DE19949751A1 - Modulares Druckmaschinensystem zum Bedrucken von Bogen - Google Patents
Modulares Druckmaschinensystem zum Bedrucken von BogenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein modulares Druckmaschinensystem 2 zum Bedrucken von Bogen 17, bestehend aus einer einen Bogenanleger 10 umfassenden und in Satellitenbauweise mit einem zentralen ersten Gegendruckzylinder 12 und mindestens vier diesem zugeordneten Druckeinrichtungen 13 bis 16 ausgebildeten ersten Druckmaschine 1, einer einem Bogenausleger 21 und einen zweiten Gegendruckzylinder 29 umfassenden zweiten Druckmaschine sowie aus einer Koppelungseinrichtung 114 zur Koppelung der Druckmaschinen 1, 6 miteinander in deren Inline-Betrieb. DOLLAR A Der Druckmaschinensystem 2 zeichnet sich dadurch aus, daß die Gegendruckzylinder 12, 29 zueinander verschieden groß sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein modulares Druckmaschinensystem zum Bedrucken von
Bogen, bestehend aus einer einen Bogenanleger umfassenden und in Satellitenbauweise
mit einem zentralen ersten Gegendruckzylinder und mindestens vier diesem zugeordnete
Druckeinrichtungen ausgebildeten ersten Druckmaschine, einer einen Bogenausleger und
einen zweiten Gegendruckzylinder umfassenden zweiten Druckmaschine sowie aus einer
Koppelungseinrichtung zur Koppelung der Druckmaschine miteinander zu deren Inline-
Betrieb, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Druckmaschinensysteme sind in der US 5,660,108, der DE 43 03 797 A1, der
DE 195 03 619 A1 und der DE 197 43 770 A1 beschrieben.
Das in der letztgenannten Offenlegungsschrift beschriebene System umfaßt eine
Satellitendruckwerkseinheit als die erste Druckmaschine und eine Eindruckwerkseinheit
als die zweite Druckmaschine. Wie in der Fig. 3 der Offenlegungsschrift gezeigt, ist ein
mehrfachgroßer Gegendruckzylinder der Eindruckwerkseinheit genauso groß wie ein
vierfachgroßer Gegendruckzylinder der Satellitendruckwerkseinheit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein weiteres modulares
Druckmaschinensystem zu schaffen.
Die gestellte Aufgabe wird durch ein Druckmaschinensystem mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Druckmaschinensystem zeichnet sich dadurch aus, daß die
Umfangslänge des ersten Gegendruckzylinders der ersten Druckmaschine und die
Umfangslänge des zweiten Gegendruckzylinders der zweiten Druckmaschine zueinander
verschieden groß sind.
Vorzugsweise ist der zweite Gegendruckzylinder kleiner als der erste Gegendruckzylinder,
dessen Umfang ein ganzzahliges Vielfaches vom Umfang des zweiten
Gegendruckzylinders beträgt. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn dem zweiten
Gegendruckzylinder weniger als vier und z. B. zwei Auftragszylinder zugeordnet sind oder
wenn dem zweiten Gegendruckzylinder nur ein einziger Auftragszylinder zugeordnet ist.
Durch die im Vergleich zum ersten Gegendruckzylinder verringerte Größe des zweiten
Gegendruckzylinders kann die zweite Druckmaschine sehr kompakt ausgebildet werden.
Durch die Kompaktbauweise der zweiten Druckmaschine verringern sich wiederum deren
Herstellungskosten und ist für die platzsparende Aufstellung der zweiten Druckmaschine
nur eine geringere Stellfläche erforderlich.
Dieser Vorteil wird erreicht, indem erfindungsgemäß von der etablierten Bauweise
abgewichen wird, die in sämtlichen eingangs genannten Druckschriften gelehrt wird,
wonach die Gegendruckzylinder der beiden Druckmaschinen zueinander gleich groß seien
sollen. Wie die bereits genannte DE 197 43 770 A1 zeigt, hielt man vor der Erfindung an
dieser Bauweise auch dann fest, wenn dem zweiten Gegendruckzylinder der zweiten
Druckmaschine weniger als vier und z. B. zwei Druckeinrichtungen zugeordnet waren.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Druckmaschinensystems sind in der
Unteransprüchen genannt und ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung.
In dieser zeigt:
Fig. 1 ein erstes modulares Druckmaschinensystem,
Fig. 2 ein zweites modulares Druckmaschinensystem,
Fig. 3 ein drittes modulares Druckmaschinensystem und
Fig. 4 ein viertes modulares Druckmaschinensystem.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine erste Druckmaschine 1 dargestellt, die zur Bildung eines
modularen Druckmaschinensystems 2 bis 5 mit einer zweiten Druckmaschine 6
- vergleiche Fig. 1 -, mit einer zweiten Druckmaschine 7 - vergleiche Fig. 2 -, mit einer
zweiten Druckmaschine 8 - vergleiche Fig. 3 - oder mit einer zweiten Druckmaschine 9 -
vergleiche Fig. 4 - wahlweise koppelbar ist und welche einen Bogenanleger 10 und einen
Bogenausleger 11 sowie alle weiteren für einen von der zweiten Druckmaschine 6, 7, 8
oder 9 separaten Betrieb erforderlichen Baugruppen umfaßt.
Die erste Druckmaschine 1 umfaßt zudem einen gemeinsamen Gegendruckzylinder 12, um
den herum vier Druckeinrichtungen 13 bis 16 angeordnet sind, mit denen ein auf dem
Gegendruckzylinder 12 aufliegender Bogen 17 nacheinander mit den Farben Schwarz,
Cyan, Magenta und Gelb im Offsetverfahren, vorzugsweise im feuchtmittellosen
Trockenoffset, bedruckt wird. Jede der Druckeinrichtungen 13 bis 16 besteht aus einem
Formzylinder 18 und einem Auftragszylinder 19, auf dem ein Gummituch aufgespannt ist
und welcher der Übertragung der jeweiligen Farbe vom Formzylinder 18 auf den Bogen 17
dient. Der Umfang des mit vier Greiferreihen ausgestatteten Gegendruckzylinders 12 ist
viermal so groß wie der Umfang des Formzylinders 18 und auch wie der Umfang des
Auftragszylinders 19. Jedem Formzylinder 18 ist zu seiner durch Laserbestrahlung
innerhalb der Druckmaschine 1 erfolgenden Bebilderung ein Laserstrahler als eine
Bebilderungseinrichtung 20 und zu seiner Einfärbung während des Druckens ein
Farbwerk 21 zugeordnet. Die erste Druckmaschine 1 kann eine von der Heidelberger
Druckmaschinen AG hergestellte Maschine des Typs "Quickmaster DI 46-4" sein.
Jede der zweiten Druckmaschinen 6 bis 9 umfaßt einen Bogenausleger 21 bis 24 mit einem
Kettengreifer, ist weiterhin mit einem bedarfsweise ausfahrbaren Fahrgestell 25 bis 28
ausgerüstet und hat zwei in der Stärke und dem Abstand zueinander mit jenen der ersten
Druckmaschine 1 korrespondierende Seitenwände, so daß die zweite Druckmaschine 6
bis 9 problemlos an die erste Druckmaschine 1 angedockt werden kann.
Die zweiten Druckmaschinen 6 und 7 sind als Lackiermaschinen ausgebildet und enthalten
je einen Gegendruckzylinder 29 und 30 mit Greifern sowie je einen Auftragszylinder 31
und 32. Am Auftragszylinder 31 liegt zur Lackzufuhr eine Walze an, die als eine
Dosierwalze 33 zusammen mit einer den Lack aus einer Wanne 34 schöpfenden
Tauchwalze 35 eine Dosiereinrichtung 36 zur Erzeugung eines über die Druckbreite
hinweg gleichmäßigen Lackfilmes bildet. Auch die zweite Druckmaschine 7 hat eine
solche zonenlose Dosiereinrichtung 37, welche in Anilox-Bauweise aus einer auf dem
Auftragszylinder 32 abrollenden Rasterwalze 38 und einer an dieser als Kammerrakel
anliegenden Rakel 39 besteht. Die Umfangslänge jedes Zylinders 29 bis 32 und der
Rasterwalze 38 entspricht jener des Formzylinders 18. Auf jedem der Auftragszylinder 31
und 32 kann wahlweise ein Gummituch 40 zum vollflächigen Lackieren des Bogens 17
oder eine Flexodruckform 41 für Spotlackierungen aufgespannt sein. Im letztgenannten
Fall ist der Auftragszylinder 31 und 32 ein Formzylinder. Selbstverständlich kann anstelle
des Lackes auch eine Sonderfarbe mit jeder zweiten Druckmaschine 6 und 7 verdruckt
werden.
Die zweite Druckmaschine 8 ist eine geringfügig modifizierte Einfarben-
Druckmaschine des Typs "Printmaster QM 46-1" und die zweite Druckmaschine 9 eine
geringfügig modifizierte Zweifarben-Druckmaschine des Typs "Printmaster QM 46-2", die
von der Heidelberger Druckmaschinen AG hergestellt werden. Die genannten
Maschinentypen können auch die Basis für die zweiten Druckmaschinen 6 und 7 bilden,
wobei die dazu vorzunehmenden Modifikationen etwas umfangreicher wären.
Jede der zweiten Druckmaschinen 8 und 9 besteht aus einem Auftragszylinder 42 und 43,
welcher als ein Gummituchzylinder die Farbe von mindestens einem
Druckformzylinder 44, 45 und 46 auf den auf einen Gegendruckzylinder 47 und 48
aufliegenden Bogen 17 im Offset-Verfahren überträgt. Der Auftragszylinder 43 arbeitet als
ein Sammelzylinder mit den beiden Druckformzylindern 45 und 46 zusammen, indem der
rotierende Auftragszylinder 43 von den auf ihm abrollenden Druckformzylindern 45
und 46 nacheinander jeweils eine Sonderfarbe übernimmt und danach beide Sonderfarben
mit einem Mal auf den Bogen 17 aufträgt. Jedem Druckformzylinder 44 bis 46 ist zu seiner
Einfeuchtung ein Feuchtwerk 49 bis 51 und zu seiner Einfärbung ein als Heberfarbwerk
ausgebildetes Farbwerk 42 bis 54 zugeordnet. Das jeweilige Feuchtwerk 49 bis 51 kann bei
einer im Trockenoffset-Verfahren arbeitenden zweiten Druckmaschine 8 und 9 entfallen.
Jedem Druckformzylinder 44 bis 46 kann zu seiner durch Laserbestrahlung innerhalb der
zweiten Druckmaschine 8 und 9 erfolgenden Bebilderung ein Laserstrahler als eine
Bebilderungseinrichtung 55 bis 57 zugeordnet sein. Der Druckformzylinder 46, das
Farbwerk 54, gegebenenfalls das Feuchtwerk 51 und gegebenenfalls die
Bebilderungseinrichtung 57 sind zwischen von den Seitenwänden der Druckmaschine 9
separaten, mit diesen jedoch in Abstand und Stärke korrespondierenden Seitenplatten
gelagert und bilden zusammen eine Baueinheit in Form eines Druckmoduls 58, das auf die
Seitenwände aufsetzbar ist.
Bis auf das Druckmodul 58 sind die zweiten Druckmaschinen 8 und 9 zueinander
baugleich. Durch Weglassung des Druckmoduls 58 kann die zweite Druckmaschine 9 zu
einer Einfarben-Druckmaschine umgerüstet werden, welche der in der Fig. 3 gezeigten
entspricht. Durch Hinzufügung des Druckmoduls 58 kann die zweite Druckmaschine 8 zu
einer Zweifarben-Druckmaschine umgerüstet werden, welche der in der Fig. 4 gezeigten
entspricht. Durch dieses Baukastensystem können die herstellerseitigen Fertigungskosten
gering gehalten werden.
Sowohl in die zweite Druckmaschine 8 als auch in die zweite Druckmaschine 9 kann zum
Versehen der Bogen 17 während des ununterbrochenen Maschinenlaufs mit von Bogen zu
Bogen variierbaren Eindrucken, z. B. fortlaufenden Numerierungen oder Codierungen, ein
Eindruckwerk 59 mit einer Stempelwelle 60 integriert sein, wie dies am Beispiel der
zweiten Druckmaschine 8 dargestellt ist.
In jede der genannten zweiten Druckmaschinen 8 und 9 kann zur Trocknung des
Bogens 17 vor seiner Auslage durch den Bogenausleger 21 oder 23 anstelle des
Eindruckwerkes 59 auch ein Trockner 61 integriert sein, wie dies am Beispiel der zweiten
Druckmaschine 9 dargestellt ist.
In den Bogenausleger 21 bis 24 der zweiten Druckmaschine 6 bis 9 kann ebenfalls ein
Trockner 62 bis 65 integriert sein, der zwischen den beiden Trumen des Kettengreifers des
jeweiligen Bogenauslegers 21 bis 24 angeordnet ist. Der Trockner 62 bis 65 ist dem
unteren Trum zugeordnet, welches die Bogen 17 fördert und von welchem die Bogen 17
auf einen Bogenstapel des jeweiligen Bogenauslegers 21 bis 24 fallengelassen werden. Der
Trockner 62 bis 65 wirkt auf die in der zweiten Druckmaschine 6 bis 9 frisch bedruckte
Vorderseite des Bogens 17 ein, während dieser vom Kettengreifer am Trockner 62 bis 65
vorbeitransportiert wird.
Zum Bogentransport von der ersten Druckmaschine 1 in die jeweilige zweite
Druckmaschine 6 bis 9 sind zwischen dem Bogenausleger 11 der ersten Druckmaschine 1
und dem zweiten Gegendruckzylinder 29, 30, 47 oder 48 der zweiten Druckmaschine 6
bis 9 eine Zuführeinrichtung 66 bis 69 und eine modulare Transporteinrichtung 70 bis 73
installiert. Jede der nachfolgend noch detailliert beschriebenen Transporteinrichtungen 70
bis 73 kann anstelle jeder anderen der Transporteinrichtungen 70 bis 73 installiert sein.
Beispielsweise kann die Transporteinrichtung 70 auch anstelle der Transporteinrichtung 71
in das Druckmaschinensystem 3 integriert sein. Die Zuführeinrichtungen 66 bis 69 sind
zueinander baugleich.
Jede Transporteinrichtung 70 bis 73 ist dem ersten Gegendruckzylinder 12 und dem
jeweiligen zweiten Gegendruckzylinder 29, 30, 47 oder 48 zum Bogentransport vom ersten
Gegendruckzylinder 12 zum zweiten Gegendruckzylinder 29, 30, 47 oder 48
zwischengeordnet und zum Transport der Bogen 17 entlang eines linearen
Transportpfades 74 bis 77 ausgebildet.
Ein die erste Druckmaschine 1 und insbesondere die Rotation des ersten
Gegendruckzylinders 12 und den Umlauf des Bogenauslegers 11 antreibender
elektromotorische Antrieb 118, ein die zweite Druckmaschine 6 bis 9 und insbesondere die
Rotation des zweiten Gegendruckzylinders 29, 30, 47 oder 48 antreibender Antrieb 119
und ein die Transporteinrichtung 70 bis 73 und insbesondere deren Umlauf antreibender
elektromotorischer Antrieb 120 sind mit einer elektronischen Steuereinrichtung 121 und
über diese miteinander steuerungstechnisch zur Synchronisation der Antriebe 118 bis 120
verknüpft, wie dies am Beispiel des Druckmaschinensystems 3 gezeigt ist. Um auch in
Havariefällen und z. B. bei Ausfall der Steuerungseinrichtung 121 zu verhindern, daß die
Greiferbrücken 89 und 90 der Transporteinrichtung 71 mit den Auslegergreiferbrücken
kollidieren, ist eine formschlüssige Zwangssteuerung in Form eines die
Transporteinrichtung 71 mit dem Bogenausleger 11 verbindenden Getriebes 122
vorgesehen, dessen dem Bogenausleger 11 zugeordnetes und z. B. koaxial zum
Kettenrad 116 angeordnetes Zahnrad und dessen der Transporteinrichtung 71 zugeordnetes
und z. B. koaxial zum Kettenrad 87 angeordnetes Zahnrad ein erhöhtes Zahnspiel
zueinander aufweisen und nur im Havariefall in Zahnflankenkontakt miteinander kommen.
Der Transporteinrichtung 70 bis 73 ist ein Non-Impact-Drucker 78 bis 81 und diesem in
Bogentransportrichtung folgend ein Trockner 123 bis 126 zugeordnet. Der Non-Impact-
Drucker 78 bis 81 bedruckt und der Trockner 123 bis 126 trocknet den Bogen 17, während
dieser von der Transporteinrichtung 70 bis 73 entlang des Transportpfades 74 bis 77 am
Non-Impact-Drucker 78 bis 81 und am Trockner 123 bis 126 vorbeitransportiert wird. Der
Non-Impact-Drucker 78 bis 81 ist vorzugsweise ein Ink-Jet-Drucker, aus dessen Düsen von
Piezopumpen Farbtröpfchen ausgestoßen werden.
Jeder der Trockner 61 bis 65 sowie 123 bis 126 kann ein IR (Infrarotstrahlungs-)-Trockner,
ein UV (Ultraviolettstrahlungs-)-Trockner und insbesondere ein sogenannter UV-Excimer-
Trockner sein, welcher ohne Ozonbildung arbeitet und mit seinem monochromatischen
UV-Strahler bei 308 bzw. 222 Nanometer Lichtwellenlänge keine Wärmestrahlung
emittiert. Ein solcher UV-Excimer-Trockner ist z. B. aus der Zeitschrift "Druckwelt",
Ausgabe März 1999 bekannt und wurde z. B. vom Sächsischen Institut der Druckindustrie
(SID), Leipzig auf der Basis von Bluelight-Modulen mit quecksilberfreien UV-Strahlern
der Firma Heraeus, Kleinostheim, entwickelt.
Die Trockner 123 bis 126 sind für die rasche und im wesentlichen noch vor dem
Bedrucken oder Lackieren des Bogens 17 in der zweiten Druckmaschine 6 bis 9
abgeschlossene Trocknung der vom Non-Impact-Drucker 78 bis 81 verdruckten Ink-Jet-
Farbe vorgesehen, die auch eine UV-härtbare Farbe sein kann. Die Trockner 61 bis 65 sind
für die Trocknung des gesamten Bogens 17 vor dessen Auslage im Bogenausleger 21
bis 24 vorgesehen.
Anstelle des Ink-Jet-Druckers kann in manchen Fällen auch ein Laserdrucker als der Non-
Impact-Drucker 81 bis 84 vorgesehen sein, wobei der Trockner 123 bis 126 entfallen kann.
Der Vorteil des Non-Impact-Druckers 81 bis 84 gegenüber einem mechanisch
weiterschaltbaren Eindruckwerk, wie z. B. dem Eindruckwerk 59, besteht darin, daß
mittels des Non-Impact-Druckers 81 bis 84 auch Adressierungen, Personalisierungen und
praktisch alle denkbaren Motive auf den Bogen 17 aufgedruckt werden können, wobei
während des ununterbrochenen Laufs des Druckmaschinensystems 2 bis 5 die Art und
Reihenfolge der Motive aktualisiert werden kann. Beim Eindruckwerk 59 sind die Art, die
Anzahl und die Reihenfolge der Motive, die hier z. B. fortlaufende Numerierungen,
Codierungen und dergleichen sein können, durch die Ausbildung und Weitertaktung der in
das Eindruckwerk 59 eingesetzten Stempel oder Numerierrädchen vorbestimmt, welche
nur bei Maschinenstillstand ausgetauscht werden können.
Die Transporteinrichtung 70 ist als ein elektromagnetischer Linearantrieb bzw.
Linearmotor ausgebildet, der aus Statoren 82 und 83 und mindestens einem Läufer 84
und 85 besteht, wobei der Läufer 84 und 85 zum Tragen der Bogen 17 mit mindestens
einem nicht näher dargestellten Bogenhalteelement ausgestattet ist und die Statoren 82
und 83 entlang des Transportpfades 74 der Bogen 17 angeordnet und zur Erzeugung eines
elektromagnetischen Wanderfeldes zum Vortrieb des Läufers 84 und 85 ausgebildet sind.
Die Transporteinrichtung 71 ist als ein Kettengreifer ausgebildet, der aus einer um zwei
mit Kettenrädern 86 und 87 versehenen Wellen umlaufenden gelenkigen Kette 88 besteht,
an der mindestens eine den Bogen 17 tragende Greiferbrücke 89 und 90 befestigt ist.
Die Transporteinrichtung 72 ist ein um zwei Wellen 91 und 92 umlaufendes Saugband, das
aus einem luftdurchlässigem Material besteht oder mit Luftdurchlässen versehen ist und
welchem zum Halten des Bogens 17 auf dem Saugband eine dem Bogen 17 durch das
Saugband hindurch ansaugende pneumatische Saugeinrichtung 93 zugeordnet ist.
Die Transporteinrichtung 73 ist ein um zwei Wellen 94 und 95 umlaufendes
Transportband, welches mindestens einen Zangengreifer 96 und 97 zum Halten des
Bogens 17 aufweist, welcher auf der vom Non-Impact-Drucker 84 zu bedruckenden Seite
des gehaltenen Bogens 17 aufliegt und aufgrund seiner ultraflachen Ausbildung beim
Vorbeitransport des Bogens 17 am Non-Impact-Drucker 84 kollisionsfrei durch einen vom
Non-Impact-Drucker 84 und dem Bogen 17 gebildeten schmalen Spalt 98 führbar ist. Jeder
zum Einklemmen des Bogens relativ zu einer Greiferauflage bewegliche und den Bogen
zwischen sich und der Greiferauflage einklemmende Zangengreifer 96 und 97 ist weniger
als 1,0 mm, insbesondere weniger als 0,5 mm, stark und steht somit kaum in Richtung des
Non-Impact-Druckers 84 vor.
Auch jede Greiferbrücke 89 und 90 der Transporteinrichtung 71 und jeder Läufer 84
und 85 der Transporteinrichtung 70 kann mit einem solchen ultraflachen Zangengreifer 99
bis 102 als Bogenhalteelement ausgestattet sein.
Die Zuführeinrichtung 66 bis 69 übernimmt den Bogen 17 von der jeweiligen
Transporteinrichtung 71 bis 73, welche wiederum den Bogen 17 vom Bogenausleger
übernimmt, der als ein um Kettenräder 116 und 117 umlaufender und mit nicht näher
dargestellten Auslegergreiferbrücken versehener Kettengreifer ausgebildet ist. Der der
Bogenübergabe an den zweiten Gegendruckzylinder 29, 30, 47 oder 48 dienenden und als
eine Zuführtrommel ausgebildeten Zuführeinrichtung ist mindestens eine
Stelleinrichtung 103 bis 105 zugeordnet.
Zur Vereinfachung der nachfolgenden Erläuterungen werden für Sensoren, elektronische
Steuereinrichtungen und die Stelleinrichtungen, welche bei allen
Druckmaschinensystemen 2 bis 5 bau- und funktionsgleich sind, in den Fig. 1 bis 4 die
gleichen Bezugszeichen verwendet.
Dem ersten Gegendruckzylinder 12 ist zur Kontrolle der Lage eines von diesen
transportierten Bogens 17 mindestens ein Sensor 106 bis 108 und der Zuführeinrichtung 66
bis 69 ist zur Kontrolle der Lage des von der Zuführeinrichtung 66 bis 69 an den zweiten
Gegendruckzylinder 29, 30, 47 oder 48 zu übergebenden Bogens 17 mindestens ein
weiterer Sensor 109 bis 110 zugeordnet. Der mindestens eine Sensor 107 und 108 und der
mindestens eine weitere Sensor 109 und 110 sind zur Kontrolle der Lage einer Vorderkante
des Bogens angeordnet und über eine elektronische Steuereinrichtung 112 mit der der
Verstellung des Umfangsregisters der Zuführeinrichtung 66 bis 69 dienenden
Stelleinrichtung 103 verknüpft. Ist zur Kontrolle des Umfangsregisters dem ersten
Gegendruckzylinder 12 und der Zuführeinrichtung 66 bis 69 jeweils nur ein einziger
Sensor 107 und 109 zugeordnet, so sitzt dieser jeweils im Bereich der Formatbreitenmitte
der am Sensor 107 und 109 vorbeilaufenden Vorderkante des Bogens 17.
Vorzugsweise sind die Sensoren 107 und 108 in Axialrichtung des ersten
Gegendruckzylinders 12 versetzt zueinander angeordnet und bilden ein erstes Sensorenpaar
und sind die Sensoren 109 und 110 ebenfalls in Axialrichtung der Zuführeinrichtung 66
bis 69 zueinander versetzt angeordnet und bilden ein zweites Sensorenpaar. Die
Sensoren 107 bis 110 sind bei ihrer paarweisen Anordnung nicht im Bereich der
Bogenmitte sondern formatabhängig einstellbar nahe an den Bogenseitenkanten
angeordnet, so daß die Sensoren 107 und 109 die Vorderkante nahe an der einen
Seitenkante des Bogens und die Sensoren 108 und 110 die Vorderkante nahe an der
anderen Seitenkante des Bogens erfassen. Die Sensorenpaare können nicht nur zur
Kontrolle des Umfangsregisters sondern dazu alternativ oder zusätzlich auch zur Kontrolle
des Diagonal- bzw. Schrägregisters eingesetzt werden. In diesem Fall ist jeder der vier
Sensoren 107 bis 110 über die elektronische Steuereinrichtung 112 mit der der Verstellung
des Diagonalregisters der Zuführeinrichtung 66 bis 69 dienenden Stelleinrichtung 104 und
bei gleichzeitiger Kontrolle des Umfangsregisters zusätzlich mit der Stelleinrichtung 103
verknüpft.
Weiterhin ist ein Inkrementalgeber 113 zur Erfassung des Maschinenwinkels der ersten
Druckmaschine 1 - d. h. der Drehwinkelstellung des rotierenden ersten
Gegendruckzylinders 12 - mit der elektronischen Steuereinrichtung 112 und über diese mit
den Sensoren 107 bis 110 verknüpft.
Stellt die Steuereinrichtung 112 Abweichungen zwischen den Passer- bzw. Registerwerten
des Sensorpaars 107 und 108 oder des einzigen Sensors 107 zu dem Sensorpaar 109
und 110 oder dem einzigen Sensor 109 fest, steuert die Steuereinrichtung 112 die
Stelleinrichtung 103 derart an, daß das Umfangsregister der Zuführeinrichtung 66 bis 69
einer passerhaltigen Einstellung entsprechend in Umfangsrichtung der
Zuführeinrichtung 66 bis 69 verlagert wird. Stellt die Steuereinrichtung 112 fest, daß die
Kontrollwerte des Sensorenpaars 109 und 110 von den Kontrollwerten des
Sensorenpaars 107 und 108 abweichen, steuert die Steuereinrichtung 112 die
Stelleinrichtung 104 derart an, daß das Diagonalregister der Zuführeinrichtung 66 bis 69
durch eine Veränderung von deren Schräg- oder Parallelstellung passerhaltig eingestellt
wird.
Die Sensoren 106 und 111 sind zur Kontrolle der Lage einer Seitenkante des Bogens 17
angeordnet und über die elektronische Steuereinrichtung 112 mit der der Verstellung des
Seitenregisters der Zuführeinrichtung dienenden Stelleinrichtung 105 verknüpft. Der
Sensor 106 mißt die Lage des Bogens 17 auf dem ersten Gegendruckzylinder 12 in dessen
Axialrichtung und signalisiert die gemessene Lage an die Steuereinrichtung 112. Der
Sensor 111 mißt ebenfalls die seitliche Lage des Bogens 17 auf der Zuführeinrichtung 66
bis 69 und signalisiert seinerseits die gemessene Lage an die Steuereinrichtung 112, welche
bei Abweichung des vom Sensor 111 gemessenen Wertes vom Sensor 106
gemessenen Wert die der Verstellung des Seitenregisters der Zuführeinrichtung 66 bis 69
dienende Stelleinrichtung 105 derart ansteuert, daß durch eine axiale Verlagerung der
Zuführeinrichtung 66 bis 69 deren Seitenregister verstellt wird.
Die Verstellung der Zuführeinrichtung zur Korrektur des Umfangs, Diagonal- oder
Seitenregisters erfolgt erst, nachdem die Hinterkante des von der Zuführeinrichtung 66
bis 69 bei ihrer Verlagerung transportierten Bogens den Non-Impact-Drucker 81 bis 84
passiert hat und dieser Bogen nicht mehr vom Non-Impact-Drucker 81 bis 84 bedruckt
wird.
Somit wird eine Verzerrung des vom Non-Impact-Drucker 81 bis 84 auf den Bogen
aufgedruckten Bildes infolge einer vorzeitigen Verlagerung des Bogens relativ zum noch
druckenden Non-Impact-Drucker 81 bis 84 durch die Zuführeinrichtung 66 sicher
vermieden.
Jeder der Sensoren 106 bis 111 ist als ein optischer Sensor in Form einer sogenannten CCD
(charge coupled device)-Zeile ausgebildet.
Anstelle einer direkten Kontrolle der Lage der Bogenvorder- oder Bogenseitenkante durch
den jeweiligen Sensor 106 bis 111 können in der ersten Druckmaschine 1 mit dem
Auftragszylinder 19 Paßmarkierungen, z. B. Passerkreuze, auf die an der Bogenkante
liegenden druckbildfreien Bogenränder aufgedruckt werden, deren Lage vom jeweiligen
Sensor 106 bis 111 erfaßt wird, wodurch die Lage der Bogenkante indirekt kontrolliert
wird.
Nachdem die vorstehend beschriebenen Passerkorrekturen erfolgt sind übergibt die
Zuführeinrichtung 66 bis 69 den auf dem ersten Gegendruckzylinder 12 passerhaltig
bedruckten Bogen 17, dessen Passerhaltigkeit durch die Bogenübergabe vom
Bogenausleger 11 an die Transporteinrichtung 70 bis 73 an einer Trennstelle 115 zeitweise
verlorengegangen war, wieder passerhaltig an den zweiten Gegendruckzylinder 29, 30, 47
oder 48.
Aufgrund eines möglichen Verschleißes und eines notwendigen Spieles einer
Koppelungseinrichtung 114 ist es nicht ausgeschlossen, daß die jeweilige zweite
Druckmaschine 6 bis 9 bei jedem Ankoppeln an die erste Druckmaschine 1 zu letzterer um
ein anderes Maß geringfügig versetzt ist. Dieser Versatz macht sich an der Trennstelle 115
bemerkbar, an welcher die jeweilige Transporteinrichtung 70 bis 73 die Bogen 17 vom
Bogenausleger 11 übernimmt und an der die zweite Druckmaschine 6 bis 9 von der ersten
Druckmaschine 1 abgetrennt werden kann. Mit anderen Worten gesagt, übergibt der
Bogenausleger 11 die Bogen 17 je nach Größe des Versatzes mehr oder weniger
passerhaltig an die jeweilige Transporteinrichtung 70 bis 73.
Der möglicherweise ungenaue Übergabepasser zwischen der ersten Druckmaschine 1 und
der zweiten Druckmaschine 6 bis 9 wird vorteilhafterweise durch eine entsprechende
Verlagerung der Zuführeinrichtung 66 bis 69 kompensiert, so daß der Bogen 17 von der
Zuführeinrichtung 66 bis 69 wieder passgenau an den jeweiligen zweiten
Gegendruckzylinder 29, 39, 47 oder 48 übergeben wird.
1
erste Druckmaschine
2
modulares Druckmaschinensystem
3
modulares Druckmaschinensystem
4
modulares Druckmaschinensystem
5
modulares Druckmaschinensystem
6
zweite Druckmaschine
7
zweite Druckmaschine
8
zweite Druckmaschine
9
zweite Druckmaschine
10
Bogenanleger
11
Bogenausleger
12
Gegendruckzylinder
13
Druckeinrichtung
14
Druckeinrichtung
15
Druckeinrichtung
16
Druckeinrichtung
17
Bogen
18
Formzylinder
19
Auftragszylinder
20
Bebilderungseinrichtung
21
Bogenausleger
22
Bogenausleger
23
Bogenausleger
24
Bogenausleger
25
Fahrgestell
26
Fahrgestell
27
Fahrgestell
28
Fahrgestell
29
Gegendruckzylinder
30
Gegendruckzylinder
31
Auftragszylinder
32
Auftragszylinder
33
Dosierwalze
34
Wanne
35
Tauchwalze
36
Dosiereinrichtung
37
Dosiereinrichtung
38
Rasterwalze
39
Rakel
40
Gummituch
41
Flexodruckform
42
Auftragszylinder
43
Auftragszylinder
44
Druckformzylinder
45
Druckformzylinder
46
Druckformzylinder
47
Gegendruckzylinder
48
Gegendruckzylinder
49
Feuchtwerk
50
Feuchtwerk
51
Feuchtwerk
52
Farbwerk
53
Farbwerk
54
Farbwerk
55
Bebilderungseinrichtung
56
Bebilderungseinrichtung
57
Bebilderungseinrichtung
58
Druckmodul
59
Eindruckwerk
60
Stempelwelle
61
Trockner
62
Trockner
63
Trockner
64
Trockner
65
Trockner
66
Zuführeinrichtung
67
Zuführeinrichtung
68
Zuführeinrichtung
69
Zuführeinrichtung
70
Transporteinrichtung
71
Transporteinrichtung
72
Transporteinrichtung
73
Transporteinrichtung
74
Transportpfad
75
Transportpfad
76
Transportpfad
77
Transportpfad
78
Non-Impact-Drucker
79
Non-Impact-Drucker
80
Non-Impact-Drucker
81
Non-Impact-Drucker
82
Stator
83
Stator
84
Läufer
85
Läufer
86
Kettenrad
87
Kettenrad
88
Kette
89
Greiferbrücke
90
Greiferbrücke
91
Welle
92
Welle
93
Saugeinrichtung
94
Welle
95
Welle
96
Zangengreifer
97
Zangengreifer
98
Spalt
99
Zangengreifer
100
Zangengreifer
101
Zangengreifer
102
Zangengreifer
103
Stelleinrichtung
104
Stelleinrichtung
105
Stelleinrichtung
106
Sensor
107
Sensor
108
Sensor
109
Sensor
110
Sensor
111
Sensor
112
Steuereinrichtung
113
Inkrementalgeber
114
Koppelungseinrichtung
115
Trennstelle
116
Kettenrad
117
Kettenrad
118
Antrieb
119
Antrieb
120
Antrieb
121
Steuereinrichtung
122
Getriebe
123
Trockner
124
Trockner
125
Trockner
126
Trockner
Claims (10)
1. Modulares Druckmaschinensystem 2; 3; 4; 5 zum Bedrucken von Bögen 17,
bestehend aus einer einen Bogenanleger 10 umfassenden und in Satellitenbauweise
mit einem zentralen ersten Gegendruckzylinder 12 und mindestens vier diesem
zugeordneten Druckeinrichtungen 13, 14, 15, 16 ausgebildeten ersten
Druckmaschine 1, einer einen Bogenausleger 21; 22; 23; 24 und einen zweiten
Gegendruckzylinder 29; 30; 47; 48 umfassenden zweiten Druckmaschine 6; 7; 8; 9
sowie aus einer Koppelungseinrichtung 114 zur Koppelung der
Druckmaschinen 1, 6; 7; 8; 9 miteinander zu deren Inline-Betrieb,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegendruckzylinder 12 und 29; 30; 47; 48 zueinander verschieden groß sind.
2. Modulares Druckmaschinensystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangslänge des ersten Gegendruckzylinders 12 genau viermal so groß ist,
wie die Umfangslänge des zweiten Gegendruckzylinders 29; 30; 47; 48.
3. Modulares Druckmaschinensystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Druckmaschine 6; 7; 8; 9 einen einzigen
Auftragszylinder 31; 32; 42; 43 umfaßt, der zum Farb- oder Lackauftrag auf die vom
zweiten Gegendruckzylinder 29; 30; 47; 48 geführten Bögen 17 angeordnet ist.
4. Modulares Druckmaschinensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Druckmaschine 9 einen ersten Formzylinder 45, einen zweiten
Formzylinder 46 und einen Auftragszylinder 43 umfaßt, der zur Farb- oder
Lackübertragung von den beiden Formzylindern 45, 46 auf die Bögen 17 angeordnet
ist.
5. Modulares Druckmaschinensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Druckmaschine 6; 7 mindestens eine zonenlose
Dosiereinrichtung 36; 37 zur Farb- oder Lackdosierung umfaßt und die
Dosiereinrichtung 36; 37 aus einer Rasterwalze 38 und einer an diese
angestellten Rakel 39 oder aus einer Wanne 34, einer in dieser angeordneten
Tauchwalze 35 und einer an letzterer anliegenden Dosierwalze 33 besteht.
6. Modulares Druckmaschinensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Übergabe eines Bogens 17 an den zweiten
Gegendruckzylinder 29; 30; 47; 48 eine Zuführeinrichtung 66; 67; 68; 69 angeordnet
ist und dieser zur Passer- oder Registerkorrektur mindestens eine
Stelleinrichtung 103, 104, 105 zugeordnet ist, die mit mindestens einem Sensor 106,
107, 108 steuerungstechnisch verknüpft ist, der dem ersten Gegendruckzylinder 12
zur Kontrolle der Lage des von diesem geführten Bogens 17 zugeordnet ist.
7. Modulares Druckmaschinensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Non-Impact-Drucker 78, 79, 80, 81 zum Inline-Bedrucken der Bögen 17 in
das Druckmaschinensystem integriert ist und der Non-Impact-Drucker 78, 79, 80, 81
ein Ink-Jet-Drucker ist.
8. Modulares Druckmaschinensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß den beiden Gegendruckzylindern 12, 29; 30; 47; 48 eine
Transporteinrichtung 70, 71, 72, 73 zum Transport der Bögen 17 zwischengeordnet
ist und die Transporteinrichtung 70, 71, 72, 73 als ein elektromagnetischer
Linearantrieb oder als ein Transportband ausgebildet ist.
9. Modulares Druckmaschinensystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transporteinrichtung 72 eine Saugeinrichtung 93 umfaßt.
10. Modulares Druckmaschinensystem nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transporteinrichtung 70, 71, 73 zum Halten des Bogens 17 mindestens einen
auf der zu bedruckenden Seite des Bogens 17 aufliegenden Zangengreifer 96 bis 102
umfaßt, der weniger als 1,0 mm und insbesondere weniger als 0,5 mm stark ist.
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