DE3717093C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F21/00—Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
- B41F21/10—Combinations of transfer drums and grippers
- B41F21/106—Combinations of transfer drums and grippers for reversing sheets, e.g. for perfecting machine
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- Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)
- Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bogen-Rotationsdruckmaschine
gemäß Gattungsbegriff des Hauptanspruches.
Aus der DD-PS 81 406 ist eine Bogen-Rotationsdruckmaschine der in
Rede stehenden Art bekannt, bei welcher zwischen den beiden
Druckzylindern ein Bogenübergabezylinder angeordnet ist, der entweder
die Bogenvorderkante oder die Bogenhinterkante vom ersten
Druckzylinder abnimmt. Die Lösung ist übergabetechnisch ungünstig.
Dies gilt insbesondere für das Bedrucken von Karton.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Bogen-Rotationsdruckmaschine so auszugestalten, daß unter
Erzielung einer niedrigen Bauhöhe der Maschine eine sichere
Bogenwendung ermöglicht ist, selbst bei dickem Karton.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte
Weiterbildungen des Gegenstands des Anspruchs 1.
Zufolge dieser Lösung ist eine hinsichtlich des Aufbaues wie
der Bogenübergabe/-Umwendung vorteilhafte Bauform geschaffen.
Ein wesentlicher Vorteil besteht dabei darin, daß durch das dem
Bogenübergabezylinder nachgeordnete Bogenauflager eine niedrige
Bauhöhe der Maschine verwirklichbar ist. Das Bogenauflager fügt sich
raumsparend in die Gesamtbauform der Bogen-Rotationsdruckmaschine
ein und ist günstig in Konzepten einer Reihenbauweise unterzubringen.
Soll der Bogen nach Durchlauf des ersten Druckwerkes rückseitig
bedruckt werden, gelangt die Bogenvorderkante vom
Bogenübergabezylinder auf die Auflageoberseite und wird dort
während der Annäherung der die Bogenhinterkante haltenden Greifer mit
gleicher Geschwindigkeit mitgenommen. Bei weiterer Drehung des
Bogenübergabezylinders eilt dann der Bogen mit seiner greifergefaßten
Bogenhinterkante voraus, einhergehend mit einem Wenden des Bogens.
Diese Bogenwendung läßt sich sicher und genau vornehmen, verbunden
mit guten Druckergebnissen. Auch bietet sich diese Bogen-
Rotationsdruckmaschine zur Verarbeitung von Karton an. Überdies
lassen sich hohe Durchlaufgeschwindigkeiten erreichen unter Erzielung
einer großen Wirtschaftlichkeit der Bogen-Rotationsdruckmaschine. Ein
besonders gutes Übergeben der Bogenvorderkante an das Bogenauflager
bzw. Aufschieben des entsprechenden Bogenanfangs auf dieses wird
durch die Anordnung des Bogenauflagers im Zwickel zwischen dem
Bogenübergabezylinder
und dem diesem nachgeordneten Druckzylinder unterhalb desselben
erreicht. Außerdem wird der dort sowieso vorhandene Raum
genutzt zur Unterbringung dieses Bogenauflagers. Dadurch, daß die
Umfangsfläche des Bogenübergabezylinders das zugekehrte Ende des
Bogenauflagers um ein gewisses Maß übergreift, tritt noch eine
zusätzliche Bogenverschiebekomponente auf und führt zu einer Beschleunigung
hinsichtlich der Bogenverschiebung auf das Bogenauflager.
Ein Abknicken der Bogenhinterkante ist während des Wendevorganges
sicher dadurch vermieden, daß die entsprechenden Greifer
des Bogenübergabezylinders nach Passieren der Gegenüberlage zum
bogenübergabezylinderseitigen Bogenauflagerende aus ihrer in
Drehrichtung des Bogenübergabezylinders zugekehrten Stellung des
Greifermauls in die der Bogenübergabezylinder-Drehrichtung entgegengesetzt
gerichtete Stellung des Greifermaules umschwenken. Daher
verläuft das Greifermaul stets in Richtung der Bogenebene und
schließt ein Abknicken der Bogenhinterkante aus verbunden mit einem
sicheren Übergeben der Bogenhinterkante an die Greifer des
nachfolgenden Druckzylinders.
Das Aufbringen der Bogenvorderkante auf
das Bogenauflager ist dadurch begünstigt, daß dieses als umlaufendes
Band gestaltet ist. Vorzugsweise entspricht dabei die Drehrichtung
des Bandes der Umfangsgeschwindigkeit des Bogenübergabezylinders.
Auch ist die Geschwindigkeit des Bandes der Umfangsgeschwindigkeit
des Bogenübergabezylinders angepaßt. Das Erfassen der
Bogenhinterkante durch das Bogenauflager wird optimiert durch die
schwach in Richtung des Druckzylinders ausgewölbt verlaufende
Auflager-Oberseite. Eine vorteilhafte Möglichkeit, die
Bogenhinterkante sicher zu erfassen, besteht darin, daß der als
Zangengreifer gestaltete Greifer des Bogenübergabezylinders mit
seinem einen Greiferschenkel aus einer in den Bogenübergabezylinder
versenkten Öffnungsstellung um ca. 180 Grad umschwenkt in die
entgegengesetzt gerichtete Schließstellung zur Bogenhinterkante.
Dieses dadurch entstandene Greifermaul kann dann während des
Wendevorganges die vorbeschriebene Schwenkbewegung ausführen, um das
Abknicken der Bogenhinterkante zu vermeiden. Die vor dem Maul des
Greifers des Bogenübergabezylinders angeordneten Saugdüsen
gewährleisten, daß der in die Schließstellung fahrende Greifer stets
sicher die Bogenhinterkante erfassen kann. Wenn die Saugdüsen in
Umfangsrichtung des Bogenübergabezylinders noch schwenkbar angeordnet
sind, kann mit ihnen sogar die Bogenhinterkante in ein zugekehrtes
Greifermaul des Greifers eingeführt werden. Nach Aussagen der
Bogenhinterkante verschwenken vorerst die Saugdüsen in Umlaufrichtung
des Bogenübergabezylinders und bedingen dadurch eine leichte
Schlaufenbildung des an der Vorderkante von den zusätzlichen Greifern
gehaltenen Bogens. Danach schwenken die Saugdüsen zurück und schieben
die Bogenhinterkante in das geöffnete Maul der Greifer ein verbunden
mit einem Glätten des Bogens. Die Bogenhinterkante ist dadurch optimal
fixiert für den darauf folgenden Wendevorgang. Eine verbesserte
Haftung zwischen dem Bogenauflager und dem Bogen wird durch einen dem
Bogenauflager zugeordneten Reibbelag erreicht. Anstelle eines solchen
können dem Bogenauflager-Band auch Saugdüsen zugeordnet sein. Es ist
zudem möglich, dem Band Kettengreifersysteme zuzuordnen. Stets ist jedoch
gewährleistet, daß die Bogenvorderkante einen optimalen Transport
durch das Bogenauflager erhält.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der
Fig. 1 bis 8 erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Bogen-Rotationsdruckmaschine
in Reihenanordnung, wobei drei Druckwerke
hintereinanderliegend veranschaulicht sind,
Fig. 2 in schematischer Darstellung den zwischen dem ersten und
zweiten Druckzylinder angeordneten Bogenübergabezylinder,
eingestellt für Schön- und Widerdruck, unter Betrachtung
des an der Bogenvorderkante von den zusätzlichen Greifern
und an der Bogenhinterkante von Saugdüsen gehaltenen Bogens
nach Übergabe desselben vom ersten Druckzylinder,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, und zwar nach
einer Teildrehung des Bogenübergabezylinders, wobei die der
Bogenhinterkante zugeordneten Saugdüsen eine Verschwenkung
in Drehrichtung des Bogenübergabezylinders ausgeführt haben,
Fig. 4 die der Fig. 3 nachfolgende Stellung, und zwar bei
zurückgeschwenkten Saugdüsen und in das Gabelmaul der
Greifer eingeschobener Bogenhinterkante kurz vor dem Öffnen
der zusätzlichen, die Bogenvorderkante fassenden Greifer,
Fig. 5 die der Fig. 4 folgende Position, und zwar bei auf dem
Bogenauflager aufgelaufenem Bogen während des Wendevorganges
desselben bei gleichzeitiger Schwenkung der Greifer,
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt im Bereich
der die Bogenhinterkante fassenden Saugdüsen während des
Ansaugens der Bogenhinterkante und Bauschebildung des
Bogens,
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung, wobei der Bogen
gespannt und die Bogenhinterkante in die Greifer eingeschoben
ist, und
Fig. 8 eine abgewandelte Ausführungsform des Greifers, dessen
Greiferschenkel aus einer mit vollen Linien dargestellten,
versenkten Öffnungsstellung um ca. 180 Grad umschwenkt in
die Schließstellung zur Bogenhinterkante.
Die in Fig. 1 schematisch veranschaulichte Bogen-Rotationsdruckmaschine
weist mehrere hintereinanderliegende Druckwerke 1, 2 und 3 in
Reihenbauweise auf. Jedes Druckwerk enthält einen Druckzylinder
4, 5, 6 einen Gummituchzylinder 7, 8, 9 und einen Plattenzylinder 10, 11, 12.
Die den Plattenzylindern zugeordneten Farbwerke sind nicht dargestellt.
Die zu bedruckenden Bogen 13 werden in bekannter Weise durch eine
maschineneingangsseitig befindliche Anlegetrommel 14 dem Druckzylinder
4 des ersten Druckwerkes 1 zugeführt.
Zwischen den Druckzylindern 4 und 5 der beiden ersten Druckwerke 1, 2
ist ein Bogenübergabezylinder 15 angeordnet. Ein weiterer Bogenübergabezylinder
16 erstreckt sich zwischen den Druckzylindern 5 und 6.
Die Drehachsen 17, 18 der Bogenübergabezylinder 15/16 liegen unterhalb
der Achsen 19, 20, 21 der Druckzylinder. Im übrigen ist der
Durchmesser der Bogenübergabezylinder 15, 16 dreimal so groß wie
derjenige des Gummituchzylinders 7, 8, 9. Die Druckzylinder 4, 5, 6 haben
dagegen einen Durchmesser, der doppelt so groß ist wie der der
Gummituchzylinder 7, 8, 9. Demgemäß können die Druckzylinder 4, 5, 6 zwei
Bogen 13 hintereinander aufnehmen.
Zur Halterung der Bogen 13 an dem Druckzylinder 4 des ersten
Druckwerkes 1 dienen zwei in diametraler Gegenüberlage am Druckzylinder
4 vorgesehene Reihen von Klemmgreifern 22. Der sich an den
ersten Druckzylinder 4 anschließende Bogenübergabezylinder 15 ist mit
drei in gleicher Winkelverteilung angeordneten, zangenartigen Greifern
23 ausgestattet. In Bogenübergabezylinder-Drehrichtung sind
diesen Zangengreifern 23 in Umfangsrichtung des Bogenübergabezylinders
15 schwenkbar gelagerte Saugdüsen 24 benachbart. Letztere
sitzen an in Umfangsrichtung des Bogenübergabezylinders 15 verstellbar
angeordneten drei Segmenten S, die in Ausnehmungen des
Bogenübergabezylinders einliegen und deren Rücken mit der Peripherie
des Bogenübergabezylinders abschließt. Auf der den Saugdüsen 24
gegenüberliegenden Seite der Zangengreifer 23 weist der Bogenübergabezylinder
15 in Nachbarschaft der Zangengreifer sodann drei in
gleicher Umfangsverteilung angeordneten Reihen von zusätzlichen
Greifern 25 auf.
Dem Bogenübergabezylinder 15 ist ein Bogenauflager 26 nachgeordnet.
Letzteres besitzt eine im wesentlichen flach gestaltete und etwa tangential
zum Bogenübergabezylinder 15 liegende Auflageoberseite 27.
Die Anordnung des in einer horizontalen Ebene liegenden Bogenauflagers
26 ist derart, daß es im Zwickel Z zwischen dem Bogenübergabezylinder
15 und dem diesem nachfolgenden Druckzylinder 5 unterhalb
desselben vorgesehen ist. Dabei überragt die Umfangsfläche des
Bogenübergabezylinders 15 das bogenübergabezylinderseitige Ende 28
des Bogenauflagers 26 und bildet dort mit diesem demgemäß ebenfalls
einen Zwickel 29.
Das Bogenauflager 26 ist als umlaufendes Band 30 gestaltet. Zur
Führung desselben dienen zwei endseitige Umlenkrollen 31, 32. Eine
oder beide Umlenkrollen 31, 32 können so angetrieben sein, daß das Band 30 in
Förderrichtung x transportiert, welche Richtung übereinstimmt mit der
Drehrichtung y des Bogenübergabezylinders 15. Die Transportgeschwindigkeit
des Bandes 30 entspricht dabei der Umfangsgeschwindigkeit des
Bogenübergabezylinders 15. Die von dem Band 30 gebildete Auflager-
Oberseite 27 verläuft in Richtung des Druckzylinders 5 gewölbt.
Hierzu können nicht veranschaulichte Umlenkstellen bildende Zusatzrollen
vorgesehen sein. Bei Kartonverarbeitung verbunden mit einer gewissen
Steifigkeit des Bogens würde lediglich ein entsprechendes
Leitblech als Bogenauflager genügen.
In Fig. 1 bis 5 sind mit Pfeilen dem Bogenauflager-Band 30 zugeordnete
Saugdüsen 33 veranschaulicht. Es ist jedoch auch möglich, das
Bogenauflager-Band 30 mit einem entsprechenden Reibbelag zu versehen.
Der Berührungsstelle 34 zwischen dem ersten Druckzylinder 4 und dem
Bogenübergabezylinder 15 ist eine bogenabschnittförmig gestaltete
Blasluftdüse 35 nachgeordnet. Diese Blasluftdüse wird eingesetzt,
wenn die Bogen 13 aus Papier bestehen.
Zwecks Abnahme des Bogens 13 vom Bogenübergabezylinder 15 ist der
diesem nachgeordnete Druckzylinder 5 ebenfalls mit zwei in diametraler
Gegenüberlage angeordneten Reihen von Klemmgreifern 36
ausgestattet.
Es ergibt sich folgende Wirkungsweise: Gemäß Fig. 2 bis 7 ist die
Bogen-Rotationsdruckmaschine auf Schön- und Widerdruck eingestellt.
Der von der Anlegetrommel 14 an den Druckzylinder 4 übergebene Bogen
13 wird an der Bogenvorderkante 13′ von einer Reihe von Klemmgreifern
22 erfaßt und erhält nach entsprechendem Durchlauf auf
seiner Vorderseite den ersten Druck. Mit fortschreitender Drehbewegung
gelangt die Bogenvorderkante 13′ in den Bereich einer Reihe
der zusätzlichen Greifer 25 des Bogenübergabezylinders 15, welche in
Klemmstellung treten zur Bogenvorderkante 13′. Hierdurch wird der
Bogen 13 in Drehrichtung y des Bogenübergabezylinders 15 von diesem
mitgenommen. Die entsprechenden Saugdüsen 24 kommen nun zum Einsatz
und fixieren die Bogenhinterkante 13′′, vergl. Fig. 2 und 6. In
dieser Stellung liegt die Bogenhinterkante 13′′ vor einem in Drehrichtung
y des Bogenübergabezylinders 15 weisenden Greifermaul 38 des
Zangengreifers 23, welches von einem äußeren Greiferschenkel 37 und
einem diesem gegenüberliegenden, inneren Greiferschenkel 39 gebildet
ist. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, überragt der äußere
Greiferschenkel 37 in dieser Stellung nicht die Umfangsfläche des Bogenübergabezylinders
15.
Im Verlauf der weiteren Teildrehung, welche in Fig. 3 mit vollen
Linien und in Fig. 6 strichpunktiert veranschaulicht ist, wird durch
Verschwenken der Saugdüsen 24 in Bogenübergabezylinder-Drehrichtung y
die Bogenhinterkante 13′′ mitgenommen. Einhergehend mit dieser Verlagerung
der Saugdüsen 24 bildet der Bogen 13 durch Stauchen eine
Schlaufe 40, bedingt dadurch, daß die Bogenvorderkante 13′ von den
zusätzlichen Greifern 25 gehalten ist.
Während der weiteren Rotation des Bogenübergabezylinders 15 wird die
Stellung gemäß Fig. 4 und 7 erreicht. Die Saugdüsen 24 haben während
dieses Weges eine Rückschwenkbewegung ausgeführt und dabei die Bogenhinterkante
13′′ in das Zangenmaul 38 des um einen geringen Winkel
in Auswärtsrichtung geschwenkten Zangengreifers 23 eingeschoben, welcher
daraufhin schließt. Nach weiterer Teildrehung treten die in
den Bereich des Bogenauflagers 26 gelangten zusätzlichen Greifer 25
in Öffnungsstellung und geben die Bogenvorderkante 13′ frei. Letztere
kommt dadurch in Berührung mit der Auflager-Oberseite 27 des Bandes
30 und wird flachliegend gestützt. Durch Annäherung der die Bogenhinterkante
13′′ fassenden Zangengreifer 23 in bezug auf das
bogenübergabezylinderseitige Ende des Bogenauflagers 26 wird der
Bogen 13 mit seiner freien Bogenvorderkante 13′ voraus auf das
Bogenauflager 26 übergeben und mitgenommen durch die
Transportbewegung des Bandes 30 selbst. Es wird dabei die
strichpunktierte Stellung gemäß Fig. 5 erreicht, in welcher das Greifermaul
38 in Drehrichtung y des Bogenübergabezylinders 15 weist. Der
Zangengreifer 23 führt dann nach Passieren der Gegenüberlage zum
zugekehrten Bogenauflagerende 28 eine Umwendebewegung aus derart, daß
sein Greifermaul 38 der Bogenübergabezylinder-Drehrichtung y entgegengesetzt
gerichtet ist, siehe Darstellung mit vollen Linien in Fig. 5.
Während dieses Vorganges wird der Bogen 13 gewendet. Die Bogenhinterkante
13′′ unterliegt bei diesem Vorgang keinem Abknicken bzw.
Verbiegen. Aus Fig. 5 ist sodann noch ersichtlich, daß durch das
Übergreifen des bogenübergabezylinderseitigen Endes 28 von der Umfangsfläche
des Bogenübergabezylinders 15 ein zusätzlicher Verschiebeweg
a auftritt, welcher zu einer Beschleunigung des Bogens auf
dem Bogenauflager 26 führt.
Nach weiterer Teildrehung des Bogenübergabezylinders 15 gelangt die
Bogenhinterkante 13′′ des Bogens 13 in den Bereich der entsprechenden
Klemmgreifer 36 des zweiten Druckzylinders 5, welche Klemmgreifer die
Bogenhinterkante 13′′ von den Zangengreifern 23 übernehmen. Dieser
Vorgang ist aus den Fig. 2 und 3 zu entnehmen. Da die Bogenhinterkante
13′′ nicht beschädigt bzw. geknickt ist, kann dieses stets
störungsfrei erfolgen, so daß dann der Bogen 13 zwischen Gummituchzylinder
8 und Druckzylinder 5 auf seiner Rückseite den Druck erhält.
Gemäß Fig. 8, betreffend die abgewandelte Ausführungsform, ist der
Zangengreifer mit der der Ziffer 41 bezeichnet. Er besitzt den
inneren Greiferschenkel 42 und den äußeren Greiferschenkel 43.
Letzterer befindet sich vor dem Passieren der Berührungsstelle 34
zwischen dem ersten Druckzylinder 4 und dem Bogenübergabezylinder 15
in einer in den Bogenübergabezylinder 15 versenkten Öffnungsstellung.
Die Bogenhinterkante 13′′ wird durch die Saugdüsen 44 angesaugt und
gehalten. Anschließend verschwenken die Saugdüsen entgegen der
Bogenübergabezylinder-Drehrichtung aus der mit vollen Linien
dargestellten Lage um einen geringen Drehwinkel in die strichpunktierte
Stellung unter Spannen und Glätten des Bogens. Dann
schließt der der äußere Greiferschenkel 43 gemäß Pfeilrichtung unter
Einspannen der Bogenhinterkante 13′′ in dem Greifermaul 45 zwischen
den beiden Greiferschenkeln 42 und 43. Die Zangengreifer 41 sind
ebenfalls so beschaffen, daß sie wie bei der vorbeschriebenen
Ausführungsform eine Schwenkbewegung ausführen, derart, daß das
Zangenmaul 45 stets in der Ebene des Bogens 13 beim Umwenden
desselben liegt.
Um ein Abschmieren der frischen Farbe zu verhindern, ist die Oberfläche
des Bogenübergabezylinder 15 rauh und verchromt. Der andere
Bogenübergabezylinder 16 kann äquivalent ausgebildet sein. Bei Bedarf
kann dieser auch mit einem entsprechenden Bogenauflager zusammenwirken.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen
nicht ausdrücklich beansprucht sind.
Claims (10)
1. Bogen-Rotationsdruckmaschine zur Herstellung von einseitigem
Mehrfarbendruck oder Schön- und Widerdruck mit in Laufrichtung des
Bogens zwischen den Druckzylindern der beiden Druckwerke angeordnetem
Bogenübergabezylinder und allen Zylindern zugeordneten Greifersystemen,
gekennzeichnet durch ein dem Bogenübergabenzylinder (15)
nachgeordnetes Bogenauflager (26) mit im wesentlichen flach
gestalteter und etwa tangential zum Bogenübergabezylinder (15)
liegender Auflageoberseite (27), welches den Bogen (13), nachdem die
freie Bogenvorderkante (13′) den Umfang des Bogenübergabezylinders
(15) verlassen hat, mit gleicher Geschwindigkeit mitnimmt, unter
Festhaltung der Bogenhinterkante (13′′) in den Greifern (23 bzw. 41)
des Bogenübergabezylinders (15) und von welchem der Bogen (13) vom
Bogenübergabezylinder (15) mit der Bogenhinterkante (13′′) voraus
gerichtet abgehoben ist.
2. Bogen-Rotationsdruchmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bogenauflager (26) im Zwickel (Z) zwischen dem
Bogenübergabezylinder (15) und dem diesem nachgeordneten Druckzylinder
(5) unterhalb dieses Druckzylinders angeordnet ist.
3. Bogen-Rotationsdruckmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umfangsfläche des Bogenübergabezylinders (15) das bogenüber
gabezylinderseitige Ende (28) des Bogenauflagers (26) übergreift.
4. Bogen-Rotationsdruckmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer
(23, 41) nach Passieren der Gegenüberlage zum bogenübergabeseitigen
Bogenauflagerende (28) aus ihrer in Drehrichtung (y) des
Bogenübergabezylinders (15) zugekehrten Stellung des
Greifermaules (38 bzw. 45) in eine der
Bogenübergabezylinder-Drehrichtung (y) entgegengesetzt gerichtete
Stellung des Greifermaules umwenden.
5. Bogen-Rotationsdruckmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bogenauflager (26) als umlaufendes Band (30) gestaltet ist.
6. Bogen-Rotationsdruckmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auflager-Oberseite (27) schwach in Richtung des Druckzylinders (5)
ausgewölbt verläuft.
7. Bogen-Rotationsdruckmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der als
Zangengreifer (41) gestaltete Greifer des Bogenübergabezylinders (15)
mit seinem einen Greiferschenkel (43) aus einer in den Bogen
übergabezylinder (15) versenkten Öffnungsstellung um ca. 180 Grad
umschwenkt in die entgegengesetzt gerichtete Schließstellung zur
Bogenhinterkante (13′′).
8. Bogen-Rotationsdruckmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch vor dem Maul (38, 45) des
Greifers (23 bzw. 41) angeordnete Saugdüsen (24 bzw. 44) zur
Zwischenhalterung der Bogenhinterkante (13′′).
9. Bogen-Rotationsdruckmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bogenauflager-Band (30) einen Reibbelag trägt.
10. Bogen-Rotationsdruckmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Bogenauflager-Band (30) Saugdüsen (33) zugeordnet sind.
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Publications (2)
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DE3717093C2 true DE3717093C2 (de) | 1989-12-28 |
Family
ID=6328072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (4)
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