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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zum Herstellen
einer Verbindung der Formel [11]
worin
R eine gegebenenfalls substituierte, aromatische Kohlenwasserstoffgruppe,
eine gegebenenfalls substituierte, alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe,
eine gegebenenfalls substituierte, heterocyclische Gruppe oder eine
gegebenenfalls substituierte, kondensierte heterocyclische Gruppe
ist, die als therapeutisches Mittel für Diabetes brauchbar ist, und
auf ein Verfahren zum Herstellen eines Zwischenprodukts zum Herstellen
dieser Verbindung [11].
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Stand der Technik
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Die
vorstehend angeführte,
als therapeutisches Mittel für
Diabetes brauchbare Verbindung [11], ein Zwischenprodukt und ein
Verfahren zu ihrer Herstellung sind bereits in der Beschreibung
der WO 95/18125 offenbart worden und eine Zwischenproduktverbindung
[6']
und ein Verfahren zu deren
Herstellung sind in Journal of Medicinal Chemistry, 1992, Bd. 35,
Nr. 14, 2625, speziell beschrieben.
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Diese
herkömmlichen
Herstellungsverfahren erfordern jedoch viele Schritte und die Ausbeuten
des Endprodukts und der Zwischenprodukte dafür sind nicht ausreichend zufriedenstellend.
Außerdem
genügen das
in jedem Schritt zu verwendende Lösungsmittel, Base, Katalysator
und dergleichen der Verwendung auf La boratoriumsebene, aber viele
davon sind in problematischer Weise unpraktisch und können bei
der industriellen Herstellung nicht verwendet werden.
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Offenbarung der Erfindung
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Es
sind daher auf jeder Stufe viele Versuche unternommen worden, derartige
Probleme zu lösen.
Genauer wurden die Schritte 1–4
des in Journal of Medicinal Chemistry, 1992, Bd. 35, Nr. 14, 2625,
beschriebenen Verfahrens, das das dem erfinderischen Verfahren ähnlichste
Verfahren ist, berücksichtigt
(im Folgenden als Verfahren A bezeichnet).
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Bei
Verfahren A wird zum Beispiel Verbindung [6'], worin R Phenyl ist, die eines der
Zwischenprodukte der vorliegenden Erfindung ist, durch die folgenden
Schritte 1 bis 4 hergestellt.
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Schritt 1
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Gemäß Verfahren
A wird Verbindung [1] mit Verbindung [2'] in Dichlormethan in Gegenwart von
Triethylamin unter Ergeben von Verbindung [3'] umgesetzt. Das hier als Lösungsmittel
verwendete Dichlormethan ist für
die industrielle Produktion unpraktisch, da eine große Menge
davon nach der Verwendung wegen der Vorschriften nicht kanalisiert
werden kann. Die Erfinder haben gefunden, daß ein sicheres und ökonomisches wäßriges Lösungsmittel
(insbesondere Wasser) ebenfalls zu dieser Reaktion verwendet werden
kann und lösten
dieses Problem. Überraschenderweise
wurde gefunden, daß die
Verwendung einer anorganischen Base wie etwa Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat
und dergleichen hier als Base die Ausbeute auf 92–97% erhöht. Folglich
konnte die Ausbeute verglichen mit herkömmlichen Verfahren um 10% gesteigert
werden.
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Schritt 2 und Schritt
3
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Gemäß Verfahren
A wird Verbindung [3']
in 10 Äquivalenten
Acetanhydrid in Gegenwart von 6–7 Äquivalenten
Triethylamin unter Verwendung von Dimethylaminopyridin umgesetzt,
um Verbindung [4']
zu ergeben. Zum Erhalten von Verbindung [4'] ist jedoch ein Nachbehandlungsschritt
notwendig, der das Zufügen
von Wasser zu dem Lösungsmittel
Acetanhydrid, um dieses in Essigsäure umzuwandeln, gefolgt vom
Isolieren und der Reinigung umfaßt. Dieser Nachbehandlungsschritt
erfordert einen langen Zeitraum, währenddessen die erhaltene Verbindung
[4'] teilweise zersetzt
wird. Die Erfinder führten
intensive Untersuchungen sowohl zum Lösen dieses mit dem Nachbehandlungsschritt
verbundenen Problems als auch zum Verbessern der Ausbeute durch.
Als Ergebnis wurde gefunden, daß durch
vorheriges Zufügen
von Acetanhydrid in einer im nächsten Schritt
notwendigen Menge (etwa 4 Äquivalente)
und durch Verwenden von Dimethylaminopyridin in Toluol als Lösungsmittel
in Gegenwart von 0,25 Äquivalent
N-Methylmorpholin Verbindung [4']
erhalten werden kann. Die erhaltene Verbindung [4'] kann im nächsten Schritt
ohne Isolieren oder Reinigung verwendet werden und die Cyclisierung
von Verbindung [4']
unter Verwenden von p-Toluolsulfonsäuremonohydrat führte zur
Herstellung von Verbindung [5']
in hoher Ausbeute (95–97%).
Folglich konnte die Ausbeute an Verbindung [5'] verglichen mit Verfahren A um etwa
40% gesteigert werden.
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Das
in Schritt 3 des Verfahrens A verwendete Phosphoroxychlorid (POCl3) ist eine toxische Substanz mit hoher Korrosivität, so daß deren
Verwendung beträchtlichen
Einschränkungen
unterliegt, was für
eine industrielle Verwendung sehr problematisch ist. Die Erfinder
haben gefunden, daß p-Toluolsulfonsäure-monohydrat
Sicherheit und erleichterte Anwendung bietet, wodurch ein industriell
anwendbares Herstellungsverfahren gefunden wurde.
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Schritt 4
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Gemäß Verfahren
A wird Verbindung [5']
mit Lithiumaluminiumhydrid (LiAlH4) in Diethylether
unter Ergeben von Verbindung [6']
umgesetzt. Sowohl das hier verwendete LiAlH4 als
auch Diethylether ist äußerst entzündlich,
was Sicherheitsprobleme aufwirft, wenn sie industriell verwendet
werden. Die Erfinder haben dieses Problem durch Verwenden sowohl
von Natriumborhydrid (NaBH4) und Tetrahydrofuran
als auch Methanol als Reduktionsbeschleuniger (Aktivator) gelöst, wodurch
ein Verfahren zum Erhalten von Verbindung [6'] aufgestellt wurde, das frei von industriellen
Problemen ist.
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Überraschenderweise
wurde gefunden, daß die
Verwendung dieses Verfahrens nicht nur das Sicherheitsproblem löst, sondern
auch die Ausbeute auf 85–95%
erhöht.
Folglich konnte die Ausbeute verglichen mit dem Verfahren A verbessert
werden.
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Als
Verfahren zum Erhalten der Endverbindung [11'] aus Verbindung [6'] ist ein in der WO 95/18125 offenbartes
Verfahren (hierin nachstehend wird dieses Verfahren als Verfahren
B bezeichnet) dem Verfahren der vorliegenden Erfindung am ähnlichsten.
Die Erfinder zogen Verfahren B konkret in Betracht.
worin
R
1 Niederalkyl ist.
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Schritt 5
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Gemäß Verfahren
B wird Verbindung [6']
mit p-Toluolsulfonylchlorid (TsCl) in Dichlormethan in Gegenwart
von Pyridin unter Ergeben von Verbindung [7'] umgesetzt.
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Das
hier als Lösungsmittel
verwendete Dichlormethan ist wie bei Schritt 1 des Verfahrens A
angeführt beim
Verwenden in großen
Mengen einer starken Einschränkung
bei der Abfallentsorgung unterworfen, so daß es bei der industriellen
Produktion unpraktisch ist. Die Erfinder haben gefunden, daß die Verbindung
auch wirkungsvoll in Toluol umgesetzt werden kann, das sicher ist,
wodurch dieses Problem gelöst
wurde.
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Was
die Ausbeute angeht wird bei Verfahren B die angestrebte Verbindung
[7'] daneben von
Verbindung [15]
als Nebenprodukt begleitet,
was die Ausbeute an der angestrebten Verbindung [7'] verringert. Zum
Lösen dieses
Problems wurde das in der Beschreibung der WO 95/18125 allgemein
veranschaulichte, aber nicht als ein Beispiel konkret offenbarte
Verfahren eingesetzt. Genauer wurde die Mesylgruppe anstatt der
Tosylgruppe als Abgangsgruppe verwendet. Methansulfonylchlorid (MsCl)
wurde anstatt TsCl mit Verbindung [6'] umgesetzt, um überraschenderweise die angestrebte
Verbindung [7'']
in einer Ausbeute von 99–100% zu
liefern.
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Schritt 6 und 7
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Bei
Verfahren B wird Verbindung [7']
mit 4-Hydroxybenzaldehyd [12] unter Ergeben von Verbindung [13]
umgesetzt und Verbindung [13] wird mit dem Malon säurederivat
[14] unter Ergeben von Verbindung [9'] weiter umgesetzt. Bei diesem Schritt
ist Verbindung [13] ziemlich instabil und die Ausbeute an Verbindung
[9'] aus Verbindung
[7'] war 65%, was überhaupt
nicht zufriedenstellend ist. Die Erfinder synthetisierten früher Verbindung
[8] aus Verbindung [12] und Verbindung [14]
worin R
1 wie
vorstehend definiert ist, unter Verbessern der Ausbeute und setzten
die sich daraus ergebende Verbindung und Verbindung [7''] um, um herauszufinden, daß Verbindung
[9'] in hoher Ausbeute
(80–85%)
erhalten werden kann.
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Schritt 8 und Schritt
9
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Bei
Verfahren B wird Verbindung [9']
unter einer Wasserstoffatmosphäre
mittels eines Katalysators umgesetzt, um Verbindung [10'] zu ergeben und
Verbindung [10']
wird mit Hydroxylamin in wasserfreiem Alkohol unter Ergeben der
angestrebten Endverbindung [11']
umgesetzt. Gemäß diesem
Schritt ist die Ausbeute (etwa 40%) an der Endverbindung nicht zufriedenstellend.
Zum Erhöhen
der Ausbeute isolierten die Erfinder Verbindung [10'] nicht, sondern
setzten die Verbindung in einem Lösungsmittelgemisch aus Tetrahydrofuran, Wasser
und Alkohol in Gegenwart einer Base (z. B. Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat
oder Natriummethoxid) mit Hydroxylamin um, um die angestrebte Verbindung
[11'] in hoher Ausbeute
(80%) zu ergeben.
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Während sich
das Vorangehende auf das Verfahren zum Herstellen von Verbindung
[11'] aus Verbindung
[6'] bezieht, ist
Verbindung [6']
selbstverständlich
auch zur Herstellung der folgenden Verbindung (16] brauchbar
worin
X ein Sauerstoffatom oder Schwefelatom ist.
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Wie
vorstehend angeführt
haben die Erfinder die Probleme bei jedem Schritt mit dem Ziel genau
untersucht, die Ausbeute an der angestrebten Verbindung zu verbessern
und ein Verfahren zu schaffen, das die industrielle Herstellung
ermöglicht.
Sie haben gefunden, daß die
Verwendung des vorstehend angeführten
Lösungsmittels,
Base, Katalysator und dergleichen in jedem Schritt zur Herstellung
der angestrebten Verbindung in hoher Ausbeute und auch zu einem
industriell praktikablen Herstellungsverfahren führt, was zum Abschluß der vorliegenden
Erfindung führte.
Das heißt,
die vorliegende Erfindung stellt das folgende (1)–(4) bereit.
- (1) Ein Verfahren zum Herstellen einer Isoxazolidindionverbindung
der Formel [11] worin R eine gegebenenfalls
substituierte, aromatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine gegebenenfalls substituierte,
alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe, eine gegebenenfalls substituierte
heterocyclische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte, kondensierte,
heterocyclische Gruppe ist, oder eines Salzes davon, das die Schrittes
des
- (a) Umsetzens der Verbindung [1] oder eines Salzes davon mit
einer Verbindung der Formel [2] worin R wie vorstehend definiert
ist, in Gegenwart einer anorganischen Base in einem wäßrigen Lösungsmittel
unter Ergeben eines Asparaginatderivats der Formel [3] worin R wie vorstehend definiert
ist;
- (b) Umsetzens dieser Verbindung mit Acetanhydrid unter Verwenden
von Dimethylaminopyridin als Katalysator in Gegenwart einer Base,
gefolgt vom Erhitzen zur Decarboxylierung unter Ergeben einer Verbindung der
Formel [4] worin R wie vorstehend definiert
ist;
- (c) Zufügens
von p-Toluolsulfonsäure
ohne Isolieren dieser Verbindung unter Ergeben eines Oxazolylacetatderivats
der Formel [5] worin R wie vorstehend definiert
ist;
- (d) Reduzierens dieser Verbindung in Tetrahydrofuran in Gegenwart
von NaBH4 als Reduktionsmittel und Methanol
als Aktivierungsmittel unter Ergeben eines Oxazolylethanolderivats
der Formel [6] worin R wie vorstehend definiert
ist;
- (e) Umsetzens dieser Verbindung mit Mesylchlorid in Toluol in
Gegenwart von Triethylamin als Basenkatalysator unter Ergeben eines
Methansulfonatderivats der Formel [7] worin R wie vorstehend definiert
ist;
- (f) Umsetzens dieser Verbindung mit einer Verbindung der Formel
[8] worin R1 Niederalkyl
ist, in Gegenwart von Kaliumcarbonat und eines quaternären Ammoniumsalzes
oder Tris[2-(2-methoxyethoxy)ethyl]amin als Katalysator unter Ergeben
eines Benzylidenderivats der Formel [9] worin
R und R1 wie vorstehend definiert sind;
- [g] Reduzierens dieser Verbindung unter einer Wasserstoffatmosphäre unter
Ergeben eines Malonsäurederivats
der Formel [10] worin R und R1 wie
vorstehend definiert sind und
- [h] Umsetzens dieser Verbindung mit Hydroxylamin in Gegenwart
einer Base umfaßt.
- (2) Ein Verfahren zur Herstellung eines Aspartatderivats der
Formel [3] worin R wie vorstehend definiert
ist, oder eines Salzes davon, das das Umsetzen einer Verbindung
[1] oder eines Salzes davon mit
einer Verbindung der Formel [2] worin R wie vorstehend definiert
ist, in einem wäßrigen Lösungsmittel
in Gegenwart einer anorganischen Base umfaßt.
- (3) Ein Verfahren zur Herstellung eines Methansulfonatderivats
der Formel [7] worin R wie vorstehend definiert
ist, oder eines Salzes davon, das das Umsetzen eines Oxazolylethanolderivats
der Formel [6] worin R wie vorstehend definiert
ist, mit Mesylchlorid in Toluol in Gegenwart von Triethylamin als
Basenkatalysator umfaßt.
- (4) Ein Verfahren zur Herstellung eines Benzylidenderivats der
Formel [9] worin R und R1 wie
vorstehend definiert sind, oder eines Salzes davon, das das Umsetzen
eines Methansulfonatderivats der Formel [7] worin R wie vorstehend definiert
ist, mit einer Verbindung der Formel [8] worin R1 wie
vorstehend definiert ist, in Gegenwart von Kaliumcarbonat und eines
quaternären
Ammoniumsalzes oder Tris[2-(2-methoxyethoxy)ethyl]amin als Katalysator
umfaßt.
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Die
in der vorliegenden Beschreibung verwendeten Ausdrücke werden
im Folgenden erläutert.
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Die
aromatische Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet Phenyl, Biphenylyl,
Naphthyl und dergleichen. Es kann eine Aralkylgruppe wie etwa Benzyl
sein. Phenyl ist bevorzugt.
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Die
alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet eine alicyclische
Kohlenwasserstoffgruppe mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen und wird durch
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclopropenyl,
Cyclobutenyl, Cyclobutadienyl, Cyclopentenyl, Cyclopentadienyl,
Cyclohexenyl, Cyclohexadienyl, Cycloheptenyl, Cycloheptadienyl und
dergleichen veranschaulicht, wobei einer alicyclischen Kohlenwasserstoffgruppe
mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen der Vorzug gegeben wird. Spezifische
Beispiele davon schließen Cyclopentyl,
Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclopentenyl, Cyclopentadienyl, Cyclohexenyl,
Cyclohexadienyl, Cycloheptenyl und Cycloheptadienyl ein, wobei Cyclopentyl
und Cyclohexyl besonderer Vorzug gegeben wird.
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Die
heterocyclische Gruppe ist ein 5- oder 6gliedriger Heterocyclus
mit 1 bis 3, vorzugsweise 1 oder 2 Heteroatomen außer Kohlenstoffatomen
als Ringatome, die aus einem Stickstoffatom, Sauerstoffatom und Schwefelatom
ausgewählt
sind, vorzugsweise ein aromatischer Heterocyclus. Spezielle Beispiele
davon schließen
Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl,
Oxazolyl, Isoxazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Triazolyl, Pyridyl,
Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Triazinyl, Dithiazolyl, Dioxolanyl,
Dithiolyl, Pyrrolidinyl, Dithiadiazinyl, Thiadiazinyl, Morpholinyl,
Oxazinyl, Thiazinyl, Piperazinyl, Piperidinyl, Pyranyl und Thiopyranyl
ein, wobei Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyridyl und Pyrimidinyl
der Vorzug gegeben wird und Pyridyl, Pyrimidinyl und Imidazolyl
besonderer Vorzug gegeben wird.
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Die
kondensierte heterocyclische Gruppe ist ein Ring, bei dem 5- oder
6gliedrige Heterocyclen mit 1 bis 3, vorzugsweise 1 oder 2 Heteroatomen
außer
Kohlenstoffatomen als Ringatome, die aus einem Stickstoffatom, Sauerstoffatom
und Schwefelatom ausgewählt
sind, vorzugsweise aromatische Heterocyclen kondensiert sind oder
ein Ring, bei dem ein derartiger Heterocyclus, vorzugsweise ein
aromatischer Heterocyclus und ein 4- bis 6gliedriger, aromatischer
Kohlenwasserstoffring, vorzugsweise ein Benzolring, kondensiert
sind. Spezifische Beispiele davon schließen Furoisoxazolyl, Imidazothiazolyl,
Thienoisothiazolyl, Thienothiazolyl, Imidazopyrazolyl, Cyclopentapyrazolyl,
Pyrrolopyrrolyl, Cyclopentathienyl, Thienothienyl, Oxadiazolopyrazinyl,
Benzofurazanyl, Thiadiazolopyridinyl, Triazolothiazinyl, Triazolopyrimidinyl,
Triazolopyridinyl, Benzotriazolyl, Oxazolopyrimidinyl, Oxazolopyridinyl,
Benzoxazolyl, Thiazolopyridazinyl, Thiazolopyrimidinyl, Benzisothiazolyl,
Benzothiazolyl, Pyrazolotriazinyl, Pyrazolothiazinyl, Imidazopyrazinyl,
Purinyl, Pyrazolopyridazinyl, Pyrazolopyrimidinyl, Imidazopyridinyl,
Pyranopyrazolyl, Benzimidazolyl, Indazolyl, Benzoxathiolyl, Benzodioxolyl, Dithiolopyrimidinyl,
Benzodithiolyl, Indolidinyl, Indolyl, Isoindolyl, Furopyrimidinyl,
Furopyridinyl, Benzofuranyl, Isobenzofuranyl, Thienopyrazinyl, Thienopyrimidinyl,
Thienodioxinyl, Thienopyridinyl, Benzothienyl, Isobenzothienyl,
Cyclopentaoxazinyl, Cyclopentafuranyl, Benzothiadiazinyl, Benzotriazinyl,
Pyridoxazinyl, Benzoxazinyl, Pyrimidothiazinyl, Benzothiazinyl,
Pyrimidopyridazinyl, Pyrimidopyrimidinyl, Pyridopyridazinyl, Pyridopyrimidinyl,
Cinnolinyl, Chinazolinyl, Chinoxalinyl, Benzoxathiinyl, Benzodioxinyl,
Benzodithiinyl, Naphthyridinyl, Isochinolyl, Chinolyl, Benzopyranyl,
Benzothiopyranyl, Chromanyl, Isochromanyl, Indolinyl und dergleichen ein,
wobei Benzoxazolyl, Benzisothiazolyl, Benzothiazolyl, Benzimidazolyl,
Indazolyl, Benzoxathiolyl, Benzodioxolyl, Benzodithiolyl, Indolyl,
Isoindolyl, Benzofuranyl, Isobenzofuranyl, Benzothienyl, Isobenzothienyl,
Benzothiadiazinyl, Benzotriazinyl, Benzoxazinyl, Benzothiazinyl,
Cinnolinyl, Chinazolinyl, Chinoxalinyl, Benzoxathiinyl, Benzodioxinyl,
Benzodithiinyl, Isochinolyl, Chinolyl, Benzopyranyl, Benzothiopyranyl,
Chromanyl, Isochromanyl und Indolinyl der Vorzug gegeben wird und
Indolyl, Isoindolyl, Benzofuranyl, Isobenzofuranyl, Benzothienyl,
Isobenzothienyl, Isochinolyl und Chinolyl besonderer Vorzug gegeben
wird.
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Das
Niederalkyl ist gerades oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
wie etwa Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec-Butyl,
tert-Butyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, tert-Pentyl, Hexyl, Isohexyl,
3,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl und dergleichen, wobei Alkyl
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie etwa Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl,
Butyl, Isobutyl, sec-Butyl und tert-Butyl der Vorzug gegeben wird und Methyl
besonderer Vorzug gegeben wird.
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Gegebenenfalls
substituiert bedeutet, daß die
Gruppe durch 1 bis 3 Substituenten, die gleich oder verschieden
sein können,
substituiert sein kann. Spezifische Beispiele davon schließen Niederalkyl
wie etwa Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, tert-Butyl und dergleichen; Niederalkoxy
wie etwa Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, tert-Butoxy und dergleichen;
ein Halogenatom; Nitro; Cyan; Hydroxy; Acyl (z. B. Niederalkanoyl
wie etwa Formyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl, Isobutyryl und dergleichen;
Aroyl wie etwa Benzoyl, Naphthoyl und dergleichen, und dergleichen);
Acyloxy (wobei die Acylstruktureinheit wie vorstehend definiert
ist) wie etwa Formyloxy, Acetyloxy, Propionyloxy, Butyryloxy, Isobutyryloxy,
Benzoyloxy und dergleichen; Aralkyloxy wie etwa Benzyloxy, Phenethyloxy,
Phenylpropyloxy und dergleichen, Mercapto; Niederalkylthio wie etwa
Methylthio, Ethylthio, Propylthio, Butylthio, Isobutylthio, tert-Butylthio
und dergleichen; Amino; Niederalkylamino wie etwa Methylamino, Ethylamino,
Propylamino, Isopropylamino, Butylamino und dergleichen; Di(nieder)alkylamino
wie etwa Dimethylamino, Diethylamino, Dipropylamino, Diisopropylamino,
Dibutylamino und dergleichen; Carboxy; Niederalkoxycarbonyl wie
etwa Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl,
Butoxycarbonyl, tert-Butoxycarbonyl und dergleichen; Acylamino (wobei
die Acylstruktureinheit wie vorstehend definiert ist); Trifluormethyl;
Phosphoryl; Sulfonyl; Sulfonyloxy; Carbamoyl; Sulfamoyl; Niederalkylphosphonamid wie
etwa Methylphosphonamid, Ethylphosphonamid, Propylphosphonamid,
Isopropylphosphonamid und dergleichen; Methylendioxy; Niederalkoxyphosphoryl
wie etwa Methoxyphosphoryl, Ethoxyphosphoryl, Propoxyphosphoryl,
Isopropoxyphosphoryl und dergleichen; Niederalkylsulfonyl wie etwa
Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, Propylsulfonyl, Butylsulfonyl, tert-Butylsulfonyl
und dergleichen; Niederalkylsulfonylamino wie etwa Methylsulfonylamino,
Ethylsulfonylamino, Propylsulfonylamino, Butylsulfonylamino, tert-Butyrylsulfonylamino
und dergleichen; und dergleichen ein, wobei Hydroxy, Niederalkyl,
Niederalkoxy, Aralkyloxy, Mercapto, Niederalkylthio, Nitro, einem
Halogenatom, Trifluormethyl, Amino, Di(nie der)alkylamino, Niederalkylamino,
Acyl, Cyan, Carbamoyl, Acyloxy, Sulfonyl, Carboxy und Niederalkoxycarbonyl
der Vorzug gegeben wird und Hydroxy, Niederalkyl und Niederalkoxy
besonderer Vorzug gegeben wird. Hierin verwendet bedeutet nieder,
daß die
Anzahl der Kohlenstoffatome vorzugsweise 1 bis 6, bevorzugter 1
bis 4 ist.
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Die
Salze der Verbindungen der Formeln [3], [5]–[7], [9] und [11] können beliebige
sein, solange sie mit den Verbindungen der vorstehenden Formeln
[3], [5]–[7],
[9] und [11] nicht-toxische Salze bilden. Spezifische Beispiele
davon schließen
Alkalimetallsalze wie etwa ein Natriumsalz, Kaliumsalz und dergleichen;
Erdalkalimetallsalze wie etwa ein Magnesiumsalz, Calciumsalz und
dergleichen; Ammoniumsalz; Salze einer organischen Base wie etwa
ein Trimethylaminsalz, Triethylaminsalz, Pyridinsalz, Picolinsalz,
Dicyclohexylaminsalz, N,N'-Dibenzylethylendiaminsalz
und dergleichen und dergleichen ein.
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Das
Salz der Verbindung [1] kann jedes sein und schließt zum Beispiel
anorganische Säureadditionssalze
wie etwa ein Hydrochlorid, Sulfat, Phosphat, Hydrobromid und dergleichen;
ein Säureadditionssalz
mit einer organischen Säure
wie etwa Oxalsäure,
Malonsäure,
Citronensäure,
Fumarsäure,
Milchsäure, Äpfelsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Essigsäure, Ascorbinsäure, Methansulfonsäure, Benzylsulfonsäure und
dergleichen; Aalkalimetallsalze wie etwa ein Natriumsalz, Kaliumsalz
und dergleichen; Erdalkalimetallsalze wie etwa ein Magnesiumsalz,
Calciumsalz und dergleichen; Ammoniumsalz; ein Salz einer organischen
Base wie etwa ein Trimethylaminsalz, Triethylaminsalz, Pyridinsalz,
Picolinsalz, Dicyclohexylaminsalz, N,N'-Dibenzylethylendiaminsalz und dergleichen;
und dergleichen ein.
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Im
folgenden werden das Herstellungsverfahren der Verbindung [11] und
eine Zwischenproduktverbindung genau beschrieben.
worin
R und R
1 wie vorstehend definiert sind.
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Allgemeines Herstellungsverfahren
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Schritt 1
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Verbindung
[1] oder ein Salz davon wird mit Verbindung [2] in einem wäßrigen Lösungsmittel
in Gegenwart einer anorganischen Base unter Ergeben von Verbindung
[3] umgesetzt.
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Das
zur Reaktion verwendete wäßrige Lösungsmittel
ist insbesondere Wasser, das ein polares Lösungsmittel enthalten kann,
wie etwa Methanol, Ethanol, Essigsäure und dergleichen, in einer
Menge, die die Reaktion nicht stört.
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Die
anorganische Base ist Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat,
Natriumhydrogencarbonat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und dergleichen,
wobei Natriumcarbonat der Vorzug gegeben wird.
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Die
Reaktionstemperatur ist –20–50°C, vorzugsweise
0°C–30°C. Die Reaktionszeit
ist 2–24
Stunden, vorzugsweise 2–5
Stunden.
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Schritt 2
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Verbindung
[4] kann durch Umsetzen von Verbindung [3] mit Acetanhydrid in einem
organischen Lösungsmittel
in Gegenwart einer Base und unter Verwenden eines Katalysators,
gefolgt vom Erhitzen erhalten werden. Die erhaltene Verbindung wird
durch Zufügen
einer Säure
wie etwa p-Toluolsulfonsäure
und dergleichen ohne Isolieren cyclisiert, wodurch Verbindung [5]
erhalten werden kann.
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Ein
bevorzugtes, zur Reaktion zu verwendendes Lösungsmittel ist Toluol. Zum
Fortschreiten zur nächsten
Reaktion, ohne Verbindung [4] zu isolieren, wird die für die nächste Reaktion
notwendige Menge, vorzugsweise etwa 4 Äquivalent Acetanhydrid verwendet.
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Die
Base wird durch ein tertiäres
Amin veranschaulicht. Bevorzugt ist N-Methylmorpholin oder Pyridin und
bevorzugter ist N-Methylmorpholin. Die Base wird vorzugsweise in
einer Menge von 0,25–1,0 Äquivalent verwendet.
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Der
Katalysator ist vorzugsweise Dimethylaminopyridin.
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Die
zum Erhalten von Verbindung [5] aus Verbindung [4] notwendige Säure ist
vorzugsweise p-Toluolsulfonsäure-monohydrat.
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Die
Erhitzungstemperatur der Decarboxylierung ist 40°C–70°C, vorzugsweise 55°C–60°C. Die Reaktionszeit
der Decarboxylierung ist 4–48
Stunden, vorzugsweise 4–24
Stunden.
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Die
Reaktionstemperatur der Cyclisierung ist 70°C–100°C, vorzugsweise 85°C–90°C. Die Reaktionszeit
der Cyclisierung ist 2–24
Stunden, vorzugsweise 4–6
Stunden.
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Schritt 3
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Verbindung
[5] wird in einem Lösungsmittel
mittels eines Reduktionsmittels unter Ergeben von Verbindung [6]
reduziert. Durch Verwenden eines Aktivierungsmittels für das Reduktionsmittel
kann die Reaktion glatt ablaufen.
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Das
zur Reaktion zu verwendende Lösungsmittel
ist vorzugsweise Tetrahydrofuran.
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Das
Reduktionsmittel ist vorzugsweise Natriumborhydrid (NaBH4).
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Das
Aktivierungsmittel für
das Reduktionsmittel ist vorzugsweise Methylalkohol.
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Die
Reaktionstemperatur ist 30°C–100°C, vorzugsweise
40°C–80°C. Die Reaktionszeit
ist 1–10
Stunden, vorzugsweise 1–2
Stunden.
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Schritt 4
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Verbindung
[6] wird mit Methansulfonylchlorid (Mesylchlorid) in einem Lösungsmittel
in Gegenwart einer Base unter Ergeben von Verbindung [7] umgesetzt.
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Das
zur Reaktion zu verwendende Lösungsmittel
ist vorzugsweise ein organisches Lösungsmittel wie etwa Toluol,
Dichlormethan und dergleichen, wobei Toluol der Vorzug gegeben wird.
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Die
Base wird durch ein tertiäres
Amin veranschaulicht. Triethylamin und N-Methylmorpholin sind bevorzugt, wobei
Triethylamin besonderer Vorzug gegeben wird.
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Die
Reaktionstemperatur ist 0°C–100°C, vorzugsweise
0°C–50°C. Die Reaktionszeit
ist 0,5–24
Stunden, vorzugsweise 1–10
Stunden.
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Schritt 5
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Verbindung
[7] wird mit Verbindung [8] in einem Lösungsmittel in Gegenwart einer
Base und unter Verwenden eines Katalysators umgesetzt, um Verbindung
[9] zu ergeben.
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Das
zur Reaktion zu verwendende Lösungsmittel
ist vorzugsweise Toluol.
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Die
bevorzugte Base ist Kaliumcarbonat.
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Der
Katalysator ist ein quaternäres
Ammoniumsalz wie etwa Tetrabutylammoniumbromid, Tetramethylammoniumbromid,
Tetraethylammoniumbromid, Tetraethylammoniumchlorid, Benzyltrimethylammoniumchlorid,
Benzyltriethylammoniumchlorid, Benzyltriethylammoniumbromid und
dergleichen oder Tris[2-(2-methoxyethoxy)ethyl]amin,
wobei Tetrabutylammoniumbromid und Tris[2-(2-methoxyethoxy)ethyl]amin der Vorzug
gegeben wird.
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Die
Reaktionstemperatur ist 0°C–150°C, vorzugsweise
10°C–120°C. Die Reaktionszeit
ist 5–24
Stunden, vorzugsweise 6–10
Stunden.
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Schritt 6
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Verbindung
[9] wird unter einer Wasserstoffatmosphäre in einem Lösungsmittel
mittels eines Reduktionskatalysators unter Ergeben von Verbindung
[10] reduziert. Ohne Isolieren wird diese Verbindung in einem Lösungsmittel
in Gegenwart einer Base unter Kühlen
bis Erhitzen mit Hydroxylamin umgesetzt, um Verbindung [11] zu ergeben.
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Das
zur Reaktion zu verwendende Lösungsmittel
ist ein organisches Lösungsmittel
wie etwa Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Tetrahydrofuran,
Dioxan, Dichlormethan, Essigsäure
und dergleichen oder ein Lösungsmittelgemisch
daraus und ist vorzugsweise Tetrahydrofuran.
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Der
Reduktionskatalysator ist Palladiumkohle, Palladiumschwarz und dergleichen
und ist vorzugsweise Palladiumkohle.
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Die
Reaktionszeit der Reduktion ist 4–24 Stunden, vorzugsweise 6–10 Stunden.
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Das
zu der Reaktion von Verbindung [10] zu Verbindung [11] zu verwendende
Lösungsmittel
ist Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Tetrahydrofuran, Dioxan,
Dichlormethan, Essigsäure,
Wasser und dergleichen oder ein Lösungsmittelgemisch daraus.
Bevorzugt ist ein Lösungsmittelgemisch
aus Methanol, Tetrahydrofuran und Wasser.
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Die
Base ist zum Beispiel Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat, Natriummethoxid
oder Natriumethoxid. Bevorzugt ist Kaliumcarbonat.
-
Die
Reaktionstemperatur ist 0°C–50°C, vorzugsweise
20°C–30°C. Die Reaktionszeit
ist 4–24
Stunden, vorzugsweise 6–10
Stunden.
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Beispiel
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Beispiel 1
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Herstellung von β-Methyl-N-benzoyl-L-aspartat
(Verbindung [3] (R = Phenyl))
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β-Methyl-L-aspartat-hydrochlorid
(Verbindung [1]; 183,6 g) wurde in Wasser (800 ml) gelöst. Diese
Lösung
wurde unter Rühren
auf 5°C
gekühlt
und es wurde eine Lösung
von Natriumcarbonat (265 g) in Wasser (1 l) zugefügt. Diesem
Reaktionsgemisch wurde Benzoylchlorid (121,9 ml) bei 5°C während 1
h 20 min zugefügt.
Nach 2 Stunden Rühren
bei 10°C–18°C wurde dem
Reaktionsgemisch Wasser (1,2 l) zugefügt und das Reaktionsgemisch
wurde homogen gemacht. Zum Verteilen der Lösung wurde Dichlormethan (0,5
l) zugefügt und
die organische Schicht wurde entfernt. Der wäßrigen Schicht wurde konz.
Salzsäure
zum Einstellen auf pH = 2 zugefügt
und es wurde Ethylacetat (1,5 l) zugefügt und extrahiert. Die wäßrige Schicht
wurde mit Ethylacetat (0,5 l) weiter extrahiert und die organischen
Schichten wurden vereinigt. Die organische Schicht wurde nacheinander
mit Wasser (1 l) und gesättigter
Kochsalzlösung
(1 l) gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach der Filtration wurde
das Filtrat unter verringertem Druck auf etwa die halbe Menge eingeengt
und die ausgefallenen Kristalle wurden durch Filtration gesammelt.
Das Filtrat wurde unter verringertem Druck weiter auf etwa die halbe
Menge eingeengt und die ausgefallenen Kristalle wurden durch Filtration
gesammelt. Die erhaltenen Kristalle wurden unter Ergeben der Titelverbindung
(Verbindung [3]; 229,9 g, 91,5% Ausbeute) getrocknet.
Schmp.
124–125°C
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6,
TMS)
δ 2.80
(1H, dd, J = 16.2, 8.1 Hz, 2.94 (1H, dd, J = 16.2, 6.3 Hz), 3.61
(3H, s) 4.79 (1H, m), 7.45–7.58
(3H, m), 7.83–7.86
(2H, m), 8.77 (1H, d, J = 7.8 Hz), 12.82 (1H, br-s)
FAB-MS:
252.1 (M + H)+
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Beispiel 2
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Herstellung von Methyl-2-(5-methyl-2-phenyl-4-oxazolyl)acetat
(Verbindung [5] (R = Phenyl))
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In
Beispiel 1 erhaltenem β-Methyl-N-benzoyl-L-aspartat
(Verbindung [3]; 229,9 g) wurde nacheinander Toluol (1,2 l), Acetanhydrid
(346 ml), N-Methylmorpholin (4,7 ml) und 4-Dimethylaminopyridin
(1,04 g) zugefügt und
das Gemisch wurde 4 h bei 55–60°C Innentemperatur
unter Ergeben einer Lösung
von Methyl-3-benzoylamino-4-oxopentanoat
(Verbindung [4]) in Toluol gerührt.
Ohne Isolieren von Verbindung [4] wurde dieser Lösung von Methyl-3-benzoylamino-4-oxopentanoat (Verbindung
[4]) in Toluol p-Toluolsulfonsäure-monohydrat (31,8
g) zugefügt.
Das Gemisch wurde 5 h bei 85–90°C gerührt und
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Dem Reaktionsgemisch wurde unter Rühren eine wäßrige Lösung von Natriumcarbonat (75,6
g) in Wasser (303 ml) zugefügt
und das Gemisch wurde auf pH 7–7,5
eingestellt. Nach dem Stehen wurde die wäßrige Schicht entfernt und
die organische Schicht wurde unter Ergeben der Titelverbindung (Verbindung
[5]; 206,7 g, 97,7% Ausbeute) eingeengt.
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Beispiel 3
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Herstellung von 2-(5-Methyl-2-phenyl-4-oxazolyl)ethanol
(Verbindung [6] (R = Phenyl))
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In
Beispiel 2 erhaltenes Methyl-2-(5-methyl-2-phenyl-4-oxazolyl)acetat
(Verbindung [5]; 170 g) wurde in Tetrahydrofuran (935 ml) gelöst und Natriumborhydrid
(27,81 g) wurde bei Raumtemperatur zugefügt. Diese Suspension wurde
auf 60°C
erhitzt und gerührt
und Methylalkohol (57,9 ml) wurde tropfenweise während 1 h zugefügt. Nach
der tropfenweisen Zugabe wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
abgekühlt
und Wasser (35 ml) wurde tropfenweise zugefügt. Das Gemisch wurde 1 h bei
Raumtemperatur gerührt
und zum Entfernen fester Bestandteile filtriert. Die festen Bestandteile
wurden mit Tetrahydrofuran gewaschen und die Waschflüssigkeit
wurde mit dem vorigen Filtrat vereinigt, gefolgt vom Einengen unter
verringertem Druck. Dem Rückstand
wurde Ethylacetat (1 l) zugefügt
und nach dem Lösen
wurde Wasser (1 l) zum Verteilen zugefügt. Die wäßrige Schicht wurde erneut
mit Ethylacetat (0,5 l) extrahiert und die organischen Schichten
wurden vereinigt und nacheinander mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung (1
l) und gesättigter
Kochsalzlösung (1
l) gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Filtrieren wurde
das Filtrat unter verringertem Druck eingeengt, um rohe Kristalle
(Verbindung [6]; 149 g) zu ergeben. Die Kristalle wurden aus einem
Lösungsmittelgemisch
aus n-Hexan (1 l) und Ethylacetat (0,2 l) unter Ergeben der Titelverbindung (Verbindung
[6]; 134 g, 89,7% Ausbeute) umkristallisiert.
Schmp. 73,0–73,8°C.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3,
TMS)
δ 2.34
(3H, s), 2.72 (2H, t, J = 5.4 Hz, 3.27 (1H, br-s), 3.92 (2H, t,
J = 5.4 Hz), 7.38–7.47
(3H, m), 7.95–7.99 (2H,
m)
IR (KBr): 3294, 1647, 1556, 1447, 1338, 1056, 778, 715,
691 cm–1
FAB-MS:
204.1 (M + H)+
-
Beispiel 4
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Herstellung von 2-(5-Methyl-2-phenyl-4-oxazolyl)ethylmethansulfonat
(Verbindung [7] (R = Phenyl))
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In
Beispiel 3 erhaltenes 2-(5-Methyl-2-phenyl-4-oxazolyl)ethanol (Verbindung
[6]; 108,6 g) wurde in Toluol (600 ml) gelöst und es wurde Methansulfonylchlorid
(45,4 ml) zugefügt,
gefolgt vom Rühren
unter Eiskühlen.
Dieser Lösung
wurde tropfenweise Triethylamin (81,7 ml) unter Eiskühlen zugefügt. Nach
1 h Rühren wurde
Toluol (1 l) zugefügt
und es wurde 1 N Salzsäure
(1 l) zum Verteilen zugefügt.
Die wäßrige Schicht
wurde erneut mit Toluol (0,5 l) extrahiert. Die vereinigten organischen
Schichten wurden nacheinander mit Wasser (1 l), gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
(1 l) und gesättigter
Kochsalzlösung
(1 l) gewaschen und über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Das Trockenmittel wurde abfiltriert
und das Filtrat wurde unter verringertem Druck unter Ergeben der
Titelverbindung (Verbindung [7]; 150 g, 100% Ausbeute) als Kristalle
eingeengt.
Schmp. 88,2–89,0°C.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3,
TMS)
δ 2.36
(3H, s), 2.96 (3H, s), 2.96 (2H, t, J = 6.6 Hz), 4,53 (2H, t, J
= 6.6 Hz), 7.39–7.47
(3H, m), 7.94–7.99
(2H, m)
IR (KBr): 1637, 1340, 1160, 981, 961, 869, 692 cm–1
FAB-MS:
282.1 (M + H)+
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Herstellungsbeispiel 1
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Herstellung von Dimethyl-2-(4-hydroxybenzyliden)malonat
(Verbindung [8])
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Einem
Gemisch von 4-Hydroxybenzaldehyd (280,9 g), Dimethylmalonat (289,2
ml) und Toluol (1,12 ml) wurden nacheinander Essigsäure (13,2
ml) und Piperidin (11,4 ml) zugefügt. Nach etwa 4 h Dehydratisierung
unter Rückfluß bei einer
Innentemperatur von 70°C–75°C wurde das
Gemisch auf eine Innentemperatur von höchstens 10°C abgekühlt und 1 h weitergerührt. Die
ausgefallenen Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und unter
Ergeben der Titelverbindung (Verbindung [8]; 523,7 g, Ausbeute 96,4%)
mit Toluol (350 ml) gewaschen.
Schmp. 157,4–158,0°C
1H-NMR
(300 MHz, CDCl3, TMS)
δ 3.84 (3H,
s), 3.87 (3H, s), 5.71 (1H, m), 6.81–6.84 (2H, m), 7.26–7.34 (2H,
m), 7.70 (1H, s)
IR (KBr): 3340, 1740, 1670, 1320, 1070, 840
cm–1
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Beispiel 5
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Herstellung von Dimethyl-[4-[2-(5-methyl-2-phenyl-4-oxazolyl)ethoxy]benzyliden]malonat
(Verbindung [9] (R = Phenyl, R1 = Methyl))
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In
Beispiel 4 erhaltenes 2-(5-Methyl-2-phenyl-4-oxazolyl)ethylmethansulfonat
(Verbindung [7]; 24,4 g) und in Herstellungsbeispiel 1 erhaltenes
Dimethyl-2-(4-hydroxybenzyliden)malonat
(Verbindung [8]; 20,5 g) wurden mit Tetrabutylammoniumbromid (1,4
g) und Toluol (210 ml) gemischt. Das Gemisch wurde auf 90°C erhitzt
und gelöst.
Anschließend
wurde dem Gemisch Kaliumcarbonat (13,2 g) zugefügt und das Gemisch wurde 6
h bei 110°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde eisgekühlt und es wurde Wasser (210
ml) zugefügt, was
vom Rühren
gefolgt wurde. Nach dem Stehen wurde die wäßrige Schicht entfernt und
10%ige wäßrige Natriumchloridlösung (210
ml) wurde der organischen Schicht unter Rühren zugefügt. Man ließ das Reaktionsgemisch stehen
und die wäßrige Schicht
wurde entfernt. Die organische Schicht wurde eingeengt und der eingeengte
Rückstand
wurde unter Erhitzen in Methanol (150 ml) gelöst. Das Reaktionsgemisch wurde
auf 10°C oder
weniger gekühlt
und das Reaktionsgemisch wurde 1 h gerührt. Die erhaltenen Kristalle
wurden durch Filtration gesammelt und unter Ergeben der Titelverbindung
(Verbindung [9]; 31,1 g, Ausbeute 85,0%) mit Methanol (65 ml) gewaschen.
Schmp.
104,0–105,0°C.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3,
TMS) δ
2.37
(3H, s), 2.99 (2H, t, J = 6.7 Hz), 3.82 (3H, s), 3.85 (3H, s), 4.28
(2H, t, J = 6.7 Hz), 6.89 (2H, d, J = 6.8 Hz), 7.35–7.43 (5H,
m), 7.70 (1H, s), 7.97 (2H, m)
IR (KBr): 1729, 1706, 1606,
1252, 1066 cm–1
FAB-MS:
422.1 (M + H)+
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Beispiel 6
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Herstellung von 4-[4-[2-(5-Methyl-2-phenyl-4-oxazolyl)ethoxy]benzyl]-3,5-isoxazolidindion
(Verbindung [11] (R = Phenyl)
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In
Beispiel 5 erhaltenes Dimethyl-[4-[2-(5-methyl-2-phenyl-4-oxazolyl)ethoxy]benzyliden]malonat (Verbindung
[9]; 2,5 g) wurde in Tetrahydrofuran (20 ml) gelöst und 5% Pd-C (150 mg) wurde
zugefügt.
Das Gemisch wurde bei Normaltemperatur und Normaldruck unter einer
Wasserstoffatmosphäre
heftig gerührt. Nach
8 h wurde der Katalysator abfiltriert und dem Filtrat wurde Hydroxylamin
(360 mg), Methanol (4 ml) und Kaliumcarbonat (574 mg) zugefügt. Es wurde tropfenweise
Wasser (4 ml) zugefügt
und das Gemisch wurde 6 h bei Raumtemperatur gerührt.
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Das
Lösungsmittel
wurde verdampft und dem Rückstand
wurde zum Ansäuern
1 N wäßrige HCl-Lösung (50
ml) zugefügt.
Das Gemisch wurde zweimal mit Ether extrahiert und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde verdampft und der erhaltene Feststoff wurde unter Ergeben
der Titelverbindung (Verbindung [11]; 650 mg, Ausbeute 80%) zweimal
aus Methanol umkristallisiert.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Wie
aus dem vorstehenden offensichtlich ist, ermöglicht das Verfahren der vorliegenden
Erfindung verglichen mit herkömmlichen
Verfahren die äußerst wirkungsvolle
Herstellung in hoher Ausbeute einer Verbindung der Formel [11] und
einer Zwischenverbindung dafür,
die als therapeutische Mittel für
Diabetes brauchbar sind. Das Herstellungsverfahren der vorliegenden
Erfindung ist äußerst zweckmäßig und
industriell sehr nützlich.
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Diese
Anmeldung beruht auf der in Japan eingereichten Anmeldung Nr. 104098/1998.