DD266785A1

DD266785A1 - Einrichtung zum glaetten von bogen in bogenauslegern

Info

Publication number: DD266785A1
Application number: DD87308055A
Authority: DD
Inventors: Michael Koch; Hans Zimmermann; Gerd Wierth; Hartmut Nagel
Original assignee: Polygraph Leipzig
Priority date: 1987-10-19
Filing date: 1987-10-19
Publication date: 1989-04-12
Also published as: DE3831753A1; DE3831753C2

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Glaetten von Bogen in Bogenauslegern, bei der die abzulegenden Bogen ueber zwei im Abstand zueinander und quer zur Bogenfoerderrichtung ueber die gesamte Bogenbreite angeordnete Stuetzkoerper gefoerdert und mittels Saugluft in den Spalt zwischen die Stuetzkoerper gezogen wird. Die Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zum Glaetten von Bogen in Bogenauslegern zu schaffen, die eine exakte Fuehrung der Bogenhinterkante vor und nach dem Glaetten gewaehrleistet, wird dadurch geloest, indem die Stuetzkoerper aus einem mit Aussparungen versehenen Anlaufblech und einem Ablaufblech ausgebildet sind und das unterhalb des Anlaufbleches und/oder Ablaufbleches Blaskaesten angeordnet sind. Fig. 2

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Glätten von Bogen in Bogenouslogern, bei der die abzulegenden Bogen übor zwei im Abstand zueinander und quer zur Bogonförderrichtung über die gesamte Dogenbreite angeordnete Stützkörper gofördert und mittels Saugluft in den Spalt zwischen die Stützkörpor gezogen wird. Bei Druckarbeiten mit mehr oder weniger bedruckton Flächen neigen die Bogen, bedingt durch das Abziehen vom Gummizylindor zum Einrollen ihrer Hinterkante. Diesor Einrolleffekt ermöglicht kein sauberes Stapeln der Bogen. Außerdem kann der Einrolleffekt so stark sein, daß die Bogenhinterkante umschlägt und auf dem Stapel geknickt wird. Um dieses Einrollen zu verhindern, sind bereits verschiedene Einrichtungen bekannt.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Aus der DE-AS 2648986 ist ein Bogenglättor εη Druckmaschinen bekannt. Dieser besteht aus zwei in einem bestimmten Abstand zueinander angeordneten Rohren, die quer über die gesamte Maschinenteile angeordnet sind und mindestens ein Rohr davon drehbar ist. Der entstehende Hohlraum zwischen den Rohren wird unterhalb dieser mittels einer Leiste abgedichtet und über eine angeschlossene Saugpumpe wird ein Unterdruck in diesem Hohlraum erzeugt, welcher die Bogen in den Spalt hereinzieht und die Bogenhinterkante entrollt.

Nachteil dieses Bogenglätters ist, daß unmittelbar vor und nach dem Glätten eine Bogonunruhe entsteht. Während der Bogen in den Spalt dos Bogenglätters herein gezogen wird, schlägt dio Bogonhinterkanto nach oben, bedingt Ί"—h die auftretenden Biegekräfte, was zum Abschmieren der Bogen an den nachgeschalteten Einrichtungen führen kann. Nachdorn die Bogenhinterkante don Spalt mit der Sogwirkung des Bogenglätters passiert hat, schlägt die Hinterkante sofort wieder nach oben, da In diesem Bereich die Bogonführungskräfte fehlen. Die Folge davon ist ein Umschlagen der Bogenhinterkante, bedingt durch den Folgegreiferwagen, und eine kantengerechte Stapelbildung ist nicht mehr gewährleistet.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Glätten von Bogen in Bogenauslogern zu schaffen, die eine abschmiorfreie Bogenführung sowie eine exakte Stapelbildung garantiert.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zum Glätten von Sogen in Bogenauslegern zu schaffen, die eine exakte Führung cidr Bogenhinterkante vor und nach dem Glätten gewährleistet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dnß die Einrichtung zum Glätten von Bogen in Bogenauslegern, bei der die abzulegenden Bogen über zwei im Abstand zueinander und quer zur Bogenförderrichtung über die gesamte Bogenbreite angeordneten Stützkörper gefördert und mittels Saugluft in den Spalt zwischen die Stützkörper gezogen wird und die Stützkörper aus einem mit Aussparungen versehenen Anlaufblech und einem Ablaufblech ausgebildet sind und daß unterhalb des Anlaufblechs und/oder Ablatifblec.'is Blaskästen angeordnet sind.

Die Blaskästen sind mit ihrer Blasdüse im Bereich dar Glätterkrümmung angeordnet. Des weiteren sind dta Aussparungen im Anlaufblech und im Ablaufblech bis unmittelbar vor der Glätterkrümmung angeordnet. Der unter dem Anlai" blech angeordnete Blaskasten ist mit seinem Blasstrahl entgegen der Bogenförderrichtung, und der unter dem Ablauf blech angeordnete Blaskasten ist mit seinem Blasstrahl in Bogenförderrichtung blasend angeordnet.

Ausführungsbelaplel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert worden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1: Schematiche Darstellung eines Bogenausleger Fig.2: Seitenansicht der orfindungsgomäßen Einrichtung

Die Fig. 1 zeigt die schematische Darstellung eines Bogenausiegers. Dargestellt sind der Ketton'xrois 1, an dom die Greiferwagen 2 angeordnet sind, das obere und untere Kettonumlenkrad 4; 5, der Bogenstapel 6, dio Saugwalzo 7 sowie die sich über die gesamte Breito des Bogenauslogors erstreckenden Bogenleltblecho 8,8' und der erfindungsgemäße Bogenglätter 9. Der Bogen 3 v».'rd vom Groiforwagen 2 gefördert.

Wio die Fig, 2 zeigt, besteht dor Bogonglättor 9 aus oinem übor die gesamte Broite des Bogenauslogors reichendes Anlaufbloch 10 und einem Ablaufblech 11. Beide Bloche sind mit Aussparungen 12 vorsehen, hat. on ein U-förmiges Profil und sind in einem geringen Abstand zueinander angeordnet, Dieser Abstand ist als Saugschlitz 14 ausgebildet, Durch dine Luftvo'sorgungsoinrichtung (in der Zeichnung nicht mit dargestellt) wird im Bereich des Saugschlitzos 14 ein staikes Untordrunkgeb!et aufgebaut. Unterhalb des Anlaufbleches 10 und des Ablaufbloches 11 im Beroich der Glätterkrümmung 15 sind Blaskäston 13 angeordnet Die Wirkungswelse der Einrichtung ist folgende:

Die in den nicht dargestellten Druckwerkon der Druckmaschine bedruckten Bogen 3 werden vom Greiferwagon 2 im Bogenausleger gefördert, von den Greiferwagen freigegeben, von der Saugwalze 7 abgebremst, übor den Bogenstapel 6 transportier, und dort abgelegt. Im Schöndruck, bei dem die Bogen 3 zum Rollen neigen, ist int Boreich des unteren Kettonumlonkrade8 5 zwischen den Bogenleitblechen 8,8' der Bogenglätter 9 eingebaut. Um eine exakte Bogenführung, Insbesondere für große Bogenformate unmittelbar vor und nach der Glättorkrümmung 15 zu gewährleisten, sind das Anlaufblech 10 sowie das Ablaufblech 11 dos Bogenglätters mit Aussparungen 12 versehen, diese werden mittels eines Blaestrahles entlang der Bleche 10,11 unterblasen, so daß der Bogen 3 im Bereich dor Ausrparungon 12 durch das aerodynamische Paradoxon (ingesaugt wird. Der im Bereich des Anlaufbleches 11 wirkende Blasstrahl ist entgegengesetzt der Bogenförderrichtung angeordnet und dor im Boreich des Ablaufbleches 1 ?. wirkende Blasstrahl bläst in Bogenförderrichtung. Weiterhin ist zu beachten, daß die Blasdüse des Blaskastens 13 sowie die erste Aussparung 12 im Blech 10 und 11 so nahe wie möglich an der Glättorkrümmung 15 angeordnet sind. Der zu glättende Bogen 3 kann nun, ohne daß or am Bogenendo nach oben schlägt und abschmiert in don Saugschlitz 14 gozogon wordon. Über oino mit Saugluft boaufschlagbare Luftversorgungseinrichtung wird die Luft abgesaugt und der Bogen wird gegen dio Glätterkrümmung des An· und Ablauf bleches 10,11 gezogen und so geglättet. Dor geglättete Bogen 3 wird so 'ort nach Vorlassen der Glättorkrümmung 15 vom Ablaufblech 11 angesaugt und exakt entlang des Bogonloitblochos 8 goförder'. und qualitätsgerecht auf dem Bogenstapol 6 abgelegt. Ein Hochschlagon und Umknicken dor Bogonhinterkanto wird damit vermieden. Es ist jedoch auch möglich, nur einon von beiden der Blaskäston 13 unter den Blechen 11,12 anzubringen, wenn es das Bogenformat und dio Bogonstabilität zulassen, Die im Stand dor Technik aufgeführten Nachteile werdon mit diosor Lösung abgestellt.

Claims

1. Einrichtung zum Glätten von Bogen in Bogenauslegern, bei der die abzulegenden Bogen über zwei im Abstand zueinander und quer zur Bogenförderrichtung über die gesamte Bogenbroito angeordneten Stützkörper gefördert und mittels Saugluft in den Spalt zwischen die Stützkörper gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper aus einem mit Aussparungen (12) versehenen Anlaufblech (10) und einem Ablaufblech (11) ausgebildet sind und daß unterhalb des Anlaufbleches (10) und/oder des Ablaufbleches (11) Blaskästen (13) angeordnet sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blaskästen (13) mit ihrer Blasdüse im Bereich der Glätterkrümmung (15) angt>ordnet sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (12) im

Anlauf blech (10) und im Ablauf blech (11) bis unmittelbar vor der Glätterkrümmung (15) angeordnet sind.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß do,- unter dem Anlaufblech (11) angeordnete Blaskasten (13) mit seinem Blasstrahl entgegen der Bogenförderrichtung und der unter dem Ablaufblech (12) angeordnete Blaskasten (13) mit seinem Blasstrahl in Bogenförderrichtung blasend angeordnet ist.