der Seitenkante 1.2 ein seitlicher Anschlag 3 zugeordnet sind. ' Zv/ischen den seitlichen Anschlaegen 3 ist ein als Ziehmarke 4 ausgebildetes pneumatisches Element 4.1 angeordnet. Der Antrieb der Ziehmarke 4 ist in Figur 3 naeher dargestellt. An der Ziehmarke 4 liegt der abzulegende Bogen 5 an. Oberhalb des abzulegenden Bo- , gens 5 und der Ziehmarke 4 ist ein pneumatisches Unterstuetzungselement 6 angeordnet, dessen Antrieb naeher in Figur 2 beschrieben ist.

An dem Unterstuetzungselement 6 liegt der Folgebogen 7 an, dem an der Bogenvorderkante 7.1 der den Polgebogen 7 fuehrende Greiferwagen 8 und an der Bogenhinterkante 7.2 ein den Polgebogen 7 abbremsendes Bremselement 9 zugeordnet ist. An der Vorderkante 1.1 d(?s Auslegerstapels 1 sind bekannterweise zwischen die vorderen

- 4 -

Anechlaege 2 schwenkbare Wachgreifer 10 angeordnet.

Figur 2 zeigt eine vereinfachte Vorderansicht, wobei an der Seitenkante 1.2 des Auslegerstapels 1 mehrere seitliche Anschlaege

3 angeordnet sind.

Der abzulegende Bogen 5 wird von der Ziehmarke 4 gehalten«, Oberhalb der Siehmarke 4 ist seitlich das gegen die Seitenkante 5.1 des abzulegenden Bogens 5 blasende und den Polgebogen 7 ansaugende Unterstuetzungselement 6 angebracht.

Das Unterstuetzungselement 6 ist durch einen doppelten Kurventrieb 11 bewegbar. Der Kurventrieb 11 besteht aus einer doppelten Kur» venscheibe 12, deren erster Kurve 13 ein gefederter Rollenhebel 14 und der zweiten Kurve 15 ein ueber eine Feder 16 ein Rollenhebel 17 zugeordnet ist.

Der gefederte Rollenhebel 14 ist ueber eine Koppel 19 und einer Gleitfuehrung 18 dem Unterstuetzungselement 6 zur Ausfuehrung der vertikalen Bewegung zugeordnet.

Fuer die horizontale Bewegungsausfuehrung ist der Rollenhebel 17 der sich auf dem Rollenhebel 17 verschiebbar angeordneten Gleitfuehrung 18 zugeordnet.

In Figur 3 ist eine Ausfuehrungsform des Antriebes der Ziehmarke

4 dargestellt.

Der Antrieb erfolgt durch einen Kurventrieb 20. Der Kurventrieb 20 besteht aus einer Kurvenscheibe 21, einem federnd der Kurvenscheibe 21 zugeordneten zweiten Rollenhebel 22, der ueber eine zweite Koppel 23 und eine feinfuehlige Feder 24 mit der Ziehmarke 4 verbunden ist. Die zweite Koppel 23 ist mit einer an einem Ende schwenkbar gelagerten Schwinge 25 beweglich verbunden. Die seitliche Ausrichtung der Bogen erfolgt, indem die Ziehmarke 4 durch den Kurventrieb 20 angetrieben unterhalb des abzulegenden Bogens 5 in den Auslegerstapel 1 eintaucht, den abzulegenden Bo£;en 5 ansaugt und gegen die seitlichen Anschlaege 3 zieht. Nach dem Ausrichten des abzulegenden Bogens 5 an den seitlichen Anschlaegen 3 wird die Ziehmarke 4 unter dem abzulegenden Bogen 5

weggezogen, damit der abzulegende Bogen 5 auf den Auslegerstapel 1 sinken kann. Danach taucht die Ziehmarke 4 oberhalb des abzulegenden Bogens 5 unter dem Polgebogen 7 ein. Dieser seitliche Ausrichtevorgang wird durch das oberhalb der Ziehmarke 4 angeordnete und von dem doppelten !kurventrieb 11 angetriebene Unterstuetzungselement 6 unterstuetzt, indem die gegen den abzulegenden Bogen 5 stroemende Blasluft den von der Ziehmarke 4 erfassten und gegen die seitlichen Anschlaege 3 ausgerichteten Bogen 5 vom angesaugten Folgebogen 7 im Abstand haelt, die Seitenkante des ausgerichteten Bogens 5 nach unten drueckt, sich mit dem Bogen 7 nach unten bewegt, um nach dem Einschwenken der Ziehmarke 4 unter dem Folgebogen 7, den Folgebogen 7 der Ziehmarke 4 zuzufuehren und unter dem Folgebogen 7 auszuschwenken, um wieder unter dem naechsten nicht dargestellten Folgebogen einzuschwenken.

Durch die erfindungsgemaesse Loesung wird stets eine bestimmte Lage der Seitenkanten der abzulegenden Bogen zueinander gewaehrleistet, so dass es beim Einschwenken des pneumatischen Elementes nicht zu einem Verschieben der Bogen kommt. Der abzulegende Bogen wird zum vorbestimmten Zeitpunkt erfasst und ausgerichtet, so dass eine exakte Ablage der Bogen gewaehrleistet wird*

Claims

Erfindungsanspruch

1· Einrichtung zum Ausrichten von Bogen in Bogenauslegern von bogenverarbeitenden Maschinen, beispielsweise Druckmaschinen, mittels eines den Bogen gegen Anschlaege ziehenden pneumatischen Elementes, gekennzeichnet dadurch, dass dem an einer Seitenkante (1.2) eines Auslegerstapels (1) angeordneten pneumatischen Elementes (4.1) mindestens ein gegen einen abzulegenden Bogen (5) blasendes und einen Polgebogen (7) ansaugendes pneumatisches Unterstuetzungselement (6) zugeordnet ist.
2. Einrichtung nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, dass das pneumatische Unterstuetzungselement (6) ueber einen doppel» ten Kurventrieb (11) antreibbar ist.

Zeichnungen