DE2949344C2 - Sicherheitskassette für die Verwendung in Geldscheinautomaten - Google Patents
Sicherheitskassette für die Verwendung in GeldscheinautomatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitskassette für die Verwendung in Geldscheinautomaten gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Sicherheitskassetten werden in Geldscheinautomaten verwendet, um die für eine automatische
Ausgabe nötigen Banknoten zur Verfügung zu stellen. Durch die Verwendung von Sicherheitskassetten
kann die Gesamtleistung und Sicherheit eines Systems von Geldscheinautomaten verbessert werden, die
die in einer Zentrale einer Bank bestückten Sicherheitskassetten nur noch in die entsprechenden Geldschein-
automaten eingesetzt zu werden brauchen. Die Bestükkung der Sicherheitskassetten kann dabei manuell oder
mechanisch durch eine bekannte Stapelvorrichtung erfolgen, die gleichzeitig die Beschaffenheit der Banknoten
nachprüft.
Während des Betriebs eines Geldscheinautomaten kann es erforderlich sein, eine teilweise benutzte Sicherheitskassette
zu entfernen, um beispielsweise eine Sicherheitskassette einzusetzen, die Banknoten mit anderem
Wert enthält. Außerdem kann es notwendig sein, eine Sicherheitskassette wegen eines mechanischen
Versagens aus dem Geldscheinautomaten herauszunehmen, um z. B. ein Klemmen im Zuführmechanismus zu
beseitigen, das durch den Durchgang einer beschädigten Banknote entstehen kann.
Dabei ist es dann aus Sicherheitsgründen erwünscht, den Inhalt einer aus irgend einem der obigen Gründe
entfernten Sicherheitskassette gegen einen unbefugten Zugriff zu schützen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine diebstahlsichere, verriegelbare Kassette zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Rastvorrichtung, die nur mittels eines schlüsselbetätigbaren
Schloß entriegelt werden kann, wird es erreicht, daß eine aus einem Geldscheinautomaten entnommene Sicherheitskassette
nicht mehr geöffnet werden kann, da die Rastvorrichtung die in ihre Schließstellung zurückgekehrte
Verschlußvorrichtung verriegelt. Der Inhalt der Sicherheitskassette ist somit gegen einen unbefugten
Zugriff geschützt.
Um festzustellen, ob eine Sicherheitskassette in einen
Geldscheinautomaten eingesetzt worden war oder anderweitig geöffnet wurde, ist bei einem besonders bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung eine den voreingestellten Zustand der Rastvorrichtung anzeigende
Anzeigevorrichtung vorgesehen. Es kann somit stets festgestellt werden, ob die SicherheitsKassette sich noch
im Original gefüllten Zustand befindet oder ob Banknoten entnommen wurden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Sicherheitskassette, die sich im geschlossenen Zustand befindet,
und eine Teilansicht eines einem Geldscheinautomaten zugeordneten Öffnungsmechanismus,
F i g. 2 eine ähnliche Ansicht der Sicherheitskassette, die jedoch im offenen Zustand gezeigt wirr1 und positioniert
ist, um wirksam mit der Zuführeinrichtung des Geldscheinautomaten zusammenzuwirken,
F i g. 3 eine schematische Schnittansicht der Sicherheitskassette in geschlossenem Zustand,
F i g. 3a einen Schnitt durch eine verschiebbare Platte,
Fig.4 eine schematische Schnittansicht der Sicherheitskassette
in offenem Zustand,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht der Rastvorrichtung der Sicherheitskassette,
F i g. 6 einen Teilschnitt der Rastvorrichtung in vergrößertem Maßstab der Sicherheitskassette und
Fig. 7 —10 schematische Seitenansichten von Teilen
der Rastvorrichtung aus Fig.5 in verschiedenen Betriebspositionen.
Die Sicherheitskassette umfaßt einen geschweißten Blechkasten von im allgemeinen rechtwinkliger Form,
der aus einer Bodenplatte 1 (Fig.3) mit einer gebogenen
Vorderkante 2, einem Paar von Seitenwänden 3 und 4 und einer Rückwand 5 zusammengesetzt ist. Die obere
Kassettenaußenriäche wird durch einen Deckel 6 mit einem Paar von Seitenflanschen 7 und 8 und einem gebogenem
Vorderteil 9 definiert, der an einer nach innen gerichteten Lippe 10 endet. Der Deckel 6 ist an den
Seitenwänden 3,4 mittels Drehzapfen 11 so eingehängt, daß er sich auf die in F i g. 4 durch die strichpunktierten
Linien angezeigte Weise öffnet. Die Kassettenvorderseite ist mit einer Öffnung A versehen, die die Entnahme
von Banknoten auf die unten beschriebene Weise gestattet.
Die Öffnung A ist mit einer leistenartigen Verschlußvorrichtung
12 versehen, die die Sicherheitskassette sicher verschließt, wenn sie sich in geschlossenem Zustand
befindet (siehe F i g. 1 und 3) und die sich nach unten und nach hinten zwischen einem Paar von U-förmigen
Führungsschienen 13 und 14 bewegen kann, wodurch die Öffnung A (F i g. 2 und 4) freigegeben wird.
Die in der speziellen Ausführung beschriebene Sicherheitskassette ist für den Gebrauch in einem Geldscheinautomaten
mit einer Vakuumblattzuführung vom Schwingarm-Typ bestimmt. Ein Beispiel für eine solche
Zuführung wird in der GB-PS 9 89 715 beschrieben. Sie umfaßt im wesentlichen eine schwingende Welle 15, auf
der ein Paar von Ansaugarmen 16 mit Ansaugöffnungsflachen
17 angebracht ist, die mit dem unteren Teil der vordersten Banknote 51 im Stapel 5 in Eingriff stehen
und sie in einen durch zwei angetriebene Walzen 18 un d 19 (siehe Fig.3 und 4) gebildeten Greifspalt bewegen.
Am Umfang der Walze 19 ist ein tiefer Einschnitt vorgesehen, um einen Zwischenraum für den Rand der Banknote
zu liefern, die durch die Arme 16 entnommen wird. Anschließend wird der Greifspalt gebildet und die
Banknote aus dem Stapel entnommen. Aus den F i g. 2 und 4 ist zu ersehen, daß es erforderlich ist, die Ansaugarme
16 innerhalb der Kassettengrenze zu positionieren, uamit sie in der Lage sind, auf die Vorderseite des
Stapels auf die beabsichtigte Weise einzuwirken, und daß in jeder der Seitenwände 3 und 4 ein Schlitz 20
gebildet ist, um für die Welle 15 einen geeigneten Arbeitszwischenraum
zu liefern. Die Schlitze 20 werden durch entsprechende federvorgespannte verschiebbare
Platten 21 bedeckt, die sich beim Einführen der Sicherheitskassette
in den Geldscheinautomaten zurückziehen können. Wie aus F i g. 2 und F i g. 3a zu sehen ist, sind
Teile der U-förmigen Führungsschienen 21a an den inneren Stirnkanten der Platte 21 befestigt Dies hat jedoch
keine Folgen, da die Verschlußvorrichtung 12 vor dem Eingriff der Ansaugarme 16 geöffnet wird.
Die gleitende Verschlußvorrichtung 12 umfaßt eine Vielzahl von mit den Seitenkanten ineinandergreifenden Leisten 22, die an einer Ankerleiste 23 enden, der wiederum mit einem Sperrbalken 24 mittels eines Paars von verschraubten Verbindungsstangen 25 (siehe F i g. 5) verbunden ist Der Sperrbalken 24 ist mittels einer Spannfeder 26 nach links vorgespannt, und die Enden des Sperrbalkens 24 sind in Schlitzen 27 geführt, die in mit Flanschen versehenen Trägern 28 gebildet sind. Die Ankerleiste 23 ist mit herabhängenden Zapfen 29 (siehe F i g. 3 und 4) versehen, die für ein Paar von die Ver-Schlußvorrichtungen 12 antreibenden Stangen 30 Anschlagflächen bilden. Die Stangen 30 sind fest auf einem Teil des Geldscheinautomaten angebracht und treten in das Kassetteninnere durch Durchstecklöcher ein, welche in der gebogenen Vorderkante 2 der Bodenplatte 1 gebildet sind. Die F i g. 1 und 3 zeigen, wie sich die Sicherheitskassette den Antriebsstangen 30 nähert, und in den F i g. 2 und 4 sind die Antriebsstangen 30 mit den Zapfen 29 in Kontakt getreten und ziehen auf diese Weise die Verschlußvorrichtung 12 zurück.
Die gleitende Verschlußvorrichtung 12 umfaßt eine Vielzahl von mit den Seitenkanten ineinandergreifenden Leisten 22, die an einer Ankerleiste 23 enden, der wiederum mit einem Sperrbalken 24 mittels eines Paars von verschraubten Verbindungsstangen 25 (siehe F i g. 5) verbunden ist Der Sperrbalken 24 ist mittels einer Spannfeder 26 nach links vorgespannt, und die Enden des Sperrbalkens 24 sind in Schlitzen 27 geführt, die in mit Flanschen versehenen Trägern 28 gebildet sind. Die Ankerleiste 23 ist mit herabhängenden Zapfen 29 (siehe F i g. 3 und 4) versehen, die für ein Paar von die Ver-Schlußvorrichtungen 12 antreibenden Stangen 30 Anschlagflächen bilden. Die Stangen 30 sind fest auf einem Teil des Geldscheinautomaten angebracht und treten in das Kassetteninnere durch Durchstecklöcher ein, welche in der gebogenen Vorderkante 2 der Bodenplatte 1 gebildet sind. Die F i g. 1 und 3 zeigen, wie sich die Sicherheitskassette den Antriebsstangen 30 nähert, und in den F i g. 2 und 4 sind die Antriebsstangen 30 mit den Zapfen 29 in Kontakt getreten und ziehen auf diese Weise die Verschlußvorrichtung 12 zurück.
Es wird die Vorrichtung zum Verriegeln des Deckels 6 unter Bezugnahme auf die F i g. 6 beschrieben, die eine
vergrößerte Ansicht der oberen linken Ecke des Gehäuses darstellt. Ein Brückenstück 31 ist auf einer Querwelle
32 zwischen den äußersten Enden der Ecken der Seitenwände 3, 4 angeordnet und drehbar daran angebracht.
Das Brückenstück 31 umfaßt eine Seitennut 33, die die Lippe 10 des Deckels 6 aufnehmen kann, und
eine untere Nut 34, die einen Teil der oberen Leiste 22 der Verschlußvorrichtung aufnehmen soll. Innerhalb
vom Brückenteil 31 ist ein mit Flansch versehener Träger 35 angeordnet, der an der Unterseite des Deckels 6
angeschweißt ist und als obere Vorderseitenstütze für den Banknotenstapel und als Halt zur Steuerung der
Drehung des Brückenstückes 31 dient. Das Brückenstück 31 ist durch Federwirkung in der mit Vollstrich
gezeichneten Position vorgespannt und kann sich, wenn die Verschlußvorrichtung 12 offen ist, in die durch
Strichpunktlinien angezeigte Position entgegen dem Uhrzeigersinn hin drehen. Dadurch wird die Lippe 10
freigegeben, und der Deckel kann sich nach oben bewegen. Im Brückenteil 31 und im Träger 35 sind ausgeschnittene
Teile vorgesehen, die die Drehung gestatten. Es ist nur möglich, den Deckel 6 zu öffnen, wenn die
Ver&chlußabdeckung 12 zurückgezogen ist. Des weiteren
ist die Nut 34 mit den U-förmigen Führungsschienen 13 und 14 ausgerichtet, um die Verschlußvorrichtung 12
zu haltern, die die verschiebbaren Platten 21 verriegelt und eine Drehbeweeune des Brückenstücks 31 verhin-
dert.
Der Träger für den Stapel 5 der Banknoten umfaßt eine horizontale Platte 36, die innen an den Seitenwänden
3, 4 und oben auf den mit Flanschen versehenen Trägem 28 befestigt ist. Die Platte 36 ist mit einem
zentralen Längsschlitz ausgestattet, um einen genuteten Block 37 (F i g. 3) aufzunehmen, der einen Teil der verschiebbaren
Druckplattenanordnung 38 bildet. Diese Anordnung ist durch eine nicht gezeigte Federvorrichtung
vorgespannt, um eine linksgerichtete Kraft auf die Rückseite des Stapels 5 auszuüben. Die Vorderseite der
Platte 36 ist mit einem Paar von schwachen Blatt-Trennfedern 39 versehen, die die vordere untere Kante des
Stapels S zurückhalten (siehe F i g. 2). Um die Bewegung des Stapels S nach oben und zur Seite zu steuern, ist ein
Paar von Führungsstreifen 40 (von denen nur einer gezeigt ist) vorgesehen. Diese Führungsstreifen 40 sind an
der horizontalen Platte 36 einstellbar befestigt, um sich an eine Vielzahl von Banknotengrößen anzupassen. Die
obere Fläche des Stapels S wird auf ähnliche Weise durch weitere Streifen 41 gestützt, die an der Deckelunterseite
mittels Trägern 42 mit Langlöchern befestigt sind.
Die Sicherheitskassette wird im Geldscheinautomaten durch ein Paar von längsgerichteten Trägerstreifen
43 (F i g. 1 und 2) unterstützt, die außen an den Seitenrändern 3,4 befestigt sind und mit komplementären, im
Rahmen des Geldscheinautomaten vorgesehenen Laufschienen in Eingriff treten.
Es wird die Rastvorrichtung der Sicherheitskassette unter zusätzlicher Bezugnahme auf die Fig.7 bis 10
beschrieben. Zwischen den mit Flansch versehenen Trägern 28 ist ein Paar von einrastenden Sperrhaken 44
vorgesehen, die drehend auf Angelzapfen 45 angebracht sind. Die Sperrhaken 44 sind mittels einer Querstange
46 miteinander verbunden, die in einem Vorsprung 47 endet, um sich übereinstimmend zu drehen. Jeder Sperrhaken
44 umfaßt einen Ausschnitt 48, eine Haltefläche 49a und einen doppelt abgeschrägten Teil 49 an der
unteren Kante. Der Ausschnitt 48 und die Haltefläche 49a dienen dazu, den Sperrbalken 24 zu haltern, und die
abgeschrägten Teile 49 nehmen von dieser während der Bewegung der Verschluß vorrichtung 12 die Bewegung
auf. Innerhalb des Trägers 28 befindet sich eine verschiebbare Verriegelungsstange 50 mit einem abgeschrägten
Ende 51 und einem oberen Ausschnitt 52 an einem Ende und einer Anschlagfläche 53 am anderen
Ende. Die Verriegelungsstange 50 ist bezüglich des Vorsprungs 47 so ausgerichtet, daß eine der Wirkung einer
Zugfeder 54 entgegengesetzte Bewegung nach links ihn nach oben hebt und schließlich im Ausschnitt 52 halten
(siehe F i g. 8). Die Verriegelungsstange wird in Linksrichtung mittels eines Kurbelzapfens 55 bewegt, der an
einer Scheibe 56 befestigt ist, welche mittels eines Schlüssels und Schlosses 57 bzw. 58 gedreht wird. An
einer Seite der Verriegelungsstange 50 ist eine Anzeigevorrichtung angebracht, die aus einem zweifarbigem
Schild RG mit einem grünen Teil G und einem roten Teil R besteht Die Anzeigevorrichtung dient dazu, den
Benutzer der Kassette darüber zu informieren, ob sich die Rastvorrichtung in einem voreingestellten Zustand
befindet oder nicht befindet, wobei eine der beiden Farben durch ein in der Seitenwand 3 gebildetes Beobachtungsfenster
59 zu sehen ist (siehe F i g. 2).
Das manuelle Beschicken der Sicherheitskassette wird ermöglicht durch die Einrichtung eines Hilfsgeräts
mit zwei die Verschlußvorrichtung antreibenden Stangen 30, die auf einer Querstange angebracht sind, wie
auf der linken Seite von Fig. 1 zu sehen ist. Die Querstange ist an einer passenden Unterlageplatte so befestigt,
daß die Antriebsstangen 30 mit den Durchstecklöchern auf der Kassettenvorderseite ausgerichtet sind.
Um die Sicherheitskassette zu öffnen, ist es zunächst notwendig, den Schlüssel 57 in das Schloß 58 einzuführen, ihn für einen Augenblick um 360° zu drehen und den Schlüssel 52 zu entfernen. Dies versetzt die Rastvorrichtung wirksam in die Position, die in F i g. 8 gezeigt wird. Anschließend wird die Sicherheitskassette bis zur Querstange bewegt, und die die Verschlußeinrichtung antreibenden Stangen 30 treten in die Kassette ein, um auf den Zapfen 29 der Ankerleiste 23 zu ruhen und die Verschlußvorrichtung 12 zu öffnen. Während der Bewegung der Ankerleiste 23 tritt der Sperrbalken 24, der daran befestigt ist, mit der abgeschrägten Oberfläche 49 in Eingriff und dreht den Sperrhaken 44 entgegen dem Uhrzeigersinn in die in F i g. 9 gezeigte Position, wobei der Vorsprung 47 vom Ausschnitt 52 hochgehoben wird und es der Verriegelungssteuer 50 gestattet ist, sich durch Wirkung der Feder 54 nach rechts zur Position zu bewegen, die in Fig. 10 zu sehen ist. Ein Zurückziehen der Verschlußvorrichtung 12 setzt das Brückenstück 31 frei und gestattet es der Bedienungsperson, es entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen und anschließend den Deckel 6 zu öffnen.
Um die Sicherheitskassette zu öffnen, ist es zunächst notwendig, den Schlüssel 57 in das Schloß 58 einzuführen, ihn für einen Augenblick um 360° zu drehen und den Schlüssel 52 zu entfernen. Dies versetzt die Rastvorrichtung wirksam in die Position, die in F i g. 8 gezeigt wird. Anschließend wird die Sicherheitskassette bis zur Querstange bewegt, und die die Verschlußeinrichtung antreibenden Stangen 30 treten in die Kassette ein, um auf den Zapfen 29 der Ankerleiste 23 zu ruhen und die Verschlußvorrichtung 12 zu öffnen. Während der Bewegung der Ankerleiste 23 tritt der Sperrbalken 24, der daran befestigt ist, mit der abgeschrägten Oberfläche 49 in Eingriff und dreht den Sperrhaken 44 entgegen dem Uhrzeigersinn in die in F i g. 9 gezeigte Position, wobei der Vorsprung 47 vom Ausschnitt 52 hochgehoben wird und es der Verriegelungssteuer 50 gestattet ist, sich durch Wirkung der Feder 54 nach rechts zur Position zu bewegen, die in Fig. 10 zu sehen ist. Ein Zurückziehen der Verschlußvorrichtung 12 setzt das Brückenstück 31 frei und gestattet es der Bedienungsperson, es entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen und anschließend den Deckel 6 zu öffnen.
Die Druckplattenanordnung 38 wird dann manuell zurückgezogen und die Sicherheitskassette mit Banknoten
beschickt.
Auf das Schließen des Deckels 6 hin bewegt sich die Lippe 10 über das Brückenstück 31 und schnappt in der
Nut 33 ein, wodurch der Deckel 6 verriegelt wird. Anschließend wird die Sicherheitskassette aus dem Hilfsgerät
zurückgezogen, und die Feder 26 schließt die Ver-Schlußvorrichtung 12. Dies kehrt die Rastvorrichtung in
den Zustand um, der in F i g. 7 gezeigt ist (über F i g. 10).
Die Sicherheitskassette befindet sich so in einem vollkommen verriegelten Zustand, und um sie in einem
Banknotenausgabegerät verwenden zu können, muß man sie zuerst einstellen, indem der Schlüssel 57 um
360° gedreht wird, um die Rastvorrichtung in den Zustand von F i g. 8 zu versetzen. Der grüne Teil G der
Anzeige wird jetzt durch das Beobachtungsfenster 59 sichtbar sein, um einen Benutzer darüber zu inforrnäeren,
daß die Sicherheitskassette gebrauchsfertig ist.
Wenn die Sicherheitskassette in den Geldscheinautomaten eingeführt wird, wird die oben beschriebene Bedienungsabfolge
der Rastervorrichtung wiederholt, und zusätzlich werden die gleitenden Platten 21 durch die
Welle 15 zurückgeschoben, nachdem sich die Verschlußvorrichtung 12 unter den Schlitzen 20 (siehe
F i g. 2 und 4) vorbeibewegt hat Dann wird der rote Teil R der Anzeige durch das Beobachtungsfenster 59 sichtbar
sein.
Wenn die Sicherheitskassette aus dem Geldscheinautomaten entfernt ist, schließen die gleitenden Platten 21
und die Verschlußvorrichtung 12 automatisch, und die Rastvorrichtung (F i g. 7) verhindert, daß die Verschlußvorrichtung
12 erneut geöffnet wird (aufgrund der HaI-terfläche 49a) oder daß der Deckel 6 geöffnet wird, bis
der Schlüssel 57 verwendet wird, um die Rastvorrichtung zurückzustellen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Sicherheitskassette für die Verwendung in Geldscheinautomaten
mit einem einen Stapel von Blättern umschließenden Gehäuse,
mit einer Stützvorrichtung zur Unterstützung des Blätterstapels innerhalb des Gehäuses,
mit einer in einer Wand des Gehäuses angeordneten Blattzuführöffnung, durch die die Blätter in das Gehäuse hinein- und herausgelangen können,
mit einer beweglichen Verschlußvorrichtung, die die Blattzuführöffnung in einer ersten Position verschließt und in einer zweiten Position freigibt und die durch eine äußere, dem Geldscheinautomaten zugeordnete Antriebsvorrichtung aus der ersten Position in die zweite Position bewegbar ist, und
mit einer Federvorrichtung, die die Verschlußvorrichtung aus der zweiten in die erste Position zurückführt, wenn die äußere Antriebsvorrichtung entfernt ist,
mit einer in einer Wand des Gehäuses angeordneten Blattzuführöffnung, durch die die Blätter in das Gehäuse hinein- und herausgelangen können,
mit einer beweglichen Verschlußvorrichtung, die die Blattzuführöffnung in einer ersten Position verschließt und in einer zweiten Position freigibt und die durch eine äußere, dem Geldscheinautomaten zugeordnete Antriebsvorrichtung aus der ersten Position in die zweite Position bewegbar ist, und
mit einer Federvorrichtung, die die Verschlußvorrichtung aus der zweiten in die erste Position zurückführt, wenn die äußere Antriebsvorrichtung entfernt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Rastvorrichtung (24, 44) die in die erste Position zurückgekehrte Verschlußvorrichtung (12) in dieser Position verriegelt, und
daß eine manuell bedienbare, ein schlüsselbetätigbares Schloß (58) aufweisende Vorrichtung (50,51,53, 58) vorgesehen ist, um die Rastvorrichtung (24, 44) zu lösen.
daß eine Rastvorrichtung (24, 44) die in die erste Position zurückgekehrte Verschlußvorrichtung (12) in dieser Position verriegelt, und
daß eine manuell bedienbare, ein schlüsselbetätigbares Schloß (58) aufweisende Vorrichtung (50,51,53, 58) vorgesehen ist, um die Rastvorrichtung (24, 44) zu lösen.
2. Sicherheitskassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußvorrichtung (12)
parallel zur Frontfläche des Gehäuses verschiebbar angeordnete Leisten (22) umfaßt, wobei die einzelnen
Leisten (22) um eine parallel zu ihrer Längsachse verlaufende Achse bewegbar sind.
3. Sicherheitskassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihn;n Längsseiten ineinandergreifenden
Leisten (22) mit ihren Enden zwischen parallelen, U-förmigen Führungsschienen (13,
14) gleiten können.
4. Sicherheitskassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußvorrichtungen (12) durch eine Feder (26) in die erste Position vorgespannt ist,
daß die dem Geldscheinautomaten zugeordnete Antriebsvorrichtung ein Paar paralleler Stangen (30)
aufweist, und
daß die Stangen (30) durch in der Vorderseite des Gehäuses gebildete Löcher in das Gehäuseinnere
eindringen können.
5. Sicherheitskassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (30) beim Betrieb
durch die in der Vorderseite des Gehäuses gebildeten Löcher mit an der Verschlußvorrichtung (12) befestigten
Zapfen (29) in Eingriff ist.
6. Sicherheitskassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastvorrichtung (24,44) einen durch eine Feder vorgespannten Sperrhaken (44) umfaßt, der mit einem
an der Verschlußvorrichtung (12) befestigten Sperrbalken (24) in Eingriff treten kann.
7. Sicherheitskassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
durch eine Feder (54) vorgespannte und mittels eines Schlüssels (57) gegen die Federkraft verschiebbare
Gleitstange (50) vorgesehen ist, um die Verrastung zwischen dem Sperrhaken (44) und dem Sperr-
balken (24) zu lösen, und daß die Gleitstange (50) zur Voreinstellung der Rastvorrichtung (24, 44) in ihrer
verschobenen Stellung mit dem Sperrhaken (44) verrastbar ist
S. Sicherheitskassette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Gleitstange mittels
eines weiteren Schlüssels über ein zweites Schloß betätigbar ist, so daß zwei Schlüssel verwendet werden
müssen, um die Rastvorrichtung voreinzustellen oder um zum Gehäuseinneren Zugriff zu erhalten.
9. Sicherheitskassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine den voreingestellten Zustand
der Rastvorrichtung (24, 44) anzeigende Anzeigevorrichtung (59, RG) vorgesehen ist
10. Sicherheitskassette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung ein an
der Gleitstange (50) befestigtes zweifarbiges Schild (RG) aufweist, das, durch eine im Gehäuse gebildete
Öffnung (59) sichtbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB7847673 | 1978-12-08 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2949344A1 DE2949344A1 (de) | 1980-06-19 |
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