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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Kalibrieren von Anzeigen und
insbesondere das Kalibrieren von Mosaik-Projektionsanzeigen, die mehrere Projektoren
verwenden, um größere Bilder
und/oder Bilder mit höherer
Auflösung
zu erzeugen.
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Mehrprojektorsysteme
wurden vorgeschlagen und werden seit vielen Jahren verwendet. In
den fünfziger
Jahren wurde das System „CINERAMA" für die Filmindustrie
entwickelt. Das CINERAMA-System projiziert drei Filme unter Verwendung
dreier getrennter Projektoren, die kombiniert wurden, um ein einziges
panoramisches Bild zu erzeugen. Disneyland verwendet immer noch
ein ähnliches
Mehrprojektorsystem. In Disneyland bestrahlt ein Kreis von Projektoren
eine Leinwand, die die Wand eines runden Raumes einkreist.
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Auf
dem Videogebiet wurden Mehrprojektorsysteme vorgeschlagen und werden
für mehrere spezielle
Anwendungen verwendet. Zum Beispiel wird in dem US-Patent Nr. 4,103,435
für Herndon
und in dem US-Patent Nr. 3,833,764 für Taylor ein Mehrprojektorsystem
für Flugsimulatoren
vorgeschlagen. In vielen dieser Systeme werden mehrere Videoschirme
nebeneinander angeordnet, um eine große Bildanzeige für mehrere
Projektoren zu bilden. Eine Schwierigkeit bei vielen der Mehrprojektoranzeigesysteme
auf Videobasis besteht darin, die mehreren Bilder als ein kontinuierliches
Bild auf dem Anzeigeschirm erscheinen zu lassen.
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Wenn
zwei Bilder nebeneinander auf eine einzige Leinwand projiziert werden,
besteht normalerweise eine Naht zwischen den Bildern. Das letztendliche
Anzeigebild erscheint entweder als zwei nebeneinander angeordnete
Bilder mit einer Lücke
dazwischen, oder wenn man die Bilder sich auf einer einzigen Leinwand überlappen
läßt, besteht
dort, wo sich die Bilder überlappen,
eine helle Linie. Aufgrund der Uneinheitlichkeiten in herkömmlichen
Kameras, in der Videoverarbeitung, in Ablieferungskanälen, Anzeigen
und insbesondere in Projektoren ist es überaus schwierig, die resultierenden
Videobilder perfekt so anzugleichen, daß keine Mosaikartefakte unter
den Bildern erscheinen. Wenn die Bilder auf derselben Leinwand sehr
nahe aneinander gebracht werden, bestehen in der Regel an jeder
Naht sowohl Lücken
als auch Überlappungen.
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Aus
dem Artikel mit dem Titel „Design
Considerations and Applications for Innovative Display Options Using
Projector Arrays" von
Theo Mayer, SPIE Band 2650 (1996), Seiten 131–139, ist das Projizieren einer
Anzahl diskreter Bilder in einer überlappenden Beziehung und
das rampenförmige
Einstellen der Helligkeit der diskreten Bilder in den Überlappungsregionen
jedes Bildes bekannt. Mayer beschreibt eine Mischfunktion zum Heruntermischen
jedes Überlappungsrandes
der diskreten Bilder dergestalt, daß der Gamma-Faktor (Videosignalreduktion als
Funktion der Lichtausgabekurve) eines Leuchtstoffs, eines Lichtventils
oder eines LCD-Projektors kompensiert wird, mit dem Ziel der Herstellung
einer über
die Anzeige gleichförmigen
Helligkeit.
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Das
US-Patent Nr. 5,136,390 für
Inova et al. erkennt, daß die
Mischfunktion in der Regel keine einfache gerade Rampenfunktion
sein kann. Ein typischer Videoprojektor erzeugt ein Bild, das in
Richtung der Ränder
des Bildes als natürliche
Funktion des verwendeten Linsensystems dunkler wird und eine Anzahl
von hellen und dunklen Teilen aufweist, die durch normale Irregularitäten in dem
Signal, dem zwischengeschalteten Signalprozessor, dem Projektor,
der Leinwand, usw. verursacht werden. Diese Uneinheitlichkeiten
variieren in der Regel von einer Videokomponente zur anderen und
sogar unter verschiedenen Komponenten mit ähnlicher Konstruktion. Außerdem reagieren
verschiedene Arten von Projektoren häufig verschieden auf denselben
Helligkeitsmodifikationsgrad. Somit kann eine einfache Rampe der
Helligkeit in den sich überlappenden
Regionen helle und dunkle Bänder
und/oder Flecken in dem resultierenden Bild erzeugen.
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Um
diese Begrenzungen zu überwinden, schlagen
Inova et al. vor, eine einfache gerade Mischfunktion auf die sich überlappenden
Regionen des Bildes anzuwenden, so wie von Mayer vorgeschlagen wird,
aber dann die einfache gerade Mischfunktion an spezifischen Stellen
manuell abzustimmen, um die sichtbaren Artefakte aus der Anzeige
zu entfernen. Der Ort jedes Artefakts wird identifiziert, indem
manuell ein Cursor über
jede Stelle, die als ein Artefakt aufweisend identifiziert wird,
bewegt wird. Nachdem der Cursor an der richtigen Stelle ist, stimmt
das System die entsprechende Stelle der Mischfunktion so ab, daß die entsprechenden
Artefakte entfernt werden.
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Da
jedes Artefakt manuell durch einen Benutzer identifiziert werden
muß, kann
der Vorgang des Kalibrierens einer gesamten Anzeige zeitaufwendig
und umständlich
sein. Dies ist besonders wahr, da viele Anzeigen ein periodisches
Neukalibrieren erfordern, weil die Leistungsfähigkeit ihrer Projektoren und/oder
anderer Hardwareelemente häufig zeitveränderlich
ist. Im Hinblick auf diese Tatsachen wäre es wünschenswert, über eine
Anzeige zu verfügen,
die mit weniger manuelle Eingreifen kalibriert und neukalibriert
werden kann, als bei Inova et al. und anderen erforderlich ist.
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US 5396257 beschreibt eine
Mehrschirmanzeigevorrichtung, bei der durch Kombinieren der Schirme
mehrerer Anzeigeeinheiten ein großer Schirm gebildet wird. Videosignaldaten
werden korrigiert, damit die Luminanz- oder Farbschattierung einer
Anzahl von Regionen aus jeder Anzeigeeinheit gleichförmig erscheint.
In
JP 07333760 wird
ein ähnliches Mehrfachanzeigesystem
bereitgestellt, bei dem Helligkeit-, Farb- und Weißabgleichdefekte durch
das System korrigiert werden. EP-A-1034663 und EP-A-1039749 beschreiben
beide Anzeigen, bei denen zwei oder mehr Projektoren zum Projizieren von
Bildern nebeneinander verwendet werden, um so ein größeres sichtbares
Bild zu bilden.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System zur Steuerung
eines Mosaik-Anzeigesystems
gemäß Anspruch
1 der angefügten
Ansprüche
bereitgestellt. Gemäß einem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Steuerung
eines Mosaik-Anzeigesystems gemäß Anspruch
3 bereitgestellt.
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
viele der Nachteile des Stands der Technik durch Bereitstellung
einer Anzeige, die mit wenig oder gar keinem manuellem Eingreifen
kalibriert und neukalibriert werden kann. Dazu stellt die vorliegende
Erfindung eine oder mehrere Kameras zur Erfassung eines Bildes auf
dem Anzeigeschirm bereit. Das resultierende erfaßte Bild wird verarbeitet,
um etwaige unerwünschte
Eigenschaften, darunter sichtbare Artefakte wie etwa Nähte, Bänder, Ringe,
usw., zu identifizieren. Nachdem die unerwünschten Eigenschaften identifiziert
wurden, wird eine geeignete Transformationsfunktion bestimmt. Mit
der Transformationsfunktion wird das Videoeingangssignal so vorverzerrt, daß die unerwünschten
Eigenschaften verringert oder aus der Anzeige beseitigt werden.
Die Transformationsfunktion kompensiert vorzugsweise räumliche
Ungleichförmigkeit,
Farbungleichförmigkeit,
Luminanzungleichförmigkeit
und/oder andere sichtbare Artefakte.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird eine Mosaik- Projektionsanzeige
bereitgestellt, die zwei oder mehr in einer Array-Konfiguration
angeordnete Projektoren aufweist. Die Projektoren können Projektoren
des Direktschreibtyps (z. B. CRT, LCD, DMD, CMOS-LCD) oder beliebige
andere Typen sein. Bei einer Anzeige des Mosaiktyps projiziert jeder
der Projektoren vorzugsweise separat ein diskretes Bild auf eine
Leinwand, wobei die diskreten Bilder zusammen ein zusammengesetztes
Bild bilden. Die diskreten Bilder überlappen einander. Dann wird
eine Kamera auf die Leinwand gerichtet, um ein Fangbild mindestens
eines Teils des zusammengesetzten Bildes zu erfassen. Das Fangbild
kann weniger als ein Mosaikelement, etwa ein Mosaikelement, das
gesamte zusammengesetzte Bild oder einen beliebigen anderen Teil
des zusammengesetzten Bildes, der als erwünscht betrachtet wird, umfassen.
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Ein
Bestimmungsblock bestimmt dann, ob das Fangbild eine oder mehrere
unerwünschte
Eigenschaften aufweist. Die unerwünschten Eigenschaften können durch
Vergleichen des Fangbilds oder eines Teils davon mit einem vorbestimmten
Datensatz bestimmt werden, wie später ausführlicher beschrieben wird.
Der Bestimmungsblock wird vorzugsweise in einem Prozessor oder dergleichen
bereitgestellt. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist der Prozessor an einem Ort verankert und versorgt alle Projektoren.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist
die Prozessorfunktion physisch auf die Projektoren verteilt.
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Nachdem
die unerwünschten
Eigenschaften bestimmt wurden, identifiziert ein Identifizierungsblock
eine Transformationsfunktion, mit der das Videoeingangssignal verarbeitet
werden kann und die verarbeiteten Videoeingangssignale gewählten Projektoren
zugeführt
werden können,
um die unerwünschten
Eigenschaften in dem zusammengesetzten Bild zu verringern. Zu den
unerwünschten
Eigenschaften können
räumliche
Ungleichförmigkeit,
Farbungleich förmigkeit
und/oder Luminanzungleichförmigkeit,
aber auch andere bekannte Bildartefakte oder -irregularitäten gehören.
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Um
die räumliche
Verzerrung der Projektionsanzeige zu bestimmen, kann gewählten Projektoren
ein Eingangsignal zugeführt
werden, um eine Anzahl diskreter Bilder zu projizieren, die jeweils
ein vorbestimmtes Muster aufweisen. Dann kann man mit der Kameraeinrichtung
ein Fangbild mindestens eines Teils der Leinwand erfassen. Mit dem
Fangbild kann man die Verzerrung der Projektionsanzeige zum Beispiel
durch Vergleichen des Fangbildes mit einem vorbestimmten erwarteten
Bild bestimmen. Als Alternative oder zusätzlich kann man die Verzerrungen
durch Vergleichen des Orts gewählter
Merkmale des vorbestimmten Musters in gewählten sich überlappenden Regionen zwischen
Bildern bestimmen. Durch Verwendung einer affinen, perspektivischen,
bilinearen, polynomischen, stückweise
polynomischen, Global-Spline- oder ähnlichen Technik kann eine
Transformationsfunktion bestimmt und auf das Videoeingangssignal
angewandt werden, um die räumlichen
Verzerrungen jedes Projektors zu kompensieren.
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Um
die Farb- und Luminanzverzerrung des Projektionssystems zu bestimmen,
kann man mehrere Eingangssignale variierender Intensität sequentiell in
die Projektionsanzeige eingeben, wobei jedes Eingangssignal einem
ebenen Feldbild einer gewählten Farbe
entspricht. Zum Beispiel kann ein erstes Eingangssignal einem roten
ebenen Feldbild mit einer LCD-Intensität von „255" entsprechen. Das nächste Eingangssignal kann auch
einem roten ebenen Feldbild entsprechen, kann aber eine LCD-Intensität von „220" aufweisen. Es können Eingangssignale
mit schrittweise niedrigerer Intensität bereitgestellt werden, bis
das Eingangssignal eine LCD-Intensität von „0" aufweist. Dieser Vorgang kann sowohl
für blaue als
auch grüne
ebene Feldbilder wiederholt werden. Die Kameraeinrichtung erfaßt vorzugsweise
jedes der ebenen Feldbilder entweder als einzelnes Bild, wenn das
Sichtfeld der Kameraeinrichtung der gesamten Anzeige entspricht,
oder als mehrere Bilder, wenn die Kameraeinrichtung ein kleineres
Sichtfeld hat. Die resultierenden Bilder werden vorzugsweise als
ein Array von Fangbildern gespeichert. Nach dem Sammeln können die
unerwünschten
Eigenschaften jedes Fangbildes, einschließlich der Luminanzdome für jeden
Projektor, bestimmt werden. Danach kann eine Transformationsfunktion
zur Verringerung der Luminanzdome über gewählte Mosaikelemente und zum
Angleichen der Helligkeit und Farbe jedes Mosaikelements an benachbarte
Mosaikelemente bestimmt werden.
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Es
wird in Betracht gezogen, daß die
Kameraeinrichtung periodisch aktiviert werden kann, um ein neues
Fangbild zu erfassen. Der Bestimmungsblock kann dann bestimmen,
ob das neuerfaßte
Bild eine oder mehrere unerwünschte
Eigenschaften aufweist, wie oben beschrieben, und der Identifizierungsblock
kann eine neue Transformationsfunktion identifizieren, mit der das
Videoeingangssignal verarbeitet werden kann und gewählten Projektoren
verarbeitete Videoeingangssignale zugeführt werden können, um
die identifizierten unerwünschten
Eigenschaften zu verringern. Somit wird in Betracht gezogen, daß die vorliegende
Erfindung auch zum periodischen Neukalibrieren der Anzeige mit wenig
oder gar keine manuellen Eingreifen verwendet werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Aufgaben der vorliegenden Erfindung und viele der einhergehenden
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden bei Durchsicht der folgenden
ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen besser verständlich.
In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszahlen in allen Figuren ähnliche
Teile und es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Vier-mal-Sechs-Arrays von Projektoren;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines beispielhaften Projektors von 1;
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3 ein
Schaltbild einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wobei das Sichtfeld der Kamera zwei oder mehr Mosaikelemente
umfaßt;
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4 ein
Blockschaltbild einer beispielhaften Implementierung für den Prozessorblock
von 3;
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5 ein
Schaltbild einer der in 3 gezeigten ähnlichen Ausführungsform,
wobei aber das Sichtfeld der Kamera nur etwa ein Mosaikelement umfaßt;
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6 ein
Schaltbild einer der 3 gezeigten ähnlichen Ausführungsform,
wobei die Verarbeitungsfunktion von 3 jedoch
auf die Projektoren verteilt ist;
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7 ein
Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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8 ein
Flußdiagramm
eines beispielhaften Verfahrens zum Kalibrieren einer Anzeige;
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9 ein
Flußdiagram
eines weiteren beispielhaften Verfahrens zum Kalibrieren einer Anzeige und
insbesondere einer Mosaikanzeige;
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10 ein
Flußdiagramm
eines weiteren beispielhaften Verfahrens zum Kalibrieren einer Anzeige,
bei dem außerdem
die durch die Kamera eingeführten
Verzerrungen von den durch den Rest der Anzeige eingeführten Verzerrungen
unterschieden werden;
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11 ein
Diagramm eines beispielhaften Musters, das angezeigt und später erfaßt wird,
um räumliche
Verzerrungen in der Anzeige zu bestimmen;
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12 ein
Diagramm des beispielhaften Musters von 11, das
auf zwei benachbarten und sich überlappenden
Mosaikelementen angezeigt wird und auch zum Bestimmen von räumlichen
Verzerrungen in der Anzeige dient;
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13 ein
Diagramm der Funktionsweise einer beispielhaften Transformationsfunktion,
mit der die räumlichen
Verzerrungen in einer Anzeige durch Bewegen gewählter Merkmale in Richtung
einer korrigierenden Stelle verringert werden;
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14 ein
Diagramm der Funktionsweise einer beispielhaften Transformationsfunktion,
mit der die räumlichen
Verzerrungen in einer Anzeige verringert werden können, indem
gewählte
Merkmale in Richtung einer korrigierenden Stelle um eine Distanz bewegt
werden, die mit einem relativen Verfahren zusammenhängt, zum
Beispiel einem gewichteten Mittelwert, das durch Einschränkungen
des zusammengesetzten Bildes oder globale Einschränkungen
modifiziert wird;
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15 ein
Flußdiagramm
eines beispielhaften Verfahrens zum mindestens teilweisen Entfernen einer
räumlichen
Verzerrung aus der Anzeige;
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16 ein
Flußdiagramm
eines beispielhaften Verfahrens zum Identifizieren einer Transformation
für eine
Mosaikanzeige, um eine räumliche
Verzerrung zumindest teilweise aus der Mosaikanzeige zu entfernen;
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17 einen
Graph der Luminanzdome für einen
LCD- Projektor bei
verschiedenen Eingangsintensitäten,
wobei außerdem
gezeigt ist, wie sich die Domformen abhängig von dem Eingangsintensitätspegel ändern;
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18 ein
Schaltbild der Luminanzdome für drei
Mosaik-LCD-Projektoren jeweils bei verschiedenen Eingangsintensitäten; und
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19 ein
Flußdiagramm
eines beispielhaften Verfahrens zum mindestens teilweisen Entfernen einer
Luminanzverzerrung aus der Anzeige.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine Mosaikanzeige, die mit minimalem
manuellem Eingreifen kalibriert und neukalibriert werden kann. Zu
diesem Zweck stellt die vorliegende Erfindung eine oder mehrere
Kameras zur Erfassung eines Bildes des Anzeigeschirms bereit. Das
resultierende erfaßte Bild
wird verarbeitet, um etwaige unerwünschte Eigenschaften, darunter
sichtbare Artefakte wie etwa Nähte,
Bänder,
Ringe, usw., zu entfernen. Nachdem die unerwünschten Eigenschaften identifiziert
wurden, wird eine geeignete Transformationsfunktion bestimmt. Mit
der Transformationsfunktion wird das Videoeingangssignal dergestalt
vorverzerrt, daß die unerwünschten
Eigenschaften verringert oder aus der Anzeige beseitigt werden.
Die Transformationsfunktion kompensiert vorzugsweise räumliche
Ungleichförmigkeit,
Farbungleichförmigkeit,
Luminanzungleichförmigkeit
und andere sichtbare Artefakte.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform wird
eine Mosaikanzeige bereitgestellt, bei der zwei oder mehr Projektoren
in einer Arraykonfiguration angeordnet sind. Die Anzeigen können Projektionsanzeigen
sein, die CRT, LCD, DMD, CMOS-LCD oder eine beliebige andere Art von
Anzeigeeinrichtung verwenden und können Vorder- oder Rückprojektionstypen sein. Bei
einer Anzeige des Mosaiktyps wird vorzugsweise ein diskretes Bild
von jedem der Projektoren separat auf einer Oberfläche oder
einer Leinwand abgebildet oder projiziert, wobei die diskreten Bilder
zusammen ein zusammengesetztes Bild bilden. Die diskreten Bilder überlappen
sich. Eine solche Konfiguration ist in 1 gezeigt.
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2 zeigt
einen beispielhaften Projektor 8, der vorzugsweise eine
digitale Mikrospiegeleinrichtung (DMD) 10 verwendet. DMD-Einrichtungen
enthalten in der Regel ein Array elektronisch adressierbarer beweglicher
quadratischer Spiegel, die elektrostatisch abgelenkt werden, um
Licht zu reflektieren. Die Verwendung einer DMD-Einrichtung kann
eine leichte, zuverlässige
digitale Anzeige mit großem Sichtwinkel
und guter Bildklarheit bereitstellen. Außerdem erfüllen bestimmte DMD-Einrichtungen
verschiedene Umwelt- und Belastungsanforderungen gemäß MIL-STD-810
und können
Farbgrafik, Text und Videodaten mit verschiedenen Einzelbildraten anzeigen.
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Der
Projektor 8 enthält
außerdem
vorzugsweise verschiedene optische Elemente zur ordnungsgemäßen Präparierung
der ankommenden Beleuchtungen, zum Beleuchten der DMD 10 und
zum Projizieren des abgehenden Bildes. Wie in 2 gezeigt,
kann der optische Weg zwei Segmente enthalten: den Beleuchtungsweg 12 und
den Projektionsweg 14. Der optische Weg kann mit einer
hochzuverlässigen
Metallhalogenidkurzbogenlampe 16, die die DMD 10 beleuchtet,
beginnen. Das Licht aus der Bogenlampe 16 wird durch ein
rotierendes RGB-Farbfilterrad 18 geleitet. Eine Beleuchtungsrelaislinse
vergrößert den
Strahl, um die DMD 10 zu beleuchten und ein telezentrisches
Bild an der DMD 10 zu bilden. Ein Prisma mit totaler interner
Reflexion (TIR) 20 läßt das ankommende
Licht aus der Lampe auf die DMD 10 und zurück in die
Projektionsoptik. Abhängig
von dem Drehungszustand (z. B. ± 10 Grad für Ein/Aus) jedes
Spiegels auf der DMD wird das Licht aus der DMD 10 in die
Pupille der Projektionslinse (Ein) oder von der Pupille der Projektionslinse
weg (Aus) gerichtet. Eine Mehrelementprojektionszelle vergrößert das von
der DMD 10 kommende Licht mit dem gewünschten MTF, der gewünschten
seitlichen Farbe und Verzerrung.
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Jeder
Projektor 8 kann außerdem
ein (nicht explizit gezeigtes) Elektronikmodul enthalten. Das Elektronikmodul
kann die ankommenden Datensignale annehmen, die zeitlichen Signale
in räumliche Darstellungen
auf der DMD 10 umsetzen und das Filter 18, das
die sequentielle Farbe für
die Anzeige liefert, steuern. Wie später beschrieben wird, kann
die Elektronik modular sein, so daß eine beliebige Anzahl von
Projektoren zu einer Mosaik-Anordnung zusammengefügt werden
können.
Ferner können
gegebenenfalls Mosaikalgorithmen in die Elektronik integriert werden,
um „intelligente" Projektoren zu ermöglichen.
Dadurch kann sich die Elektronik jedes Projektors automatisch oder
manuell mit nur wenig oder keinem mannellen Eingriff durch den Benutzer an
eine beliebige Konfiguration von Projektoren anpassen.
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3 ist
ein Schaltbild einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wobei das Sichtfeld der Kamera zwei oder mehr Mosaikelemente
umfaßt.
Das System ist allgemein bei 50 gezeigt und enthält einen
Prozessor 52, eine erste Anzeige, die ein Projektor 54 sein
kann, eine zweite Anzeige, die ein Projektor 56 sein kann,
eine Betrachtungsoberfläche
oder -Leinwand 58 und eine Kamera 62. Zur Veranschaulichung
wird die Anzeige als ein Projektor beschrieben. Der erste und der
zweite Projektor projizieren jeweils wie gezeigt ein diskretes Bild auf
die Leinwand 58. Die diskreten Bilder überlappen sich und können ein
zusammengesetztes Bild auf der Leinwand 58 bilden.
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Der
Prozessor 52 empfängt
einen Videoeingangsstrom 66. Da jeder der Projektoren 54 und 56 einen
Teil des gewünschten
zusammengesetzten Bildes projiziert, segmentiert der Prozessor 58 vorzugsweise
den Videoeingangsstrom 66 zu einem ersten Videoeingangssignal 72 und
einem zweiten Videoeingangssignal 74. Bei der beispielhaften
Ausführungsform
segmentiert der Prozessor 52 den Videoeingangsstrom dergestalt,
daß Überlappungen
zwischen benachbarten diskreten Bildern, zum Beispiel die Überlappung 60,
auf in der Technik bekannte Weise berücksichtigt werden.
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Der
Videoeingangsstrom 66 kann aus einer beliebigen Anzahl
von Quellen bereitgestellt werden und kann ein NTSC-, ein PAL-,
ein HDTV-, ein Workstation- oder ein PC-Videosignal sein. Diese
Signaltypen sind zum Beispiel mit den Richtlinien und Spezifikationen
RS-170 oder RS-343 kompatibel, oder neuerdings mit den VESA-Videosignalstandards
und -Richtlinien. Die Signale können
Horizontal- und Vertikal-synchron- und Austastinformationen zusätzlich zu
dem aktiven Videosignal enthalten, womit das Ausgangsbild aufgebaut
wird. Die Synchronsignale können
von dem Prozessor 52 zum Ableiten eines System- und/oder
Videoabtasttakts verwendet werden, insbesondere falls ein analoges
Eingangssignal digitalisiert werden muß.
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Die
Kamera 62 ist wie gezeigt auf die Leinwand 58 gerichtet
und führt
dem Prozessor 52 über die
Schnittstelle 64 ein Kameraausgangssignal zu. Die Kamera 62 kann
ein Sichtfeld aufweisen, das ausreicht, um ein Fangbild mindestens
eines Teils des zusammengesetzten Bildes zu erfassen. Es wird in
Betracht gezogen, daß das
Sichtfeld nur 1% des zusammengesetzten Bildes, 50% des zusammengesetzten
Bildes, das gesamte zusammengesetzte Bild oder einen beliebigen
anderen Teil des zusammengesetzten Bildes, der als erwünscht angesehen
wird, umfassen kann. Bei einer Mosaikanzeige kann dies nur einem
Teil eines Mosaikelements, mehr als einem Mosaikelement oder allen
Mosaikelementen entsprechen. Wenn das Sichtfeld der Kamera nicht die
gesamte Anzeige umfaßt,
kann es notwendig sein, separat ein Fangbild jedes Teils der Anzeige
zu erfassen und dann die Ergebnisse in einem Hintergrund- oder Echtzeitmodus
zusammenzustellen, um über
alle Mosaikelemente hinweg eine kalibrierte Anzeige zu erreichen.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
hat die Kamera 62 ein Sichtfeld, das ausreicht, um die
diskreten Bilder zu umfassen, die von dem ersten Projektor 54 und
dem zweiten Projektor 56 bereitgestellt werden. Das Fangbild
wird über
die Schnittstelle 64 als Rückkopplungsbild dem Prozessor 52 zugeführt. Ein
in dem Prozessor 52 bereitgestellter Bestimmungsblock kann
bestimmen, ob das Fangbild eine oder mehrere unerwünschte Eigenschaften
aufweist. Vorzugsweise bestimmt man die unerwünschten Eigenschaften durch
Vergleichen des Fangbildes oder eines Teils davon mit einem vorbestimmten
Daten- und Informationssatz, wie später ausführlicher beschrieben wird.
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Nachdem
die unerwünschten
Eigenschaften bestimmt wurden, identifiziert ein Identifizierungsblock
vorzugsweise in dem Prozessor 52 eine Transformationsfunktion,
mit der der Videoeingangsstrom 66 verarbeitet und den Projektoren 54 und 56 verarbeitete
Videoeingangssignale zugeführt
werden können,
die die unerwünschten
Eigenschaften in dem zusammengesetzten Bild verringern. Zu den unerwünschten
Eigenschaften können
räumliche
Ungleichförmigkeit,
Farbungleichförmigkeit
und/oder Luminanzungleichförmigkeit,
aber auch andere bekannte Bildartefakte oder – irregularitäten gehören.
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Es
wird in Betracht gezogen, daß die
Projektionsanzeige eine Vorder- oder Rückprojektionsanzeige sein kann
und die Kamera 62 kann vor und/oder hinter der Leinwand
positioniert sein. Bei einer zweiten beispielhaften Ausführungsform
ist die Mosaik-Projektionsanzeige eine Rückprojektionsanzeige mit einem
Array von Mosaik-Projektoren
des LCD-Typs, wobei jeder Projektor ein diskretes Bild auf die Rückseite
einer durchlässigen
Leinwand 58 projiziert. Die durchlässige Leinwand 58 wird
von der Vorderseite aus betrachtet und mit der Kamera 62 wird
ein Fangbild mindestens eines Teils der Leinwand 58 von
der Vorderseite aus erfaßt.
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Es
wird in Betracht gezogen, daß die
Kamera 62 eine elektronische Standbild- oder Videokamera ist
oder eine äquivalente
Kombination von Komponenten aufweist, die die Szene auf Mehrpunktweise erfassen
und eine elektronische Darstellung des Bildes an den Prozessor 52 abliefern.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist die Kamera 62 eine CCD- oder CMOS-Kamera, und zwar
entweder eine Farbkamera (z. B. Mehrpunktkalorimeter) oder eine
Monochromkamera. Die Kamera 62 enthält vorzugsweise ein fotopisches
Filter, wodurch die Kamera 62 das Ausgangsbild auf eine
Weise messen kann, die mit dem menschlichen Sehen vereinbar ist.
Somit werden Rauschen und Fehler der Luminanz und Chromatizität auf eine
Weise gemessen, die der Art und Weise der Erkennung solcher Anomalien
durch das Auge ähnlich
ist. Das Bild kann ein Schnappschuß sein, der über einen
kurzen Moment (z. B. weniger als 60 Millisekunden) oder über eine
längere
Belichtungszeit (z. B. in der Größenordnung
einer Sekunde) genommen wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann
die Kamera 62 eine herkömmliche
Kameraeinrichtung sein, wie z. B. eine Videominiaturkamera, die
ein analoges Ausgangssignal erzeugt. Das analoge Ausgangssignal
wird digitalisiert und durch einen Frame-Grabber oder dergleichen
in dem Prozessor 52 erfaßt. Nach der Digitalisierung
kann das Fangbild gespeichert und unter Verwendung digitaler Verarbeitungstechniken
verarbeitet werden. Um zu bestimmen, ob das Fangbild etwaige unerwünschte Eigenschaften
aufweist, kann das Fangbild mit einem vorbestimmten Daten- oder
Informationssatz verglichen werden. Als erstes können jedoch die durch die Kamera 62 und
zugeordnete Verarbeitungshardware eingeführten Verzerrungen bestimmt
und entfernt werden.
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Um
die Kameraverzerrungen zu isolieren, wird in Betracht gezogen, daß wie gezeigt
eine physische Schablone 68 vor der Leinwand 58 bereitgestellt
wird. Auf der physischen Schablone 68 befindet sich vorzugsweise
ein vorbestimmtes Muster, wie zum Beispiel ein Punktarray. Wenn
die physische Schablone 68 an Ort und Stelle ist, kann
die Kamera 62 ein Fangbild mindestens eines Teils der physischen
Schablone 68, der einen Teil des vorbestimmten Musters
enthält,
erfassen. Durch Vergleichen des Fangbildes mit einem vorbestimmten
erwarteten Bild und insbesondere Vergleichen des Orts der Punkte des
vorbestimmten Musters in dem Fangbild mit den erwarteten Orten jedes
der Punkte können
die Verzerrungen der Kamera und zugeordneten Hardware bestimmt werden.
Durch Verwendung der Abweichung von den erwarteten Orten kann eine
Transformationsfunktion bestimmt und auf den Videoeingangsstrom 66 angewandt
werden, um die Kameraverzerrungen zu kompensieren.
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Nachdem
die Kameraverzerrungen bestimmt wurden, kann die physische Schablone 68 entfernt
werden und die Verzerrungen der Anzeige selbst können bestimmt werden. Die Anzeige
kann mehrere Arten von Verzerrungen aufweisen, darunter räumliche
Verzerrungen, Farbverzerrungen, Luminanzverzerrungen usw. Um die
räumlichen
Verzerrungen der Projektionsanzeige zu bestimmen, kann zum Beispiel
gewählten
Projektoren 54 und 56 ein Eingangssignal zugeführt werden,
um mehrere diskrete Bilder zu projizieren, die jeweils ein vorbestimmtes
oder bekanntes Muster aufweisen. Dann kann man mit der Kamera 62 ein
Fangbild mindestens eines Teils der Leinwand 58 erfassen.
Unter Verwendung des Fangbildes kann man die Verzerrungen der Projektionsanzeige
zum Beispiel durch Vergleichen des Fangbildes mit einem vorbestimmten und/oder
erwarteten Bild bestimmen. Als Alternative oder zusätzlich kann
man die Verzerrungen durch Vergleichen des Orts gewählter Merkmale
des vorbestimmten Musters in gewählten
sich überlappenden Regionen 60 zwischen
Bildern bestimmen. Durch Verwenden einer affinen, perspektivischen,
bilinearen, polynomischen, stückweise
polynomischen, Global-Spline- oder ähnlichen Technik kann man eine Transformationsfunktion
bestimmen und auf den Videoeingangsstrom 66 anwenden, um
die räumlichen Verzerrungen
der Projektoren 54 und 56 zu kompensieren. Vorzugsweise
werden die durch die Kamera 62 eingeführten Verzerrungen wie oben
beschrieben aus dem Fangbild entfernt, bevor die Verzerrungen des
Projektionssystems bestimmt werden.
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Um
die Farb- und Luminanzverzerrungen des Projektionssystems zu bestimmen,
kann man mehrere Eingangssignale variierender Intensität sequentiell
in die Projektionsanzeige eingeben, wobei jedes Eingangssignal einem
ebenen Feldbild einer gewählten
Farbe entspricht. Zum Beispiel kann ein erstes Eingangssignal einem
roten enenen Feldbild mit einer LCD-Eingangsintensität von „255" oder dem hellsten
Eingangswert entsprechen. Das nächste Eingangssignal
kann ebenfalls einem roten ebenen Feldbild entsprechen, kann aber
eine dunklere LCD-Eingangsintensität von „220" aufweisen. Es können Eingangssignale mit schrittweise
niedrigerer Intensität
bereitgestellt werden, bis das Eingangssignal eine LCD-Eingangsintensität von „0" oder Schwarz, dem
dunkelsten Eingangswert, aufweist. Diese Eingangssignale können insbesondere,
wenn das Eingangssignal kein digital gemessener Wert, sondern eine
analoge Spannung ist, als helle bis dunkle Äquivalente ausgedrückt werden.
Dieser Vorgang kann sowohl für
blaue als auch grüne
gleichförmige
Feldbilder wiederholt werden. Die Kamera 62 erfaßt vorzugsweise
jedes der ebenen Feldbilder entweder als einen einzigen Bildschnappschuß, der periodisch
genommen wird, wenn das Sichtfeld der Kamera 62 der gesamten
Anzeige entspricht, oder als mehrere Bilder, wenn die Kameraeinrichtung
ein kleineres Sichtfeld aufweist. Die resultierenden Bilder werden
vorzugsweise als ein Array von Fangbildern oder komprimierter Versionen
davon in einem Speicher in dem Prozessorblock 52 gespeichert.
Nach der Sammlung können
die unerwünschten
Eigenschaften jedes Fangbildes bestimmt werden, darunter die entsprechende
Farbe und Eingangsintensitätsvariationsluminanzdome
jedes Projektors 54 und 56.
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Nachdem
die Luminanzdome identifiziert wurden, kann sowohl für Farbe
als auch Intensität über die
gesamte Anzeige hinweg ein oberer und unterer Grenzwert bestimmt
werden. Zum Beispiel kann ein Projektor heller als ein anderer sein,
obwohl alle mit einer maximalen Intensität (z. B. LCD „255") angesteuert werden,
und die von jedem Projektor gelieferte Helligkeit kann in der Nähe der Ränder des
Bildes abnehmen. Folglich kann ein oberer Grenzwert so gewählt werden,
daß er
mit dem dunkelsten Überlagerungsergebnis
aller Mosaikelemente übereinstimmt,
wenn alle Projektoren mit maximaler Intensität betrieben werden. Ähnlich kann
man einen unteren Grenzwert so wählen,
daß er
mit dem hellsten Überlagerungsergebnis übereinstimmt,
wenn alle Projektoren mit einer minimalen Intensität (LCD „0") betrieben werden.
-
Danach
kann eine Transformationsfunktion zur Verringerung der Luminanzdome über gewählte Mosaikelemente
hinweg und zum Angleichen der Helligkeit und Farbe jedes Mosaikelements
an benachbarte Mosaikelemente bestimmt werden. Die Transformationsfunktion
kann zum Beispiel durch eine Farbnachschlagetabelle erfaßter oder
komprimierter Farbdome, eine Funktion zur Erkennung des nächsten Nachbarn
und Identifikation und eine Interpolationsfunktion zwischen den
nächsten
Nachbarn dargestellt werden, um den Eingangspegel zu bestimmen,
der in der Anzeige notwendig ist, um den gewünschten linearen Ausgangspegel
auszugeben.
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Bei
einer Ausführungsform
bewirkt die Transformationsfunktion, daß die Luminanzschwankung über die
gesamte Anzeige hinweg weniger als etwa zwei Prozent beträgt, also
weniger als eine gerade wahrnehmbare Differenz (JND) gemäß dem Weberschen
Gesetz. Um dabei zu helfen, diesen Grad an Luminanzgleichförmigkeit
zu erzielen, ist die Transformationsfunktion vorzugsweise eine Funktion des
X- und des Y-Orts auf der Anzeige, und für bestimmte Bildquellentechnologien
wie zum Beispiel Polysilizium-LCDs,
des LCD-Eingangsintensitätswerts.
Vorzugsweise werden die Schwankungen über die Anzeige hinweg gemäß der Kontrastmodulationsempfindlichkeitskurve
des menschlichen Sehens auf weniger als einer JND gehalten. Diese
Kurve läßt als Funktion
der räumlichen
Frequenz mehr oder weniger Schwankungen zu.
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Es
wird in Betracht gezogen, daß die
Verzerrungen des Systems direkt aus auf die Anzeige projizierten
Mustern bestimmt werden. Für
eine Mosaikanzeige mit sich überlappenden
diskreten Bildern kann in einer gewählten Überlappungsregion ein erstes
Merkmal identifiziert werden, wobei das erste Merkmal durch einen
ersten Projektor projiziert wird. Dann kann man in derselben gewählten Überlappungsregion
ein zweites Merkmal identifizieren, wobei das zweite Merkmal durch
einen zweiten Projektor projiziert wird und das zweite Merkmal dem
ersten Merkmal entspricht. Die räumliche
Beziehung zwischen dem ersten und dem zweiten Merkmal kann dann
bestimmt werden und es kann daraus eine erste Transformationsfunktion
für den
ersten Projektor identifiziert werden. Ähnlich kann eine zweite Transformationsfunktion
für den
zweiten Projektor identifiziert werden. Dies wird später mit
Bezug auf 12–14 weiter
besprochen.
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Als
letztes wird in Betracht gezogen, daß die Kamera 62 periodisch
aktiviert werden kann, um ein neues Fangbild zu erfassen. Der Bestimmungsblock in
dem Prozessor 52 kann bestimmen, ob das neuerfaßte Bild
eine oder mehrere unerwünschte
Eigenschaften aufweist, und der Identifizierungsblock des Prozessors 52 kann
eine neue Transformationsfunktion identifizieren, mit der der Videoeingangsstrom 66 verarbeitet
werden kann und den Projektoren 54 und 56 verarbeitete
Videoeingangssignale zugeführt
werden können,
um die identifizierten unerwünschten
Eigenschaften zu verringern. Somit wird in Betracht gezogen, daß die vorliegende
Erfindung zum periodischen Neukalibrieren der Anzeige mit wenig
oder gar keinem manuellem Eingriff verwendet werden kann. Die Periode
der Neukalibrierung kann je nach Anforderung durch die Betriebsumgebung
vergrößert oder verkleinert
werden. Zum Beispiel kann sie mit einer Rate von 60 Hz geschehen,
um Effekte in einer stark vibrierenden Umgebung zu negieren. In
einer gutartigen Umgebung, wie zum Beispiel einer Privatwohnung,
kann die Periode auf 0,001 Hz oder weniger reduziert werden.
-
Außerdem wird
in Betracht gezogen, daß der Prozessor 52 Logik
für eingebaute
Tests enthält.
Die Logik für
eingebaute Tests kann periodisch erkennen, ob ein Teil der Anzeige
ausgefallen ist, und, wenn dem so ist, den Ausfall durch entsprechendes Neukalibrieren
des Anzeigesystems korrigieren. Dies ist besonders nützlich,
wenn sich die diskreten Bilder um etwa 50% oder mehr überlappen.
Der Wert von 50% grenzt als ein Beispiel eine Packungsanordnung ab,
die vollständig
redundant ist, was zu signifikanten Ausfallbetriebsfähigkeitssystemattributen
führt.
Ausfallbetriebsfähigkeit
bedeutet, daß eine
Komponente ausfallen kann, aber das System weiter völlig funktionsfähig ist.
Bei einer Überlappung
von 50% ist, wenn ein Projektor ausfällt, mindestens ein weiterer bereit,
die Leere zu füllen,
was zu signifikanten Systemzuverlässigkeitsgewinnen führt.
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Um
Speicherkosten zu sparen, werden die hier beschriebenen Transformationsfunktionen
und erweiterten Merkmale, Informations- und Datensätze vorzugsweise
als eine Anzahl reduzierter Informationssätze, wie zum Beispiel als affine
Transformations- oder Vorwärtsdifferenzierungskoeffizienten
oder Kompressionskoeffizienten wie die in den Spezifikationen JPEG
oder MPEG empfohlenen repräsentiert und
gespeichert. Zur Rekonstruktion der entsprechenden Korrekturfaktoren
für einen
beliebigen Ort unter den ausgewählten
Punkten (siehe 11 unten) kann dann eine Interpolation
oder dergleichen verwendet werden.
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4 ist
ein Blockschaltbild einer beispielhaften Implementierung für den Prozessorblock 52 von 3.
Bei dieser beispielhaften Ausführungsform
enthält
der Prozessorblock 52 einen ersten Subverarbeitungsblock 80 zur
Versorgung des ersten Projektors 54 und einen zweiten Subverarbeitungsblock 82 zur
Versorgung des zweiten Projektors 56. Ein Eingangsvideosegmentiererblock 84 segmentiert den
Videoeingangsstrom 66 und führt dem ersten Subverarbeitungsblock 80 und
dem zweiten Subverarbeitungsblock 82 ein entsprechendes
segmentiertes Videoeingangssignal zu.
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Ein
Digitalisierer- und Bildspeicherblock 86 empfängt das
analoge Videosignal 64 aus der Kamera 62 und setzt
es in digitale Form um (in der Regel einen 8-Bit-Wert für Rot und
einen 8-Bit-Wert für Grün und einen
weiteren für
Blau). Das Ausgangssignal der Kamera 62 kann ein Monochromsignal
oder ein Farbsignal sein. Wenn das Ausgangssignal der Kamera 62 monochrom
ist, können
die Testbilder separater Rot-, Grün- und Blauwerte durch den
Projektor von Zeit zu Zeit gezeigt und separat oder als Kombination
durch die Kamera in Kombination mit dem Digitalisierer- und Bildspeicherblock 86 erfaßt werden.
Die Digitalisierungsfunktion muß nicht
innerhalb der physischen Schranken des Prozessors verankert sein.
Stattdessen kann sie Teil der Kamera selbst sein. Dasselbe gilt
für den
Bildspeicher. Diese (88, 64 und 86),
die vorzugsweise in die Vorrichtung einer CMOS-Kamera implementiert sind, können außerdem in
der Hardware des Subprozessorblocks 80 eingebettet sein.
Außerdem
können
sie alle in eine CMOS-LCD-Abbildungseinrichtung
eingebettet werden, um den höchsten
Integrationsgrad zu erzielen.
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Da
die Kamera 62 ein Bild erfaßt, das beiden Projektoren 54 und 56 entspricht
(siehe 3), kann ein Kamerasegmentiererblock 88 vorgesehen
werden, um das Fangbild zu segmentieren, und führt dem ersten und dem zweiten
Subverarbeitungsblock 80 und 82 die entsprechenden
Teile davon zu.
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Der
erste Subverarbeitungsblock 80 hat vorzugsweise Zugang
zu den erfaßten
und idealen Bildern des ersten Projektors 54 und der benachbarten Projektoren,
einschließlich
des zweiten Projektors 56. Das Fangbild oder mindestens
der entsprechende Teil davon wird durch den ersten Subverarbeitungsblock 80 analysiert.
Zur räumlichen
Kompensation können
mehrere Merkmale aus dem Bild extrahiert werden, darunter z. B.
das Suchen, Erkennen, Identifizieren und Extrahieren von Ankerpunkten
in dem Bild. Die Ankerpunkte können
zum Beispiel Merkmale in einem vorbestimmten Muster (z. B. einem
Punktarray) sein oder können
aus dem Standardvideoeingangssignal deduziert werden, indem abgeleitet
wird, welche Merkmale in dem Eingangsbild, die stochastisch trennbar
und eindeutig identifizierbar sind. Zur Farbkompensation kann der
Projektor bzw. können
die Projektoren, der bzw. die geprüft werden, eine Reihe von Bildern
auf die Leinwand projizieren, deren Intensität für Rot, Grün und Blau getrennt von LCD „0" bis LCD „255" reicht. Die Kamera 62 kann
ein Farb- oder Monochrombild jedes der Bilder auf der Leinwand erfassen.
Diese Fangbilder werden in dem Referenzbilder- und Datenblock 90, der
unter Verwendung von Speichermedien implementiert wird, vorzugsweise
als ein Array gespeichert. Ferner können die Rot-, Grün- und Blaukompensationsinformationen
beim ersten Einrichten erhalten und zum Beispiel durch Skalieren
in Echtzeit oder periodisch korrigiert werden. Das heißt, daß das Videoeingangssignal
zum Verändern
bekannter detaillierter Kompensationsdaten verwendet werden kann,
wodurch vorzugsweise die Notwendigkeit, Testbilder anzulegen, um
zu erfahren, welche Kompensation über die Zeit und Bedingungen
hinweg angewandt werden muß,
umgangen wird.
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Außerdem können die
Vignettierungsaspekte der Kameralinsenapertur und -baugruppe erfaßt und in
das Ergebnis aufgenommen werden. Der Vignettenaspekt der Kamera
kann vorzeitig gemessen werden, indem ein weißes Feldbild verwendet wird, das
durch ein gleichförmig
beleuchtetes weißes
Feldbild bereitgestellt wird und als a-priori-Informationen abgespeichert
werden kann. Diese Informationen können außerdem in komprimierter Form
in dem Referenzbilder- und Datenblock 90 gespeichert werden.
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Die
Referenz- und gemessenen Bilder werden in dem Blockrücktransformationskalkulator 100 verglichen.
Die verschiedenen Testbilder, darunter räumliche und Farbe, werden in
diesem Block analysiert. Vorzugsweise unter Verwendung von Varianten von
Filter-, Schwellen-, Linearitätskorrektur-
und Gammakorrekturverfahren werden betreffende und relevante Merkmale
automatisch extrahiert. Um räumliche
Kompensation zu erhalten, kann zum Beispiel die affine, perspektivische,
bilineare, polynomische, stückweise
polynomische oder Global- Spline-Transformation
berechnet werden, indem die Merkmale gemessener räumlicher
Testmuster mit verankerten Referenztestbildmerkmalen verglichen werden.
Für Farbinformationen
können
Gamma, Verstärkung
und Offset der Kamera, des Digitalisierers und der Projektoren extrahiert
werden. Diese und damit zusammenhängende Merkmale werden kategorisiert
und gelöst,
um eine Menge räumlicher
und Farbkompensationstransformationskoeffizienten zu erzeugen.
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Die
in der Regel in einem Nicht-Echtzeit-Modus berechneten Transformationskoeffizienten
werden in den Echtzeit-Verzerrer- und Farbmischerblock 102 geladen.
Dieser Block setzt die Koeffizienten in schnelle Echtzeit-Kompensationssignale
um, die dem ersten Projektor 52 zugeführt werden. Das transformierte
Videosignal 72 ist vorzugsweise eine vorverzerrte Version
des Videoeingangsstroms 66. Die Vorverzerrung kann lokal
oder global in bezug auf das Mosaikelement und seine Nachbarn erfolgen. Die
Vorverzerrung kann in der Farb- und Raum- oder einer anderen Artefaktdimension
(zum Beispiel Zeittrennung) so angewandt werden, daß, wenn
das transformierte Videosignal 72 durch das Projektor-Leinwand-System
geleitet wird, das Ausgangsbild räumlich-zeitlich und farbausgerichtet
mit wenigen oder keinen sichtbaren Artefakten herauskommt.
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Der
Echtzeit-Verzerrer- und Farbmischerblock 102 kann unter
Verwendung einer Kombination standardmäßiger Verarbeitungskomponenten
implementiert werden, darunter schnelle Nachschlagetabellen, schnelle
digitale Signalprozessoren, Bildspeicher, X-, Y-Positionszähler, Einrichtungen
zur bilinearen Interpolation und/oder Weiterleitungsdifferenzierungs-Engines
(die zum Beispiel aus Koeffizientenregistern, Addierern und Haltespeichern
bestehen).
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Es
wird in Betracht gezogen, daß die
Ausrichtung auf relative oder absolute Weise implementiert werden
kann. Wenn die Ausrichtung zum Beispiel mit Bezug auf eine physische
Schablone erfolgt, kann dies als eine absolute Ausrichtung betrachtet werden.
Wenn dagegen keine physische Schablone verwendet wird und das Verhalten
der Mosaikelemente relativ zu Attributen von benachbarten Mosaikelementen
charakterisiert wird, kann dies als eine relative Ausrichtung betrachtet
werden.
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Der
zweite Subprozessorblock 82 kann auf ähnliche Weise konstruiert werden.
Da bei bestimmten Anwendungen die Berechnung einer Transformationsfunktion
für ein
Mosaikelement von den Informationen und der Transformationsfunktion
eines anderen Mosaikelements abhängen
kann, wird in Betracht gezogen, daß zwischen dem ersten und dem
zweiten Subprozessorblock 80 und 82 eine Schnittstelle 106 vorgesehen
wird. Diese Schnittstelle kann es dem ersten Subverarbeitungsblock 80 erlauben,
mit dem zweiten Subverarbeitungsblock zu kommunizieren. Obwohl der
Prozessorblock 52 mit zwei getrennten Subverarbeitungsblöcken 80 und 82 gezeigt
ist, werden beliebig viele andere Implementierungen in Betracht
gezogen. Zum Beispiel kann der Prozessorblock 52 als ein
entsprechend programmierter Vielzweckmikroprozessor, ein entsprechend
programmierter digitaler Signalprozessor oder als eine beliebige
andere Implementierung implementiert werden, solange dasselbe oder
ein ähnliches
Ergebnis erreicht wird.
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5 ist
ein Schaltbild einer der in 3 gezeigten ähnlichen
Ausführungsform,
wobei bei dieser Ausführungsform
die Kamera 120 jedoch ein Sichtfeld aufweist, das nur etwa
ein Mosaikelement umfaßt.
Bei dieser Konfiguration kann die Kamera 120 eine Reihe
von Bildern erfassen, und ihr Ausgangssignal wird zur Bestimmung
einer Transformationsfunktion für
den zweiten Projektor 56 wie oben beschrieben verwendet.
Danach kann die Kamera 120 oder ihr Sichtfeld zum Beispiel
mit einem Ablenkspiegel bewegt werden, so daß das Sichtfeld der Kamera 120 das
diskrete Bild für
den ersten Projektor 54 umfaßt, wie bei 122 gezeigt.
Dann kann die Kamera 120 wie oben beschrieben eine Reihe
von Bildern erfassen, und mit ihrem Ausgangssignal kann eine Transformationsfunktion
für den
ersten Projektor 54 bestimmt werden. Dies kann solange
wiederholt werden, bis für
jeden Projektor in der Anzeige eine Transformationsfunktion bestimmt
werden kann.
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6 ist
ein Schaltbild einer der in 3 gezeigten ähnlichen
Ausführungsform,
wobei die Verarbeitungsfunktion jedoch auf die Projektoren verteilt ist.
Folglich sind dem ersten Projektor 54 und dem zweiten Projektor 56 jeweils
ein Prozessorblock 130 bzw. 132 zugeordnet.
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Außerdem ist
eine E/A zwischen Prozessoren vorgesehen. Diese E/A-Kanäle können als
Videokanäle,
parallele und/oder serielle Datenbusübertragungsleitungen oder eine
beliebige andere Art von Kommunikationsstrecke, darunter Array-Positionscodierer
oder andere Array-Signaturmittel,
implementiert werden. Mit der bereitgestellten E/A-Funktion können die
Prozessoren 130 und 132 ein verteiltes Prozessorarray
bilden, wodurch potentiell ein zentraler Exekutivprozessor unnötig wird.
Bei einer Ausführungsform
kann der Prozessor 130 eine globale Exekutivfunktion annehmen,
der Prozessor 132 die Funktion eines Farbmischkalkulators,
während
ein weiterer (nicht gezeigt) die Funktion eines Kalkulators für räumliche
Verzerrung annehmen kann und ein weiterer die Funktion eines Überwachers
für eingebauten
Test usw. Vorzugsweise wendet jeder Prozessor dieselbe Art von entsprechender
Transformation auf den entsprechenden Teil des Videoeingangsstroms
an, um einen. Echtzeit-Transformationsprozeß zu erzielen.
Obwohl ein Exekutivprozessor nicht ausgeschlossen wird, erlaubt
es die E/A 134 zwischen Prozessoren jedem Mosaikcluster
von Betriebsmitteln, in einen Dialog mit seinen Nachbarn zu treten.
Dies kann als eine lokale und globale Anordnung von Informationen,
einschließlich
Bildmessung und Systemkompensation, implementiert werden. Die Funktion
des Prozessorarrays kann den Ort jedes Mosaikelements und die benachbarten
Mosaikelemente identifizieren und die Ergebnisse, einschließlich gewählter benachbarter
Ergebnisse, analysieren. Folglich kann eine beliebige Anzahl und Konfiguration
von Mosaikelementen bereitgestellt werden, wodurch die Mosaik-Module
transparent durch den Benutzer hinzugefügt oder abgezogen werden können.
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7 ist
ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Ein Eingangsbildsignal 140 wird einer Kompensationseinrichtung 142 zugeführt und
dort in ein Referenzsignalbild umgesetzt oder als solches verwendet.
Hierbei können
Merkmale aus dem Eingangsbild extrahiert oder im Fall einer Kalbrationsschablone unverändert verwendet
werden. Dort wird das Eingangssignal zu einem Videotreiberblock 144 durchgeroutet.
Das Signal wird dann einem LCD-Treiber (Liquid Crystal Display) 146 zugeführt. Der
LCD-Treiber setzt das Eingangssignal, so wie es erforderlich ist,
um die konkrete Anzeigeeinrichtung anzusteuern, in in der Technik
bekannte spezielle Signale um. Die Verwendung einer LCD-Anzeige
ist lediglich ein Beispiel. Es wird in Betracht gezogen, daß die Anzeigeeinrichtung
eine DMD-, ferroelektrische, CRT- oder beliebige
Art von elektronischer Anzeige sein könnte.
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Bei
dem gezeigten Beispiel gibt der Projektor 148 ein Bildsignal
als moduliertes Licht, das ein betrachtbares Bild auf der Leinwand 150 erzeugt,
aus. Dort wird das Bild von der Kamera 152 gesehen, die das
Bild in ein elektronisches Signal umsetzt. In jeder dieser Stufen
können
Verzerrungen in den Signalstrom eingeführt werden, und dies ist in
der Regel der Fall. Das von der Kamera erzeugte Signal wird dann durch
den Datenübersetzungsdigitalisiererblock 154 digitalisiert,
in eine Bilddarstellung umgesetzt und mit dem Referenzsignalbild
verglichen. Der Vergleich erfolgt vorzugsweise im Hinblick auf räumliche
und Farbbildattribute.
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Danach
wird eine Transformation erzeugt, die der Verzerrung des Systems
entspricht. Um die räumliche
Verzerrung zu charakterisieren, wird ein 81-Punkt-Testmuster bereitgestellt
(siehe zum Beispiel 11 und 12). Mit
dem 81-Punkt-Testmuster werden ein Satz globaler Transformationskoeffizienten
oder verschiedene Sätze
lokaler Transformationskoeffizienten erzeugt. Die Modelle für die räumliche
Verzerrung eines Mosaikelements enthalten zum Beispiel die affinen,
perspektivischen, bilinearen, polynomischen, stückweise polynomischen und Global-Spline-Transformationen.
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Gemäß dem obigen
zeigt 8 ein Flußdiagramm
eines beispielhaften Verfahrens zum Kalibrieren einer Anzeige. Der
Algorithmus beginnt im Element 200 und die Steuerung wird
an das Element 202 abgegeben. Das Element 202 erfaßt ein Fangbild
mindestens eines Teils des zusammengesetzten Bildes auf einer Leinwand.
Dann wird die Steuerung an das Element 204 abgegeben. Das
Element 204 bestimmt, ob das Fangbild eine oder mehrere
unerwünschte
Eigenschaften aufweist. Dann wird die Steuerung an das Element 206 abgegeben.
Das Element 206 identifiziert eine Transformationsfunktion, mit
der ein Videoeingangssignal verarbeitet und gewählten Projektoren ein verarbeitetes
Videoeingangssignal zugeführt
werden kann, um die unerwünschten
Eigenschaften zu reduzieren. Dann wird die Steuerung an das Element 208 abgegeben,
in dem der Algorithmus endet.
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9 ist
ein Flußdiagramm
eines weiteren beispielhaften Verfahrens zum Kalibrieren einer Anzeige und
insbesondere einer Mosaikanzeige. Der Algorithmus beginnt im Element 220,
in dem die Steuerung an das Element 222 abgegeben wird.
Das Element 222 segmentiert das Videoeingangssignal, um
einen Teil zu identifizieren, der jedem Mosaikelement einer Mosaikanzeige
entspricht. Dann wird die Steuerung an das Element 224 abgegeben.
Das Element 224 wählt
ein erstes/nächstes
Mosaikelement. Dann wird die Steuerung an das Element 226 abgegeben.
Das Element 226 wendet auf den Teil des Videoeingangssignals,
der dem gewählten
ersten/nächsten
Mosaikelement entspricht, durch Verwendung der Koeffizienten, die
dem ersten/nächsten Mosaikelement
entsprechen, eine Transformation an, und wobei durch bilineare Interpolation
oder dergleichen ein entsprechendes transformiertes Videoeingangssignal
erzeugt wird. Dann wird die Steuerung an das Element 228 abgegeben.
Das Element 228 führt
dem Projektor bzw. den Projektoren, der bzw. die dem ersten/nächsten Mosaikelement
entspricht bzw. entsprechen, das transformierte Videoeingangssignal
zu. Dann wird die Steuerung an das Element 230 abgegeben.
Das Element 230 bestimmte, ob das gewählte erste/nächste Mosaikelement das
letzte Mosaikelement in der Anzeige ist. Falls das gewählte erste/nächste Mosaikelement
nicht das letzte Mosaikelement in der Anzeige ist, wird die Steuerung
an das Element 224 zurückgegeben. Wenn
das gewählte
erste/nächste
Mosaikelement jedoch das letzte Mosaikelement in der Anzeige ist, wird
die Steuerung an das Element 232 abgegeben, in dem der
Algorithmus existierte. Obwohl das in 9 gezeigte
Flußdiagramm
eine sequentielle Verarbeitung jedes der Mosaikelemente zeigt, wird
in Betracht gezogen, daß die
Mosaikelemente parallel verarbeitet werden können.
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10 ist
ein Flußdiagramm
eines weiteren beispielhaften Verfahrens zum Kalibrieren einer Anzeige,
bei dem die durch die Kamera eingeführten Verzerrungen von den
durch den Rest der Anzeige eingeführten Verzerrungen unterschieden
werden. Der Algorithmus beginnt im Element 240, in dem
die Steuerung an das Element 242 abgegeben wird. Das Element 242 stellt
eine physische Schablone neben der Leinwand bereit. Die physische
Schablone enthält
vorzugsweise ein vorbestimmtes Muster. Dann wird die Steuerung an
das Element 244 abgegeben. Das Element 244 erfaßt mit einer
Kameraeinrichtung ein Fangbild mindestens eines Teils der physischen Schablone.
Dann wird die Steuerung an das Element 246 abgegeben. Das
Element 246 bestimmt eine durch die Kameraeinrichtung eingeführte Kameraverzerrung
durch Vergleichen des Fangbildes mit einem vorbestimmten Erwartungswert.
Dann wird die Steuerung an das Element 248 abgegeben. Das
Element 248 entfernt die physische Schablone. Dann wird
die Steuerung an das Element 250 abgegeben.
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Das
Element 250 führt
gewählten
Projektoren ein Eingangssignal zu, um eine Anzahl diskreter Bilder
zu projizieren, die jeweils ein vorbestimmtes Muster aufweisen.
Es versteht sich, daß nicht
alle Projektoren, sondern nur gewählte Projektoren ein Muster
projizieren müssen.
Dann wird die Steuerung an das Element 252 abgegeben. Das
Element 252 erfaßt
mit der Kameraeinrichtung ein Fangbild mindestens eines Teils der
Leinwand. Dann wird die Steuerung an das Element 254 abgegeben.
Das Element 254 verringert oder entfernt die durch die
Kamera eingeführten
Verzerrungen aus dem Fangbild. Die Steuerung wird dann an das Element 256 abgegeben.
Das Element 256 bestimmt eine Transformationsfunktion zum
Verringern oder Entfernen der durch das Projektionssystem eingeführten Verzerrungen
durch Vergleichen des Fangbildes mit einem vorbestimmten Erwartungswert.
Dann wird die Steuerung an das Element 258 abgegeben, in
dem der Algorithmus endet.
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11 ist
ein Diagramm eines beispielhaften Musters mit 9 × 9 Punkten, die angezeigt
und später
zur Bestimmung räumlicher
Verzerrungen in einer Anzeige erfaßt werden können. Bei der beispielhaften
Ausführungsform
wird jedes Mosaikelement 268 der Länge nach in acht Segmente und
der Höhe
nach in acht Segmente geteilt, so daß 64 rechteckige Regionen entstehen.
Die Ecken jeder Region sind die entsprechenden Verknüpfungspunkte.
Entsprechend wird mit den Verknüpfungspunkten
in dem Array von Regionen die lokale Verzerrung in der Region 270 und
in anderen über
das Mosaikelement 268 hinweg bestimmt. Verschiedene Sätze lokaler Transformationskoeffizienten
entsprechen verschiedenen rechteckigen Regionen. Die geometrischen Verzerrungen
in jeder Region werden durch eine Transformationsfunktion modelliert,
die durch zwei bilineare Gleichungen mit acht Freiheitsgraden bestimmt
wird. Die acht Transformationskoeffizienten werden durch Vergleichen
der bekannten Orte der vier Verknüpfungspunkte in dem Fangbild
mit den entsprechenden erwarteten Orten, die zum Beispiel unter
Verwendung eines Fangbildes der Schablonenüberlagerung bestimmt werden,
bestimmt.
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Der
entsprechende Korrekturfaktor für
die Orte, die zwischen die Punkte fallen (zum Beispiel Ort 272),
kann durch Verwendung einer bilinearen Interpolation oder dergleichen
bestimmt werden. Eine weitere Besprechung bilinearer Transformationen
findet sich in „Digital
Image Warping" von
George Wolberg, IEEE Computer Society Press Monograph, Seiten 50–51, worauf
hiermit ausdrücklich
Bezug genommen wird. Eine weitere Besprechung räumlicher Transformationen findet
sich in „Digital
Image Processing",
2. Auflage, Refael C. Gonzalez und Paul Wintz, Seiten 246–251, worauf
ebenfalls ausdrücklich
Bezug genommen wird.
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Es
wird in Betracht gezogen, daß das
Punktmuster kein regelmäßiges Punktgitter
sein muß,
sondern durch Extrahieren stochastisch zuverlässiger Ankerpunkte aus Schnappschüssen des
ankommenden Videostroms, die in einem Einzelbild- oder Bildspeicher
erfaßt
werden, abgeleitet werden kann. Durch Verwendung von Auto- und Kreuzkorrelationsalgorithmen,
zum Beispiel Bissels Algorithmus, der gemeinsame Punkte aus einer
von verschiedenen Orten aus betrachteten Punktwolke assimilierot,
können
diese weiter korreliert werden.
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12 ist
ein Diagramm des beispielhaften Musters von 11, das
auf zwei benachbarten und sich überlappenden
Mosaikelementen angezeigt wird. Es ist ein erstes Mosaikelement
bei 290 und ein zweites Mosaikelement bei 292 gezeigt.
Das erste Mosaikelement 290 und das zweite Mosaikelement 292 überlappen
sich um einen vorbestimmten Betrag, wie bei 294 gezeigt.
Jedes Mosaikelement weist einen (nicht gezeigten) Projektor zum
Projizieren eines diskreten Bildes auf das entsprechende Mosaikelement
auf. Bei der gezeigten Ausführungsform
projiziert jeder der Projektoren ein 9 × 9-Punktarray. Wenn die Projektoren
ordnungsgemäß ausgerichtet wären und
keine Verzerrungen in dem System bestünden, würden sich alle Punkte in der Überlappungsregion 294 überlappen.
Wie in 12 gezeigt, überlappen sich die Punkte jedoch
nicht, wenn die Projektoren nicht ausgerichtet sind.
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Um
diese durch die Kamera und das hier beschriebene Rückmeldungssystem
erkannte Fehlausrichtung/Verzerrung zu korrigieren, zieht die vorliegende
Erfindung eine Vorverzerrung des Videoeingangssignals dergestalt,
daß sich
die entsprechenden Punkte ordnungsgemäß miteinander ausrichten, in
Betracht. Der erste Projektor, der dem ersten Mosaikelement 290 entspricht,
projiziert zum Beispiel den Punkt 296, und ein zweiter
Projektor, der dem zweiten Mosaikelement 292 entspricht,
projiziert einen entsprechenden Punkt 298. Es kann eine
erste Transformationsfunktion bereitgestellt werden, um den Ort
des ersten Punkts 296 effektiv in Richtung des zweiten
Punkts 298 zu bewegen, wenn sie auf das Eingangssignal
des ersten Projektors angewandt wird. Alternativ dazu oder zusätzlich kann
eine zweite Transformation bereitgestellt werden, um den Ort des zweiten
Punkts 298 in Richtung des ersten Punkts 296 zu
bewegen, wenn sie auf das Eingangssignal des zweiten Projektors
angewandt wird. Wenn dies richtig durchgeführt wird, überlappen sich der erste Punkt 296 und
der zweite Punkt 298 auf der Leinwand. Wenn dies ferner
gemäß den obenerwähnten absoluten
oder relativen Verfahren durchgeführt wird, dann wird das kompensierte
Bild global und entsprechend über
das gesamte Bild hinweg eingeschränkt.
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Es
wird in Betracht gezogen, daß durch
Verwendung eines relativen Kompensationsverfahrens die erste Transformationsfunktion
den Ort des ersten Punkts 296 um einen Betrag, der im wesentlichen gleich
der Hälfte
des Abstands zwischen dem ersten und dem zweiten Punkt ist, in Richtung
des zweiten Punkts 298 bewegen kann. Ähnlich kann die zweite Transformationsfunktion
den Ort des zweiten Punkts 298 um einen Betrag, der im
wesentlichen gleich der Hälfte
des Abstands zwischen dem ersten und dem zweiten Punkt ist, in Richtung
des ersten Punkts 296 bewegen. Dies ist ein gerader Mittelungsansatz
ohne globale Anpassungseinschränkungen,
wie etwa sicherstellen zu müssen,
daß die
angedeuteten Gitterlinien durch die erste Ableitung gerade und gleichförmig beabstandet
sind, wie explizit in 13 gezeigt.
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Als
Alternative oder zusätzlich
kann die erste Transformationsfunktion den Ort des ersten Punkts 296 um
einen Betrag, der durch eine vorbestimmte Mischfunktion oder einen
bestimmten anderen Faktor an dem ersten Punkt 296 relativ
zu dem zweiten Punkt 298 gewichtet wird, in Richtung des
zweiten Punkts 298 bewegen, und die zweite Transformationsfunktion
kann den Ort des zweiten Punkts 298 um einen Betrag, der
durch eine vorbestimmte Mischfunktion oder einen bestimmten anderen
Faktor an dem zweiten Punkt relativ zu dem ersten Punkt 296 gewichtet
wird, in Richtung des ersten Punkts 296 bewegen. Dies ist
ein gewichteter Mittelungsansatz, der in 14 explizit
gezeigt wird. Vorzugsweise hängt
die Gewichtungsfunktion mit der Mischfunktion zusammen, die für das Mischen
der Farbinformationen der Mosaikelemente verwendet wird. Dabei kann es
sich um eine Rampen- oder Spline- oder eine bestimmte andere in
der Technik bekannte geeignete Funktion handeln.
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Wenn
mehr als zwei entsprechende Punkte betrachtet werden müssen (wenn
sich zum Beispiel drei oder mehr Bilder in einer gewählten Region überlappen),
kann jeder der entsprechenden Punkte in Richtung eines korrigierten
Orts bewegt werden. Dies läßt sich
durch Verwendung eines ähnlichen
Ansatzes der Mittelung oder gewichteten Mittelung wie oben besprochen
erzielen.
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Außerdem werden
andere Ansätze
in Betracht gezogen. Zum Beispiel wird in Betracht gezogen, daß die Transformationsfunktionen
eine vorbestimmte Beziehung zwischen gewählten Punkten aufrechterhalten.
Zum Beispiel stammen die Punkte 300, 302, 304 und 306 aus
einer gemeinsamen Zeile von Punkten und sollten somit auf eine gemeinsame Linie 308 fallen.
Die Transformationsfunktionen können
eine lineare Beziehung zwischen diesen Punkten aufrechterhalten,
während
weiterhin die Verzerrungen in dem System kompensiert werden. Ähnlich stammen
die Punkte 310, 312 und 314 aus einer
gemeinsamen Spalte von Punkten und sollten somit auf eine gemeinsame
Linie 316 fallen. Die Transformationsfunktionen können eine
lineare Beziehung zwischen diesen Punkten aufrechterhalten, während weiterhin
die Verzerrungen in dem System kompensiert werden. Vorzugsweise
ergibt die lineare Beziehung Kontinuität durch die erste Ableitung
der Linienfunktionen und erhält
einen relativ gleichförmigen
Abstand zwischen den angedeuteten Verbindungslinien.
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Gemäß dem obigen
ist 15 ein Flußdiagramm
eines beispielhaften Verfahrens zum mindestens teilweisen Entfernen
einer räumlichen
Verzerrung aus der Anzeige. Der Algorithmus beginnt im Element 330,
in dem die Steuerung an das Element 332 abgegeben wird.
Das Element 332 bewirkt, daß mindestens einer der Projektoren
ein diskretes Bild projiziert, das ein vorbestimmtes Muster mit
einer Anzahl von Merkmalen aufweist. Dann wird die Steuerung an
das Element 334 abgegeben. Das Element 334 erfaßt ein Fangbild
eines gewählten
Teils des zusammengesetzten Bildes. Dann wird die Steuerung an das
Element 336 abgegeben. Das Element 336 identifiziert
eine räumliche
Verzerrung in dem Fangbild durch Untersuchen des relativen Orts
gewählter Merkmale
in dem Fangbild. Dann wird die Steuerung an das Element 338 abgegeben.
Das Element 338 bestimmt eine Transformationsfunktion,
die zumindest teilweise die räumlichen
Verzerrungen aus dem zusammengesetzten Bild entfernt. Dann wird
die Steuerung an das Element 340 abgegeben, in dem der
Algorithmus existierte. Vorzugsweise identifiziert dieses Verfahren
die räumlichen
Verzerrungen der Anzeige durch Vergleichen projizierten Bildes eines Mosaikelements
relativ zu dem projizierten Bild eines benachbarten Mosaikelements,
anstelle oder zusätzlich
zu, relativ zu einer physischen Schablone zu sein.
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16 ist
ein Flußdiagramm
eines Verfahrens zum Identifizieren einer Transformation für eine Mosaikanzeige
zur mindestens teilweisen Entfernung einer räumlichen Verzerrung aus der
Mosaikanzeige. Der Algorithmus beginnt im Element 350,
in dem die Steuerung an das Element 352 abgegeben wird.
Das Element 352 identifiziert ein erstes Merkmal in einer
gewählten Überlappungsregion,
wobei das erste Merkmal durch einen ersten Projektor projiziert
wird. Dieses erste Merkmal kann aus einem Schnappschuß des ankommenden
Videobildes extrahiert werden. Dann wird die Steuerung an das Element 354 abgegeben.
Das Element 354 identifiziert ein zweites Merkmal in der
gewählten Überlappungsregion,
wobei das zweite Merkmal durch einen zweiten Projektor projiziert
wird, und wobei das zweite Merkmal dem ersten Merkmal entspricht.
Wieder kann das zweite Merkmal aus dem ankommenden Standardvideoeingangssignal
extrahiert werden. Dann wird die Steuerung an das Element 356 abgegeben.
Das Element 356 bestimmt die räumliche Beziehung zwischen
dem ersten und dem zweiten Merkmal als Beispiel für die Herstellung
der Beziehung zwischen einem Ensemble von Merkmalen. Dann wird die
Steuerung an das Element 358 abgegeben. Das Element 358 identifiziert
eine erste Transformationsfunktion für den ersten Projektor. Die erste
Transformationsfunktion bewegt den Ort des ersten Merkmals effektiv
in Richtung eines korrigierenden Orts, wenn sie auf das Eingangssignal
des ersten Projektors angewandt wird. Dann wird die Steuerung an
das Element 360 abgegeben. Das Element 360 identifiziert
eine zweite Transformationsfunktion für den zweiten Projektor. Die
zweite Transformationsfunktion, die gleichzeitig mit der ersten
beschriebenen angewandt wird, bewegt den Ort des zweiten Merkmals
effektiv in Richtung des korrigierenden Orts, wenn sie auf das Eingangssignals
des zweiten Projektors angewandt wird. Dann wird die Steuerung an
das Element 362 abgegeben, in dem der Algorithmus existierte.
Die Berechnung der Korrekturfunktion kann periodisch geschehen,
während das
Ausgangssignal zur Echtzeitkorrektur an die Transformationsfunktion
weitergeleitet wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann man den Ort der Punkte durch folgendes bestimmen: Abziehen
eines schwarzen Fangbildes von dem Fangbild, das die Punkte enthält; Untersuchen
des resultierenden Bildinhalts oberhalb einer Rauschschwelle unter
Verwendung räumlicher
Filter, die einen Allpaßkern
aufweisen; Messen des Schwerpunkts der Punkte, um die entsprechenden
Punktorte zu finden; Beseitigen von Punkten, deren Energieschwelle
unter der Schwelle liegt; Sortieren der Punktorte auf Korrelation
mit bekannten oder erwarteten Punktmustern und Ableiten von korrigierenden Transformationsfunktionen
daraus.
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17 ist
ein Graph der Luminanzdome für einen
LCD-Projektor mit
verschiedenen Eingangsintensitäten.
Es ist ersichtlich, daß der
Betrag der Luminanzdome tendenziell mit zunehmender Eingangsintensität zunimmt.
Außerdem
nimmt die Zufallshelligkeitsvariation (z. B. Rauschen) über die
Anzeige hinweg ebenfalls tendenziell mit zunehmender Eingangsintensität zu. Durch
Filtern mehrerer Zeitabtastwerte von Domfangbildern wird diese Variation gedämpft und
somit das Signal/Rausch-Verhältnis verbessert.
Dasselbe allgemeine Muster wird für Rot, Grün und Blau gefunden. Außerdem weist
jede Farbe in der Regel für
dieselbe Eingangsintensität
einen verschiedenen Helligkeitswert auf. Außerdem ändert sich zum Beispiel im
Fall von Polysilizium-LCDs die Form des Musters als Funktion des
Eingangsintensitätspegels,
so daß die
Kompensationsfunktion geometrische und Eingangsintensitätsvariablen
berücksichtigen
muß.
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Um
die Farb- und Luminanzverzerrungen eines Projektionssystems und
insbesondere eines Mosaikanzeigesystems (Direktansicht oder Projektion) zu
bestimmen, können
sequentiell mehrere Eingangssignale variierender Eingangsintensität in die Projektionsanzeige
eingegeben werden. Dies kann bei der ersten Kalibrierung oder periodisch
geschehen. Jedes Eingangssignal kann einem ebenen Feldbild einer
gewählten
Farbe entsprechen. Zum Beispiel kann ein erstes Eingangssignal einem
roten ebenen Feldbild mit einer LCD-Intensität „255" entsprechen. Das nächste Eingangssignal kann auch
einem roten ebenen Feldbild entsprechen, aber mit einer LCD-Intensität von „220". Es können Eingangssignale
mit schrittweise niedrigerer Intensität bereitgestellt werden, bis
das Eingangssignal eine LCD-Intensität von „0" aufweist. Dieser Vorgang kann sowohl
für blaue
als auch grüne
oder andersfarbige ebene Feldbilder wiederholt werden. Eine Kameraeinrichtung
kann jedes der ebenen Feldbilder entweder als ein einzelnes Bild,
wenn das Sichtfeld der Kameraeinrichtung der gesamten Anzeige entspricht, oder
als mehrere Bilder, wenn die Kameraeinrichtung ein kleineres Sichtfeld
aufweist, erfassen. Die Auflösung
der Kameraeinrichtung kann so gewählt werden, daß sie für das gewählte Sichtfeld
geeignet ist. Wenn das Sichtfeld der Kameraeinrichtung zum Beispiel
relativ breit ist, so daß ein
Bild der gesamten Anzeige erfaßt
wird, kann eine höher
auflösende
Kameraeinrichtung verwendet werden. Ähnlich kann, wenn das Sichtfeld
der Kameraeinrichtung relativ schmal ist, wobei ein Bild nur eines
kleinen Teils der Anzeige erfaßt
wird, eine Kameraeinrichtung mit niedrigerer Auflösung verwendet
werden. In jedem Fall werden die resultierenden Bilder vorzugsweise
als ein Array von Fangbildern oder Fangbilder mit verringerter Auflösung oder
als Kompressionskoeffizienten-Fangbilder gespeichert. Nach der Sammlung
können
die unerwünschten
Eigenschaften jedes Fangbildes bestimmt werden, einschließlich der
Luminanz- oder Farbdome für
jeden Projektor.
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Nachdem
die Luminanz- oder Farbdome identifiziert wurden, werden vorzugsweise
eine Funktion für
den oberen und unteren Grenzwert, die eine lineare oder eine Spline-
oder eine andere geeignete Funktion sein können, sowohl für Farbe
(einschließlich
Farbton) als auch für
Intensität über die
gesamte Anzeige hinweg bestimmt. Zum Beispiel kann bei maximaler
Intensität
(z. B. LCD „255") ein Projektor heller
als ein anderer sein, und die von jedem Projektor bereitgestellte
Helligkeit kann in der Nähe
der Ränder
des Bildes abnehmen. Folglich kann ein oberer Grenzwert so gewählt werden,
daß er
mit dem dunkelsten Überlagerungsbereich
der Mosaikelemente übereinstimmt,
wenn alle Projektoren mit maximaler Intensität betrieben werden. Ähnlich kann ein unterer
Grenzwert so gewählt
werden, daß er
mit dem hellsten Superpositionsergebnis der Mosaikelemente übereinstimmt,
wenn alle Projektoren mit minimaler Intensität (LCD „0") betrieben werden.
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Danach
kann eine Transformationsfunktion zur Kompensation der Luminanzdome über gewählte Mosaikelemente
hinweg bestimmt und die Helligkeit und Farbe jedes Mosaikelements
mit benachbarten Mosaikelementen verglichen werden, so daß ein lineares
Anzeigesystem resultiert. Die Transformationsfunktion kann zum Beispiel
durch eine Farbnachschlagetabelle erfaßter oder komprimierter Farbdome,
eine Detektions- und
Identifikationsfunktion für die
nächsten
Nachbarn und eine Interpolationsfunktion zwischen den nächsten Nachbarn
repräsentiert werden,
um den Eingangspegel zu bestimmen, der an der Anzeige notwendig
ist, um den gewünschten linearen
Ausgangspegel auszugeben. Vorzugsweise kann die Transformationsfunktion
bewirken, daß die Luminanzvariation über die
gesamte Anzeige hinweg zum Beispiel für gleichförmige Testbilder weniger als etwa
zwei Prozent beträgt,
ein Wert, der kleiner als die gerade wahrnehmbare Differenz (JND)
gemäß dem Weberschen
Gesetz ist. Um diesen Grad an Luminanzgleichförmigkeit zu erzielen, ist es
hilfreich, wenn die Transformationsfunktion vorzugsweise eine Funktion
des X- und Y-Orts auf dem Mosaikelement und des Eingangsintensitätspegels
ist.
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18 ist
ein schematisches Diagramm der Luminanzdome für drei Mosaik-LCD-Projektoren
jeweils bei verschiedenen Eingangsintensitäten. Ein erstes Mosaikelement 370,
ein zweites Mosaikelement 372 und ein drittes Mosaikelement 374 weisen jeweils
verschiedene maximale Helligkeitswerte für eine gemeinsame LCD-Eingangsintensität, wie zum Beispiel
eine Eingangsintensität
von „255" wie bei 376, 378 bzw. 380 gezeigt,
auf. Die Transformationsfunktion für jedes der Mosaikelemente
kompensiert vorzugsweise die Luminanzdome über gewählte Mosaikelemente hinweg
unter Verwendung der reduzierten Luminanzdominformationen, um das
Verhalten des Doms (abhängig
von x, y und Eingangsintensität)
jedes Mosaikelements in dem System zu linearisieren, und unter Verwendung
der Mischfunktion, um eine Anzeigemosaikelementüberlagerung zu ermöglichen.
Die Transformationsfunktion gleicht außerdem den Farbton jedes Mosaikelements
unter Verwendung der Rückmeldebildinformationen
in Kombination mit bekannten Tristimulus-Farbtransformationen oder äquivalenten
Funktionen an angrenzende Mosaikelemente an. Zum Beispiel kann die Transformationsfunktion
für das
erste Mosaikelement 370 die Helligkeit gemäß Rückmeldeverhalten,
das zu einem bestimmten Zeitpunkt aus dem Fangbild des ersten Projektors
erfaßt
wird, so ändern,
daß sie auf
der Linie 382 liegt, wenn die Eingangsintensität für den ersten
Projektor einen Wert von „255" aufweist, und bei Überlagerung über die
Ausgabe des Mosaikelements 372. In dem gezeigten Diagramm kann
dies aufgrund der Domform des Luminanzprofils erfordern, daß der Mittenteil
des Bildes mehr als die Randteile des Bildes reduziert wird. Ähnlich kann die
Transformationsfunktion für
das zweite Mosaikelement 372 die Helligkeit gemäß Rückmeldeverhalten,
das zu einem bestimmten Zeitpunkt aus dem Fangbild des zweiten Projektors
erfaßt
wird, so ändern,
daß sie
ebenfalls entlang der Linie 382 liegt, wenn die Eingangsintensität für den zweiten
Projektor einen Wert von „255" aufweist und bei Überlagerung
mit den Ausgaben von benachbarten Mosaikelementen. Schließlich kann
die Transformationsfunktion für
das dritte Mosaikelement 374 die Helligkeit des dritten
Projektors so ändern,
daß sie
entlang der Linie 382 liegt, wenn die Eingangsintensität für den dritten
Projektor einen Wert von „255" aufweist, und gemäß Überlagerung
mit dem Nachbarmosaikelement 372.
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Wie
oben erwähnt,
sind die Transformationsfunktionen vorzugsweise außerdem von
der den Projektoren zugeführten
Eingangsintensität
abhängig. Dies
ist das Ergebnis der Abhängigkeit
der Fangbilddome von der Eingangsintensität für Bildquellen wie zum Beispiel
die Polysilizium-LCD.
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Bei
niedrigeren Eingangsintensitäten
können die
Transformationsfunktionen die Helligkeit des ersten, des zweiten
und des dritten Projektors so ändern,
daß sie
zum Beispiel entlang den Linien 386 oder 388 als
Funktion der Mischfunktionen, der Luminanzdomabhängigkeit von dem X-, Y-Ort
auf der Leinwand und der Eingangsintensität für das Mosaikanzeigesystem liegt.
Auf diese Weise können
die Transformationsfunktionen bewirken, daß die Luminanz-, die Farbton-
und Sättigungsvariation über die gesamte
Anzeige hinweg ungeachtet der zugeführten Eingangsintensität relativ
klein ist. Wenn dies erreicht oder ermöglicht wurde, kann der Bildinhalt
beliebig sein, so daß die
Mosaikanzeige mit Kamerarückmeldung
für die
Anzeige allgemeiner Bilder geeignet wird.
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Gemäß dem obigen
ist 19 ein Flußdiagramm
eines Verfahrens zum mindestens teilweisen Entfernen einer Luminanzverzerrung
aus der Anzeige. Der Algorithmus beginnt im Element 400,
in dem die Steuerung an das Element 402 abgegeben wird. Das
Element 402 gibt sequentiell eines oder mehrere Eingangssignale,
die einem ebenen Feldbild variierender Intensität entsprechen, in jeden Projektor
ein. Dann wird die Steuerung an das Element 404 abgegeben.
Das Element 404 erfaßt
ein Fangbild gewählter
ebener Feldbilder. Dann wird die Steuerung an das Element 406 abgegeben.
Das Element 406 identifiziert einen Luminanzdom an einem
oder mehreren der Fangbilder. Dann wird die Steuerung an das Element 408 abgegeben.
Das Element 408 bestimmt eine Rückmeldungstransformationsfunktion
(abhängig
von X, Y und/oder Eingangsintensität), die die Luminanzdome zumindest
teilweise aus dem zusammengesetzten Bild entfernt. Dann wird die
Steuerung an das Element 410 abgegeben, in dem der Algorithmus
existierte.
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Schließlich wird
ein Verfahren zur Bestimmung der Grenzen jedes Mosaikelements einer
Mosaikanzeige bei Verwendung einer Kamera mit einem Sichtfeld, das
mehr als ein Mosaikelement umfaßt,
in Betracht gezogen. Dieses Verfahren umfaßt das Anzeigen eines weißen Feldbildes
zum Beispiel auf allen Mosaikelementen außer einem gewählten. Dann kann
die Kamera ein Bild der Anzeige erfassen, das das gewählte Mosaikelement
enthält.
Es ist dann relativ einfach, die Grenzen des gewählten Mosaikelements zu bestimmen,
indem der Ort identifiziert wird, an dem das weiße Feldbild beginnt/aufhört. Ein
anderes Verfahren ist das Anzeigen eines Schachbrettmusters, wobei
jedes der Mosaikelemente eines von zwei ebenen Feldbildern annimmt.
Bei dieser Ausführungsform
können
die Grenzen für
jedes Mosaikelement bestimmt werden, indem der Ort identifiziert wird,
an dem jedes der ebenen Feldbilder beginnt/aufhört. Ein anderes Verfahren ist
das Anzeigen eines Punktmusters, dessen äußere Grenzen, wenn sie durch
die Kamera in Kombination mit einer Detektionsfunktion erkannt werden,
ebenfalls die Grenzen jedes Mosaikelements definieren. Mit diesen
kann das Rückmelde-Prozessor-Kamera-System
u. a. die Ausrichtung der Projektoren zueinander identifizieren.
Weiterhin, und wenn sich die diskreten Bilder überlappen, identifizieren diese
Verfahren außerdem
das Ausmaß der Überlappung.
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Nachdem
somit die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, ist für Fachleute
ohne weiteres erkennbar, daß die
hier gefundenen Lehren innerhalb des Schutzumfangs der angefügten Ansprüche auch
auf andere Ausführungsformen
angewandt werden können.