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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Tintenstrahlaufnahmematerial,
auf dem Bild- und Schrift-Abbildungen
aufgenommen werden können.
Desweiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Aufnahmeverfahren, bei
dem das Aufnahmematerial verwendet wird. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung ein Tintenstrahlaufnahmematerial, auf dem
Tintenabbildungen, die eine hohe Klarheit aufweisen, aufgenommen
werden können,
wobei eine Tinte, die ein färbendes
Pigment enthält,
verwendet wird, ohne dass die Tinte Flecken bildet, oder nur geringfügig Flecken
gebildet werden. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Aufnahmeverfahren,
bei dem das Aufnahmematerial verwendet wird.
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2. Beschreibung des einschlägigen Standes
der Technik
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Mit
dem Fortschritt der Tintenstrahlfarbdrucker bei der Erzeugung von
farbigen Ausdrucken unter einer hohen Geschwindigkeit, wurde es
möglich,
sehr hochwertige Tintenabbildungen zu erzeugen, die eine hohe Klarheit
und eine hohe Farbdichte aufweisen. Um jedoch die Hochwertigkeit,
das Chroma und das Erscheinungsbild der Drucke sowie die Qualität der Abbildungen
weiter zu verbessern, muss das Aufzeichnungsmaterial weiter verbesserte
Aufzeichnungseigenschaften aufweisen. Insbesondere hinsichtlich
der Erhöhung
der Druckgeschwindigkeit, des Auflösungsvermögens und des Chromas der Abbildungen
wurden verbesserte Eigenschaften des Aufzeichnungsmaterials notwendig,
wie zum Beispiel ein verbessertes Tintentrocknungsvermögen, eine
Tintenabsorptionskapazität,
ein Vermögen
der Steuerung der Punktgröße, sowie
ein Vermögen, ein Verschmieren
der Tinte zu verhindern. Es wurden verschiedene Arten von Aufzeichnungsblättern entwickelt,
die den Anforderungen gerecht werden sollten. So offenbarten zum
Beispiel die japanischen ungeprüften Patentveröffentlichungen
Nr. 55-5183 und Nr. 56-148,585 ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt,
das eine Tintenstrahlaufzeichnungsschicht aufweist, die auf einem
Substratblatt gebildet ist und ein poröses anorganisches Pigment umfasst,
um die Tintenabsorption durch die tintenempfangende Schicht zu verbessern.
Einerseits wird derzeit die Verwendung des Tintenstrahldruckers
ausgeweitet, und zusätzlich
zu der Verwendung im Buchdruck beim Drucken von Büchern werden
Tintenstrahldrucker auch beim Druck von großflächigen Postern zu Werbezwecken
verwendet.
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Der
Tintenstrahldrucker ist sehr leicht zu bedienen und ist zum Druck
von kleinen Mengen verwendbar, was ihn von anderen Druckern, die
Druckplatten verwenden, unterscheidet. Aus diesem Grund kann der
Tintenstrahldrucker Drucke, die die notwendigen Abbildungen aufweisen,
durch ein schnelles Druckverfahren und in einer erforderlichen Menge
erzeugen. Bei dem Druck zu Werbezwecken wird für gewöhnlich ein Plotter, der in
einer großen
Breite drucken kann, verwendet. Der Plotter muss in der Lage sein,
Tintenabbildung zu Werbezwecken mit einer derartigen Klarheit zu
drucken, dass die gedruckten Abbildungen schon aus einer großen Distanz
klar gesehen werden können.
Zudem müssen
die gedruckten Abbildungen in der Lage sein, die Abbildungen über einen
langen Zeitraum hinweg, in dem sie ausgehängt sind, in dem hochklaren
Zustand beizubehalten. Die herkömmliche
Tinte für
den Tintenstrahldruck ist jedoch eine Tintenfarbstofftinte, die
unter der Strahlung von ultravioletten Strahlen oder durch Ozon
oxidiert wird, wodurch die Tintenabbildungen verbleichen und sich
das Erscheinungsbild der Werbung verschlechtert. Zur Lösung der
obenstehend genannten Nachteile wurde durch die japanischen ungeprüften Patentveröffentlichungen
Nr. 9-157,559 und No. 9-132,740 versucht, den Tintenfarbstoff durch
ein färbendes
Pigment zu ersetzen, das eine höhere
Lichtechtheit aufweist als das Pigment der Farbstofftinte. Es sollte
jedoch angemerkt werden, dass es einen Unterschied bei den Färbmechanismen
zwischen der Farbstofftinte und der Pigmenttinte gibt, da die Färbung durch
die Farbstofftinte durch das Färben
der tintenempfangenden Schicht mit einer Farbstoffverbindung mit
einem niedrigen Molekulargewicht herbeigeführt wird, wohingegen die Färbung durch
die Pigmenttinte durchgeführt
wird, indem die Pigmentteilchen über
der Oberfläche
der tintenempfangenden Schicht und in die Oberfläche der tintenempfangenden
Schicht verteilt werden, und aus diesem Grund sind die für das tintenempfangende
Material notwendigen Eigenschaften von den Eigenschaften unterschiedlich,
die für
ein pigmenttintenempfangendes Material notwendig sind. Zudem ist
das Molekulargewicht des Pigmentes wesentlich höher als das Molekulargewicht
des Farbstoffes und der Farbfixierungsmechanismus des Pigmentes
zur Steuerung der Fleckenbildung der Tinte unterscheidet sich ziemlich
von dem Reaktionsmechanismus des Farbstoffes mit niedrigem Molekulargewicht
bei der tintenempfangenden Schicht, und daher ist das herkömmliche
Tintenstrahlaufnahmematerial für
Farbstofftinten für
Pigmenttinte nicht geeignet und kann keine Pigmentabbildungen aufnehmen, die
eine zufrieden stellende Farbdichte und eine ausreichende Beständigkeit
gegenüber
Fleckenbildung aufweisen.
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Wird
das Tintenstrahlaufnahmematerial als Etikett verwendet, bei dem
auf der Rückseite
des Aufnahmematerials eine klebende Schicht gebildet ist, und ein
Freisetzungsbogen auf die Klebschicht gebunden ist, müssen die
auf dem Etikett aufgenommenen Tintenabbildungen über einen langen Lagerungszeitraum
hinweg eine hohe Stabilität
aufweisen, und daher muss das Tintenstrahlaufnahmematerial für das Etikett
eine hohe Anwendbarkeit für
den Pigmenttintendruck aufweisen.
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Das
herkömmliche
Pigmenttinten-Drucksystem ist dahingehend nachteilig, dass die aufgenommenen Pigmenttintenabbildungen
im Vergleich zu Abbildungen, die mit Dispergierfarbstoffen gefärbt wurden,
eine nicht zufrieden stellende Farbdichte aufweisen, und wenn die
Pigmenttinte in einer größeren Menge
auf die tintenempfangende Schicht angewendet wird, um die Farbdichte
der gedruckten Tintenabbildungen zu verbessern, weisen die resultierenden
Tintenabbildungen eine minderwertige Farbechtheit auf, wenn sie
gerieben werden, und daher verblassen die Pigmentabbildungen leichter,
wenn sie gerieben werden, und die nicht bedruckten Abschnitte der
Aufnahmeoberfläche
werden durch das Pigment beschmutzt. Zudem weisen die Pigmentabbildungen
hinsichtlich Wasser eine minderwertige Lichtechtheit auf und daher
bilden die benässten
Pigmentabbildungen leicht Flecken, wenn sie mit Wasser benetzt werden.
Die obenstehend genannten Nachteile sind auf die Tatsache zurückzuführen, dass
die gedruckte Pigmenttinte nicht vollständig auf dem Aufzeichnungsmaterial
fixiert ist. Aus diesem Grund kann das für das Dispergierfarbstofftinten-Drucksystem geeignete Tintenstrahlaufnahmematerial
die obenstehend genannten Probleme nicht lösen.
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Für das Dispergierfarbstofftinten-Drucksystem
gibt es verschiedene Versuche zur Verbesserung der Wasserbeständigkeit
der Farbstoff-Tintenabbildungen. So wird zum Beispiel in der japanischen
ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 9-188,062 ein Mittel zur Verbesserung der Wasserbeständigkeit
auf die Oberfläche der
farbstofftintenempfangenden Schicht aufgetragen, wobei dies vor
und nach der Aufnahme der Farbstofftintenabbildungen stattfindet.
In der japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 55-66,976, wird die Wasserbeständigkeit der Dispergierfarbenabbildungen
verbessert, indem als ein Lösungsmittel
für die
Tinte ein flüchtiges
organisches Lösungsmittel
verwendet wird und indem die resultierende Farbstofftinte abbildungsweise
auf die Aufnahmeoberfläche
gestrahlt wird. Bei dem System, bei dem das die Wasserbeständigkeit
verbessernde Mittel angewendet wird, werden die Druckmechanismen
kompliziert und wenn die Flüssigkeitsabsorptionskapazität der tintenempfangenden
Schicht nicht voll erhöht
wird, tritt ein Ausblutungsphänomen
auf, bei dem die Tintenabbildungen Flecken bilden.
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Ferner
ist bei dem System, das das Mittel zur Erhöhung der Wasserbeständigkeit
verwendet, nicht nur für
die Tinte, sondern auch für
das das Mittel zur Erhöhung
der Wasserbeständigkeit
eine Wartung notwendig, was zu einer Erhöhung der Druckkosten führt.
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Wenn
das Tintenstrahlaufnahmematerial für ein Etikett benutzt wird,
bei dem es absolut notwendig ist, dass die aufgenommenen Abbildungen
eine hohe Lagerungsbeständigkeit
aufweisen, besteht eine große Nachfrage
nach der Anwendung einer Pigmenttinte auf dem Etikett. Wird die
Pigmenttinte verwendet, müssen die
auf eine Oberfläche
des Aufzeichnungsmaterials angewendeten Pigmenttintenabbildungen
unverzüglich auf
der Aufnahmeoberfläche
fixiert werden. Bei einem herkömmlichen
Fixierungsmechanismus werden die Pigmentteilchen anionisch in einem
Tintenmedium dispergiert, und ein kationischer Bestandteil wird
in der tintenempfangenden Schicht enthalten, um die anionisch dispergierten
Pigmentteilchen mit dem kationischen Bestandteil zu agglomerieren.
Wenn die Farbstofftinte, bei der der Farbstoff für gewöhnlich anionisch ist, verwendet
wird, muss eine große
Menge des kationischen Bestandteils in der tintenempfangenden Schicht
enthalten sein. Wenn jedoch die Pigmenttinte verwendet wird, und
der kationische Bestandteil in einer zu großen Menge in der tintenempfangenden
Schicht enthalten ist, agglomerieren die Pigmentteilchen schnell
an der Oberfläche
der tintenempfangenden Schicht und daher kann die Tinte nicht gleichmäßig in den
Abbildungen verteilt werden und ein Phänomen des Auslaufens tritt
auf, wodurch die Farbdichte der Tintenabbildung verringert wird.
Aus diesem Grund kann das herkömmliche
für das
Farbstofftinten-Drucksystem geeignete Tintenstrahlaufnahmematerial
keine Pigmenttintenabbildungen auf sich aufnehmen, die eine hohe
Qualität
aufweisen.
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Die
EP-A-0818322 beschreibt ein Tintenstrahlaufnahmenblatt, das ein
Substratblatt mit einer auf diesem gebildeten tintenempfangenden
Schicht umfasst. Das Substratblatt wird mit wenigstens einer kationischen
Verbindung, umfassend monomere und polymere kationische Verbindungen,
zum Beispiel kationische oberflächenaktive
Verbindungen, imprägniert
oder beschichtet. Das kationische Harz kann Polymerisationsprodukte
aus Dimethyldiallylammoniumchlorid umfassen.
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KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Tintenstrahlaufnahmematerial
zur Verfügung
zu stellen, auf dem Tintenabbildungen mit hoher Qualität, die ein
färbendes
Pigment enthalten und die eine hohe Farbdichte aufweisen, durch
ein Tintenstrahlaufnahmesystem unter einer hohen Druckgeschwindigkeit
aufgenommen werden, zum Beispiel durch einen Tintenstrahlaufzeichnungsdrucker
oder Plotter, ohne dass die Tintenabbildungen Flecken bilden; sowie
ein Tintenstrahlaufnahmeverfahren, das das Aufnahmematerial verwendet.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die zur-Verfügung-Stellung
eines Tintenstrahlaufnahmematerials, auf den Pigment-umfassende
Tintenabbildungen aufgenommen werden können, die eine hohe Klarheit
sowie eine ausgezeichnete Beständigkeit
gegenüber
Verwitterung aufweisen. Zudem müssen sie
zur industriellen Verwendung verwendbar sein, bei der die gedruckten
Tintenabbildungen eine hohe Farbdichte aufweisen müssen, ebenso
wie eine hohe Wasserbeständigkeit
und eine hohe Beständigkeit
der Farben gegenüber
Reibung, und das Aufzeichnungsmaterial muss eine hohe Pigmenttinten-fixierende Leistung
aufweisen. Zudem ist es eine Aufgabe, ein Tintenstrahlaufnahmeverfahren
zur Verfügung
zu stellen, bei dem das Aufzeichnungsmaterial verwendet wird.
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Die
obenstehend genannten Aufgaben können
durch das erfindungsgemäße Tintenstrahlaufnahmematerial
sowie das erfindungsgemäße Tintenstrahlaufnahmeverfahren
gelöst
werden.
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Das
erfindungsgemäße Tintenstrahlaufnahmematerial
zur Aufnahme von Tintenabbildungen auf ihm, die ein färbendes
Material umfassen, umfasst:
einen Träger, der ein Mitglied, ausgewählt aus
Kunststoffharzfolien und synthetischen Papierbögen, umfasst; und
eine
tintenempfangende Schicht, die auf dem Träger gebildet ist, und ein Pigment
umfasst, das wenigstens ein Mitglied, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus einem amorphen Siliciumdioxid, Aluminiumoxid und Aluminiumoxidsilicat
umfasst, und eine durchschnittliche Teilchengröße von 4 bis 15 μm, und ein
Bindemittel hat, wobei die tintenempfangende Schicht ferner ein
Polydiallyldimethylammoniumsalz, das ein Kationenäquivalent
von 1,5 bis 6 Milliäquivalent/g
aufweist, bestimmt durch ein Kolloid-Titrations-Verfahren, umfasst.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufnahmematerial
liegt das Kationenäquivalent
des Polydiallyldimethylammoniumsalzes bevorzugt im Bereich von 1,5
bis 5 Milliäquivalent/g,
besonders bevorzugt im Bereich von 2 bis 4 Milliäquivalent/g.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufnahmematerial
weist das Polydiallyldimethylammoniumsalz bevorzugt ein gewichtsdurchschnittliches
Molekulargewicht von 30.000 oder weniger auf.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufnahmematerial
weist das Pigment für
die tintenempfangende Schicht bevorzugt amorphes Siliciumdioxid
auf.
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In
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufnahmematerials
weist das Polydiallyldimethylammoniumsalz ein Kationenäquivalent
von 2 bis 4 Milliäquivalent/g
auf und liegt zusammen mit einem zusätzlichen kationischen Harz,
das ein Kationenäquivalent
von 4,5 bis 8 Milliäquivalent/g
aufweist, und dem Pigment vor.
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Das
für die
Ausführungsform
verwendbare Pigment weist bevorzugt eine Ölabsorption von 70 ml/100g oder
mehr auf.
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Das
erfindungsgemäße Tintenstrahlaufnahmematerial
kann zur Aufzeichnung von Tintenabbildungen, die ein färbendes
Material enthalten, verwendet werden, wobei das färbende Material
ein färbendes
Pigment enthält.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Tintenstrahlaufnahme auf
dem erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufnahmematerial,
wie obenstehend definiert, umfasst das abbildungsweise Strahlen
von Tintentröpfchen,
die ein färbendes
Pigment enthalten, auf eine Oberfläche des Tintenstrahlaufnahmematerials.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Als
Tintenstrahlaufnahmeverfahren, bei dem eine wässrige Pigmenttinte verwendet
wird, wird ein Aufzeichnungsverfahren bezeichnet, bei dem eine Tinte,
die ein färbendes
Material, bevorzugt ein färbendes
Pigment, und ein wässriges
oder nichtwässriges
Medium enthält,
in Form von kleinen Tröpfchen
auf eine tintenempfangende Schicht eines Tintenstrahlaufnahmematerials
gestrahlt wird, damit auf ihm Tintenabbildungen gebildet werden.
Dies geschieht auf dieselbe Art und Weise wie bei herkömmlicher
wässriger
Farbstofftinte. Aus diesem Grund wird die Qualität der aufgezeichneten Tintenabbildungen
weitgehend durch das Tintenabsorptionsvermögen des Tintenstrahlaufnahmematerials
beeinflusst. Im Allgemeinen gilt: Je größer die Menge der tintenempfangenden
Schicht ist, desto größer ist
die Tintenabsorption der tintenempfangenden Schicht. Die Erhöhung der
Menge der tintenempfangenden Schicht führt jedoch zu einer Erhöhung der
Menge des färbenden
Pigmentes der Tinte, die in dem Inneren der tintenempfangenden Schicht
absorbiert wird, und führt somit
dazu, dass die Farbdichte der sichtbaren Tintenabbildungen abnimmt.
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Zur
Lösung
des obenstehenden Problems, wenn die Menge der tintenempfangenden
Schicht verringert ist, um das färbende
Pigment der Tinte zu veranlassen, dass es sich hauptsächlich in
dem Oberflächenabschnitt
der tintenempfangenden Schicht anordnet, wird das Verschmieren der
Tintenabbildungen gefördert, und
ferner bewegt sich das nicht absorbierte Tintenmedium zusammen mit
dem färbenden
Pigment, da das Tintenmedium nicht vollständig durch die tintenempfangende
Schicht absorbiert werden kann, und das nicht-absorbierte Tintenmedium
bewegt sich zusammen mit dem färbenden
Pigment, und daher ist die Verteilung des färbenden Pigmentes in den Tintenabbildungen,
die in dem Oberflächenabschnitt
der tintenempfangenden Schicht angeordnet sind, ungleichmäßig, und
in den mit Tinte bedruckten Abschnitten werden tintenlose Stellen
gebildet und die Farbdichte der Tintenabbildungen ist verringert.
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Bei
der farbstoffenthaltenden Tinte, kann der Farbstoff zur Bildung
von farbigen Abbildungen mit der tintenempfangenden Schicht gebunden
werden, da die Farbstoffmoleküle
sehr klein sind, während
sich der Farbstoff zusammen mit dem Tintenmedium bewegt. In diesem
Fall neigen die aufgezeichneten Farbstofftintenabbildungen dazu,
eine erhöhte
Farbdichte aufzuweisen, wenn die tintenempfangende Schicht eine
geringe Tintenabsorptionskapazität
aufweist. Es wurde jedoch bestätigt,
dass das obenstehend genannte Phänomen nicht
auftritt, wenn die Pigmenttinte anstatt der Farbstofftinte verwendet
wird. Der Färbemechanismus
der Pigmenttinte unterscheidet sich nämlich ziemlich von demjenigen
der Farbstofftinte. Bei dem die Pigmenttinte verwendenden Tintenstrahlaufnahmeverfahren
kann die Farbdichte der Tintenabbildungen verbessert werden, indem
die färbenden
Pigmentteilchen gleichmäßig in dem
Oberflächenabschnitt
der tintenempfangenden Schicht angeordnet oder platziert werden.
Das Pigmenttintenstrahlaufnahmematerial muss in der Lage sein, an
dessen Oberflächenabschnitt
gleichmäßig die
färbende
Pigmentkomponente der Pigmenttinte aufzunehmen und die Tintenmediumkomponente
schnell in den inneren Abschnitt zu absorbieren.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben umfassende Untersuchungen
der Pigmenttintenempfangseigenschaft und des Pigmenttintenabsorptionsvermögens der
tintenempfangenden Schicht des Tintenstrahlaufnahmesystems durchgeführt. Ein
Ergebnis dieser Untersuchungen war, dass das Vermögen der
Pigmenttinte, farbige Abbildungen zu bilden, und die Beständigkeit
der farbigen Tintenabbildungen gegenüber einer Fleckenbildung verbessert
werden können,
indem ein bestimmtes kationisches Harz in der tintenempfangenden
Schicht enthalten ist. Die vorliegende Erfindung wurde auf dieser
Erkenntnis basierend fertig gestellt.
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Bei
der tintenempfangenden Schicht des erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufnahmematerials
ist das Polydiallyldimethylammoniumsalz, das ein Kationenäquivalent
von 1,5 bis zu 6 Milliäquivalent/g,
bevorzugt von 1,5 bis zu 5,5 Milliäquivalent/g, besonders bevorzugt
von 1,5 bis zu 5,0 Milliäquivalent/g,
ganz besonders bevorzugt von 2 bis zu 4 Milliäquivalent/g, ferner bevorzugt
von 2,5 bis zu 4,0 Milliäquivalent/g,
bestimmt durch ein Kolloid-Titrations-Verfahren, zur Verbesserung des Vermögens der
Bildung von farbigen Abbildungen, sowie der Beständigkeit der Pigmenttintenabbildungen
gegenüber
Fleckenbildung, enthalten.
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Als
Kolloid-Titrations-Verfahren wird ein Titrationsverfahren bezeichnet,
das eine Ionenassoziierungsreaktion zwischen kolloidalen Teilchen
verwendet. Es wird nämlich
ein ionisches Polymer, das eine bekannte Molekularstruktur aufweist,
in Wasser aufgelöst,
um eine normale Lösung
zu bilden, die eine feste Ionenkonzentration aufweist, und eine
Ionenmenge einer Probe eines Zielpolymers, das eine Ioneneigenschaft
aufweist, die gegensätzlich
zu derjenigen des bekannten Ionenpolymers ist, wird in den Einheiten Äquivalent/g gemessen,
nämlich,
eine Ionenmenge in der Einheit des Äquivalentes der Zielpolymerprobe
pro g der Zielpolymerprobe, auf Basis der normalen Lösung. Dieses
Kolloid-Titrations-Verfahren ist in SENJU, "COLLOID TITRATION METHOD", veröffentlicht
am 20. November 1996 durch NANKODO offenbart. Bei diesem Titrationsverfahren
kann das Kationenäquivalent
eines kationischen Harzes bestimmt werden, indem eine anionische Polymer-enthaltende
normalisierte Lösung
verwendet wird.
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Die
Gründe
für die
Tatsache, dass bei dem Tintenstrahlaufnahmeverfahren, bei dem eine
Pigmenttinte verwendet wird, das Tintenstrahlaufnahmematerial, das
eine tintenempfangende Schicht aufweist, die ein Polydiallyldimethylammoniumsalz
aufweist, das ein Kationenäquivalent
von 1,5 bis 6,0 Milliäquivalent/g,
bestimmt durch ein Kolloid-Titrations-Verfahren aufweist, auf sich
Pigmenttintenabbildungen aufnehmen kann, die ein ausgezeichnetes
Vermögen
zur Bildung farbiger Abbildungen, ebenso wie eine überlegene
Beständigkeit
gegenüber
Verschmieren aufweisen, ist bisher nicht vollständig herausgefunden worden.
Es wird jedoch angenommen, dass die Gründe wie folgt sind:
Bei
der wässrigen
Tinte wird den färbenden
Pigmentmolekülen
eine Ionenstruktur verliehen, um die Pigmentteilchen gleichmäßig in einem
flüssigen
Tintenmedium zu dispergieren. Für
gewöhnlich
werden anionische Gruppen, zum Beispiel Carboxylatgruppen an die
Pigmentmoleküle
angehaftet und daher können
die anionischen Pigmentteilchen ionisch mit einer kationischen Substanz
kombiniert werden. Ist die kationische Substanz ein polymeres Material,
kann ein Molekül
aus dem polymeren kationischen Material mit einer Vielzahl der anionischen
Pigmentteilchen verbunden werden, um ein Agglomerat zu bilden. Es
wird angenommen, dass je höher
das Kationenäquivalent
des polymeren kationischen Materials, desto leichter die Agglomeration des
polymeren kationischen Materials mit einem anionischen Material,
zum Beispiel den anionischen Pigmentteilchen. Das kationische Harz,
wie es in dem herkömmlichen
Tintenstrahlaufnahmematerial verwendet wird, weist ein hohes Kationenäquivalent
auf. Wenn das Polydiallyldimethylammoniumsalz, das ein hohes Kationenäquivalent
von mehr als 6 Milliäquivalent/g
aufweist, in einer tintenempfangenden Schicht enthalten ist, werden die
Pigmentteilchen in den Tröpfchen
unmittelbar gebunden und mit dem kationischen Harz in der tintenempfangenden
Schicht agglomeriert, wenn die Pigmenttintentröpfchen, die auf die tintenempfangende
Schicht gestrahlt werden, mit der tintenempfangenden Schicht in
Kontakt kommen, und daher wird angenommen, dass die färbenden
Pigmentteilchen nicht gleichmäßig in den
auf der tintenempfangenden Schicht angewendeten Tintenabbildungen
verteilt werden, wodurch örtlich
in den Tintenabbildungen tintenlose weiße Stellen gebildet werden
und die resultierenden Tintenabbildungen eine verringerte Farbdichte
aufweisen.
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Wird
andererseits ein Polydiallyldimethylammoniumsalz mit einem Kationenäquivalent
von weniger als 1,5 Milliäquivalent/g
verwendet, tritt im Wesentlichen keine Agglomeration des kationischen
Harzes mit den anionischen färbenden
Pigmentteilchen auf, und es wird daher angenommen, dass die tintenempfangende Schicht,
die das Polydiallyldimethylammoniumsalz enthält, die anionischen färbenden
Pigmentteilchen auf oder in dem Oberflächenabschnitt der tintenempfangenden
Schicht fixieren kann, und die angewendeten Tintenabbildungen weisen
eine minderwertige Beständigkeit
gegenüber
einem Verschmieren der Tinte auf.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufnahmematerial
wird eine tintenempfangende Schicht, die eine ausgezeichnete Folienfestigkeit
aufweist, erhalten, indem ein Polydiallyldimethylammoniumsalz, wie
zum Beispiel Polydiallydimethylammoniumchloridsalz, verwendet wird.
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Wenn
das Tintenstrahlaufnahmematerial in einer Verwendung verwendet wird,
bei der die gedruckten Tintenabbildungen eine hohe Beständigkeit
gegenüber
Reiben sowie eine hohe Lagerungsbeständigkeit aufweisen müssen, enthält die tintenempfangende
Schicht bevorzugt ein Polydiallyldimethylammoniumsalz das ein gewichtsdurchschnittliches
Molekulargewicht von 30.000 oder weniger aufweist. Durch Steuerung
des gewichtsdurchschnittlichen Molekulargewichts des Polydiallyldimethylammoniumsalzes
auf 30.000 oder weniger können
die in der resultierenden tintenempfangenden Schicht aufgenommenen
Tintenabbildungen eine hohe Farbdichte und eine ausgezeichnete Beständigkeit
gegenüber
Reiben aufweisen.
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Zu
diesem Zweck beträgt
das gewichtsdurchschnittliche Molekulargewicht des Polydiallyldimethylammoniumsalzes
besonders bevorzugt 25.000 oder weniger, ganz besonders bevorzugt
21.000 oder weniger, ferner besonders bevorzugt 20.000 oder weniger.
Hinsichtlich des Molekulargewichtes des Polydiallyldimethylammoniumsalzes
besteht keine spezifische Untergrenze. Das gewichtsdurchschnittliche
Molekulargewicht des Polydiallyldimethylammoniumsalzes beträgt bevorzugt
1.000 oder mehr, besonders bevorzugt 2.000 oder mehr. Die Gründe für die Tatsache,
dass das Polydiallyldimethylammoniumsalz, das ein gewichtsdurchschnittliches
Molekulargewicht in einem bestimmten Bereich aufweist, zu der Verbesserung
der Reibungsbeständigkeit
der Tintenabbildungen beiträgt,
wurden bisher nicht vollständig
herausgefunden. Es wird angenommen, dass eine Vielzahl an tintenlosen
Stellen zwischen den Pigmentteilchenagglomeraten gebildet werden,
wodurch die Farbdichte der Tintenabbildungen insgesamt verringert
wird, wenn die färbenden
Pigmentteilchen, die in den Pigmenttintentröpfchen enthalten sind, die
auf die tintenempfangende Schicht angewendet werden, in einem zu
hohen Maße
auf der Oberfläche
der tintenempfangenden Schicht agglomeriert sind; da die Menge der
in das Innere der tintenempfangenden Schicht penetrierten färbenden
Pigmentteilchen verringert ist, wird die Menge der auf der Oberfläche der
tintenempfangenden Schicht zurückbleibenden
Pigmentteilchen groß und
die resultierenden Pigmentabbildungen weisen eine verringerte Beständigkeit
gegenüber
Reiben auf; und als Ergebnis werden die geriebenen Pigmentabbildungen
gelöscht,
wenn die Pigmentabbildungen gerieben werden. Es wird zudem angenommen,
dass das Molekulargewicht des Polydiallyldimethylammoniumsalzes die
Agglomeration der anorganischen Pigmentteilchen beeinflusst.
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Ist
der Gehalt an Polydiallyldimethylammoniumsalz in der tintenempfangenden
Schicht zu gering, kann es sein, dass die resultierende tintenempfangende
Schicht dazu führt,
dass die auf ihr gebildeten Pigmenttintenabbildungen eine nicht
zufrieden stellende Wasserbeständigkeit
sowie eine nicht ausreichende Beständigkeit gegenüber Reiben
aufweisen. Auch wenn der Gehalt an Polydiallydimethylammoniumsalz
zu hoch ist, kann es sein, dass die resultierende tintenempfangende
Schicht dazu führt,
dass die auf ihr gebildeten Pigmenttintenabbildungen eine verringerte
Farbdichte sowie eine nicht ausreichende Beständigkeit gegenüber Reiben
aufweisen, zudem können
sie eine verringerte Tintenabsorption aufweisen und daher kann das
Phänomen
des Ausblutens, nämlich
eine Fleckenbildung der Tintenabbildungen, auftreten.
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Bei
der erfindungsgemäßen tintenempfangenden
Schicht beträgt
der Gehalt an Polydiallyldimethylammoniumsalz bevorzugt 0,5 bis
100 Gewichtsteile, besonders bevorzugt 5 bis 80 Gewichtsteile, ganz
besonders bevorzugt 10 bis 50 Gewichtsteile, per 100 Gewichtsteile
der in der tintenempfangenden Schicht enthaltenen Pigmente. Beträgt der Polydiallyldimethylammoniumsalzgehalt
weniger als 0,5 Gewichtsteile, kann es sein, dass auf den auf der
resultierenden tintenempfangenden Schicht empfangenen Tintenabbildungen
Flecken gebildet sind. Auch wenn der Polydiallyldimethylammoniumsalzgehalt
mehr als 100 Gewichtsteile beträgt, kann
das Tintentrocknungsvermögen
der resultierenden tintenempfangenden Schicht verringert sein, während die
Farbdichte der aufgezeichneten Tintenabbildungen steigen kann.
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Das
für die
erfindungsgemäße tintenempfangende
Schicht verwendbare Pigment wird bevorzugt ausgewählt aus
amorphem Siliciumdioxid, Aluminiumoxid und Aluminiumoxidsilikat,
insbesondere Siliciumdioxid. Das amorphe Siliciumdioxid kann durch
ein Verfahren hergestellt werden, bei dem ein siliciumdioxidhaltiger Sand
mit hoher Reinheit mit Natriumsilikat und Schwefelsäure vermischt
wird, um ein Kieselsäuresol
herzustellen, und bei dem dann ein dreidimensionales Agglomerat
aus dem Kieselsäuresol
gebildet wird; durch ein anderes Verfahren, bei dem das Wachstum
der sekundären
Aggregate der Siliciumdioxidteilchen durch die Steuerung der Umsetzungstemperatur
und dem Gehalt der Ionen gestoppt wird, oder indem ein oberflächenaktiver
Stoff hinzugefügt
wird, um die resultierenden amorphen Siliciumdioxidteilchen dazu
zu bringen, dass sie präzipitieren;
oder durch ein weiteres anderes Verfahren, bei dem Siliciumtetrachlorid
zersetzt wird, um amorphe Siliciumdioxidteilchen zu erzeugen. Die
resultierende tintenempfangende Schicht des Tintenstrahlaufnahmematerials
weist eine verbesserte Tintenabsorption auf, da die amorphen Siliciumdioxidteilchen
enthalten sind.
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Die
in der erfindungsgemäßen tintenempfangenden
Schicht umfassten Pigmentteilchen weisen eine durchschnittliche
Teilchengröße von 4
bis 15 μm
und bevorzugt von 6 bis 15 μm
auf. Die auf der resultierenden tintenempfangenden Schicht aufgenommenen
Tintenabbildungen können
eine zufrieden stellende Farbdichte aufweisen, wenn die durchschnittliche
Größe in dem
Bereich von 4 bis 15 μm
liegt. Beträgt
die durchschnittliche Teilchengröße der Pigmentteilchen
4 μm oder
mehr, ist es bei der resultierenden tintenempfangenden Schicht möglich, dass
die Tintenpunkte, die auf der tintenempfangenden Schicht gebildet
werden, eine zufrieden stellende Größe aufweisen, damit die resultierenden
Tintenabbildungen mit einer hohen Farbdichte gebildet werden können.
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Beträgt jedoch
die durchschnittliche Größe der Pigmentteilchen
mehr als 15 μm,
kann es sein, dass die resultierende tintenempfangende Schicht eine
raue Oberfläche
und daher ein verschlechtertes Erscheinungsbild aufweist.
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Damit
eine tintenempfangende Schicht, die eine zufriedenstellende Tintenabsorption
aufweist, zur Verfügung
gestellt wird, weisen die Pigmentteilchen, zum Beispiel, die amorphen
Siliciumdioxidteilchen, bevorzugt eine Ölabsorption von 70 ml/100g
oder mehr auf, besonders bevorzugt von 180 ml/100g oder mehr, ganz besonders
bevorzugt von 250 ml/100g oder mehr, ferner besonders bevorzugt
von 270 ml/g oder mehr.
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Hinsichtlich
der Ölabsorption
der amorphen Siliciumdioxidteilchen besteht keine Obergrenze. Im
Allgemeinen sind amorphe Siliciumdioxidteilchen, die eine Ölabsorption
von etwa 400 ml/g oder weniger aufweisen, erhältlich. Ist die Ölabsorption
zu hoch, kann es sein, dass die resultierenden amorphen Siliciumdioxidteilchen
eine geringe Dispergierbarkeit aufweisen und dazu führen, dass
die resultierende Beschichtungsflüssigkeit für die tintenempfangende Schicht,
die die amorphen Siliciumdioxidteilchen umfasst, eine zu hohe Viskosität aufweist.
Sind die amorphen Siliciumdioxidteilchen, die die obenstehend genannte
hohe Ölabsorption aufweisen,
in der tintenempfangenden Schicht umfasst, ist bevorzugt ein kationisches
Harz, das ein Kationenäquivalent
von 4,5 bis 8,0 Milliäquivalent/g
aufweist, in einer Menge, bei der die Wirkung der vorliegenden Erfindung
nicht beeinflusst wird, in der tintenempfangenden Schicht enthalten,
damit die Dispergierbarkeit der amorphen Siliciumdioxidteilchen
verbessert wird. Hinsichtlich des Gehaltes des kationischen Harzes
besteht keine Beschränkung.
Für gewöhnlich ist
das kationische Harz, das ein Kationenäquivalent von 4,5 bis 8,0 Milliäquivalent/g
aufweist, bevorzugt in einer Menge von 0,5 bis 10 Gewichtsteilen
per 100 Gewichtsteilen der amorphen Siliciumdioxidteilchen umfasst.
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Solange
die Beständigkeit
gegen eine Fleckenbildung und die Farbdichte der aufgezeichneten
Tintenabbildungen nicht beeinflusst werden, und die Ziele der vorliegenden
Erfindung erreicht werden können, kann
die tintenempfangende Schicht darin ein weiteres Pigment zur Verbesserung
der Beschichtungseigenschaft der Beschichtungsflüssigkeit für die tintenempfangende Schicht
zusätzlich
zu dem spezifischen Pigment der vorliegenden Erfindung enthalten.
Das für
die erfindungsgemäße tintenempfangende
Schicht verwendbare zusätzliche
Pigment umfasst bevorzugt wenigstens ein Mitglied, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus anorganischen Pigmenten, zum Beispiel kolloidales
Siliciumdioxid, Calciumcarbonat, Tonerde, calcinierte Tonerde, Diatomeerde,
Talk, Aluminumoxid, Magnesiumaluminosilikat, Magnesiumcarbonat,
Bariumsulfat, Zinkoxid, Aluminumhydroxid, Magnesiumhydroxid und
Zeolite; und organische Pigmente, zum Beispiel, Harnstoff-Formaldehydharz-Füllmittel,
und Acrylonitrilpolymerkunststoffpigmente. Diese zusätzlichen
Pigmentmaterialien können
alleine oder in einer Mischung zweier oder mehrerer von ihnen verwendet
werden.
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Das
für die
erfindungsgemäße tintenempfangende
Schicht verwendbare Bindemittel umfasst bevorzugt wenigstens ein
Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus wasserlöslichen Polymeren, zum Beispiel,
Polyvinylalkoholen, Polyvinylalkoholderivaten, zum Beispiel Silyl-modifizierte
Polyvinylalkohole und kationenmodifizierte Polyvinylalkohole, Proteine,
zum Beispiel Gelatine und Kasein, Stärke, Stärkederivate, zum Beispiel oxidierte
Stärken,
Polyvinylpyrrolidon, und Cellulosederivate, zum Beispiel Hydroxyethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose und Carboxymethylcellulose;
und wasserunlösliche
polymere Materialien, zum Beispiel Latizes von konjugierten Dienpolymeren,
zum Beispiel Styrolbutadiencopolymere und Methylmethacrylatbutadiencopolymere,
Latizes von Acrylpolymeren, zum Beispiel Homopolymere und Copolymere
von Acrylatestern und Methacrylatestern, und Latizes von Polymeren
von Vinylmonomeren, zum Beispiel Vinylacetat.
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Die
obenstehend erwähnten
Bindemittel können
alleine oder in einer Mischung zweier oder mehrerer von ihnen verwendet
werden.
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Das
in der erfindungsgemäßen tintenempfangenden
Schicht umfasste Bindemittel liegt bevorzugt in einer Menge von
10 bis 100 Gewichtsteilen, besonders bevorzugt in einer Menge von
15 bis 80 Gewichtsteilen, per 100 Gewichtsteile des Pigmentes vor.
Ist die Menge des Bindemittels geringer als 10 Gewichtsteile, kann es
sein, dass die resultierende tintenempfangende Schicht eine nicht
ausreichende Filmbildungseigenschaft, und daher eine nicht zufrieden
stellende mechanische Festigkeit, aufweist. Auch wenn die Menge
des Bindemittel mehr als 100 Gewichtsteile beträgt, führt der hohe Gehalt des Bindemittels
in der tintenempfangenden Schicht dazu, dass die Menge an tintenabsorbierenden
Kapillaren, die durch die tintenempfangende Schicht verteilt sind,
verringert ist, und die resultierende tintenempfangende Schicht
eine nicht zufriedenstellende Tintentrocknungseigenschaft aufweist.
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Die
erfindungsgemäße tintenempfangende
Schicht umfasst optional ein Additiv, das wenigstens ein Mitglied
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus pigmentdispergierenden Mitteln, Anti-Schaum-Mitteln,
die Viskosität
regulierenden Mitteln, Vernetzungsmitteln, Fluoreszensfarbstoffen,
färbenden
Materialien, Antioxidationsmitteln, und Mitteln, die ultraviolette
Strahlung absorbieren, in Anbetracht der Herstellungsbedingungen und
der erwünschten
Eigenschaften der tintenempfangenden Schicht, umfasst.
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Der
Träger
für das
erfindungsgemäße Tintenstrahlaufnahmematerial
wird aus wenigstens einem Mitglied ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Kunstharzfolien (einschließlich
Papierbögen,
die auf einer oder mehrerer ihrer Oberflächen mit einem Kunststoffharz
beschichtet sind) und synthetischen Papierbögen (einschließlich diejenigen,
die hergestellt wurden, indem ein ungezogener Film einer Mischung
aus einem thermoplastischen Harz mit einem Füllmittel, zum Beispiel einem
anorganischen Pigment gezogen wird, um einen ungezogenen Film zu
einem gezogenen Film, der eine Mehrzahl an Hohlräumen aufweist und daher ein
papierartiges Erscheinungsbild aufweist und sich papierartig anfühlt) hergestellt.
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Die
obenstehend genannten Blätter
und Filme können
in einer Kombination zweier oder mehrerer von ihnen verwendet werden.
Zudem weist der Träger
optional eine Klebschicht auf, die auf einer hinteren Oberfläche des
Trägers
gebildet ist, und/oder er kann durch bedrucken oder bekleben dekoriert
werden.
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Der
Kunstharzfilm für
den Träger
für die
vorliegende Erfindung kann aus thermoplastischen Harzen wie zum
Beispiel Polyesterharzen und Polyolefinharzen gebildet werden. Die
Polyesterharze umfassen Polyethylenterephthalatharze, Polybutylenterephthalatharze
und Polycyclohexanterephthalatharze und die Polyolefinharze umfassen
Polyethylen, Polypropylen, Ethylenpropylencopolymer, und Ethylenvinylacetatcompolymerharze
und harzige Mischungen zweier oder mehrerer von ihnen.
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Die
obenstehend genannten filmbildenden Harze können alleine oder in einer
Mischung zweier oder mehrerer der Harze verwendet werden, oder es
kann wenigstens eines der Harze zusammen mit wenigstens einem zusätzlichen
Harz verwendet werden, ausgewählt
zum Beispiel aus Polystyrol und Acrylatestercopolymeren.
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Die
thermoplastischen Folien können
Folien sein, die aus dem Harz gebildet sind und in einer Längsrichtung
und/oder einer Querrichtung der Folie ausgerichtet sind.
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Die
Folien für
den Träger
können
papierartige Folien sein, die durch Bildung einer Mischung aus einem thermoplastischen
Harz mit anorganischen feinen Partikeln in ungezogene Filme und
durch Ausrichtung der ungezogenen Filme in wenigstens einer Richtung,
bevorzugt biaxial, hergestellt wurden. Zudem können bei der vorliegenden Erfindung
auch zwei oder mehrere Filme aufeinander laminiert werden, damit
ein vielschichtiger Träger
gebildet wird. Der Träger
kann ein zwei- oder dreischichtiges Folienlaminat sein, das eine
vordere und/oder hintere papierartige Oberflächenschicht aufweist, oder
ein drei- bis fünfschichtiges
Folienlaminat, das eine vordere und/oder hintere oberflächenbeschichtete
Schicht aufweist, die auf der vorderen und/oder hinteren papierartigen
Oberflächenschicht
gebildet ist. Das vielschichtige thermoplastische Folienblatt, das
wenigstens eine papierartige Schicht aufweist, wird als synthetischer
Papierbogen bezeichnet. Hinsichtlich der Opazität des synthetischen Papierbogens
für den
Träger
besteht keine Beschränkung.
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Das
Verfahren zur Bildung der tintenempfangenden Schicht auf dem Träger ist
nicht auf ein bestimmtes Verfahren beschränkt. Die tintenempfangende
Schicht kann durch eine herkömmliche
Beschichtungsvorrichtung, zum Beispiel eine Balkenstreichvorrichtung,
eine Luftbürstenstreichvorrichtung,
eine Messerstreichvorrichtung, einen Schmelzbeschichter, eine Florstreichvorrichtung,
eine Gravurstreichvorrichtung oder eine Lippenstreichvorrichtung
gebildet werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufnahmematerial
wird die tintenempfangende Schicht bevorzugt in einer Menge von
3 bis 40 g/m2, besonders bevorzugt in einer
Menge von 8 bis 30 g/m2 gebildet. Die Beschichtungsmenge
der tintenempfangenden Schicht wird in Anbetracht der Verwendung
des resultierenden Aufnahmematerials festgelegt und sie muss nicht
groß sein,
solange die resultierende tintenempfangende Schicht eine zufrieden
stellende Tintenabsorption, eine zufrieden stellende Bildung von
farbigen Abbildungen und eine zufrieden stellende Festigkeit der
Beschichtungsfolie aufweist. Ist die Beschichtungsmenge der tintenempfangenden
Schicht geringer als 3 g/m2, kann es sein,
dass die resultierende tintenempfangende Schicht eine unzureichende
Tintenabsorptionskapazität,
eine nicht zufriedenstellende Beständigkeit der Tintenabbildungen gegenüber Fleckenbildung
und eine geringe Tintentrocknungsgeschwindigkeit aufweist, die dazu
führt,
dass Teile des Druckers, zum Beispiel eine Papierzuführrolle,
durch die nicht getrocknete Tinte verschmutzt wird. Auch wenn die
Beschichtungsmenge größer als
40 g/m2 ist, kann es sein, dass die resultierende Tintenaufnahmeschicht
eine geringe mechanische Festigkeit aufweist und teilweise abgelöst sein
kann, was die Tintenstrahldüse
verstopft, und aufgrund der hohen Kosten der dicken tintenempfangenden
Schicht kann ein wirtschaftlicher Nachteil entstehen.
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Die
erfindungsgemäße tintenempfangende
Schicht kann eine einlagige oder eine zwei- oder mehrlagige Struktur
aufweisen. Zum Zwecke der Verbesserung der Adhäsion der tintenempfangenden
Schicht an den Träger
kann eine Coronaentladungsbehandlung auf einer Oberfläche des
Trägers
angewendet werden und/oder es kann eine Grundierungsbeschichtung
zwischen dem Träger
und der tintenempfangenden Schicht gebildet werden. Zur Bildung
der tintenempfangenden Schicht können
zwei oder mehr Beschichtungsschichten durch zwei oder mehrere Beschichtungsverfahren
gebildet werden, oder es kann eine Beschichtungsschicht auf einer
Formgebungsoberfläche
gebildet werden und dann auf eine Oberfläche eines Trägers oder eine
Oberfläche
einer Beschichtungsschicht, die auf dem Träger gebildet ist, übertragen
werden, um die tintenempfangende Schicht zur Verfügung zu
stellen.
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Nachdem
eine tintenempfangende Schicht auf einem Träger gebildet wurde, kann das
resultierende Komposit als ein Tintenstrahlaufnahmematerial verwendet
werden, ohne dass ein Veredelungsverfahren an ihm angewendet wird.
Anderenfalls kann die Oberfläche
des resultierenden Komposits zum Beispiel durch einen Hochleistungskalander
oder einen Glanzkalander geglättet
werden, um den Glanz der tintenempfangenden Schicht zu verbessern.
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Optional
wird das erfindungsgemäße Tintenstrahlaufnahmematerial
mit einer selbstklebenden Schicht zur Verfügung gestellt, die auf einer
hinteren Oberfläche
des Aufnahmematerials gebildet ist. Zudem kann das Tintenaufnahmematerial
der vorliegenden Erfindung ein Tintenstrahlaufnahmeblatt sein, das
auf zwei Oberflächen
aufnehmen kann, das aus einem Paar an Tintenstrahlaufnahmematerialien
hergestellt ist, die aneinander an den hinteren Oberflächen ihrer
Träger
aneinander haften. Ferner kann die bedruckte tintenempfangende Schicht
nach dem Bedrucken mit einem Schutzfilm laminiert werden, der transparent
sein muss, um die bedruckten Tintenabbildungen zu schützen.
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Das
erfindungsgemäße Tintenstrahlaufnahmematerial
kann auf sich mit einer Aufnahmetinte, die ein färbendes Pigment enthält, durch
ein Tintenstrahlaufnahmeverfahren bedruckt werden. Zudem kann das
erfindungsgemäße Tintenstrahlaufnahmematerial
mit einer farbstoffenthaltenden Tinte bedruckt werden. Die Pigmenttinte
wird hergestellt, indem färbende
organische und/oder anorganische Pigmentteilchen in einem wässrigen
Medium oder einem organischen Medium, das zum Beispiel Wasser und/oder
Isopropylalkohol enthält, in
Gegenwart eines Dispergiermittels dispergiert werden.
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Die
organischen färbenden
Pigmente umfassen Azo-, Phthalocyanin-Pigmente, Berlinpigmente,
Isoindolinonpigmente, Imidazolonpigmente, Pyranthronpigmente, und
Thioindigopigmente, und die anorganischen Pigmente umfassen zum
Beispiel Kohleschwarz, Graphit, synthetisches Eisenoxidgelb, transparentes Blutrot,
Titangelb, Molybdenorange, Kupfersuboxid, Kobaltblau, Ultramarin,
CI Pigmentgelb (gelbe Tinte), CI Pigmentblau (cyanfarbige Tinte),
CI Pigmentrot (magentafarbige Tinte).
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Die
Dispersionsmittel für
die Pigmenttinten umfassen verschiedene Arten von oberflächenaktiven
Stoffen, Dispersionsmittel mit niederem Molekulargewicht und polymere
Dispersionsmittel, die hydrophile und hydrophobe Gruppen aufweisen.
Die Pigmenttinten können
ein wässriges
Harz umfassen, um die Viskosität
der Tinte einzustellen.
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Um
eine Pigmenttinte zur Verfügung
zu stellen, wird bei der Herstellung der Pigmenttinte ein Pigment mit
einem Dispersionsmittel in einem liquiden Medium zusammengemischt,
die Mischung wird unter Verwendung eines Farbschüttlers oder einer Sandmühle einem
Verfahren zur Pulverisierung der Pigmentteilchen unterzogen, und
die resultierende Mischung wird durch einen Filter gefiltert, dessen
Lochgröße 1,0 μm oder weniger
beträgt,
damit grobe Teilchen entfernt werden. Hinsichtlich des Gehaltes
des Pigmentes in der Tinte besteht keine Einschränkung. Für gewöhnlich besteht keine Einschränkung hinsichtlich
des Pigmentes in der Tinte. Für
gewöhnlich
beträgt
der Gehalt des Pigmentes in der Pigmenttinte 0,5 bis 30 Gew.-%.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert, wobei
diese Beispiele lediglich repräsentativ
sind und den Umfang der Erfindung in keiner Art und Weise einschränken sollen.
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Beispiel I-1
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Eine
wässrige
Zellstoffaufschlämmung
wurde aus 100 Gewichtsteilen eines Holzzellstoffs (LBKP, Kanadische
Standard Freeness: 500 ml), 10 Gewichtsteilen calciniertem Kaolin (Warenzeichen:
Ansilex, hergestellt von Engelhard Mineral Co.), 0,05 Gewichtsteilen
eines Leimungsmittels, 1,5 Gewichtsteilen Aluminumsulfat, 0,5 Teilen
eines Mittels zur Festigung von Nasspapier und 0,75 Gewichtsteilen
Stärke
hergestellt und wurde einem Papierformungsverfahren unterzogen,
wobei eine lange Siebpapierherstellungsmaschine (long wire paper
machine) verwendet wurde, um ein holzfreies Papierbogen herzustellen,
das ein Grundgewicht von 80 g/m2 aufweist.
Der holzfreie Papierbogen wies einen Stöckigt-Leimungsgrad von 6 Sekunden auf. Bei
jedem der folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele wurde derselbe
holzfreie Papierbogen verwendet, wie der obenstehend als Trägerblatt
verwendete.
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In
Beispiel I-1 wurde eine vordere Oberfläche des holzfreien Papierbogens
mit einer Beschichtungsflüssigkeit
1 beschichtet, die die untenstehend dargestellte Zusammensetzung
aufweist, und getrocknet, um eine tintenempfangende Schicht zu bilden,
die ein Trockengewicht von 15 g/m
2 aufweist.
Ein Tintenstrahlaufnahmeblatt wurde erhalten. Beschichtungsflüssigkeit
1
Bestandteil | Gewichtsteil |
Amorphes
Siliciumdioxidpigment (1), das eine durchschnittliche Teilchengröße von 4,3 μm aufweist
(Warenzeichen: FINESIL X-45,
hergestellt von TOKUYAMA K.K.) | 50 |
Amorphes
Siliciumdioxidpigment (2), das eine durchschnittliche Teilchengröße von 12 μm aufweist
(Warenzeichen: SILICIA470, hergestellt von FUJI SILICA K.K.) | 50 |
Kationisches
Harz, das ein Kationenäquivalent
von 3,5 Milliäquivalent/g
und ein Molekulargewicht von 4.000 aufweist und Diallyldimethylammoniumnchloridsalz
umfasst (Warenzeichen: UNISENCE CP-91, hergestellt von SENCA K.K.) | 35 |
Silanol-modifizierter
Polyvinylalkohol (Warenzeichen: R-1130, hergestellt von KURARAY
K.K.) | 40 |
Vinylacetatethylencopolymerlatex
(Warenzeichen: SUMICAFLEX 5-473, hergestellt von SUMITOMO KRGAKU
KOGYO K.K.) | 5 |
-
Bei
der Mischung der amorphen Siliciumdioxidpigmente (1) und (2) betrug
die durchschnittliche Teilchengröße 8,2 μm.
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Beispiel I-2
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Ein
synthetischer Papierbogen (Warenzeichen: YUPO FPG-110, hergestellt
von OJI YUKAGOSEISHI K.K.), der ein Polyproylenharz und ein anorganisches
Pigment umfasst, und eine dreischichtige Laminatstruktur aufweist,
bei der eine Kerngrundschicht zwischen die vorderen und hinteren
papierartigen Schichten eingeschoben ist; und eine Dicke von 110 μm aufweist,
wurde als ein Trägerblatt
verwendet.
-
Eine
Oberfläche
des Trägerblattes
wurde zur Bildung einer tintenempfangenden Schicht, die ein Trockengewicht
von 15 g/m2 aufweist, mit der selben Beschichtungsflüssigkeit
1 wie in Beispiel I-1 beschichtet und getrocknet. Es wurde ein Tintenstrahlaufnahmeblatt
erhalten.
-
Vergleichsbeispiel I-1
-
Eine
wässrige
Zellstoffaufschlämmung
wurde aus 100 Gewichtsteilen eines Holzzellstoffs (LBKP, Kanadische
Standard Freeness: 500 ml), 10 Gewichtsteilen calciniertem Kaolin
(Warenzeichen: Ansilex, hergestellt von Engelhard Mineral Co.),
0,05 Gewichtsteilen eines Leimungsmittels, 1,5 Gewichtsteilen Aluminumsulfat,
0,5 Teilen eines Mittels zur Festigung von Nasspapier und 0,75 Gewichtsteilen
Stärke
hergestellt, und wurde einem Papierformungsverfahren unterzogen,
wobei eine lange Siebpapierherstellungsmaschine verwendet wurde,
um ein holzfreies Papierbogen herzustellen, das ein Grundgewicht
von 80 g/m2 aufweist. Der holzfreie Papierbogen
wies einen Stöckigt-Leimungsgrad
von 6 Sekunden auf .
-
In
Vergleichsbeispiel I-1 wurde zur Bildung einer tintenempfangenden
Schicht, die ein Trockengewicht von 25 g/m
2 aufweist,
die vordere Oberfläche
des holzfreien Papierbogens mit einer Flüssigkeit beschichtet, die die
untenstehend dargestellte Zusammensetzung aufweist, und getrocknet.
Ein Tintenstrahlaufnahmeblatt wurde erhalten. Beschichtungsflüssigkeit
Bestandteil | Gewichtsteil |
Amorphes
Siliciumdioxidpigment, das eine durchschnittliche Teilchengröße von 12 μm und eine Ölabsorption
von 180 ml/100g aufweist (Warenzeichen: SILICIA470, hergestellt
von FUJI SILICA K.K.) | 100 |
Kationisches
Harz, das ein Kationenäquivalent
von 6,2 Milliäquivalent/g
und ein Molekulargewicht von 100.000 aufweist und Diallyldimethylammoniumchloridsalz
umfasst (Warenzeichen: UNISSENCE CP-103, hergestellt von SENCK K.K.) | 50 |
Bindemittel,
das einen nicht vollständig
verseiften Polyvinylalkohol umfasst (Warenzeichen: PVA 420, hergestellt
von KURARAY K.K.) | 30 |
-
Vergleichsbeispiel I-2
-
Ein
Tintenstrahlaufnahmeblatt wurde durch dieselben Verfahren wie in
Beispiel I-1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass das kationische
Harz (UNISENGE CP-91) des Beispiels I-1 durch ein anderes kationisches Harz
ersetzt wurde, das einen kationenmodifizierten Polyvinylalkohol
umfasst und ein Kationenäquivalent
von 0,5 Milliäquivalent/g
aufweist (Warenzeichen: CM-318, hergestellt von KURARAY, K.K.).
-
Messung des
Kationenäquivalentes
-
Das
Kationenäquivalent
des in jedem der Beispiele und Vergleichsbeispiele verwendeten kationischen Harzes
wurde durch die folgende Messung bestimmt.
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Eine
wässrige
Lösung
eines kationischen Harzes, das eine Konzentration von 0,4 g/Liter
in einer Menge von 10 ml aufweist, wurde mit 2 Tropfen eines Toluidinblau-Indikators
vermischt und mit einem wässrigen N/400
Kaliumpolyvinylsulfat (PVSK) titriert. Die Titrationsmenge wurde
bestimmt, als sich die Farbe der kationischen Harzlösung von
einer blauen Farbe zu einer rötlich-purpurfarbenen
Farbe veränderte.
Das Kationenäquivalent
des Kationenharzes wurde gemäß der folgenden
Gleichung von der Titrationsmenge bestimmt: Kationenäquivalent
(Milliäquivalent/g)
={[1/400 (Äquivalent/Liter)
x PVSK-Titrationsmenge (ml) x PVSK Faktor]/[0,4 (g/Liter) x 10 (ml)]}
x 1000
-
Der
PVSK-Faktor betrug 1,108.
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Die
Ergebnisse der Messung sind in Tabelle 1 dargestellt.
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Untersuchungen
und Bewertungen
-
Jedes
der Tintenstrahlaufnahmeblätter
der obenstehend genannten Beispiele und Vergleichsbeispiele wurden
den folgenden Untersuchungen unterzogen.
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(1) Farbdichte der gedruckten
Tintenabbildungen
-
Eine
Probe des Tintenstrahlaufnahmeblattes wurde durch einen Tintenstrahlplotter
(NOVA JET PRO, Tinte: GO in k, hergestellt von ENCAD Co.,) mit jeder
einer schwarzfärbenden
Tinte, einer gelbfärbenden
Tinte, einer magentafärbenden
Tinte und einer cyanfärbenden
Tinte bedruckt. Die Farbdichte der Abbildungen von jeder färbenden
Tinte wurden organoleptisch bewertet.
-
Die
schwarzfärbende
Tinte umfasste ein schwarzfärbendes
Pigment, das Kohlenstoffschwarz und ein flüssiges Medium umfasste, das
aus 81,8 Wasser und 18,2 Diethylenglykol bestand. Die magentafärbende Tinte
umfasste ein Pigment, das aus Quinacridonmagenta (CI Pigmentrot
122) und einem flüssigen
Medium, das aus 84,7% Wasser und 15,3 Diethylenglykol bestand, umfasste.
Die cyan- und gelbfärbenden
Tinten enthielten ein cyanfärbendes
Pigment, bzw. ein gelbfärbendes
Pigment. Die Farbdichten der gedruckten Tintenabbildungen, die von
jeder der schwarz-, gelb-, magenta- und cyanfärbenden Tinten gebildet worden
waren, wurden mit bloßem
Auge organoleptisch bewertet und in die folgenden vier Klassen eingeteilt:
-
(2) Beständigkeit
der Tintenabbildungen gegenüber
Fleckenbildung
-
Auf
jeder Probe wurden Abbildungen aus cyanfärbender Tinte (100%) und Abbildungen
aus magentafärbender
Tinte (100) übereinander
gedruckt, wobei der Tintenstrahlplotter (NOVA JET PRO, Tinte: GO
ink, hergestellt von ENCAD CO.) verwendet wurde. Die Beständigkeit
der Tintenabbildungen, die durch die übereinander gelagerten Abbildungen
aus cyanfärbender
Tinte (100) und Abbildungen aus magentafärbender Tinte (100) gebildet
wurden, wurden mit bloßem
Auge organoleptisch bewertet und in die folgenden vier Klassen eingeteilt:
-
(3) Ablösefestigkeit
der tintenempfangenden Schicht
-
Auf
die Oberfläche
jeder tintenempfangenden Schicht des Aufnahmeblattes wurde ein Klebeband
geklebt und wieder von ihr abgezogen. Als Klebeband wurde ein Cellophanband
(hergestellt von NICHIBAN) verwendet.
-
Die
Beständigkeit
der tintenempfangenden Schicht gegenüber Ablösen wurde organoleptisch bewertet
und in die folgenden vier Klassen eingeteilt:
-
(4) Erscheinungsbild
-
Das
Erscheinungsbild jeder tintenempfangenden Schicht wurde mit bloßem Auge
organoleptisch bewertet und in die folgenden vier Klassen eingeteilt:
-
Die
Testergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
-
-
Tabelle
1 zeigt deutlich, dass die Tintenstrahlaufnahmeblätter der
Beispiele hinsichtlich der Farbdichte der Pigmenttintenabbildungen,
der Beständigkeit
der Tintenabbildungen gegenüber
Fleckenbildung und der Beständigkeit
der tintenempfangenden Schicht gegenüber Abblättern ausgezeichnet waren.
Im Vergleich zu ihnen waren die Tintenstrahlaufnahmeblätter der
Vergleichsbeispiele hinsichtlich der Farbdichte der Pigmenttintenabbildungen,
der Beständigkeit
der Tintenabbildungen gegenüber
Fleckenbildung und der Beständigkeit der
tintenempfangenden Schicht gegenüber
Abblättern
nicht zufrieden stellend.
-
Es
wurde bestätigt,
dass die erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufnahmeblätter hinsichtlich
der Farbdichte der Tintenabbildungen und der Beständigkeit
der tintenempfangenden Schicht gegenüber Abblättern ausgezeichnet waren,
wenn auf ihnen ein Pigmenttintendruck angewendet wurde.
-
Beispiel II-1
-
Als
ein Trägerblatt
wurde ein Papierbogen (Warenzeichen: MARSHMALLOW, hergestellt von
OJI PAPER CO., LTD.) verwendet, das aus einem Holzzellstoff mit
einem hohen Weißegrad
hergestellt ist und eine hohe Oberflächenglätte sowie ein Grundgewicht
von 105 g/m
2 aufweist. Eine vordere Oberfläche des
Trägerpapierbogens
wurde zur Bildung einer tintenempfangenden Schicht, die ein Trockengewicht
von 15 mg/m
2 aufweist, mit einer wässrigen
Beschichtungsdispersion beschichtet, die die untenstehend dargestellte
Beschichtungsflüssigkeit
4, ebenso wie einen Gesamtfeststoffgehalt von 20 Gew.-% aufweist,
und getrocknet. Beschichtungsflüssigkeit
4 (Gesamtfeststoffgehalt:
20 Gew.-%)
Bestandteil | Gewichtsteil |
Kationisches
Harz:: 30%-ige wässrige
Polydiallyldimethylammoniumchloridsalzlösung (Warenzeichen: UNISSENCE
CP101, hergestellt von SENCK K.K.), das ein gewichtsdurchschnittliches
Molekulargewicht von 20.000 und ein Kationenäquivalent von 5,0 Milliäquivalent/g
aufweist | 65 |
Amorphes
Siliciumdioxidpigment, das eine durchschnittliche Teilchengröße von 4,3 μm aufweist
(Warenzeichen: FINESIL X-45, hergestellt von TOKUYAMA K.K.) | 100 |
10%-ige
wässrige
Polyvinylalkohollösung
(Warenzeichen: PVA 105, hergestellt von KURARAY K.K.) | 200 |
Wasser | |
-
Beispiel II-2
-
Ein
Tintenstrahlaufnahmeblatt wurde durch dieselben Verfahren wie in
Beispiel II-1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Beschichtungsflüssigkeit
4 des Beispiels II-1 durch eine wässrige Beschichtungsflüssigkeit
5 ersetzt wurde, die die untenstehend dargestellte Zusammensetzung,
ebenso wie einen Gesamtfeststoffgehalt von 20 Gew.-%, aufweist. Beschichtungsflüssigkeit
5 (Gesamtfeststoffgehalt:
20 Gew.-%)
Bestandteil | Gewichtsteil |
Kationisches
Harz:: 30%-ige wässrige
Polydiallyldimethylammoniumchloridsalzlösung (Warenzeichen: UNISENCE
CP90, hergestellt von SENCK K.K.), das ein gewichtsdurchschnittliches
Molekulargewicht von 4.000 und ein Kationenäquivalent von 3,5 Milliäquivalent/g
aufweist | 65 |
Amorphes
Siliciumdioxidpigment (Warenzeichen: FINESIL X-45, hergestellt von
TOKUYAMA K.K.) | 100 |
10%-ige
wässrige
Polyvinylalkohollösung
(Warenzeichen: PVA 105, hergestellt von KURARAY K.K.) | 200 |
Wasser | |
-
Vergleichsbeispiel II-1
-
Derselbe
Trägerpapierbogen
wie in Beispiel II-1 wurde zur Bildung einer tintenempfangenden
Schicht, die ein Trockengewicht von 15 g/m
2 aufweist,
an dessen vorderer Oberfläche
mit einer wässrigen
Beschichtungsflüssigkeit
6 beschichtet, die die untenstehende Zusammensetzung aufweist, und
getrocknet. Es wurde ein Tintenstrahlaufnahmeblatt erhalten. Beschichtungsflüssigkeit
6 (Gesamtfeststoffgehalt:
20 Gew.-%)
Bestandteil | Gewichtsteil |
Kationisches
Harz:: 30%-ige wässrige
Polydiallyldimethylammoniumchloridsalzlösung (Warenzeichen: UNISENCE
CP103, hergestellt von SENCK K.K.), das ein gewichtsdurchschnittliches
Molekulargewicht von 100.000 und ein Kationenäquivalent von 6,2 Milliäquivalent/g
aufweist | 65 |
Amorphes
Siliciumdioxidpigment (Warenzeichen: FINESIL X-45, hergestellt von
TOKUYAMA K.K.) | 100 |
10%-ige
wässrige
Polyvinylalkohollösung
(Warenzeichen: PVA 105, hergestellt von KURARAY K.K.) | 200 |
Wasser | |
-
Tests
-
Jedes
der Tintenstrahlaufnahmeblätter
der Beispiele II-1 und II-2 und des Vergleichsbeispiels II-1 wurden
jeweils zur Bildung eines einfarbigen Druckes bedruckt, wobei ein
NOVA JET Plotter, hergestellt von ENCAD Co. verwendet wurde. Für den Druck
wurden GO-Tinten (Pigmenttinten) verwendet, wobei die Drucke in cyanfarbiger
Farbe mit einer cyanfärbenden
Tinte (100%), in gelber Farbe mit einer gelbfärbenden Tinte (100%), in magentafarbener
Farbe mit einer magentafarbigen Tinte (100%) und in roter Farbe
mit gelb- und magentafärbenden
Tinten (200%) übereinander
gedruckt wurden. Die gedruckte Menge der überanandergelagerten gelb-
und magentafärbenden
Tinten war zweimal die gedruckte Menge von jeder der gelb-, cyan-
und magentafärbenden
Tinten.
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(1) Farbdichte
-
Die
Farbdichte von jeder einfarbigen Abbildung wurde unter Verwendung
eines Macbeth-Farbdichteprüfgerätes (Modell:
RD-914, hergestellt
von Macbeth Co.) bestimmt. Für
jede Farbe der einfarbigen Abbildungen wurde ein geeigneter Filter
verwendet.
-
(2) Tintenabsorption
-
Zur
Bestimmung der Tintenabsorption des Tintenstrahlaufnahmeblattes
wurden die resultierenden Tintenabbildungen unmittelbar nach dem
Bedrucken in Kontakt gebracht. Die getestete Tintenabsorption wurde
in die folgenden drei Klassen eingeteilt:
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(3) Beständigkeit
der Tintenabbildungen gegenüber
Reiben
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Die
auf einem Aufnahmeblatt aufgenommenen Tintenabbildungen wurden einen
Tag lang vollständig trocknen
gelassen, und die getrockneten Tintenabbildungen wurden mit einem
Finger gerieben. Eine Verringerung der Farbdichte der geriebenen
Tintenabbildungen und eine Adhäsion
der Tinte von den Tintenabbildungen auf dem Finger wurden beobachtet
und mit bloßem
Auge bewertet und in die folgenden drei Klassen eingeteilt:
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(4) Beständigkeit
der Tintenabbildungen gegenüber
Fleckenbildung
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Unmittelbar
nach dem Drucken wurde die Fleckenbildung jeder der Abbildungen
von jeder einzelnen färbenden
Tinte der übereinander
gedruckten unterschiedlichen zwei färbenden Tinten mit bloßem Auge
beobachtet und bewertet und in die folgenden vier Klassen eingeteilt:
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Die
Testergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
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Tabelle
2 zeigt, dass die erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufnahmeblätter eine
ausgezeichnete Farbdichte, Klarheit und Lagerbeständigkeit
der Tintenabbildungen aufweisen, ebenso wie überlegene Beständigkeiten
der Tintenabbildungen gegenüber
Reiben und Fleckenbildung, selbst wenn Pigmenttinten verwendet wurden.
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Auf
den erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufnahmematerialien
können
Abbildungen von Pigmenttinten aufgenommen werden, die eine hohe
Farbdichte der Tintenabbildungen aufweisen, ebenso wie eine verbesserte
Beständigkeit
der Tintenabbildungen gegenüber
Reiben und Fleckenbildung und sie sind in der Praxis nützlich.