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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gallensäuresalze,
die organische, von Cholesterol abgeleitete Säuren sind, sind natürliche ionische Detergenzien,
die bei der Absorption, dem Transport und der Sekretion von Lipiden
eine zentrale Rolle spielen. In der Gallensäurechemie weist der Steroidkern
von Gallensäuresalzen
den Perhydrocyclopentanophenanthrenkern auf, der für alle Perhydrosteroide üblich ist.
Unterscheidende Merkmale von Gallensäuren umfassen einen gesättigten
19-Kohlenstoffsterolkern, einen Beta-orientierten Wasserstoff an
Stelle 5, eine verzweigte, gesättigte
5-Kohlenstoffseitenkette, die in einer Carbonsäure endet, und eine alpha-orientierte
Hydroxylgruppe in der 3-Stellung. Der einzige Substituent, der in
den meisten natürlichen
Gallensäuren
auftritt, ist die Hydroxylgruppe. Bei den meisten Säugern sind
die Hydroxylgruppen an den Stellungen 3, 6, 7 oder 12.
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Die
allgemein bekannten Gallensäuren
unterscheiden sich in erster Linie in der Anzahl und Orientierung
von Hydroxylgruppen an dem Sterolring. Der Ausdruck primäre Gallensäure bezieht
sich auf die, die durch die Leber denovo-synthetisiert wurden. Bei
Menschen umfassen die primären
Gallensäuren
Cholsäure(3α,7α,12α-dihydroxy-5β-cholansäure) („CA") und Chenodesoxycholsäure(3α,7α-dihydroxy-5β-cholansäure) („CDCA"). Die Dehydroxylierung
dieser Gallensäuren
durch Darmbakterien produziert die stärker hydrophoben sekundären Gallensäuren, Desoxycholsäure(3α,12α-dihydroxy-5β-cholansäure) („DCA") und Lithocholsäure(3α-hydroxy-5β-cholansäure) („LCA"). Diese vier Gallensäuren CA,
CDCA, DCA und LCA bilden im allgemeinen mehr als 99 % des Gallensalzpools
bei Menschen. Sekundäre
Gallensäuren,
die durch die Leber metabolisiert worden, werden manchmal als tertiäre Gallensäuren bezeichnet.
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Keto-Gallensäuren werden
in zweiter Linie in Menschen als Folge der Oxidation von Gallensäurehydroxylgruppen,
insbesondere die 7-Hydroxylgruppe, durch Kolonbakterien hergestellt.
Jedoch werden keto-Gallensäuren
schnell durch die Leber zu den entsprechenden α- oder β-Hydroxygallensäuren reduziert.
Beispielsweise ist die entsprechende keto-Gallensäure von
einer CDCA 7-keto-Lithocholsäure
und eine ihrer Reduktionsprodukte mit der entspre chenden β-Hydroxygallensäure ist
Ursodesoxycholsäure(3α,7β-dihydroxy-5β-cholansäure) („UDCA"), eine tertiäre Gallensäure.
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UDCA,
eine Hauptkomponente von Bärengalle,
ist zur Behandlung von und dem Schutz gegen viele Typen von Leberkrankheiten
seit etwas über
70 Jahren als ein pharmazeutisches Hauptmittel verwendet worden.
Seine medizinischen Verwendungen umfassen die Auflösung von
strahlendurchlässigen
Gallensteinen, die Behandlung von biliärer Dyspepsie, primärer biliärer Zirrhose,
primärer
sklerosierender Cholangitis, chronischer aktiver Hepatitis und Hepatitis
C. Bei anderen Säugerspezies
sind Gallensäuren,
die eine 6β-Hydroxylgruppe
enthalten, die bei Ratten und Mäusen
gefunden werden, als Muricholsäure
bekannt. Die durch Schweine hergestellte 6α-Hydroxygallensäuren werden
als Hyocholsäure
und Hyodesoxycholsäuren
bezeichnet. 23-Hydroxygallensäuren
von Wassersäugern
sind als Phocechol- und Phocedesoxycholsäuren bekannt.
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Unter
normalen Umständen
werden mehr als 99 % der natürlich
vorkommenden Gallensäuresalze,
die in der humanen Galle abgesondert werden, konjugiert. Konjugate
sind Gallensäuren,
bei denen ein zweiter organischer Substituent (beispielsweise Glycin,
Taurin, Glucuronat, Sulfat oder seltene andere Substituenten) an die
Seitenkettencarbonsäure
oder an eine der Ringhydroxylgruppen mittels einer Ester-, Ether
oder Amidbindung gebunden ist. Deshalb werden die Ionisierungseigenschaften
von konjugierten Gallensäuren
mit Glycin oder Taurin durch den Säuregrad des Glycin- oder Taurinsubstituenten
bestimmt.
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Freie,
nicht-konjugierte Gallensäuremonomere
weisen pKa-Werte von ungefähr
5,0 auf. Jedoch betragen die pKa-Werte von Glycin-konjugierten Gallensäuren durchschnittlich
3,9, und der pKa von Taurin-konjugierten Gallensäuren beträgt weniger als 1,0. Die Wirkung
der Konjugation ist daher, den pKa einer Gallensäure so zu verringern, daß eine große Fraktion
bei irgendeinem gegebenen pH ionisiert wird. Da die ionisierte Salzform
wasserlöslicher
ist als die protonierte Säureform,
verbessert die Konjugation die Löslichkeit
bei einem niedrigen pH. Freie Gallensäuresalze fallen aus der wässerigen
Lösung
bei einem pH von 6,5 bis 7 aus. Im Gegensatz dazu tritt die Ausfällung von
Glycin-konjugierter Gallensäure
nur bei einem pH von weniger als 5 auf. Taurin-konjugierte Gallensäuren verbleiben
in der wässerigen
Lösung
unter sehr stark saueren Bedingungen (niedriger als pH 1). Jedoch
sind in dem Magen-pH-Bereich
bestimmte Gallensäuren,
wie UDCA und CDCA, nicht länger
löslich.
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Die
Konjugation der Seitenkette einer Gallensäure mit Glycin oder Taurin
hat wenig Einfluß auf
die hydrophobe Aktivität
von vollständig
ionisierten Gallensalzen. Hydrophobere Gallensalze zeigen größere lösungsvermittelnde
Fähigkeit
für Phospholipid
und Cholesterol und sind folglich bessere Detergenzien. Hydrophobere
Gallensalze sind ebenso für
verschiedene Membranen sowohl in vivo als auch in vitro schädlich.
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Natürliche Gallensalzpools
enthalten ausnahmslos mehrere Gallensäuresalze. Gemische aus zwei oder
mehreren Gallensalzen von unterschiedlicher hydrophober Aktivität können sich
wie ein einzelnes Gallensalz mit einer intermediären hydrophoben Aktivität verhalten.
Infolgedessen sind die Detergenseigenschaften und die Toxizität von Gemischen
aus zwei Gallensäuren
von unterschiedlicher hydrophober Aktivität oftmals zwischen den einzelnen
Komponenten intermediär.
Biologische Funktionen und biologische Eigenschaften von Gallensäuren, die
aus ihren amphiphilen Eigenschaften resultieren, sind wie folgt:
- I. Gallensäuresynthese
aus Cholesterol ist einer der zwei prinzipiellen Wege für die Beseitigung
von Cholesterol aus dem Körper.
- II. Der Gallenfluß wird
durch den Fluß von
Gallensalzen durch die Leber erzeugt. Die Gallenbildung stellt einen
wichtigen Weg zur Löslichmachung
und Ausscheidung von organischen Verbindungen, wie Bilirubin, endogenen
Stoffwechselprodukten, wie emphiphatische Derivaten von Steroidhormonen;
und eine Vielzahl von Arzneimitteln und anderen Xenobiotika dar.
- III. Die Sekretion von Gallensalzen in die Galle ist mit der
Sekretion von zwei anderen biliären
Lipiden, das heißt
Phosphatidylcholin (Lecithin) und Cholesterol, verknüpft; die
Verknüpfung
des Gallensalzausstoßes mit
dem Lecithin- und Cholesterolausstoß stellt einen Hauptweg zur
Beseitigung von Lebercholesterol bereit.
- IV. Gallensalze machen zusammen mit Lecithin das Cholesterol
in der Galle in der Form von gemischten Mizellen und Vesikeln löslich. Der
Gallensalzmangel und folglich die verringerte Cholesterollöslichkeit
in der Galle können
eine Rolle bei der Pathogenese von Cholesterolgallensteinen spielen.
- V. Gallensäuren
sollten ein Faktor bei der Regulierung der Cholesterolsynthese sein.
Zur Zeit ist es nicht sicher, ob sie die Cholesterolsynthese durch
direktes Wirken auf die Hydroxymethylglutaryl-Coenzym- (HMG-CoA-)
-Reductase oder indirekt durch Modulieren der Cholesterolabsorption
in dem Darm regulieren.
- VI. Gallensalze in dem enterohepatischen Kreislauf sollen die
Gallensäuresynthese
durch Unterdrücken oder
Derepression der Aktivität
von Cholesterol-7-hydroxylase, welche das geschwindigkeitsbegrenzende Enzym
in dem Gallensäurebiosyntheseweg
ist, regulieren.
- VII. Gallensäuren
können
eine Rolle bei der Regulierung von hepatischen Lipoproteinrezeptoren
(apo B.E.) spielen und können
folglich die Geschwindigkeit der Aufnahme von Lipoproteincholesterol
durch die Leber modulieren.
- VIII. In den Gedärmen
nehmen die Gallensalze in der Form von gemischten Mizellen an der
intraliminalen Löslichmachung,
dem Transport und der Absorption von Cholesterol, fettlöslichen
Vitaminen und anderen Lipiden teil.
- IX. Gallensalze können
bei dem Transport von Calcium und Eisen aus dem Darmhohlraum zu
dem Bürstensaum
involviert sein.
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Die
neue Wirkstofffreisetzungsforschung, die die Merkmale und Biofunktionen
von natürlich
vorkommender Gallensäure
als ein Hilfsmittel und/oder ein Träger betrifft, richtete sich
auf die Derivate und Analoga von Gallensäuren und die Gallensäuren selbst
als neues Arzneimittel freisetzendes System zur Abgabe an den Darmtrakt
und die Leber. Diese Systeme nutzen den aktiven Transportmechanismus,
um die gezielten Arzneimittelmoleküle an das spezielle Zielgewebe
durch orale oder zystische Verabreichung abzugeben. Daher werden,
wenn Gallensäuren
oder Gallensäurederivate
schnell und effizient in der Leber absorbiert werden und folglich
dem enterohepatischen Kreislauf unterliegen, viele mögliche therapeutische
Anwendungen einschließlich
den folgenden vorausgesehen: Verbesserung der oralen Absorption
eines eigentlich biologisch aktiven, aber schlecht absorbierten
hydrophilen und hydrophoben Arzneimittels; Leber-zielgerichtete
Abgabe eines Arzneimittels, um hohe therapeutische Konzentrationen
in der erkrankten Leber mit der Minimierung der allgemeinen toxischen
Reaktionen anderswo im Körper
zu bewirken; und Gallenblasen-Abgabesysteme von cholezystographischen
Mitteln und Cholesterolgallensteinen-Auflösungsbeschleunigern. Beispielsweise
zeigten 1985 Drs. Gordon & Moses
et al., daß therapeutisch
nützliche
Mengen an Insulin durch die Nasenschleimhaut von Menschen absorbiert
werden, wenn sie als ein Nasenspray mit allgemein bekannten Gallensalzen,
wie DCA, UDCA, CDCA, CA, TUDCA, TCDCA usw. verabreicht werden. Siehe
Moses, Alan C., et al., Diabetes Bd. 32 (November 1983) 1040 – 1047;
Gordon, G. S., et al., Proc. Nat'1
Acad. Sci. USA, Bd. 82 (November 1985) 7419 – 7423. Bei ihrem Experiment
stellten Gallensäuren
deutliche Steigerungen in der Seruminsulinkonzentration her, und
etwa 50 % verringerten sich in Blutglukosekonzentrationen. Jedoch
konnte diese revolutionäre Nasenspraylösungsdosierungsform
mit Gallensäure(salzen)
als ein Hilfsmittel nicht weiter entwickelt und vermarktet werden,
da die Nasenspraylösung
unmittelbar vor der Verwendung aufgrund der Ausfällung von Gallensäuresalz
und der Instabilität
von Insulin bei pH-Niveaus zwischen 7,4 und 7,8 hergestellt werden
muß. Außerdem konnte,
wie in dieser Offenbarung angegeben, Ursodesoxycholsäure als
ein Hilfsmittel aufgrund seiner Unlöslichkeit bei einem pH zwischen
7,4 und 7,8 nicht verwendet werden.
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Der
pH der kommerziellen Insulininjektionslösungen liegt zwischen 2,5 und
3,5 für
angesäuerte
Dosierungsformen und zwischen 7,00 und 7,4 für neutrale Dosierungsformen.
Deshalb sind die sicheren und effizienten Präparate von irgendwelchen Lösungsdosierungsformen
von Insulin mit Gallensäure(salz)
zu diesem Zeitpunkt aufgrund der physikalisch-chemisch inkompatiblen
Eigenschaften der Gallensäuresalzunlöslichkeit und
der Stabilität
von Insulin bei saurem und neutralem pH nicht kommerziell erhältlich.
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Heparin,
ein am stärksten
wirksames Antikoagulationsmittel, wird weitgehend bei der Behandlung
von und beim Schutz von Thromboembolie verwendet. Jedoch wird diese
Heparinbehandlung normalerweise auf die Patienten, die in ein Krankenhaus
eingeliefert werden, begrenzt, da dieses Arzneimittel nur durch
Injektion verabreicht wird. Andere Wege, die versucht worden sind,
sind ein intrapulmonäres
Spray, Zäpfchen
und Einlaufmittel. Gemäß zahlreichen
Veröffentlichungen
sollten für
die Heparinabsorption durch die Magen-Darm-Schleimhaut, die erleichtert werden
soll, die Präparate
unter sauren Bedingungen gehalten werden. Gemäß Dr. Ziv, Dr. Eldor et al.
wurde Heparin durch die Mastdarmschleimhaut nur von Nagetieren und
Primaten absorbiert, wenn es in Lösungen, die Natriumcholat oder
Natriumdesoxycholat enthielten, verabreicht wurde. Siehe Ziy E.
et al., Biochemical Pharmacology, Bd. 32, Nr. 5, S. 773 – 776 (1983).
Leider ist Heparin nur unter sauren Bedingungen stabil. Gallensäuren sind
speziell unter sauren Bedingungen nicht löslich. Deshalb sind aufgrund
ihrer inkompatiblen Eigenschaften die kommerziellen Dosierungsformen,
bei denen Heparin durch die Magen-Darm-Schleimhaut mit den Gallensäure(salzen)
absorbiert werden kann, zu diesem Zeitpunkt nicht erhältlich.
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Arzneimittelfreisetzungssysteme,
die Gallensäuren
umfassen, können
leberspezifische, gezielte Medikamentenanreicherung bereitstellen,
die von Hauptinteresse für
die Arzneimittelentwicklung ist, da pharmakologische Standardverfahren
für Leberkrankheiten
durch unangemessene Abgabe von Wirkstoffen an die Leberzellen sowie
nicht-spezifische Toxizität
gegenüber
anderen Organen behindert worden sind. Beispielsweise ist die leberspezifische
Abgabe eines Arzneimittels für
Inhibitoren der Kollagensynthese für die Behandlung von Leberfibrose
notwendig, um nicht-spezifische und unerwünschte Nebenwirkungen in extrahepatischen Geweben
zu vermeiden. Außerdem
müssen
für die
Behandlung von Krebs des Gallensystems hohe Arzneimittelniveaus
in der Leber und dem Gallensystem erreicht werden, während in
extrahepatischen Geweben niedrige Arzneimittelkonzentrationen gewünscht sind,
um die Zytotoxizität
der Zytostatika gegenüber
normalen Nicht-Tumorzellen zu minimieren. Dr. Kramer, Dr. Wess et
al. zeigen, daß Hybridmoleküle, die
durch kovalente Bindungen eines Arzneimittels an ein modifiziertes
Gallensäuremolekül gebildet
wurden, durch die Na+-abhängigen
Gallensäureaufnahmesysteme
in der Leber und dem Ileum erkannt werden. Siehe US-Patent Nr. 5,641,767.
Selbst wenn Gallensäuresalze
und ihre Derivate als Shuttles für
die spezifische Abgabe eines Arzneimittels an die Leber agieren,
wie bereits oben erwähnt,
bestehen enorme Risiken für
die Entwicklung der Derivate von Gallensäuren oder Gallensäuresalzen
als Träger,
da neue Derivate von Gallensäuren
oder Gallensäuresalzen,
die durch die kovalenten Bindungen eines Arzneimittels an die Gallensäure gebildet
werden, hinsichtlich ihrer Pharmakologie, Toxizität und klinischen
Wirksamkeit getestet werden müssen.
Daher ist die Entwicklung von Präparaten,
bei denen ein Arzneimittel mit Gallensäuren oder Gallensäuresalzen
von den Orten, die die überschüssigen Gallensäuren im
Darm enthalten, absorbiert werden kann, viel leichter und wertvoller
als die Entwicklung von neuen Gallensäurederivaten, da weniger Tests
erforderlich sind.
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Trotz
der sehr wertvollen therapeutischen Wirksamkeiten und der langen
historischen medizinischen Verwendung von Gallensäuren als
therapeutisch wirksame Mittel und als Träger und/oder Hilfsmittel, basierend
auf den bereits erwähnten
biologischen Eigenschaften und Funktionen von Gallensäuren, wird
die kommerzielle Verabreichung von Gallensäuren auf die pharmazeutischen
Formulierungen mit einer festen Form von Gallensäure begrenzt, die in Tablette,
Kapsel und Suspension aufgrund ihrer Unlöslichkeit in wässerigen Medien
bei pH von ungefähr
1 bis 8 und ihrem sehr bitteren Geschmack und ebenso bitteren Nachgeschmack, der
mehrere Stunden anhält,
vorliegt. Man beachte, daß Ursodesoxycholsäure, Che nodesoxycholsäure und Lithocholsäure in Wasser
praktisch unlöslich
sind; daß Desoxycholsäure und
Cholsäure
Löslichkeiten
von 0,24 g/l bzw. 0,2 g/l aufweisen, und daß Tauroursodesoxycholsäure, Taurochenodesoxycholsäure und
Taurocholsäure
in Salzsäurelösung unlöslich sind.
Die weniger wässerigen
Dosierungsformen, die erhältlich
sind, sind instabil und weisen sehr begrenzte Verwendungen aufgrund
der pH-Kontrolle und Aufrechterhaltungsprobleme auf. Außerdem ist
gezeigt worden, daß einige
kommerzielle pharmazeutische Dosierungsformen von Gallensäuren geringe
Bioverträglichkeit
aufweisen, wie in European Journal of Clinical Investigation (1985)
15, 171 – 178
beschrieben. Gallensäure,
insbesondere Ursodesoxycholsäure,
ist in den Gastro-duodeno-Leberdarminhalten von Patienten nach dem
Fasten schwerlöslich.
21 % bis 50 % der aufgenommenen Dosierungen wurden in fester Form
aufgrund der unvorhersehbaren Veränderungen bei der sehr langsamen
progressiven Löslichmachung
von fester Ursodesoxycholsäure
in dem Magen-Darm-Trakt wiedergewonnen. Gallensäuren, insbesondere Ursodesoxycholsäure, Desoxycholsäure, Chenodesoxycholsäure, Cholsäure, Hyodesoxycholsäure, 7-keto-Litocholsäure, Tauroursodesoxycholsäure und
Taurochenodesoxycholsäure
und andere, sind besonders in dem Magensaft und in wässeriger
Salzsäurelösung unlöslich. Jedoch
erhöht
sich die Löslichkeit von
Gallensäuren
mit der Erhöhung
des pH in dem Darm sehr langsam und unvollständig, und eventuell werden
die Gallensäuren
bei einem pH zwischen 8 und 9,5 löslich.
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Um
dieses langsame und ineffiziente Absorptionsverfahren in dem Darm
aufgrund der unvollständigen und
langsamen Löslichmachung
von Gallensäuren
zu überwinden,
sind viele neu entwickelte pharmazeutische Formulierungen hergestellt
worden, wie verzögert
freisetzende Dosierungsformen mit wasserlöslichen festen Gallensäuren, die
oftmals sehr alkalisch sind. Diese neu entwickelten pharmazeutischen
Dosierungsformen sind enterolöslich-magenresistent.
Diese enterolöslich-magenresistenten
Dosierungsformen bleiben im Magensaft im Magen intakt, aber werden
gelöst
und setzen die stark alkalischen, festen Gallensalze der Formulierungen
an den gezielten Bereichen innerhalb einer begrenzten Zeit frei,
wenn sie den Dünndarm
erreichen.
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Diese
Typen an Dosierungsformen zeigten natürlich bessere Bioverträglichkeit
als derzeit vermarktete Dosierungsformen, wie in US-Patent Nr. 5,380,533
beschrieben. Jedoch ist es sehr schwierig und sehr teuer, die genau
verzögert
freisetzenden Dosierungsformen herzustellen, die die therapeutisch
wirksamen Komponenten durch Zerstörung, Auflösung und Diffu sion an den gewünschten
Bereichen innerhalb einer begrenzten Zeit freisetzen können. Gemäß US-Patent
Nr. 5,302,398 zeigt der Absorptionstest der magenresistenten, enterolöslichen
Dosierungsformen von Gallensäuren,
insbesondere Ursodesoxycholsäure,
beim Menschen, daß seine
Absorption einen Wert von etwa 40 % im Vergleich zum Verabreichen
derselben Menge in gegenwärtigen
kommerziellen Dosierungsformen erhöht. Seine maximalen hematischen
Konzentrationen sind durchschnittlich dreimal höher, und werden schneller als
mit den kommerziellen Formulierungen erreicht. Irgendwelche Dosierungsformen
der Gallensäureformel
müssen
fähig sein,
Gallensäuren
in einer bekannten und konsistenten Weise nach der Verabreichung
an einen Patient freizusetzen. Sowohl die Geschwindigkeit als auch das
Ausmaß der
Freisetzung sind wichtig, und sollten reproduzierbar sein. Idealerweise
sollte das Ausmaß der Freisetzung
100 % nahe kommen, während
die Freisetzungsrate die gewünschten
Eigenschaften der Dosierungsform wiederspiegeln sollte.
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Es
ist eine allgemein bekannte Tatsache, daß Lösungsdosierungsformen von Arzneimitteln
signifikant verbesserte Geschwindigkeiten und Ausmaße der Absorption
im Vergleich zu demselben Arzneimittel, das als Tablette, Kapsel
oder Suspension formuliert wird, zeigen. Dies ist so, da Lösungsdosierungsformen
chemisch und physikalisch homogene Lösungen aus zwei oder mehreren
Substanzen sind. Außerdem
sind die speziell gestalteten Lösungsdosierungsformen,
die die Lösungssysteme
ohne Zusammenbrechen irgendwelcher pH Bedingungen aufrechterhalten
können,
bereit, in den gewünschten
Bereich zur unmittelbaren und vollständigen Absorption auszubreiten,
während
Tabletten, Kapseln oder verzögert
freisetzende Formulierungen ausnahmslos der Zerstörung, Auflösung und
Diffusion in dem gewünschten
Bereich innerhalb einer begrenzten Zeit unterliegen. Noch einmal
führen
unvorhersehbare Veränderungen
im Ausmaß und
der Geschwindigkeit der Freisetzung von Gallensäuren durch die Zerstörung, Auflösung und
Diffusion von verzögert
oder unmittelbar freisetzenden Dosierungsformen mit einer pH-abhängigen Instabilität zur langsamen
und ineffizienten Absorption und verringerten Bioverträglichkeit
im Vergleich zu den Lösungsdosierungsformen,
die den gezielten Bereich in dem Magen-Darm-Trakt ohne Zusammenbrechen
des Lösungssystems
erreichen können,
was durch den pH der Umgebung im Magen und Darm verursacht wird.
Wenn die therapeutisch wirksamen Inhaltsstoffe in wässerigen
Lösungsformen
nicht als Feststoff durch saure Magensäfte im Magen und durch die
verschiedenen alkalischen pH-Niveaus des Darms ausgefällt werden, überwindet
die Formulierung als eine natürliche
Folge die knappe Bioverträglichkeit,
die aus den unerwarteten, unerwünschten
Er gebnissen für
das Ausmaß und
die Geschwindigkeit der Freisetzung durch Zerstörung, Auflösung und/oder Diffusion resultierte.
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JP-A-5522616
offenbart eine Einschlußverbindung
von Gallensäure
und (beta)-Cyclodextrin und ein injizierbares Präparat davon.
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JP-A-62153220
offenbart eine wässerige
Zusammensetzung, enthaltend Gallensäure und Dextrin, wobei das
Gewichtsverhältnis
von Dextrin zu Gallensäure
30 oder mehr ist, und die Dextrinkonzentration unter 35 Gew.-% liegt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
einem Aspekt der Erfindung wird eine Zusammensetzung bereitgestellt,
die ein wässeriges,
lösliches
Gallensäuresalz
oder das Konjugat einer Gallensäure
mit einem Amin, Wasser und eine ausreichenden Menge an flüssiger Glukose,
löslicher
Stärke
und einem wässerigen,
löslichen
Stärkeumwandlungsprodukt
mit einem hohen Molekulargewicht, das aus der partiellen Hydrolyse
von Stärke
erhalten wird, umfaßt,
so daß die Komponenten
in der Lösung
bei irgendeinem pH innerhalb eines ausgewählten pH-Bereiches bleiben.
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In
einem anderen Aspekt der Erfindung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung
bereitgestellt, die die obigen Komponenten und eine pharmazeutische
Verbindung in einer pharmazeutisch geeigneten Menge umfaßt, so daß die Komponenten
in der Lösung
bei irgendeinem pH-Niveau innerhalb eines ausgewählten pH-Bereiches bleiben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Tabelle
I-1: Ergebnisse des Tests der Stabilität der Formulierungen von CA,
7-Ketolithocholsäure, CDCA
und DCA in Lösung
mit Maltodextrin bei pH 7 und 50 °C über die
Zeit gemäß den Beispielen
I und II. Die Konzentrationen der Gallensäuren wurden durch HPLC gemessen
und die Konzentration der Gallensäure als ein Prozentsatz seiner
Konzentration an Tag 0 wird in der Spalte Prozentsatz aufgezeichnet.
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Tabelle
I-2: Ergebnisse, dargestellt wie in Tabelle I-1, der Tests der Stabilität von CA,
7-Ketolithocholsäure,
CDCA und DCA in Lösung
mit Maltodextrin bei pH 10 und 50 °C über die Zeit gemäß den Beispielen
I und II.
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Tabelle
II: Ergebnisse, dargestellt wie in Tabelle I-1, der Tests der Stabilität von CA,
7-Ketolithocholsäure,
CDCA und DCA in Lösung
mit Maltodextrin bei pH 1 und 50 °C über die
Zeit gemäß den Beispielen
I und II.
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Tabelle
III-1: Ergebnisse, dargestellt wie in Tabelle I-1, der Tests der
Stabilität
von UDCA-enthaltenden Formulierungen,
hergestellt mit Aminosäuren,
gemäß Beispiel
IV bei pH 1 und 50 °C über die
Zeit.
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Tabelle
III-2: Ergebnisse, dargestellt wie in Tabelle I-1, der Tests der
Stabilität
von UDCA-enthaltenden Formulierungen,
hergestellt mit Aminosäuren,
gemäß Beispiel
IV bei pH 3 und 50 °C über die
Zeit.
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Tabelle
III-3: Ergebnisse, dargestellt wie in Tabelle I-1, der Tests der
Stabilität
von UDCA-enthaltenden Formulierungen,
hergestellt mit Aminosäuren,
gemäß Beispiel
IV bei pH 5 und 50 °C über der
Zeit.
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Tabelle
III-4: Ergebnisse, dargestellt wie in Tabelle I-1, der Tests der
Stabilität
von UDCA-enthaltenden Formulierungen,
hergestellt mit Aminosäuren,
gemäß Beispiel
IV bei pH 7 und 50 °C über der
Zeit.
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Tabelle
III-5: Ergebnisse, dargestellt wie in Tabelle I-1, der Tests der
Stabilität
von UDCA-enthaltenden Formulierungen,
hergestellt mit Aminosäuren,
gemäß Beispiel
IV bei pH 9 und 50 °C über der
Zeit.
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Tabelle
III-6: Ergebnisse, dargestellt wie in Tabelle I-1, der Tests der
Stabilität
von UDCA-enthaltenden Formulierungen,
hergestellt mit Aminosäuren,
gemäß Beispiel
IV bei pH 10 und 50 °C über der
Zeit.
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Tabelle
IV: Plasmakonzentration von UDCA und GUDCA, gemessen in 3 Menschen über die
Zeit nach der oralen Verabreichung der UDCA- und GUDCA-enthaltenden
Formulierungen gemäß Beispiel
VI, und Vergleich der Ergebnisse mit den Ergebnissen von anderen,
die unterschiedliche pharmazeutische Formulierungen von UDCA einsetzen.
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Zeichnung
I-1: Graph der Blutserumkonzentration von UDCA (Quadrate) und GUDCA
(Dreiecke) gegen die Zeit nach der Verabreichung von Dosierungsformulierungen
gemäß den Beispielen
II und VI und Tabelle IV.
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Zeichnung
II: Graph von Blutserumkonzentration von UDCA gegen die Zeitnach
der Verabreichung von Dosierungsformulierungen der Gallensäure gemäß den Beispielen
III und VI und Tabelle IV.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wird durch Herstellen einer Zusammensetzung in wässeriger
Lösung
praktiziert, umfassend ein oder mehrere wässerige, lösliche Gallensäuresalze
oder Gallensäuren,
konjugiert mit einem Amin, (gemeinsam „Gallensäure"), Wasser und einem oder mehreren wässerigen,
löslichen
Stärkeumwandlungsprodukten
mit einem hohen Molekulargewicht, die aus der partiellen Hydrolyse
von Stärke
erhalten werden, oder Dextran, flüssige Glukose oder lösliche Stärke in einer
Menge, die ausreichend ist, eine Lösung herzustellen, die keinen
Niederschlag bei irgendeinem pH-Niveau innerhalb des gewünschten
pH-Bereiches bildet, vorzugsweise nicht zwischen pH 1 und pH 10,
stärker
bevorzugt zwischen pH 1 und pH 14, und am stärksten bevorzugt bei allen
pH-Werten ausfällt,
die in einem wässerigen
System erhältlich
sind. Folglich bleibt in einer Ausführungsform dieser Erfindung
das Gallensäuresalz
oder -konjugat unter sauren Bedingungen als eine freie Gallensäure trotz
der allgemeinen Unlöslichkeit
von Gallensäuren
unter sauren Bedingungen gelöst.
Die Zusammensetzung kann als eine pharmazeutische Formulierung verwendet
werden, die in der Lösung
ohne Ausfällung
bei vorherrschenden pH-Niveaus im Mund, Magen und den Gedärmen verbleibt.
Die Zusammensetzung kann ein Gallensäuresalz oder -konjugat enthalten,
das selbst eine pharmazeutische Wirksamkeit aufweist, oder die Formulierung
kann als ein Träger,
ein Hilfsmittel oder Verstärker
für die
Löslichkeit
eines pharmazeutischen Materials agieren, das in der Zusammensetzung
der Erfindung über
dem gewünschten
pH-Bereich gelöst
bleibt.
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Es
ist ein Vorteil dieser Erfindung, daß die Formulierung von wässerigen
Lösungssystemen,
bei denen ein Gallensäuresalz
oder -Aminkonjugat und ein wässeriges,
lösliches
Stärkeumwandlungsprodukt
mit einem hohen Molekulargewicht gelöst werden, intakt und in Lösung ohne
Ausfällung
bei irgendeiner pH-Umgebung von sauer bis alkalisch bleibt. Diese
wässerigen
Lösungssysteme
von Gallensäuresalz
oder -konjugat und wässerigem,
löslichem
Stärkeumwandlungsprodukt
mit einem hohen Molekulargewicht stellen keinen Niederschlag oder
Teilchen her und zeigen keine Veränderungen im physikalischen
Aussehen, wie Veränderungen in
der Klarheit, Farbe oder Geruch, nach der Zugabe von starken Säuren oder
Alkali und mehreren Monaten der Beobachtung unter den beschleunigten
Bedingungen der Lagerung bei 50 °C.
Diese wässerigen
Lösungssysteme
von Gallensäuresalz
oder -konjugat mit Aminen in der erfindungsgemäßen Formulierung zur oralen Verabreichung
in dieser Erfindung erreichen den Darm durch den Magen-Darm-Trakt
ohne Ausfällen
von Gallensäuren
als Feststoffe durch Exponierung der sauren Magensäfte und
alkalischen Säfte
des Darms. Diese gelösten
Gallensäureformulierungen,
die intakte Lösungssysteme
in dem Darm zeigen, können
daher effektiv und vollständig
absorbiert werden und unterliegen folglich dem enterohepatischen
Kreislauf. Es sollte ebenso hervorgehoben werden, daß in diesen
wässerigen
Lösungssystemen
von Gallensäuresalz
oder -konjugat und wässerigem,
löslichem
Stärkeumwandlungsprodukt
mit einem hohen Molekulargewicht eine Carbonsäure der Seitenkette von bestimmten
Gallensäuren
protoniert (nicht-ionisiert) oder ionisiert werden können, oder
einfach die Carbonsäure
von den pH-Bedingungen ohne irgendeine Ausfällung abhängt und sich hinsichtlich des physikalischen
Aussehens verändert.
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Da
dieses Phänomen
der Löslichkeit über einen
breiten pH-Bereich die Hydrophobie und die Hydrophilie von Gallensäuren in
diesen wässerigen
Lösungssystemen
sehr beeinflußt,
stellen sie ausgezeichnete Vorteile zum Kontrollieren der Toxizität, Absorption
und Amphiphilie von Gallensäuren
bereit. Gallensäuresalze oder
-konjugate werden in diesen wässerigen
Lösungssystemen
als ein therapeutisch wirksames Mittel, als ein Hilfsmittel eines
Arzneimittels, als ein Träger
eines Arzneimittels oder als ein Verstärker der Arzneimittellöslichkeit
gelöst.
Diese wässerigen
Lösungssysteme
werden zum oralen Verbrauch, Einlaufmittel, Mundwasser, Gurgelmittel,
Nasenpräparate,
Ohrpräparate,
Injektionen, Spülungen,
topischen Hautpräparaten
und kosmetischen Präparaten
hergestellt, die einen gewünschten
pH ohne die Nachteile der Ausfällung
oder Verschlechterung im physikalischen Aussehen nach langen Zeit räumen aufweisen.
Gallensäuren,
die in dieser Erfindung verwendet werden, umfassen Ursodesoxycholsäure, Chenodesoxycholsäure, Cholsäure, Hyodesoxycholsäure, Desoxycholsäure, 7-Oxolithocholsäure, Lithocholsäure, Ioddesoxycholsäure, Iocholsäure, Tauroursodesoxycholsäure, Taurochenodesoxycholsäure, Taurodesoxycholsäure, Taurolithocholsäure, Glykoursodesoxycholsäure, Taurocholsäure, Glykocholsäure und
ihre Derivate an einer Hydroxyl- oder Carbonsäuregruppe an dem Steroidkern,
sind aber nicht darauf beschränkt.
-
Die
Erfindung verwendet ein wässeriges,
lösliches
Salz einer Gallensäure
oder ein Aminkonjugat von Gallensäuren, das durch die Reaktion
von oben beschriebenen Gallensäuren
und einem Amin gebildet werden kann, einschließlich aliphatische freie Amine,
wie Trientin, Diethylentriamin, Tetraethylenpentamin, und basische
Aminosäuren,
wie Arginin, Lysin, Ornithin und Ammoniak, und Aminozucker, wie
D-Glukamin, N-Alkylglukamine, und quartäre Ammoniumderivate, wie Cholin,
heterocyclische Amine, wie Piperazin, N-Alkylpiperazin, Piperidin,
N-Alkylpiperidin, Morpholin, N-Alkylmorpholin, Pyrrolidin, Triethanolamin
und Trimethanolamin, aber nicht darauf beschränkt. Gemäß der Erfindung werden wässerige,
lösliche
Metallsalze von Gallensäuren
und wässerige,
lösliche,
O-sulfonierte Gallensäuren
ebenso als lösliche
Gallensäuresalze
einbezogen.
-
Für die Zwecke
der Erfindung werden wässerige,
lösliche
Stärkeumwandlungsprodukte
mit einem hohen Molekulargewicht, die aus der partiellen oder unvollständigen Hydrolyse
von Stärke
unter verschiedenen pH-Bedingungen erhalten werden können, einbezogen,
sind aber nicht auf Maltodextrin und Dextrin begrenzt. Dextran,
flüssige
Glukose und lösliche
Stärke
können
ebenso verwendet werden. Maltodextrin ist bevorzugt. Die Menge des
wässerigen,
löslichen
Stärkeumwandlungsproduktes
mit einem hohen Molekulargewicht, das in der Erfindung verwendet
wird, ist zumindest die Menge, die benötigt wird, um das ausgewählte Gallensäuresalz
in der gewünschten
Konzentration und in dem gewünschten
pH-Bereich löslich
zu machen. Vorzugsweise beträgt
die minimale erforderliche Menge an Maltodextrin als eines der Stärkeumwandlungsprodukte,
die die Ausfällung
von Gallensäuren
aus den wässerigen
Lösungsdosierungsformen
der Erfindung verhindern, ungefähr
5 g für
0,2 g Ursodesoxycholsäure,
ungefähr
25 g für
1 g Ursodesoxycholsäure
und ungefähr
50 g für 2
g Ursodesoxycholsäure
in 100 ml Wasser (in jedem Fall als Salz oder Aminkonjugat der Säure). Im
Fall von flüssiger
Glukose (kommerzieller leichter Maissirup) beträgt die bevorzugte minimale
Menge an flüssiger
Glukose ungefähr
80 g für
500 mg Ursodesoxycholsäure
in 100 ml Was ser und ungefähr
80 g für
500 mg Ursodesoxycholsäure
in 200 ml Wasser. Die minimale erforderliche Menge an wässerigen,
löslichen
Stärkeumwandlungsprodukten
mit einem hohen Molekulargewicht wird in erster Linie durch die
absolute Menge an Gallensäuresalz
oder -konjugat in der Lösungsformulierung
eher als die Konzentration bestimmt. Außerdem betragen die bevorzugten
minimalen erforderlichen Mengen an Maltodextrin ungefähr 30 g
für 200
mg Chenodesoxycholsäure,
ungefähr
12 g für
200 mg 7-Ketolithocholsäure,
ungefähr
10 g für
200 mg Cholsäure
und ungefähr
50 g für
200 mg Desoxycholsäure
(in jedem Fall als Salz oder Aminkonjugat der Säure).
-
Der
ausgewählte
pH-Bereich, für
den die Formulierung sein Gallensäuresalz oder -konjugat, Stärkeumwandlungsprodukt
oder seine pharmazeutische Verbindung nicht ausfällen wird, kann irgendein Bereich von
pH-Niveaus sein, erhältlich
mit einem wässerigen
System, vorzugsweise zwischen pH 1 und pH 14, stärker bevorzugt zwischen pH
1 und pH 10, stärker
bevorzugt irgendeine Teilmenge des Bereiches an pH-Niveaus, erhältlich in
einem wässerigen
System, die für
die pharmazeutische Formulierung ausreichend ist, in Lösung von
der Herstellung bis zur Verabreichung bis zur Absorption im Körper gemäß dem Verfahren
der Verabreichung zu verbleiben.
-
Zusätzliche
pharmazeutische Verbindungen, die in die Formulierung einbezogen
werden können,
sind irgendwelche Verbindungen, die löslich bleiben, wenn sie zu
der Formulierung zugegeben werden. Mit einer zusätzlichen pharmazeutischen Verbindung
in der Formulierung kann eine Gallensäure in Lösung als ein Hilfsmittel, Träger oder
Verstärker
für die
Löslichkeit
von bestimmten therapeutisch wirksamen Mitteln dienen, einschließlich Insulin
(pH 7,4 – 7,8),
Heparin (pH 5 – 7,5),
Calcitonin, Ampicillin, Amantadin, Rimantadin, Sildenafil, Neomycinsulfat
(pH 5 – 7,5),
Apomorphin, Yohimbin, Trazodon, Ribavirin, Paclitaxel und seine
Derivate, Retinol und Tretinoin, sind aber nicht darauf beschränkt, die
in Säure
und/oder Alkali löslich
und stabil sind, und die, wenn notwendig, in diese wässerigen
Lösungsdosierungsformen
von bestimmten Konzentrationen von Gallensäuren dieser Erfindung zugegeben
werden können.
Bestimmte therapeutisch wirksame Mittel, einschließlich Metformin-HCl
(pH 5 – 7),
Ranitidin-HCl, Cimetidin, Lamivudin, Cetrizin-2HC1 (pH 4 – 5), Amantadin,
Rimantadin, Sildenafil, Apomorphin, Yohimbin, Trazodon, Ribavirin
und Dexamethason, Hydrocortison, Prednisolon, Triamcinolon, Cortison,
Niacin, Taurin, Vitamine, natürlich
vorkommende Aminosäuren
und Catechin und seine Derivate, sind aber nicht darauf beschränkt, die
in Säure
und/oder Alkali löslich
und stabil sind, können,
wenn notwendig, zu diesen wässerigen
Lösungsdosierungsformulierungen,
die Ursodesoxycholsäuresalz
oder -konjugat in dieser Erfindung enthalten, zugegeben werden.
-
BEISPIELE
-
Die
Stabilität
von Dosierungsformulierungen der Erfindung wurde durch Messen der
Konzentration der relevanten Gallensäure über die Zeit in Präparaten,
umfassend lösliche
Gallensäure
(d. h. wässeriges
lösliches
Salz oder Aminkonjugat), ein wässeriges,
lösliches
Stärkeumwandlungsprodukt
mit einem hohen Molekulargewicht und Wasser, bei verschiedenen pH-
und Temperaturniveaus bewertet.
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Die
Stabilitätstests
wurden an drei unterschiedlichen wässerigen Lösungssystemen durchgeführt:
- 1. Ein Gallensäuresalz oder -konjugat und
ein wässeriges,
lösliches
Stärkeumwandlungsprodukt
mit einem hohen Molekulargewicht wurden in wässeriger Lösung gemäß Beispiel I vereinigt, mit
den in Tabelle I-1 gezeigten Ergebnissen.
- 2. Gemischte Gallensäuresalze
oder -konjugate und wässerige,
lösliche
Stärkeumwandlungsprodukte
mit einem hohen Molekulargewicht wurden in wässeriger Lösung gemäß Beispiel II vereinigt, mit
den in den Tabellen I-1, I-2, II gezeigten Ergebnissen.
- 3. Gallensäuresalze
oder -konjugate, wässerige,
lösliche
Stärkeumwandlungsprodukte
mit einem hohen Molekulargewicht und verzweigtkettige Aminosäuren (beispielsweise.
Leucin, Isoleucin, Valin oder andere Aminosäure mit einer verzweigten Seitenkette)
wurden in wässeriger
Lösung
gemäß Beispiel
IV vereinigt, mit den in den Tabellen III-1, III-2, III-3, III-4, III-5 & III-6 gezeigten
Ergebnissen.
-
Die
Stabilitätstests
wurden mit HPLC und Mikroskoplicht bei verschiedenen pH-Bedingungen
unter den normalen und beschleunigten Bedingungen durchgeführt. Alle
diese Stabilitätstestergebnisse
waren dahingehend zufriedenstellend, daß die Konzentration von Gallensäure, wie
durch HPLC gemessen, sich nicht spürbar über die Zeit bei verschiedenen
pH-Niveaus veränderte.
Daher sind die Formulierungen der Beispiele zum Herstellen einer
kommerziellen flüssigen
Dosierungsform geeignet. Insbesondere zeigten alle Lösungs formulierungen,
die Gallensäure
enthielten, ausgezeichnete Ergebnisse in den Stabilitätstests
ohne Ausfällung und
ohne Veränderungen
im physikalischen Aussehen für über 2 Jahre.
-
Außerdem wurden
die Lösungsstabilitätstests
an wässerigen
Lösungsdosierungsformen
durchgeführt,
die das Gemisch aus wässerigem,
löslichem
UDCA, verzweigtkettiger Aminosäure
(Leucin, Isoleucin, Valin) und Maltodextrin gemäß Beispiel IV als ein typisches
Beispiel der Lösungsdosierungsformen
umfassen, in denen Gallensäure
als ein therapeutisch wirksames Mittel, als ein Hilfsmittel oder
Träger,
pharmazeutisch wirksames Mittel oder Verstärker der Löslichkeit und wässerige,
lösliche
Stärkeumwandlungsprodukte
mit einem hohen Molekulargewicht gelöst werden. Gemäß den Testergebnissen
gibt es keine Verfärbung,
keine Klarheitsveränderungen
und keine Ausfällung.
Außerdem
gibt es keine nachweisbaren Verunreinigungen aus der Verschlechterung
von UDCA oder verzweigtkettigen Aminosäuren, wenn sie durch HPLC bei
verschiedenen pH-Bedingungen, wie pH 1, 3, 5, 7, 9 und 10 unter
den beschleunigten Bedingungen oder Inkubation bei (50 °C) untersucht
werden.
-
Die
wässerigen
Lösungsdosierungsformen
gemäß dieser
Erfindung verändern
sich weder physikalisch noch chemisch bei verschiedenen pH-Bedingungen
unter den beschleunigten Bedingungen trotz der Zugabe von therapeutisch
und chemisch wirksamen Mitteln, die in Salzsäurelösung stabil und löslich sind.
Deshalb sind diese wässerigen
Lösungssysteme
sehr wertvolle pharmazeutische Dosierungsformen für die therapeutisch
wirksamen Gallensäurepräparate und/oder
die Arzneimittelfreisetzungspräparate
(pharmazeutische Verbindung), bei denen Gallensäuren als das Hilfsmittel des
Arzneimittels, der Träger
des Arzneimittels oder der Verstärker
der Löslichkeit
eines Arzneimittels durch Mizellenbildung bei verschiedenen pH-Bedingungen ohne
die Stabilitätsprobleme,
einschließlich
Ausfällen
bei sauren Bedingungen, eine Rolle spielen.
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Für den Lösungsstabilitätstest für jede Gallensäure wurde
HPLC verwendet, um die Konzentration der relevanten löslichen
Gallensäure
unter den folgenden Bedingungen zu messen: das Elutionslösungsmittel
war 0,02 M KH2PO4 :
Acetonitril in einem Verhältnis
von 55 : 45 mit einem pH von 3,01, die Fließgeschwindigkeit betrug 0,8
ml/min, das Injektionsvolumen betrug 20 μl, Wellenlänge zum Nachweis betrug 195
nm. In den Tabellen werden die Konzentration des angegebenen Gallensäuresalzes
für jede
der drei aufgezählten
Versuche und der Durchschnitt davon in jeder Zeile aufgezeichnet.
Der Prozentsatz gibt die relative Konzentration des Gallensäuresalzes
nach der Inkubation für
eine bestimmte Menge an Zeit im Vergleich zu der anfänglichen Konzentration
an.
-
Beispiel I
-
Die
folgenden Lösungsdosierungsformen
wurden hergestellt und sie zeigten keine Ausfällung bei irgendeinem pH.
Lösliche Gallensäure | 200
mg (als freie Säure) |
Minimale
Menge an Maltodextrin | (für CDCA:
ungef. 30 g Maltodextrin; für
UDCA: ungef. 5 g; für
7-Ketolithocholsäure:
ungef. 12 g; für Cholsäure: ungef.
10 g; für
Desoxycholsäure:
ungef. 50 g; für
Hyodesoxycholsäure:
ungef. 3,5 g) |
Gereinigtes
Wasser | 100
ml |
-
100
ml der wässerigen
Lösung,
in der eine der obigen Gallensäuren
gelöst
wird, wurden hergestellten. In die resultierende klare Lösung wurden
Maltodextrin, ein wässeriges,
lösliches
Stärkeumwandlungsprodukt mit
einem hohen Molekulargewicht unter Rühren bei Raumtemperatur zugegeben.
-
Die
minimale Menge an flüssiger
Glukose, die anstelle von Maltodextrin benötigt wird, betrug ungefähr: für 0,1 g
UDCA 76 ml; für
0,1 g CDCA 80 ml; für
0,1 g Cholsäure
10 ml; für
0,1 g 7-Ketolithocholsäure
80 ml; für
0,1 g Hyodesoxycholsäure
70 ml; für
0,1 g Desoxycholsäure
500 ml.
-
Basierend
auf diesen Formulierungen wurden die wässerigen Lösungsdosierungsformen von verschiedenen
Konzentrationen von bestimmten Gallensäuresalzen mit ihrer entsprechend
minimalen Menge oder mehr von Dextran, flüssiger Glukose, löslicher
Stärke
oder wässerigen,
löslichen
Stärkeumwandlungsprodukten
mit einem hohen Molekulargewicht (beispielsweise Maltodextrin) hergestellt.
-
Beispiel II
-
Die
folgenden Lösungsdosierungsformen
wurden hergestellt und sie zeigten keine Ausfällung bei irgendeinem pH.
Lösliche Cholsäure | 200
mg (als freie Säure) |
Lösliche 7-Ketolithocholsäure | 200
mg (als freie Säure) |
Lösliche Chenodesoxycholsäure | 200
mg (als feie Säure) |
Minimale
Menge an Maltodextrin | 40
g und |
Gereinigtes
Wasser | 100
ml |
-
100
ml der wässerigen
Lösung,
in der lösliche
Cholsäure,
lösliche
7-Ketolithocholsäure,
lösliche
Chenodesoxycholsäure,
Cholsäure
gelöst
werden, wurden hergestellten. In die resultierende klare Lösung wurde Maltodextrin
unter Rühren
bei Raumtemperatur zugegeben.
-
Unter
Verwendung dieser Formulierung wurde der Stabilitätstest für die wässerige
Lösung
des Gemisches aus verschiedenen Gallensäuren, die die Hydrophlie oder
Hydrophobie kontrollieren können,
durchgeführt.
-
Beispiel III
-
Die
folgenden Lösungsdosierungsformen
wurden hergestellt und sie zeigten keine Ausfällung bei irgendeinem pH.
Lösliches
UDCA | 200
mg (50 mg – 2000
mg als freie Base) |
Minimale
Menge an Maltodextrin | ungef.
5 g (ungef. 1,25 g – 50
g) |
Konservierungsmittel | q.s. |
Aromastoffe | q.s. |
Süßungsmittel | q.s. |
Gereinigtes
Wasser | 100
ml |
-
800
ml der wässerigen
Lösung,
in der lösliches
UDCA gelöst
wird, wurden hergestellt, und dann wurde Maltodextrin als eines
der wässerigen,
löslichen
Stärkeumwandlungsprodukte
mit einem hohen Molekulargewicht zu der klaren Lösung unter Rühren bei
Raumtemperatur gegeben. In die resultierende klare Lösung wurden
Süßungsstoffe,
Konservierungsmittel und Aromastoffe in Mengen zugegeben, die für eine pharmazeutische
Formulierung geeignet sind. Gereinigtes Wasser wird zugegeben, um
insgesamt 100 ml herzustellen.
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In
diesen Formulierungen wurden die wässerigen Lösungsdosierungsformen von verschiedenen
Konzentrationen von Ursodesoxycholsäuresalzen mit ihrer entsprechend
minimalen Menge oder mehr von Dextran, flüssiger Glukose, löslicher
Stärke
oder wässerigen,
löslichen
Stärkeumwandlungsprodukten
mit einem hohen Molekulargewicht (beispielsweise Maltodextrin) hergestellt.
-
Die
minimale entsprechende Menge an Maltodextrin für die verschiedenen Mengen
an UDCA in diesem Lösungspräparat sind
wie folgt: für
0,2 g UDCA ungef. 5 g Maltodextrin, für 0,4 g UDCA ungef. 10 g Maltodextrin,
für 1 g
UDCA ungef. 25 g Maltodextrin, für
2 g UDCA ungef. 50 g Maltodextrin. Die minimale entsprechende Menge
für flüssige Glukose
für die
verschiedenen Mengen an UDCA sind wie folgt: für 0,2 g UDCA ungef. 16 g flüssige Glukose,
für 0,5
g UDCA ungef. 80 g flüssige
Glukose. Die minimale entsprechende Menge an Dextran für 500 mg
UDCA beträgt
ungefähr
52 bis 55 g Dextran.
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Beispiel IV
-
Die
folgenden Lösungsdosierungsformen
wurden hergestellt und sie zeigten keine Ausfällung bei irgendeinem pH-Niveau
innerhalb des ausgewählten,
gewünschten
Bereiches an pH-Werten.
Lösliches
UDCA | 0,2
g (0,05 g – 2
g als freie Säure) |
Maltodextrin
als eines der wässerigen,
löslichen
Stärkeumwandlungsprodukte
mit hohem Molekulargewicht | 5
g (1,25 g – 50
g) |
verzweigtkettige
Aminosäure
(Leucin, Isoleucin, Valin) | 15
g (5 g – 15
g als freie Base) |
Süßungsmittel | q.s. |
Aromastoffe | q.s. |
Gereinigtes
Wasser | 100
ml |
-
85
ml der wässerigen
Lösung,
in der lösliches
UDCA gelöst
wird, wurden hergestellt, und dann wurde Maltodextrin als eines
der wässerigen,
löslichen
Stärkeumwandlungsprodukte
mit einem hohen Molekulargewicht zu der klaren Lösung gegeben. In die resultierende
klare Lösung
wurden verzweigte Aminosäuren
unter Einstellen des pHs (4 – 7)
unter Rühren
und dann der Süßungsstoff
die Konservierungsmittel und Aromastoffe zugegeben.
-
Basierend
auf diesen Formulierungen wurden die wässerigen Lösungsdosierungsformen von verschiedenen
Konzentrationen von Ursodesoxycholsäuresalzen mit ihrer entsprechend
minimalen Menge oder mehr von Dextran, flüssiger Glukose oder wässerigen,
löslichen
Stärkeumwandlungsprodukten
mit einem hohen Molekulargewicht, wie Maltodextrin, Dextrin, mit
verschiedenen Mengen an verzweigter Aminosäure (Gesamtmenge an Leucin,
Isoleucin und Valin) hergestellt.
-
Beispiel V
-
Die
folgenden Lösungsdosierungsformen
wurden hergestellt und die resultierende Lösung bildete keinen Niederschlag
bei allen pH-Niveaus innerhalb des ausgewählten, gewünschten pH-Bereiches. Diese
Formulierung basiert auf bekannten analytischen Daten zur pharmazeutischen
Verwendung von Gallensäure.
Tauro
UDCA | 7
g |
Tauro
CDCA | 1
g |
Glyco
UDCA | 0,8
g |
Glyco
CDCA | 0,2
g |
Lösliches
UDCA | 1
g (oder 3 g als freie Form) |
wässeriges,
lösliches
Stärkeumwandlungsprodukt
mit hohem Molekulargewicht | 250
g |
Wasser | 2
1 |
Süßungsstoff | q.s. |
Aromastoff | q.s. |
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Lösliches
UDCA wird in Wasser und dann wässerigem,
löslichem
Stärkeumwandlungsprodukt
mit einem hohen Molekulargewicht gelöst und Wasser wird zugegeben.
In die resultie rende klare Lösung
wurden Tauro UDCA, Tauro CDCA, Glyco UDCA, Glyco CDCA, Süßungsmittel
und Aromastoff gegeben.
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Beispiel VI
-
Die
wässerigen
Lösungsdosierungsformen
gemäß dieser
Erfindung , die 200 mg Ursodesoxycholsäure (UDCA) enthalten, wurden
gemäß dem Verfahren,
das in dem oben beschriebenen Beispiel III beschrieben wird, hergestellt
und wurden drei gesunden Menschen mit normalem Körpergewicht nach dem Fasten
verabreicht. Das hematische Niveau von UDCA und Glyco UDCA wurde
mittels allgemein bekannter chemischer Verfahren bewertet. Nach
dem Auftragen von gepuffertem Serum auf die sep-pak-Säule wurde
das Methanoleluat mit Phenacylbromid bei 80 °C für 45 Minuten derivatisiert.
Diese Phenacylbromiderivate wurden in Acetonitril als Vorbereitung
für HPLC
gelöst.
Die experimentellen Ergebnisse der Absorption, die zu bestimmten Zeiten
nach der Dosierungsverabreichung gemessen wurde, umfassen die gesamte
Absorption, ausgedrückt als
die Fläche
unter der Serumkonzentrations-Zeit-Kurve (AUC: μg/ml × Stunden), die maximale hematische Konzentation
(Cmax: μg/ml),
die erhalten worden ist, und die Zeit (Tmax; Stunde), bei der die
maximale Konzentration erhalten worden ist. Diese Ergebnisse werden
in Tabelle IV, Zeichnung I-1 & II
aufgezeichnet.
-
Die
experimentellen pharmakokinetischen Tests der wässerigen Lösungsdosierungsformen gemäß dieser
Erfindung, die beim Menschen durchgeführt wurden, zeigen wesentliche
Verbesserung hinsichtlich AUC, Cmax und Tmax im Vergleich zu dem
besten Ergebnissen, die aus den derzeit bekannten Dosierungsformen
resultieren. Die maximale hematische Konzentation (Cmax) in Tabelle
IV zeigt einen Durchschnitt von 8,431,69 μg/ml, der mindestens zweimal
höher als
der ist, der für
die Verwendung von enterisch beschichtetem Na-Salz von UDCA-Präparaten
berichtet wird, und viermal höher
als der, der unter Verwendung regulärer UDCA-Tablettenpräparaten
erhalten wird. Außerdem
beträgt
die Zeit der Spitzenkonzentration (Tmax), die eng mit der Absorptionsrate
von UDCA aus den wässerigen
Lösungsdosierungsformen
verwandt ist, 0,25 Stunden, mindestens dreimal schneller als die
schnellste vorher bekannte Tmax.
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Die
Stabilität
von CA-, 7-Ketolithocholsäure-
CDCA- und DCA-Lösung
gemäß den Beispielen
I & II bei einem pH
von 7, 50 °C Tabelle
I-1
-
Die
Stabilität
von Ca-, 7-Ketolithocholsäure-,
CDCA- und DCA-Lösung
gemäß den Beispielen
I & II bei einem pH
von 10, 50 °C Tabelle
I-2
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Die
Stabilität
von CA-, 7-Ketolithocholsäure-,
CDCA-Lösung
gemäß Beispiel
II bei einem pH von 1, 50 °C Tabelle
II
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Die
Stabilität
von UDCA-Lösung
gemäß Beispiel
IV bei einem pH von 1, 50 °C Tabelle
III-1
-
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Die
Stabilität
von UDCA-Lösung
gemäß Beispiel
IV bei einem pH von 3, 50 °C Tabelle
III-2
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Die
Stabilität
von UDCA-Lösung
gemäß Beispiel
IV bei einem pH von 5, 50 °C Tabelle
III-3
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Die
Stabilität
von UDCA-Lösung
gemäß Beispiel
IV bei einem pH von 7, 50 °C Tabelle
III-4
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Die
Stabilität
von UDCA-Lösung
gemäß Beispiel
IV bei einem pH von 9, 50 °C Tabelle
III-5
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Die
Stabilität
von UDCA-Lösung
gemäß Beispiel
IV bei einem pH von 10, 50 °C Tabelle
III-6
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Tabelle
IV Plasmakonzentration
von UDCA und GUDCA nach einer oralen Verabreichung dieser Erfindung
bei einer Dosierung von 200 mg an drei Männer
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Pharmakokinetische
Parameter von UDCA beim Menschen nach einer oralen Verabreichung
von UDCA (M±S.E.)