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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial, welches die grundlegenden
Anforderungen an die Charakteristika von Aufzeichnungsmaterialien
erfüllt,
einschließlich
hoher Tintenaufnahmefähigkeit,
lebhafter Tintenfärbung
und ausgezeichneter dauerhafter Qualität. Insbesondere bezieht sich
die Erfindung auf ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt mit hohem
Oberflächenglanz,
das nur einen leichten Glanzverlust durch das Aufzeichnen erfährt und
das die Aufzeichnung von Bildern hoher Güte ermöglicht. Darüber hinaus bezieht sich die
Erfindung auf ein Verfahren zur wirksamen Sicherstellung eines befriedigenden
hohen Oberflächenglanzes
für ein
Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt mit exzellenten Eigenschaften, wie
vorstehend erwähnt.
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Die Tintenstrahl-Aufzeichnung ist
eine Technik, um feine Tintenstrahltropfen nach einer von verschiedenen
Arbeitsprinzipien auszustoßen
und dafür
zu sorgen, dass sie an einem Aufzeichnungsmaterial, wie zum Beispiel
Aufzeichnungspapier, haften um Bilder und Briefe aufzuzeichnen.
Diese Technik ermöglicht,
dass ein Aufzeichnungsgerät
mit hoher Geschwindigkeit und geringem Geräusch zur raschen Bildung von
Vollfarbenbildern betrieben wird und benötigt darüber hinaus kein Arbeiten mit
Chemikalien, wie zum Beispiel einer Entwicklung oder Fixierung.
Aus diesem Grund breitet sich das Tintenstrahl-Aufzeichnungssystem
sehr rasch aus.
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Darüber hinaus ermöglicht die
Verwendung einer Mehrfarben-Tintenstrahlaufzeichnungstechnik
die Schaffung qualitativ hochwertiger Farbbilder, vergleichbar mit
Bildern, die durch Mehrfarbengrafiktechniken unter Verwendung von
Verfahren zur Plattenherstellung oder solche, die durch Farbfotografie
gebildet werden, und das zu einem geringen Preis im Falle des Druckens
einer kleinen Anzahl von Kopien. In den vergangenen Jahren ist die
Tintenstrahl-Aufzeichnungstechnik
daher auch mehr und mehr dazu verwendet worden, um Vollfarbbilder
aufzuzeichnen.
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Um es möglich zu machen, holzfreies
Papier und beschichtetes Papier, die im Allgemeinen für grafische
Künste
und Aufzeichnungen verwendet werden, als Aufzeichnungsmaterial in
der Tintenstrahl-Aufzeichnungstechnik zu verwenden, sind bereits
Untersuchungen der Aufzeichnungsgeräte und der Tintenzusammenset zungen
von verschiedensten Aspekten aus vorgenommen worden. Auf der anderen
Seite haben kürzlich
geschaffene bemerkenswerte Verbesserungen der Funktionsweise der
Tintenstrahl-Aufzeichnungsgeräte, wie
beispielsweise die beträchtliche
Zunahme der Aufzeichnungsgeschwindigkeit, der Definition und/oder
der Arbeitsleistung der Vollfarbaufzeichnung, das Potential der
Tintenstrahl-Aufzeichnungstechnik
erweitert und dabei neue Anwendungen geschaffen. Ein solcher Fortschritt
auf der Seite der Aufzeichnungsgeräte führt zur Notwendigkeit der Schaffung
von Tintenstrahl-Aufzeichnungsmaterialien, die für eine Aufzeichnung mit höherer Güte geeignet
sind. Aus diesem Grund werden Aufzeichnungsmaterialien mit immer
besseren Qualitäten benötigt.
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Zusätzlich zu den beiden konventionellen
Anforderungen, einmal der ausgezeichneten Bildqualität und zum
anderen der Glanzbewahrung in der Bildaufzeichnungsfläche, benötigen Tintenstrahl-Aufzeichnungsgeräte heutzutage
auch eine Geeignetheit für
Aufzeichnungen von Bildern mit einer sehr hohen Güte, entsprechend
der von Farbfotografierpapier.
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Um diese neue Anforderung zu erfüllen ist
es notwendig, der Oberfläche
des Tintenstrahl-Aufzeichnungsmaterials selbst einen höheren Glanz
als je zu verleihen und sicherzustellen, dass der Glanz äquivalent ist
zu dem einer Fotopapieroberfläche
sowohl im Hintergrund als auch in den Bildaufzeichnungsbereichen. Diese
Anforderungen, die an die aufgezeichneten Bilder gestellt werden,
werden allgemein durch den Satz „fotografische Qualität" bezeichnet und sind
allgemein bekannt.
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Die Eigenschaften, die das Aufzeichnungsmaterial
notwendigerweise aufweisen soll, umfassen (i) die Sicherung einer
hohen Dichte, einer Kreisform und einer Kolorierung mit einem leuchtenden
und lebhaften Ton der individuellen Tintenpunkte, die das auf dem
Aufzeichnungsmaterial aufgezeichnete Bild ausmachen, (ii) die Ermöglichung
eines Hochgeschwindigkeitstrocknens der Tinte um kein Verfließen oder
Verschmieren der Tinte zu erhalten, selbst wenn eine Mehrzahl von
Tintenpunkten auf der Aufzeichnungsmaterialoberfläche sich überlappen
und (iii) die Ermöglichung
einer moderaten Diffusion der Tintenpunkte in horizontaler Richtung
und die Sicherstellung eines glatten und klaren Umfangs der individuellen
Tintenpunkte.
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Darüber hinaus wird es zunehmend
ein wichtiger Faktor, beim Erstellen von Bildern in höchster Qualitätsstufe,
dass das Aufzeichnungsmaterial einen hohen Oberflächenglanz
aufweist und nur einen geringfügigen
Glanzabfall im Bildaufzeichnungsbereich verursacht, um den Glanz
vergleichbar mit dem im Hintergrund nach dem Aufzeichnungsprozess
zu erhalten.
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Der Glanz des Tintenstrahl-Aufzeichnungspapiers
ist jedoch im Allgemeinen im Bildaufzeichnungsbereich niedrig verglichen
mit dem in der Hintergrundfläche.
Dieses Phänomen
tritt vermutlich deshalb auf, weil gleichzeitig mit der Absorption
von Tinte, die an der Aufzeichnungspapieroberfläche haftet, das Harz und Pigment
die in der Tintenaufnahmeschicht des Aufzeichnungspapiers enthalten
sind, sich auflösen
oder in der Tinte aufgehen, und dass daher die Oberflächenstruktur
des Aufzeichnungspapiers kollabiert.
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Um diese Probleme zu lösen, sind
wie nachstehend ausgeführt
werden soll, bereits einige Vorschläge gemacht worden.
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Als Beispiele von Maßnahmen
zur Schaffung einer ausgezeichneten Bildqualität ist in der japanischen Tokkai
Sho 52-53012 (der Ausdruck „Tokkai" wird hierin verwendet
für eine „ungeprüfte Patentveröffentlichung") die Oberflächenumwandlung
eines nicht hochwertigen Basispapiers durch Aufbringen einer Beschichtung
für die
Tintenstrahlaufzeichnung beschrieben worden, und ein Tintenstrahl-Aufzeichnungspapier,
durch Imprägnierung
eines Papierblattes umfassend Urea-Formaldehydharzpartikel mit einem wasserlöslichen
Harz ist beschrieben in der japanischen Tokkai Sho 53-49113. Diese
Tintenstrahl-Aufzeichnungspapiere vom Typ reines Papier können Tinte
rasch absorbieren, haben aber den Nachteil, dass die Tintenpunkte
an ihrem Umfang leicht unscharf werden und unter einer Abnahme der
Punktdichte leiden.
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Darüber hinaus ist ein Tintenstrahl-Aufzeichnungspapier,
das auf einer Träger-Oberfläche eine
aufgelagerte Schicht mit hoher Tintenabsorbierfähigkeit aufweist, in der japanischen
Tokkai Sho 55-5830 beschrieben und der Fall, bei welchem Kieselerdepulver
als Füllmaterial
in der aufgebrachten Schicht verwendet wird, ist beschrieben in
der japanischen Tokkai Sho 55-51581. Diese Tintenstrahl-Aufzeichnungspapiere
vom Typ beschichtetes Papier zeigen Verbesserungen in der Größe, der
Form der Dichtigkeit und der Farbtonreproduktion von Tintenpunkten,
die an ihnen haften gegenüber
dem reinen Papiertyp.
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Was die für die Tintenstrahl-Aufzeichnungspapiere
verwendeten Tinten anlangt, so herrschen derzeit wasserbasierte
Tinten, die wasserlösliche
Farbstoffe verwenden, vor. Wenn die Bilder, die auf dem Aufzeichnungspapier
gebildet werden, nass werden, was gelegentlich vorkommt, werden
die Farbstoffe im Bildaufzeichnungsbereich wieder aufgelöst und von
der Papieroberfläche
ausgeschwemmt. Als Ergebnis ist das aufgezeichnete Bild ernsthaft
beschädigt.
Mit anderen Worten ausgedrückt,
haben derartige Aufzeichnungspapiere das Problem, dass sie eine
sehr geringe Wasserbeständigkeit
aufweisen.
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In einem anderen Fall, in welchem
die Tintenaufzeichnungsschicht eine große Menge von wasserlöslichem
Harz aufweist, hat das Tintenstrahl-Aufzeichnungspapier den Nachteil, dass
das Harz aufquillt oder sich beim Kontakt mit Tinte auf Wasserbasis
auflöst,
um den Glanz im Aufzeichnungsgebiet (dem Gebiet, das in Kontakt
mit der Tinte gebracht wird) im Gegensatz zum Hintergrundbereich
abzuschwächen.
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Um diese Nachteile zu mildern, ist
eine Verbesserung der Wasserbeständigkeit
des Aufzeichnungspapiers durch Aufnahme von porösen kationischen hydratisierten
Aluminiumoxidpartikeln in eine Tintenaufnahmeschicht in der japanischen
Tokko Hei 3-24906 (der Ausdruck „Tokko" ist verwendet hierfür als „geprüfte Patentveröffentlichung") vorgeschlagen worden.
Dieser Vorschlag richtet seine Aufmerksamkeit auf die Porosität kationischer
hydratierter Aluminiumoxide. Insbesondere treten die flüssigen Substanzen,
wie Tinte und Wasser in die Poren ein und werden darin eingeschlossen;
als Ergebnis ist es sehr schwierig, die Tinte dazu zu veranlassen,
dass sie aufquillt oder sich auflöst in der Tintenaufnahmeschicht
und dadurch wird die Abnahme des Glanzes im Bildaufzeichnungsbereich
verhindert.
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Obgleich die vorstehend gemachten
Vorschläge
es ermöglichten,
Tintenstrahlaufzeichnungspapier herzustellen, das die beiden Anforderungen,
nämlich
die Sicherstellung einer exzellenten Bildqualität und die Sicherung eines Glanzverlustes
im Bildaufzeichnungsbereich, befriedigen, können sie dem Tintenstrahlaufzeichnungspapier
keinen ausreichend hohen Oberflächenglanz
nach dem Aufzeichnen sicherstellen.
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Als Maßnahme zur Herstellung eines
Tintenstrahlaufzeichnungspapiers mit einem befriedigend hohen Oberflächenglanz
nach dem Aufzeichnen, ist ein Verfahren unter Nutzung eines Kalanders
bekannt, bei dem Tintenstrahl-Aufzeichnungspapier
zwischen einer heißen
Stahlwalze und einer elastischen Walze durchgezogen wird, während Druck
aufgebracht wird und ein Gießbeschichtungsverfahren
bei welchem die tintenaufnehmende Schicht im nassen Zustand gegen
die Spiegelglanzfläche
einer heißen
Trommel angepresst und beim Passieren getrocknet wird (siehe beispielsweise
JP-A-6-79967).
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Im Einzelnen betrifft das Kalandrieren
eine Oberflächenbehandlung,
bei der ein Papierblatt durch den Spalt zwischen einer heißen Stahlwalze
mit einer Spiegelglanzoberfläche
und einer elastischen Walze durchgezogen wird, um einen Behandlungseffekt
der Blattoberfläche
zu erzielen, die in Kontakt mit der Stahlwalze steht. Diese Technik
wird bei der Endbehandlung zum Verbessern der Papierqualität verwendet,
um die unebene Oberfläche
von Papier uniform und glatt zu machen, wodurch die Papieroberfläche einen
hohen Glanz erhält.
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Während
Tintenstrahl-Aufzeichnungspapier mit einer Tintenaufnahmeschicht,
die gebildet ist durch direktes Beschichten eines porösen anorganischen
Pigments in einem Sekundär-Partikelzustand
(zum Beispiel hydratisierte Aluminiumoxidpartikel, die erhalten
wurden aus einem Aluminiumhydrogelschlamm, der nacheinander gefiltert,
zusammengedrückt,
getrocknet, gemahlen und gesiebt worden ist (japanische Tokko Hei 3-24906),
und amorphe Kieselerde) zusammen mit einem Binder auf einem Träger beim
Unterziehen einer Kalandrierbehandlung, wie sie oben erwähnt worden
ist, eine Hochglanzoberfläche
annehmen kann, verstopft diese Behandlung die Poren, die durch anorganische
feine Partikel gebildet sind und erniedrigt dadurch die Absorbierfähigkeit
für die
Tinte.
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Wenn im Einzelnen das Tintenstrahl-Aufzeichnungspapier,
das mit einer Tintenaufnahmeschicht versehen ist, die poröse anorganische
Pigmente in einem Sekundär-Partikelzustand
umfasst, einer Kalandrierbehandlung als Endbehandlungsstufe unterzogen
wird, so wird die aufgebrachte Schicht auf dem Papierblatt durch
den hohen Spaltdruck zwischen den Rollen geglättet, sodass sie einen hohen
Oberflächenglanz
annimmt, wobei aber andererseits der Spaltdruck zwischen den Rollen
die Hohlräume
innerhalb der Tintenaufnahmeschicht verringert, sodass eine Abnahme
der Tintenabsorptionskapazität
die Folge ist. Daher wurde allgemein angenommen, dass eine Kalandrierbehandlung
als Endbehandlungsschritt ungeeignet ist für Tintenstrahlaufzeichnungspapiere.
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Bei Benutzung des Gießbeschichtungsverfahrens
ergeben sich andererseits viele Beschränkungen, zum Beispiel hinsichtlich
der Viskosität
und der Feststoffkonzentration einer Beschichtungsfarbe für die Tintenaufnahmeschicht.
Diese Beschränkungen
beruhen auf den Eigenschaften hydratisierter Aluminiumpartikel, wie
beispielsweise Aluminiumoxidsol, wie es in Beschichtungsfarben verwendet
wird. Darüber
hinaus ist es schwierig, die Bedeckungsrate der Beschichtung zu
erhöhen,
um eine dicke Tintenaufnahmeschicht zu bilden. Dies beruht darauf,
dass die hydratisierten Aluminiumoxidpartikel, wie beispielsweise
Aluminiumoxidsol, eine extreme Zunahme der Viskosität durch
einen Anstieg der Feststoffkonzentration in der Beschichtungsschicht verursachen,
was die Geeignetheit für
eine Beschichtung verdirbt. Es kann daher eine ausreichende Tintenabsorbierfähigkeit
nicht dadurch sichergestellt werden, dass eine dicke Tintenaufzeichnungsschicht
gebildet wird; als Ergebnis kann eine gute Bildqualität nicht
erreicht werden.
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Fotopapier hat einen sehr hohen Oberflächenglanz
und ein 60° Spiegelglanz
auf der Oberfläche
in der Größenordnung
von 95%. Wenn ein so hoher Glanz einem Tintenstrahl-Aufzeichnungspapier
verliehen wird, ist es möglich,
qualitativ hochwertige Aufzeichnungspapiere zu erhalten. Tatsache
ist aber, dass es sehr schwierig war, 60° Spiegelglanz höher als
der von Fotopapier auf Tintenstrahl-Aufzeichnungspapier zu erzielen.
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Die EP-A-0705710 beschreibt ein beschichtetes
Papier und ein Verfahren zu seiner Herstellung, wobei das Papier
umfasst einen Papierträger,
eine Pseudo-Böhmit-Schicht,
die auf dem Träger
gebildet ist und eine Kieselerdeschicht, die auf die Pseudo-Böhmit-Schicht
laminiert ist und wobei das Verfahren ein Gießbeschichtungsverfahren oder
ein Transferverfahren umfasst, welches eine Kieselerdebeschichtungslösung verwendet.
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Die EP-A-0781666 beschreibt ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt,
umfassend ein Trägerteil,
eine erste auf diesem Trägerteil
angeordnete Tintenaufnahmeschicht, enthaltend Kieselerde und eine
zweite Tintenaufnahmeschicht auf der ersten Tintenaufnahmeschicht,
wobei die zweite Tintenaufnahmeschicht ebenfalls Kieselerde umfasst.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die Erfinder haben sorgfältige Studien
des Oberflächenglanzes
gemacht, der benötigt
wird, um ein qualitativ hochwertiges Aussehen des Tintenstrahl-Aufzeichnungsmaterials
zu erzielen. Als Ergebnis davon hat es sich herausgestellt, dass
das Tintenstrahl-Aufzeichnungsmaterial eine Hochqualitätsaufmachung,
vergleichbar zu der von Fotopapier vom sensorischen Gesichtspunkt
aus betrachtet, erlangen kann, soweit wie der 60° Spiegelglanz darauf bei wenigstens
60% vorliegt.
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Als Ergebnis unserer intensiven Studien
zur Bildung einer dicken Aufzeichnungsschicht mit hoher Porosität, hohem
Glanz und hoher Tintenabsorbierfähigkeit
wurde herausgefunden, dass gute Resultate erhalten werden können, durch
Vorsehen einer Aufzeichnungsschicht auf einem Träger oder Support, die aus einer
porösen
ersten Schicht und einer zweiten Schicht besteht, sodass der 60° Spiegel glanz
von wenigstens 60% der zweiten Schichtoberfläche aufgeprägt wird, während die Porosität der ersten
Schicht beibehalten wird, sodass auf diese Art und Weise die Erfindung
erreicht wird.
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Unsere weiteren Studien mit dem Ziel
der Schaffung sowohl einer hohen Porosität als auch eines höheren Glanzes
in einer Tintenstrahl-Aufzeichnungsschicht haben entdeckt, dass
dann, wenn die Aufzeichnungsschicht eine poröse Doppeltschichtstruktur aufweist,
die Pigmentteile in der ersten porösen Schicht keine sekundären Partikel,
sondern primäre
Partikel sind, die eine durchschnittliche Partikelgröße von 10
bis 500 nm aufweisen und dass die obere poröse Schicht hauptsächlich aus
Harz besteht, das in der Lage ist, eine Glanzschicht zu bilden,
die innerhalb der Aufzeichnungsschicht gebildeten Poren nicht kollabieren,
selbst bei einer Kalandrierbehandlung; als Ergebnis kann der Aufzeichnungsschicht
ein befriedigend hoher Glanz durch Kalandrierung erteilt werden,
während
die hohe Porosität
der Aufzeichnungsschicht aufrecht erhalten bleibt.
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Es ist daher ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsmaterial
zu schaffen, welches einen hohen Oberflächenglanz sowohl im (nicht
beschriebenen) Hintergrund, als auch dem Bildaufzeichnungsbereichen
sicherstellt, um darauf qualitativ hochwertige Bilder, vergleichbar
mit denen auf Farbfotopapier aufzeichnen zu können.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur weiteren Verbesserung
des Oberflächenglanzes
einer Tintenaufnahmeschicht, um ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt
zu schaffen, das in der Lage ist, qualitativ hochwertige Bilder
zu schaffen, die gleichgut oder sogar noch besser sind, als die
von Farbfotopapier.
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Dieses Ziel der vorliegenden Erfindung
wird mit einem Verfahren zur Herstellung eines Tintenstrahl-Aufzeichnungsblattes
erreicht, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es eine Stufe umfasst,
in der auf ein Blattauflager eine erste poröse Tintenaufnahmeschicht aufgebracht
wird, umfassend anorganische feine Partikel mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße von 10
bis 500 nm und einem Bindeharz mit einer Trockenbelegung von 20
bis 50 g/m2, und eine Stufe, bei der auf
die erste Tintenaufnahmeschicht eine zweite poröse Tintenaufnahmeschicht ohne
Pigmentartikel aufgebracht wird, die ein Harz umfasst, welches in
der Lage ist, eine Glanzschicht zu bilden, mit einer Trockenbelegung
von 0,1 bis 2 g/m2, und darüber hinaus
einer Stufe der Trocknung und des Durchführens entweder der ersten Tintenaufnahmeschicht
auf dem Auflager oder der zweiten Tintenaufnahmeschicht auf der
ersten Tintenaufnahmeschicht durch den Spalt zwischen zwei erhitzten und/oder
druckbeaufschlagten Rollen, von denen wenigstens eine eine spiegelglatte
Oberfläche
hat, wenn die Oberfläche
der Tintenaufnahmeschicht in Kontakt mit der spiegelglatten Oberfläche der
Rolle gebracht wird.
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Das weitere Ziel der vorliegenden
Erfindung wird erreicht mit einem Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt, das nach dem vorstehend
beschriebenen Verfahren herstellbar ist und das auf einem Blattauflager
eine erste poröse
Tintenaufnahmeschicht aufweist, die anorganische feine Partikel
und ein Bindeharz enthält,
und auf der ersten Tintenaufnahmeschicht eine zweite Tintenaufnahmeschicht
aufweist, die keine Pigmentpartikel aufweist und ein Harz enthält, das
in der Lage ist, eine Glanzschicht zu bilden, dadurch gekennzeichnet,
dass die anorganischen feinen Partikel eine durchschnittliche Partikelgröße von 10
bis 500 nm aufweisen, dass die erste Tintenaufnahmeschicht eine
Belegung von 5 bis 50 g/m2 auf einer trockenen
Feststoffbasis besitzt, und die zweite Tintenaufnahmeschicht in
einem derartigen Ausmaß porös ist, dass
sie die Poren in der Oberflächenschicht
der ersten Tintenaufnahmeschicht nicht vollständig blockiert und eine Belegung
zwischen 0,1 und 2,0 g/m2 auf einer trockenen
Feststoffbasis aufweist und einen 60° Spiegelglanz auf wenigstens
60% der Oberfläche
aufweist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Porenradius der ersten Tintenaufnahmeschicht
zwischen 1 und 500 nm und der durchschnittliche Porenradius ist
nicht größer als
100 nm und darüber
hinaus weist die zweite Tintenaufnahmeschicht eine poröse Struktur
in einem derartigen Ausmaß auf,
dass sie die Poren im Oberflächenteil
der ersten Tintenaufnahmeschicht nicht vollständig blockiert.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Der bei der Erfindung benutzte Träger kann
jeder bekannte Träger
sein, der in der Lage ist, einem Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt
eine ausreichende Festigkeit zu verleihen. Speziell können verschiedene
Trägermaterialien
verwendet werden einschließlich
Papier, Kunststofffolie (zum Beispiel Polyethylen, Polypropylen und
Polyethylen-Terephthalat-Filme) mit Harzfilmen versehenes Papier
und Papier, das mit geschmolzenem Harz verarbeitet worden ist oder
sogenannte laminierte Papiere.
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Von diesen Materialien ist der in
der vorliegenden Erfindung bevorzugte Träger Papier. Beispiele für verwendbare
Papiere umfassen Basispapier, das hergestellt ist aus Papierrohstoff,
umfassend chemischen Papierbrei (zum Beispiel LBKP und NBKP), mechanischen
Papierbrei (zum Beispiel GP, PGW, TMP und CMP) oder Altpapierbrei
(zum Beispiel DIP) und ein Stärkematerial
als Hauptkomponenten und darüber
hinaus als Additiven einen Binder, ein Appreturmaterial, ein Fixiermittel
und ein Mittel zur Vergrößerung der
Papierfestigkeit durch Verwendung verschiedener Papiermaschinen,
und Papier das hergestellt worden ist unter Verwendung eines Basispapiers
durch eine wohlbekannte Behandlung aus dem Gebiet der Papierfertigung,
zum Beispiel Leimpressbeschichtung, Farbschichtaufbringung (wie
im Falle von beschichtetem Papier, Kunstpapier oder gießbeschichtetem
Papier) oder eine Kalandrierbehandlung.
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Die anorganischen feinen Partikel,
die in der auf den Träger
aufgebrachten ersten Tintenaufnahmeschicht verwendet werden, sind
anorganische Partikel mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 10
bis 500 nm und ermöglichen
die Bildung einer porösen
Schicht, wenn die Beschichtungszusammensetzung, die diese Partikel
enthält,
auf den Träger
aufgebracht und dann getrocknet wird. Zum Beispiel können feine
Metalloxidpartikel, die als colloidale Partikel in Lösungsmitteln
aufgelöst
sind, das heißt
Metalloxidsol (wie beispielsweise Kieselsäuresol, Aluminiumoxidsol, Zirkonerdesol
oder Titanerdesol) verwendet werden. Insbesondere ist es vorteilhaft,
Aluminiumoxidsol, die hydratisierte Aluminiumoxidpartikel von Böhmit enthalten,
zu verwenden, welches eine durchschnittliche Partikelgröße von 10 bis
500 nm aufweist und einen pH-Wert im Bereich von 2 bis 6 besitzt,
wenn es eine Feststoffkonzentration zwischen 15 und 30 Gewichtsprozent
hat.
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Ein derartiges Aluminiumoxidsol kann
hergestellt werden entsprechend einem Verfahren des Zufügens einer
Säure,
zum Beispiel Salzsäure
oder Essigsäure
zu einem Brei enthaltend hydratisiertes Aluminiumoxid, hergestellt
durch Hydrolysierung eines Aluminiumalkoxids, wie beispielsweise
Aluminiumpropoxid, oder durch Dispergieren hydratisierten Aluminiumoxidschlamms
mithilfe von Ultraschallwellen, (wie es beschrieben ist beispielsweise
in der japanischen Tokkei Hei 3-275510,
japanische Tokkai Hei 3-281384, japanische Tokkai Hei 3-285814,
japanische Tokkai Hei 3-285815, japanische Tokkai Hei 4-275917,
japanische Tokkai Hei 5-24823, japanische Tokkai Hei 5-24824, japanische
Tokkai Hei 5-32413, japanische Tokkai Hei 6-64918, japanische Tokkai
Hei 6-64919, japanische Tokkai Hei 7-291621, japanische Tokkai Hei
8-295509, und japanische Tokkai Hei 8-333115).
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Was die durch die anorganischen feinen
Partikel in der ersten Tintenaufnahmeschicht gebildeten Poren anlangt,
ist es wünschenswert,
dass ihre Größe so klein
wie möglich
innerhalb des Limits liegt, dass sie kein Hindernis für die Tintenabsorbierung
darstellen. Wenn die anorganischen feinen Partikel, die verwendet werden,
Poren mit einem großen
Radius aufweisen, zum Beispiel 3 μm
in der ersten Tintenaufnahmeschicht, so absorbiert die erste Tintenaufnahmeschicht
sehr rasch eine Beschichtungszusammensetzung, die aufgebracht wird
zur Bildung einer zweiten Tintenaufnahmeschicht. Als Ergebnis davon
kann die Harzkomponente der Beschichtungszusammensetzung nicht auf
der ersten Tintenaufnahmeschicht verbleiben und verfehlt daher das
Ziel der Bildung einer zweiten Tintenaufnahmeschicht, die alleine
eine Glanzoberfläche
bilden soll.
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Wenn die Radien der Poren, die in
der ersten Tintenaufnahmeschicht gebildet sind, daher klein sind, wird
die Absorption einer Beschichtungskomposition für die zweite Tintenaufnahmeschicht
in die erste Tintenaufnahmeschicht verzögert und dadurch bleibt ein
großer
Teil der Harzkomponente in dem Material für die zweite Tinten aufnehmende
Schicht auf der ersten Tintenaufnahmeschicht. Wenn die Zusammensetzung
getrocknet wird, während
das Harz auf der ersten Tintenaufnahmeschicht verbleibt, kann eine
zweite Tintenaufnahmeschicht mit einer glänzenden Oberfläche gebildet
werden. Aus diesem Grund ist es besonders wünschenswert, im Sinne der vorliegenden
Erfindung, dass die Radien der Poren, die durch die anorganischen feinen
Partikel gebildet werden, innerhalb eines Rahmes von 1 bis 500 nm
und der durchschnittliche Porenradius 100 nm oder weniger beträgt. Dies
deshalb, weil die Anwesenheit von Poren mit Radien größer als
500 nm in der ersten Tintenaufnahmeschicht es einer Beschichtungszusammensetzung
für die
zweite Tintenaufnahmeschicht ermöglicht,
rasch in der ersten Tintenaufnahmeschicht absorbiert zu werden.
Als Ergebnis davon kann die Kunstharzkomponente in dieser Zusammensetzung
nicht auf der ersten Tintenaufnahmeschicht verbleiben, sodass dadurch
auch keine Schicht mit glänzender
Oberfläche
gebildet werden kann. Wenn die Radien der gebildeten Poren kleiner
sind als 1 nm, kann andererseits keine zufriedenstellende Tintenabsorbierfähigkeit
erreicht werden.
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Mit anderen Worten, wenn die Radien
der in der ersten Tintenaufnahmeschicht gebildeten Poren zwischen
1 und 500 nm betragen, ist die Absorption einer Beschichtungskomposition,
die aufgebracht wird zur Bildung der zweiten Tintenaufnahmeschicht
in die erste Tintenaufnahmeschicht in geeigneter Weise verzögert und
dadurch bleibt ein großer
Teil der Kunstharz oder Komponente in der Zusammensetzung auf der
ersten Tintenaufnahmeschicht. Durch Trocknen der aufgebrachten Zusammensetzung
während
das Kunstharz auf der ersten Tintenaufnahmeschicht verbleibt, kann
somit eine zweite Tintenaufnahmeschicht geformt werden, die eine
glänzende
Oberfläche
besitzt.
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Das Binderharz, das für die erste
Tintenaufnahmeschicht verwendet wird, kann aus bekannten Harzen in
geeigneter Weise ausgewählt
werden, die mit den oben erwähnten
anorganischen feinen Partikeln oder Oxidsol gemischt werden und
können,
wenn sie auf den Träger
aufgebracht und dann getrocknet werden, Filme bilden. Vom Gesichtspunkt
einer Erhöhung
der Tintenaufnahmefähigkeit
ist es wünschenswert,
wasserlösliche
Harze zu verwenden, wie beispielsweise Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon
und wasserlösliche
Zellulose und/oder wasser dispersible Harze (Polymerlatex) wie beispielsweise
konjugierte Dienepolymere (zum Beispiel Styren-Butadiencopolymer),
Acrylpolymere, und Vinylpolymere (zum Beispiel Ethylen-Vinylacetatcopolymer).
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Die geeignete Menge der anorganischen
feinen Partikel zum Binderharz liegt zwischen 97/3 und 70/30 Gewichtsprozent
auf einer Feststoffbasis. Wenn die Proportion der anorganischen
feinen Partikel in der ersten Tintenaufnahmeschicht größer ist
als 97 Gewichtsprozent, wird die aufgebrachte Schicht nach dem Trocknen brüchig und
fällt leicht
vom Träger
ab und induziert ein Pulverfallphänomen. Auf der anderen Seite,
wenn die Menge der anorganischen feinen Partikel in der ersten Tintenaufnahmeschicht
kleiner ist als 70 Gewichtsprozent, wird die Absorption der Tinte
in die Tintenaufnahmeschicht sehr gering. Speziell ist es vorteilhaft
für die erste
Tintenaufnahmeschicht, dass das Verhältnis des anorganische feine
Partikel/Bindeharz zwischen 95/5 und 85/15 Gewichtsprozent liegt.
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Als Standards für die Tintenaufnahmequalität wird das
Maß des
Verschmierens der Tinte am Bildflächenrand und der eines Wulstphänomens herangezogen,
das beim Tintenstrahlaufzeichnen auftritt. Das Verschmieren am Rand
ist ein Phänomen,
dass der Rand zwischen zwei benachbarten Festbildbereichen, die
aufgezeichnet sind in Tinte unterschiedlicher Farbe, vage ist. Dabei
kann entweder monochromatische Tinte alleine oder eine Tintenmischung
von zwei oder mehr unterschiedlichen Farben die Farbe jedes festen
Bildbereichs bestimmen. Der Ausdruck „Wulstbildung" betrifft das Phänomen, dass
gefleckte oder gestreifte Schatten nicht nur in festen Bildbereichen
sondern auch aufgezeichneten Bildern als Ganzes auftreten.
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Beide Phänomene werden dadurch verursacht,
dass Tintentropfen teilweise auf der Tinten aufnehmenden Schichtoberfläche verbleiben,
ohne gleichförmig
in die Aufzeichnungsschicht absorbiert zu werden, wenn sie von einer
Tintendüse
des Tintenaufzeichnungsgeräts
auf das Aufzeichnungsblatt gespritzt werden. Speziell betrifft das
Verschmieren am Rand ein Phänomen,
dass das Aufzeichnungsblatt nicht alle Tintentropfen absorbieren
kann, die kontinuierlich darauf gespritzt werden, sodass ein Überfluss
eines Teils der Tintentropfen von ihren Aufzeichnungs bereich in
benachbarte Bildaufzeichnungsbereiche gelangt und dadurch den Rand
der aufgezeichneten Bildflächen
ununterscheidbar macht. Auf der anderen Seite betrifft die Wulstbildung ein
Phänomen,
wonach, obgleich das Aufzeichnungsblatt nicht so schlecht hinsichtlich
seiner Tintenabsorptionsfähigkeit
ist, ein Verschmieren am Rand auftritt, die Tintentropfen, die kontinuierlich
auf das Aufzeichnungsblatt gespritzt werden, mit einander verketten
werden, bevor sie vollständig
in der Tintenaufnahmeschicht absorbiert sind, sodass sich eine unebene
Dichte des aufgezeichneten Bildes ergibt.
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Wenn die Tintenaufnahmefähigkeit
des Aufzeichnungsblattes gering ist, treten sowohl verschmierte Ränder als
auch das Wulstphänomen
in beträchtlichem
Ausmaß auf.
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Zusätzlich kann die Beschichtungskomposition
für die
erste Tintenaufnahmeschicht verschiedene Additive enthalten, wie
beispielsweise ein Pigmentdispersionsmittel, ein Kopplungsmittel,
ein Geliermittel, ein Verdickungsmittel, ein Egalisiermittel, ein
Antischaum- oder Schaumdämpfungsmittel,
ein oberflächenaktives Mittel,
ein Aufhellungsmittel, einen Farbstoff, ein Fixiermittel, ein Antioxidant,
ein UV-absorbierendes und ein Wasserfestigkeitsmittel, falls dies
erwünscht
ist.
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Die Bedeckung der ersten Tintenaufnahmeschicht
ist ein wichtiger Faktor bei der Bestimmung der Geeignetheit für eine Tintenstrahlaufzeichnung.
Wenn in der ersten Tintenaufnahmeschicht feine Aluminiumoxidpartikel
verwendet werden, kann diese Aluminiumoxidschicht das Wasser oder
den Alkohol, die als Lösungsmittel
der Aufzeichnungstinte verwendet werden, absorbieren und kann darüber hinaus
Farbstoffe als farbgebende Komponenten der Tinte fixieren (halten).
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Da die erste Tintenaufnahmeschicht
hochtransparent ist, selbst wenn sie in einem relativ dicken Film ausgebildet
ist, können
die darin gespeicherten Farbstoffe entsprechend der Tintenstrahl-Aufzeichnungstechnik
klar gesehen werden, sodass sich eine sehr gute Kolorierung im aufgezeichneten
Bild ergibt. Um sicherzustellen, dass die Tintenstrahl-Aufzeichnungseignung
(einschließlich
Tintenabsorbiervermögen
und Kolorierfähigkeiten)
bei dem vorliegenden Aufzeichnungsblatt ge geben sind, ist es wünschenswert,
dass die Bedeckungsrate der ersten Tintenaufnahmeschicht zwischen
5 und 50 g/m2, vorzugsweise 20 bis 50 g/m2 auf einer trockenen Feststoffbasis liegt.
Wenn die Kalandrierbehandlung mit dem Ziel der Schaffung eines höheren Glanzes
für die
Aufzeichnungsschichtoberfläche
durchgeführt
wird, ist es vorteilhaft, dass die Bedeckung der ersten Tintenaufnahmeschicht
zwischen 20 und 50 g/m2 auf einer trockenen
Feststoffbasis liegt.
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Dies gilt deshalb, weil die Bedeckung
der ersten Tintenaufnahmeschicht niedriger als 20 g/m2 auf
trockener Feststoffbasis eine beträchtliche Reduktion der Aussparungen
in der ersten Tintenaufnahmeschicht zur Folge hat, wenn Druck darauf
ausgeübt
wird durch die Passage durch den Spalt zwischen den Rollen, was wiederum
die Tintenabsorptionsfähigkeit
ungenügend
macht. Auf der anderen Seite verursacht eine Bedeckung höher als
50 g/m2 auf einer trockenen Feststoffbasis
Risse in der Tintenaufnahmeschicht bei der Passage unter Druck und
verringert daher die aufgezeichnete Bildqualität.
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Von den Standpunkten aus, dass man
kein Hindernis für
die Tintenabsorption haben möchte
und gleichzeitig eine exzellente Charakteristik der ersten Tintenaufnahmeschicht
sicherstellen will, ist es wünschenswert,
dass die zweite Tintenaufnahmeschicht eine poröse Struktur hat. Wenn die zweite
Tintenaufnahmeschicht als Schicht mit einer porösen Struktur gebildet wird,
aber nicht einen kontinuierlichen uniformen trockenen Film bildet,
blockiert es nicht vollständig
die an der Oberfläche
der ersten Tintenaufnahmeschicht gebildeten Poren. Als Ergebnis
davon kann das Aufzeichnungsblatt eine hohe Tintenabsorptionsfähigkeit
sichern. Im Falle, dass die zweite Tintenaufnahmeschicht ein kontinuierlicher
uniformer trockener Film ist, blockiert dieser Film die an der Oberfläche der
ersten Tintenaufnahmeschicht gebildeten Poren und verursacht dadurch
eine beträchtliche
Abnahme der Tintenaufnahmefähigkeit.
Die poröse
Struktur der zweiten Tintenaufnahmeschicht kann unter einem Elektronenmikroskop
od. dgl. beobachtet werden.
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Zum Erreichen zweier Ziele der vorliegenden
Erfindung, nämlich
einer hochklassigen Bildqualität
für das
Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt und der Schaffung eines Hochglanzes
und eines hochklassigen Gefühls für die Aufzeichnungsblattoberfläche, ist
es wünschenswert,
dass die Bedeckung der zweiten Tintenaufnahmeschicht zwischen 0,1
und 2,0 g/m2, vorzugsweise von 0,1 bis 1,0
g/m2, auf einer trockenen Feststoffbasis liegt.
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Wenn die zweite Tintenaufnahmeschicht
eine Bedeckung kleiner als 0,1 g/m2 auf
einer trockenen Feststoffbasis aufweist, wird nahezu die gesamte
Beschichtungszusammensetzung, die aufgebracht wird, in die erste
Tintenaufnahmeschicht absorbiert, bevor sie getrocknet ist. Dadurch
kann eine Verbesserung im Oberflächenglanz
nicht erreicht werden, obgleich eine gute Tintenabsorptionsfähigkeit
und aufgezeichnete Bilder von guter Qualität erhalten werden können. Wenn
die Bedeckung der zweiten Tintenaufnahmeschicht größer ist,
als 2,0 g/m2 auf einer trockenen Feststoffbasis,
kann andererseits die gebildete Schicht einen hohen Oberflächenglanz
aufweisen, aber es ist dann schwierig, einer solch dicken Schicht
eine poröse
Struktur zu geben, was wiederum zur Bildung eines kontinuierlichen
gleichförmigen
trockenen Films führt.
Dadurch würde
die zweite Tintenaufnahmeschicht die Poren an der Oberfläche der
ersten Tinten aufnehmenden Schicht blockieren und eine Barriere
für die
Aufzeichnungstinte bilden und dadurch würde die Absorption der Tinte
in die erste Tintenaufnahmeschicht behindert, sodass es unmöglich ist,
exzellente Bildaufnahmequalitäten
zu erreichen.
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Die für die zweite Tintenaufnahmeschicht
verwendeten Harze können
alle Materialien sein, die in der Lage sind, eine Schicht mit hohem
Oberflächenglanz
und Tintenabsorptionsvermögen
(Permeabilität)
zu bilden. Geeignete Beispiele solcher Materialien umfassen Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon, wasserlösliche Zellulose,
Acrylharz, Polyacrylamide, Polyester, Zelluloseacetat, Acetalharz,
Melaminharz, Ureaharz, Polyvinylacetat, Ethylinvinylacetat, Copolymer
und Polystyren. Von diesen Harzen sind Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon,
wasserlösliche
Zellulose, Polyester, Zelluloseacetat und Acetalharz besonders geeignet.
Diese Harze können
alleine oder als Mischung von zwei oder mehreren verwendet werden.
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Durch Verwendung eines der vorstehend
aufgeführten
Harze kann mit großer
Effizienz die zweite Tintenaufnahmeschicht mit einem 60° Spiegelglanz
und auf wenigstens 60% der Oberfläche gebildet werden.
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Von den oben angesprochenen Harzen
sind die bevorzugt benutzten Harze für die zweite Tintenaufnahmeschicht
diejenigen Harze, die den nachfolgenden physikalischen Eigenschaften
besitzen.
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Was Polyvinylalkohol anlangt, so
sind diejenigen Harzmaterialien, die einen Verseifungsgrad im Bereich
von 5 bis 60% und einen durchschnittlichen Polymerisationsgrad im
Bereich von 100 bis 2500 besitzen, besonders bevorzugt.
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Bei Polyvinylpyrrolidon ist es besonders
vorteilhaft, wenn sie ein durchschnittliches Molekulargewicht besitzen,
das im Bereich von 2,2 × 105 bis 2,8 × 106 liegt.
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Für
wasserlösliche
Zellulose ist es bevorzugt, dass die Viskosität wenigstens 50 cps in einer
2%igen wässrigen
Lösung
besitzt.
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Bei Polyesterharz ist es besonders
vorteilhaft, eine Suspension zu verwenden, die durch die Dispergierung
feiner Partikelchen von Polyesterharz mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht zwischen 1 × 104 bis 2 × 104 in einer Mischung von Wasser und einem
organischen Lösungsmittel
bereitet wurde, oder wasserlösliches
Polyesterharz.
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Was das Zelluloseacetat anlangt,
ist es bevorzugt, dass der durchschnittliche Acetylgruppengehalt
darin zwischen 10 und 60 Gewichtsprozent beträgt. Für Acetalharz ist es vorteilhaft,
das Harz in einem Acetalisierungsgrad von wenigstens 60%, einem
Acetylgruppengehalt von höchstens
3 Mol-Prozent und einem durchschnittlichen Polymerisierungsgrad
von 500 bis 1500 zu verwenden.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird
die Oberflächenbehandlung
durchgeführt,
nachdem auf einem Träger
die erste Tintenaufnahmeschicht oder die zweite Tinten aufnehmende
Schicht aufgebracht worden ist, wobei die Tintenaufnahme schicht
auf dem Träger
durch einen Spalt zwischen zwei erhitzten und/oder unter Druck stehenden
Walzen durchgezogen wird, von denen wenigstens eine mit einer Spiegeloberfläche versehen
ist, sodass die Tintenaufnahmeschicht in Kontakt mit der Spiegeloberfläche gebracht
wird. Daher ist es wünschenswert,
dass das zur Bildung der beiden Tintenaufnahmeschichen verwendete
Harz ein thermoplastisches Harz ist. Vom Standpunkt der Verhinderung
eines Harztransfers von der zweiten Tintenaufnahmeschicht zur Spiegelfläche der
Walze ist es speziell wünschenswert,
ein thermoplastisches Harz zu verwenden, das eine Glastransitionstemperatur
von –10°C oder höher für die zweite
Tinten aufnehmende Schicht besitzt. Zusätzlich ist die Verwendung eines
solchen Harzes auch erwünscht
zur Verhinderung der potentiellen Gefahr, dass die Aufzeichnungsseite
eines Aufzeichnungsblattes auf der Rückseite eines anderen darauf
abgelegten Aufzeichnungsblattes haftet.
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Das speziell geeignete Harz für die zweite
Tinten aufnehmende Schicht ist eine Mischung aus Polyvinylalkohol
und Polyesterharzen. Obgleich diese Harze in jedem Verhältnis gemischt
werden können,
ist ein besonders geeignetes Verhältnis von Polyvinylalkohol
zu Polyesterharz von 70/30 bis 95/5 Gewichtsanteilen.
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Die zweite Tintenaufnahmeschicht
kann Additive enthalten, wie beispielsweise einen Plastifizierer,
ein Pigmentverteilungsmittel, ein Verdickungsmittel, ein Ausgleichsmittel,
ein Antischaum- oder Schaumdämpfungsmittel,
ein oberflächenaktives
Mittel, einen Kolorierfarbstoff, ein Fixierungsmittel, ein Antioxidantium,
ein UV-absorbierendes
und ein Wasserfestigkeitsmittel.
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Die Tintenaufnahmeschicht der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Aufzeichnungsblätter können unter Verwendung
konventioneller Beschichtungsmaschinen unterschiedlichster Art gebildet
werden, wie zum Beispiel einen Blattbeschichter, einen Luftrakelbeschichter,
einen Rollbeschichter, einen Vorhangbeschichter, einen Gießbeschichter,
einen Stangenbeschichter, einen Stangenblattbeschichter und einen
Tiefdruckbeschichter. Die aufgebrachten Schichten werden getrocknet
und verfestigt, indem sie heißer
Luft oder Infrarotstrahlen ausgesetzt werden.
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Um der Aufzeichnungsseite des Tintenstrahl-Aufzeichnungsblattes
einen viel höheren
Glanz zu verleihen, wird eine Oberflächenbehandlung, wie weiter
oben ausgeführt,
im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchgeführt. Insbesondere wird einerseits
die erste Tintenaufnahmeschicht auf einer Trägerschicht getrocknet und verfestigt
und durch einen Spalt zwischen zwei Walzen verschoben, von denen
wenigstens eine eine Spiegeloberfläche hat, sodass die Oberfläche der
Tintenaufnahmeschicht in Kontakt mit der Spiegelfläche gebracht
wird, und anschließend
wird die zweite Tintenaufnahmeschicht aufgebracht und getrocknet.
In einer anderen Ausführungsvariante
wird die zweite Tintenaufnahmeschicht auf der ersten Tintenaufnahmeschicht
gebildet, und dann der vorstehend erwähnten Oberflächenbehandlung
unterzogen. Die Oberflächenbehandlung, die
bei der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird, verursacht keinen
Kollaps der Poren, die in der ersten Tintenaufnahmeschicht gebildet
worden sind, da die anorganischen feinen Partikel, die verwendet
werden, primäre
Partikel mit einer durchschnittlichen Größe von 10 bis 500 nm sind.
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Die Walzen, die für die vorherstehend beschriebene
Oberflächenbehandlung
verwendet werden, umfassen Rollen, die aus verschiedenen Materialien
bestehen, zum Beispiel Stahlrollen, Gummirollen und eine Baumwollrolle.
Es ist jedoch notwendig, wenigstens eine Stahlrolle mit einer Spiegeloberfläche zu benutzen. Die
Walze mit einer Spiegeloberfläche
(die nachfolgend als „Spiegelwalze" bezeichnet werden
soll) ist eine Walze aus Metall mit sehr hoher Härte, die eine sehr glatte durch
Polieren gebildete Oberfläche
aufweist. Andererseits werden eine Baumwollwalze und eine Gummiwalze
nachfolgend als „elastische
Walzen" bezeichnet,
da ihre Oberflächen
elastisch sind. Als allgemeine Methoden der Oberflächenbehandlung
sind Kalandrierbehandlungen bekannt, die unter den Begriffen „Superkalandrierung" und „Weichkalandrierung" laufen. Diese Behandlungen
können
auch bei der vorliegenden Erfindung angewandt werden. Der Ausdruck „Oberflächenbehandlung", der in der Erfindung
benutzt wird, nämlich
die Behandlung des Durchgangs einer Tintenaufnahmeschicht durch
einen Spalt zwischen zwei Rollen, von denen wenigstens eine eine
Spiegeloberfläche
aufweist, sodass die Tin ten aufnehmende Schicht mit dieser Spiegelschicht
kontaktiert, soll nicht so aufgefasst werden, als würde sie
auf Kalandrierbehandlungen begrenzt sein.
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Bei der Oberflächenbehandlung der vorliegenden
Erfindung ist es wünschenswert,
die Oberflächentemperatur
der Walze in einem Bereich zwischen 30°C und 120° C zu steuern. Der Spaltdruck
(Lineardruck) zwischen den Walzen, obgleich er in einem Bereich
zwischen 30 und 300 kg/cm liegen kann, liegt vorzugsweise zwischen
100 und 300 kg/cm. Bei Durchführung
der Kalandrierung unter einem linearen Druck, höher als 300 kg/cm, werden die
Ausnehmungen in der Tintenaufnahmeschicht reduziert, sodass die
Tintenaufnahmefähigkeit
verschlechtert wird. Bei einer Kalandrierung unter einem Lineardruck
kleiner als 100 kg/cm ergibt sich kein ausreichend hoher Oberflächenglanz
der Aufnahmeschicht.
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Die erhitzte Walze kann entweder
eine Spiegelwalze oder eine elastische Walze sein. Die Oberfläche einer
Spiegelwalze kann jede Temperatur haben, wenn diese Temperatur nur
die Temperatur der Aufzeichnungsseite des Tintenstrahl-Aufzeichnungsblattes
anheben kann.
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Die Oberflächenbehandlung der vorliegenden
Erfindung wird so ausgeführt,
dass ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt wenigstens einmal durch
entweder einen Spalt zwischen einer Spiegelrolle und einer elastischen
Rolle oder einen Spalt zwischen einer Spiegelrolle und einer weiteren
Spiegelrolle durchgeführt
wird. Dabei kann das Aufzeichnungsblatt durch zwei oder mehr Spalte
zwischen einer Vielzahl von Walzen geführt werden, sodass die Pressung
mehr als einmal erfolgt, vorausgesetzt, dass das Aufzeichnungsblatt
so durch die Spalte bewegt wird, dass die Aufzeichnungsseite jeweils
in Kontakt mit der Spiegelwalzenoberfläche gebracht wird. Mit anderen
Worten, wenn eine der Presswalzen eine elastische Walze ist, wie
beispielsweise eine Gummiwalze oder eine Baumwollwalze, so muss
das Aufzeichnungsblatt so zwischen ihnen durchgeführt werden,
dass die Aufzeichnungsseite nicht in Kontakt mit der elastischen
Walzenoberfläche
steht. Dies deshalb, da die Textur der elastischen Walzenoberfläche dazu
tendiert, durch Druckkontakt mit dieser auf die Aufzeichnungsblatt
Oberfläche
transferiert zu werden, wodurch sie die Aufzeichnungsblattoberfläche rau
gewellt macht und somit die äußere Er scheinung
des Aufzeichnungsblattes verschlechtert. Die Härte einer elastischen Walze unterliegt
keinen speziellen Begrenzungen, soweit sie nur genügend Festigkeit
aufweist, um dem Druck von der Spiegelwalze zu wiederstehen, vorzugsweise
liegt sie im Bereich zwischen 80 und 90 Grad.
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Die für die erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Aufzeichnungsblätter verwendbare
Tinte besteht hauptsächlich
aus Farbstoffen zum Aufzeichnen von Bildern und einem Dispersionsmedium
oder Lösungsmittel
zum Dispergieren der Farbstoffe. Als solche Farbstoffe können bekannte
Koloriermaterialien verwendet werden, beispielsweise Direktfarbstoff,
Säurefarbstoff,
basischer Farbstoff, reaktiver Farbstoff, Nahrungsmittelfarben, Dispersionsfarbstoff, öllöslicher
Farbstoff und verschiedene Arten von Pigmenten. Beispiele für ein Dispersionsmedium
oder Lösungsmittel,
das für
die Tinte geeignet ist, umfassen Wasser und wasserlösliche organische
Lösungsmittel,
wie zum Beispiel Alkohol und Glycol. Jedes dieser Lösungsmittel
kann eine allgemeine Farbstoffkonzentration von 0,1 bis 20 Gewichtsprozent
für die
Tinte sicherstellen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann das Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt eine dicke poröse Tintenaufnahmeschicht
aufweisen, wodurch sich ein hohes Tintenabsorptionsvermögen und
eine hohe Tintenaufnahmefähigkeit
ergibt und woraus eine ausgezeichnete Aufzeichnungsgeeignetheit
für Farbbilder
resultiert. Das Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt kann darüber hinaus
einen hohen Oberflächenglanz
(wie 60° Oberflächenglanz
bei wenigstens 60%) sowohl im Hintergrundbereich als auch im Bildaufzeichnungsbereich
aufweisen, da die hohe Tintenaufnahmefähigkeit des vorliegenden Aufzeichnungsblattes
aufrechterhalten bleiben kann, auch nach einer Oberflächenbehandlung
unter hohem Lineardruck, wie beispielsweise Kalandrierung. Daher
ermöglicht
das erfindungsgemäße Aufzeichnungsblatt
die Bildung sehr hochwertiger Vollfarbbilder durch Tintenstrahlaufzeichnung.
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Der Inhalt aller Anmeldungen, Patente
und Publikationen, die vorstehend und nachfolgend beschrieben werden,
sowie der korrespondierenden japanischen Patentanmeldung Nr. H10-284936,
angemeldet am 07. Oktober 1998 und der ja panischen Anmeldung Nr.
H10-286421, angemeldet am 08. Oktober 1998, soll durch Bezugnahme
in die Offenbarung der vorliegenden Anmeldung eingeschlossen sein.
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Die vorliegende Erfindung soll nun
im Detail durch Bezugnahme auf die folgenden Beispiele illustriert werden.
So lange keine anderen Angaben gemacht werden, sind alle „Teile" und alle „%" in den folgenden
Beispielen und Vergleichsbeispielen Gewichtsteile oder Gewichtsprozent.
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Darüber hinaus wird die Bestimmung
der verschiedenen physikalischen Eigenschaften wie folgt ausgeführt:
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Einer der verwendeten Drucker ist
ein Tintenstrahldrucker Modell BJC-420J (Handelsname, ein Produkt
der Firma Canon Inc.), der nachfolgend als „Drucker 1" bezeichnet wird und der andere ist
ein Tintenstrahldrucker Modell PM700C (Handelsname, ein Produkt
von Seiko Epson Corp.), der nachfolgend als „Drucker 2" bezeichnet wird. Die vier Sorten Tinte,
Cyan (C)-Tinte, Magenta (M)-Tinte, Gelb (Y)-Tinte und Schwarz (BK)-Tinte,
die für
diese Drucker verwendet werden, sind echte Tinten, die von ihren
jeweiligen Herstellern spezifiziert worden sind.
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Die Bedeckung jeder Tintenaufnahmeschicht
wird durch die Basisgewichtsmessung entsprechend JIS P8124 bestimmt,
wobei das Basisgewicht des Aufzeichnungspapiers, das mit einer Tintenaufnahmeschicht versehen
ist und das des Basispapiers, das verwendet wird, gemessen und die
Differenz zwischen diesen gemessenen Werten errechnet wird. Der
Glanz wird bestimmt durch Messung des Spiegelglanzes der Tinten
aufnehmenden Schichtoberfläche
mit einem Glossimeter Gebrauchsmuster-3D (Handelsname, ein Produkt
von Murakami Shikisai Kenkyujo), entsprechend JIS Z8741 (Einfallswinkel
des Lichts: 60°).
Was die Farbdichten der aufgezeichneten Bilder anlangt, werden die
Reflektionsdichten von Cyan (C)-, Magenta (M)-, Gelb (Y)- und Schwarz
(BK)-Fest-Flächen
jeweils mit einem Colorimeter SPM 100 (Handelsname, ein Produkt
von GRETAG Limited) gemessen. Die Tintenabsorptionsfähigkeit
wird durch das Maß des
Ver schmierens am Rand zwischen aufgezeichneten Bildflächen verschiedener
Farben und dem Ausmaß der
Wulstbildung ermittelt.
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Das Maß des Verschmierens wird auf
folgende Weise beurteilt: Ein Muster aus dicht aneinander angeordneten
quadratischen Flächen
mit den Ausmaßen
30 mm × 30
mm wird auf jede Aufzeichnungsblattprobe gedruckt mit dem Drucker
1 und dem Drucker 2, sodass eine quadratische einfarbig eingefärbte Fläche in blau durch
Mischung von Cyantinte und Magentatinte mit anderen, einfarbig gefärbten quadratischen
Flächenbereichen
alterniert, die in Rot durch die Mischung von Magentatinte mit gelber
Tinte eingefärbt
sind und das Ausmaß des
Verschmierens an den Grenzen zwischen den blauen Flächen und
den roten Flächen
wird durch visuelle Observation entsprechend drei nachfolgend beschriebenen
Regeln abgeschätzt.
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O: kein Kriechen, Verlaufen oder
Wegfließen
der Tinte werden an den Grenzen beobachtet, das wiederum bedeutet,
dass das aufgezeichnete Bild eine hochklassige Qualität hat.
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Δ:
Geringes Kriechen und Verlaufen und auch geringes Wegfließen der
Tinte werden an den Grenzen beobachtet, das aufgezeichnete Bild
erhält
aber noch die Aufzeichnungsqualität.
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X: Kriechen, Verlaufen und Wegfließen der
Tinte an den Grenzen werden beobachtet in einem solchen Ausmaß, dass
die Aufzeichnungsqualität
darunter leidet.
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Nach den vorstehend beschriebenen
Kriterien ist es für
ein erstklassiges Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt notwendig, dass
es wenigstens die Güte Δ besitzt.
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Das Ausmaß der Wulstbildung wird auf
folgende Art und Weise beurteilt: Bilder, die einfarbig in Cyantinte,
Magentatinte, gelber Tinte, schwarzer Tinte, blauer Tinte (Mischung
aus Cyan und Magenta), roter Tinte (Mischung aus Magenta und Gelb)
und grüner
Tinte (Mischung aus Cyan und Gelb) gefärbt sind, werden auf jede Aufzeichnungsblattprobe
mithilfe des Druckers 1 und des Druckers 2 jeweils aufgebracht und
das Ausmaß der
Unebenheit in der Dichte jedes Farbbildbereichs durch visuelle Betrachtung
entsprechend den nachfolgenden drei Regeln ermittelt:
O: Keine
Unebenheit der Farbdichte wird in den einfarbig aufgezeichneten
Bildbereichen beobachtet, das heißt das aufgezeichnete Bild
hat erstklassige Qualität.
Δ: Leichte
Schwankung in der Farbdichte in den aufgezeichneten Bildbereichen
werden beobachtet, aber das aufgezeichnete Bild weist immer noch
die notwendige Aufzeichnungsqualität auf.
X: Es wird eine
Ungleichheit der Farbdichte in den aufgezeichneten Bildbereichen
derart beobachtet, dass dadurch die Aufzeichnungsqualität deutlich
beeinträchtigt
ist.
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Entsprechend den obigen Kriterien
ist es notwendig für
ein hochklassiges Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt, dass es wenigstens
in die Kategorie Δ einklassifiziert
wird.
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Beispiel 1
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Aluminiumoxidsol wurde entsprechend
dem Verfahren hergestellt, wie es in der japanischen Tokkai Hei
8-333115 beschrieben ist. Dabei wurden speziell 810 g Ionenaustauschwasser
und 676 g Isopropanol in ein Reaktionsgefäß gebracht und auf 75°C erhitzt.
Dazu wurden unter Umrühren
306 g Aluminiumisopropoxid zugefügt.
Die resultierende Mischung wurde für 20 Stunden einer Hydrolyse
bei einer Rührgeschwindigkeit
von 600 Umdrehungen/min ausgesetzt, wobei die Temperatur bei 75°C bis 80°C gehalten
wurde. Dann wurde das Isopropanol durch Erhitzen wegdestilliert
und 400 g Ionenaustauschwasser zugefügt. Zu dem so erhaltenen Brei
von hydratisiertem Aluminiumoxid mit einer Feststoffkonzentration
von 10 Gewichtsprozent, wobei die Temperatur auf 95°C gehalten
wurde, wurde eine 10 gewichtsprozentige wässrige Lösung von Amidosulfat als Dispergiermittel
zugefügt
und zwar in einer solchen Menge, dass 11 Millimol von Amidosulfatmolekülen pro
Mol der Aluminiumatome in Böhmit
vorhanden sind. Die Dispergierung wurde über 15 Stunden bei 95°C durchgeführt und
das Dispergierprodukt wurde konzentriert zur Bildung eines Aluminiumoxidsols
mit einer Feststoffkonzentration von 21 Gewichtsprozent und einem
pH-Wert von 4,5.
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Als Träger für ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt
wurde holzfreies Papier NPi Form (mit einem Basisgewicht von 145
g/m2, hergestellt von Nippon Paper Industries
Co., Ltd.) verwendet.
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Als Beschichtungszusammensetzung
für eine
erste Tintenaufnahmeschicht wurde eine wässrige Dispersion mit einer
Konzentration von 17% aus 100 Teilen des vorstehend hergestellten
Aluminiumoxidsols, 6,5 Teilen Polyvinylalkohol (PVA-117, Handelsname,
ein Produkt von Kuraray Co., Ltd.) als Binder und 523 Teilen Wasser
hergestellt. Die hergestellte wässrige
Dispersion wurde auch den vorstehend genannten Träger mit einer
Bedeckung von 30 g/m2 mithilfe eines Mayerbalkens
aufgebracht und 3 Minuten in einem 130°C Konvektionstrockner getrocknet,
wodurch die erste Tinten aufnehmende Schicht gebildet wurde.
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Als Beschichtungszusammensetzung
für eine
zweite Tintenaufnahmeschicht wurde eine wässrige Dispersion mit einer
Konzentration von 2% hergestellt aus 80 Teilen Polyvinylalkohol
mit einem Verseifungsgrad von 35 Mol-% und einem durchschnittlichen
Polymerisationsgrad von 300, 20 Teilen Polyesterharz mit einer Glasübergangstemperatur
von 20°C
(Vylonal M D-1400, ein Produkt von Toyobo Co., Ltd.), 2450 Teilen Isopropanol
und 2450 Teilen Wasser. Diese Beschichtungszusammensetzung wurde
auf die erste Tintenaufnahmeschicht aufgebracht, um eine Trockenbedeckung
von 0,3 g/m2 zu haben und zwar mithilfe
eines Mayerbalkens und 1 Minute lang in einem 120°C Konvektionstrockner
getrocknet, wodurch sich das Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt ergab.
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Beispiel 2
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Die erste Tintenaufnahmeschicht wurde
in der gleichen Weise gebildet wie beim Beispiel 1. Was die zweiten
Tintenaufnahmeschicht anlangt, so war die hierfür verwendete Beschichtungszusammensetzung
eine wässrige
Dispersion mit einer Konzentration von 2% und enthaltend 80 Teile
Polyvinylalkohol mit einem Verseifungsgrad von 35 Mol-% und einem
durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 300, 20 Teilen Polyesterharz
mit einer Glasübergangstemperatur
von 67°C
(Vylonal M D-1200, ein Produkt von Toyobo Co., Ltd.), 2450 Teilen
Isopropanol und 2450 Teilen Wasser. Diese wässrige Dispersion wurde auf
die erste Tintenaufnahmeschicht mithilfe eines Mayerbalkens mit
einer Trockenbedeckung von 0,3 g/m2 aufgebracht
und 1 Minute lang in einem 120°C
Konvektionstrockner getrocknet, woraus sich dann das fertige Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt ergab.
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Beispiel 3
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Die erste Tintenaufnahmeschicht wurde
in gleicher Weise ausgebildet wie beim Beispiel 1. Was die zweite
Tintenaufnahmeschicht anlangt, so wurde hierfür eine Beschichtungszusammensetzung
verwendet, in Form einer 1%igen Lösung, enthaltend ein Teil Zelluloseacetat
(Acetate Flake, ein Produkt von Teijin Limited) in 99 Teilen Aceton.
Diese Lösung
wurde mithilfe eines Mayerbalkens auf die erste Tintenaufnahmeschicht
aufgebracht mit einer Trockenbedeckung von 0,2 g/m2 und
1 Minute lang in einem 120°C
Konvektionstrockner getrocknet, wodurch sich ein fertiges Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt
ergab.
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Beispiel 4
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Die erste Tintenaufnahmeschicht wurde
in gleicher Weise gebildet wie beim Beispiel 1. Für die zweite Tintenaufnahmeschicht
wurde eine Beschichtungszusammensetzung verwendet in Form einer
2%igen Lösung,
enthaltend 10 Teile von Polyvinylbutyral (KS-1, ein Produkt von
Sekisui Chemical Co., Ltd.) in einer Mischung von 245 Teilen Methanol
mit 245 Teilen Wasser. Diese Lösung
wurde mithilfe eines Mayerbalkens auf die erste Tintenaufnahmeschicht
in einer Trockenbedeckungsrate von 0,2 g/m2 aufgebracht
und 1 Minute lang in einem 120°C
Konvektionstrockner getrocknet, wodurch sich ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt
ergab.
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Beispiel 5
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Die erste Tintenaufnahmeschicht wurde
in gleicher Weise wie beim Beispiel 1 gebildet. Für die zweite Tintenaufnahmeschicht
wurde eine Beschichtungszusammensetzung mit einer Konzentration
von 7% präpariert
aus 85 Teilen Polyvinylpyrrolidon (K-90, ein Produkt von ISP Inc.),
15 Teilen Melaninharz (Sumirez Resin 613, ein Produkt von Sumitomo
Chemical Industries Co., Ldt.) und 1330 Teilen Wasser. Diese Zusammensetzung
wurde auf die erste Tintenaufnahmeschicht mithilfe eines Mayerbalkens
mit einer Trockenbedeckung von 2 g/m2 aufgebracht
und 1 Minute lang in einem 120°C
Konvektionstrockner getrocknet, wodurch sich ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt
ergab.
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Vergleichsbeispiel 1
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Die gleiche Beschichtungszusammensetzung
wie für
die erste Tintenstrahl-Aufzeichnungsschicht
im Beispiel 1 wurde auf das gleiche holzfreie Papier, NPi Form wie
im Beispiel 1 benutzt, mit einer Trockenbedeckung von 20 g/m2 aufgebracht und getrocknet durch Anpressen
der aufgebrachten Schichtoberfläche
gegen eine Spiegelwalze, die auf ungefähr 100°C erhitzt war (dieses Verfahren
wird als „Gießverfahren" bei der Papierherstellung
bezeichnet), um ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt
herzustellen.
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Vergleichsbeispiel 2
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Die gleiche Beschichtungszusammensetzung
wie sie für
die erste Tintenaufnahmeschicht in Beispiel 1 verwendet worden war,
wurde auf das gleiche holzfreie Papier NPi Form wie beim Beispiel
1 mit einer Trockenbedeckungsrate von 30 g/m2 mithilfe
eines Mayerbalkens aufgebracht und in gleicher Weise wie beim Beispiel
1 zur Herstellung eines Tintenstrahl-Aufzeichnungsblattes getrocknet.
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Vergleichsbeispiel 3
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Die erste Tintenaufnahmeschicht wurde
in gleicher Weise ausgebildet wie beim Beispiel 1. Als Beschichtungszusammensetzung
für die
zweite Tintenaufnahmeschicht wurde eine 3%ige wässrige Lösung von Polyvinylalkohol (B-24,
ein Produkt von Shin-etsu Chemical Co., Ltd.) präpariert. Diese Beschichtungslösung wurde
auf die erste Tintenaufnahmeschicht mithilfe eines Mayerbalkens
mit einer Trockenbedeckung von 5 g/m2 aufgebracht,
und 1 Minute lang in einem 120°C
Konvektionstrockner getrocknet und somit ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt
produziert.
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Vergleichsbeispiel 4
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Die erste Tintenaufnahmeschicht wurde
in der gleichen Weise wie beim Beispiel 1 gebildet. Als Beschichtungszusammensetzung
für die
zweite Tintenaufnahmeschicht wurde eine 0,1%ige wässrige Lösung, bestehend
aus einem Teil Polyvinylalkohol (B-04, ein Produkt von Shin-etsu
Chemical Co., Ltd.) und 999 Teilen Wasser präpariert. Diese Lösung wurde
auf die erste Tintenaufnahmeschicht mithilfe eines Mayerbalkens
mit einer Trockenbedeckung von 0,02 g/m2 aufgebracht
und 1 Minute lang in einem 120°C
Konvektionstrockner getrocknet, wodurch ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt
gebildet wurde.
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Die Bewertungsergebnisse der Tintenstrahl-Aufzeichnungsblätter nach
den Beispielen und Vergleichsbeispielen sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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Wie man aus der Tabelle 1 ersehen
kann, weisen alle Aufzeichnungsblätter nach den Beispielen 1
bis 5 eine ausgezeichnete Tintenabsorbierung auf und es wurden mit
beiden Tintenstrahldruckern Farbbilder hoher Dichte aufgezeichnet.
Darüber
hinaus zeigten sie einen Glanz höher
als 60% auf der Oberfläche,
der Hintergrundfläche
und die aufgezeichneten Bilder gaben ein erstklassiges Feeling.
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Andererseits war das nach dem Vergleichsbeispiel
1 hergestellte Aufzeichnungsblatt schlechter in der Tintenaufnahme
und die Farbdichte der aufgezeichneten Bilder war niedrig, obgleich
es einen ziemlich hohen Glanz auf der Oberfläche des Hintergrundbereichs
aufwies. Mit anderen Worten war es nicht erfolgreich bei der Sicherung
einer erstklassigen Qualität
der darauf aufgezeichneten Bilder. Das Aufzeichnungsblatt nach Vergleichsbeispiel
2, obgleich es eine ausgezeichnete Tintenaufnahme zeigte, zeigte
einen geringen Glanz an der Oberfläche des Hintergrundbereichs
und ein Nachlassen des Glanzes im Bildaufzeichnungsbereich, sodass
eine erstklassige Bildqualität
der aufgezeichneten Bilder nicht erreicht werden konnte. Das Aufzeichnungsblatt
nach Vergleichsbeispiel 3 hatte eine sehr geringe Tintenaufnahme,
obgleich der Glanz an der Oberfläche
des Hintergrundbereichs sehr hoch war und es erreichte daher keine
aufgezeichneten Bilder von befriedigender Qualität. Die wahrscheinliche Begründung hierfür liegt
darin, dass die zweite Tintenaufnahmeschicht als Barriere für die Tintenaufnahme
funktionierte. Das Aufzeichnungsblatt nach Vergleichsbeispiel 4
hatte eine exzellente Tintenabsorption und ergab hohe Farbdichten
in den aufgezeichneten Bildern, aber der Glanz an der Oberfläche sowohl
im Hintergrund als auch im Bildaufzeichnungsbereich war niedrig.
Daher war es ungenügend
im Hinblick auf die gewünschte
Aufzeichnung von Bildern mit erstklassiger Qualität.
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Diese Resultate haben bewiesen, dass
die erfindungsgemäß hergestellten
Aufzeichnungsblätter
mit großem
Vorteil für
die Tintenstrahlaufzeichnung eingesetzt werden können.
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Beispiel 6
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Das Aufzeichnungsblatt, das in gleicher
Weise hergestellt worden war, wie im Beispiel 1 wurde einer Kalandrierbehandlung
unterzogen, um ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt
zu erzeugen. Für
die Kalandrierbehandlung wurde ein Testkalander (hergestellt von
Yuri Roll Kikai K. K.) verwendet, wobei das Aufzeichnungsblatt durch
den Spalt zwischen einer Stahlwalze mit einer Spiegeloberfläche und
einer Oberflächentemperatur von
50°C und
einer Baumwollwalze (Härte:
85 Grad) bei einer Behandlungsgeschwindigkeit von 15 m/min unter
einem Lineardruck von 150 kg/cm durchbewegt wurde, sodass die Aufzeichnungsseite
des Aufzeichnungsblattes in Kontakt mit der Spiegelfläche der
Stahlwalze gelangte.
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Beispiel 7
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Die erste Tintenaufnahmeschicht wurde
in gleicher Weise ausgebildet wie im Beispiel 1 und dann einer Oberflächenbehandlung
unter den gleichen Kalandrierbedingungen wie beim Beispiel 6 unterzogen.
Auf die so gebildete oberflächenbehandelte
erste Tintenaufnahmeschicht wurde die gleiche Beschichtungszusammensetzung
aufgebracht, wie sie für
die zweite Tintenaufnahmeschicht in Beispiel 1 verwendet wurde und
in gleicher Weise wie beim Beispiel 1 getrocknet, um ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt
zu erhalten.
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Beispiel 8
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Das Aufzeichnungsblatt wurde in gleicher
Weise wie beim Beispiel 2 hergestellt und einer Kalandrierbehandlung
zum Erhalt eines Tintenstrahl-Aufzeichnungsblattes
unterworfen. Dabei wurde die Kalandierbehandlung mit dem gleichen
Kalander unter den gleichen Betriebsbedingungen wie beim Beispiel
6 durchgeführt,
außer
dass die Oberflächentemperatur
der Stahlwalze auf 70°C
und der lineare Druck zwischen den Rollen auf 100 kg/cm geändert wurde.
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Beispiel 9
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Ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt
wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 3 hergestellt mit der Ausnahme,
dass die erste Tintenaufnahmeschicht auf dem Papierträger einer
Kalandrierbehandlung unterzogen wurde, bevor die wässrige Lösung für die zweite
Tintenaufnahmeschicht aufgebracht wurde. Die Kalandrierbehandlung
wurde mit dem gleichen Kalander unter den gleichen Betriebsbedingungen
wie beim Beispiel 6 ausgeführt,
außer
dass der lineare Druck zwischen den Rollen auf 250 kg/cm und die
Oberflächentemperatur der
Stahlwalze auf 100°C
geändert
wurde.
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Beispiel 10
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Das Aufzeichnungsblatt, das in gleicher
Weise wie im Beispiel 4 hergestellt worden war, wurde einer Kalandrierbehandlung
zum Erhalt eines Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt
unterzogen. Dabei wurde die Kalandrierbehandlung mit dem gleichen
Kalander unter den gleichen Betriebsbedingungen wie in Beispiel
6 durchgeführt,
mit Ausnahme, dass der Lineardruck zwischen den Rollen auf 250 kg/cm
erhöht
wurde.
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Beispiel 11
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Das Aufzeichnungsblatt, das in gleicher
Weise wie in Beispiel 5 hergestellt worden war, wurde einer Kalandrierbehandlung
zum Erhalt eines Tintenstrahl-Aufzeichnungsblattes
unterzogen. Dabei wurde die Kalandrierbehandlung mit dem gleichen
Kalander unter den gleichen Betriebsbedingungen wie im Beispiel
6 durchgeführt,
außer
dass die Temperatur der Stahlrolle auf 40°C und der Lineardruck zwischen
den Walzen auf 250 kg/cm geändert
wurde.
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Vergleichsbeispiel 5
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Die gleiche Beschichtungszusammensetzung,
wie sie für
die erste Tintenaufnahmeschicht im Beispiel 6 verwendet worden war,
wurde auf das gleiche holzfreie Papier N Pi Form, wie im Beispiel
6 aufgebracht mit einer Trockenbedeckung von 30 g/m2 und
dann der gleichen Kalandrierbehandlung wie beim Beispiel 10 unterworfen,
um ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt zu erhalten.
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Vergleichsbeispiel 6
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Die erste Tintenaufnahmeschicht wurde
in gleicher Weise ausgebildet, wie beim Beispiel 6. Als Beschichtungszusammensetzung
für die
zweite Tintenaufnahmeschicht wurde eine 0,1%ige wässrige Lösung, bestehend
aus 3 Teilen Polyvinylalkohol (B-04, ein Produkt von Shin-etsu Chemical
Co., Ltd.) und 997 Teilen Wasser präpariert. Diese Lösung wurde
auf die erste Tintenaufnahmeschicht mit einem Mayerbalken mit einer Trockenbedeckung
von 0,02 g/m2 aufgebracht und dann 1 Minute
lang in einem 120°C
Konvektionstrockner getrocknet, wodurch ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt
produziert wurde.
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Vergleichsbeispiel 7
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Holzfreies Papier, N Pi Form (mit
einem Basisgewicht von 145 g/m2, hergestellt
von Nippon Paper Industries Co., Ltd.) wurde als Träger für ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt
verwendet und als Beschichtungszusammensetzung für eine erste Tintenaufnahmeschicht
wurde eine wässrige
Dispersion benutzt mit einer Feststoffkonzentration von 30%, die
bestand aus 100 Teilen amorpher Kieselerde (ein Produkt von Fuji
Silysia Chemical Co., Ltd.) mit einer durchschnittlichen sekundären Partikelgröße von 6 μm, gemessen
mit einem Coulterzähler,
25 Teilen von Polyvinylalkohol (PVA-117, Handelsname, ein Produkt
von Kuraray Co., Ltd.) als wasserlöslicher Binder und 292 Teilen
Wasser. Diese wässrige
Lösung
wurde auf den vorhergehenden Träger aufgebracht
mithilfe eines Mayerbalkens und einer Trockenbedeckung von 25 g/m2, 3 Minuten in einem 130°C Konvektionstrockner getrocknet
und dann der gleichen Kalandrierbehandlung wie im Beispiel 8 unterzogen
mit Ausnahme, dass der Lineardruck auf 200 kg/cm geändert wurde,
um auf diese Weise die erste Tintenaufnahmeschicht zu erzeugen.
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Für
die zweite Tintenaufnahmeschicht wurde eine Beschichtungszusammensetzung
präpariert
mit einer Konzentration von 7% aus 85 Teilen Polyvinylpyrrolidon
(K-90, ein Produkt von ISP Inc.), 15 teilen Melaninharz (Sumirez
Resin 613, ein Produkt von Sumitomo Chemical Industries Co., Ltd.)
und 1330 Teilen Wasser. Diese Zusammensetzung wurde auf die erste
Tintenaufnahmeschicht mithilfe eines Mayerbalkens mit einer Trockenbedeckung
von 2 g/m2 aufgebracht und 1 Minute lang
in einem 120°C
Konvektionstrockner getrocknet, um ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt
zu schaffen.
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Die Bewertungsergebnisse der Tintenstrahl-Aufzeichnungsblätter nach
den Beispielen 6 bis 11 und der Vergleichsbeispiele 5 bis 7 sind
in der Tabelle 2 zusammengestellt.
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Wie man aus Tabelle 2 ersehen kann,
haben die Tintenstrahl-Aufzeichnungsblätter gemäß den Beispielen
6 bis 11 nahezu keine merkliche Verschlechterung der Tintenaufnahme
infolge der Kalandrierbehandlung und zeigten eine befriedigende
Tintenaufnahme. Die Bilder auf jedem Aufzeichnungsblatt gemäß der Erfindung
durch die Verwendung von Tintenstrahldruckern hatten ausgezeichnete
Qualität
und gaben ein erstklassiges Feeling, da das jeweilige Blatt einen
Glanz von wenigstens 80% im Hintergrundbereich aufwies. Bei den
Aufzeichnungsblättern
nach den Beispielen 6 bis 8 zeigte der Glanz der Bildbereichsoberfläche eine
Abnahme von etwa 10 bis 15% vom Glanz der Hintergrundfläche. Da
der Oberflächenglanz
jedes Aufzeichnungsblattes selbst aber sehr hoch war, hatten die
aufgezeichneten Bilder ein erstklassiges Feeling bei der visuellen Betrachtung.
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Im Detail wurde die Kalandrierbehandlung
im Beispiel 6 ausgeführt
nachdem die zweiten Tintenaufnahmeschicht auf der ersten Tintenaufnahmeschicht
gebildet war, während
die Kalandrierbehandlung im Beispiel 7 ausgeführt wurde, nachdem die erste
Tintenaufnahmeschicht auf dem Papierträger gebildet war. Das Ergebnis
bestätigte,
dass beide Fälle
exzellente Aufzeichnungseigenschaften auf fast dem gleichen Niveau
ergeben. Darüber
hinaus wurde aus den Ergebnissen der Beispiele 7 und 9 bestätigt, dass
wenn die Kalandrierbehandlung der ersten Tintenaufnahmeschicht zuteil
geworden war, bevor darauf die zweite Tintenaufnahmeschicht aufgebracht
wurde, die Tintenstrahl-Aufzeichnung mit hoher Qualität möglich war,
selbst wenn verschiedene Zusammensetzungen für die zweite Tintenaufnahmeschicht
benutzt wurden.
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Andererseits zeigen die Aufzeichnungsblätter nach
den Vergleichsbeispielen 5 und 6 einen geringen Glanz in der Hintergrundoberfläche, obgleich
sie Aufzeichnungsbildbereiche mit hohem Oberflächenglanz und hoher Farbdichte
durch die Tintenstrahlaufzeichnung aufwiesen und sie verfehlten
somit das Ziel der Schaffung ausgezeichneter Bilder mit einem erstklassigen
Feeling.
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Im Vergleichsbeispiel 7, bei dem
amorphe Kieselerdeteilchen in der ersten Tintenaufnahmeschicht benutzt
wurden, war nicht nur der Oberflächenglanz
des Auf zeichnungsblattes sehr gering, sonder auch die Tintenaufnahme
war nicht gut, verglichen mit den Aufzeichnungsblättern, die
hydratierte Aluminiumoxidpartikel in der ersten Tintenaufnahmeschicht,
wie bei den Beispielen 6 bis 11, benutzten. Als Grund für diese
geringere Tintenaufnahme wird angenommen, dass die Poren innerhalb
der Tintenaufnahmeschicht durch das Kalandrieren kollabiert waren.
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Durch diese Resultate wurde ebenfalls
bestätigt,
dass dann, wenn Partikel mit großem Radius (zum Beispiel amorphe
Kieselerde) in der ersten Tintenaufnahmeschicht benutzt wurden,
die Beschichtungszusammensetzung für die zweite Tintenaufnahmeschicht
rasch in die erste Tintenaufnahmeschicht absorbiert wurde, wodurch
die Glanzbildungsfunktion auf die Hälfte reduziert wurde. Selbst
wenn die zweite Tintenaufnahmeschicht den gleichen Glanz an der
Oberfläche
aufwies, war sie kaum vergleichbar mit dem Spiegelglanz Fotopapieroberflächen, sondern
sie war nur äquivalent
zu mattierten Fotopapieroberflächen.
Die Kalandrierbehandlung produzierte keine beträchtliche Verbesserung in dieser
Hinsicht. Mit anderen Worten wurde sichergestellt, dass, wenn feinere
Pigmente in einer Tintenaufnahmeschicht entsprechend der vorliegenden
Erfindung benutzt werden, es leichter ist, eine glänzende Schicht
auf der Tintenaufnahmeschicht vorzusehen und die glänzende Schicht
kann einen noch höheren
Glanz durch Kalandrierbehandlung erhalten.
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Die vorstehenden Resultate haben
die Geeignetheit der erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Aufzeichnungsblätter nachgewiesen.