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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Aufzeichnungsmaterial
für ein
Tintenstrahlverfahren. Speziell befasst sich die Erfindung mit einem
Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial, das eine gute Tintenabsorption
und ausgezeichnete Farbreproduktion sicherstellen kann, selbst wenn
Bilder darauf aufgezeichnet werden durch einen Vollfarbentintenstrahlprozess
unter Verwendung von Pigmenttinte.
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Hintergrund der Erfindung
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Das
Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren ist ein Aufzeichnungsverfahren
zur Bildung von Tintenbildern auf einem Aufzeichnungsmaterial durch
Richten von Strahlen von Tintentropfen auf das Aufzeichnungsmaterial
unter Verwendung unterschiedlicher Techniken. Dieses Aufzeichnungsverfahren
ermöglicht
ein Hochgeschwindigkeits- und Vollfarbendrucken bei geringem Geräuschniveau.
In den vergangenen Jahren haben sich daher die Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren
sehr rasch verbreitet. Entsprechend einem solchen Verfahren werden
feine Tropfen von Tinte aus Düsen
mit hoher Geschwindigkeiten abgestrahlt, so dass sie direkt auf
das Aufzeichnungsmaterial gerichtet sind. In der verwendeten Tinte
ist eine große
Menge an Lösungsmittel
enthalten. Demzufolge werden Aufzeichnungsmaterialien für die Tintenstrahlaufzeichnung
benötigt,
die in der Lage sind, Tinte sehr rasch zu absorbieren.
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In
den vergangen Jahren hat man darüber
hinaus eine sehr rasche Verbreitung von Personalcomputern und Digitalkameras
beobachtet. Unter diesen Umständen
benötigte
man Bildqualitäten
auf dem Niveau, ähnlich
dem wie es durch die Silbersalzfotografie erreicht wird, auf bei
gedruckten Bildern von digitalen Bildinformationen. Mit anderen
Worten ist es notwendig geworden, dass beim Drucken von Bildern,
basierend auf digitalen Ursprungsinformationen, die Aufzeichnungsmaterialien
hochdichte Farben, hohe Auflösung
und ausgezeichnete Farbreproduktion in den erhaltenen Drucken sicherstellen.
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Bei
der Vollfarbenaufzeichnung stellen Tintenstrahldrucker unter Verwendung
sogenannter Farbtinte die dominant verwendeten Drucker dar. Dies
deshalb, weil die Farbtinte im Allgemeinen wenigstens drei Arten von
Tinte umfasst, die durch Auflösung
von Farbstoffen verschiedener Farbe in getrennten Portionen eines
Lösungsmittels
gewonnen wurden und die dabei als Farbbestandteile enthaltenden
Farben sind überlegen
im Hinblick auf die Farbformation. Auf der anderen Seite werden
Tintenstrahldrucker, die sogenannte Pigmentfarben verwenden, unter
den gegenwärtigen
Umständen
allein für
spezielle Zwecke verwendet. Die Pigmentfarbe, die dabei benutzt
wird, umfasst wenigstens drei Arten von Tinte, wobei Pigmente von
wenigstens drei verschiedenen Farben als deren Hauptfarbingredienzien
dispergiert sind und Wasser als das Hauptdispersionsmedium eingesetzt
wird. Die Hauteinsatzzwecke dieser Tinten liegen im Drucken grober
Bilder, d. h. großformatiger
Bilder einschließlich
Poster. Dies ist darin begründet,
dass die gedruckten Bilder bei Pigmenttinte hinsichtlich der Farbreproduktion
unterlegen sind, obwohl sie eine ausgezeichnete Lichtbeständigkeit
und Wasserbeständigkeit
aufweisen.
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Im
Allgemeinen werden die Tintenstrahlaufzeichnungsmaterialien so ausgelegt,
dass Wert auf Tintenabsorptionsfähigkeit
gelegt wird, wozu sie mit einer Tintenaufnahmeschicht versehen werden,
die winzige Poren zur Verbesserung des Eindringens der Tinte aufweist.
Wenn Pigmenttinte zum Aufzeichnen auf dem Aufzeichnungsmaterial,
das eigentlich für
Farbtinte ausgelegt worden ist, verwendet wird, kommt es manchmal vor,
dass die Pigmentpartikel die vorstehend angesprochenen winzigen
Poren verstopfen. In diesem Fall ergibt sich eine sehr schlechte
Tintenabsorption, da die Farbbestandteile innerhalb einer sehr dünnen Oberflächenregion
der Tintenaufnahmeschicht enthalten sind. Als Ergebnis wird die
Abriebfestigkeit des aufgezeichneten Bildes verschlechtert.
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Wenn
auf der anderen Seite die in der Tintenaufnahmeschicht enthaltenen
Poren größer sind
als die Größe der Pigmentteilchen,
so dringen die Pigmente als Farbteilchen zu tief in die Tintenaufnahmeschicht
ein. Als Ergebnis weist das aufgezeichnete Bild eine schlechtere
Farbdichte und deine schlechtere Farbreproduktion auf. Als Ergebnis
steht daher fest, dass derzeit keine Aufzeichnungsmaterialien, die
in der Lage sind, sowohl eine exzellente Farbproduktion als auch
eine Tintenabsorption sicherzustellen, verfügbar sind, wenn Pigmenttinte
verwendet wird.
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Als
Antwort auf dieses Problem schlägt
die
japanische Tokkai Hei 10-119417 (der
hier benutzte Ausdruck "Tokkai" bedeutet "ungeprüfte veröffentlichte
Patentanmeldung")
eine Schicht vor, die in der Tinte anschwellen kann, indem sie ein
wasserlösliches
Harz auf einer Tinteneindringschicht, enthaltend einen anorganischen
Füller
aufweist. Eine solche Tintenabsorptionsschicht weist jedoch eine
sehr schlechte Trocknungsgeschwindigkeit auf, so dass sich ein Problem
mit der Bildausbildung ergibt.
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Darüber hinaus
beschreibt die
japanische Tokkai
Hei 11-254818 eine Aufzeichnungsschicht, die mit einer
Tintenaufnahmeschicht versehen ist, die Kieselerdekörnchen enthält. Eine
solche Schicht hat jedoch eine ungenügende Farbreproduktion.
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Die
EP-A-943450 beschreibt
ein Tintenstrahlaufnahmeblatt, bei dem auf einem Träger eine
Tintenaufnahmeschicht angeordnet ist, die Pigment, Bindemittel und
Magnesiumchlorid umfasst.
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Die
JA-A-6285981 und
EP-A-958933 beschreiben
Tintenstrahlaufzeichnungsblätter.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Aufzeichnungsmaterial
zu schaffen, das geeignet ist für
ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren unter Benutzung von Pigmenttinte
und das Pigmenttinte sehr gut absorbieren kann, das kein Ausbluten
verursacht und eine hohe Farbdichte und ausgezeichnete Farbreproduktion
sicherstellt, wenn Bilder darauf mit Hilfe eines Druckers unter
Benutzung von Pigmenttinte gedruckt werden.
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Das
vorstehende Ziel wird erreicht durch ein Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
geeignet für
Pigmenttinte, das auf einem Träger
wenigstens zwei tintenaufnehmende Schichten enthaltend Pigment und
Binder aufweist, wobei die oberste Schicht der tintenaufnehmenden
Schichten weiterhin wenigstens ein wasserlösliches Metallsalz enthält, welches
aus der Gruppe ausgewählt
ist, welche aus Aluminiumsalzen, Magnesiumsalzen, Natriumsalzen,
Kaliumsalzen und Zinksalzen besteht und einen PH-Wert um 7 oder
darunter darstellt, wenn es in Wasser gelöst ist (nämlich, welches neutral oder
sauer ist), wobei das wasserlösliche
Metallsalz in einer Menge von 0,5–10 Gewichtsteilen pro 100
Gewichtsteilen an Pigment in der obersten tintenaufnehmenden Schicht
enthalten ist und das konstituierende Anion des Metallsalzes ein
Sulfat- oder Thiosulfation ist.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Der
Ausdruck "Pigmenttinte", wie er in der Erfindung
benutzt wird, soll nicht nur ungemischte Pigmenttinte sondern auch
Tintenmischungen von wenigstens 50 Gew.% an Pigmenttinte und weniger
50 Gew.% an Farbstofftinte, oder sogenannte Farbstoffpigmenttinte
umfassen.
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Die
Färbekomponente
der Pigmenttinte kann jedes organische oder inorganische Pigment
sein und es ist in einem Zustand vorhanden, bei welchem es in einer
Tintenlösung
dispergiert ist.
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Aluminiumsalze,
Magnesiumsalze, Natriumsalze, Kaliumsalze und Zinksalze, welche
bei der Erfindung benutzt werden, müssen Salze sein, welche in
Wasser bei Raumtemperatur löslich
sind.
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Insbesondere
wird Sulfation vorteilhafter Weise benutzt, da es eine große Wirkung
bei einer nur kleinen Menge erzeugen kann. Beispiele eines wasserlöslichen
Salzes, welches für
die Erfindung geeignet ist, schließen Aluminiumsulfat, Magnesiumsulfat,
Natriumthiosulfat und Kaliumthiosulfat ein.
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Vom
Standpunkt der Farbreproduktion aufgezeichneter Bilder und der Produktionskosten
des Aufzeichnungsmaterials ist Magnesiumsulfat besonders geeignet
als wasserlösliches
Salz zur Verwendung im Rahmen der vorliegenden Erfindung. Zusätz lich können zwei
oder mehr der oben angesprochenen wasserlöslichen Salze auch als Mischung
für die
erfindungsgemäßen Zweck
eingesetzt werden.
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Von
den Tintenaufnahmeschichten, die auf einem Träger hergestellt werden, um
das Aufzeichnungsmaterial zu bilden, ist die Schicht, in der das
wasserlösliche
Salz oder die wasserlöslichen
Salze enthalten sind, die äußerste Tintenaufnahmeschicht.
Die geeignete Menge an wasserlöslichen
Salzen liegt zwischen 0,5 und 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise zwischen
1 und 8 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Pigments in der äußersten
tintenaufnehmenden Schicht. Da die wasserlöslichen Salze, die oben angesprochen
worden sind, einen Effekt der Fixierung von Pigmenttinte an der
tintenaufnehmenden Schicht haben, ermöglichen sie es, dass die Tintenbilder
eine hohe Dichte und zufriedenstellende reproduzierte Farben aufweisen.
Ist die Menge an wasserlöslichen
Salzen, die in der Schicht enthalten ist, kleiner als 0,5 Gewichtsteile,
so kann das wasserlösliche
Salz den gewünschten
Effekt nicht befriedigend liefern. Auf der anderen Seite, wenn das
wasserlösliche
Salz oder die Salze in einer Menge größer als 10 Gewichtsteile eingesetzt
werden, haben sie einen schlechten Einfluss auf die Tintenabsorption
und andere Eigenschaften.
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Das
erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial
unterliegt keinen besonderen Beschränkungen hinsichtlich des verwendeten
Trägers.
Beispielsweise kann der Träger
transparent oder opak sein. Je nach dem gewünschten Zweck kann der Träger ausgewählt werden
aus verschiedenen Kunststofffilmen einschließlich Filmen aus Zellophan,
Polyethylen, Polypropylen, Weichpolyvinylchlorid, Hartpolyvinylchlorid
und Polyester oder einer großen
Vielzahl von Papieren einschließlich
holzfreiem Papier, Basispapier für
Fotopapier, Zeichenpapier, Malpapier, beschichtetes Papier, Künstlerpapier,
gießbeschichtetes
Papier, handwerkliches Papier, laminiertes Papier, imprägniertes
Papier und synthetisches Papier.
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Wenn
der verwendete Träger
ein Film ist, der im Wesentlichen keine Absorptionsfähigkeit
aufweist, ist es notwendig, gewisse Maßnahmen zu treffen wie beispielsweise
eine Erhöhung
der Bedeckungsrate der tintenaufnehmenden Schicht oder die Verwendung
eines Pigments, das eine höhere
Absorptionskapazität
in einer bildaufnehmenden Schicht aufweist. Im Falle der Verwendung
eines Druckers mit hoher Auflösung
gelangt eine größere Tintenmenge
auf eine Flächeneinheit
des Aufzeichnungsblattes. Daher ist es notwendig, dass das Aufzeichnungsblatt
insgesamt eine höhere
Tintenabsorptionskapazität
aufweist.
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Die
Gesamtbedeckung der tintenaufnehmenden Schichten kann so bestimmt
werden, dass ein ausgewogenes Verhältnis bezüglich der Tintenabsorptionskapazität eines
verwendeten Trägers
gegeben ist: Speziell kann die gewünschte Farbreproduktion erreicht
werden, wenn die Tintenaufnahmeschichten eine Gesamtbedeckung im
Bereich von 5 bis 40 g/m2 aufweisen. Ist
die Gesamtbedeckungsrate der tintenaufnehmenden Schicht kleiner
als 5 g/m2, so tritt manchmal eine Differenz
in der Tintenaufnahmegeschwindigkeit an der Grenzfläche zwischen
einem Träger
und der untersten Tintenaufnahmeschicht ein, selbst wenn das als
Träger verwendete
Material eine sehr gute Tintenabsorptionskapazität aufweist. Als Ergebnis zeigt
sich ein Verlauf oder Ausbluten in den Bildbereichen, insbesondere
in Bildbereichen mit gemischten Farben. Andererseits kann dann,
wenn die Tintenaufnahmeschicht eine Gesamtbedeckung höher als
40 g/m2 aufweist, die aufgebrachte Tinte
tief in sie eindringen, was zu einer Verringerung der Farbeigenschaften
führt.
Darüber
hinaus kommt es manchmal vor, dass die tintenaufnehmende Schicht
an der Oberfläche
durch geringe äußere Kräfte pulverisiert
wird und als Pulver oder Folienschnipsel abgeht, wenn an Tintenbildflächen gerubbelt
wird. Mit anderen Worten hat die Oberfläche der tintenaufnehmenden
Schicht ein Festigungsproblem.
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Vom
Standpunkt einer Verbesserung der Tintenabsorptionskapazität hier ist
es vorteilhaft, die tintenaufnehmende Schicht in einer Mehrschichtsstruktur
aufzubauen. Im Fall, dass die tintenaufnehmende Schicht eine Mehrschichtstruktur
hat, ist die äußerste tintenaufnehmende
Schicht, die ein wasserlösliches
Metallsalz enthält,
vorzugsweise mit einer Bedeckungsrate von wenigstens 3 g/m2 aufgebracht, so dass ihre Funktion als Pigmenttintenfixierungsschicht
erfüllen
kann.
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Geeignete
Beispiele von Pigmenten, die im Rahmen der vorliegenden tintenaufnehmenden
Schichten einsetzbar sind, umfassen ausgefälltes Calciumkarbonat, gemahlenes
Calciumkarbonat, Kaolin, Ton, Talk, Titandioxid, Zinkoxid, Zinkcarbonat,
Satinweiß,
Magnesiumcarbonat, Magnesiumsilicat, Calciumsulfat, Calciumsilicat,
Alu miniumsilicat, Aluminiumhydroxid, Tonerdesol, colloidale Tonerde,
Tonerde wie Pseudo-Boehmit oder hydratisierte Tonerde, Zeolith,
Kieselerde und plastische Pigmente. Von diesen Pigmenten ist synthetische
Tonerde bevorzugt im Rahmen der Erfindung verwendbar. Um darüber hinaus
die gewünschte
Tintenabsorptionskapazität
mit Bedeckungen der Tinte aufnehmenden Schichten zu erreichen, so
dass die Schichten noch nicht als Pulver abgehen, ist es vorteilhaft
ein Pigment zu benutzen, welches eine Ölabsorption von 100 bis 300
cc/100 g aufweist.
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Beispiele
eines für
die erfindungsgemäßen Tintenaufnahmeschichten
einsetzbaren Binders umfassen verschiedene Arten von Stärke, wie
z. B. oxidierte Stärke,
esterisierte Stärke,
enzymdenaturierte Stärke
und kationische Stärke,
Proteine wie Kasein und Sojabohnenprotein, Zellulosederivate wie
Carboxymethylzellulose und Hydroxyethylzellulose, wasserlösliche Hochmolekulare
Verbindungen wie Polyvinylalkohole verschiedener Verseifungsgrade
und Derivate davon und wasserdispersible hochmolekulare Verbindungen
wie Polyvinylalkohole verschiedener Verseifungsgrade und Derivate
davon und wasserdispersible hochmolekulare Verbindungen wie Acrylharzemulsionen,
Vinylazetatharzemulsionen, Vinylidinchloridharzemulsionen, Styrenbutadienlatex,
Acrylonitril-Butadieniatex und Polyesterdispersion. Selbstverständlich sollen
diese Beispiele nicht einschränkend
verstanden werden, da alle Materialien als Binder eingesetzt werden
können,
solange sie eine starke Adhäsion
zum Träger
haben und nach dem Trocknen Filme bilden. Derartige Bindemittel
können jeweils
allein oder in Mischung zweier oder mehrerer solcher Bindemittel
eingesetzt werden.
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Die
geeignete Menge an zugefügtem
Bindemittel, obgleich dieses zu einem gewissen Grad variiert in Abhängigkeit
von dem jeweils verwendeten Pigment, liegt im Bereich von 5 bis
60 Gewichtsteilen, vorzugsweise 10 bis 50 Gewichtsteilen pro 100
Gewichtsteile Pigment. Dies gilt deshalb, weil die Tintenaufnahmeschicht ein
Oberflächenfestigkeitsproblem
hat, wenn sie ein Bindemittel in einer Menge kleiner als 5 Gewichtsteile
enthält,
während
dann, wenn die Menge an Bindemittel größer als 60 Gewichtsteile ist,
die Tintenabsorptionskapazität
der erhaltenen Schicht unzureichend wird.
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Zusätzlich können verschiedene
Additive, z. B. Verdickungsmittel, ein Antischaummittel, ein Entschaummittel,
ein Pigmentdispersionsmittel, ein Entspannungsmittel, ein Glasmittel,
ein pH-Steuerungsmittel, ein Oberflächenvergrößerungsmittel, ein Farbstoff,
ein Farbpigment, eine fluoreszierende Farbe, ein UV-Absorptionsmittel,
ein Antioxidanzmittel, ein Lichtstabilisiermittel, ein antiseptisches
Mittel, ein Wasserfestigkeitsmittel, ein Klebemittel, ein oberflächenaktives
Mittel und ein Mittel zur Erhöhung
der Festigkeit nassen Papiers in geeigneten Mengen den tintenaufnehmenden
Schichten zugefügt
werden, solange die Zufügung
die Effekte der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt.
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Die
Tintenaufnahmeschichten können
auf dem Träger
unter Verwendung bekannter Beschichtungsgeräte aufgebracht werden wie beispielsweise
eines Rakelbeschichters, eines Rollbeschichters, eines Luftrakelbeschichters,
eines Balkenbeschichters, eines Schleichbeschichters, eines Tiefdruckbeschichters,
eines Gießrollbeschichters,
eines Beschichters mit kurzer Verweilzeit sowie einer Leimpresse,
maschinell oder nicht-maschinell. Zusätzlich kann ein Transferverfahren
angewandt werden, wobei Tintenaufnahmeschichten auf einem Träger bzw.
einem Film aufgetragen werden und dann im Flächenkontakt zueinander gebracht
werden, so dass sie miteinander verbunden werden.
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Darüber hinaus
können
verschiedene Arten von Kalandrierapparaten wie beispielsweise Maschinenkalander,
Superkalander und Weichkalander alleine oder in Verbindung zum Vervollständigen der
Schichtoberfläche
eingesetzt werden.
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Nachfolgend
sollen spezielle Zusammensetzungen von Aufzeichnungsmaterialien
entsprechend der Erfindung unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
illustriert und Eigenschaften der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien
dadurch erläutert
werden, dass sie im Gegensatz zu denen von Vergleichsaufzeichnungsmaterialien
gesetzt werden. Es sollte jedoch klar sein, dass diese Beispiele
keine irgendwie geartete Begrenzung des Umfangs der Erfindung darstellen.
Wenn nicht anders bezeichnet, bedeuten alle "Teile" – und alle "%" – Angaben
Gewichtsanteile bzw. Gewichtsprozente sowohl in den nachfolgenden
Beispielen als auch den Vergleichsbeispielen.
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Die
Bewertung der Eigenschaften der nachfolgenden Materialien für die Pigmenttintenstrahlaufzeichnung
wurden in den nachfolgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
unter Verwendung der folgenden Verfahren gemacht.
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Pigmenttintenstrahlaufzeichnungstest
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Die
jeweiligen festen und Bildmuster werden jeweils auf Aufzeichnungsmaterialproben
mit Hilfe eines Tintenstrahldruckers für Pigmente, HP DesignJet 2500
CP (hergestellt HEWLETT PACKARD CO.) aufgezeichnet, wobei die Pigmenttinte
zur exklusiven Verwendung damit installiert wird und bewertet nach
den folgenden Kriterien.
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(1) Farbreproduktion:
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Die
Schwarz-, Zyan-, Magenta- und Gelb-Festmuster werden auf ihre jeweilige
Dichtigkeit mit Hilfe eines Macbeth-Densitometers RD915 (hergestellt
von Macbeth Co.) untersucht. Die Farbreproduktion jeder Probe wird
aus der Gesamtsumme der gemessenen Werte dieser Farbdichten gemittelt.
- ⦾:
- 6.0 < Gesamtsumme der
gemessenen Werte
- o:
- 5.0 ≤ Gesamtsumme
der gemessenen Werte ≤ 6.0
- Δ:
- 4.0 ≤ Gesamtsumme
der gemessenen Werte < 5.0
- x:
- Gesamtsumme der gemessenen
Werte < 4.0
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(2) Tintenabsorption:
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Ein
Muster bestehend aus gleichmäßig kolorierten
Farbflächen
in Rot (Mischung aus Magentatinte und Gelbtinte) und von Flächenbereichen
die gleichmäßig koloriert
sind in Grün
(Mischung aus Zyantinte und Gelbtinte), die so angeordnet sind,
dass sie unmittelbar aneinander grenzen, werden auf jeder Probe
aufgedruckt und das Ausmaß der
Ausblühung
an den Kanten wird visuell bewertet entsprechend den nachfolgenden Kriterien.
Zusätzlich
hat das Verlaufen an der Grenze zwischen Rot- und Grünflächen eine
schwarze Farbe, so dass deren Betrachtung eine klare Beurteilung
ermöglicht.
- ⌾:
- Es wird absolut kein
Ausblühen
verlaufend an den Grenzen beobachtet
- o:
- Es ist praktisch kein
Verlaufen an den Grenzen festzustellen
- Δ:
- Ein wenig Verlaufen
wird an den Grenzen festgestellt
- x:
- Ein beträchtliches
Ausblühen
oder Verlaufen an den Grenzen wird beobachtet
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Beispiel 1
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90
Gewichtteile von Hartholzsulfatzellstoff (L-BKP) und 10 Gewichtsteile
Weichholzsulfatzellstoff (N-BKP) wurden gemischt und solange geschlagen
bis die Pulpermischung eine Entwässerungsneigung
von 350 ml in Einheiten von csf (kanadische Standardentwässerungsneigung)
hatte. Die resultierende Pulpe wurde mit 4 Teilen kationische Stärke, 0,3
Teilen anionisches Polyacrylamid und 0,5 Teilen Alkylketendimeremulsion gemischt
und in konventioneller Weise unter Verwendung einer Fourdrinier-Papiermaschine
zu Papier verarbeitet, gefolgt von einer Vortrocknung. Danach wurde
eine Lösung
enthaltend 5% phosphorylierter Stärke und 0,5% Polyvinylalkohol
auf das Papier mit Hilfe einer Leimpresse aufgebracht und zwar mit
einer Bedeckungsrate von 4 g/m2 gemessen
auf der Feststoffbasis, und diese Schicht dann anschließend einer
Maschinenkalandrierung unterworfen. Das so hergestellte Basispapier
hatte ein Basisgewicht von 100 g/m2.
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Auf
dieses Basispapier wurde die nachfolgende Beschichtungszusammensetzung
(1) mit einer Bedeckungsrate von 10 g/m
2 auf
Feststoffbasis mit Hilfe einer Balkenrakelstreichmaschine aufgebracht
und mit Hilfe einer Kalandriermaschine bei einem linearen Druck
von 80 kg/cm verpresst. Darauf wurde die nachfolgende Beschichtungszusammensetzung
(2) mit einem Balkenrakelbeschichter aufgebracht, so dass sich eine
Bedeckung von 5 g/m
2 auf Feststoffbasis
ergab, getrocknet bis der Wassergehalt auf 5% reduziert war und
dann unter Verwendung eines Kalandrierapparats bei einem Lineardruck
von 100 kg/cm behandelt. Auf diese Art folgend wird für jeden
Bestandteil außer
dem beigemischten Wasser in den Beschichtungszusammensetzungen (1)
und (2) die Menge auf Feststoffbasis angegeben. Beschichtungszusammensetzung
(1):
Synthetische
Kieselerde (X-12, Handelsname, ein Produkt von Tokuyama Corp.) | 100
Teile |
Polyvinylalkohol
(PVA 117, Handelsname, ein Produkt von Kuraray Co. Ltd.) | 35
Teile |
Farbfixiermittel
(PAS-H-10L, Handelsname, ein Produkt von Nitto Boseki Co. Ltd.) | 5
Teile |
Wasser | 640
Teile |
Beschichtungszusammensetzung
(2):
Synthetische
Kieselerde (X-12, Handelsname, Ein Produkt von Tokuyama Corp.) | 100
Teile |
Polyvinylalkohol
(PVA 117, Handelsname, ein Produkt von Kuraray Co. Ltd.) | 35
Teile |
Wasserlösliches
Magnesiumsalz (Magnesiumsulfatheptahydrat (auf wasserfreier Basis)) | 8
Teile |
Farbfixiermittel
(PAS-H-10L, Handelsname, ein Produkt von Nitto Boseki Co. Ltd.) | 5
Teile |
Wasser | 640
Teile |
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Beispiel 2
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Das
Aufzeichnungsmaterial wurde in gleicher Weise hergestellt wie beim
Beispiel 1, außer
dass die Menge an Magnesiumsulfatheptahydrat, das in der Beschichtungszusammensetzung
(2) beigemischt war, auf 4 Teile auf wasserfreier Basis reduziert
wurde.
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Beispiel 3
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Ein
Aufzeichnungsmaterial wurde in gleicher Weise wie beim Beispiel
1 hergestellt, außer
dass die Menge an Magnesiumsulfatheptahydrat, das der Beschichtungskomposition
(2) zugefügt
wurde, auf 2 Teile auf wasserfreier Basis reduziert wurde.
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Beispiel 4
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Ein
Aufzeichnungsmaterial wurde in gleicher Weise hergestellt wie beim
Beispiel 1, außer
dass die Menge des Magnesiumsulfatheptahydrat das der Beschichtungszusammensetzung
(2) beigemischt wurde auf 0,5 Teile auf wasserfreier Basis reduziert
wurde.
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Beispiel 5
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Ein
Aufzeichnungsmaterial wurde in gleicher Weise hergestellt wie beim
Beispiel 1, außer
dass Aluminiumsulfatoctadecahydrat in einer Menge von 4 Teilen auf
wasserfreier Basis in die Beschichtungsmischung (2) anstelle von
Magnesiumsulfatheptahydrat beigemischt wurde.
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Beispiel 6
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Ein
Aufzeichnungsmaterial wurde in gleicher Weise wie beim Beispiel
1 hergestellt mit Ausnahme der Tatsache, dass anstelle von Magnesiumsulfatheptahydrat
Natriumthiosulfatpentahydrat ein einer Menge von 4 Teilen auf wasserfreier
Basis der Beschichtungszusammensetzung (2) beigemischt wurde.
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Beispiel 7
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Ein
Aufzeichnungsmaterial wurde in gleicher Weise wie beim Beispiel
1 hergestellt, außer
dass anstelle des Magnesiumsulfatheptahydrat Natriumthiosulfatpentahydrat
in einer Menge von 4 Teilen auf wasserfreier Basis der Beschichtungszusammensetzung
(2) beigemischt wurde.
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Beispiel 8
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Ein
Aufzeichnungsmaterial wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 1
hergestellt, außer
dass anstelle von Magnesiumsulfatheptahydrat Kaliumthiosulfattrihydrat
in einer Menge von 4 Teilen auf wasserfester Basis der Beschichtungszusammensetzung
(2) beigemischt wurde.
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Beispiel 9
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Ein
Aufzeichnungsmaterial wurde in gleicher Weise wie beim Beispiel
1 hergestellt, außer
dass anstelle von Magnesiumsulfatheptahydrat 4 Teile Kaliumsulfat
der Beschichtungszusammensetzung (2) beigemischt wurden.
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Beispiel 10
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Ein
Aufzeichnungsmaterial wurde in gleicher Weise wie beim Beispiel
1 hergestellt, außer
dass anstelle von Magnesiumsulfatheptahydrat Zinksulfatheptahydrat
in einer Menge von 4 Teilen auf wasserfreier Basis der Beschichtungszusammensetzung
(2) beigemischt wurde.
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Beispiel 11
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Ein
Aufzeichnungsmaterial wurde in gleicher Weise wie beim Beispiel
1 hergestellt, außer
dass anstelle von Magnesiumsulfatheptahydrat Magnesiumthiosulfathexahydrat
in einer Menge von 4 Teilen auf wasserfreier Basis der Beschichtungszusammensetzung
(2) beigemischt wurde.
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Beispiel 12
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Ein
Aufzeichnungsmaterial wurde in gleicher Weise wie beim Beispiel
2 hergestellt, außer
dass die Bedeckungsrate der Beschichtungszusammensetzung (1) auf
0,5 g/m2 auf Feststoffbasis und die Bedeckungsrate
der Beschichtungszusammensetzung (2) auf 3 g/m2 auf
Feststoffbasis reduziert wurde.
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Beispiel 13
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Ein
Aufzeichnungsmaterial wurde in gleicher Weise wie beim Beispiel
2 hergestellt, außer
dass die Bedeckungsrate der Beschichtungszusammensetzung (1) auf
30 g/m2 auf Feststoffbasis erhöht wurde.
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Beispiel 14
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Ein
Aufzeichnungsmaterial wurde in gleicher Weise hergestellt wie beim
Beispiel 2, außer
dass das als Träger
verwendete Basispapier durch ein beidseitig mit thermoplastischem
Harz laminiertes Papier (Oper®, Handelsname, ein Produkt
von Nippon Paper Industries Co. Ltd.) ersetzt wurde und dass die
Bedeckungsrate der Beschichtungszusammensetzung auf 30 g/m2 auf Feststoffbasis erhöht wurde.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
Aufzeichnungsmaterial wurde in gleicher Weise hergestellt wie beim
Beispiel 1, außer
das die Menge an Magnesiumsulfatheptahydrat Magnesiumkarbonattrihydrat
in einer Menge von 4 Teilen auf wasserfreier Basis der Beschichtungszusammensetzung
(2) beigemischt wurde.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein
Aufzeichnungsmaterial wurde in gleicher Weise hergestellt wie beim
Beispiel 1, außer
das die Menge an Magnesiumsulfatheptahydrat, das der Beschichtungszusammensetzung
(2) beigemischt wurde, auf Null reduziert wurde.
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Vergleichsbeispiel 3
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Ein
Aufzeichnungsmaterial wurde in gleicher Weise hergestellt wie beim
Beispiel 2, außer
dass die Beschichtungszusammensetzung (2) für die erste Schicht auf dem
Basispapier verwendet wurde und die Beschichtungszusammensetzung
(1) für
die zweite Schicht auf dem Basispapier.
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Vergleichsbeispiel 4
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Ein
Aufzeichnungsmaterial wurde in gleicher Weise hergestellt wie im
Beispiel 1, außer
dass anstelle von Magnesiumsulfatheptahydrat Eisensulfatheptahydrat
in einer Menge von 4 Teilen auf wasserfreier Basis der Beschichtungszusammensetzung
(2) beigemischt wurde.
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Resultate
der Bewertung der Geeignetheit der Aufzeichnungsmaterialen nach
den Beispielen 1 bis 14 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 4 jeweils
für ein
Pigmenttintenstrahldrucken sind in den Tabellen 1 und 2 wiedergegeben.
Darüber
hinaus können
die Aufzeichnungsmaterialien ohne besondere Probleme verwendet werden,
wenn sie mit ⌾ bis Δ für ihre Eigenschaften
in den Tabellen bewertet worden sind.
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Farbtintenstrahlaufzeichnungstest
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Feste
schwarze Muster wurden auf jedem der Aufzeichnungsmaterialien nach
den Beispielen 1 bis 5 mit Hilfe eines Tintenstrahldruckers unter
Verwendung von Farbtinte, Modell PM-770C (Handelsname, ein Produkt
von Seiko Epson Corp.) aufgezeichnet. Die aufgezeichneten Flächenbereiche
wurden auf metallischen Glanz untersucht. Die erhaltenen Resultate
sind in der Tabelle 3 wiedergegeben. Tabelle 3
| Der
obersten Schicht beigemischtes Metallsalz | Metallglanz |
Beispiel
1 | MgSO4 | nicht
vorhanden |
Beispiel
5 | Al2(SO4)3 | vorhanden |
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Wie
man aus den Resultaten in den Tabellen 1 bis 3 erkennen kann sind
die Aufzeichnungsmaterialien gemäß den Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung sehr gut geeignet für ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren
für Pigmenttinte
und sie sichern sowohl eine hohe Tintenabsorption als auch eine
befriedende Farbreproduktion in den darauf ausgezeichneten Bildern.