-
Feld
-
Diese
Erfindung betrifft einen Reifen und spezieller einen Luftreifen,
der für
eine optionale Verwendung ohne inneren Luftdruck gestaltet ist.
-
Hintergrund
-
Reifenbauweisen
sind für
Luftreifen vorgeschlagen worden, die so gestaltet sind, dass sie
ohne inneren Luftdruck, abgesehen von dem Umgebungsatmosphärendruck,
betrieben werden können.
-
Zum
Beispiel sind Reifen vorgeschlagen worden, die spezielle Seitenwandeinsätze aufweisen,
die derart gestaltet sind, dass sie die Steifigkeit der Seitenwand
verbessern und dadurch die Neigung des Reifens, ohne inneren Luftdruck
platt zu werden, reduzieren oder verhindern. (Siehe zum Bespiel
US-A- 5 368 082). Genauso sind Reifen vorgeschlagen worden, die
zusätzliche
Lagen aufweisen, wie zum Beispiel Reifen, die im Ganzen drei Lagen
in ihren Seitenwänden
aufweisen, um die Reifenleistung beim Betrieb ohne inneren Luftdruck
zu verstärken
oder im Wesentlichen zu erhalten. (Siehe zum Beispiel US-A- 5 427
166 und 5 511 599).
-
Für diese
Erfindung ist es gewünscht,
einen Reifen mit Einsätzen
in seinem/n Seitenwandbereich(en) bereitzustellen, die verstärkte Eigenschaften
in Bezug auf die Steifigkeit aufweisen.
-
In
der Beschreibung dieser Erfindung bezieht sich die Bezeichnung "ThK", wo verwendet, auf
Gewichtsteile eines angegebenen Materials oder Bestandteils pro
100 Gewichtsteile an Kautschuk in einer Zusammensetzung auf Kautschuk-Basis.
Diese Bezeichnung ist dem Fachmann auf diesem Gebiet wohlbekannt.
-
Derartige
Bezeichnungen wie "Mischung" oder "Kautschukmischung" oder "Kautschukzusammensetzung" sind gegeneinander
austauschbar verwendet. Die Bezeichnung "Mischungsbestandteil" bezieht sich auf Bestandteile, gewöhnlich die
Elastomere selbst einschließend,
die vermengt werden, um eine Kautschukmischung zu bilden. Diese
Bezeichnungen sind dem Fachmann auf dem Gebiet wohlbekannt.
-
In
der Beschreibung dieser Erfindung werden die visoelastischen Eigenschaften
E'- und Tangent
(Tan.) Delta-Werte durch ein Rheovibroninstrument bei 11 Hz bei
einer ein-Zentel-Prozent Belastung bestimmt. Ein Rheovibroninstrument
von der Tmass. Company wird verwendet. Es wird davon ausgegangen,
dass die Verwendung eines Rheovibroninstruments und solch ein Messverfahren
für E' und Tan.Delta dem
Fachmann auf dem Gebiet wohlbekannt sind. Die E'- und Tan.Delta-Werte sollen bei 60°C bestimmt
werden.
-
Die
Bezeichnung "Notlauf"-Reifen, bezieht
sich, wo verwendet, auf einen Luftreifen, der derart gestaltet ist,
dass er ohne inneren Luftdruck unter Umgebungsbedingungen für begrenzte
Zeitdauern und Geschwindigkeiten betrieben werden kann.
-
Zusammenfassung und Durchführung der
Erfindung
-
In Übereinstimmung
mit der Erfindung wird ein Reifen bereitgestellt, der eine torisch
geformte Karkasse und einen äußeren, umfänglichen
Laufstreifen, der derart gestaltet ist, um den Boden zu kontaktieren,
umfasst, wobei besagte Karkasse zwei räumlich getrennt angeordnete
nicht dehnbare Wulstteile, zwei räumlich getrennt angeordnete
Seitenwände,
die beide sich einzeln radial nach innen von besagtem Laufstreifen
erstrecken und diesen mit besagten Wulstteilen verbinden und mindestens
eine Kord-verstärkte
Lage, die sich von Wulst zu Wulst und durch die Seitenwände erstreckt,
umfasst; ein im Wesentlichen sichelförmiger Kautschukeinsatz ist
neben und axial innerhalb zumindest einer der besagten Karkassenlagen
in jeder der besagten Seitenwände
des Reifens angeordnet; wobei die Kautschukzusammensetzung von besagtem
Einsatz eine Shore A Härte
bei 100°C
in einem Bereich von 65 bis 85, ein 100 Prozent Modul in einem Bereich
von 3,5 bis 10 MPa aufweist, einen Rückprall in heißem Zustand
bei 100°C
in einem Bereich von 60 bis 80, einen E'-Wert in einem Bereich von 2 bis 20
MPa bei 60°C
und einem Tan.Delta Wert bei 60°C
in einem Bereich von 0,03 bis 0,15; und wobei besagte Kautschukzusammensetzung
von besagtem Einsatz, basierend auf 100 Teilen pro Gewichtsteilen
Kautschuk, (A) mindestens einen Elastomer auf Dien-Basis, (B) 30
bis 100 ThK eines teilchenförmigen
Verstärkers
wie Ruß und
optional Kieselsäure
und (C) 0,5 bis 10 ThK mindestens eines von Dithiodipropionsäure, Benzoesäure und
Salicylsäure
umfasst.
-
Vorzugsweise
ist das Material (C) 3,3'-Dithiodipropionsäure, obwohl
es verstanden ist, dass es in einer 2,2'-isomeren Form existieren kann.
-
Es
sollte verstanden werden, dass der Einsatz mit der Reifenanordnung
von besagtem Laufstreifen und besagter Karkasse als Ganzes Schwefel-co-vulkanisiert
wird.
-
Vorzugsweise
weist/weisen der/die Einsatz/Einsätze eine maximale Dicke an
einer Stelle ungefähr
auf der Hälfte
der Strecke zwischen den Wulstteilen und dem Laufstreifen in dem
Seitenwandbereich des Reifens auf.
-
In
einem Aspekt der Erfindung werden besagte Dithiodipropionsäure, Benzoesäure und/oder
Salicylsäure
hinzugefügt
durch entweder (i) in-situ Zugabe mit den Bestandteilen für die besagte
Kautschukzusammensetzung oder (ii) mit der Kautschukzusammensetzung
als ein Komposit aus Ruß und/oder
Kieselsäure, die
mit mindestens einer der besagten Säuren vorbehandelt wurden, wie
zum Beispiel durch Verfahren der Abscheidung aus einem organischen
Lösungsmittel
oder der Schmelz-Dispergierung. Zum Beispiel kann zumindestens eine
der besagten Säuren
auf der Oberfläche
des besagten Ruß-
und oder Kieselsäure-Füllstoffs
adsorbiert, absorbiert, beschichtet oder geschmolzen, wie zum Beispiel
schmelzbesprüht
mit dem geschmolzenem Material, sein.
-
Mit
in-situ Vermengen von einer oder mehrerer besagter Säuren, vorzugsweise
der Dithiodipropionsäure,
mit Bestandteilen der Kautschukzusammensetzung, ist gemeint, dass
sie zu der Kautschukzusammensetzung als ein einzelner Bestandteil
hinzugefügt
und mit ihnen gemischt wird.
-
Mit
Vorvermengen von einer oder mehrerer besagter Säuren, vorzugsweise der Dithiodipropionsäure, mit
zumindest einem Teil des Rußes
und/oder der Kieselsäure
ist gemeint, dass sie mit dem Ruß und/oder der Kieselsäure zuvor
vorgemischt wird, um ein Komposit daraus zu bilden und solch Komposit
wird zu Bestandteilen für
die Kautschukzusammensetzung als ein einzelner Bestandteil hinzugefügt und mit
ihnen gemischt.
-
Mit
Mischen mit Bestandteilen für
die Kautschukzusammensetzung ist gemeint, dass eine oder mehrere
besagter Säuren
oder je nachdem besagtes Komposit mit dem/den Elastomer(en) sowie
herkömmlichen Mischungsbestandteilen,
die für
die Kautschukzusammensetzung für
den Einsatz verwendet werden, herkömmlicherweise in einem Kautschukinnenmischer,
vermengt werden. Es ist bevorzugt, dass besagte Säure, vorzugsweise
Dithiodipropionsäure,
oder je nachdem besagtes Komposit mit den Mischungsbestandteilen
in Abwesenheit von Vulkanisiermitteln wie zum Beispiel Schwefel
oder Vulkanisationsbeschleunigern vermischt wird, und dass solche
Vulkanisiermittel nachfolgend nach Zugabe besagter Säure oder
Komposits mit der Kautschukzusammensetzung vermengt werden.
-
Alternativ,
obwohl nicht allgemein bevorzugt, kann ein Teil oder alles der Säure oder
des Komposits mit den Vulkanisiermitteln zu der Kautschukzusammensetzung
hinzugefügt
werden.
-
Die
Dithiodipropionsäure
kann typischerweise dadurch charakterisiert werden, dass sie einen Schmelzpunkt
in dem Bereich von 153 bis 159°C
aufweist. Solch Schmelzpunkt kann herkömmlicherweise durch ein Differentialscanningkalorimeter
(DSC) bei einer Heizgeschwindigkeit von 10°C pro Minute bestimmt werden.
-
Es
ist hier berücksichtigt,
dass die Verwendung der besagten Säuren, insbesondere der 3,3'-Dithiodipropionsäure, für die Kautschukeinsatz- Zusammensetzung bedeutsam
ist, um die Steifigkeit der Schwefel-vulkanisierten Kautschukzusammensetzung
des Einsatzes zu verstärken,
wie auch für
das Bestreben im Wesentlichen eine relativ niedrige Hysterese beizubehalten.
-
In
der Durchführung
dieser Erfindung ist eine bedeutsame Funktion der Einsätze auf
Kautschukzusammensetzung-Basis in dem Seitenteil des Reifens, die
Seitenwandstruktur zu verstärken/zu
unterstützen wenn
der Reifen ohne Aufblasdruck betrieben wird.
-
Die
Einsätze
auf Kautschukzusammensetzung-Basis sind elastomerer Natur und weisen
eine im Wesentlichen sichelförmige
Querschnittsgestalt und Materialeigenschaften, die ausgewählt wurden,
um die Laufleistung im aufgeblasenen Zustand zu verbessern, während sie
die Notlaufhaltbarkeit des Reifens fördern, auf. Falls gewünscht, können die
Einsätze
auch einzeln mit Korden oder kurzen Fasern verstärkt werden. Ein oder mehrere
solcher Einsätze
können
solchermaßen
verstärkt
werden.
-
Die
Gestalt der Einsätze
wird als im Wesentlichen von sichelförmiger Gestalt beschrieben.
Es ist beabsichtigt, auch eine abgeschnittene sichelförmige Gestalt
einzuschließen,
insbesondere dort wo der abgeschnittene Teil des sichelförmig gestalteten
Einsatzes neben dem Wulstteil des Reifens angeordnet ist.
-
In
einer weiteren Durchführung
der Erfindung kann besagte Reifenkarkasse von einer bis drei Lagen aufweisen,
was eine erste axial innere Lage und optional eine oder zwei weitere
Lagen als eine zweite bzw. dritte Lage umfasst, wobei jede zusätzliche
Lage nacheinander axial nach außen
bezüglich
besagter ersten Lage in dem Seitenwandbereich des Reifens angeordnet
ist.
-
Dementsprechend
enthält
besagter Reifen in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung eine Lage in seiner Karkasse, wobei besagter
Einsatz neben und axial innerhalb der besagten Lage in dem Seitenwandbereich
des Reifens angeordnet ist.
-
In
weiterer Übereinstimmung
mit dieser Erfindung enthält
besagter Reifen in seiner Karkasse eine axial innere erste Lage
und axial außerhalb
der ersten Lage eine zweite Lage; wobei besagter Einsatz neben und axial
innerhalb von besagter ersten Lage in dem Seitenwandbereich des
Reifens angeordnet ist.
-
In
zusätzlicher Übereinstimmung
mit dieser Erfindung enhält
besagter Reifen in seiner Karkasse eine axial innere erste Lage
und eine axial äußere zweite
Lage; wobei besagter Einsatz neben und zwischen besagter erster
und zweiter Lage in dem Seitenwandbereich des Reifens angeordnet
ist.
-
In
weiterer Übereinstimmung
mit dieser Erfindung enhält
besagter Reifen in seiner Karkasse eine axial innere erste Lage
und eine axial äußere zweite
Lage; wobei einer der besagten Einsätze neben und zwischen besagter
erster und zweiter Lage in dem Seitenwandbereich des Reifens angeordnet
ist und ein weiterer der besagten Einsätze neben und axial innerhalb
der besagten ersten Lage in dem Seitenwandbereich des Reifens angeordnet
ist.
-
In
weiterer Übereinstimmung
mit dieser Erfindung enthält
besagter Reifen in seiner Karkasse eine axial innere erste Lage,
axial außerhalb
der ersten Lage eine zweite Lage und axial außerhalb der zweiten Lage eine
dritte Lage; wobei besagter Einsatz neben und axial innerhalb der
besagten Lage in dem Seitenwandbereich des Reifens angeordnet ist.
-
In
weiterer Übereinstimmung
mit dieser Erfindung enthält
besagter Reifen in seiner Karkasse eine axial innere erste Lage,
axial außerhalb
der ersten Lage eine zweite Lage und axial außerhalb der zweiten Lage eine
dritte Lage; wobei besagter Einsatz neben und zwischen (a) besagter
erster und zweiter Lagen und/oder (b) besagter zweiter und dritter
Lagen in dem Seitenwandbereich des Reifens angeordnet ist.
-
In
weiterer Übereinstimmung
mit dieser Erfindung enthält
besagter Reifen in seiner Karkasse eine axial innere erste Lage,
axial außerhalb
der ersten Lage eine zweite Lage und axial außerhalb der zweiten Lage eine
dritte Lage; wobei besagter Einsatz neben und zwischen (a) besagter
erster und zweiter Lagen und/oder (b) besagter zweiter und dritter
Lagen in dem Seitenwandbereich des Reifens angeordnet ist und auch
ein Einsatz neben und axial innerhalb der innersten der besagten
Lagen angeordnet ist.
-
In
einer Ausführungsform,
weist die innerste Lage oder Lagen synthetische oder textile Kordverstärkungen
aus Polyester, Nylon, Rayon oder Aramid, vorzugsweise aus Nylon,
auf, wohingegen die äußerste Lage
vorzugsweise Aramid-, Carbonfaser-, Glasfaser oder Metallkordverstärkungen,
vorzugsweise Messing- und oder Zink-beschichtete Stahlkorde aufweist.
-
Daher
weist in einer bevorzugten Ausführungsform
die erste Lage verstärkende
Korde aus Nylon, einer Aramidfaser, auf und die zweite und zusätzlichen
Lagen sind Stahlkorde.
-
Es
wird bedacht, dass die Bezeichnung "Lage" Kordverstärkte Einsätze einschließt, die
sich nicht gänzlich
von einem Wulstkern zu dem gegenüberliegenden
Wulstkern erstrecken. Es wird jedoch bedacht, dass zumindest eine
Lage, vorzugsweise eine radiale Lage, sich von einem Wulstkern zum
gegenüberliegenden
Wulstkern erstrecken muss. Eine zweite Lage kann sich von einem
Wulstkern bis gerade seitlich unter einen oder mehrere der verstärkenden
Gürtel
des Gürtelaufbaus
erstrecken.
-
In
einem Aspekt weist die äußerste Lage
vorzugsweise Korde eines höheren
Moduls (d.h. Stahlkorde) auf und die innerste Lage oder Lagen weisen
Korde eines niedrigeren Moduls (d.h. Nylon oder Rayon) auf.
-
Zumindestens
eine Lage, vorzugsweise die innerste Lage erstreckt sich von Wulstkern
zu Wulstkern und umwickelt den Wulstkern. Alternativ, wo zwei oder
mehr Lagen verwendet werden, umwickelt zumindest eine der zusätzlichen
Lagen, obwohl sie sich von Wulstkern zu Wulstkern erstreckt, nicht
wirklich den Wulstkern.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
1 ist
eine teilweise Querschnittsansicht eines Reifens, die seinen Laufstreifen
und seine Karkasse mit einer Lage und einem Einsatz axial innerhalb
der Lage in dem Seitenwandbereich des Reifens als eine Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
-
2 ist
eine teilweise Querschnittsansicht eines Reifens, die seinen Laufstreifen
und seine Karkasse mit zwei Lagen, einem zweiten zwischen den Lagen angeordneten
Einsatz und einer zweite Lage außerhalb der innersten Lage
in dem Seitenwandbereich des Reifens als eine Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
-
3 ist
eine teilweise Querschnittsansicht eines Reifens, die seinen Laufstreifen
und seine Karkasse mit drei Lagen, Einsätzen zwischen den Lagen und
einem weiteren Einsatz axial innerhalb der innersten Lage in dem
Seitenwandbereich des Reifens als eine Ausführungsform der Erfindung zeigt.
-
Definitionen
-
"Axial" und "in Axialrichtung" bezeichnet die Linien
oder Richtungen, die parallel zur Drehachse des Reifens verlaufen.
-
"Wulst" oder "Wulstkern" bezeichnet im Allgemeinen
denjenigen Teil des Reifens, der ein ringförmiges Zugelement umfasst,
wobei die radial inneren Wulste dem Halten des Reifens auf der Felge
zugeordnet sind und durch Lagenkorde umwickelt und mit oder ohne
andere Verstärkungselemente,
wie Wulstfahnen, Chipper, Kernprofile oder Kernreiter, Zehen-Gummistreifen
und Wulstschutzbänder,
gestaltet ist.
-
"Gürtelaufbau" oder "Verstärkungsgürtel" bezeichnen mindestens zwei ringförmige Schichten
oder Lagen aus parallelen Korden, gewoben oder nicht gewoben, die
dem Laufstreifen unterlegt sind, nicht am Wulst verankert sind und
sowohl linke als auch rechte Kordwinkel im Bereich zwischen 17° bis 27° in Bezug
auf die Äquatorialebene
des Reifens aufweisen.
-
"Umfänglich" kann in der Beschreibung
verwendet werden, um sich auf eine Richtung zu beziehen, die sich entlang
(um) den äußeren Umfang
der Oberfläche
der Reifenkarkasse erstreckt, zum Beispiel den umfänglichen
Laufstreifen auf der Karkasse.
-
"Karkasse" bezeichnet den Reifenaufbau
abgesehen vom Laufstreifen, aber einschließlich der unterstützenden
Lagen, Seitenwände
und der Wulste oder Wulstteile.
-
"Wulstbänder" bezeichnen, wo hier
verwendet, schmale Materialstreifen, die um die Außenseite
des Wulstes herum angeordnet sind, um die Kordlagen vor der Felge
zu schützen
und Walkung über
die Felge zu verteilen.
-
"Kord" bezeichnet einen
der Verstärkungsstränge, aus
denen die Lagen in dem Reifen bestehen.
-
"Innerliner", wo hier verwendet,
bezeichnet die Schicht oder Schichten aus Elastomer- oder anderem Material,
die die Innen-oberfläche
eines schlauchlosen Reifens bilden und die das Füllfluid in dem Reifen halten.
-
"Lage" bezeichnet eine
Schicht aus mit Gummi beschichteten parallelen Korden.
-
"Radial" und "in Radialrichtung" bezeichnet Richtungen
radial zu der oder weg von der Drehachse des Reifens.
-
"Radialreifen", falls hier verwendet,
bezeichnet einen mit einem Gürtel
versehenen oder in Umfangsrichtung begrenzten Luft-reifen, bei dem
mindestens eine Lage Korde aufweist, die sich von Wulst zu Wulst erstrecken
und unter Kordwinkeln von 65° bis
90° in Bezug
auf die Äquatorialebene
des Reifens gelegt sind.
-
"Schulter", falls hier verwendet,
bezeichnet den oberen Bereich der Seitenwand knapp unter der Laufstreifenkante.
-
"Seitenwand" bezeichnet denjenigen
Bereich eines Reifens zwischen dem Laufstreifen und dem Wulst.
-
Detaillierte Beschreibung
-
Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigen die 1, 2 und 3 den
teilweisen Querschnitt eines Reifens (1), seines Laufstreifens
(2), Wulstteil (3), Seitenwand oder Seitenwandbereich
(4), nicht dehnbaren Drahtwulstkern (5), Kautschukwulstband
(6), Zehen-Gummistreifen
(7), Kautschukzusammensetzung-Innerliner (8),
Gürtelaufbau
(9), die unter einem Teil des Laufstreifens (2)
liegt, Karkassenlage (10), Karkassen-Lagenumschlag (11), Einsatz
(12) und Kernprofil (13).
-
Die
Korde zur Verwendung in den Karkassenlagen können von einem (Monofilament)
bis mehrere verdrillte Filamente umfassen. Die Zahl aller Filamente
in dem Kord kann in dem Bereich von 1 bis 13 liegen.
-
Die
Korde, insbesondere metallische Korde der Karkassenlage sind allgemein
derart ausgerichtet, dass der erfindungsgemäße Reifen gemeinhin als ein
Radialreifen bezeichnet wird.
-
Die
Stahlkorde der Karkassenlage kreuzen sich die Äquatorialebene (EP) des Reifens
in einem Winkel im Bereich von 75° bis
105°. Bevorzugt
kreuzen die Stahlkorde sich in einem Winkel von 82° bis 98°. Ein bevorzugterer
Bereich ist von 89° bis
91°.
-
Der
erste und zweite verstärkende
Lagenaufbau kann jeweils eine einzige Lagenschicht umfassen, jedoch
kann irgendeine Anzahl von Karkassenlagen verwendet werden.
-
Wie
weiter in den Abbildungen dargestellt, weist der erste Lagenaufbau
ein Paar von Umschlagenden auf, die sich jeweils um jeden Wulstkern 5 des
Wulstteils 3 der Karkasse wickeln. Die Enden 11 der
zweiten Lagen 10 befinden sich nahe des Wulstkerns 5 und
enden radial benachbart auf einer der Seiten des Wulstkerns 5,
oberhalb des Wulstkerns 5 oder können um den Wulstkern 5 herumgewickelt
sein und enden radial unterhalb der Umschlagenden 11 der
ersten Lage 10 wie gezeigt. Die Umschlagenden 11 der
ersten Lage 10 wickeln sich um die Enden der zweiten Lage
und den Wulstkern 5. Die Umschlagenden der ersten Lage 11 enden
radial in einer Entfernung über
dem nominalen Felgendurchmesser des Reifens 1 nahe der
radialen Stelle der maximalen Querschnittsbreite des Reifens. In
einer bevorzugten Ausführungsform
befinden sich die Umschlagenden innerhalb 20% der Querschnittshöhe des Reifens
von der radialen Stelle der maximalen Querschnittsbreite, wobei
sie am bevorzugtesten an der radialen Stelle der maximalen Querschnittsbreite
enden.
-
Der
Wulstkern 5 ist vorzugsweise aus einem einzigen oder Monofilament
Stahldraht aufgebaut, der kontinuierlich gewickelt ist.
-
Innerhalb
des Wulstbereich 3 und dem radial inneren Bereich des Seitenwandbereichs 4 sind
zwischen der Karkassen verstärkenden
Struktur 11 und jeweils den Umschlagenden 11 elastomere
Kernprofileinsätze
mit hohem Modul angeordnet. Die elastomeren Kernprofileinsätze 13 erstrecken
sich von dem radial äußeren Bereich
der jeweiligen Wulstteile nach oben in den Seitenwandbereich, wobei
ihre Querschnittsbreite graduell abnimmt. Die elastomeren Kernprofileinsätze 13 enden
an einem radial äußeren Ende.
-
Die
Einsätze 12 können sich
von jedem Wulstbereich radial zur Kante des Laufstreifens, gewöhnlicherweise
bis gerade unterhalb der verstärkenden
Gürtelstrukturen 9,
erstrecken. Wie in den Abbildungen dargestellt, können die
Seitenwandteile jeweils einen ersten Einsatz 12 und einen
zweiten Einsatz 12 und selbst einen dritten Einsatz 12 umfassen.
Die ersten Einsätze l2 werden
wie oben beschrieben angeordnet. Die zweiten Einsätze 12 werden
zwischen die ersten bzw. zweiten Lagen 10 angeordnet (dazwischen
angeordnet). Der zweite Einsatz 12 erstreckt sich von jedem
Wulstbereich 3, oder Wulstteil, radial nach außen zu der
Kante des Laufstreifens 2, nämlich gerade bis unterhalb
der verstärkenden
Gürtelstruktur 9.
-
In
einer Ausführungsform
weisen die ersten Einsätze 10 jeweils
eine Dicke an ihrer maximalen Dicke von mindestens drei Prozent
der maximalen Querschnittshöhe "SH" an einer Stelle,
die ungefähr
radial an der maximalen Querschnittsbreite des Reifens angeordnet
ist, auf.
-
Der
zweite Einsatz, und falls verwendet der dritte Einsatz, weist eine
Stärke
an seiner maximalen Dicke von mindestens eineinhalb Prozent (1,5%)
der maximalen Querschnittshöhe
des Reifens an der Stelle radial oberhalb der maximalen Querschnittsbreite
des Reifens auf. In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die elastomeren
zweiten Einsätze,
und falls verwendet der dritte Einsatz, jeweils eine Stärke von
ungefähr eineinhalb
Prozent (1,5%) der maximalen Querschnittshöhe SH des Reifens an einer
radialen Stelle von 75% der Querschnittshöhe SH auf. Zum Beispiel ist
die Stärke
des zweiten Einsatzes des Reifens in einem Hochleistungsreifen der
Größe P275/40ZR17
gleich 0,08 Zoll (2 mm). An der Stelle, die ungefähr radial
an der Stelle der maximalen Querschnittsbreite des Reifens angeordnet
ist, ist die Stärke
des zweiten Einsatzes gleich 0,05 Zoll (1,3 mm).
-
Die
Gesamtquerschnittsdicke der Verbindung aus elastomeren Einsätzen, die
von den Wulstteilen zu der radialen Stelle der maximalen Querschnittsbreite
(SW) verläuft
ist vorzugsweise von konstanter Stärke. Die gesamte Seitenwand-
und Karkassenstärke
ist mindestens 0,45 Zoll (11,5 mm) an der Stelle der maximalen Querschnittshöhe and vergrößert sich
bis auf eine Gesamtstärke
in dem Bereich, wo er in die Schulter nahe der seitlichen Laufstreifenkanten übergeht.
Vorzugsweise ist die Gesamtstärke
der Seitenwand in dem Schulterbereich des Reifens mindestes einhundert
Prozent (100%) der gesamten Seitenwandstärke an der maximalen Querschnittsbreite
(SW). Dieses Verhältnis
bedeutet, dass die Seitenwand wesentlich dünner hergestellt werden kann
als in dem Notlaufreifen-Vorgängertyp.
-
Wie
zuvor diskutiert, weist der Reifen der vorliegenden Erfindung mindestens
eine Lage auf, die ein Umschlagende 11 (um den Wulstkern 5 gewickelt)
aufweist, wohingegen eine weitere Lage einfach neben dem Wulstkern 5 enden
kann, ohne den Wulstkern 5 zu umwickeln.
-
Der
erste Einsatz 12 ist vorzugsweise aus Elastomerenmaterial
hergestellt. Der erste Einsatz 12 ist derart gestaltet,
um das Zusammenfallen der Seitenwand des Reifens zu verhindern,
wenn er ohne Luftdruck betrieben wird. Der Einsatz 12 kann
einen weiten Bereich an Shore A Härte von einer relativ weichen
Shore A von 50 bis zu sehr hart 85 aufweisen, wobei die Gestalt
des Materials und das Querschnittsprofil entsprechend modifiziert
wird, um sicherzustellen, dass die Fahrkomfortleistung und die Seitenwandferderrate
annehmbar sind. Je steifer das Material ist, desto dünner ist
der Querschnitt im Allgemeinen.
-
Der
zweite Einsatz 12, und falls verwendet der dritte Einsatz 12,
kann die gleichen oder verschiedene physikalische Materialeigenschaften
in Bezug auf den ersten Einsatz aufweisen. Dies bedeutet, dass die
Kombination aus einem harten zweiten Einsatz 12 und/oder
einem dritten Einsatz 12, falls verwendet, mit einem weicheren
ersten Einsatz 12 ebenso beabsichtigt ist, wie die Kombination
aus einem harten ersten Einsatz 12 mit einem weicheren
zweiten und/oder dritten Einsatz 12. Die elastomeren Materialien
des zweiten Einsatzes liegen ähnlich
im Bereich von 50 bis 85 Shore A.
-
Der
zweite Einsatz 12 und der dritte Einsatz 12, falls
verwendet, sind wie in den Abbildungen gezeigt aus elastomerem Material
hergestellt. Diese Einsätze 12 können in
einer Vielzahl von Einsätzen
verwendet werden, die zwischen benachbarten Lagen angeordnet sind,
wenn mehr als zwei Lagen im Karkassenaufbau verwendet werden.
-
Die
zweiten Einsätze 12 und
die dritten Einsatze 12, wenn verwendet, fungieren, wenn
sie nicht mit Fasern verstärkt
sind, als ein Zwischenring zwischen benachbarten Lagen. Die Korde
der Lagen, insbesondere der äußeren Lage,
werden unter Spannung gesetzt, wenn der Reifen in unaufgeblasenem
Zustand betrieben wird.
-
In
der Praxis werden die Kautschukzusammensetzungen für die Einsätze 12,
die in dieser Erfindung für
die besagten Luftreifenaufbauten verwendet werden, vorzugsweise
durch physikalische Eigenschaften gekennzeichnet, die ihre Verwendung
in der Erfindung verstärken,
bei denen als Gesamtheit davon ausgegangen wird, dass sie ein Abweichen
von den Eigenschaften von Kautschukzusammensetzungen, die normalerweise in
Seitenwänden
von Luftreifen verwendet werden, sind, insbesondere die Kombination
der Einsätze 12 und der
Lagen 10, die eine Kombination von entweder unähnlichen
oder ähnlichen
Hochsteifigkeits- jedoch im Wesentlichen Niedrig-Hysterese-Eigenschaften
aufweisen.
-
Im
Besonderen sind die zuvor erwähnten
Einsätze 12 für die Zwecke
dieser Erfindung derart gestaltet, dass sie einen hohen Grad an
Steifigkeit, jedoch auch eine relativ niedrige Hysterese für solch
einen Grad an Steifigkeit aufweisen. Dies ermöglicht, die Vorteile des Wechsels
der Module der verstärkenden
Korde voll wahrzunehmen.
-
Die
Steifigkeit der Kautschukzusammensetzung für die Einsätze 12 ist wünschenswert
für die
Steifigkeits- und Abmessungsstabilität der Reifenseitenwand 4.
-
Eine ähnliche
Steifigkeit der Kautschukzusammensetzung für die Schichtumhüllung bzw. – Beschichtung
für eine
oder mehrere der Schichten ist wünschenswert
für die
Gesamtabmessungsstabilität
der Reifenkarkasse, einschließlich
ihrer Seitenwände,
da sie sich über
beide Seitenwände
und quer über
den Kronenbereich des Reifens erstreckt.
-
Jedoch
ist zu berücksichtigen,
dass von Kautschuk mit einem hohen Grad an Steifigkeit in Luftreifen normalerweise
erwartet wird, dass exzessive innere Wärme erzeugt wird während den
Betriebsbedingungen (verwendet als Reifen an einem Fahrzeug, welches
unter Last und/oder ohne Aufblasdruck läuft), insbesondere wenn die
Kautschuksteifigkeit durch ein eher herkömmliches Verfahren des einfachen
Erhöhens
des Rußgehaltes
erreicht wird. Solch eine innere Wärmebildung innerhalb der Kautschukzusammensetzung
resultiert typischerweise in einem Temperaturanstieg des steifen
Kautschuks und des verbundenen Reifenaufbaus, welche potentiell
die nutzbaren Lebensdauer des Reifens 1 beeinträchtigten
können.
-
Die
Hysterese der Kautschuzusammensetzung ist ein Maß der Neigung, die innere Wärme unter
Betriebsbedingungen zu erzeugen. Relativ gesprochen erzeugt ein
Kautschuk mit einer niedrigen Hystereseeigenschaft weniger innere
Wärme unter
Betriebsbedingungen als eine anderweitige vergleichbare Kautschukzusammensetzung
mit einer wesentlich höheren
Hysterese. Somit ist in einem Aspekt eine relativ niedrige Hysterese
wünschenswert
für die
Kautschukzusammensetzung für
die Einsätze
und Schichtumhüllung
en) bzw. -Beschichtung(en) für
eine oder mehrere der Lagen 10.
-
Hysterese
ist ein Begriff für
Wärmeenergie,
welche sich in einem Material (z.B. vulkanisierte Kautschukzusammensetzung)
durch angewandte Arbeit verbreitet und auf eine niedrige Hysterese
einer Kautschukzusammensetzung weisen ein relativ hoher Rückprall
und relativ geringe Tangent.Delta (Tan.Delta)-Eigenschaften hin.
-
Dementsprechend
ist es wichtig, dass die Kautschukzusammensetzung für die Einsätze 12 und Schichtumhüllungen
bzw. -Beschichtungen für
eine oder mehrere Lagen 10 sowohl Eigenschaften von relativ hoher
Steifigkeit als auch niedriger Hysterese aufweisen.
-
Die
folgenden ausgewählten
wünschenswerten
Eigenschaften der Kautschukzusammensetzungen für die Einsätze 12 sind in der
folgenden Tabelle A zusammengefasst.
-
-
Alternativ,
wo zwei oder mehr Einsätze
verwendet werden, kann der erste Einsatz die gleichen oder unterschiedliche
Eigenschaften als die zweiten oder dritten Einsätze, falls verwendet, innerhalb
der oben genannten Grenzen, aufweisen.
-
Zum
Beispiel kann der innerste Einsatz eine Shore A Härte in einem
Bereich von 65 bis 75, einen 100 Prozent Modul in einem Bereich
von 3,5 bis 8 MPa und ein E' in
einem Bereich von 2 bis 15 MPa bei 60°C und ein Tan.Delta bei 60°C in einem
Bereich von 0,03 bis 0,1 aufweisen und besagte(r) äußere(r)
Einsatz/Einsätze können eine
Shore A Härte
in einem Bereich von 70 bis 85, ein 100 Prozent Modul in einem Bereich
von 5 bis 10 MPa und ein E' in
einem Bereich von 5 bis 20 MPa bei 60°C und ein Tan.Delta bei 60°C in einem
Bereich von 0,05 bis 0,15 aufweisen.
-
Die
angegebene Härteigenschaft
wird als erweiteter Bereich einer moderaten Kautschukhärte betrachtet,
die durch die Verwendung der einzigartigen Kordlagenstruktur ermöglicht wird.
-
Die
angegebene Moduleigenschaft bei 100% Modul wird anstelle eines 300
Moduls verwendet, da der vulkanisierte Kautschuk eine relativ geringe
ultimative Dehnung bzw. Dehnvermögen
an seinem Bruchpunkt aufweist. Solch ein vulkanisierter Kautschuk
wird als steif betrachtet.
-
Die
angegebene E'-Eigenschaft
ist ein Koeffizient des Speichers- bzw. der Speicherfähigkeit
oder der elastischen Modulkomponente der viskoelastischen Eigenschaft,
welche ein Hinweis auf die Materialsteifigkeit (z.B. vulkanisierte
Kautschukzusammensetzung) bildet, wobei ein höherer E'-Wert eine höhere Steifigkeit angibt.
-
Der
angegebene Tan.Delta-Eigenschaft ist ein Maß für den Wärmeaufbau der Kautschukzusammensetzung,
welcher ein Hinweis auf die Hysterese-Natur des Materials (z.B.
vulkanisierte Kautschukzusammensetzung) gibt, wobei ein relativ
niedriger Tan.Delta-Wert bei 100°C
auf eine relativ niedrige Hysterese und eine relativ niedrige Wärmeaufbaueigenschaft
hinweist.
-
Die
Verwendung von sowohl der E'-
als auch der Tan.Delta-Eigenschaft zum Kennzeichnen der Steifigkeit und
der Hysterese von Kautschukzusammensetzungen ist dem Fachmann auf
dem Gebiet wohlbekannt.
-
Die
angegebene Heiß-Rückpralltest-Eigenschaft
bei 100°C
wird durch einen Zwick-Rückpralltest
(DIN 53512) gemessen und ist ein Hinweis auf die Elastizität des Materials
(z.B. vulkanisierte Kautschukzusammensetzung).
-
Somit
weisen die in Tabelle A dargestellten Eigenschaften auf eine vulkanisierte
Kaustchukverbindung mit einer relativ hohen Steifigkeit, moderater
Härte und
einer relativ geringen Hysterese für einen Kautschuk mit solch
einer hohen Steifgkeit hin.
-
Die
niedrige Hysterese wird durch das relativ niedrige Tan.Delta und
hohe Rückpralleigenschaften
dargelegt und werden für
eine Kautschukzusammensetzung als notwendig betracht, von der erwünscht ist,
dass sie einen relativ niedrigen inneren Wärmeaufbau beim Betrieb aufweist.
-
In
dem Zusammensetzen der verschiedenen Reifenkomponenten können verschiedene
Kautschuke verwendet werde, die vorzugsweise relativ hoch ungesättigte Kautschuke
auf Dien-Basis sind. Repräsentative Beispiele
sind, obwohl nicht hierauf beschränkt: Styrol-Butadien-Kautschuk,
natürlicher
Kautschuk, cis-1,4- und trans-1,4-Polyisopren-Kautschuke, cis-1,4-,
Vinyl-1,2- und trans-1,4-Polybutadien-Kautschuke, Styrol-Isopren-Butadien-Kautschuk,
Styrol-Isopren-Kautschuk
und Isopren-Butadien-Kautschuk.
-
Verschiedene
der bevorzugten Kautschuke für
die Kautschukzusammensetzungen für
die Einsätze und
die Schichtumhüllung(en)
bzw. -Beschichtung en) für
eine oder mehrere der Lagen sind natürlicher cis-1,4-Polyisopren- Kautschuk, Isopren/Butadien-Kautschuk
und cis-1,4-Polybutadien-Kautschuk.
-
Bevorzugte
Kombinationen oder Mischungen von Kautschuken sind natürlicher
und synthetischer cis-1,4-Polyisopren-Kautschuk
und cis-1,4-Polybutadien-Kautschuk für die Einsätze und natürlicher cis-1,4-Polyisopren-Kautschuk, cis-1,4-Polybutadien-Kautschuk
und Isopren/Butadien-Copolymer-Kautschuk für die Schichtumhüllung en)
bzw. -Beschichtung(en).
-
In
einer bevorzugten Durchführung,
basierend auf 100 Gewichtsteilen Kautschuk, gilt (A) die Einsätze umfassen
60 bis 100, bevorzugt, 60 bis 90 Teile an natürlichem Kautschuk und entsprechend
bis zu 40, bevorzugt 40 bis 10 Teile, von zumindest einem von cis-1,4-Polybutadien-Kautschuk und Isopren/Butadien-Kautschuk,
bevorzugt cis-1,4-Polybutadien-Kautschuk,
wobei besagter Isopren/Butadien-Kautschuk, falls verwendet, in maximal
20 Teilen vorliegt, und (B) die Schichtumhüllung en) bzw. -Beschichtung
en) umfassen bis zu 100, bevorzugt 80 bis 100, und bevorzugter 80
bis 95 Teile an natürlichem
Kautschuk und entsprechend bis zu 100, bevorzugt bis zu 20, und
bevorzugter 20 bis 5 Teile, von zumindest einem von Isopren/Butadien-Copolymer-Kautschuk
und cis-1,4-Polybutadien-Kautschuk,
bevorzugt ein Isopren/Butdaien-Kautschuk;
wobei das Verhältnis
von Isopren zu Butadien in dem Isopren/Butadien-Copolymer-Kautschuk
in einem Bereich von 20/80 bis 80/20 liegt.
-
Es
wird weiter berücksichtigt,
und als innerhalb der Erfindung betrachtet, dass eine geringe Menge, wie
zum Beispiel 5 bis 15 Teile, von einem oder mehreren Lösungspolymerisations-hergestellten
Kautschuken in dem zuvor erwähnten
natürlichen
Kautschuk und cis-1,4-Polybutadien-Kautschuk
und/oder Isopren/Butadien-Kautschuk-Zusammensetzung(en)
für die
besagten Einsätze
und/oder Schichtumhüllung(en)
bzw. -Beschichtung en) umfasst sein können, wobei die Option und
Auswahl von solch zusätzlichen
Kautschuken durch den Fachmann auf dem Gebiet des Kautschukmischens
ohne unnötige
Experimente durchgeführt
werden kann.
-
Daher
ist unter diesen Umständen
die Beschreibung der Einsatz- und Schichtumhüllung- bzw. Beschichtung-Kautschuke im vorangegangenen
angegeben in der "umfassenden" Weise mit der Absicht,
dass geringe Mengen von solchen Lösungspolymerisations-hergestellten
Elastomeren so lange hinzugefügt
werden können,
wie die zuvor genannten physikalischen Eigenschaftsparameter der
vulkanisierten Kautschukzusammensetzung erfüllt sind. Solch ein Kautschukmischen
wird als innerhalb des Wissens eines Fachmanns auf dem Gebiet des
Kautschukmischens, ohne dass unnötige
Experimente durchgeführt
werden müssten,
betrachtet.
-
Obwohl
nicht notwendigerweise darauf beschränkt, sind solche berücksichtigten
lösungshergestellten Kautschuke
Styrol/Butadien und Polymere von einem oder mehreren von Isopren
und Butadien, wie z.B. trans-1,4-Polyisopren,
trans-1,4-Polybutadien, Styrol/Isopren/Butadien-Terpolymere und
Polybutadien mit mittlerem Vinylgehalt.
-
Der
Fachmann auf dem Gebiet sollte leicht verstehen, dass Kautschukzusammensetzungen
für Bauteile
des Luftreifens, einschließlich
der ersten und zweiten Einsätze,
durch Verfahren zusammengesetzt werden, die allgemein auf dem Gebiet
des Kautschukmischens bekannt sind, wie zum Beispiel Mischen von
verschiedenen schwefelvulkanisierbaren Grundkautschuken mit verschiedenen, üblicherweise
verwendeten Additivmaterialien, wie zum Beispiel Vulkansierhilfen,
wie zum Beispiel Schwefel, Aktivatoren bzw. Katalysatoren, Verzögereren
und Beschleunigern, Verarbeitungsadditiven, wie zum Beispiel Kautschukverarbeitungsölen, Harzen,
einschließlich
klebrigmachenden Harzen, Kieselsäuren
und Plastifizierern, Füllstoffen
und Pigmenten, Stearinsäure
und andere Materialien, wie zum Beispiel Tallölharzen, Zinkoxid, Wachse,
Antioxidantien und Antiozonate, Peptisiermitteln und Verstärkungsmaterialien,
wie zum beispiel Ruß.
Wie dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt ist, werden, abhängig von
der beabsichtigten Verwendung der schwefelvulkanisierbaren und schwefelvulkanisierten
Materialien (Kautschuke), bestimmte oben erwähnte Additive ausgewählt und üblicherweise
in herkömmlichen
Mengen verwendet.
-
Typische
Zusätze
von Ruß umfassen
30 bis 100 Gewichtsteile von Dien-Kautschuk (ThK), obwohl 40 bis
maximal 70 ThK von Ruß wünschenswert
ist für
die hochsteifen Kautschuke, wie sie gewünscht sind für die angegebenen
Einsätze
und Schichtumhüllung(en)-
bzw. Beschichtung(en), die in dieser Erfindung verwendet werden.
Typische Mengen von Harzen, falls verwendet, einschließlich klebrigmachende
Harze und Steifigkeitsharze, falls verwendet, umfassen unreaktive
Phenol-Formaldehyd-klebrigmachende
Harze und ebenfalls steifmachende Harze von reaktiven Phenol-Formaldehyd klebrigmachenden
Harzen und Resorcin oder Resorcin und Hexamethylteramin können insgesamt
1 bis 10 ThK umfassen, wobei die minimale Menge an klebrigmachendem
Harz, falls verwendet, bei 3 ThK liegt. Solche Harze werden manchmal
als Phenol-Formaldehyd-Typ Harze bezeichnet. Typische Mengen von
Verarbeitungshilfstoffen umfassen 4 bis 100 ThK. Typische Mengen
von Kieselsäure,
falls verwendet, umfassen 5 bis 10 oder 15 ThK und Mengen von Kieselsäure-Kopplungsmitteln,
falls verwendet, umfassen 0,05 bis 0,25 Teile pro Gewichtsteil Kieselsäure. Repräsentative
Kieselsäuren
können
zum Beispiel hydratisierte amorphe Kieselsäuren sein. Ein repräsentatives
Kopplungsmittel kann zum Beispiel ein bifunktionelles schwefelenthaltendes
Organosilan sein, wie zum Beispiel Bis(3-triethoxy-silylpropyl)tetrasulfid, Bis(3-trimethoxy-silylpropyl)tetrasulfid
und Bis (3-trimethoxy-silylpropyl)tetrasulfid
behaftete Kieselsäure
von Degussa AG sein. Typische Mengen von Antioxidantien umfassen
1 bis 5 ThK. Repräsentative
Antioxidantien können
zum Beispiel Diphenyl-p-phenylendiamin und andere, wie jene, die
in The Vanderbilt Rubber Handbook (1978), Seiten 344-346 offenbart sind.
Geeignete Antioxidantien und Wachse, insbesondere mikrokristalline
Wachse, können
von dem in The Vanderbilt Rubber Handbook (1978), Seiten 346-347
gezeigten Typ sein. Typische Mengen von Antiozonaten umfassen 1
bis 5 ThK. Typische Mengen von Stearinsäure und/oder Tallölfettsäure können 1 bis
3 ThK umfassen. Typische Mengen von Zinkoxid umfassen 2 bis zu 8
oder 10 ThK. Typische Mengen von Wachsen umfassen 1 bis 5 ThK. Typische
Mengen von Peptisiermitteln umfassen 0,1 bis 1 ThK. Das Vorhandensein
und die relative Mengen der obigen Additive sind kein Aspekt der
vorliegenden Erfindung, so lange die Härte- und die Modul-Wert-Anforderungen
des/der in der Durchführung
dieser Erfindung in den Reifenseitenwänden verwendeten Einsatzes/Einsätze erfüllt sind.
-
Die
Vulkanisation der Kautschukzusammensetzung en) wird in Gegenwart
eines schwefelvulkanisierenden Mittels durchgeführt. Beispiele von geeigneten
Schwefelvulkanisationsmitteln umfassen elementarer Schwefel (freier
Schwefel) oder schefelabgebende Vulkanisationsmittel, zum Beispiel
ein Amindisulfid, polymeres Polysulfid oder Schwefel-Olefin-Addukte.
Vorzugsweise ist das Schwefelvulkanisationsmittel elementarer Schwefel.
Wie dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt ist, werden Schwefelvulkanisationsmittel
in einer Menge, die in einem Bereich von 0,5 bis 8 ThK, wobei ein
Bereich von 3 bis 5 bevorzugt ist für die steifen Kautschuke, wie
sie zur Verwendung in dieser Erfindung erwünscht sind, verwendet.
-
Beschleuniger
werden zur Kontrolle der Zeit und/oder Temperatur, die für die Vulkanisations
benötigt werden
und zur Verbesserung der Eigenschaften des Vulkanisats verwendet.
In einer Ausführungsform
kann ein einziges Beschleunigersystem, d.h. ein Primärbeschleungiger,
verwendet werden. Herkömmlicherweise wird
ein Primärbeschleuniger
in Mengen in einem Bereich von 0,5 bis 3 ThK verwendet. In einer
weiteren Ausführungsform
werden Kombinationen von zwei oder mehr Beschleunigern verwendet,
wobei ein Primärbeschleuniger
allgemein in größeren Mengen
(0,5 bis 2 ThK) verwendet wird und ein Sekundärbeschleuniger, der allgemein
in kleineren Mengen (0,05-0,5 ThK) verwendet wird, zum Aktivieren
und Verbesseren der Eigenschaften des Vulkanisats. Kombinationen
von solchen Beschleunigern sind historisch dafür bekannt, dass sie eine synergistische
Wirkung auf die letztendlichen Eigenschaften von schwefelvulkanisierten
Kautschuken haben, die oft etwas besser sind als die durch die Verwendung
von einem der Beschleuniger alleine erzielten. Zusätzlich können Beschleuniger
mit verzögerter
Wirkung verwendet werden, welche weniger durch normale Verarbeitungstemperaturen
beeinflusst werden, jedoch eine zufriedenstellende Vulkanisation
bei üblichen
Vulkanisationstemperaturen erzielen. Repräsentative Beispiele von Beschleunigern
schließen
Amine, Disulfide, Guanidine, Thioharnstoffe, Thiazole, Thiurame,
Sulfenamide, Dithiocarbamate und Xanthate ein. Vorzugsweise ist
der Primärbeschleuniger
ein Sulfenamid. Falls ein Sekundärbeschleuniger
verwendet wird, ist der Sekundärbeschleuniger
vorzugsweise eine Guanidin-, Dithiocarbamat- oder Thiuramverbindung,
jedoch kann ein zweiter Sulfenamid-Beschleuniger verwendet werden.
In der Durchführung
dieser Erfindung sind ein, und manchmal, zwei oder mehr Beschleuniger
für die
hochsteifen Kautschuke bevorzugt.
-
Der
Reifen kann aufgebaut, geformt, gegossen und vulkanisert werden
durch verschiedene Verfahren, die dem Fachmann auf dem Gebiet wohlbekannt
sein werden.
-
BEISPIEL I
-
Vorbehandeltes
Ruß und
verstärkende
Füllstoffe
aus vorbehandelter Kieselsäure
werden durch Vorbehandeln der Füllstoffe
mit 3,3'-Dithiodipropionsäure hergestellt.
-
Die
Füllstoffe
wurden einzeln vorbehandelt durch zunächst Auflösen der Dithiodipropionsäure in Aceton
(20 ml/g) unter Rücklauf-Bedingungen.
Die Lösung
wurde leicht abgekühlt
und mit einer gerührten
Suspension des ausgewählten
teilchenförmigen
Füllstoffs
in Aceton gemischt. Der vorbehandelte Füllstoff wurde wiedergewonnen
durch Entfernen des Acetons mittels eines Roto-vac Apparats, der
eine Kombination aus Wärme und
Vakuum verwendet, um das Aceton-Lösungsmittel zu entfernen während die
Mischung in einem Kolben rotiert. Die folgende Tabelle 1 fasst die
vorbehandelten Füllstoffe
zusammen, wobei die Mengen der Dithiodipropionsäure pro 100 Teile des Füllstoffs
angegeben sind.
-
Füllstoffe
M und N sind mit 3,3'-Dithiodipropionsäure vorbehandeltes
Ruß. Füllstoffe
X und Y sind mit 3,3'-Dithiodipropionsäure vorbehandelte
Kieselsäure.
-
-
BEISPIEL II
-
Kautschukzusammensetzungen
wurden unter Verwendung der vorbehandelten Füllstoffe aus Beispiel I, nämlich der
Ruß- und
Kieselsäure
verstärkenden
Füllstoffe,
die mit Dithiodipropionsäure
vorbehandelt worden sind, hergestellt. Formulierungen für die Kuatschukzusammensetzungen
sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Die
Kontrol-Kautschukzusammensetzung Probe A enthielt sowohl Ruß als auch
Kieselsäure
verstärkende
Füllstoffe,
die nicht mit Dithiodipropionsäure
vorbehandelt worden waren.
-
Probe
B ist identisch mit der Kontrolle mit Ausnahme der in-situ Zugabe
von 2 ThK Dithiodipropionsäure
während
des Branbury Mischschritts. In anderen Worten, obwohl für Probe
B 3,3'-Dithiodipropionsäure verwendet
wird, wurden das Ruß und
die Kieselsäure
nicht mit diesem Material vorbehandelt.
-
Proben
C, D und E enthalten mit Dithiodipropionsäure vorbehandelte Ruß- und/oder
Kieselsäure-Proben
M, N, X und Y aus Beispiel 1.
-
Daher
enthalten die Zusammensetzungen B, C, D und E 2 ThK Dithiodipropionsäure, die
hinzugefügt worden
waren (1) alleine während
des Kautschukzusammensetzungs-Mischschritts (Probe B) oder (2) als
vorbehandelter Füllstoff
während
des Kautschukzusammensetzungs-Mischschritts (Proben C, D und E).
-
Proben
A-E enthalten alle während
der nichtproduktiven Kautschukzusammensetzungs-Mischstufe hinzugefügtes Kieselsäurekopplungsmittel.
-
Die
durch die Proben F und G repräsentierten
Kautschukzusammensetzungen vergleichen die in-situ Zugabe der Dithiodipropionsäure (Probe
F) mit der Zugabe von vorbehandeltem Ruß und vorbehandelter Kieselsäure (Probe
G), alle in Abwesenheit von Kopplungsmittel.
-
Für dieses
Beispiel wurden die Kautschukzusammensetzungen hergestellt durch
zunächst
Vermengen des Kautschuks und der Bestandteile, mit Ausnahme der
Schwefelvulkanisiermittel und Beschleuniger, in einer nicht-produktiven
Mischstufe in einem Kautschukinnenmischer bei einer Temperatur von
160°C für 4 Minuten.
Zu der Kautschukzusammensetzung wurde dann der Schwefel und die
Beschleuniger in einer letzten produktiven Mischstufe in einem Kautschukinnenmischer
bei einer Temperatur von 105°C
für 2 Minuten
gemischt.
-
Die
Bezeichnungen "nicht-produktive" und "letzte produktive" Mischstufe sind
dem Fachmann auf dem Gebiet des Kautschukmischens wohlbekannt.
-
-
Herkömmliche
Mengen von Kautschukverarbeitungsöl (fünf Teile), Stearinsäure (zwei
Teile) und Zinkoxid (5 Teile) wurden mit zwei Beschleunigern verwendet.
- 1.
- cis 1,4-Polyisopren
NATSYN® 2200
von The Goodyear Tire & Rubber
Company.
- 2.
- N299 Ruß.
- 3.
- Kieselsäure als
HiSil 210 von PPG erhalten.
- 4.
- 3,3'-Dithiodipropionsäure.
- 5.
- Eine als X50S von
Degussa Ag erhältliche
50/50-Zusammensetzung
von Bis-3-(triethoxysilylpropyl)tetrasulfid-Ruß.
-
Die
Kautschukzusammensetzungen in Tabelle 2 wurden bei einer Temperatur
von 150°C
für 36
Minuten vulkanisiert.
-
Vulkanisationsverhalten
und physikalische Eigenschaften für die Kautschukzusammensetzungen
sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
-
Wie
in Tabelle 3 gezeigt führt,
wie durch den 100% Modul der Kautschukzusammensetzungen, die Härte und
die Rheovibron E'-Eigenschaften
bewiesen, die Zugabe der 2 ThK von Dithiodipropionsäure in-situ oder
durch vorbehandelte verstärkende
Füllstoffe
zu einer erhöhten
Steifigkeit.
-
Weiterhin
illustrieren die Proben F und G vergleichende physikalische Eigenschaften
der in-situ versus Vor-Zugabe in Abwesenheit von Kieselsäurekopplungsmittel.
Daher waren die auf die Steifigkeit bezogenen physikalischen Eigenschaften ähnlich.
-
BEISPIEL III
-
Kautschukzusammensetzungen,
die Kieselsäure-Füllstoff
Verstärkung
enthalten, wurden wie in Tabelle 4 gezeigt hergestellt. Sie wurden
auf eine Weise hergestellt, die ähnlich
der in Beispiel II ist. Probe H ist die Kontrolle ohne Dithiodipropionsäure, wohingegen
Probe I die vorbehandelte Kieselsäure von Beispiel I umfasst
und Probe J umfasst eine in-situ Zugabe der Dithiodipropionsäure.
-
-
Die
Kautschukzusammensetzungen in Tabelle 4 wurden über 36 Minuten bei 150°C vulkanisiert.
Vulkanisations verhalten und Eigenschaften im vulkanisierten Zustand
sind in Tabelle 5 gezeigt.
-
-
Die
Betrachtung der in Tabelle 5 gezeigten physikalischen Eigenschaften
zeigt klar, dass die experimentellen Proben I und J, die Dithiodipropionsäure enthalten,
höhere
Versteifungseigenschaften wie zum Beispiel 100 Prozent Modul, Härte und
E' als die Kontrollprobe
H aufweisen.
-
BEISPIEL IV
-
Kautschukzusammensetzungen
wurden hergestellt, in welchen 3,3'-Dithiodipropionsäure und Benzoesäure in-situ
mit einer Ruß verstärkten Kautschukzusammensetzung
vermengt wurden.
-
Für die experimentelle
(K) Kautschukzusammensetzung wurde Dithiodipropionsäure in-situ
in der nichtproduktiven Mischstufe hinzugefügt.
-
Für die experimentelle
(L) Kautschukzusamensetzung wurde Benzoesäure in der produktiven Mischstufe
hinzugefügt.
-
Die
Kautschukzusammensetzungen wurden durch herkömmliche Kautschukmischverfahren
hergestellt und gemischt und umfassten die in Tabelle 6 gezeigten
Materialien.
-
Die
Kautschuzusammensetzungen wurden gemischt durch zunächst Vermengen
des Kautschuks und der Bestandteile, mit Ausnahme der Schwefelvulkanisiermittel
und Beschleuniger in einer nicht-produktiven Mischstufe in einem
Kautschukinnenmischer bei einer Temperatur von 160°C für 4 Minuten.
-
Schwefel
und Beschleuniger wurden dann hinzugefügt in einer letzten produktiven
Mischstufe in einem Kautschukinnenmischer bei einer Temperatur von
105°C für 2 Minuten.
-
-
Die
Kautschukzusammensetzungen wurden für 36 Miuten bei einer Temperatur
von 150°C
vulkanisiert.
-
Die
physikalischen Eigenschaften sind in Tabelle 7 gezeigt.
-
-
Die
physikalischen Eigenschaften des vulkanisierten Zustands zeigen,
dass die Zugabe von Dithiodipropionsäure oder Benzoesäure zu der
Kautschukzusammensetzung zu einer Kautschukzusammensetzung geführt hat,
die einen relativ hohen Härte-Wert
von 72 aufweist.
-
BEISPIEL V
-
Kautschukzusammensetzungen
wurden hergestellt, in denen Salicylsäure mit einer Ruß verstärkten natürlichen
Kautschukzusammensetzung vermengt wurde.
-
Die
Formulierung (M) war eine Kontrolle, zu der keine Salicylsäure hinzugefügt wurde.
-
Für die experimentelle
(N) Kautschukzusammensetzung wurde Salicylsäure in der nicht-produktiven Mischstufe
hinzugefügt.
-
Die
Kautschukzusammensetzungen wurden durch herkömmliche Kautschukmischverfahren
hergestellt und gemischt und umfassten die in Tabelle 8 gezeigten
Materialien.
-
Die
Kautschuzusammensetzungen wurden gemischt durch zunächst Vermengen
des Kautschuks und der Bestandteile, mit Ausnahme der Schwefelvulkanisiermittel
und Beschleuniger in einer nicht-produktiven Mischstufe in einem
Kautschukinnenmischer bei einer Temperatur von 160°C für 4 Minuten.
-
Schwefel
und Beschleuniger wurden dann hinzugefügt in einer letzten produktiven
Mischstufe in einem Kautschukinnenmischer bei einer Temperatur von
105°C für 2 Minuten.
-
-
Die
Kautschukzusammensetzungen wurden für 36 Miuten bei einer Temperatur
von 150°C
vulkanisiert.
-
Die
physikalischen Eigenschaften sind in Tabelle 9 gezeigt.
-
-
Die
physikalischen Eigenschaften des vulkanisierten Zustands zeigen,
dass die Zugabe von Salicylsäure
zu der Kautschukzusammensetzung zu einer Kautschukzusammensetzung
geführt
hat, die relativ hohe Modul- und Härte-Werte aufweist.
-
In
der Durchführung
dieser Erfindung wird es als wichtig betrachtet, dass die Kautschukzusammensetzungen
für einen
oder mehrere der Einsätze
relativ sehr steif, moderat hart sind und eine niedrige Hysterese aufweisen.
-
Es
ist wichtig zu bemerken, dass die gezeigten physikalischen Eigenschaften
der Kautschukzusammensetzungen in Tabelle 5 und 7 für Proben
daraus sind und dass die Abmessungen, einschließlich der Dicke, der resultierenden
Reifenbauteile (Einsätze
und Lagen) als Faktoren, die zur Gesamtsteifigkeit und Abmessungsstabilität der Reifenseitenwand
und -karkasse beitragen, berücksichtigt
werden müssen.
-
Die
Hysterese- und Tan.Delta-Werte der Kautschukzusammensetzung der
zuvor genannten Einsätze ist
wünschswerterweise
etwas niedriger als die der Kautschukzusammensetzung für die zuvor
genannten Schichtumhüllung
en) bzw. -Beschichtung(en), wegen der Größe der Einsätze im Vergleich zu den dünnen Abmessungen
der Schichtumhüllung
bzw. -Beschichtung.
-
In
der Durchführung
dieser Erfindung wird es als wichtig betrachtet, dass die Kautschukzusammensetzungen
für einen
oder mehrere der Einsätze 12 relativ
sehr steif, moderat hart sind und eine niedrige Hystrese aufweisen.
-
Die
Anscheuerung des Reifens in dem niedrigeren Wulstbereich radial
außerhalb
des Karkassenaufbaus neben dem Felgenhorn kann minimierte werden,
insbesondere während
der Verwendung des Reifens in nicht aufgeblasenem Zustand, durch
das Bereitstellen des harten Kautschuk-Wulstschutzbandteils 7.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird ein textiler Nylongürtel, der Korde in Null Grad
in Bezug auf die Zentralebene des Reifens aufweist, über den
Gürtelverstärkungsaufbau 9 angeordnet.